Resolution von Saedy (Sieh genauer hin!) ================================================================================ Kapitel 12: Schatten der Vergangenheit -------------------------------------- Anm. von Saedy: Da morgen Feiertag ist, lade ich das Kapitel heute schon mal hoch. Nicht, dass ihr euch zu sehr langweilt^^. Am nächsten Wochenende spazierten Yami und Kaiba gemeinsam durch die Stadt, genossen die Sonne und aßen Eis. Außerdem bestand Kaiba darauf, Yami neu einzukleiden, da er bisher nur ein paar Sachen aus einem Katalog für ihn bestellt hatte, die ihm zwar alle passten, jedoch stellte er sich noch ein paar andere Outfits vor, in denen sein Cousin gut aussehen würde… “Seto, das ist mir aber eine Nummer zu klein”, stellte Yami denn auch bei einer Anprobe mit einem Blick auf das Größenschild fest und musterte die Sachen kritisch, die Kaiba ihm zur Umkleidekabine des großen Kaufhauses gebracht hatte. “Außerdem ist das überhaupt nicht mein Stil. Wie seh ich denn damit bitteschön aus?” “Wunderschön und sexy”, erwiderte Kaiba grinsend. “Und dass es eine Nummer kleiner ist, ist natürlich Absicht. Deine Sachen sind immer viel zu weit.” “Nein, meine Sachen sind ganz normal, du willst nämlich nur, dass ich wie eine Wurstpelle rumlaufe.” “Na gut, dann probier die Sachen eben nicht an, dabei hab ich es nur gut gemeint”, wandte sich Kaiba beleidigt ab. “Am besten, wir gehen jetzt wieder nach Hause.” “Nein, warte doch! So war das doch nicht gemeint”, entschuldigte sich Yami, der nicht bemerkte, dass das nur eine Masche von Kaiba war, um ihn doch noch zu überreden. “Okay, ich probier die Sachen mal an, ja?” Sofort hatte sich sein Freund wieder umgedreht und war Feuer und Flamme. “Dauert das noch lange da drin?”, rief er in die Kabine. “Jetzt sei doch nicht so ungeduldig! Ich bin ja gerade mal eine Minute hier drin!” Aber schließlich kam Yami doch noch raus. Und Kaiba, der ja geahnt hatte, dass ihm dieses Outfit gut stehen würde, konnte seinen Blick gar nicht mehr abwenden. Dabei war es gar nichts so ausgefallenes, was Yami da trug. Es handelte sich nur um ein schlichtes, schwarzes Shirt ohne Ärmel und eine schwarze Lederhose mit einem Nietengürtel. Allerdings saß es, im Gegensatz zu Yamis sonstigem Schlabberlook, hauteng an. “Ich sagte ja, es ist zu eng”, erklärte dieser auch gleich und zupfte an seinem Hinterteil, wo ihn die Hose kniff. “Na, aber dir scheint es ja zu gefallen”, erkannte Yami, genervt durch Kaibas gierige Blicke. “Ja, das tut es. Und das behältst du jetzt an! Nein, keine Widerrede! Und weißt du was? Diese schwarzen Armbänder hier, passen auch gut dazu.” “Werde ich denn gar nicht mehr gefragt?”, seufzte Yami. Kaiba sparte sich eine Antwort und zog ihn an der Hand hinter sich her zur Kasse. Als sie wieder aus dem Geschäft raus waren, schlang Kaiba seinen Arm um Yamis Hüfte und so liefen die beiden gemeinsam durch die Stadt. “Wenn ich gewusst hätte, dass du durch einen bloßen Kleiderwechsel so anschmiegsam wirst, hätte ich das schon eher gemacht”, bemerkte Yami spöttisch. “Sag ich doch!”, erklärte Kaiba, der mittlerweile aber nicht mehr so sicher war, ob er sich freuen oder ärgern sollte, da nicht nur er, sondern auch noch die halbe Stadt Yami nun anstarrte. Diesem schien das aber gar nicht aufzufallen. Plötzlich klingelte Kaibas Handy. Er ging ran und als er wieder auflegte, meinte er mit entschuldigender Miene: “Tut mir leid, aber ich habe noch etwas Dringendes in der Firma zu erledigen. Es dauert auch nicht lange, aber ich muss da sofort hin. Willst du mitkommen und warten, oder lieber hier bleiben?” “Ich komme mit”, entschied Yami enttäuscht. Das war wohl das Leben eines Firmenchefs, der hatte immer und überall zur Verfügung zu stehen und konnte sich nicht etwa ein bequemes Leben machen, wie manche vielleicht meinten. Dafür verdiente er allerdings auch sehr viel mehr als so manch anderer. Yami ahnte schon jetzt, dass dieses “nicht lange” sich wahrscheinlich ganz schnell als mindestens eine Stunde oder noch länger herausstellen würde, trotzdem hatte er keine Lust, alleine in der Stadt herumzulaufen und wartete lieber auf seinen Freund. Bei der Kaiba-Corporation angekommen, verabschiedete sich Seto schnell mit den Worten, dass es wirklich nicht lange dauern werde. Yami versuchte, nicht mehr groß enttäuscht zu sein, was gar nicht so schwer fiel, wenn man einen seiner Lieblingsautomaten in der Nähe hatte. In der Empfangshalle befand sich nämlich solch einer. Dort holte sich Yami einen Berg Süßigkeiten, der die Empfangsdame staunen ließ, weil sie sich nicht vorstellen konnte, dass dieser junge, dünne Mann das alles alleine essen könnte, und zwei Dosen Cola. Das nahm er sich mit zur braunen Besuchercouch, neben der eine hübsche Palme in einem riesigen Topf stand und machte es sich bequem. Zu schade, dass er vorhin nicht daran gedacht hatte, sich ein Buch zu kaufen. Stattdessen ging er seiner Lieblingsbeschäftigung nach und mampfte die Süßigkeiten, was die Empfangsdame noch mehr staunen ließ, hatte sie doch bis jetzt vermutet, dass er noch Freunde hatte, die von irgendwoher auftauchen und mit ihm essen würden, oder dass er den Berg irgendwo bunkerte. Doch weit gefehlt: Es verschwand ein Riegel nach dem anderen in dem scheinbar kleinen Mund. Dazu noch die süße Cola. Yami fühlte sich nach dieser “Zwischenmahlzeit” richtig wohl und da es offenbar wirklich länger dauerte, bis Kaiba zurückkam, beschloss er, mal ein wenig draußen in der Sonne spazieren zu gehen. In der Nähe der Kaiba-Corporation gab es ein Stück Altstadt von Domino. Dort wollte er hin und sich ein bisschen umsehen, da er so alte Gässchen mit ihren heimeligen Häuschen ganz gerne mochte. So schlenderte er ein wenig in den Straßen nahe der Kaiba-Corporation herum und genoss die Sonne. Mit seinen Gedanken hing er bei seiner Beziehung zu Seto und wie sich das Ganze wohl entwickeln würde. Eigentlich war er ganz glücklich, so wie es momentan war. Trotzdem hatte er Angst vor der Zukunft. Was wäre zum Beispiel, wenn er niemals dazu in der Lage wäre, Sex zu haben? Er konnte es sich jedenfalls nicht vorstellen, weil er panische Angst davor hatte. Würde Seto ihn dann fallen lassen? Auch, wenn er ihm das nicht wirklich zutraute, irgendwann verlor auch mal der geduldigste Freund die Nerven. Irgendwann wollte Kaiba schließlich auch mal Sex haben und konnte nicht sein Leben lang abstinent bleiben, nur weil Yami es wollte. Was machte er sich also eigentlich noch vor? Bis eben noch so glücklich, seufzte Yami nun traurig auf. Er musste sich halt irgendwie überwinden, es mit Seto zu tun, auch wenn ihn allein die Vorstellung zittern und kalt werden ließ, obwohl es warm genug war. Eigentlich wollte er ja auch nicht sein ganzes Leben lang enthaltsam sein, er liebte Seto doch, aber momentan war ihm das lieber, als diese Panik durchstehen zu müssen. Und an allem war nur sein verdammter Vater schuld! Eigentlich mochte Yami nicht mal an ihn denken, weil damit auch die ganze übrige Erinnerung zurückkam. Wie es sich angefühlt hatte… Yami schüttelte es vor Ekel und nackter Angst. Na super! Jetzt hatte er es doch tatsächlich geschafft, von Stufe super glücklich zum zitternden Wrack in nur wenigen Minuten zu kommen und das nur, weil er zu viel nachdachte. Traurig lehnte sich Yami an die Wand einer Gasse und starrte vor sich hin. Hoffentlich kam Kaiba bald wieder von seiner wichtigen Angelegenheit zurück. Vielleicht sollte er doch wieder zurückgehen und in der Empfangshalle auf ihn warten? Also stieß er sich von der Wand ab und ging durch die Gasse wieder zurück. Plötzlich schlang sich ein Arm um seine Taille und zog ihn zurück. Yami wollte vor Schreck schreien, doch schon legte sich ebenfalls eine Hand auf seinen Mund. Er zappelte, konnte sich vor Überraschung gar nicht richtig wehren, doch der Fremde hielt ihn einfach fest. Panik stieg in ihm hoch und Yami versuchte nun, sich mit aller Gewalt loszureißen, doch es stellte sich heraus, dass der Kerl hinter ihm offenbar viel stärker war, welcher ihn nun noch näher an sich presste. “Na, na, jetzt bleib mal ganz ruhig Bürschchen!” Yami gefror das Blut in den Adern, als er die Stimme als die seines Vaters erkannte. “Ich hab dir doch gesagt, dass du mir nicht noch einmal davonkommst!”, verkündete dieser, was dazu führte, dass Yami wie gelähmt vor Angst war. “Endlich erwische ich dich mal ohne diesen hochnäsigen Typen, mit dem du dich offenbar eingelassen hast. Dabei weißt du doch, dass du nur mir gehörst! Wenn ich dich noch einmal mit ihm zusammen sehe, bring ich ihn um, hast du das verstanden! Ob du das verstanden hast, will ich wissen?”, brüllte Takeshi Mûto und stieß seinen Sohn hart gegen die Mauer, wo er ihn festnagelte und wütend in die Augen starrte. “J-ja”, stammelte Yami. Er wollte nicht, dass sein Vater Seto etwas antat, außerdem hatte er furchtbare Angst vor dessen Schlägen. “Gut und jetzt sei brav und komm wieder mit nach Hause!”, packte Takeshi ihn am Kragen und zog ihn hinter sich her bis zur Hauptstraße. Dort erblickte Yami sein Auto, wo sein Vater ihn nun hindirigierte. In diesem Moment wusste er, wenn er erstmal in diesem Auto saß, war er in der Falle. Dann konnte ihn so leicht niemand mehr retten. Wer wusste schon, wie lange ihn sein Vater dann gefangen halten und mit ihm machen würde, was er wollte. Das konnte eine Ewigkeit dauern. Und ob die Behörden oder Nachbarn etwas davon mitkriegen würden, war fraglich. Es blieb ihm nur eine Möglichkeit: Er musste schreien und hoffen, dass ihn jemand hörte und half. Doch das war gar nicht so einfach, seine Stimme war wie gelähmt, wieder einmal. Mit aller Anstrengung, zu der er fähig war, machte er sich noch einmal klar, was auf dem Spiel stand und plötzlich konnte er aus Leibeskräften um Hilfe schreien. Doch das Auto war schon zu nahe. Und sein Vater schlug ihm nun eine Faust in den Magen, woraufhin seine Schreie verstummten und er sich schmerzerfüllt zusammenkrümmte. “Willst du wohl still sein, du ungezogenes Miststück!”, rief Takeshi aufgebracht. “Los, rein da!”, brüllte er und deutete auf den Wagen. Yami zögerte. Er wollte nur noch weg, doch er war einfach zu schwach, wieder einmal. Und womöglich machte sein Vater seine Drohung noch wahr und tat Seto etwas an. Takeshi hatte inzwischen die Autotür aufgerissen und fackelte nicht lange, indem er Yami einfach hinein stieß. Er knallte die Hintertür wieder zu und schloss sie ab. Anschließend öffnete er die Fahrertür. Er saß schon drin und streckte die Hand aus, um die Tür zu schließen, als er plötzlich am Kragen gepackt und mit einer scheinbar unmenschlichen Kraft auf die Straße zurückgezogen wurde, wo er einen ordentlichen Faustschlag einstecken musste, ehe er überhaupt richtig sehen konnte, wer sein Gegner war. Noch ein Schlag und ein Tritt folgten und schon lag er halb am Boden. Yami blickte erstaunt und erleichtert nach draußen. Seto war gerade rechtzeitig gekommen und wie es aussah, wurde er mit seinem Vater fertig. Nun versuchte sein Freund, die Tür zu öffnen, doch diese war ja leider verschlossen. Yami, in Panik, fackelte nicht lange und quetschte sich zwischen den Vordersitzen durch, so dass er vorne raus konnte, wobei er leider noch an seinem Vater vorbei musste, der sich inzwischen wieder etwas gefasst hatte und sich nun an seinen Beinen festklammerte. “Nein, so kommst du mir nicht davon! Ich werde dir zeigen, was es bedeutet, ungehorsam zu sein!” Purer Wahnsinn funkelte in diesen Augen. Kaiba verpasste ihm noch einen Tritt, bis der Mann Yami endlich losließ. “Ich werde dafür sorgen, dass du für den Rest deines mickrigen Lebens büßen wirst, was du Yami angetan hast!”, funkelte Kaiba Takeshi wütend an. Yami stand nun neben ihm und starrte die Szene entsetzt an. Kaiba trat noch einmal vor und setzte seinem Vater ordentlich zu. Es sah fast so aus, als wolle er ihn umbringen. Doch als Takeshi endgültig am Boden lag und halb bewusstlos war, riss er sich mit aller Gewalt zusammen und wandte sich zornbebend und schweratmend ab. Er wollte schließlich auch nicht zum Mörder werden, nicht wegen so einem dreckigen Schwein. “Komm, Yami!”, nahm Kaiba seinen Freund nun bei der Schulter und führte das zitternde Bündel weg vom Ort des Geschehens. “Wie geht es dir?”, erkundigte er sich besorgt, als sie ein paar Schritte weitergegangen waren. Yami machte seinen Mund auf und wollte etwas sagen, aber er fand einfach keine Worte. Es war, als wäre sein Hirn wie leergeblasen. Dabei rasten tausend Empfindungen durch seinen Kopf, die alle rauswollten, aber nicht konnten. “I- I-ich…”, stammelte er. Als er merkte, dass er nicht sprechen konnte, warf er sich Kaiba in die Arme und klammerte sich verzweifelt an ihn. Tränen strömten über sein Gesicht. “Scht, schon gut. Es ist ja vorbei”, versuchte dieser ihn zu trösten und streichelte ihm über den Rücken. “Und es wird auch nie wieder vorkommen, dass dieses Schwein dich anrührt, das verspreche ich dir.” Yami nickte in Kaibas Pullover hinein. Doch was alles noch schlimmer für ihn machte, war, dass dieser Mann, der ihn vergewaltigt hatte, nicht irgendein Fremder oder entfernter Bekannter war, sondern sein eigener Vater, der ihn aufgezogen hatte. Er verstand das alles nicht. Er konnte nicht begreifen, dass einer der Menschen, denen er am meisten vertraut hatte, ihm das angetan hatte. Und sein Vater war doch früher noch nicht so schlimm gewesen, oder war er es doch und Yami nur zu naiv, um es zu bemerken? Wie hatte das alles so weit kommen können? War es vielleicht auch Yamis Schuld, weil er seiner Mutter so ähnelte? Yami versteifte sich bei diesen Gedanken in Kaibas Umarmung. Der bemerkte das und fragte: “Kann ich irgendetwas für dich tun, das dir helfen würde?” “D-danke. Du hast schon so viel für mich getan”, brachte Yami mit zitternder Stimme hervor. “Himmel, du bist ganz blass!”, rief Kaiba erschrocken aus und nahm Yamis Gesicht zwischen seine Hände. “Und kalt bist du auch. Komm, bevor du mir hier noch umkippst…” Mit diesen Worten beugte sich Kaiba herunter, fasste Yami, welcher einen erschrockenen Laut von sich gab, hinter den Kniekehlen und hob ihn mit einem Ruck auf seine Arme. “Ich bring dich nach Hause”, erklärte sein Cousin mit einem Lächeln und trug ihn bis zu seinem Auto. Yami bekam gar nicht so richtig mit, was geschah, ihm war einfach nur noch kalt, so verdammt kalt, als würde er gleich erfrieren. Kaiba bemerkte sein Zittern und holte eine Thermodecke aus dem Verbandskasten seines Autos, nachdem er Yami auf den Rücksitz gelegt hatte. “Hier, wickel dich darin ein”, empfahl er. “Ich bring dich schnell nach Hause und dann gibt’s erst mal eine heiße Schokolode und alles, was du sonst noch willst. Denk dir schon mal was aus, denn ich bin nicht immer so spendabel”, erklärte Kaiba, der es selbst mit der Angst zu tun bekam, da Yami so aussah, als würde er gleich das Bewusstsein verlieren. “Und mach mir keinen Blödsinn und sag was, bevor du mir noch in Ohnmacht fällst.” Mit diesen Worten setzte er sich hinters Steuer und fuhr so schnell wie möglich zurück nach Hause. Auch auf dem Weg vom Auto zum Wohnzimmer wurde Yami getragen. Dort legte ihn Kaiba erstmal auf einer Couch ab, während er die andere auszog und zu einem Bett umfunktionierte. Anschließend holte er noch jede Menge Decken und Kissen herbei, womit er Yami einwickelte, nachdem er ihn zu dieser Couch dirigiert hatte. Nun verließ er das Wohnzimmer, um die versprochene heiße Schokolade zu holen, nicht ohne auf dieser eine Extraportion Sahne zu drapieren. Yami wollte erst gar nichts trinken. “Danke, aber ich kann nicht”, erklärte er, doch so einfach ließ sich Kaiba nicht davon abhalten, seinem Freund zu helfen. Er wusste, dass Yami jetzt Zucker brauchte, damit er wieder zu Kräften kam und sich etwas beruhigte. “Bitte, auch wenn du glaubst, nichts runter zu kriegen, versuch wenigstens einen Schluck”, flehte er förmlich, denn Yami sah immer noch so aus, als würde er gleich umkippen. Dieser gab schließlich nach, trank einen Schluck und merkte, dass es gar nicht so schwierig war, wie er gedacht hatte. Im Gegenteil, jetzt, wo er erstmal auf den Geschmack gekommen war, trank er noch weiter und Kaiba atmete erleichtert auf. Kurz nachdem er die Tasse leergetrunken hatte, meinte er jedoch, sich die Hand vor den Mund haltend: “Das war vielleicht doch keine so gute Idee” und düste ab in Richtung Bad, wobei er sich an die vielen Schokoriegel erinnerte, die er vorhin verschlungen hatte. Diese wollten nun ungedingt wieder hinaus, und zwar nicht auf dem üblichen Wege. “Geht’s?”, erkundigte sich Kaiba, der ihm gefolgt war und abgewartet hatte, bis Yami sich ausgekotzt hatte. “Jetzt, wo alles wieder draußen ist, besser”, erklärte dieser und wusch sich das Gesicht. Anschließend bemerkte er mit einem Blick auf seine Klamotten: “Ich zieh mich lieber um” und ging zu seinem Zimmer. Als Yami nach einer halben Stunde immer noch nicht wieder aufgetaucht war, lief Kaiba besorgt nach oben. Dort fand er seinen Freund in einem großen, dunkelblauen Pullover und einer bequemen Hose eingemummelt im Bett liegen, ihm den Rücken zugekehrt. “Tut mir leid, dass ich heute nicht mehr Zeit mit dir verbringen kann, aber ich bin so müde”, erklärte Yami, der aus seinem leichten Schlummer wieder aufgewacht war, als er Kaiba hatte kommen hören. “Ich verstehe”, erwiderte sein Cousin. “Falls du irgendetwas brauchst, sag mir Bescheid, okay?”, bat er. “Hm”, murmelte Yami, der nur noch schlafen wollte. 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