Demon look and Angel Heart von Tallianea ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Ja ich bin auch noch da und nach langem warten gibt es auch wieder ein neues Kapitel von mir. ^^' Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hatte ein paar kleine, persönliche Probleme und daher auch keinen elan an meinen Geschichten weiter zu schreiben. Wäre warscheinlich sowieso nur Schrott zustande gekommen. -.-' Also endschuldigt bitte die lange Wartezeit. Wird sich ab jetzt sicher wieder bessern ^^ Als kleine Entschädigung ist das Kapitel diesmal etwas länger als die letzten und im nächsten, an dem ich auch schon am schreiben bin, werden wohl endlich einige Fragen beantwortet werden, die sich bis jetzt angesammelt haben. (mehr wird allerdings noch nicht verraten! XP) Bitte überseht diesesmal die Fehler im Text, da ich ihn jetzt einfach ohne dass er gebetat wurde hochlad, damit ihr nicht noch länger warten müsst. Werde ihn bei Gelegenheit nochmals gebetat hochaden. *pfeif* Bevor ich euch hier noch länger zuquassel wünsch ich euch einfach mal viel Spaß beim lesen. Eure Tallina ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Kapitel 11 Am nächsten morgen wurde Aya von der Sonne geweckt. Sie hatte vergessen die Vorhänge wieder ganz zu zu ziehen, so dass die Sonne jetzt hindurch schien und genau auf ihr Gesicht viel. Als sie auf die Uhr sah stellte sie fest, dass es schon fast neun Uhr war. Eigentlich wäre sie noch gerne etwas im Bett liegen geblieben, aber obwohl sie noch etwas müde war, stand sie auf, zog die Vorhänge zur Gänze auseinander und öffnete das Fenster. Momentan schien zwar die Sonne, doch die nächsten, dunklen Wolken waren schon zu sehen. Es würde im laufe des Tages wohl wieder anfangen zu regen. Aya zog sich schnell etwas wenigstens einigermaßen Wetterfestes an und ging hinunter in die Küche. „Guten Morgen. Ich hätte nicht gedacht dass du so früh schon auf den Beinen bist.“, wurde sie dort von ihrer Mutter begrüßt. „Ja, ja. Ich hab dir gestern Abend doch gesagt, dass ich kein kleines Kind mehr bin! Ich weiß schon wie viel Schlaf ich brauch.“, erwiderte Aya und fing an sich etwas zum Frühstücken zuzubereiten „Kann es sein dass du irgendwo hin willst?“, wollte Frau Taoka, mit einem kritischen Blick auf ihre Kleidung, wissen. „Ja will ich. Im Moment ist es so schön draußen, das wollte ich ausnützen, bevor es wieder zu regnen anfängt.“, antwortete Aya. „Aber bleib lieber nicht zu lange weg. Es soll Nachmittag schon wieder anfangen.“, meinte Frau Taoka. „Ach Mum. Weiß ich doch schon längst!“, erwiderte Aya leicht genervt, nahm sich ihr Toast und ging aus der Küche um weiteren Belehrungen oder Fragen zu entgehen. Sie machte sich fertig, schnappte sich noch ihre dünne Regenjacke und ging hinaus. Ihr Ziel war, wie sollte es anders sein, die Villa. Sie wollte unbedingt wissen, was in der Nacht dort los war. Auf der Straße blieb sie erst einmal stehen und sah sich unschlüssig um. Der Weg, welchen Kain ihr das letzte Mal gezeigt hatte, war wesentlich kürzer als der andere, aber ob sie ihn überhaupt wieder finden würde? Sie beschloss es einfach einmal zu versuchen. und ging los. Sie hatte Glück und schon nach wenigen Minuten fand sie den Weg. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass es auch der Richtige war und sie sich nicht verlaufen würde. Sie folgte dem Weg mittlerweile seit einer geschlagenen viertel Stunde, was allerdings daran lag, dass sie um einiges langsamer vorwärts kam als die Woche zuvor. Der viele Regen der letzten Tage hatte den Weg in eine regelrechte Hindernisstrecke aus Schlammpfützen, abgebrochenen Ästen und rutschigen Abhängen verwandelt. Die Tatsache, dass der Weg sowieso nicht oft betreten wurde, tat ein Übriges. Irgendjemand meinte es heute nicht gut mit ihr, denn die Sonne hatte sich ziemlich zügig wieder hinter den Wolken verborgen und der für Nachmittag angekündigte Regen setzte schon jetzt ein. Aya versuchte sich zu beeilen, was auf diesem Weg aber kaum möglich war. Aus dem anfänglichen Nieselregen wurde immer schneller ein richtiger Wolkenbruch und Aya war schon nach kurzer Zeit, trotz der doch etwas schützenden Regenjacke, bis auf die Haut durchnässt. Sie beschleunigte immer weiter ihren Schritt, bis sie schließlich, nach weiteren knapp zehn Minuten, schon fast rennend an ihrem Ziel, dem Schmiedeeisernen Tor der Villa, ankam. Sie drückte einen der Torflügel auf, was dieses mal gar nicht so war, da sie immer wieder rutschte, quetschte sich durch den Spalt und rannte weiter in Richtung der Eingangstür. Was der rutschige Waldboden nicht geschafft hatte, gelang nun den Ranken, welche den Weg bedeckten. Aya verhedderte sich, wie schon das letzte mal, in einer von ihnen und stürzte. Sie schaffte es sich auf Händen und Knien abzufangen, schlug sich dabei allerdings eins der Knie auf. Im ersten Moment merkte sie es gar nicht, stand wieder auf und rannte das letzte Stück zur Tür. Sie nutzte ihren Schwung und stieß, noch halb im lauf, die Tür nach innen auf. Innen angekommen stoppte sie, schlug die Tür wieder zu und lies sich daneben an der Wand erschöpft zu Boden sinken. Ihr war schwindelig und das verletzte Knie fing an, wie verrückt zu pochen. „Ja wen haben wir denn da?“, ertönte auf einmal eine Aya unbekannte Stimme. Sie sah sich nach dem Ursprung der Stimme um und fand sie in einem, dem aussehen nach vielleicht 14, höchstens 15 jährigen Jungen, der sie frech angrinste. „Wer hätte gedacht, dass uns unser Abendessen freiwillig besuchen kommt.“, äußerte er. Aber was meinte er mit Abendessen? Sie hatte doch gar nichts dabei! Außerdem war es erst Vormittag. Aya stemmte sich von der Wand ab und richtete sich wieder auf. Das Pochen in ihrem Knie wurde noch heftiger, hielt sich allerdings so weit in Grenzen, dass sie problemlos stehen konnte. „Bist wohl schüchtern!?“, deutete der Junge Ayas schweigen. „Eigentlich nicht. Ich frag mich nur, was ein Knirps wie du hier zu suchen hat!“, konterte Aya, da sie keine Lust hatte sich hier veralbern zu lassen. „Wen nennst du hier Knirps?“, herrschte sie der kleine an. „Ich bin ja wohl wesentlich älter als du!“, Aya sah ihn nur skeptisch an. Er wollte älter sein als sie? In was für einer Traumwelt lebte er denn? „Schau nicht so!“, schrie er in befehlendem Ton. „Ich bin älter! Soll ich es dir beweisen?“ „Was ist denn das hier für ein Geschrei?“, mischte sich eine weitere, verschlafen klingende Stimme ein. Aber diesmal meine Aya die Stimme zu kennen. Sie drehte sich in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und erblickte einen, gerade aus einem der hier vorhandenen Zimmer kommenden Rave. Sein Aussehen wirkte genauso verschlafen wie seine Stimme geklungen hatte „Was schreist du denn wieder so rum? Es gibt hier auch welche die schlafen wollen!“, wand er sich an den Jungen, wobei er Aya gar nicht bemerkte. “Weil die da mich aufregt!“, antwortete der angesprochene und deutete auf Aya. Rave drehte sich zu ihr um und sah sie erst einmal leicht verwirrt an. Erst nach und nach schien er zu realisieren, dass sie dort stand und nach fast einer Minute, in der er Aya nur angestarrt hatte, glomm in seinen Augen der Funke des Erkennens auf und er kam freudig auf sie zu. „Aya! Was machst du denn hier?“, wollte er wissen und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Aber du bist ja ganz nass! Komm, das müssen wir schnellstens ändern! So holst du dir noch den Tod!“, redete er weiter, ohne das Aya antworten konnte. Rave bugsierte sie, noch immer an den Schultern, in einen weiteren Raum, welcher sich as Küche herausstellte. Er ließ sie auf einem der Holzstühle, welche um den altertümlich wirkenden Tisch standen, setzen und holte ein paar Handtücher aus einem der Schränke. Eines gab er ihr in die Hand, ein zweites hängte er ihr um die Schultern und mit dem dritten begann er, ihr die Haare trocken zu rubbeln. „Hei! Lass das!“, versuchte Aya ihn abzuwehren, was allerdings nicht gelang. Rave rubbelte unbeeindruckt weiter. „Hab dich nicht so. Du bist ganz durchnässt. Wieso rennst du bei dem Wetter eigentlich hier draußen rum?“ „Ich..., also…“, druckste sie etwas rum. Rave gab es nun doch auf an ihr herum zu rubbeln, warf das nasse Handtuch in eine Ecke und setzte sich ihr gegenüber verkehrt herum auf einen Stuhl. „Na los, sag schon! Ich beiß schon nicht!“, ermunterte er Aya und grinste sie freundlich an. „Na ja, von meinem Fenster aus kann ich den See sehen und da hab ich gestern lauter Leute beobachtet, die von der Richtung her, hier her gelaufen sind. Ich wollte wissen was da los war…“, Gab sie etwas kleinlaut zu. Rave fing an zu lachen. „Das gestern waren nur wir.“, erklärte er ohne wirklich aufzuhören. „Ihr scheint euch ja blendend zu verstehen!“, mischte sich der Junge beleidigt in die Unterhaltung ein. Er war mit ihnen in die Küche gekommen, hatte sich schweigend, so weit wie möglich von Aya entfernt auch an den Tisch gesetzt und die Beiden die ganze Zeit nur angestarrt. „Ja! Wieso auch nicht? Wir haben uns letzte Woche kennen gelernt.“, erzählte Rave ihm und wand sich dann an Aya. „Das hier ist Zeyen. Wunder dich nicht über sein Verhalten Er ist ziemlich einfach auf die Palme zu bringen“, Von Zeyen kam nur ein wütendes schnauben als Antwort. „Was war es eigentlich diesmal?“, wollte Rave wissen. „Die hat mich Knirps genannt.“, grummelte Zeyen und Rave brach in schalendes Gelächter aus. „Das ist nicht komisch!“, fing Zeyen wieder an zu schreien. „Schon gut, schon gut. Aber recht groß warst du ja wirklich noch nie.“, bemerkte Rave noch immer grinsend und auch Aya fing jetzt an zu lachen. „Du bist gemein Rave!“, schrie er ihn wütend an. „Und du brauchst gar nicht so zu lachen!“, fuhr er Aya an, stand auf und sah so aus als würde er sie gleich anfallen. Wahrscheinlich hätte er es sogar getan. „Du lässt sie in ruhe!“, schnitt allerdings genau in diesem Moment eine weitere, eiskalte Stimme durch den Raum und Zeyen erstarrte. Aya drehte sich um und sah Kain in der Tür stehen. Er blickte nicht sehr freundlich drein, eher ziemlich wütend. „Na auch schon wach?“, begrüßte Rave ihn, erntete allerdings nur ein unwilliges grummeln. Kain wurde anscheinend auch durch die Schreie geweckt. „Die beiden ärgern mich die ganze Zeit!“, beschwerte Zeyen sich und stellte sich vor Kain. „Und wieso sollte mich das interessieren?“, wollte dieser wissen. „Aber D…“, setzte Zeyen an, verstummte bei Kains finsterem Blick aber sofort wieder. „Und was willst du schon wieder hier?“, wand sich Kain nun, noch immer wütend, an Aya. „Sein hat uns gestern unten am See ertappt und wollte nachsehen was wir getrieben haben.“, antwortete Rave für sie und erntete einen weiteren wütenden Blick von Kain. „Dann kann sie ja jetzt wieder gehen.“, meinte er und sah sie auffordernd an. „Nein kann sie nicht!“, mischte sich Rave erneut ein. „Sie ist sowieso total durchnässt und draußen schüttet es wie verrückt. Außerdem ist sie verletzt. Du wirst sie so ja wohl nicht vor die Tür setzen?“, Während er gesprochen hatte, war Rave aufgestanden und hatte sich vor Kain aufgebaut, was allerdings nicht die gewünschte Wirkung hatte, da die beiden nahezu gleich groß waren. Dementsprechend blickte Kain auch drein. Sein Blick fragte buchstäblich was Rave eigentlich von ihm wollte. Schließlich hatte er hier das sagen. Die beiden standen sich so eine geschlagene Minute gegenüber, bis Rave sich letztendlich doch geschlagen gab und sich wieder auf seinen Stuhl setzte. Kains Gleichgültigkeit war einfach zu viel für ihn. Dafür wurde es Aya langsam aber sicher zu bunt. Die beiden ignorierten sie komplett und Zeyen freute sich tierisch darüber. „Jetzt reicht es aber!“, erhob sie ihre Stimme. „Ihr redet hier über mich als wäre ich irgendein Gegenstand den man irgendwo hinstellt oder auch nicht!“, beschwerte sie sich. Kain sah sie nur leicht verwundert an, aber Rave stand wieder auf ging vor ihr in die Hocke. „Es tut mir ja sooo leid. Wie konnten wir nur? Das hätten wir nicht tun dürfen!“, soufflierte er, nicht ohne ein breites grinsen aufzusetzen. Aya verpasste ihm für diese Albernheit eine Kopfnuss, was ihrer Hand allerdings mehr schadete als Raves Kopf, was leicht zu erkennen war da dieser keine Miene verzog. „Das hättest du dir sparen können. Der hat einen Betonschädel.“, kommentierte Zeyen die Szene und Aya sah ihn wütend an. „Also bleibt sie erst mal hier!“, bestimmte Rave und Kain verdrehte nur resignierend die Augen. Er hatte anscheinend keine Lust diese Diskussion noch weiter zu führen. „Aber mit reden bekommen wir dich nicht trocken.“, meinte Rave mit einem kritischen Blick auf Ayas nasse Kleidung. „Hast du nicht etwas was sie anziehen könnte?“, wand er sich dann an Kain. „Ich hab nichts dabei was ich ihr geben könnte.“, begründete er seine Frage. „Weil sie da ja auch reinpasst.“, murrte Kain, ging aber trotzdem aus dem Zimmer. Auch Zeyen schloss sich ihm an, da es wohl nichts spannendes mehr geben würde. „Mach dir nichts aus Kains verhalten. Der ist immer so knurrig. Aber im Grunde ist er gar nicht so schlimm!“, erklärte Rave Aya als sie alleine waren. „Ja merkt man. Auch letztes Mal schon war er trotz seiner abweisenden Art ganz nett.“, stimmte Aya ihm zu. „Das letzte mal?“, hakte Rave nach. „Ach so, ja. Du warst ja schon mal hier, nicht war? Kain hat mir davon erzählt.“, erinnerte er sich, noch bevor Aya antworten konnte. „Aber jetzt kümmern wir uns erst mal um dein Knie!“, meinte er und holte einen Verbandskasten aus einem der hier vorhandenen Schränke. „Ist nicht so schlimm.“, erwiderte Aya, was Rave allerdings nicht gelten ließ Er kniete sich wieder vor sie hin und schob ihr Hosenbein, welches glücklicherweise weit genug war, vorsichtig über ihr Knie, bis die Wunde frei lag. Dann holte er noch ein sauberes Tuch, befeuchtete es etwas und fing an die Wunde vorsichtig zu reinigen. „Und du sagst die Wunde ist nicht schlimm. Musst wohl auf einem Stein gelandet sein.“, meinte er als er sie endlich sauber hatte. „Am besten tun wir noch etwas drauf, damit die Wunde sich nicht entzündet!“, schlug er vor und fing an in einem kleinen Kasten zu kramen. „Das kannst du dir sparen. Da ist nix passendes drin.“, ertönte Kains Stimme hinter Aya, welche erschrocken herum fuhr. Er warf ein Hemd und etwas, was nach einer Trainingshose aussah, auf den Tisch, ging zu einem weiteren kleinen Schrank und holte eine kleine Dose heraus. „Das wird brennen, aber was anderes hab ich nicht.“, meinte er und warf Rave die Dose zu bevor er, ohne ein weiteres Wort, wieder aus der Küche verschwand. „Du hast ihn gehört. Soll ich’s trotzdem drauf?“, wand Rave sich an Aya. „Ach, so schlimm wird’s schon nicht sein!“, antwortete diese, worauf Rave die Dose öffnete und die darin enthaltene, seltsam aussehende Creme vorsichtig auf Ayas Wunde auftrug. Im ersten Moment spürte Aya nichts außer dass die Salbe ziemlich kühl war, aber schon im nächsten Moment verzog sie Schmerzverzerrt das Gesicht. Es war doch schlimmer als sie es sch vorgestellt hatte. Rave beachtete es gar nicht und fing an einen Verband um ihr Knie zu wickeln. Als er damit fertig war, ebbte auch der Schmerz langsam wieder ab. „Jetzt solltest du dich aber langsam umziehen!“, meinte Rave und ging zur Tür. „Sag bescheid wenn du fertig bist.“, forderte er, ging aus der Küche und schloss die Tür. Aya zögerte noch kurz, fing dann aber doch an sich auszuziehen, da ihr langsam aber sicher kalt wurde. Glücklicherweise war Kain so vorausschauend gewesen und hatte eine Hose mit einer Schnur im Bund rausgesucht, so dass sie diese eng genug stellen konnte, um sie nicht zu verlieren. Sie war schließlich um einiges schmaler als Kain. Die Hosenbeine musste sie umschlagen um nicht ständig drauf zu treten. Das Hemd ging ihr allerdings fast bis zu den Knien und auch die Ärmel waren viel zu lang, was ihr in dem Moment allerdings ziemlich egal war. Ihre nassen Sachen hängte sie über eine Stuhllehne und ging aus der Küche. „Sieht ja heiß aus!“, kommentierte Rave, der vor der Tür gewartet hatte, ihr neues Outfit. „Aber Kain sollte sich wirklich mal neue Sachen zulegen. In seinem Schrank gibt es wahrscheinlich nur schwarze Klamotten.“, spekulierte er. „So wie der immer rum läuft könnte das sogar stimmen.“, stimmte Aya, jetzt auch grinsend, zu. „Hier. Damit du keine kalten Füße bekommst. Warn die kleinsten die ich gefunden hab.“, meinte Rave und hielt Aya ein paar seltsam anmutende Hausschuhe hin. Da sie noch immer in ihren nassen Turnschuhen herumlief und ihr Outfit sowieso schon ziemlich seltsam aussah, nahm sie ihm die Schuhe ab und zog sie an. Auch die Schuhe waren, wie alles andere zu groß, allerdings klein genug, dass sie sie beim laufen wohl nicht gleich verlieren würde. „Na dann schauen wir mal dass deine Sachen wieder trocken werden.“, schlug Rave vor. Er hatte ihre Sachen schon aus der Küche geholt, während Aya sich die Schuhe angezogen hatte. „Ist schon OK. Wenn du mir sagst wo ich sie trocknen kann, mach ich’s schon.“, widersprach sie und wollte ihm ihre Sachen abnehmen. „Ach was, das mach ich schon. Wärm du dich lieber auf.“, schlug er ihr vor und war schon durch eine weitere Tür verschwunden. Aya sah ihm fragend nach und überlegte, was sie jetzt tun sollte. Sie hatte keine Lust sich wieder in die Küche zu setzen, also beschloss sie, sich noch etwas in der Villa umzusehen. Das letzte Mal hatte sie ja leider nicht sehr viel gesehen. Sie ging die Treppe zum ersten Stock hinauf, bog dort nach links ab und folgte dem Gang. Irgendwie kam ihr der Weg bekannt vor. Als sie das Ende des Ganges erreichte, wusste sie auch wieso. Sie stand vor der großen Flügeltür, hinter welcher die Bibliothek zu finden war. Sie öffnete die Tür und trat ein. Die Vorhänge waren wie immer zugezogen und ihre Augen brauchten etwas Zeit, sich an das kaum vorhandene Licht zu gewöhnen. Danach sah sie sich interessiert in dem großen Raum um und war nicht wirklich überrascht auf einem, der hier vorhandenen Sofas, die Silhouette einer Person zu erkennen. Es war das gleiche Sofa auf dem Kain schon das letzte Mal gesessen hatte und Aya kam die Frage in den Sinn, ob er vielleicht immer dort saß, wenn er nichts zu tun hatte. „Ist wohl dein Lieblingsplatz hier.“, stellte Aya fest. „Und dich wird man wohl gar nicht mehr los.“, konterte Kain gelangweilt und sah von seinem Buch auf. „Na ja ich… Mir war einfach langweilig.“, gab sie zu und setzte sich in einen der Sessel. „Aha“, gab Kain nur gelangweilt zurück und wand sich wieder seinem Buch zu. Es war offensichtlich, dass er lieber alleine gewesen wäre, aber Aya ignorierte es. „Wie lange lebst du eigentlich schon hier?“, löcherte sie ihn unbeeindruckt. „Lange.“, antwortete er genauso einsilbig, wie fast immer, ohne von seinem Buch aufzuschauen. Allerdings merkte er ziemlich schnell, dass sich Aya mit einer solchen Antwort nicht zufrieden geben würde, was nun allerdings er einfach ignorierte. „Und wieso lebst du hier? So ganz abgeschieden?“, wagte sie es erneut, in der Hoffnung doch noch mehr aus ihm heraus zu bekommen. „Ich hab schon meine Gründe und die Gehen dich NICHTS an!“, fuhr er Aya wütend an. „Also hör endlich auf mit diesem Verhör!“, Diesmal war es überdeutlich und Aya sagte lieber nichts mehr. Nach kurzem las Kain weiter in seinem Buch und Aya wurde es bad zu langweilig, also stand sie auf und begann sich die Bücher in den Regalen anzusehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)