The dream of Sandera von Tallianea ================================================================================ Kapitel 10: ------------ So ich lass auch mal wieder was von mir hören^^ Diesmal ein ruhiges Kapitel ohne wirkliche Action. Aber die muss es ja auch geben. Ohne viel weiteres gerede (mir fällt nmlich nix ein XP) wünsch ich euch einfach viel Spaß und ein dankeschn an Kiana wieder ma fürs Betan^^ Eure Iahja 10.Kapitel: "Wir sollten dann langsam aufbrechen!" schlug Furin vor als alle wach waren und etwas gegessen hatten. "Aber ihr seid verletzt! Ihr solltet euch lieber noch ausruhen!" wand Mira ein. "Aber wir müssen weiter!" widersprach Furin. "Wenn wir nicht bald in Jukkon sind ist der über alle Berge!" "Außerdem ist es nicht mehr weit!" unterstützte Caleb ihn. "Wir können ja dann ein paar Tage in Jukkon bleiben!" Da gaben die Mädchen nach und bereiteten alles für die Abreise vor. "Und was ist mit Ihnen? Ich meine mit dir! Du bist auch verletzt!" erkundigte sich Kit bei Achero. "Wenn es euch nichts ausmacht komm ich mit euch nach Jukkon. Da komm ich zwar gerade her, aber alleine komm ich so wohl nicht recht weit!" entgegnete er. "Klar kannst du mitkommen! Oder denkst du wir hätten sonst gefragt?" Nach einer weiter ereignislosen Reise kam die Gruppe in Jukkon an. "Am Besten wir fangen gleich an zu suchen!" schlug Furin vor und stieg ab. Die anderen taten es ihm gleich. Furin ging zu einem Mann der nicht weit entfernt stand. "Entschuldigen sie. Können sie uns helfen? Wir haben gehört es soll jemand hier sein der angeblich weiß, wo die ,Träne der Hoffnung' verborgen liegt. Wissen Sie da was drüber?" "Ja den hab ich gesehen" antwortete der Mann und blickte auf. Er musterte die Gruppe. "Aber ich würde sagen ihr braucht nicht weiter zu suchen. Dort bei eurer Gruppe steht er doch!" "Was? Meinen Sie Achero?" da erinnerte er sich an dessen Worte, dass er gerade aus Jukkon kam. Er bedankte sich noch bei dem Mann und ging zu den andren zurück. "Und hat er was gewusst?" wollte Kit gleich wissen. "Ja und anscheinend kennen wir ihn seit kurzem und wussten es gar nicht!" "Was? Meinst du etwa Achero?" fragte Mira stutzig. "Was ist mit mir?" schaltete dieser sich ein, als er seinen Namen hörte. "Wir wollten nach Jukkon um jemanden zu suchen und anscheinend bist du dieser jemand!" klärte Caleb Achero auf. "Und was wollt ihr von mir?" fragte er misstrauisch nach. "Es geht das Gerücht, dass du weißt wo die ,Träne der Hoffnung' ist." "Und wenn es so wäre?" "Am Besten wir gehen in ein Gasthaus und da erklären wir dir alles!" schlug Caleb vor. Gesagt, getan! Sie versorgten die Einhörner und erzählten Achero von ihrer Aufgabe. "Also hilfst du uns oder nicht?" hakte Kit am Ende nach. "Na gut. Ich hab ja nichts zu verlieren!" stimmte Achero nach kurzem Schweigen zu. Die Gruppe beschloss noch zwei weitere Tage in Jukkon zu bleiben und sich auszuruhen. "Wie geht es dir?" fragte Mira Achero am letzten Abend ihres Aufenthaltes in Jukkon. "Geht schon." antwortete dieser ohne aufzublicken. "Was willst du?" fragte er kurz angebunden. "Ich wollte nach dir sehen und fragen ob du fit genug bist um morgen weiter zu reisen. Wenn nicht dann bleiben wir noch hier!" bot Mira an. "Von mir aus können wir weiter." lehnte er ab und damit war das Gespräch für ihn beendet. Aber Mira wollte sich nicht einfach so abwimmeln lassen und setzte sich neben ihn ins Gras. "Hoffentlich bleibt das Wetter so schön! Im Regen weiter wäre nicht so toll!" versuchte sie erneut ein Gespräch anzufangen. Aber Achero ignorierte sie nur. "Wo kommst du eigentlich her?" fragte Mira mit eisernem Willen weiter. Aber vergeblich. Sie erhielt keine Antwort. "Wir, also Katsu, Kit und ich, wir kommen aus einer Parallelwelt!" Da Achero sie nicht unterbrach erzählte sie ihm alles über ihren ersten Besuch in Sandera. "Und wieso erzählst du mir das alles?" fragte Achero genervt, nachdem Mira geendet hatte. "Ja, du sagst ja nichts!" entgegnete Mira. "Du siehst so einsam aus, wie du hier sitzt. Da hab ich mir gedacht, wir könnten uns etwas unterhalten!" "Ich hab nicht darum gebeten!" fuhr Achero sie an. "Ja, aber falls du es vergessen hast: Wir reisen zusammen weiter! Da würden wir schon gerne ein bisschen was über dich erfahren. Die anderen Beiden haben wir schon einige Zeit vor der Reise kennen gelernt, daher wissen wir einiges über sie. Aber wie sollen wir dir vertrauen wenn wir gar nichts über dich wissen?" schrie Mira zurück. "Dann vertraut mir halt nicht! Ist mir doch egal! Ihr wollt ja unbedingt, dass ich euch zu dem Stein führe. War ja nicht meine Idee!" maulte Achero weiter. "Wir hoffen damit Sandera helfen zu können. Ist dir etwa egal, was aus dem Land wird?" brüllte sie und stand auf. "Was interessiert es mich?" Das war so gar nicht die Antwort die Mira erwartet hatte. Sie wurde kreidebleich und konnte nicht mehr sprechen. Sie war erst vor fast zwei Monaten hier her gekommen und hatte eigentlich ein anderes, ruhigeres Leben vor sich. Bei ihr wäre es noch verständlich gewesen, wenn sie so etwas gesagt hätte. Aber bei jemandem der hier geboren wurde und aufgewachsen ist war das etwas anderes. Es klang fast wie ein schlechter Witz! Tausend Gedanken schossen Mira durch den Kopf. Ohne nachzudenken holte sie aus und verpasste Achero eine Ohrfeige. Das alles dauerte nur wenige Sekunden, den Beiden kam es allerdings wie eine kleine Ewigkeit vor. Mira bebte vor Zorn am ganzen Körper. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und rannte über die Wiese, die zum Gasthaus gehörte, davon. Sie ließ den ganz verwirrten Achero einfach dort sitzen. "Was ist denn mit der los?" fragte er laut, aber niemand antwortete. Er musste es wohl selber herausfinden. Aber was hatte er getan? Getan hatte er nichts, dafür umso mehr gesagt! Er war hier schließlich in Sandera und alle dachten, dass er schon immer hier gelebt hatte. Also durfte das Schicksal des Landes ihm wohl oder übel nicht egal sein. "Mit dieser Einstellung falle ich wohl mehr auf als ich möchte!" überlegte er. "Ich sollte mich wohl bei ihr entschuldigen. Und irgendwie hat sie Recht. Ich zieh mich wohl zu sehr zurück!" Er raffte sich auf und ging in die Richtung, in welche Mira verschwunden war. Nach kurzer Zeit fand er sie bei den Einhörnern. Sie hatte sich auf die Umzäunung der Wiese gesetzt und sah mit leerem Blick den Einhörnern zu. Man konnte ihr ansehen, dass sie mit ihren Gedanken ganz wo anders war. Sie blickte zwar die Einhörner an, realisierte diese aber nicht. Achero trat neben sie, aber Mira rührte sich nicht. Sie nahm ihn gar nicht war. Erst als er seine Hand auf ihre Schulter legte, kehrte sie aus ihren Gedanken zurück. Sie sah ihn erst etwas verwirrt an drehte ihren Kopf dann aber schnell weg. Er merkte, dass sie ziemlich sauer war und zog seine Hand wieder weg. "Es tut mir leid was ich gesagt habe!" fing Achero an. Dabei lehnte er sich auf die Oberste Latte des Zaunes und blickte zu Boden. "Ich hätte so etwas nicht sagen dürfen. Ich hab in dem Moment einfach nicht nachgedacht! Ich hab es nicht so gemeint. Mir ist es natürlich nicht egal! Tut mir leid." beendete er und starrte noch eine Weile auf den Boden. Nach kurzem Schweigen kam er zu dem Schluss, dass es wohl besser wäre Mira jetzt alleine zu lassen und wollte verschwinden. "Tut es noch sehr weh?" fragte Mira als sie bemerkte, dass er gehen wollte. Er hielt inne und sah sie fragend an. "Ich meine deine Wange." erklärte sie als sie seinen Blick bemerkte. Sie vermied es allerdings ihn direkt anzusehen. " Ich hab es verdient." meinte er. Aber Mira schüttelte mit dem Kopf. "Nein, ich hätte nicht so ausflippen sollen. Aber es war ja meine Schuld. Ich hätte dich nicht so bedrängen dürfen. Als ich gemerkt hab, dass du lieber alleine sein wolltest, hätte ich das akzeptieren und gehen müssen." entschuldigte sie sich. "Schon OK. Du wolltest mich ja nur aufmuntern. Ich zieh mich einfach zu sehr zurück." gab Achero zu. "Ich hatte es in letzter Zeit nicht gerade leicht." rechtfertigte er sein Verhalten. Danach schwieg er. "Erzählst du es mir?" erkundigte sich Mira vorsichtig. Achero nickte mit dem Kopf und kam wieder zum Zaun. "Ich hatte es eigentlich noch nie recht leicht. Aber vor einiger Zeit habe ich etwas erfahren, was allem, das mir mein Vater erzählt hat, widerspricht. Ich wollte mit ihm darüber reden. Dabei ist es zum Streit gekommen und ich bin abgehauen. Seitdem reise ich herum und versuche irgendetwas zu finden, mit dem ich die Wahrheit herausfinden kann." erzählte er kurz. "Und warum ziehst du dich so zurück? Ist doch nichts Schlimmes! Und mit Freunden sucht es sich doch leichter!" "Ja schon, aber um mit Freunden zu reisen muss man erst einmal welche haben! Die, die ich habe, konnte ich nicht Fragen. Und neue zu finden ist auch nicht so leicht, wenn man in einer fremden Gegend ist!" "Und wie wäre es mit uns?" fragte Mira lächelnd. Achero nickte dankbar. Es tat ihm gut mal mit jemandem zu sprechen. Und es war gar nicht so schwer wie er dachte, sein Geheimnis zu verbergen. "Da seit ihr also!" erklang plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Es war Kit. Katsu und Caleb folgten ihr, wobei Caleb seinen Arm um Katsu gelegt hatte. Furin folgte in einigem Abstand und wurde augenscheinlich dazu gezwungen mit zu kommen. "Wir haben schon überall nach euch gesucht!" beschwerte sich Kit. Da sie dabei breit grinste verlor dieser Vorwurf allerdings an Härte. "Jetzt übertreib nicht! Wir haben gerade erst angefangen zu suchen." verbesserte Caleb. "Wir wollten Bescheid sagen, dass es bald Essen gibt!" verkündete Katsu. Furin hatte sich in der Zwischenzeit an einen Baum gelehnt und starrte grimmig auf den Boden. "Gutes Timing! Jetzt wo ihr Essen erwähnt merke ich wie hungrig ich eigentlich schon bin!" verkündete Mira und sprang vom Zaun. "Los lasst uns gehen! Sonst sterbe ich." rief sie und rannte an der Gruppe vorbei. Da keiner wollte, dass hier noch jemand vor Hunger umfiel, machten sie sich gleich auf zum Wirtshaus. "Was ist denn mit dir los? Du bist ja so fröhlich!" stellte Katsu fest. "Stell dir vor. Ich habe unseren Miesepeter zum Reden gebracht!" erklärte Mira. Als sie Acheros bösen Blick als Antwort auf ihre Bezeichnung "Miesepeter" bemerkte sah sie lieber schnell wieder von ihm weg. "Ehrlich? Und was hat er so verlauten lassen?" erkundigte sich Kit. Mira sah erst kurz fragend zu Achero. Dieser nickte und bedeutete ihr damit, dass sie es erzählen durfte. Und das tat sie auch! Dabei ließ sie die Geschichte, die sich hinter dem Wirtshaus abgespielt hatte, allerdings aus. Sie ließ es so klingen, als wären sie sich erst bei den Einhörnern begegnet, wofür Achero ihr ziemlich dankbar war. "Und wieso hattest du es noch nie recht leicht?" fragte Katsu nach als sie gegessen hatten und noch etwas redeten. Achero erzählte: "Meine Mutter ist kurz nach meiner Geburt gestorben. Mein Vater hat mich dann von Pflegeeltern aufziehen lassen. Ich hatte noch einen größeren Bruder, Carver. Als wir alt genug waren fing unser Vater an uns auszubilden. Dabei bevorzugte er meinen Bruder immer. Er sagte oft ich solle mir an ihm ein Beispiel nehmen. Er war genauso wie Vater sich seinen Sohn gewünscht hatte. Mich bezeichnete er allerdings immer als einen Fehler. Oft hieß es auch er habe nur einen Sohn. Damit meinte er natürlich immer Carver. Er hat immer alles bekommen was er wollte und brauchte. Wenn irgendetwas passiert ist war immer ich daran schuld. Aber wenn sie es mal nicht mir aufhalsen konnten war es nicht so schlimm. Es hieß dann nur Carver sollte ein bisschen vorsichtiger sein. Vor vier Jahren ist mein Bruder dann im Kampf gestorben. Danach wurde es noch schlimmer. Ich wurde behandelt als wäre ich an Carvers Tod schuld. Na ja, jetzt ist mein Vater mich endlich los! Wollte er doch immer." Als er geendet hatte herrschte betretenes Schweigen. Nach einiger Zeit löste Katsu den Bann. "Tut mir leid. Ich hätte nicht fragen sollen!" entschuldigte sie sich. "Nein, nein, schon gut. Ich hab mich schon vor langem damit abgefunden. Und irgendwie tut es gut, das mal jemandem zu erzählen. Immerhin habe ich meinen Bruder in einem geschlagen!" "Und das wäre?" hakte Kit neugierig nach. "Ich hatte schon immer mehr Freunde als er." Die Gruppe saß noch eine ganze Weile zusammen und redete. Selbst Achero, der sich sonst immer verzogen hatte oder nur stumm in der hintersten Ecke gehockt war, schloss sich dem Gespräch an. "Was starrst du mich eigentlich die ganze Zeit so an?" wollte Mira von Kit wissen als sie sich zum Schlafen fertig machten. "Du verheimlichst uns doch etwas! Was ist da noch zwischen euch Beiden passiert?" fragte diese. "Ich weiß nicht was du meinst! Ich hab euch alles erzählt!" antwortete Mira mit einem leicht verwirrten Blick, der allerdings nur gespielt war. Eigentlich wusste sie es ganz genau. Aber den Streit wollte sie nicht einmal ihren Freundinnen erzählen. Entweder wirkte sie sehr überzeugend oder Kit war ziemlich müde, denn sie zuckte nur mit den Schultern und legte sich dann hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)