Wolfsträume von Scarla ================================================================================ Kapitel 9: Erinnerungen ----------------------- »Sly?« »Ja?« Der Fuchswolf schaute schlaftrunken zu Lugh Akhtar auf. Der schaute nachdenklich zu seinen Freunden zurück und setzte sich dann neben Sly. »Darf ich… dir ein paar Fragen stellen?« Der weiße Wolf schaute nachdenklich in die blauen Augen seines Gegenübers. »Natürlich. Frag, was auch immer du willst. Ob ich dir jedoch antworte ist eine andere Frage.« Der Fuchswolf schien zu lächeln. »Gut, dann gehe ich von keiner Antwort aus, die Frage ist nämlich sehr persönlich.« Lugh Akhtar zögerte noch einen Moment. »Du bist ein Verbannter, oder?« Erst schien es, als wollte Sly ihm wirklich nicht antworten, doch dann seufzte er, warf sich auf den Rücken und streckte alle vier Beine von sich in die Luft. »Du bist noch jung, stimmt's, Lugh?«, fragte er nun seinerseits und schaute den Wolf dabei forschend, aber auch wohlwollend an. »Ja.« »Das merkt man. Du musst wissen, es ist nicht immer alles nur schwarz und weiß. Es gibt Dinge, die man nicht sofort durchschauen kann. Es gibt kaum etwas, was wirklich schwarz und wirklich weiß ist…« Sly schaute nachdenklich in den Nachthimmel. »Ich weiß. Doch leider… gibt es viel zu viel grau auf der Welt. Es wäre alles einfacher, wenn es nur gut und böse gäbe.« Der weiße Wolf neigte nachdenklich den Kopf. »Es wäre in erster Linie langweiliger. Ich denke, dass es schon gut so ist, nur leider teilen viele die Welt in schwarz und weiß ein. Weißt du, auch ein Verbannter ist nicht unbedingt böse…« Sly schnaufte und rollte sich wieder um, sodass er nun auf der Seite lag, abermals alle viere von sich gestreckt. »Ich weiß. Ich war ab und an bei einer Anhörung dabei. Es gab einige, denen ich ihr Schuldbekenntnis nicht geglaubt habe, doch ich weiß nicht, wieso sie es dann taten. Natürlich versuchte ich den anderen Anwesenden dies zu erklären, aber mich hat niemals jemand verstehen können.« Lugh Akhtar ließ nachdenklich die Ohren hängen. »Weil sie dir nicht wirklich zugehört haben?« Sly lächelte mitfühlend. »Sie hörten mich sprechen, aber sie verstanden die Tiefe der Worte nicht.« »Das kenne ich nur zu gut. Wie viele Anhörungen hast du miterleben müssen? Und wie viele haben ihre Strafe deiner Ansicht nach verdient?«, erkundigte sich Sly erwartungsvoll. »Nicht einer. Niemand hat es verdient, auf diese Art und Weise bestraft zu werden, so fernab von allem, was einem lieb und teuer ist. Nicht einmal, wenn sie etwas wirklich Schlimmes getan haben. Ich… bin für viele von ihnen wohl selbst der Teufel in Person und es gab einiges, auf das ich nicht stolz bin, aber… manchmal wird man einfach zu Dingen gezwungen, obwohl man es eigentlich nicht will…« Der weiße Wolf schloss gequält seine Augen und schüttelte heftig den Kopf, wie um etwas zu vergessen, was er nicht vergessen konnte. »Denkst du nicht, dass es manche doch verdient haben? Stell dir vor, jemand würde deinen Freunden etwas antun. Würdest du dann nicht auch Rache wollen? Und wie soll man dich zu etwas zwingen, was du nicht tun willst?« Sly schaute ihn aus großen Augen an. Er war auf die Antwort gespannt. »Ich… denke nicht, dass ich Rache wollte. Es würde doch zu nichts führen, außer zu noch mehr Schlechtem in der Welt. Ich denke, ich wäre traurig, aber ich glaube nicht, dass ich jemanden wirklich dafür zur Rechenschaft ziehen würde… Aber… doch, man kann andere dazu zwingen, Dinge zu tun, die man nicht tun will. Weißt du… als ich noch ein anderer war, da haben sie es getan. Ich wollte einfach nur gehen dürfen, ich wollte mit ihnen nichts mehr zu tun haben, aber er wollte es nicht zulassen, bis ich ihm bewiesen habe, dass ich mächtiger bin als er. Als er sah, dass ich mehr kann, als jeder andere der lebt, da erst hat er mich ziehen lassen. Ich habe es bereut, mich dazu verleiten zu lassen, denn obwohl durch meine Hand niemand körperlich zu Schaden kam, hat es doch Tote gegen. Und einfach nur, weil ich existiere habe ich so unendlich vielen Menschen Leid zugefügt… Ich glaube, es wäre besser, wenn es mich niemals gegeben hätte…« Lugh schaute in den unruhigen, vom Nordlicht erhellten Himmel hinauf, und obwohl er ein Wolf war, lief eine glitzernde Träne seine Wange hinab. »Lugh Akhtar… wer bist du…? Wie kannst du durch deine bloße Existenz heraus jemandem Schaden zufügen?« Sly starrte ihn fassungslos an. »Ich… bin jetzt Lugh Akhtar… das war ich nicht immer. Ich bin immer jemand anderes, her nachdem, wie es am besten passt.« Der weiße Wolf lächelte gequält und legte sich nieder. »Wie meinst du das?« Der Fuchswolf blinzelte verblüfft. »So, wie ich es sagte. In jedem Abschnitt meines Lebens war ich ein anderer.« Der Fuchswolf schaute ihn eine ganze Weile einfach nur an, dann lächelte er plötzlich auf eine väterliche Art und Weise, sodass Lugh Akhtar ein Gefühl verspürte, das es in seinem Leben bisher nicht gegeben hatte. Er konnte es auch nicht einordnen, aber er wusste, dass er das Gefühl sehr gerne mochte. »Erzählst du mir von deiner Vergangenheit? Dann erzähle ich dir von meiner«, bot der rote Wolf an. Lugh Akhtar überlegte lange, ob er auf seinen Vorschlag eingehen sollte. Er würde natürlich gerne mehr über seinen neuen Gefährten erfahren, doch von der eigenen Vergangenheit zu erzählen würde bedeuten, sie noch einmal neu erleben zu müssen. Und das wollte er nicht. Doch letzten Endes nickte er. »Nun, ich stamme aus einer Bauernfamilie. Meine Mutter war eine wunderbare Frau, sie war immer… wie ein helles Licht. Mein Vater war anders, er hat mich immer so seltsam angeschaut. Vielleicht hat er gewusst, dass ich ein Zauberer bin, vielleicht hat er auch gedacht, dass ich nicht wirklich sein Sohn bin. Ich weiß es nicht, ich habe ihn nie gefragt. Wenn ich Geschwister habe, so kenne ich sie nicht. Ich habe auf dem Hof gelebt, bis ich fünf Jahre alt war, dann kam Nikolai, der Meister der Zauberergilde. Er kam irgendwann nachts, es hat gestürmt. Nicht einmal er hatte es durch diesen Sturm geschafft, deswegen klopfte er an die erste Tür, an die er kam. An unsere. Meine Mutter bot ihm natürlich sofort ein Lager für die Nacht und Nikolai nahm an. Beim Abendessen unterhielten sie sich über Erwachsenenzeug. Mit fünf interessiert einen das nicht wirklich, ich war anderweitig beschäftigt. Anfangs würdigte mich Nikolai auch nicht eines Blickes, erst als ich mich zum Spielen ans Feuer setzte, da nahm er mich überhaupt wahr. In meiner Gegenwart haben immer schon seltsame Dinge stattgefunden, doch niemand hat das jemals einer Bedeutung beigemessen. Erst Nikolai erkannte den Grund dahinter. Er sprach mit mir, stellte mir eine Menge seltsamer Fragen. Dann schickte mich meine Mutter ins Bett, nur um mir am nächsten Morgen zu sagen, dass ich mit Nikolai gehen würde, denn ich sei ein Zauberer. Ich wollte nicht, aber ich ging doch. Ich dachte ja, dass ich in ein paar Jahren zurückkehren könnte.« Lugh Akhtar seufzte und starrte für einen Moment vor sich hin, in Gedanken schien er in der Vergangenheit zu sein. »Ich fuhr mit Nikolai nach Altena. Er hatte meine Eltern nicht nach meinem Namen gefragt, und ich habe ihm meinen wirklichen Namen nicht verraten. Ich sagte ihm, dass er mich wie den Wind nennen solle. Aus dem Bauernsohn Fjodor war der Zauberer Makani geworden…« Der weiße Wolf zögerte, als er das Erstaunen in Slys Augen sah. »Fjodor? Der verfluchte Name… Und Makani, Nikolais bester Schüler… ich weiß wer du bist, Lugh, ich kenne dich. Du hast gut bei ihm gelernt, du warst schon nach kurzer Zeit so viel besser, als jeder andere. Doch hast du dir damit nicht nur Freunde gemacht. Ich kenne Leute, die dich vom tiefsten Grunde ihres Herzens gehasst haben. Ich habe nie dazu gehört, denn du warst bloß ein Kind, das nichts für all das konnte, aber andere haben das niemals so sehen können… Ich habe leider nicht erfahren können, was aus dir geworden ist, aber ich habe viel von dir gehört, bis ich hierher kam. Wie lange ist es her, dass du aus der Lehrzeit getreten bist? Und was hast du getan?« Der Fuchswolf schaute ihn durchdringend an. »Ich war fünfzehn, glaube ich. Diese Zeit ist für mich ein wenig, als wäre sie einem bösen Traum entsprungen, deswegen weiß ich es nicht genau. Nikolai versuchte wie immer mir etwas neues beizubringen, doch es langweilte mich nur. Stattdessen schaute ich aus dem Fenster und sah jene junge Frau, die dort im Schnee liegt und schläft…« Zärtlich blickte Lugh Akhtar auf Nea, die sich eng an Tariq gekuschelt hatte, dabei jedoch seine Gegenwart zu vermissen schien, denn ihr Schlaf war unruhig. »Nikolai war das natürlich gar nicht recht und wir stritten uns. Ich wollte wieder gehen dürfen, aber er ließ es einfach nicht zu, obwohl er genau wusste, dass er mir nichts mehr beibringen konnte. Ich fragte ihn, was ich tun müsse, um ihm zu beweisen, dass ich besser bin, als er jemals war, und er antwortete mir, dass ich ganz Altena vollkommen alleine zerstören müsste…« Lugh Akhtar hörte sich so sachlich und kalt an, dass Sly wohl blass geworden wäre, wär er in der Gestalt eines Menschen dort gesessen. »Hast du… es etwa getan?«, fragte er leise und legte ängstlich die Ohren an. »Ja. Es war meine einzige Möglichkeit, endlich gehen zu dürfen. Ich habe es dort einfach nicht mehr ausgehalten, es war zu laut, zu hektisch, zu eng. Ich habe gedacht, dass ich wahnsinnig würde, und für einen Moment war ich es wohl. Ich habe so viel von der Stadt zerstört, wie es nötig war, um Nikolai von meiner berechtigten Bitte zu überzeugen. Doch dann habe ich den Wahnsinn in mir freigelassen, und habe die restliche Stadt in Flammen aufgehen lassen. Ich wollte sie zerstören, und ich habe es getan. Dann durfte ich endlich gehen.« Sly schaute ihn eine ganze Weile schweigend an, und Lugh Akhtar wartete, bis der Fuchswolf sich sein Urteil gebildet hatte. »>In seinen Augen sieht man die Welt, sein Name klingt wie der Wind und seine Macht ist so groß, wie der Zauber der Sterne…< das hat einmal meine Schwester über dich gesagt. Damals habe ich gelacht und gesagt, dass es keinen Zauberer gibt, dessen Macht sich mit dem der Sterne messen kann. Ich habe mich geirrt. Lugh Akhtar, ich habe niemals von einem so mächtigen Zauberer gehört, wie von dir.« Sly neigte respektvoll den Kopf, doch in seinen Augen las Lugh Akhtar keine Angst. Der Erste, dessen Macht an seine niemals heran reichen würde, der keine Furcht vor ihm im Herzen trug. Und das machte ihn glücklich. Er lächelte, als er weiter sprach. »Ich ging. Ich wollte niemandem schaden, ich habe damals auch niemandem geschadet. Ich wusste nicht, dass es einen Zauberer gab, der meinen Tod so sehr herbeiwünschte, dass er bereit dazu war, andere zu töten, nur weil sie mir ähnelten. Ich wusste von Menschen, die verschwanden, doch wusste ich damals noch nicht, dass es wegen mir geschah. Eines abends dann, als ich mit Tariq beisammen saß, klopfte es an der Tür und als ich öffnete, stand dieser Zauberer in der Tür. Er bezichtigte mich des Diebstahls an der Magie seiner Tochter. Ich glaube nicht, dass er richtig bei Verstand war, aber ich ließ ihn gewähren. Ich wollte einfach nicht mehr, ich sah keinen Grund in meinem Leben. Er warf diese Magie auf mich und ich wehrte mich nicht. Ich verabschiedete mich von Tariq und ging in den Wald um zu sterben. Doch ich starb nicht, ich verwandelte mich in einen Wolf. Und ich traf den Winter. Danach begann meine eigentliche Geschichte. Ich wachte bei einem Mädchen auf, ich wusste nicht einmal mehr meinen Namen…« Lugh Akhtar erzählte von seinem ersten großen Abenteuer, wie er von Maya gefunden und gepflegt wurde, wie die glücklose Zauberin ihn fand, wie sie Tariq trafen, wie sie seine Vergangenheit wieder fanden. Wie er ein Mensch wurde, und wie er abermals nach Altena ging. Wie dieses Abenteuer begann. »Bei jedem anderen, Lugh, würde ich nach wie vor lachen bei der Vorstellung, dass der Winter in Gestalt zu ihm gekommen sei. Aber nun, wo ich deine Geschichte kenne, da lache ich nicht mehr. Da neige ich ehrfürchtig mein Haupt, denn du bist größer als ich es jemals sein könnte« Sly schloss die Augen und neigte abermals den Kopf. »Tue das nicht, Sly. Ich will das nicht, ich bin nicht mehr als du. Ich bin mit dir gleich«, lächelte Lugh Akhtar. Der Fuchswolf schaute ihn nachdenklich an, nickte dann und grinste ein wölfisches Grinsen. »Jetzt bin ich wohl dran…« Er stand auf und machte ein paar Schritte. »Nun, meine Geschichte ist nicht so aufregend, wie deine. Ich habe eine ältere Schwester, ihr Name ist Rose. Und ganze elf jüngere Geschwister. Ich denke, du hast schon eine gewisse Idee, wer ich bin, was?« Er wandte sich zu Lugh um, und der nickte. »Der Feuerfuchs. Neas Bruder«, antwortete er. »Du kennst Nea?« Lugh Akhtar blickte vielsagend zu der roten Wölfin hinab und lächelte. »Sie?«, fragte Sly verblüfft. »Ja. Sie ist es.« Sly schaute eine Weile auf seine kleine Schwester hinab, die er so lange schon nicht mehr gesehen hatte, dann lächelte er. »Nun, dann ist ja klar, dass ich ein wenig älter bin, als du es bist. Ich bin Neas ältester Bruder. Ich und Ice waren schon seit Kindertagen sehr gut befreundet, obwohl er immer deutlich besser war, als ich. Deswegen ist er übrigens auch blau, mir ist der Zauber mal wieder… schief gelaufen.« Sly grinste bei dem Gedanken daran, fuhr dann aber fort. »Wir machten alles zusammen, und wir waren auch in den gleichen zwielichtigen Vereinigungen… Du weißt ja, dass ich wegen Nekromantiescher Experimente und Mord an Sventje Jarenz angeklagt wurde… Und du hattest recht, ich habe beides nicht begangen, und Ice auch nicht. Aber diejenigen, die es taten, sind zu mächtig, gegen sie wäre ich niemals angekommen. Niemand hätte mir geglaubt… Und sie haben mir gedroht, dass sie Nea etwas antun, wenn ich die Schuld nicht auf mich nehme. Ice wusste davon nichts, aber… er ist wirklich ein guter Freund, deswegen ist er bei mir geblieben. Und um Nea zu schützen bin ich gegangen.« Sly schaute wieder zu seiner Schwester hinab. »Erzähl es ihr bitte nicht. Sie würde es nicht verstehen, Lugh. Und selbst wenn, es würde sie bloß unnötig in Gefahr bringen, das will ich nicht…« Lugh Akhtar nickte nachdenklich. Dann schaute er den Fuchswolf jedoch fragend an. »Was weißt du noch?« »Einiges. Ich kenne keinen Namen von den Mitgliedern, aber die Vereinigung existiert schon seit Jahrzehnten. Es geschieht immer wieder, dass Zauberer wegen ihnen angeklagt und verurteilt werden. Sie machen vor niemandem halt. Sagt dir der Name Kanoa Kuroi etwas?« Sly blickte Lugh Akhtar fast schon herausfordernd an. »Ja. Ich habe ihn nicht kennen gelernt, aber Nikolai hat mir von ihm erzählt. Er gehört dazu, nicht wahr?« »Ja. Ich frage mich, ob du wohl auch.… aber das ist jetzt nicht von belang. Er war der zehnte. Er hätte Nikolai jederzeit von seinem Platz als Gildenmeister verscheuchen können, aber er hat es nie getan. Macht war ihm nicht wichtig. Ich habe ihn getroffen, als ich etwa acht Jahre alt war. Ich glaube, weder davor, noch danach hat mich ein einzelner Mann so sehr fasziniert. Er war etwas Besonderes. Und er war ebenfalls unschuldig. Sie haben ihm die gleichen Dinge angehangen, wie mir, wieso er sich nie gewehrt hat, habe ich bis Heute nicht verstanden. Aber er hat es niemals getan. Er hat hier gelebt, ich habe von einem Fuchs gehört, dass er sich einem Rudel anschloss und noch ein paar Jahre hier verbrachte.« »Wenn sie einen so mächtigen Mann so nieder strecken konnten… Weißt du genaueres über das, was sie tun?« »Nein. Aber sie töten Menschen. Und zwar nicht nur Zauberer. Außerdem liegt die Vermutung nahe, dass sie sich mit Nekromantie beschäftigen, ansonsten fiele mir kein Grund ein, wieso alle ihre Opfer deswegen angeklagt werden sollten«, meinte Sly. »Ich habe das Gefühl, dass wir, nachdem wir den Winter gefunden haben, noch ein anderes Geheimnis lösen müssen. So können wir das nicht belassen, dagegen müssen wir etwas tun…« Lugh Akhtar schüttelte kurz den Kopf und schaute dann wieder in die Sterne hinauf. »Ich würde gerne mit dir kommen, aber sie würden mich erkennen…« »Nicht in dieser Gestalt. Nicht einmal deine Schwester hat dich erkannt… Aber erst einmal müssen wir sie finden…« Der weiße Wolf schaute lächelnd den Fuchswolf an, dann hob er die Schnauze und ließ ein lang gezogenes Wolfsheulen hören. Sly schaute ihn eine Weile an, dann hob auch er mit tiefer Stimme an. Aus einiger Entfernung stimmte auch Ice in ihren Gesang mit ein, sodass sie zu dritt sangen. Nea und Tariq in der Zeit lagen beisammen und schliefen und schienen gar nichts von dem zu bemerken, was um sie herum geschah. Doch Sly und Lugh Akhtar wurden in dieser Nacht zu Vertrauten. Und zu Freunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)