The dream of Sandera von Tallianea ================================================================================ Kapitel 5: Die Prophezeihung ---------------------------- So hier das nächste Kapitel^^ (liest eigentlich überhaupt jemand meine FF?) Ich hab mich jetzt doch mal dazu durchgerungen hier etwas hinzuschreiben XD Aber was? *grübel* naja das mit dem monatlich hochleden hat sich erledigt. Ich machs jetzt wann ich lust und Zeit dazu hab *nick nick* Ich würde mich unheimlich freuen wenn ich mal n paar Kommis kriegen würde die nicht von Kiana sin. Und da ich schon bei Kiana bin: Daaanke für die Kommis und fürs Betalesen dieses Kappis *ganz fest knuddel* Und fals ich doch irgendwo nen Leser hab: viel spaß beim lesen^^ Eure Ilahja 5.Kapitel: Die Prophezeiung Am Samstag der Dritten Woche suchten die Mädchen wie schon so oft nach Caleb. Sie stießen fast mit ihm zusammen als er in sichtlicher Eile um eine Ecke kam. "Hi Caleb! Wo willst du denn so schnell hin?" erkundigte sich Mira. "Ich hab heute keine Zeit mit euch zu üben. Ich muss zum obersten Druiden, Anthork. Er hat nach mir schicken lassen!" mit diesen Worten machte er sich schon wieder auf den Weg. Aber die Mädchen ließen sich nicht so schnell abschütteln. "Können wir mitkommen?" fragte Kit frei raus. "Ich weis nicht..." fing Caleb an. "Ach komm schon, wir haben bis jetzt so wenig von der Gegend gesehen! Auf dem Weg könntest du uns ein bisschen was zeigen!" warf Katsu ein, noch bevor Caleb weiter sprechen konnte. "Wir stören dich auch nicht! Wir suchen uns dann ein Eck und warten." versprachen sie. Caleb gab nach und sie gingen durch die Stadt. Es gab viele Läden und Stände wo Dinge verkauft wurden, die die drei noch nie gesehen hatten. Nach kurzem kamen sie auf einem Seitenweg aus der Stadt. Sie liefen ein Stück durch den Wald, bis zu einer Lichtung auf der ein Tempel stand. Sie wurden von einem Druidenlehrling in Empfang genommen. "Meister Anthork erwartet euch schon. Bitte folgt mir." Sie taten wie ihnen geheißen wurde. Sie wurden zu einer Tür geführt. "Bitte tretet ein." hörten sie eine Stimme, als die Tür wie von alleine aufging. "Ich habe euch schon erwartet!" sagte der oberste Druide, "Euch alle vier." fügte er hinzu. Die Mädchen sahen sich ganz erstaunt an. Er hatte sie auch erwartet? Davon hatte Caleb gar nichts gesagt! "An den Sternenbewegungen habe ich etwas sehr wichtiges erkannt!" fing Anthork an zu erklären, als sie eingetreten waren. "Ein Stern hat sich bedeutend in seiner Bewegung verändert! Der Stern der Prinzessin. Ich kann an seiner Bewegung erkennen dass die Prinzessin in Sirrion ist." "Seid ihr da ganz sicher?" hakte Caleb nach. "Ja, es gibt keinen Zweifel. Ich kann euch leider nicht mehr sagen." schloss der Druide. Die vier blickten sich an. "Und was hat das mit uns zu tun? Sie sagten ja sie haben uns auch erwartet!" fragte Katsu zögernd. "Ich habe auch gesehen, dass eine Reise vor euch steht. Eine Suche um genauer zu sein." erklärte Anthork. Caleb verstand worauf Anthork hinaus wollte und erklärte " Bei uns gibt es eine Legende, dass es eine Zeit geben wird, in der Sandera in Gefahr ist, allerdings nicht von den Mächten beschützt werden kann, die es sonst immer schützen. Aber in dieser Zeit sollen Begabte aus der anderen Welt kommen um eine Kraft zu finden, die schon lange bekannt, aber für andere unerreichbar ist. Diese Zeit ist jetzt gekommen. Der Schutz, den die Prinzessin vor 16 Jahren über das Land gelegt hat, schwindet. Es gibt immer mehr Angriffe von Hyaga." "Soll das heißen wir sollen diese 'Begabten' aus der Legende sein?" fragte Mira skeptisch. "Alles deutet darauf hin." stimmte Anthork zu. Die Mädchen sahen sich mit gemischten Gefühlen an. "Aber wie sollen wir das machen?" warf Kit ein. "Wir sind nur drei Mädchen. Wir kennen uns hier nicht aus, wir können unsere Kräfte noch nicht richtig kontrollieren und außerdem gehen wir noch zur Schule." "Ihr werdet wissen was zu tun ist und eure Kräfte werden euch schützen, auch wenn ihr sie nicht ruft." versuchte Anthork sie zu beschwichtigen. "Sind bei euch nicht bald Ferien oder so?" fragte Caleb die Mädchen. "Ja, in fast drei Wochen gehen die Sommerferien los." stimmte Kit zu. "Stimmt, ist nicht mehr lange." bestätigte Katsu. "Dann könnte die Reise in den Ferien stattfinden. Unseren Eltern können wir etwas von einem Ferienlagen oder so erzählen, und in der Zwischenzeit können wir uns auf die Reise vorbereiten." meinte Mira, die Calebs Gedanken erfasst hatte. "Aber da ist noch ein Problem. Nämlich das wir uns hier überhaupt nicht auskennen." warf Kit ein. "Es ist auch gefährlich, da immer mehr Kreaturen und Krieger aus Hyaga hier herumstreifen." bemerkte Caleb. "Deshalb werde ich mit euch kommen, wenn ihr mich dabei haben wollt!" bot er an. "Dann wären unsere Probleme doch gelöst." meinte Katsu. "Jetzt müssen wir nur noch unsere Eltern überreden!" "Das könnte bei mir ein kleines Problem werden. Meine Eltern wollen immer alles ziemlich genau wissen und jeden kennen lernen, mit dem ich zusammen bin!" erklärte Mira skeptisch. "Ist doch nicht so schlimm. Wir gehen auf eine Wander-Campingtour mit keinen bestimmten Plätzen und Caleb ist unser Aufpasser!" schlug Kit vor und damit war es beschlossen. An diesem Tag hatte keiner von ihnen mehr Lust zu üben. Sie gingen nach Hause um gleich ihre Eltern zu fragen. "Kann ich in den Ferien an einer Wander-Campingtour teilnehmen?" fragte Kit ihren Vater der ganz in seinen Computer vertieft da saß. "Was soll denn das sein?" fragte er ohne auf zu blicken. "Man wandert zu einer Wiese oder etwas ähnlichem und übernachtet dort in Zelt. Am nächsten Tag geht's dann weiter und das solange die Tour geht!" erklärte sie kurz. "Und darf ich jetzt." "Ja, OK. Aber seit wann interessierst du dich für so etwas?" Aber Kit war schon nachdem sie das OK gehört hatte in ihr Zimmer gedüst." Von was wurdest du denn gestochen?" fragte ihre große Schwester, als sie an dieser vorbei rannte. "Freu dich, du bist mich die Ferien über los!" rief sie ihr zu, kurz bevor sie die Tür zu knallte. "Zum Glück. Hoffentlich geht es bei den anderen beiden auch so gut!" dachte sie sich. Und auch bei Katsu war es kein wirkliches Problem. Sie hatte das Thema beim Essen gebracht. "Und mit wem willst du dahin?" Wollte ihr Vater wissen. "Mit Kit und Mira!" erklärte sie zum dritten Mal. "Etwa nur ihr drei oder wie?" bohrte er weiter. "Nein es ist jemand dabei der die Gegend kennt!" "Ach lass sie doch. Ist doch schön wenn sie mal was machen möchte. Sie ist schon 16. Es ist normal das sie jetzt mehr unternehmen möchte." Warf ihre Mutter ein bevor ihr Vater antworten konnte. "Na gut." gab ihr Vater endlich nach. "Seit wann interessierst du dich für so was?" wollte Mark wissen. "Das-geht-dich-gar-nichts-an-mein-liebes-Brüderchen." entgegnete Katsu giftig. Als sie fertig waren ging sie in ihr Zimmer, aber ihr Bruder folgte ihr. "Was willst du denn noch?" wollte sie angriffslustig wissen. "Was steckt da dahinter? Du würdest doch nie freiwillig bei so etwas mitmachen!" entgegnete Mark altklug. "Mach ich aber!" entgegnete Katsu und lies sich auf ihr Bett fallen. "Und jetzt mach die Tür zu. Und zwar von draußen!" "Ich will aber wissen was du verheimlichst. Bist du vielleicht verliebt und dein Schwarm geht auch auf diese Wanderung?" sagte Mark und machte Katsu damit nur zornig. "Jetzt aber raus hier, lass mich endlich in Ruhe!" schrie sie. "Ich will aber ..." "Raus hier!" sie sprang auf und ging auf ihn zu. In ihrer Wut entfachte sie einen Wind der ihren Bruder aus dem Zimmer, gegen die Wand und die Tür zu schleuderte. Als sie merkte was passiert war, war Katsu ganz erschrocken. Hatte sie das geschafft? Aber wie? Etwa weil sie wütend geworden war? Kann das denn sein? Sie musste unbedingt mit den anderen darüber reden, damit bei ihnen nicht auch noch etwas geschieht. Aber heute war es schon zu spät. Morgen in der Schule musste sie es ihnen gleich sagen. Während dessen gab es bei Mira allerdings Probleme. "Ja ich bring ihn morgen mal her, damit ihr ihn kennen lernen könnt." versprach sie ihren Eltern, nach einem längeren Gespräch. "Wir meinen es nicht böse, aber wir machen uns halt Sorgen." "Ich weiß schon." Es war wie sie es sich gedacht hatte. Sie wollten zumindest Caleb kennen lernen. Besonders da sie erst hier her gezogen sind und sie sich ja noch nicht auskannte. "Ich hoffe bloß, dass alles gut geht." "Hi, wartet ihr etwa auf mich?" rief Kit den anderen entgegen die gerade das Tor nach Sirrion geöffnet hatten. "Wir sind auch gerade erst angekommen." entgegnete Katsu. "Und hat es bei euch geklappt? Bei mir geht's klar!" "Bei mir auch. Auch wenn ich sie erst überzeugen musste." strahlte Katsu. "Wie ich mir schon gedacht habe wollen meine Eltern erst Caleb kennen lernen." erklärte Mira niedergeschlagen. "Ist doch kein Problem!" Und so gingen sie gleich nach Cristella und erzählten es Caleb. "Du musst also mitkommen und meine Eltern überzeugen!" "Ich glaub das ist keine gute Idee! So mach ich wahrscheinlich eh keinen so guten Eindruck, oder?" meinte dieser und deutete auf seine Kleidung. "Aber als wir uns das erste mal gesehen haben hattest du doch normale Sachen an! Oder war das eine Sinnestäuschung?" meinte Katsu. "Stimmt schon. Die hab ich aber nicht mehr. Ich dachte nicht, dass ich sie noch mal brauch. Hier trägt man solche Sachen wie bei euch normalerweise nicht. Und ich bin eigentlich so gut wie immer hier." erklärte Caleb. "Dann müssen wir dir halt was besorgen! Dürfte ja nicht so schwer sein!" meinte Kit. Und sie behielt Recht. Nach etwas suchen hatten sie es geschafft. Sie gingen zu Mira nach hause. "Guten Tag. Ich bin Caleb Fresius. Ich leite die Wanderung." stellte Caleb sich vor. Es gab ein Gespräch zwischen Caleb und Miras Eltern. Die Mädchen warteten in der Zwischenzeit vor der Haustür. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor bis Caleb endlich wieder heraus kam. Als er ihre gespannten Gesichter sah lächelte er und nickte. Die drei vielen sich vor Freude um den Hals "Das ist toll. Jetzt steht der Reise nichts mehr im Weg." sagte Mira freudig, als sie sich wieder beruhigt hatten. Sie gingen wieder nach Sandera. "Reichen die sechs Wochen eigentlich für die Reise?" wollte Kit wissen. "Ich hab bei Nero letztens eine Karte gesehen. Sirrion ist ja ziemlich groß!" "Es ist wirklich ziemlich weit. Aber ich hab schon eine Idee wie wir schneller voran kommen." erklärte Caleb. Aber er verriet nichts weiter. "Habt ihr eine Idee was er meinen könnte?" fragte Kit die anderen beiden. Die blickten allerdings genauso ratlos und schüttelten die Köpfe. "Ihr werdet schon sehen." Sie gingen den gewohnten Weg in Richtung Schloss, kurz vor den Toren allerdings bogen sie in einen Weg ein der um das Schloss auf eine Wiese führte. Die Mädchen fragten sich was Caleb hoffte dort zu finden? Aber als sie um eine Ecke auf die Wiese kamen, sahen sie ein lang gezogenes Gebäude aus Holz. Und davor war ein großes Stück der Wiese eingezäunt. Und waren das etwa Pferde die dort herum liefen? Aber sie sahen irgendwie anders aus. Als die Gruppe näher trat sahen sie auch was anders war. Es waren Einhörner! Caleb lachte als er die verdutzten Gesichter der Mädchen sah. "Aber man sagt doch das Einhörner immer glänzend Weiß wären? Aber die hier haben ja die unterschiedlichsten Farben!" bemerkte Kit und sprach damit aus was die anderen dachten. "Das mit den rein weißen Einhörnern ist in eurer anderen Welt sehr weit verbreitet. Aber es gibt auch Erzählungen von anders Farbigen. Die kennt nur fast niemand." erklärte Caleb. Er pfiff und ein wunderschöner Rappe kam auf sie zu. "Das ist Espado." stellte er den Hengst vor. "Jetzt weiß ich wieder!" merkte Katsu plötzlich auf. Du hast mir doch am Anfang mal von den Unicornkämpfern erzählt! Das kam mir immer irgendwie bekannt vor und jetzt weiß ich auch wo her! Ich hab mal gelesen das Unicorn ein anderes Wort für Einhorn ist! Hab ich recht?" "Ganz genau!" bestätigte Caleb. "Davon habt ihr uns ja gar nichts erzählt!" beschwerte sich Kit. "Also ich wusste bis jetzt auch nur das es eine Spezialtruppe ist und Caleb der Kommandant!" gab Katsu zu ihrer Verteidigung. "Hi Caleb!" hörten sie plötzlich aus Richtung des Gebäudes, das sich als eine Art Stall herausstellte. "Hi Furin!" begrüßte Caleb den jungen Mann der auf sie zukam. "Ich hab sie schon fertig gemacht und auf den Platz gebracht." berichtete Furin. "Danke, kommt mit!" forderte Caleb die Mädchen auf. Er führte sie an den Stallungen entlang bis zu deren Ende. Direkt neben den Stallungen war ein stattlicher Sandplatz angelegt und an der Umzäunung waren drei wunderschöne Einhörner angebunden. Sie waren zum reiten zu Recht gemacht worden. "So kommen wir schneller voran, oder meint ihr nicht?" fragte Caleb. Die drei Mädchen schauten sich an und verstanden alle die Gedanken des anderen. Wusste er etwa, dass sie reiten konnten? Aber woher? Sie hatten es nie erwähnt. Caleb, der ihre Gesichter falsch deutete, versuchte sie aufzumuntern. "Keine Angst. Es ist ganz leicht. Und Einhörner sind sehr friedlich." "Caleb kommst du mal kurz?" forderte Furin, der gerade um die Ecke gekommen war. "Ich bin gleich wieder da." entschuldigte sich Caleb und verschwand. "Er weis es doch nicht." dachte Katsu laut. "Wir könnten ihn doch überraschen!" schlug Kit vor. "Wir haben doch letztes Mal im Stall diese Synchronübungen gemacht. wir könnten doch aufsteigen und wenn er zurück kommt zeigen wir ihm was wir können." "OK, das klingt gut." stimmte Katsu zu. Und auch Mira nickte zustimmend. So stellten sie alles richtig ein, wie sie es auch sonst immer machten, und stiegen auf. Sie ritten erst ein wenig herum um zu sehen, ob sich Einhörner genauso reiten ließen wie normale Pferde. "Die reagieren ja super auf die Hilfen." stellte Mira erfreut fest. Sie stellten sich in der Mitte des Platzes nebeneinander auf und warteten. Als Caleb um die Ecke kam, stellte er zuerst erstaunt fest, dass die Einhörner und die Mädchen nicht mehr da waren, wo sie sein sollten. Als er sie letztendlich entdeckte fingen die drei mit ihrem Ritt an. Als sie fertig waren und zu Caleb zurück ritten, sah dieser ziemlich erstaunt aus. "Ich wusste ja gar nicht, dass ihr Reiten könnt! Das macht die Sache gleich um einiges leichter." gab Caleb zu. "Du solltest uns mal nicht unterschätzen!" meinte Katsu. Auch Furin kam um die Ecke. "Das war nicht schlecht! Ich habe euch von da hinten gesehen!" sagte er und deutete auf die Weide. "Da ihr so gut reiten könnt bleibt nur noch eins was ihr lernen solltet, bevor wir aufbrechen!" meinte Caleb. "Und das wäre?" bohrte Katsu nach. "Das kämpfen mit Waffen. Die Magie hilft zwar meist weiter, aber man kann sie teilweise abwehren oder auch blockieren!" erklärte Caleb. "Und dann müsst ihr euch ja trotzdem noch verteidigen können." "Und an was hast du denn da so gedacht?" wollte Kit etwas misstrauisch wissen. "Kommt einfach mal mit. Wir werden schon was finden." Furin nahm ihnen die Einhörner ab, um sie zu versorgen. So gingen sie wieder zurück zum Schloss. Caleb führte sie zu einem großen Raum in denen einige komische Dinge standen, von denen manche schon ziemlich angeschlagen aussahen. Wenn man sich etwas genauer umsah konnte man diesen Raum als eine Art Trainingsraum identifizieren. Sie gingen zu einer Tür an einer Seite des Raumes. Als Caleb ihn öffnete kamen viele Waffen zum Vorschein. Er ging hinein und kam mit drei Schwertern zurück. Er drückte jeder eins davon in die Hand. "Oh man. Die Dinger sind ja schwer." bemerkte Kit unnötigerweise. "Gibt es hier nichts Leichteres?" "Also ich finde nicht das sie so schwer sind." meinte Katsu und hielt ihr Schwert in die Höhe. Es glänzte als das Tageslicht, das durch ein kleines Fenster hereinschien, die glatt geschliffene Oberfläche traf. "Also mir ist es auch zu schwer." stimmte Mira Kit zu. Sie schoben sich an Caleb vorbei in die Kammer und suchten selbst nach Waffen. Caleb zeigte in der Zwischenzeit Katsu wie sie das Schwert am besten hält. Kit kam mit Pfeilen und einem Bogen wieder aus der Kammer. Caleb sah sie etwas skeptisch an. Kit bemerkte diesen Blick, legte einen Pfeil an und schoss. Der Pfeil verfehlte Caleb nur knapp und blieb in einem Holzschild hinter ihm, ziemlich genau in der Mitte, stecken. Das ganze ging so schnell das Caleb erst Sekunden später reagierte. "Nicht schlecht!" gab er zu als er den Pfeil wieder aus dem Schild zog. "Ich hab früher mal Unterricht gehabt. Ist zwar schon etwas her, aber ich kann es anscheinend noch." erklärte Kit. "Du solltest trotzdem noch eine Waffe für den Nahkampf dabei haben. Manchmal ist der Gegner zu schnell, als das du ihn mit einem Pfeil erwischst. Oder dir gehen die Pfeile aus." meinte Caleb während er wieder in der Kammer verschwand. "Wie wäre es mit diesen hier wenn dir ein Schwert zu schwer ist?" fragte Caleb und hielt Kit ein Paar lange Dolche entgegen. Sie betrachtete sie kurz und nickte dann zustimmend. Allerdings hatte Mira in der Zwischenzeit noch nichts gefunden. Caleb überlegte wo sich doch noch etwas für sie auftreiben ließe. "Am besten wir schauen mal bei Karno vorbei. Der hat einen Waffenladen. Vielleicht finden wir ja da etwas." schlug er schließlich vor. Gesagt, getan. Der Laden war nicht weit entfernt und als sie ankamen, machten die Mädchen große Augen. Caleb suchte mit Kit einen neuen Bogen für sie raus, da der Übungsbogen, den sie genommen hatte, schon ziemlich ausgeleiert war. Auch Katsu bekam ein neueres, etwas leichteres Schwert. Er kaufte auch für alle drei Mädchen Dolche. In der ganzen Zeit fand Mira nichts, bis sie, als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, doch noch etwas entdeckte. Es sah aus wie ein einfaches kleines Messer an einer dünnen Schnur. "Das ist keine normale Schnur." erklärte Karno. "Sie ist mit Zaubern belegt, so dass sie nicht zerreist. Auch das Messer ist aus einem sehr Harten Metall und mit besonderem Schliff. Die Klinge zertrennt so ziemlich alles." Auch die anderen Mädchen waren gekommen und haben der Erklärung gelauscht. "Das glaub ich nicht!" meinte Kit spöttisch. "Es ist doch einfach nur ein dünner Faden mit einem Messer daran." Da nahm Karno das Messer und gab es Kit in die Hand. "Halt mal fest. Und halt es vor dich." Er nahm ein Schwert und zeigte an einem Stofffetzen, den er bei sich trug, dass es scharf war. Dann stellte er sich vor Kit hin. Die verstand was er vor hatte und hielt die Schnur, mit einigem Unbehagen, so weit es ging von sich. Karno holte aus und schlug zu. Obwohl Kit die Schnur so fest gehalten hatte wie sie nur konnte, riss die Wucht des Schlages ihr das Messer aus der Hand. Das Schwert konnte es nicht beschädigen. "Das war nur weil ich es nicht so fest halten konnte." protestierte Kit. "Dann halte ich es mal." bot Caleb, mit einem verhohlenen Grinsen, an. Er nahm die Schnur und Karno schlug erneut zu und Caleb lies nicht los. Aber wieder konnte das Schwert die Schnur nicht zertrennen. Die zwei Männer standen kurz ganz angespannt da und hielten dem Druck des anderen stand. Dann knackste es erst kaum vernehmlich, bis das Schwert schließlich in zwei Teile zersprang. Dann nahm Karno noch das Messer und zerschnitt die Abgebrochene Klinge des Schwertes als wäre es aus Butter. Diese Vorstellung überzeugte sie dann aber doch. "Es ist zwar eine gute und starke Waffe, wenn man sie beherrscht. Aber das bekommen die wenigsten hin." gab Caleb zu bedenken und reichte Mira das Messer. Die nahm die Schnur in die Hand und lies das Messer kreisen. Sie machte das sehr geschickt und hielt die Schnur so fest, dass sie ihr nicht aus der Hand rutschen konnte. Sie lies das Messer in verschiedene Richtungen schwingen als wollte sie unsichtbare Gegner abwehren oder angreifen. "Anscheinend hat sie ein Talent dafür." flüsterte Karno an Caleb gewandt, allerdings so laut das auch Kit und Katsu zustimmend nickten. Als Mira das Messer ausprobiert hatte zahlten sie auch dieses und verließen den Laden. Sie gingen wieder zu ihrer Lieblingsstelle am See und setzten sich. Caleb, der die Waffen die ganze Zeit getragen hatte, gab diese jetzt den dreien. Da fing Mira an in ihrer Jackentasche zu kramen. "Was bekommst du eigentlich für die Waffen?" fragte sie an Caleb gewandt, der sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. "Lass mal. Ist schon in Ordnung." erwiderte er. "Willst du sie uns etwa schenken?" fragte Kit misstrauisch, die auch ihren, schon ziemlich zerschlissenen, Geldbeutel hervorgeholt hatte. Caleb nickte nur und zuckte dabei mit den Schultern, was soviel heißen sollte wie: Ja klar, wieso nicht? "Aber das kannst du doch nicht! Die waren sicher nicht billig!" protestierte Mira. "Erstens habe ich euch eigentlich erst da mit reingezogen" konterte Caleb "und zweitens habt ihr wohl kaum solche Münzen." Dabei hielt er eine silberne Münze hoch auf die ein seltsames Wappen geprägt war. Die Mädchen schüttelten nur mit dem Kopf. "Na seht ihr?" schloss Caleb das Thema ab. "Seht mal, die Sonne geht schon unter!" bemerkte Katsu auf einmal. "Wir sollten lieber zurück!" Tatsächlich war es schon sehr spät geworden. Caleb begleitete sie noch zum Tor, wo er die Waffen wieder an sich nahm um sie zu verwahren. Es war ja nicht unauffällig in der normalen Welt mit einem Schwert oder ähnlichem herum zu laufen. "Morgen ist ein Feiertag und deswegen Schulfrei! Treffen wir uns dann schon in aller Frühe wieder hier!" schlug Katsu vor, die ganz versessen darauf war zu lernen mit dem Schwert richtig um zu gehen. "Morgen kann ich früh leider nicht." entschuldigte sich Mira. "Wieso denn nicht?" wollte Kit wissen nachdem Mira einige Zeit geschwiegen hatte. "Ich hab morgen einen Wettkampf in rhythmischer Gymnastik." erklärte sie. "Cool! Das müssen wir sehn! Darf man da zu sehen?" fragten die beiden wie aus einem Mund. Mira nickte. "Es findet in der Turnhalle unsrer Schule um elf Uhr statt." Die anderen sahen sich in Einverständnis an. "Komm doch auch hin!" forderten sie Caleb auf. "Tut mir leid aber ich hab noch etwas zu erledigen." Wehrte dieser ab. "Ach was du kommst mit und danach helfen wir dir!", konterte Kit, "Außerdem weiß ich nicht wo das ist." versuchte er es weiter. "Dann holen wir dich ab und gehen gemeinsam hin." bestimmte Kit. Da Caleb keine weiteren Ausreden einfielen, stimmte er letzten Endes doch zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)