The dream of Sandera von Tallianea ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Sooo ein neues Jahr ein neues Kapitel^^ Und diesmal auch noch etwas längeeerrr XD Aber viel los! Es passiert einiges und es wird sogar ein Geheimnis gelüftet *eg* Aber um mehr zu erfahren müsst ihr schon selber lesen XP Also viel Spaß dabei^^ Eure Ilahja 12.Kapitel: "Da sind wir ja schneller vorangekommen als gedacht!" freute sich Mira, als sie in Aures angekommen waren. Sie hatten sich eine Unterkunft gleich am Rand der Stadt gesucht. "Ja, lasst uns doch etwas die Stadt erkunden!" schlug Katsu vor. "Bis es dunkel wird haben wir noch etwas Zeit." "Aber dass ihr euch nicht verlauft!" mahnte Furin. "In so einer Stadt kann es nachts ziemlich gefährlich werden!" "Wir hatten gehofft, dass wir etwas..., wie soll ich sagen? "Begleitschutz" bekämen." beichtete Katsu und sah Caleb mit einem Blick an, der schwer zu deuten war. Caleb verstand was Katsu damit meinte und seufzte, stimmte aber letztendlich doch ein sie zu begleiten. "Auf mich müsst ihr verzichten." eröffnete Kit. "Wieso denn das?" erkundigte sich Katsu. "Du bist doch sonst immer die Erste, die losrennt!" "Ich kümmere mich lieber um ihn hier." erklärte sie und deutete auf den Wolf, der ziemlich entkräftet neben ihr stand. "Er braucht Ruhe und seine Wunden müssen versorgt werden." "Wir bleiben hier und helfen dir." bot Mira an. "Nein, nein, schon gut. Geht ruhig und schaut euch um." "Meinst du wirklich?" erkundigte sich Katsu mit einem etwas besorgten Blick. "Ja." entgegnete Kit gespielt genervt. "Ich komm schon zurecht. Macht euch einen schönen Abend!" Da gaben die Mädchen auf. "Und was ist mit euch?" fragte Katsu noch Furin und Achero. "Ich weis nicht." fing Furin mit einem Seitenblick zu Kit an. "Kümmert euch nicht um mich und geht mit!" meinte Kit langsam wirklich genervt. Sie hatte das Gefühl, dass die anderen ihr nicht zutrauten alleine zu bleiben. "Na gut ich geh mit." stimmte Furin zu. "Auf mich müsst ihr verzichten." entschuldigte sich Achero "Ich bleib hier. Das Gerenne durch die Stadt ist nichts für mich. Ich überprüfe in der Zwischenzeit die Vorräte. Ab jetzt werden wir nicht mehr so schnell in eine Stadt oder so kommen." Die anderen vier waren einverstanden und machten sich auf den Weg. Nur Kit war misstrauisch. Meinte er das was er gesagt hatte auch so oder war es nur ein Trick, der ihm in letzter Minute eingefallen ist, um sie im Auge behalten zu können? Eigentlich war es ihr egal. Sie machte sich auf den Weg, um die Sachen, die sie für den Wolf brauchte, zu holen. Auch Achero machte sich gleich an die Arbeit, vorher brachte er Kit allerdings noch die Verbände. Sie saß lange Zeit nur stumm da und versorgte die Wunden, ihres neuen Freundes. Bei einer kleinen Wunde an seiner Schulter hielt sie aber inne. So eine Wunde hatte sie noch nie gesehen. Das konnte keine normale Wunde sein. Sie war zu tief für einen normalen Kratzer aber nicht groß genug, als dass sie von einem Pfeil, einer Kralle oder etwas ähnlichem stammen konnte. Es sah aus, als wäre etwas an dieser Stelle in den Wolf eingedrungen. Als Kit mit der Hand über die Wunde fuhr spürte sie eine seltsame Energie von ihr ausgehen. Sie hatte diese Energie schon einmal gespürt. Aber wo? Sie konnte sich nicht daran erinnern. Aus einem Gefühl heraus legte sie ihre Hand wieder auf die Stelle. Sie schloss die Augen um diese Energie besser zu spüren und hoffte sie dadurch wieder zu erkennen. In Gedanken kamen ihr die Bilder des Hirsches und des Splitters, den Mira aus dessen Körper entfernt hatte. Das war also diese Energie. Jetzt, da sie es wusste wollte sie sich wieder von der Macht lösen, schaffte es allerdings nicht. Sie erinnerte sich daran, was Mira ihr am nächsten Abend darüber erzählt hatte, also konzentrierte sie sich wieder auf diese fremde Macht. Und tatsächlich! Sie spürte den Splitter nicht mehr nur, sondern sah ihn geistig auch vor sich. Er hatte sich tief in das Fleisch des Wolfes gebohrt und musste ihm schwer zu schaffen machen. Aber mit ihrer Konzentration schaffte sie es den Splitter langsam zu bewegen. Sie zog ihn förmlich in ihre Hand. Sie sah nur noch den Splitter, der immer weiter auf sie zukam. Dann war es plötzlich, als erwachte sie aus einem Traum. Sie saß immer noch vor dem Wolf und hielt die Hand über seine Wunde. Aber die Hand hatte sich um etwas geschlossen. Sie öffnete sie wieder und sah einen Splitter der genauso grün funkelte, wie der andere. "Was war dass?" hörte sie eine weit entfernte Stimme fragen. Sie war noch nicht ganz bei sich und erkannte die Stimme nicht. Erst als ihr jemand die Hand auf die Schulter legte kehrte sie ganz in die Realität zurück. Jetzt erkannte sie auch die Person, die bei ihr war. Es war Achero. Er sah sie besorgt an. "Ist mit dir alles in Ordnung?" erkundigte er sich. "Ja, alles klar." antwortete Kit noch immer etwas benommen. "Was machst du hier?" wollte Kit wissen als sie ihre Gedanken wieder geordnet hatte. "Der Wolf hat angefangen zu jaulen und nicht mehr aufgehört und dann drang auf einmal ein seltsames Licht durch die Tür. Da dachte ich, ich schau mal nach was los ist." erklärte Achero knapp. "Also noch mal. Was war das?" hakte er noch immer besorgt nach. Da hielt ihm Kit den Splitter entgegen. "Der steckte in der Schulter des Wolfes. Ich hab ihn rausgeholt. Ich kann zwar nicht erklären wie, weil ich das selber nicht so genau weiß, aber das ist schon mal passiert. Da hat Mira allerdings einem Hirsch geholfen. Hörst du mir überhaupt zu?" wollte Kit wissen, denn Achero hatte den Splitter genommen und sah ihn jetzt wie gebannt an. "Ja, ja. Ich hör schon zu." versicherte er und löste seinen Blick von dem Splitter. Er gab ihn Kit, mit einem finsteren und zugleich nachdenklichen Gesichtsausdruck, zurück. "Weißt du etwas darüber?" forschte Kit nach. Aber Achero schüttelte nur den Kopf. Da rührte sich der Wolf, den Kit beinahe vergessen hatte. Er sah ziemlich angeschlagen aus und hatte bei der Entfernung wahrscheinlich ziemlich gelitten. Da verflogen Kits Gedanken und sie machte sich daran ihren Freund weiter zu versorgen. Auch Achero ging wieder an seine Arbeit, dachte allerdings weiter über die Ereignisse nach. "Meinst du es war richtig zu gehen?" fragte Mira Katsu. "Irgendwie hab ich ein schlechtes Gewissen." "Das brauchst du nicht. Sie hat uns ja selber weg geschickt!" beruhigte Katsu sie. "Nach dem was Kit uns erzählt hat kann ich sie verstehen. Ich würde dem Wolf an ihrer Stelle jetzt auch helfen wollen." "Und wenn doch was ist, ist Achero ja in der Nähe." stimmte Furin zu. "Schon gut, ich hab verstanden!" "Hi. Ist hier alles klar?" erkundigte sich Katsu als die Vier zurück kamen. Kit saß auf einer Bank vor dem Gasthaus und wartete schon auf die Gruppe. "Ja. Alles OK aber schaut mal was ich entdeckt habe!" rief sie ganz aufgeregt und hielt ihnen den Splitter entgegen. "Der steckte in der Schulter des Wolfes." erklärte sie als die Anderen nahe genug waren. "In der Schulter des Wolfes?" wiederholte Caleb nachdenklich Kits Worte. "Ja. Er war ziemlich tief eingedrungen. Ich habe ihn nur durch Zufall entdeckt. Es war wie bei dem Hirsch! Ich hab auch wieder diese seltsame Energie gespürt." berichtete Kit. "Aber es war als würde der Hirsch von dem Splitter kontrolliert." fing Caleb an zu überlegen. "Er hat uns unter Einfluss des Splitters angegriffen. Denn als Mira ihn entfernt hatte, war der Hirsch wieder normal. Aber bei dem Wolf gab es keinerlei solcher Anzeichen. Hat er sich verändert, nachdem du den Splitter entfernt hattest?" wollte er wissen. "Nein, eigentlich nicht. Ich hab zumindest nichts bemerkt. Aber ich kann nichts versprechen, da er eingeschlafen ist." antwortete Kit. "Dann werden wir wohl erst morgen genaueres feststellen können." meinte Furin. "Was werdet ihr erst morgen feststellen können?" fragte eine Stimme hinter ihnen. Es war Achero, der von einem kurzen Spaziergang zurückgekommen war. "Ob sich der Wolf verändert hat, seitdem der Splitter entfernt ist." meinte Kit kurz. "Ich hab dir doch vorhin kurz darüber erzählt." Achero nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte was sie meinte. "Sagt mal. Sind die Bären hier eigentlich angriffslustig?" wollte Mira wissen. "So weit man weiß nicht. Sie leben eigentlich ziemlich zurückgezogen nahe der Berge." erklärte Furin leicht verwundert. Dann verstand er worauf Mira anspielte. "Du meinst der Bär, dem wir begegnet sind, könnte auch von einem Splitter beherrscht worden sein?" hakte er nach und Mira nickte. "Das könnte sein. Aber wir wissen nicht, wie die Splitter wirken. Der Wolf hat uns schließlich nicht angegriffen." überlegte Katsu weiter. "Mann kann vieles vermuten. Aber so schnell werden wir es nicht genauer erfahren." lenkte Caleb ein. "Wir können nur weiter beobachten." schloss er das Gespräch. "Ich geh und leg mich etwas hin." beschloss Furin. "Ich komm mit." schloss sich Caleb an. Achero, der neben der Tür gelehnt hatte, war schon ins Haus gegangen. "Und was habt ihr vor?" erkundigte sich Furin. Die Mädchen zuckten allesamt mit den Schultern. "Egal. Aber stellt nichts Dummes an. OK?" mahnte er sie noch und ging auch ins Haus. "Und pass auf deinen Freund auf." raunte Caleb Kit zu, als er an ihr vorbei ging. Sie verstand was er meinte und nickte. "Und was machen wir jetzt?" fragte Katsu die anderen Beiden und setzte sich neben Kit. Keiner von ihnen hatte eine Idee und so genossen sie erst einmal die letzten Strahlen der untergehenden Sonne. "Wie war eigentlich eure Besichtigungstour?" wollte Kit nach kurzer Zeit wissen. "Ganz schön. Aber so viel gab es nicht zu sehen. Wir haben zwar einige Sachen gesehen, die ich jetzt noch nicht kapiere, aber das Meiste war nichts besonders tolles." erzählte Katsu knapp. "Und was war hier so los? Außer die Geschichte mit dem Splitter." gab Mira die Frage zurück. "Eigentlich nichts. Ich war die meiste Zeit im Stall bei dem Wolf. Und dann hab ich mich hier hingesetzt und auf euch gewartet." Sie blickte gedankenverloren in den Himmel. Plötzlich berührte sie etwas an der Hand und ließ sie unwillkürlich zusammenzucken. Noch bevor sie nachsehen konnte spürte sie wie sich etwas auf ihren Beinen niederließ. Es war der Wolf. Er hatte sie erst an der Hand angestoßen und dann seinen Kopf auf ihren Beinen abgelegt. Jetzt sah er sie mit einem nicht zu deutenden Blick an. "Hast du dir eigentlich schon überlegt wie du ihn nennen willst?" fragte Mira neben ihr. Kit schüttelte Stirn runzelnd den Kopf. An so etwas hatte sie noch gar nicht gedacht. Aber Mira hatte Recht. Wenn er bei ihnen bleiben wollte brauchte er einen Namen. "Wie wäre es mit Satoru?" schlug Katsu halb flüsternd vor. Im ersten Moment fand Kit den Namen ganz schön, aber dann ging ihr ein Licht auf. Sie hatte ihren Freund auf der Erde völlig verdrängt. Und wenn man es genau nahm war er gar nicht mehr ihr Freund. "Was willst du damit bewirken?" erkundigte sie sich mit einem finsteren Seitenblick. "Na gib es schon zu. Du denkst doch sicher oft an ihn und vermisst ihn." stichelte Katsu weiter. "Du machst mir nicht weis, dass du nicht öfters an ihn denkst!" "Tu ich aber nicht." konterte Kit. "Ehrlich gesagt hatte ich alle Gedanken an ihn mittlerweile verdrängt. Und außerdem hab ich mich vor der Reise von ihm getrennt." "Jetzt mal immer mit der Ruhe! Schön friedlich bleiben." versuchte Mira die Situation zu entschärfen. Aber das nicht nur, weil ein Streit in der Gruppe die allgemeine Stimmung senken könnte, sondern vor allem weil sie genau zwischen den beiden saß und somit direkt in der Schusslinie. Sie hatte Glück und die Zwei ließen von ihrem Streit ab. "Habt ihr vielleicht auch einen vernünftigen Vorschlag?" hakte Kit nach, da ihr selbst kein passender Name einfiel. Die drei machten verschiedene Vorschläge, die sie allerdings alle wieder verwarfen. "Wie wäre es mit,... Shadow?" schlug Kit nach einiger Zeit vor. Ich finde der Name passt zu ihm. Er hat irgendwie was Schattenhaftes an sich. Und wie er vorhin hergekommen ist, wie ein Schatten. Also ich hab ihn da nicht bemerkt." "Ja Shadow klingt gut." stimmte Katsu zu. Und auch Mira fand die Idee gut. "Auch die Farbe seines Fells passt dazu. Es ist so grau mit verschiedenen Schattierungen." bemerkte sie. "Und was hältst du davon?" fragte Kit den Wolf. Dieser blickte sie aus unergründlichen Augen an und sie wusste, dass sie seine Zustimmung hatte. Sie konnte es sich nicht erklären, aber sie wusste es einfach. Sie hatte es nicht an seinem Verhalten erkannt oder so, sondern es war als hätte sie seine Gedanken gelesen. "Also gut. Dann heißt du ab jetzt Shadow." beschloss Kit fröhlich und die Gedanken an die ungewöhnliche Zustimmung waren wieder verflogen. "Brauchen wir noch etwas? Du hast doch gestern die Vorräte überprüft." wollte Furin von Achero wissen, als sie, am nächsten Morgen, zu den Ställen gingen. "Es waren nur ein paar Kleinigkeiten. Die hab ich schon besorgt. Wir müssen nur noch Wasser auffüllen und ich hab den Wirt gebeten uns noch etwas zu Essen vorzubereiten." berichtete dieser. Sie fingen an die Einhörner fertig zu machen. Nach einer Weile ging Achero die restlichen Dinge holen, die sie beim Wirt gelassen hatten. Die Mädchen waren in einem anderen Teil des Stalles, so dass sie nicht mitbekamen was bei den Jungs vor sich ging. "Warum bist du denn so abweisend zu Achero?" wollte Furin von Caleb wissen. Dieser sah ihn mit einem Blick an der zeigen sollte dass er nicht verstand. Aber er verstand sehr gut was Furin meinte und konnte es nicht verstecken. "Sag schon. Es geht schon die ganze Zeit so. Du redest nicht mit ihm und ignorierst ihn öfters. So kenn ich dich gar nicht. Was ist den los?" bohrte Furin weiter. Caleb gab nach und erklärte es ihm. "Ich weiß auch nicht genau, aber irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Ich weiß, dass ich ihm schon einmal begegnet bin, kann mich aber nicht mehr richtig daran erinnern. Aber etwas sagt mir, dass es keine angenehme Begegnung war." "Also mir kommt er nicht bekannt vor, dafür aber ziemlich nett und aufrichtig. Ich gebe zu, er ist ziemlich verschlossen und in sich zurückgezogen. Man kommt schwer an ihn ran. Das lässt ihn etwas seltsam erscheinen, aber sein Verhalten kann viele Gründe haben." "Ja, ja. Schon gut." winkte Caleb ab und ging aus dem Stall. "Was ist denn mit dem los?" erkundigte sich Kit, die gerade in den Stall kam. Sie war vor der Tür auf Caleb gestoßen. "Ist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden." bemerkte sie. Als sie Furins fragenden Blick sah winkte sie ab. "Ihr kennt solche Redensarten hier wohl nicht. Na ja, jedenfalls wollte ich nur Bescheid sagen, dass wir fertig sind. Von uns aus kann es los gehen." berichtete Kit "Gut. Achero holt nur schnell die Sachen vom Wirt dann sind wir auch soweit. Schon aufgeregt?" fragte Furin verstohlen. "Nö, wieso? Sollte ich?" "Hab nur gemeint! Hätte ja sein können. Dauert schließlich nicht mehr all zu lange bis wir bei der Höhle sind." Aber Kit zuckte nur mit den Schultern. "Ich geh dann wieder zu den anderen und spiel Dienstbote." sagte sie noch und verschwand. Dieser und der nächste Tag vergingen ereignislos. Am Abend des Zweiten Tages ging Achero Holz suchen während die anderen das Lager für die Nacht vorbereiteten. "Ich geh und helfe Achero." rief Caleb den anderen zu, als er fertig war und verschwand im Wald. Kurze Zeit später fand er Achero. "Ach Caleb. Ist etwas?" fragte dieser als er Calebs finsteres Gesicht sah. Caleb sah ihn aber nur weiter an. "Jetzt weiß ich es wieder!" erklärte Caleb Achero nach einiger Zeit des Schweigens. Aber Achero verstand nicht. Er sah sein Gegenüber nur fragend an. "Und was weißt du wieder?" hakte er nach als Caleb nicht von sich aus weiter sprach. Daraufhin trat Caleb auf ihn zu, ließ ihn dabei aber nicht aus den Augen. "Jetzt weiß ich woher ich dich kenne." antwortete dieser. Da verstand Achero. "Schön für dich" erwiderte er nur, drehte sich um und hob ein paar weitere Äste auf. "Ich muss schon sagen, du bist ein echter Blitzmerker!" meinte er noch und drehte sich wieder halb zu Caleb um. "Mir ist unsere Begegnung schon in Jukkon wieder eingefallen." sagte er leichthin und begann wieder Holz zu sammeln. "Du bist ein General aus Hyaga!" eröffnete Caleb, ohne auf Acheros Worte zu achten, zog sein Schwert und hielt es Achero drohend entgegen. Diesen schien es allerdings nicht zu beeindrucken. "Hör auf mit diesem Ding rumzufuchteln. Du verletzt noch jemanden." belehrte Achero Caleb und machte diesen damit nur noch wütender. "Was hält mich eigentlich davon ab dich hier umzubringen?" wollte Caleb wissen und drängte Achero an einen Baum. "Jeder würde es verstehen. Denn du gehörst zu unseren Feinden. Und so wie es aussieht bist du jetzt als Spion tätig." "Da muss ich wohl mal was klar stellen." fing Achero an. "Ich bin kein Spion und, auch wenn ich es war, ich bin kein Kommandant Hyagas mehr. Wenn ich euch was hätte antun wollen hätte ich dafür schon oft genug Gelegenheit gehabt, was wohl beweist, das ich das nicht wollte." "Wer weiß, vielleicht brauchst du uns ja noch. Wer sagt mir, dass du uns in keine Falle lockst?" unterbrach Caleb Achero. Aber dieser verdrehte nur die Augen. Da packte er die Klinge von Calebs Schwert und riss es diesem mit einer plötzlichen und geschickten Bewegung aus der Hand. Aber anstatt jetzt Caleb zu bedrohen legte er diesem sein Schwert in die Arme und das Bündel Feuerholz, welches er unter dem Arm getragen hatte, oben darauf. "Ich gehöre nicht mehr zu Hyagas Truppen und ich will niemandem was antun. Die Geschichte die ich euch erzählt habe ist wahr. Und das Ganze ist keine Falle. Ich bin nur hier um euch diese Höhle zu zeigen, denn ohne mich wärt ihr wohl heute noch in irgendeinem Dorf und würdet Hinweise suchen." erklärte Achero gleichgültig und drehte sich dann von Caleb weg. "Ist mir egal ob du mir traust oder nicht. Ich hab ein Versprechen gegeben und das halte ich auch." fügte er noch hinzu und fing erneut an Holz zu sammeln. Dabei entfernte er sich von Caleb der noch immer ganz fassungslos über Acheros Verhalten dastand. Als er sich wieder gefasst hatte ging Caleb Achero hinterher. Er war immer noch misstrauisch aber irgendetwas war an Acheros Worten was Caleb erst nicht verstand. Sein Schwert hatte er zurück in die Scheide geschoben und jetzt beobachtete er Achero. Da bemerkte er was es war das ihm an Achero komisch vorkam. Es waren seine Augen. Sie zeigten nicht wie erwartet Hass oder Ärger. Nein. Sie wirkten eher traurig. Auch jetzt noch. Auch als sie ihn kennen gelernt hatten wirkte Achero immer bedrückt. Nachdem er etwas von sich erzählt hatte war dieser Ausdruck einem anderen, freundlicherem gewichen. Er hatte sich darüber gefreut endlich jemanden um sich zu haben, das hatte man ganz genau gemerkt. Aber jetzt war dieser Ausdruck von Einsamkeit wieder da. Er war ein einsamer Wanderer in einem fremden Land. Da rührte sich etwas in Caleb, das ihm sagte das Achero es ehrlich meinte. Er fasste sich ein Herz, trat auf Achero zu und streckte ihm die Hand entgegen. Diesmal war es Achero der verwirrt war. "Ich weiß nicht wieso aber irgendwie glaube ich dir." erklärte Caleb. Da hellte sich Acheros Gesicht auf und er nahm Calebs immer noch ausgestreckte Hand. Er war froh, dass Caleb ihm doch glaubte. Aber er merkte auch, dass Caleb immer noch Zweifel hatte. "Aber ich werde dich beobachten." warnte Caleb und Achero nickte. "Ich werde dein Vertrauen nicht enttäuschen." versprach dieser und sie gingen zurück zum Lager. "Wo wart ihr denn so lange?" wurden sie schon aus einiger Entfernung begrüßt. Da fiel ihnen erst auf wie lange sie eigentlich weg gewesen waren. Die Sonne war schon fast untergegangen. Achero legte sein Bündel neben die vorbereitete Feuerstelle und entfachte dann mit einigen Zweigen ein Feuer. Caleb legte die Äste, die er getragen hatte, zu den anderen und setzte sich auf einen umgefallenen Baumstamm. "Was ist denn los?" fragte Katsu nach einiger Zeit Caleb und sah ihn besorgt an. Seit er zurück war hatte er nichts mehr gesagt und die meiste Zeit in die Flammen gestarrt. Ihm ging die Unterhaltung mit Achero einfach nicht aus dem Kopf. Er sah Katsu, noch immer in Gedanken versunken, an. "Ist irgendetwas?" "Nein, nichts weiter." versicherte er, als er Katsus Frage realisiert hatte. "Doch es ist etwas!" beharrte sie. "Man sieht es dir doch an. Du bist so still." "Vielleicht kann ich das klären." meldete sich Achero zu Wort und alle schauten ihn an. "Ist schon in Ordnung" lehnte Caleb ab, da er ahnte was Achero vorhatte. Aber dieser schüttelte den Kopf. "Es liegt an mir." erklärte er. "An dir?" hakte Kit nach. "Oder besser gesagt an meinem kleinen Geheimnis." verbesserte er und kramte in seinen Sachen. Nach kurzer Zeit hatte er gefunden wonach er gesucht hatte. Er zog einen Anhänger aus seinen Sachen und warf ihn Furin zu. Der Anhänger zeigte das Wappen Hyagas, eine Schlange die sich um ein aufgestelltes Schwert schlängelte. Die Mädchen und Furin sahen Achero ungläubig an. Die drei Freundinnen hatten das Wappen in einem Buch, in Cristella, schon einmal gesehen. "Wo hast du das her?" fragte Mira und sah Achero unsicher an. "Bist du etwa...?" begann Furin, konnte den Satz aber nicht beenden. "Was?" fragte Kit ungeduldig. "Dieses Amulett wird einem überreicht wenn man zum Kommandanten aufsteigt." erklärte Achero. "Aber ich bin keiner mehr. Ich gehöre nicht mehr zu Hyagas Truppen." fügte er hinzu und packte den Anhänger, den Furin ihm zurückgegeben hatte, wieder ein. "Aber was ich euch erzählt habe stimmt. Ich hab wirklich mit meinem Vater gestritten. Ich bin sozusagen aus Hyaga geflohen." "Geflohen? In Hyaga muss es ja schlimm sein!" dachte Mira laut. "Ja, es ist nicht leicht. Für niemanden." bestätigte Achero und wurde dann still. Er erinnerte sich an sein eigenes Leben und an das, was er in Sandera gesehen hatte. Es war ein ziemlicher Unterschied, der ihm erst jetzt, da er darüber nachdachte, auffiel. Die anderen merkten, dass Achero jetzt in seiner ganz eigenen Welt war und fragten nicht weiter. Alle hingen noch einige Zeit ihren Gedanken nach und gingen dann schlafen. Auch am nächsten morgen wurde fast nicht gesprochen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und keiner wollte das Gespräch vom Vorabend wieder aufleben lassen. Sie schienen eine stumme Abmachung getroffen zu haben. Aber eine kam mit der Situation nicht so gut zurecht. "Warum sagt denn hier niemand etwas?" rief Kit, als sie die Stille nicht mehr ertragen konnte. Alle hielten in ihren Tätigkeiten inne und sahen sie an. Da fasste sich Mira ein Herz und sprach das an, was alle versuchten zu verdrängen. "Kit hat Recht! Hat sich gestern Abend sehr viel verändert? Gut, dass Achero aus Hyaga ist, damit hat keiner gerechnet. Aber er ist doch trotzdem noch er! Und er hat uns ja auch schon erzählt, wieso er hier ist." sprach sie ihre Gedanken laut aus. "Ich weiß nicht wie es mit euch steht. Aber ich glaube ihm!" fügte sie noch hinzu, drehte sich dann weg und fingerte an ihrer Tasche herum. Es war eigentlich nicht Miras Art einfach ihre Gedanken auszusprechen, aber diesmal konnte sie einfach nicht anders. Ganz in ihre Gedanken versunken merkte sie nicht, wie Achero hinter sie getreten war. Er legte seine Hand auf Miras Schulter, wodurch diese erschrak und aus ihren Gedanken gerissen wurde. Als sie ihn ansah lächelte er und nickte, da er nicht wusste was er hätte sagen können, um sich bei Mira zu bedanken. Danach verschwand er gleich wieder um seine restlichen Sachen zu verstauen. Es wurde auch weiterhin nicht viel geredet, aber jetzt nicht aus Angst vor einem Gespräch, sondern alle dachten über Miras Worte nach. "Ist es noch weit bis zu der Höhle?" fragte Katsu Achero als sie aufbrachen. "Nein, nicht sonderlich. Gegen Mittag sollten wir dort sein." versicherte dieser. Und er behielt Recht. Auf ihrem Weg geschah nichts Unvorhergesehenes. "Erzähl uns doch mal etwas über den Kristall!" forderte Kit Achero, kurz vor ihrem Ziel auf. Er liegt auf einer Säule, die aussieht als wäre an dieser Stelle Wasser aus dem Boden geschossen und gefroren." erzählte er. "Und die ganze Höhle scheint aus Edelsteinen zu bestehen. Aber um die Säule liegt ein Schutzzauber. Man kommt nicht an sie heran." "Was denn für ein Zauber?" erkundigte sich Furin. "Ich weiß es nicht." gestand Achero. "Ich kenne diese Art von Zauber nicht. Ich habe einige mir bekannte Gegenzauber ausprobiert, aber nichts konnte dieses Schutzfeld überwinden. Aber ihr werdet es ja gleich selber sehen. Da vorne ist die Höhle." sagte er und deutete nach vorne, wo man den Eingang der Höhle schon erkennen konnte. Als sie ankamen nahmen sie den Einhörnern noch ihre Last ab und banden sie an einem Baum an. Ihr Gepäck verstauten sie in einer Mulde beim Eingang der Höhle so, dass es nicht sofort zu erkennen war. Als sie die Höhle betraten blieb Shadow, der vorher immer bei Kit geblieben war, stehen als könne er nicht weiter gehen. "Was ist den los?" fragte Kit, ohne eine Antwort zu erwarten und bückte sich zu ihm hinunter. "Willst du nicht mitkommen? Dann warte hier. Du kannst ja auf die Einhörner aufpassen." redete sie auf ihn ein. Als hätte Shadow sie verstanden drehte er sich um und ließ sich in der Nähe der Einhörner nieder. Dann führte sie Achero den Tunnel zu ihrem eigentlichen Ziel entlang. Achero und Furin gingen mit einer Fackel voraus. Danach folgten die Mädchen und Caleb bildete, mit einer Zweiten Fackel, den Schluss. Als sie den Eingang der Kristallhöhle erreichten steckte Achero seine Fackel in den Boden und trat zur Seite um die anderen vorbei zu lassen. Die fünf waren ganz erstaunt. So etwas hätten sie nie erwartet. "Und wo ist jetzt dieses Schutzschild?" fragte Kit argwöhnisch. "So kann man es nicht sehen." erklärte Achero und trat auf die Säule zu. Er erinnerte sich daran, wo die Barriere war, blieb kurz davor stehen und streckte die Hand aus. Dort, wo er den Schutzzauber berührte zuckten kleine blaue Blitze zu seiner Hand und es entstanden Wellen als hätte man einen Stein ins Wasser geworfen. Aber die Barriere ließ ihn nicht durch. Die anderen traten näher und betrachteten das Schauspiel. Sie rätselten herum was sie tun könnten und bemerkten gar nicht, dass Katsu wie angewurzelt stehen geblieben war und den Kristall anstarrte. "Katsu. Was ist den los?" fragte Caleb, als er ihr merkwürdiges Verhalten bemerkte und trat zu ihr. Aber sie reagierte nicht. Nicht einmal als er sie berührte. "Was ist denn mit ihr?" wollte Mira wissen. Aber keiner konnte es ihr sagen. "Du bist es. Du bist die Auserwählte." hörte Katsu die ganze Zeit eine seltsame Stimme in ihrem Kopf. Sie sah sich um wer da sprach. Aber sie konnte niemanden entdecken. Da blieb ihr Blick an der Kristallsäule hängen. "Ja du bist es ich bin mir ganz sicher." hallte die Stimme in ihrem Kopf wieder. Sie konzentrierte sich auf diese Stimme und wollte ihr antworten. Sie fragen was sie damit meinte. Aber kein Laut kam über ihre Lippen. Auch die Stimmen ihrer Freunde wurden immer leiser. Sie schienen sich von Katsu weg zu bewegen. Da bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie wollte sich umdrehen und zu ihren Freunden gehen was ihr aber nicht gelang. Sie konnte nichts mehr tun. Sie rief nach ihren Freunden, aber die schienen sie nicht zu hören. Dabei war sie sich sicher gesprochen zu haben. "Du brauchst keine Angst zu haben." raunte die Stimme ihr zu. "Ich werde dir nichts tun." versprach sie. Aber Katsu hatte weiterhin Angst. Da merkte sie wie jemand zu ihr kam, konnte die Person aber nicht erkennen. Alles war wie hinter einem Schleier verborgen. Sie bekam auch mit, wie die Person sie ansprach und sie berührte, konnte aber nicht reagieren. "Ich hab auf dich gewartet." hörte sie wieder die Stimme in ihrem Kopf. "Wieso hast du auf mich gewartet?" fragte Katsu in Gedanken, denn sie hatte das Gefühl, dass die Stimme sie auch so verstehen würde. "Weißt du es denn nicht mehr?" wollte die Stimme wissen. "Weißt du denn nicht mehr was damals geschehen ist?" Da fiel Katsu der Traum wieder ein. Der Traum in dem sie den Angriff auf Sandera miterlebt hatte. "Damals hattest du einen Wunsch. Aus diesem Wunsch wurde ich geboren. Du hast mich in die "Träne der Hoffnung" geschlossen, bis eine auserwählte Person kommt und mich befreit. Und jetzt bist du selber wieder gekommen." raunte die Stimme. "Aber ich bin nicht diese Prinzessin von damals!" widersprach Katsu. "Ich bin ein ganz normales Mädchen." Da verstummte die Stimme. Es war als würden zwei sich fremde Lebensformen zum ersten Mal gegenüberstehen und gegenseitig betrachten. "Du hast Recht. Du bist es nicht" stimmte die Stimme nach kurzem, mit einem traurigen Unterton zu. "Aber du hast etwas besonderes an dir. Ich bitte dich. Hilf mir. Hilf mir denjenigen zu finden, der bestimmt ist mich zu befreien." bat sie. "Aber wie soll ich das machen?" wollte Katsu wissen. "Komm zu mir!" "Sie beachtet uns gar nicht" stellte Furin fest. "Es ist als wäre sie in Trance." "Katsu, jetzt hör mit diesem idiotischen Spiel auf. Das macht keinen Spaß!" beschwerte sich Kit. Aber Katsu rührte sich immer noch nicht. "Was ist denn los mit ihr? wand sich Mira an die Jungs. "Ihr seid doch hier die Experten. Also unternehmt was!" schrie sie sie fast an. "Wir können nichts tun. Wir müssten wissen was mit ihr los ist. Aber so etwas hab ich noch nie erlebt." wand Furin ein. "Ihr?" wand er sich Hilfe suchend an die anderen beiden. Aber auch diese schüttelten nur die Köpfe. Da bewegte sich Katsu. Sie trat, ohne auf irgendetwas zu achten, auf die Säule zu. Dabei stieß sie fast mit Mira zusammen, die vor ihr gestanden war. Caleb versuchte sie aufzuhalten und hielt sie am Arm fest. Aber Katsu drehte sich zu ihm um und entwand sich dabei geschickt seinem Griff. Sie blickte ihn an, sah ihn aber nicht. Es war als würde sie durch ihre Freunde hindurch sehen. Dann drehte sie sich wieder um und, noch bevor einer sie aufhalten konnte, durchbrach sie das Schutzfeld. Die anderen blieben wie angewurzelt stehen. Wie hatte Katsu das geschafft? Sie blieb unmittelbar vor der Säule stehen. Kit versuchte Katsu zu folgen, was natürlich misslang. Daher lief sie um die Barriere herum, bis sie erkennen konnte was Katsu tat. Auch die anderen Vier folgten ihr. "Bitte hilf mir die auserwählte Person zu finden." flüsterte die Stimme immer wieder. Und Katsu wollte ihr helfen. Sie bewegte sich wie durch Geisterhand geführt auf den Kristall zu. Auch die Barriere durchbrach sie als würde es sie nicht geben. Irgendwo her wusste Katsu was sie jetzt zu tun hatte. Sie trat an die Säule heran und nahm die "Träne der Hoffnung" an sich. Sie hielt den Edelstein in ihrer Hand und betrachtete ihn. Da begann er zu glühen und Katsu zog vor Schreck ihre Hand weg. Aber der Kristall fiel nicht zu Boden, sondern blieb einfach in der Luft schweben. "Ich danke dir" hörte Katsu noch einmal die Stimme. Dann bewegte der Kristall sich schnell auf sie zu. Katsu wollte ihn noch greifen, aber als sie ihn berührte wurde alles in ein seltsames helles Licht getaucht. und der Kristall verschwand "Katsu! Katsu! Wach auf!" Katsu hörte die Stimme die sie rief. Und sie kam ihr auch so vertraut vor. Aber sie konnte nicht sagen woher sie diese Stimme kannte. Sie konnte nicht denken. Ihr war kalt, so unheimlich kalt. Und sie war müde, unendlich müde, wollte nur noch schlafen. "Katsu! Du musst aufwachen!" drang eine weitere Stimme in ihre Gedanken und ließ sie nicht schlafen. Wer war dort? Sie versuchte die Augen aufzuschlagen. Aber es fiel ihr so unglaublich schwer. Ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen. Aber sie gab nicht auf. Dort war jemand der auf sie wartete. Sie musste ihre Augen öffnen. Wenigsten für einen Augenblick. Endlich gelang es ihr. Unendlich langsam hoben sich ihre Lieder ein kleines Stück. Da war wirklich jemand. Es waren mehrere Personen. Aber woher kannte sie diese Leute? Sie war schrecklich verwirrt. Sie wusste nicht wo sie war oder was passiert war. Sie spürte wie starke Arme sie festhielten und wäre wahrscheinlich wieder in diesen wohltuenden Schlaf verfallen. "Sie wacht auf!" hörte sie eine freudige Stimme neben sich. Alles was sie wahrnahm drang mit einer schier unerträglichen Gewalt in ihre Gedanken, so dass sie unwillkürlich zusammenzuckte. Sie konnte nichts wirklich erkennen. Zwei Flammen tanzten ein Stück weit neben ihr und die Personen in diesem Raum - war es überhaupt ein Raum? - standen um sie herum. Sie zitterte vor Kälte am ganzen Körper. "Wie fühlst du dich?" fragte jemand direkt neben ihr, mit besorgter Stimme. Jetzt endlich erkannte sie die Stimme wieder. Es war Caleb der bei ihr kniete und dessen Arme sie hielten. Und die anderen waren ihre Freunde. Langsam kehrten ihre Erinnerungen zurück. "Mir ist kalt und ich bin müde." antwortete sie mit dünner Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war. Daraufhin drückte Caleb sie fester an sich um sie zu wärmen. Katsu schmiegte sich an ihn, doch er konnte die Kälte in ihr nicht vertreiben. Sie schloss die Augen und merkte nur noch wie sie vom Boden aufgehoben wurde. Dann versank sie wieder in einen tiefen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)