The Rebellion Six von Werewolf (Die Geschichte einer Band) ================================================================================ Kapitel 4: The Jetset Life is Gonna Kill You -------------------------------------------- Hallo liebe Leser. Ein halbes Jahr nach der Ankündigung habe ich es endlich auch geschafft, das neue Kapitel hochzuladen. Dafür bedanke ich mich bei Aya_Nox, die es auch gleich so schnell gebetat hat. Ich muss mich entschuldigen. Schreibblockaden und Abi-Stress haben mir das Schreiben fast unmöglich gemacht. Das tut mir leid. Ich kann zwar nichts versprechen, aber ich hoffe, dass das nächste anstehende Kapitel nicht wieder so lange auf sich warten lässt. Ich hoffe auch, dass mich nicht alle meine Leser verlassen haben. Yu-chan. ---- Kapitel 4: The Jetset Life is Gonna Kill You Wie er es befürchtet hatte, konnte er nicht schlafen. Seufzend stand Sasuke nach vier Stunden sinnlosem Rumliegen und Drehen wieder auf. Wieso hatte ihn der vorherige Abend so aufgekratzt? Hatte er nicht für sich damit abgeschlossen? Offenbar nicht. Sich durch die Haare fahrend, ging er in die Küche und warf die Kaffeemaschine an. Er brauchte einen sehr starken Kaffee, um den nächsten Tag weitgehend unbeschadet zu überstehen. Zur Arbeit würde er heute nicht gehen. Er würde nur die Formulare durcheinander bringen, so wie seine Gedanken. Und das würde wiederum Ärger mit seinem Vater geben. Und das konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen. Vor allem, wenn sein Vater erfuhr, warum er so zerstreut war, würde er ausrasten. Denn Fugaku hatte von Anfang an etwas gegen Sasukes Freunde gehabt. Sie wären doch ein schlechter Umgang und so... der Uchiha schüttelte den Kopf. Eltern, dachte er. Als der Kaffee fertig durchgelaufen war, goss er sich eine Tasse bis zum Rand voll. Er würde ihn heute schwarz genießen, damit er etwas vom Tag mitbekommen würde. Nicht wie sonst, mit viel Milch. Da könnte er es auch gleich lassen. Vorsichtig nippte er an dem heißen Getränk... und verzog das Gesicht. Er hasste diesen bitteren Geschmack - er hatte auch nie verstanden, warum Gaara immer so auf dieses Zeug abgefahren war. Das war ja schier ungenießbar. Trotzdem trank er mutig weiter, setzte sich währenddessen an den Tisch. Es wurde mit jedem Tag schlimmer. Bald würde er überhaupt nicht mehr einschlafen können. Es war echt zum verrückt werden. Am Ende müsste er noch zu einem Psychologen... Hatte er das nicht Shino empfohlen, weil der so schlecht aussah nach Gaaras Tod? Sasuke Uchiha, der immer alles im Griff hatte, war am verzweifeln. Sollte er vielleicht Sakura anrufen? Schließlich hatte sie ihn schon einmal vor dem Untergang bewahrt. Damals, als gerade das Sommerfest anlief und die Band schon einmal existenzielle Probleme hatte, war sie die einzige gewesen, die noch an Sasuke geglaubt hatte. Damals wäre es fast so gekommen, wie die Situation heute war. Wäre das vielleicht besser für alle gewesen, wenn Sasuke die Band einfach auseinander brechen gelassen hätte? Würden Kiba und Gaara vielleicht noch leben? Sasuke schüttelte den Kopf. Immer diese verfluchten Gewissensbisse. Sasuke war nervös. Es war die letzte Bandprobe vor dem großen Auftritt auf dem Sommerfest. Würde es dieses Mal alles gut gehen? Bei den letzten Proben hatten die sechs schon einige Probleme gehabt. Neji war, wie jeden Sommer, erkältet, deswegen war es bei ihm noch gar nicht so klar, ob er nächste Woche überhaupt einsatzfähig wäre. Sasuke konnte nur hoffen, dass der Hyuuga das Schlimmste bis dahin überstanden hatte. Kibas Verhalten hatte sich seit einigen Wochen drastisch verändert. Bis vor einem Monat war der Inuzuka noch furchtbar niedergeschlagen gewesen, weil Shino sich nicht für ihn, sondern für Gaara entschieden hatte. Allerdings war das schon fast drei Jahre her. Der Insektensammler und Kiba hatten sich letztendlich darauf geeinigt, dass sie beste Freunde bleiben wollten. Und das hatte auch weitgehend immer geklappt. Kiba wirkte in Shinos Gegenwart zwar immer traurig und unglücklich. Jedoch gab er sich die größte Mühe, dass Shino es nicht merkte. Aber vor allem, dass Gaara es nicht mitbekam. Wie naiv Kiba doch gewesen war, dachte Sasuke kopfschüttelnd, als er seine Gewissensbisse gerade so weit zurück gedrängt hatte, dass es fast nicht mehr wehtat. Aber dank dieser Erinnerung, war sein Bemühen sinnlos gewesen. Nun plagte ihn doch wieder das Gewissen. Wann würde er davon endlich befreit werden? Oder würde er bis zu seinem Tode keine ruhige Nacht mehr verbringen? Verdienen würde er es, schließlich war er Schuld daran, dass Kiba und Gaara sterben mussten. Nach wie vor war er dieser Meinung, auch wenn Neji und Shino etwas anderes behaupteten. Aber zurück zur eigentlichen Frage, mahnte der Uchiha sich selbst. Sollte er Sakura anrufen, oder sollte er es lassen? War es feige von ihm, dass er sich erst jetzt, nach sechs Monaten wieder bei seiner Ex-Freundin meldete? Vielleicht war es aber auch gar nicht so schlimm, wie er es sich ausmalte. Sakura würde doch den Grund für die Trennung verstehen. Oder würde sie ihn in der Luft zerreißen, so wie sie es immer mit Naruto machte, wenn der wieder einmal ein Date vergaß? Vielleicht wäre es sogar noch schlimmer. Eigentlich wollte er gar nicht mehr daran denken, aber irgendwie wollte er Sakura doch anrufen, um sie aufzuklären, warum er sich so zurückgezogen hatte. Sie würde es ihm bestimmt übel nehmen, dass er sich so plötzlich wieder bei ihr meldete und es als Frechheit verstehen, wenn er sie sofort um Hilfe bat. Andererseits hatte sie ihm ja schon einmal aus der Patsche geholfen. Es war Sommer. In der Schule wurde schon alles für die große Party am letzten Tag vor den Sommerferien vorbereitet. Sasuke hörte sich selbst seufzen, als er sich auf eine der Stufen fallen ließ. Eigentlich sollten er und seine Jungs da auftreten. Aber in der Verfassung, in der sich die Band im Moment befand, würde es höchstens eine Riesenblamage werden. Der Uchiha wusste nicht, woran es lag, doch irgendwie waren die sechs Jungs in letzter Zeit so unkonzentriert. Keine Probe verlief mehr so, wie sie sollte. Entweder fehlte jemand - meistens Gaara - oder jemand spielte völlig falsch. Es war zum Verzweifeln. Sasuke war kurz davor, das Handtuch zu werfen. So konnte es nicht mehr weitergehen. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es war ein trauriges Lächeln. Hätte er es damals wirklich durchgezogen, wären dann heute noch alle am Leben? Wären sie noch Freunde, die sich ab und zu trafen? Oder war das Spiel sowieso verloren gewesen, schon als es begann? Sakura hatte ihm auf jeden Fall eine große Freude gemacht, woraufhin er sich in sie verliebte. Sie war diejenige gewesen, die die Band wieder zusammengeflickt hat, als Sasuke wirklich aufgegeben hatte. Sie hatte ihm eine Gitarre geschenkt, da er seine alte wutentbrannt zerstört hatte. Sie war sein Symbol des Neuanfangs. Aber konnte es in dieser Situation überhaupt noch einen Neuanfang geben? Hatte er noch eine zweite Chance verdient? Obwohl der Uchiha nur wenig Hoffnung hatte, griff er nach dem schnurlosen Telefon und wählte die Nummer seiner Ex-Freundin. Es klingelte ewig, aber niemand hob ab. Nach dem zehnten Klingeln gab er auf. Entweder war sie nicht da und hatte ihr Handy zu Hause gelassen oder sie hatte seine Nummer noch im Kopf und ignorierte ihn. Wieder einmal war der junge Mann am Verzweifeln. „Ach verdammt“, sagte er und stellte das Telefon wieder in die Ladestation. Dann nahm er sich seine Jacke und verließ wieder das Haus. Zum zweiten Mal an diesem Tag. ~tbc~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)