Gefährtin des Lebens von Lola ================================================================================ Kapitel 4: „Weist du einen von ihnen ab, weist du alle ab!“ ----------------------------------------------------------- Dieser Abend war nun eine Woche her. Seitdem hatte sich eine Menge für mich geändert. Es war nur bei diesem einen Kuss geblieben, weil ich für mehr einfach zu unsicher war. Schließlich kannte ich ihn kaum und hatte mich nun an ihn gebunden. So hatte ich ihm gleich klar gemacht, dass ich ihn zuerst näher kennen lernen wollte. Das hatte er so wörtlich genommen, dass er jeden Tag in meiner Mittagspause vorbei kam und mich zum Essen ausführte. Dabei ließ er keine Situation aus um mich zu berühren. Immer wieder fuhr er mit seiner Hand über meinen Arm oder über meinen Nacken und jedes Mal jagte es mir eine Gänsehaut über den Rücken. Ich würde mich wohl niemals an seine Berührungen gewöhnen, die jedes Mal heiß durch mich schossen. So war es bei den Wölfen nunmal. Sie waren sehr Körper betont und zeigte ihre Zuneigung deutlich durch Berührungen, auch untereinander im Rudel. Das hatte mir Drake zumindest erklärt, als ich ihn einmal kleinlaut darauf angesprochen hatte. 'Du wirst dich daran gewöhnen müssen. Wenn ich dich meinem Rudel vorstelle, werden sie dich ebenfalls berühren. So zeigen wir unseren Respekt und unsere Loyalität. Du bist meine Gefährtin und somit ebenfalls für das Rudel verantwortlich. Weist du einen von ihnen ab, weist du alle ab! Das solltest du niemals vergessen.' Mittlerweile wusste die ganze Stadt, dass wir zusammen waren, es gab kein anderes Thema. In so einer kleinen Stadt war es kein Wunder, dass jeder nur wenige Minuten später wusste, dass Drake und ich zusammen in „Silvies Stube“ saßen. Privatsphäre hatte ich kaum noch. Jeder versuchte diskret etwas über Drake zu erfahren, in dem sie vorsichtig versuchten mich auszufragen. Doch ich konnte ihnen nichts erzählen, wenn ich es selber nicht wusste. Das stimmte mich jedes Mal erneut nachdenklich. Drake schien so viel über mich zu wissen, dass es seltsam für mich war. Für mich war er immer noch ein Fremder. Ich kam gerade nach einem langen Tag nach Hause und stellte meine Tasche auf den Tisch. Drake würde später noch vorbei kommen, aber erst mal wollte ich etwas Zeit für mich haben. Das kam in den letzten Tagen weniger vor, sodass ich die wenigen Augenblicke nutzen wollte. Drakes besitzergreifende Art engte mich ein, vor allem weil ich es nicht so kannte. Ich war schon lange mein eigener Herr und wollte, dass es so blieb. Plötzlich passierte es. Ein Schleier legte sich vor meine Augen und schottete mich von der Außenwelt ab. Nun war ich nicht mehr in meinem Wohnzimmer, sondern stand plötzlich in Drakes Schlafzimmer. Woher ich das wusste? Natürlich hatte er mir sein Haus gezeigt und dieser Raum war dabei besonders in Erinnerung geblieben. Das große Himmelbett in der Mitte des Raumes nahm fast den ganzen Platz ein, zumindest stand es im Mittelpunkt dieses dunkel eingerichteten Raumes. Auf den ersten Blick hatte ich mich in dieses Bett verliebt und hatte das Bedürfniss... Ein heiseres Lachen riss mich aus meinem Gedanken. Es kam vom Bett auf dem, bei näherem hinsehen, zwei Gestalten lagen. Ich befeuchtete mir die Lippen mit der Zunge und ging langsam auf das Bett zu. Ich wusste nicht, ob ich wirklich sehen wollte, was da los war. Es war Drakes Lachen, dass mich aus den Gedanken gerissen hatte. Es wunderte mich, dass keiner der beiden Personen mich bemerkte, als ich nun neben dem Bett stand. Sie lagen auf der Seite, wobei die Frau mir den Rücken zu gedreht hatte. Ich beobachtete, wie seine Hand über ihre Taille strich und schließlich bei ihrer Hüfte liegen blieb. Langsam beugte ich mich etwas vor und blickte in sein Gesicht, doch er war nur auf die Frau in seinen Armen konzentriert und schien mich nicht zu bemerken. Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich seine Stimme vernahm: „Warum zweifelst du immer noch? Du gehörst mir. Es spielt keine Rolle, dass wir uns erst 2 Wochen kennen. Ich halte es einfach nicht mehr aus.“ Die letzten Worte endeten in einem leisen Knurren, dass tief in seiner Kehle entstand. Bei seinen Worten riss ich die Augen auf und begriff langsam. Vorsichtig, als würde es enden, wenn ich mich zu schnell bewegte, ging ich ans Fußende des Bettes und blickte nun in mein eigenes Gesicht. Meine Doppelgängerin hatte gerötete Wangen und verwuscheltes Haar. So kannte ich mich gar nicht. Es bestand kein Zweifel daran, was hier passierte. Ich sah eine Vision von... von Drake und mir. Das musste es sein. Ich hatte nur wenig darüber gehört und es bis jetzt nur für Schwindel gehalten, doch anscheinend hatte die Begegnung mit Drake irgendwas in mir ausgelöst. Das Wolf-Gen wie er es genannt hatte. „Ich... Ich möchte dich auch gar nicht länger hinhalten...“, holte mich meine eigene Stimme wieder aus den Gedanken und ich blickte abwartend zum Bett. „Aber ich habe Zweifel. Das alles kommt mir so seltsam vor, dass es nicht wahr sein kann. Und vielleicht... vielleicht habe ich auch einfach etwas Angst.“ Drake blickte sie ruhig an und legte seine Hand an ihre Wange. Sein Blick war so sanft, dass mein Herz schneller schlug. „Ich weiß, aber du brauchst keine Angst haben. Es wird Zeit, dass ich dir mein Zeichen aufdrücke. Ich will nicht, dass du ohne Schutz durch die Stadt läufst. An dir haftet bereits mein Geruch, sodass jeder Wolf wissen wird, dass du zu mir gehörst. Aber sie werden auch merken, dass ich dich noch nicht gekennzeichnet habe. Das ist gefährlich. Ich will nicht, dass dir etwas passiert, wenn ich nicht dabei bin.“, hauchte er leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie waren beide nackt, was ich erst jetzt wirklich bemerkte. Fasziniert starrte ich Drakes Körper an, der nur aus Muskeln zu bestehen schien. Sein ganzer Körper schien aus glatten und harten Muskeln zu bestehen... so hart, wie sein Glied. Mein Mund öffnete sich und ein leiser Seufzer entrang sich mir. Er schien so... groß und...einfach unglaublich zu sein. Kein Wunder, dass meine Doppelgängerin ängstlich die Arme vor ihre Brüste hielt und die Beine angezogen hatte. Dieser Mann haute einen einfach um. Seine Ausstrahlung war so männlich, dass mein Körper allein bei seinem Anblick vibrierte. Ich schluckte hart, als er sich nun über sie beugte und sie so auf den Rücken drückte. Er kniete sich zwischen ihre Beinen und ich bekam einen guten Blick auf seinen knackigen Po geboten. Langsam ging ich einige Schritte, sodass ich sie nun wieder von der Seite sehen konnte. Drake legte sich ihre Arme um den Nacken und blickte ihr in die Augen. Langsam beugte er sich zu ihr herunter und nahm ihre Lippen in beschlag. Dieser Kuss weckte in mir den Wunsch, sofort ihren Platz einzunehmen. Ich konnte beobachten, wie ihr Körper sich entspannte und sich weich und sinnlich an ihn schmiegte. Mit einem einzigen Kuss konnte er mich so weit bringen. Das jagte mir eine kleine Angst ein. Es wäre so einfach sich in seine starken Arme sinken zu lassen und ihn alles machen zu lassen. Es wäre zu einfach sich in ihn zu verlieben und das durfte ich auf keinen Fall zulassen. Damit würde ich ihm die Macht geben mein Herz zu zerstören. Als Drake nun den Kuss löste und mit den Lippen an ihrem Hals herunter wanderte, legte ich mir automatisch eine Hand auf den Hals, als hätte er mich berührt. Ich beobachtete, wie er ihre Brüste in die Hände nahm und die Lippen um ihre harten Brustwarzen schloss. Ein leises Stöhnen drang aus ihrem Mund, während sie ihre Hände in seinem Haar festkrallte. „Bitte.. Drake... ich....mhm....“ Doch Drake kannte keine Gnade und forderte alles von ihr. Als er kurz aufblickte, erkannte ich den Wolf in seinen Augen. Das Verlangen hatte ihn vollständig in der Hand. Ich musste mich abwenden. Langsam ging ich zum Fenster und erkannte den Mond oben am Himmel. Leises Stöhnen drang vom Bett zu mir, als das Treiben weiter ging. Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper und schloss die Augen. Solche Dinge waren mir fremd. Leidenschaft. Verlangen. Liebe. Ich wusste nicht, wie ich mit meinem Verlangen nach Drake umgehen sollte. Er war immer noch ein Fremder für mich und doch war da dieses starke Gefühl, als würde ich brechen, wenn ich mich von ihm fern hielt. Ich konnte es nicht. Ich war jetzt an ihn gebunden und konnte das nicht rückgängig machen. Auch wenn er mich noch nicht gekennzeichnet hatte, wie er es gerade beschrieben hatte. Doch seine grünen Augen verfolgten mich bis in den Schlaf und bescherten mir so manche schlaflose Nacht. Mit Jill konnte ich nicht über meine Gefühle zu Drake reden. Sie würde es nicht verstehen. Sie verstand es nicht einmal, was so faszinierend an ihm war. Ich würde mir kindisch vorkommen. Als ich mich nun wieder zum Bett wandte, stieg mir die Röte ins Gesicht. Meine Doppelgängerin kniete nun auf dem Bett und war ihm vollkommen ausgeliefert. Er schmiegte sich an ihren Rücken, sodass sie vollkommen perfekt zueinander passten. Ein tiefes Knurren ging von Drake aus, dass mich näher treten ließ. Sein Kopf war über ihren Nacken gebeugt, den er ausgiebig verwöhnte. Seine Lippen und seine Zunge glitten immer wieder über ihre Haut bis er seinen Mund öffnete und sie seine Zähne spüren ließ. Er biss sie in den Nacken. Gab ihr sein Zeichen und machte sie nun vollständig zu der seinen. Ich schluckte hart, als sie den Kopf ein wenig hob und laut aufstöhnte. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Ich allerdings auch nicht. Doch Drake zeigte keine Gnade. Während sie noch von seinem Biss abgelenkt war, schob er sich näher an sie heran und drang mit einem Stoß in sie ein. Das erschütterte nun ihren ganzen Körper und sie wäre fast zusammen gesackt, wenn Drake sie nicht festgehalten hätte. Er löste sich von ihrem Nacken und hauchte sanfte Küsse darauf. „Es ist alles gut.“, hörte ich ihn flüstern. „So ist es richtig... Nun gehörst du nur mir.“ Er ließ seine Hüfte ein wenig kreisen, damit sie sich an seine Größe gewöhnen konnte. Schließlich war es mein erstes Mal. Ich hielt mich bereits am Bett fest, weil nur der Anblick mich schon vollkommen durcheinander brachte. Nicht nur durcheinander. Ich war auch erregt und konnte meinen Blick nicht abwenden. Ich wollte Drake beobachten und seinen Körper bewundern. Seine Hüfte bewegte sich gegen ihren Po und ließ sie jedes Mal erneut aufstöhnen, als er in sie eindrang. Ihre Körper bewegten sich nach einigen Moment in vollständigem Einklang, was nur zeigte, dass sie nicht genug von ihm bekommen konnte. Immer wieder drängte sie sich an ihn und verlangte nach mehr. Auch das ließ mich Rot werden, weil ich das nicht von mir kannte. Es war ja fast schon peinlich, was Drake mit mir anstellen konnte. Ich weiß nicht, wie lange ich die beiden nun schon beobachtete und wie lange ich noch in dieser Vision gefangen bleiben würde. Ich weiß nur, dass dieser Moment hier meine Sehnsucht nach Drake verstärkte. Ich wollte bei ihm sein und meine Arme um ihn schlingen. Das Summen in meinem Kopf, dass ich bis jetzt kaum vernommen hatte, wurde lauter, sodass ich die Augen zusammen kniff. „Heather!“ Als ich meinen Namen hörte, dachte ich zuerst es würde vom Bett kommen. Doch als ich meine Augen langsam wieder öffnete, bemerkte ich, dass das Bild vor meinem Augen sich löste und der Schleier weg zog. „Heather!“ Erneut wurde mein Namen gerufen. Jemand rüttelte an meiner Schulter und sagte immer wieder meinen Namen. „Verdammt, Heather! Wach auf!“ Ich riss die Augen auf und erblickte nun Drake vor mir. Nur langsam kam ich wieder ganz zu Bewusstsein und bemerkte, dass ich wieder in meiner Wohnung war. Ich lag auf der Couch vor der Drake kniete und nun erleichtert seufzte. „Du hast mir einen richtigen Schrecken eingejagt, als ich dich auf dem Boden liegen sah. Du war fast 10 Minuten bewusstlos.“ Ich fasste mir mit einer Hand an den Kopf und setzte mich vorsichtig auf. „Was... Ich weiß nicht. Mir wurde auf einmal so komisch. Ich kann mich nicht genau erinnern.“, sagte ich leise und blickte ihn an. Ich würde ihm nichts von meiner 'Vision' erzählen. Was hätte das auch für einen Sinn? „Schon gut. Jetzt geht es dir ja wieder gut. Hier trink einen Schluck.“ Er reichte mir ein Glas Wasser, dass ich bereitwillig annahm und in einem Zug leerte. Meine Kehle fühlte sich trocken an und mein Herz raste bei der Erinnerung an die Vision. Bald würde ich es am eigenen Leib erfahren. „Danke. Ich fühle mich schon viel besser.“ Ich lächelte ihn an und leckte mir leicht über die Lippen. Drake blickte sofort auf meinen Mund und mein Herzschlag setzte kurz aus. Eine Spannung entstand zwischen uns, die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. „Drake...“ Sein Name reichte aus um uns in Bewegung zu bringen. Er schlang seine Arme um mich und drängte mich zurück auf die Couch. Er ließ sich auf mir sinken und ich schlang bereitwillig meine Arme um seinen Hals. Ich wollte ihn genauso sehr. Unsere Lippen trafen sich zu einem wilden Kuss, der mir den Atem raubte. Seine Zunge drang in meinen Mund und machte mich fast wahnsinnig. So kannte ich mich wirklich nicht. Das musste eine Nachwirkung der Vision sein. Der Anblick hatte mich zu sehr erregt. „Drake...“, erneut hauchte ich seinen Namen, aber dieses Mal war es mehr ein Keuchen. Da er zwischen meinen Beinen lag, konnte ich seine Erregung spüren, die sich heiß und hart an meinen Oberschenkel schmiegte. Meine Finger fuhren durch sein seidiges Haar und brachten es durcheinander, genauso wie er es mit meinem Verstand tat. Ich konnte nicht mehr klar denken. Erst nach einiger Zeit lösten wir uns keuchend voneinander und sahen uns in die Augen. Keiner sagte ein Wort, aber das schien auch gar nicht nötig zu sein. Immer noch lagen wir in dieser innigen Umarmung auf der Couch. Für alles bereit. Doch ich wollte diesen Schritt noch nicht gehen. Irgendwas hielt mich zurück. Drake beugte sich vor und vergrub sein Gesicht an meinem Hals. Ich konnte seine Lippen an meinem Puls spüren und gleich darauf seine Zunge und Zähne. Er machte mich wahnsinnig, aber ich konnte nicht. „Warte... Drake... ich... ich kann nicht....“ Nur langsam drangen meine Worte zu ihm durch. Als er nun den Kopf hob und mich ansah, schluckte ich hart. Begierde und Verlangen stand in seinen Augen und ließ mein Herz schneller schlagen. Nur mit Mühe konnte er sich zurückhalten. „Ich habe gesagt, ich respektiere deine Entscheidungen und das werde ich auch tun. Aber du machst es mir nicht gerade leicht. Dein Körper will mich, aber dein Verstand ist noch nicht so weit. Auch das muss ich respektieren und meine eigenen Bedürfnisse erst einmal hinten anstellen. Aber ich werde nicht lange warten.“ In seinen letzten Worten lag ein Hauch von Drohung, welche mich erschaudern ließ. Während er die Worte sprach, hatte er sich bereits aufgesetzt und war sich mit der Hand durch die Haare gefahren. Nein, ich konnte ihn wahrlich nicht lange aufhalten. Vor allem weil ich ihn selber so sehr wollte. Trotzdem brauchte ich noch etwas Zeit. „Danke. Ich weiß es zu schätzen, dass du so verständnisvoll bist.“, hauchte ich leise und lächelte ihn zaghaft an, als ich mich auch aufsetzte. Die Spannung war immer noch da und ich wusste nicht, was ich dagegen tun konnte. Wahrscheinlich war es das Beste einfach wieder zum Alltag zurück zu kehren. „So... hast du Hunger? Ich könnte uns was machen.“ Schon stand ich auf und ging in die Küche. Ich konnte seinen heißen Blick auf mir spüren und zwang mich dazu nicht zurück zu blicken. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich ihn nun angeblickt hätte. Aber wahrscheinlich hätte ich mich einfach auf ihn gestürzt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)