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Schicksal

One Shot
von  DirrtyHaruka

Schicksal - One Shot

Titel: Schicksal

Untertitel: One Shot

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir sondern Naoko Takeuchi und Riyoko Ikeda. Ich verdiene kein Geld hiermit oder bereichere mich sonst wirtschaftlich mit diesem Dokument. Einzig die Geschichte an sich entspringt meiner Fantasie.

Autorenvorwort: So wieder ein One Shot von mir. Die, die aufmerksam die FF’s lesen die ich hochlade, werden jetzt merken das ich einem neuen Pairing verfallen bin ^^“ Ja es ist wieder Oscar und Haruka. Die beiden sind halt einfach nur toll. So und jetzt, hör ich auf zu labern und wünsch euch viel spaß beim lesen.


„Woran denkst du gerade?“, fragte Haruka, die auf ihren Ellbogen gestützt im Bett lag und die junge blonde Frau ansah die neben ihr auf dem Rücken lag und an die Decke starrte.
„An nichts bestimmtes“, antwortete sie dann.
„Ach komm schon. An irgendwas denkst du doch. Das sieht man dir doch an“, beharrte Haruka.
„Du bist einfach zu neugierig, mein Kätzchen.“ Oscar drehte sich auf die Seite und sah ihre Freundin an.
„Du kennst mich doch. Los sag schon“, grinste Haruka. Oscar seufzte.
„Na gut. Aber lach nicht…“, meinte sie dann. Haruka sagte nichts sondern sah Oscar einfach nur abwartend an.
„Ich habe daran gedacht wie verrückt das alles ist“, meinte sie. Haruka schaute fragend.“
„Was?“
„Na das hier. Mit uns.“
„Wieso ist das verrückt?“ Haruka verstand nicht.
„Wie oft kommt das schon vor das sich eine Französin und eine Japanerin begegnen, sich Hals über Kopf ineinander verlieben und innerhalb kürzester Zeit all das machen was ein anderes Paar auf mehrere Jahre verteilt?“
„Das stimmt. Wer zieht schon auf einen anderen Kontinent für jemanden den er erst 6 Monate kennt? Der muss ja völlig verrückt sein. Ich rufe gleich bei den Männern mit den weißen Jacken an, damit sie mich holen kommen“, grinste Haruka.
„Spinner“, meinte Oscar die jetzt selbst grinste.
„Genau. Und an was denkst du noch?“ Oscar schaute fragend.
„Ich habe dir doch gesagt woran ich denke.“ Oscar drehte sich wieder auf den Rücken und Haruka lehnte sich über sie.
„Ich glaube kaum, dass das alles war. Dann hättest du eben nicht so traurig geguckt.“ Oscar fuhr Haruka durchs Haar.
„Das sind meine Gedanken, Haruka. Meine Bedenken. Ich will dich damit nicht belasten.“ Haruka runzelte die Stirn.
„Bedenken? Mich nicht belasten? Wovon sprichst du? Worüber machst du dir Gedanken?“ Oscar beugte sich etwas hoch und gab Haruka einen zärtlichen Kuss.
„Bedenken war das falsche Wort. Ich habe nur Angst“, meinte sie dann.
„Wovor denn, mein Engel?“ Haruka strich Oscar über die Wange und sah sie sanft an.
„Davor, dass das alles genauso schnell vorbei ist wie es angefangen hat…“, antwortete Oscar leise. Haruka lächelte leicht.
„Das wird es nicht. Ich liebe dich. Darum bin ich hier und ich werde bleiben. Komme was da wolle.“
„Ich liebe dich auch, aber manche Dinge kommen so unverhofft. Ich habe einfach Angst davor. Mach dir keine Gedanken darum. Ich komme schon klar.“ Oscar lächelte.
„Hör auf die den Kopf zu zerbrechen. Freiwillig werde ich dich nicht verlassen und solange du es genauso siehst wird eine lange gemeinsame Zeit vor uns liegen. Es ist quasi Schicksal das wir zusammen bleiben“, versicherte Haruka.
„Ich sehe es genauso. Freiwillig trenne ich mich nicht von dir, versprochen…“, meinte Oscar. Haruka nickte lächelnd.
„Gut. Dann hör auf die Stirn zu runzeln das gibt Falten“, grinste Haruka.
„Frühstück?“, fügte sie dann noch hinzu.
„Wenn du das Rührei machst“, meinte Oscar.
„Gebongt. Du holst die Brötchen“, antwortete Haruka, gab Oscar einen Kuss und stand dann auf.

Wenn sie nur gewusst hätte das dieses Gespräch, angekurbelt durch Oscar’s Angst, so vieles enthielt das auch Haruka hätte in Furcht versetzen sollen. Aber wer hätte schon ahnen können das so schnell etwas geschehen konnte das sie beide schneller für immer auseinander reißen würde als sie es gedacht hätten.
Eine Woche war es nun her. Eine Woche n der sie kein Wort miteinander wechseln konnten. Eine Woche in der Haruka an diesem Bett saß und Oscar jeden Tag irgendwas erzählte, in der Hoffnung sie würde es hören. Sie saß jeden Tag bis spät in die Nacht hier, so auch heute. Es war beinahe unerträglich für Haruka, da zu sitzen und ihre reglose Freundin zu beobachten um vielleicht doch eine Bewegung wahr zu nehmen. Aber sie bewegte sich nicht, gab kein Geräusch von sich. Einzig das regelmäßig vor sich hin piepsende EKG verriet Haruka das Oscar noch lebte. Nicht einmal ihre Brust hob und senkte sich, so flach atmete sie. Haruka betete sogar, obwohl sie nie an Gott geglaubt hatte, allerdings würde sie dies nun auch nicht beginnen. Das EKG Gerät begann in längeren Abständen und dann in einem durchgehenden, unerträglich hohem Ton zu piepsen. Wenige Augenblicke später wurde die, vor Schreck, erstarrte Haruka zur Seite genommen und ein Arzt und einige Pfleger und Krankenschwestern versuchten Oscar zu reanimieren. Vergeblich. Nach einigen erfolglosen Versuchen, stellte der Arzt den Tod der Französin fest. Haruka stand mehrere Sekunden reglos da, starrte die Leiche ihrer Freundin an.
„Mademoiselle Tenoh…wir haben getan was wir konnten. Es tut uns Leid…“, wandte sich der Arzt an sie.
„Ich weiß. Sie sind es nicht Schuld“, murmelte sie. Sie weinte nicht einmal aber ihr war klar, wer eigentlich Schuld an Oscars Tod hatte. Sie hätte nie in diesem Krankenhaus gelegen, hätte ihr verdammtes Pferd sie nicht abgeworfen. Der dreckige Gaul sollte dafür büßen, was er angerichtet hatte. Ohne noch etwas zu sagen, verließ sie den Raum und stürzte aus dem Krankenhaus. Draußen stieg sie in ihr Auto und fuhr erstmal nachhause. Oscar hatte ein Jagdgewehr in der Vitrine. Eigentlich diente es nur als Deko, ein Erbstück des Vaters, aber es war funktionsfähig und Patronen waren auch in der Vitrine. Angekommen, nahm sie die Waffe aus dem Schrank und lud sie mit den Patronen. Schnellen Schrittes verließ sie die Wohnung wieder, setzte sich in ihren Wagen und fuhr auf direktem Wege zum Reiterhof. Um diese Zeit war natürlich niemand mehr dort, und das war auch besser so. Haruka suchte nach der Box von Oscars Pferd und fand sie schließlich am anderen Ende des Stalls. Sie entriegelte die Box und legte das Gewehr an.
„Du wirst jetzt büßen, dass du mir genommen hast was mir wichtiger war als alles andere. Stirb du Drecksgaul!“ Sie zielte auf den Kopf des Pferdes, dass ihr aus treuherzigen Augen entgegenstarrte. Aber auch der Blick des Pferdes erweichte ihr Herz nicht und sie drückte ab. Der laute Knall lies Haruka einen Moment taub werden und ein lautstarker Tumult brach im Stall aus. Die Pferde traten gegen die Boxen und wieherten laut, während die weiße Stute vor Haruka zusammenbrach und sich das schneeweiße Fell am Kopf rot färbte. Haruka warf das Gewehr zu dem toten Pferd in die Box und kehrte zu ihrem Auto zurück. Schon während sie sich anschnallte, begannen sich die überfälligen Tränen in ihren Augen zu sammeln. Sie startete den Wagen und stellte ihr Radio ein. Sie sah die Knöpfe durch den Tränenschleier kaum noch aber das war ihr egal. Langsam ertönten die ersten Klänge des Liedes aus dem Radio von dem Oscar immer behauptet hatte, es wäre das gemeinsame Lied der beiden. Haruka drehte das Radio lauter, so laut das man selbst wenn man schrie kein Wort verstehen würde. Dann fuhr sie los. Sie wollte nachhause. So schnell wie möglich. Sie wusste nicht wie es weitergehen sollte aber das war ihr im Moment genauso egal, wie die verschwommene Sicht. Im Grunde was es generell egal, denn bis zuhause schaffte sie es nicht mehr. Über das längere Stück Landstraße drückte sie das Gaspedal ganz durch und raste die längere Gerade entlang, obwohl die Tränen ihr fast gänzlichst die Sicht nahmen und so sah sie eine Kurve viel zu spät. Als sie bremste nützte das schon nichts mehr. Das Auto krachte in einen Baum, der Airbag reagierte zu spät. Selbst die schnellste Hilfe hätte Haruka nichts genutzt. Sie war sofort tot.
Es war eben Schicksal das sie zusammen blieben…

Autorennachwort: So ich hoffe, das Lesen hat spaß gemacht und ich konnte euch ein paar Minuten die Zeit vertreiben ^^. Bis zum nächsten mal! ^^/)


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