Demon look and Angel Heart von Tallianea ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Sooo und hier mal wieder ein neues Kapi. Ich hoffe es gefällt euch^^ Recht viel passiert eider nicht ^^' Aber freut euch schon mal aufs nchste, da gehts dann rund *g* Also viel spaß beim lesen!!! Eure Ilahja PS: Danke an alle die die FF lesen und an Sunnivah fürs Betan^^ Kapitel 7 Nachdem sie aufgelegt hatte, saß Aya nur stumm da. Irgendwie machte sich ein komisches Gefühl in ihr breit. War es wirklich so gut hier zu bleiben? Eigentlich nicht, aber was sollte sie schon machen? Sie hatte keine Chance mit ihrem verstauchten Knöchel alleine bis nach hause zu kommen. "Brauchst du noch etwas?" wollte der junge Mann nach einiger Zeit wissen und riss Amaya damit aus ihren Gedanken. "Nein, danke." lehnte diese ab und lächelte leicht verlegen. "Ähm..., darf ich fragen wie du heißt?" erkundigte sie sich dann vorsichtig. Er seufzte und fast augenblicklich wünschte sich Aya nie gefragt zu haben. "Ich heiße Kain." antwortete er nach kurzem und sah sie an. Es vergingen einige Augenblicke bis Aya begriff, dass Kain darauf wartete, dass sie auch ihren Namen nannte. "Und ich heiße Amaya." stellte sie sich schnell vor und wurde leicht rot. In diesem Moment war sie froh darüber, dass er kein Licht angemacht hatte und auch die Vorhänge fast gänzlich zugezogen waren. Allerdings hätte sie Kain gerne besser gesehen. Als könne er Gedanken lesen ging er zu einem der Fenster und zog den Vorhang zurück, so dass das Mondlicht hereinkommen konnte. Da fiel Aya etwas ein und sie fing an in ihrer Tasche zu kramen. Sie hatte bald gefunden wonach sie suchte und zog die Kette, die sie am See gefunden hatte, hervor. "Gehört die vielleicht dir?" fragte sie etwas unsicher und hielt Kain die Kette entgegen. Dieser kam mit schnellen Schritten auf sie zu und nahm ihr die Kette aus der Hand. Er hatte den Anfänger sofort erkannt als er im Mondlicht aufgeblitzt hatte. "Wo hast du die her?" wollte er aufgebracht wissen. "Ich hab sie gefunden." erklärte Aya kleinlaut. "Letzten Sonntag. Unten am See." Kain wurde wütend und hätte fast die Beherrschung verloren, was er allerdings so gut verbarg, dass Aya es nicht mitbekam. Er hielt seine Gefühle verhüllt und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Amaya starrte noch einige Zeit auf die Tür, bevor sie realisierte dass er wirklich gegangen war. Aber was hatte er nur? Wieso war er so aufgebracht? Wieder kamen Fragen auf, auf welche sie einfach keine Antworten fand. Sie grübelte noch eine ganze Weile über die Geschehnisse des Tages nach und legte sich dabei wieder auf das Bett. Amaya wäre jetzt doch noch gerne nach Hause gegangen, aber wie sollte sie das mit ihrem verstauchten Fuß anstellen? Es blieb ihr also nichts anderes übrig als zu bleiben wo sie war. Plötzlich traf es sie wie ein Schlag und sie setzte sich mit Schwung auf. Ihrer Vermutung nach war sie hier in der Villa und was sie von dieser gesehen hatte sah nicht sehr bewohnt aus. Das musste unweigerlich bedeuten, dass sie hier mit Kain alleine in einem ziemlich großen Haus war und das mit einem verstauchten Fuß. Aya war eigentlich nicht der Typ der sich in solchen Situationen fürchtete, denn sie konnte sich sehr wohl verteidigen, solange es nur eine Person war, aber Kain hatte es ohne große Anstrengung mit den beiden Kerlen vor dem Zeus aufgenommen. Wenn sie ihn also nicht auf Anhieb an einer für ihn ungünstigen Stelle traf, hätte sie wohl keine Chance. Andererseits war sie ja auch eine ganze Zeit bewusstlos und er hatte ihr nichts getan. Außerdem hatte er ihr schon zwei Mal geholfen. Aber es war auch sehr schwer Kain einzuschätzen. Sie kannte ihn fast gar nicht und er hatte bei beiden Begegnungen keine Gefühlsregungen gezeigt. Verwirrt legte sich Aya wieder hin. Es hatte keinen Sinn darüber nachzudenken. Weglaufen würde sie eh nicht können. Sie überlegte noch eine ganze Weile hin und her und kam eigentlich zu dem Entschluss in dieser Nacht nicht zu schlafen, aber die Müdigkeit übermannte sie irgendwann doch und lies sie in einen unruhigen Schlaf gleiten. Am nächsten Morgen wurde Amaya von den spärlichen Sonnenstrahlen, welche ins Zimmer fielen, geweckt. Aber etwas war anders als in der Nacht! Sie sah sich noch etwas verschlafen im Zimmer um. Ihr Blick blieb an den Fenstern hängen. Hatte Kain letzte Nacht nicht einen der Vorhänge etwas geöffnet? Jetzt waren jedenfalls alle geschlossen. Auf einmal viel ihr auch auf, dass sie zugedeckt worden war. Kain musste also noch einmal ins Zimmer gekommen sein. Sie schlug die Decke zurück und schwang ihre Beine aus dem Bett. Sie musste doch ziemlich tief geschlafen haben, denn Kain hatte ihr einen Verband um den verstauchten Knöchel angelegt. Sie stemmte sich langsam hoch, wobei sie nur das linke, gesunde Bein belastete und hielt sich zusätzlich noch am Bett fest. Als sie einigermaßen sicher stand belastete sie vorsichtig ihren verstauchten Fuß, aber der stechende Schmerz, der am Abend durch ihr Bein geschossen war wie Feuer, blieb aus. Alles was sie verspürte, war ein Ziehen, welches bis zum Knie hinauf reichte. Der Verband war wirklich gut angelegt worden. Aya setzte sich noch einmal auf das Bett um ihre Schuhe anzuziehen, gab es allerdings nach einigen Versuchen wieder auf. Sie brachte den Schuh beim besten Willen nicht über den Verband. Also stellte sie ihre Schuhe neben ihre Tasche und humpelte ohne los. Auf dem Gang vor ihrem Zimmer sah sie sich erst einmal um. Wohin sollte sie jetzt gehen? Nach kurzem Überlegen wandte sie sich nach links und lief den Gang entlang. Die Zimmertür ließ sie sicherheitshalber offen, damit sie das Zimmer auch wieder finden würde. Sie musste dem Gang eine ganze Weile folgen bis sie an dessen Ende vor einer großen, zweiflügeligen Tür ankam. Amaya sah sich unsicher um, beschloss dann aber doch es einfach zu wagen und schob eine Seite der Tür langsam auf. Aya schlüpfte durch die Tür und schloss diese sofort wieder. Erst als die Tür im Schloss eingeschnappt war, sah Amaya sich in dem großen Raum, in dem sie gelandet war, um. Der Raum war mehrere Meter hoch und die gesamten Wände waren durch riesige Regale verdeckt, welche komplett mit Büchern gefüllt waren. Nur die hier vorhandenen drei großen Fenster und die Türe waren zu sehen. Erst nachdem Aya sich erstaunt umgesehen hatte, bemerkte sie wie dunkel es auch in diesem Raum war. Anscheinend waren in der gesamten Villa die schweren, fast lichtundurchlässigen Vorhänge zugezogen worden. Sie wollte zu dem mittleren Fenster gehen um den Vorhang aufzuziehen, als sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung an einem der anderen Fenster wahrnahm und wie angewurzelt stehen blieb. Dann drehte sie sich langsam in die entsprechende Richtung. Sie konnte schemenhaft eine Gestallt erkennen, welche auf einem Sofa vor dem Fenster saß. Wer auch immer dort war, war anscheinend zu sehr in eines der Bücher vertieft um sie zu bemerken, also ging Aya langsam auf die Person zu. "Dir geht es anscheinend wieder besser." stellte diese auf einmal fest. Aya erkannte die Stimme sofort. Es war Kain der Gesprochen hatte. "Ja, ich spür es kaum noch." log sie, denn eigentlich spürte sie bei jedem Schritt ein ziehen im ganzen Bein. "Du solltest hier nicht einfach so herumwandern, man verläuft sich in den vielen Gängen leicht." belehrte Kain sie ohne von seinem Buch aufzublicken. "Ja, ja. Und hat man dir schon mal gesagt, dass lesen bei so wenig Licht schädlich ist?" gab Aya Konter. Da endlich blickte er auf und sah ihr direkt in die Augen. Und da war er wieder. Dieser kalte Blick, der ihr schon im ,Zeus' aufgefallen war. Er sah sie an und doch wirkte es als würde er sie nicht sehen. Das lies Aya schaudern. "Also mir hat es noch nicht geschadet und ich lese mittlerweile schon seit Jahren so." gab er gleichgültig zurück, was Aya langsam aber sicher sauer werden lies. Er wollte sie belehren blieb aber selbst ganz ruhig und gleichgültig wenn man ihm einen Rat geben wollte. Ihre Gedanken über seine Augen verflogen und sie ging weiter auf ihn zu. "Sag mal bist du ein Vampir oder so wie du ständig im Dunkeln hockst?" fragte sie ihn als sie vor ihm stand. "Seh ich vielleicht so aus?" hackte er leicht genervt nach. "Außerdem würdest du, wenn es so wäre, jetzt sicher an Blutarmut leiden." Dass er Recht hatte, machte Aya nur noch wütender. Wortlos ging sie die letzten Schritte zum Fenster und zog die Vorhänge mit einem wütenden Ruck auseinander, so dass die Sonne ungehindert herein kommen konnte. Aber sie hatte nicht mit der plötzlichen Helligkeit gerechnet, welche jetzt wie eine Welle über ihr zusammenschlug und ihre, an das Dunkel gewöhnten Augen blendete. Auch Kain verzog das Gesicht und drehte den Kopf von der Sonne weg, welche direkt durch das Fenster hereinschien. Als Aya wieder sehen konnte, trat sie erneut vor das Sofa. Zum ersten Mal sah sie Kain bei normalem, natürlichem Licht und erschrak. Wie schon die Woche zuvor war er ganz Schwarz angezogen und seine schwarzen Haare waren ganz durcheinander, was ihm allerdings sehr gut stand. Aber erst jetzt im Sonnenlicht erkannte Aya wie nah sie Kain mit der Vampirbeschreibung gekommen war. Er war sehr blass, schon fast leichenblass. Aya lief es bei seinem Anblick eiskalt den Rücken herunter. "Sag mal, wann warst du eigentlich das letzte Mal in der Sonne?" wollte Aya irgendwie geschockt wissen, aber Kain zuckte nur mit den Schultern. "Ist schon ne Zeit her." Da tat er ihr irgendwie schrecklich leid. "Aber wieso das denn? Es ist doch so schön draußen!" meinte sie und lies sich in einen Sessel sinken, welcher in der Nähe des Sofas stand. Da zuckte er nur wieder mit den Schultern. "Der Tag hat für mich einfach seinen Reiz verloren. Ich mach mir nichts mehr aus den ganzen Farben und all dem." fügte er hinzu, als er merkte, dass Aya sein Zucken nicht genügte. Dann legte er sein Buch auf die Seite und stand auf. "Du solltest jetzt besser heim gehen." meinte er und sah Aya auffordernd an. "Ähm, ja. Sollte ich wohl." stimmte sie ihm zu und stand auf. Sie dachte allerdings nicht mehr an ihre Verletzung und trat normal auf. Wie nicht anders zu erwarten fuhr ein stechender Schmerz durch ihr gesamtes Bein, welches daraufhin unter der Belastung wegknickte Kain war sofort neben ihr und hielt sie fest, damit sie nicht stürzte. "Du musst besser aufpassen!" tadelte er sie. "Schon gut. Ich weiß!" gab sie bissig zurück und befreite sich aus seinem Griff. Allerdings hatte sie dabei so viel Schwung, dass sie fast wieder hingefallen wäre, hätte Kain nicht noch einmal blitzschnell reagiert. Er seufzte und ging los, wobei er Aya einfach mit sich zog. Diese ließ es sich aber nicht gefallen, entwand sich erneut seinem Griff und humpelte an ihm vorbei. Er schüttelte nur resignierend den Kopf und ging ihr nach. Ihr Weg führte die Beiden zu Ayas Zimmer zurück und sie holte aus diesem schnell ihre zurückgelassenen Sachen. Danach brachte Kain sie zum Ausgang. Er öffnete die Tür und trat widerwillig hinaus in die Sonne. Aya ging gedankenversunken an ihm vorbei und in Richtung Tor. Erst dort merkte sie dass Kain ihr folgte. "Wieso verfolgst du mich?" wollte sie von ihm wissen. "Dich kann man doch nicht alleine lassen. Am Schluss liegst du irgendwo im Wald und kannst nicht mehr weiter. Außerdem haben sich hier schon so einige verlaufen." erklärte er. "Ich komm schon zurecht. Du brauchst nicht mitkommen, wenn du doch so ungern in die Sonne gehst." erwiderte Aya. "Ich bring dich nach Hause und damit Schluss. Das wird mich schon nicht gleich umbringen." entgegnete er, in einem Ton der signalisierte, dass das Thema für ihn somit erledigt war. Ab jetzt übernahm Kain die Führung. Sie folgten dem kleinen Weg, auf den Aya gestoßen war. Nach kurzer Zeit erkannte sie auch schon die Stelle, an der sie auf den Weg eingebogen war, aber Kain lief einfach daran vorbei. "Sag mal müssen wir nicht runter zum See?" hakte sie nach einer ganzen Weile nach, da Kain noch immer keine Anstalten machte diese Richtung einzuschlagen. "So bist du wohl gekommen. Aber das wäre nur ein Umweg. Durch den Wald kommen wir schneller zurück." versicherte er ihr. "Außer du willst den Abhang hoch klettern." "Nicht unbedingt." lehnte sie, mit dem Gedanken an das letzte Mal, ab. Die Beiden liefen eine ganze Weile schweigend nebeneinander her, bis es Aya zu langweilig wurde. "Wieso lebst du eigentlich so ganz alleine in der Villa?" wollte sie von Kain wissen. "Ich habe meine Gründe." erwiderte er in einem Ton, der klar machte, dass er darüber nicht weiter reden würde. "Tut mir leid. Ich... ich wollte nur... Es kommt mir halt komisch vor." entschuldigte sich Aya. "Schon okay. Es ist nur nicht gut wenn jemand davon erfährt. Außerdem würdest du mir wohl eh nicht glauben." erklärte sich Kain daraufhin. "Jetzt machst du mich aber erst recht neugierig! Sagst du es mir nicht doch?" hakte Aya zuckersüß nach. Aber Kains Blick zeigte unmissverständlich, dass er das nicht vorhatte. "Können wir wenigstens über irgendetwas anderes reden? Ich komm mir komisch vor, wenn wir uns immer nur anschweigen." erkundigte sie sich vorsichtig. "Wenn du unbedingt willst." willigte er ein, man konnte ihm aber anmerken wie wenig Lust er auf eine Unterhaltung hatte. Sie sprachen über verschiedene Dinge, wobei Aya ihre Fragen lieber für sich behielt. Von da an verging die Zeit wie im Flug und ehe sie sich versah waren sie schon in Ayas Straße angekommen. Sie verabschiedeten sich und Kain ging wieder in Richtung der Villa davon. Aya sah ihm noch kurz hinterher und dann ging auch sie nach Hause. Hosted by Animexx e.V. 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