Sharingan-Kinder von Linchan (SasuSaku +Kinder) ================================================================================ Kapitel 42: Uchiha gegen Uchiha ------------------------------- Keiner rührte sich. Sanosuke und Seiji starrten erst sich gegenseitig, dann Izumi an. „Was??!“ schrie Seiji dann in Izumis Richtung, völlig fassungslos. Dieser schloss die Augen, und als er sie wieder öffnete, fuhr Seiji zurück und riss schnell den Kopf zur Seite, um ihm nicht in die Augen zu sehen. „Was denn... gerade eben warst du doch so versessen darauf... ihn umzubringen?“ Jetzt richteten sich alle Blicke auf Seiji, und der keuchte und fasste zitternd nach seinem schwer verwundeten Bauch. Aus der Wunde sickerte Blut, und er spürte, dass der Schmerz ihn immer mehr betäubte. Sanosuke wandte verbittert den Blick von ihm ab wieder auf Izumi. Ihm wurde schlagartig klar, dass dieser verdammte Arsch das alles von vornerein initiiert hatte. Dieser Arsch hatte das gewollt und geplant... dass die ganze Familie sich gegeneinander aufstachelt und sich dann selbst zerstört. Das alles hatten sie nur Izumi zu verdanken! Die ganze, verdammte Scheisse war alles seine Schuld! „Du...!! Du hast das geplant... nicht wahr??!“ zischte er wutentbrannt, und seine Sharingan blitzten wieder auf. „Du hast das alles geplant!! Du hast... uns alle benutzt, um dich an unserem Vater zu rächen!! Du hast mich benutzt, um Yuusuke zu töten!! Und du hast Seijis Hass auf mich ausgenutzt, damit er mir meinen Sohn wegnimmt! Damit ich dann ihn töten will!! Das alles... das alles nur für deine Rache an unserem Vater!!“ „Du bist schlauer, als du aussiehst,“ sagte Izumi kühl, „Das hast du wohl von deiner ach so intelligenten Mutter. – Ja, ich habe das alles geplant. Ich habe all das hier vorhergesehen, weißt du, Sanosuke? Ich habe ein Kekkei genkai, mit dem ich Visionen sehen kann.“ Seiji zuckte zusammen, als er das hörte. Yu... hat das auch...!! N-natürlich...!! I-ich... hätte das wissen sollen!! Verdammt, ich hätte das wissen müssen! „Was?!“ rief Sanosuke, und Izumi grinste, Chidori immer noch festhaltend. „Ja, du hörst schon richtig. Ich kann in die Zukunft sehen... ich kann vieles sehen. Viel mehr, als ihr mit all euren Sharingan und Byakugan zusammen sehen könntet! Ich habe gewusst, dass du Yuusuke töten würdest, wenn ich dir von dem Mangekyou Sharingan erzähle. Ich habe gewusst, dass der Mann, den du töten solltest, weglaufen würde. Ich habe ihn selbst nach Konoha gebracht... weil ich wusste, dass Seiji herkommen würde, wenn er erfährt, dass du hier bist! Und ich habe gewusst... dass du zu weich bist, um den Mann umzubringen. Dass du ihn verschonen würdest, weil du Mitleid mit seinem Baby hättest... deshalb habe ich ja ihn als Opfer ausgesucht und dem Trottel Niwa aufgetragen, dir aufzutragen, ihn zu töten.“ Sanosuke erstarrte und ließ augenblicklich sein Schwert fallen. Was sagte er da? Sogar das war geplant gewesen? Das alles? Das mit Rakus Onkel! Dann hatte er es sich also doch nicht nur eingebildet, dass der Mann namens Niwa den Auftrag von jemandem anderes bekommen hatte... von Izumi! Izumi hatte extra dafür gesorgt, dass er aufgetragen bekam, einen Mann zu töten, der völlig unschuldig war, mit dem er, Sanosuke, dann Mitleid hätte? Das war ungeheuerlich. Das war so unfassbar, dass Sanosuke einen Moment glaubte, er hätte geträumt, dass Izumi das erzählt hätte. Es war Haruka, die zuerst ihre Stimme wiederfand. Und in ihren Augen stand ein so ungebändigter Zorn, dass sogar Sanosuke zurückfuhr, als er sie ansah. „Du...!! Du bist Schuld daran, dass mein Baby tot ist!!!“ brüllte sie wutentbrannt zu Izumi herüber und ließ ihre Byakugan aufblitzen, bevor sie die Fäuste hob. „Du hast die beiden nur gegeneinander aufgehetzt!! Du bist Schuld, dass die ganze Familie zerstört wurde und zwei unschuldige Kinder sterben mussten!! Du bist... die verabscheuungswürdigste... Kreatur, die ich mir vorstellen kann!! MÖRDER!!!“ „HARUKA, NICHT!!“ schrie Sanosuke, als sie losrennen wollte, und er warf sich theatralisch gegen ihr Bein – er konnte noch immer nicht aufstehen und musste sich so mit seinem Oberkörper an ihr Bein hängen, um sie festzuhalten. „D-denk an Chidori...!!“ Haruka zischte voller Zorn, als Izumi das Kunai fester gegen Chidoris Kehle drückte, und das Mädchen keuchte und wurde blass. „Ich habe euch eine Bedingung gestellt, meine Herren,“ sagte Izumi kalt, „Bringt euch um. Jetzt. Ich will sehen, wie ihr euch gegenseitig tötet.“ „Du hast... du hast... mir meine Familie weggenommen!!“ schrie Sanosuke, der noch am Boden lag und an Harukas Bein hing. „Du hast meinen Bruder dazu gebracht, mich zu hassen!! Du hast meine Familie dazu gebracht, mich zu verabscheuen!! Du hast dafür gesorgt, dass mein Sohn ermordet wird!! Ist dir eigentlich auch nur annähernd klar, dass ich nicht Seiji, sondern dich tot haben will??!!“ „Das ist mir klar.“ Izumi grinste merkwürdig, und Seiji erzitterte am ganzen Körper, als er aus dem Augenwinkel seinen Blick fing und gleich wieder wegsah. Er hatte Angst... nicht mehr vor Sanosuke, sondern vor Izumi. Dieser Kerl war gestört... viel gestörter als Sanosuke oder er selbst. Dieser Kerl ist ein Teufel. „Ihr zögert ja...“ sagte Izumi zu den Brüdern und grinste gehässig, „Scheint ja so... als würde Chidoris Leben euch egal sein. Naja, wenn ihr meint... mir ist es zumindest egal. Also...“ Er holte mit dem Kunai aus, und Chidori schrie und kniff die Augen zusammen – Seiji unterbrach Izumi. „NEIN!!“ kreischte er und drehte sich einmal völlig konfus und desorientiert im Kreis, „Tu ihr nicht weh!! Ich töte Sanosuke!!“ Er riss die Hand hoch und bildete eine weitere Chidori-Kugel in seiner Handfläche, und Haruka starrte ihn fassungslos an. Nachdem alles aufgeflogen war... nachdem Izumi an allem Schuld war, wollte Seiji immer noch Sanosuke umbringen?! War der nicht ganz dicht? „Ich warne dich, Seiji!!“ zischte sie und riss die Arme ebenfalls hoch, „Du krümmst Sanosuke kein Haar!!“ Sanosuke hustete und versuchte ein weiteres mal vergeblich und ziemlich hektisch, auf die Beine zu kommen – aber sobald er den Fuß aufsetzte, brach er wieder zusammen und lag stöhnend am Boden, während das grelle Leuchten von Seijis Chidori-Attacke in seiner Hand ihn blendete. Nein, Seiji hat recht...! Wenn er Chidori retten will, muss er mich töten...! Ich... bin am Ende... ich bin... immer noch nicht besser als Seiji. Er schloss die Augen, und Haruka kreischte und trat nach ihm. „HEY!! Steh auf!! Los, steh auf, Uchiha!!“ Sie sah panisch zwischen ihrem Freund und Seiji hin und her, Letzterer riss die Hand mit der Attacke in die Luft und stürzte sich jetzt auf seinen Bruder zu. Die nächste Attacke würde ihn töten... soviel war sicher. Sanosuke war kampfunfähig und konnte nichtmal mehr gehen. Er hatte keine Chance. „SEIJI!!“ brüllte Haruka wütend, „BLEIB SOFORT STEHEN!!“ „NEIN, NIEMALS!! Ich setze nicht Chidoris Leben auf's Spiel!!“ antwortete er, „CHIDORI!!!“ „NEEIIN!!“ kreischte Haruka und warf sich ein zweites mal vor Sanosuke, um ihn zu beschützen, und obwohl sie wusste, wie gefährlich die Chidori-Attacke war, riss sie die Hände hoch, aktivierte die Byakugan erneut und ließ Chakra in ihren Händen aufflammen. Egal, was war – sie würde Sanosuke nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Sie liebte ihn... und deswegen würde sie auch für ihn sterben. Dann sehe ich mein Baby wieder... ich komme zu dir... Yusaku-chan... Seiji hielt nicht an, und er stürzte sich geradewegs samt der grell leuchtenden Attacke auf Haruka, die vor Sanosuke stand. Er hatte keine Wahl. Er musste sie umbringen, wenn sie so dumm war, sich dazwischenzustellen. Er dachte an Kanae. Würde die sich auch so vor ihn werfen? Wenn sie es je tun würde, würde er es nicht zulassen. Er war ein Monster. Er war es nicht länger wert, geliebt und beschützt zu werden. Kanae hatte etwas besseres verdient als ihn. Und wenn Sanosuke und Haruka tot sind... und wenn Chidori in Sicherheit ist... kann ich mir mein Schwert in die Brust stoßen, und alle werden froh sein, dass ich weg bin. So ist es gut. Er kniff vor dem innerlichen Schmerz, der ihn plötzlich übermannte, die Augen zu, und riss die Attacke nach vorne, um sie auf Haruka zu schmettern. Die Attacke hätte sie getroffen. Sie hätte sie getroffen und sie getötet, wenn nicht in dem Moment etwas riesiges von der Seite auf Seiji zugeflogen gekommen wäre und ihn im letzten Moment zur Seite geschleudert hätte. Er schrie auf, flog durch die Luft und rammte die Chidori-Attacke in den Erdboden, dass es nur so krachte, bevor er sich ein paar mal überschlug und keuchend und hustend am Boden liegen blieb. Alle Beteiligten fuhren herum und starrten auf das, was gekommen und Seiji zur Seite geschmissen hatte – es entpuppte sich als gigantisch großer Schwanz einer Schlange. Und auf deren Kopf stand Sasuke. –– Sanosuke blieb die Spucke weg. Er sah ihn da stehen – er sah ihn da einfach stehen, auf dem Kopf dieser riesigen, gewaltigen Schlange. Seinen Vater... wie lange hatte er ihn nicht gesehen? „P-...P-Papa...??!“ stammelte er, und auch Harukas Augen wurden riesig. „Sasuke-sama...??!“ Auch Seiji hob jetzt zitternd und benommen den Kopf, würgte dann kurz und spuckte Blut auf die Erde, während er das Gefühl hatte, die Schmerzen würden ihn auffressen. Die Wunde in seinem Bauch war einfach zu tief... ihm war auch klar, dass sie nur noch schlimmer geworden war, weil er sich noch weiter bewegt hatte... „Papa... d-du... du hier...?!“ Sasuke sah seine beiden ältesten Söhne, Haruka und seine Tochter abwechselnd an, auf dem Kopf der großen Schlange stehend, die er gerufen hatte. Er war froh, dass er gerade noch rechtzeitig gekommen war – alle seine Kinder waren am Leben! Der Gedanke war so beruhigend, dass er fast ohnmächtig geworden wäre. Izumi sah auf die Uhr. „Du bist spät dran,“ sagte er, „Ich habe eine Minute früher mit dir gerechnet... Sasuke. Oder sollte ich besser Onkelchen sagen? Ich persönlich fände das etwas unpassend, immerhin will ich deinen Tod...“ „D-du hast auch gewusst, dass er kommen würde??!“ rief Sanosuke entsetzt. Langsam fügte sich das Puzzle zusammen. Klar... deswegen wollte er, dass sie sich gegenseitig umbrachten... damit ihr Vater das mit ansehen müsste und daran zu Grunde ginge... Sanosuke wurde mit jedem Moment wütender auf Izumi. Was wagte der eigentlich...?! „Halt... dein Maul, Izumi,“ brachte Sasuke hervor, und Seiji erstarrte, als er seinen Vater ansah – er hatte noch nie so viel Abscheu, Zorn und Hass in seinem Gesicht gesehen... nichtmal dann, wenn er mit ihm, Seiji, gestritten hatte... „Ich habe auch gewusst, dass du hier sein würdest. Und ich bin gekommen... um es zu beenden!“ „Aha?“ machte Izumi mit gespieltem Interesse, „Drück dich deutlich aus... Onkelchen.“ „Du willst meinen Tod,“ sagte Sasuke kalt, „Du sollst ihn haben! Hol ihn dir, wenn du willst... kämpf gegen mich. Wenn du mir dafür schwörst, dass du meine Familie in Frieden und meine Kinder leben lässt... fordere ich dich zum Kampf heraus!“ Allen blieb der Atem weg. Sanosuke erbleichte. Was? Sein Vater wollte freiwillig gegen Izumi antreten? Das war glatter Selbstmord! Egal, wie gut sein Vater war... Izumi war irre! „V-Vater, nein!!“ schrie Seiji aufgebracht, „Tu das nicht!! D-du darfst dich nicht unseretwegen opfern!! I-i-ich habe das Leben nicht verdient, ich habe... ich habe etwas Furchtbares getan!!“ Er fing an, zu schluchzen, und rappelte sich auf die Beine. „I-ich habe Sanosukes Baby getötet! Ja, das habe ich!! B-bitte, Papa... tu das nicht!!“ „RUHE!!“ bellte Sasuke ihn an, „Du bist jetzt mal ganz klein mit Hut!! Ihr seid meine Kinder, Sanosuke und du, alle beide, egal, was ihr getan habt!! Ich werde dafür sorgen, dass ihr wieder Frieden habt! Das bin ich meinem Clan schuldig!“ „Scheiss auf den Clan!!“ schrie Seiji verzweifelt, „W-was ist mit Satoya und Shiemi??! Und Chidori... sollen die etwa ohne Vater aufwachsen, so wie du??!“ Sie wurden unterbrochen, als Izumi zu lachen anfing. Als sich alle ihm zuwandten, grinste der Mann. „Ihr seid ja ein Haufen Drama-Queens!!“ lachte er, „Meine Güte, Seiji! Plötzlich so... aufopfernd? Rührend, wirklich... – Sasuke... hast du echt geglaubt, ich... wolle einfach nur... deinen Tod?“ Alle hielten inne, als Izumis Lachen verschwand. Er ließ die Sharingan aufleuchten, und Sasuke tat es ihm gleich. „Nein... das reicht mir nicht. Ich wollte, dass du leidest. Ich wollte, dass du Schmerzen hast... schlimme Schmerzen! Schmerzen, die keine Medizin heilen kann... seelische Schmerzen! Eins nach dem anderen... habe ich sie dir weggenommen. Deine Kinder. Deine heile, tolle Familie... deinen Clan. Stück... für Stück. Ich habe deinen Sohn gegen euch aufgestachelt... ich habe Seiji gegen Sanosuke aufgehetzt... ich habe Chidori gefangen und halte sie als Geisel. Ich habe deine Frau mit diesen Sachen fast um den Verstand gebracht... und dich... huh? Du stehst da und tust so stark, Sasuke. Als wärst du... der große Held. Der Held, der kommt, um seine Kinder zu retten. Aber in Wahrheit... bist du völlig kaputt, erschöpft und am Boden zerstört. – Schau mich nicht so an, ich sehe direkt in dein Herz. Du bist zerfressen von Schuldgefühlen... du wirst daran zu Grunde gehen. Und weißt du was? Für die Rettung deiner Kinder... kommst du längst zu spät.“ Sasuke zog langsam und bedacht sein Katana hervor und sah Izumi direkt an, ihm das Schwert entgegenhaltend. „Pass auf, was du in den Mund nimmst, Meuchler!“ zischte er gefährlich, und Izumi schüttelte den Kopf. „Sieh sie dir doch an! Bitte, Sasuke. Tu es einmal. Sieh sie dir an, deine stolzen, großartigen Söhne.“ Sasuke tat es. „Was siehst du?“ fragte Izumi ihn. „Siehst du zwei... tapfere Söhne, Kinder des tollen Uchiha-Clans? Mächtige Ninjas, hm? Sei ehrlich. Dein Ältester liegt am Boden, er kann nichtmal mehr gehen. Schwach... er muss sogar von seiner Freundin beschützt werden! – Und dein Zweiter heult und fleht dich an, es nicht zu tun... er will nichtmal mehr leben, weißt du? Seiji will, dass ich ihn an deiner Stelle töte... ich sehe es ihm an...“ Seiji zuckte zusammen und kniff die Augen zu vor Schmerz, und Sanosuke starrte auf seinen Bruder. So weit... bist du also schon, Seiji?!... So... tief steckst du in der Dunkelheit, dass du... sterben willst?... Das machte ihn aus unerfindlichen Gründen traurig. Plötzlich war es ihm egal, ob er Seiji hasste oder nicht... plötzlich tat er ihm nur noch leid. Seiji war genauso wenig wie er Schuld an allem... Schuld war die Finsternis in ihren Herzen. „Die Dunkelheit hat die beiden verschluckt, Sasuke,“ sagte Izumi dann. „Sie sind... in den Schatten gefallen und werden nicht mehr herauskommen. Nie wieder! Deine Kinder sind verloren! Verloren im ewigen Teufelskreis des... Fluches der Uchiha-Familie. Sie werden sterben, genau wie du.“ „Natürlich werden sie das,“ antwortete Sasuke kühl. „Das werden wir alle eines Tages, auch du. Ich sage dir was! Der, der am tiefsten in den Schatten gestürzt ist, bist du! Ich werde schon dafür sorgen, dass meine Kinder aus der Finsternis kommen! Das werde ich, mit allem, was ich bin und habe, so wahr ich hier stehe. Das ist meine Pflicht als Vater und als Oberhaupt meines Clans! Du bist die Quelle all der Schatten über uns, Izumi!! Deswegen musst du sterben!! Wenn du tot bist, wird das endlich ein Ende haben!!“ Sein Neffe sah ihn ruhig an. Dann tat er etwas erstaunliches – er ließ das Kunai sinken und stieß Chidori zu Boden, trat einige Schritte zurück. „Chidori!!“ rief Sanosuke, und Seiji keuchte. „Gut... wenn du so darauf bestehst, kämpfe ich gegen dich. Ich werde dich töten, Sasuke. Und wenn du fast am Verrecken bist... wenn du kampfunfähig und blutend am Boden liegst... werde ich jedes einzelne deiner Gören vor deiner Nase abschlachten. Du wirst leiden... bis zu deinem allerletzten Atemzug wirst du leiden. Du wirst die Schmerzen und Qualen spüren als Strafe für das... was du mit meinem Vater gemacht hast.“ Er schüttelte seine Hände aus, und Sasuke ließ die Schlange mit einem Knall verschwinden und sprang gekonnt zu Boden, das Katana einsteckend. „Dein geliebter Vater war kein Stück anders als du. Er war genauso... tief in den Schatten gefallen wie du. Es war eine Erlösung für ihn, zu sterben. Er hatte genauso wenig Chance, dem Schatten zu entkommen, wie du jetzt. Sehr viel weniger als meine Söhne. Sehr viel weniger... als ich es gehabt habe.“ Es war das erste mal, dass er so über den Tod seines Bruders sprach, und Sasuke erschauderte. Er war sich nicht sicher, ob es so war, wie er sagte. Er hatte nicht das dritte Auge, er konnte keine Finsternis in anderen sehen. Er bereute es noch immer, Itachi getötet zu haben. Es hatte ihm wehgetan, seinem Bruder nicht helfen zu können. Genauso würde es ihm wehtun, Izumi nicht helfen zu können. Aber es ging nicht. Genau aus diesem Grund war es seine Pflicht, seinen Kindern zu helfen. Wenn er Itachi und Izumi nicht helfen konnte... musste er wenigstens seinen Kindern helfen. Haruka hatte Chidori entfesselt und sie zu Sanosuke weiter nach hinten gezogen. Das erste, was Chidori tat, war, Sanosuke um den Hals zu fallen. „Nii-san!!“ rief sie überglücklich, „Du lebst!! Ich bin so froh, Nii-san... i-ich wollte dich suchen, weißt du? Ich wollte dich zurück nach Konoha holen... ich hab dich so vermisst...“ Sie vergrub das hübsche Gesicht in seiner Brust, und er schloss sie etwas hilflos in die Arme. „Chidori-chan... ...“ stammelte er, und Haruka setzte sich zu ihm und Chidori. „Du hast... an deinen Bruder geglaubt...“ flüsterte Haruka beeindruckt und irgendwie traurig – traurig, weil es umsonst war... das hier würde ein furchtbares Ende finden. „Tapfere Chidori... du bist extra weggelaufen, um deinen Bruder zu suchen...?“ „Wäre ich doch bloß schneller gewesen...“ murmelte Chidori gegen Sanosukes Brust, „Dann... hätte ich Nii-chan vielleicht aufhalten können! Wenn dieser blöde Izumi mich nicht gefangen hätte...! Vielleicht wäre euer Baby noch am Leben...“ Haruka erzitterte, als sie ihren toten Sohn erwähnte, und sie vergrub das Gesicht in den Händen. Chidori ließ Sanosuke los und sah ihn ernst an. „Du bist verletzt, lass mal sehen-... ich habe von Mama ein paar Heil-Tricks gelernt, weißt du? – Überhaupt, Satoya ist richtig gut im Heilen geworden! Ich glaube, er hat da viel von Mama geerbt, er wird sicher mal Heiler!“ Sie untersuchte Sanosukes Bein, und er verzog schmerzhaft das Gesicht, als sie die Wunde berührte. „W-wirklich?! Dabei wollte Satoya doch immer zur Anbu!“ „Naja, er kann doch trotzdem zur Anbu,“ sagte Chidori und machte einige Fingerzeichen, bevor sie ihre grün aufleuchtende Hand über Sanosukes Bein hielt. „Vielleicht kannst du so wenigstens wieder gehen-...“ Seiji stand von den anderen entfernt, ganz allein, und sah ihnen zu, wie Chidori versuchte, Sanosukes Wunden zu versorgen. Irgendwie fühlte er sich gerade total danach, wie ein kleines Kind „Niemand spielt mit mir!“ zu sagen... aber was sollte es schon. Nach dem, was er gemacht hatte, hatte er die Aufmerksamkeit seiner Schwester wirklich nicht mehr verdient. Außerdem hatte er so oft mit ihr gestritten... es tat ihm alles so leid. Er setzte sich etwas deprimiert auf die Erde, hielt sich den vor Schmerzen pochenden Bauch und biss verkrampft die Zähne zusammen. Wieso kann nicht irgendjemand kommen und... all dem ein Ende machen? Warum muss Papa jetzt so lebensmüde sein und gegen Izumi kämpfen? Warum? Warum? Warum bin ich eigentlich hier...? Er zog die Beine an und legte den Kopf auf seine Knie, die Schmerzen ignorierend, und begann, leise zu weinen. Ich wollte doch sowieso nie hier sein... hat mich eigentlich jemals jemand gefragt, ob ich geboren werden will? Nein. –– Sasuke und Izumi standen sich schweigend gegenüber. Es war eigentlich nur ein Kampf der Blicke. Sie starrten sich einfach nur an und bewegten sich nicht. Bis der Wind auffuhr. Beide hoben völlig synchron die Arme, machten blitzschnell ihre Fingerzeichen und sprangen aufeinander zu. „Katon!! Gokakyuu no jutsu!!“ Alle anderen fuhren herum, als sie Flammenkugeln mit lautem Lärm aufeinanderkrachten und eine gewaltige Explosion entstand. Keiner wurde getroffen, und sofort gingen sie erneut aufeinander los. Wieder stießen gigantische Feuerbälle durch die kalte Winterluft, die Erde erzitterte durch die Druckwelle des mächtigen Chakras. Sasuke war viel zu schnell, als das ihn irgendjemand mit den Augen hätte verfolgen können, und urplötzlich war er unter Izumi und trat ihn mit solcher Wucht nach oben, dass er in die Luft flog. Sasuke sprang ihm nach und schmetterte ihm seine bloße Faust ins Gesicht, schleuderte ihn weiter durch die Luft, und Izumi trat seinen Gegner mit derselben, ungeheuerlichen Kraft in den Magen. Fingerzeichen. „KATON!! RYUUKA NO JUTSU!!“ Selbst während sie in der Luft flogen, bombardierten sie sich mit Feuerbällen, bis Sasuke Izumi erneut hochtrat, ihm mit einem Satz gefolgt war, bis er wieder über ihm war, das Bein hochriss und ihm mit aller Kraft in den Bauch trat, sodass Izumi wieder nach unten auf die Erde flog. „Shishi Rendan!!“ brüllte er außer sich – und er sah Izumi grinsen, kurz bevor er ihn erneut traf. Sasuke erstarrte – und der Izumi unter ihm verschwand plötzlich spurlos, sodass sein zweiter Tritt voll ins Leere ging. Sasuke verlor das Gleichgewicht und flog zu Boden, drehte sich aber noch geschickt herum und landete auf den Füßen. Izumi war verschwunden. Wo ist der Mistkerl...?! Wie hat er es geschafft, zu verschwinden, ohne dass meine Sharingan seine Bewegung sehen konnten?! Das ist unmöglich!! Seijis erschrockener Schrei ließ ihn herumfahren, sowie auch Sanosuke, Chidori und Haruka – und dann entdeckten sie Izumi, der plötzlich hinter Seiji aufgetaucht war und ihn brutal zu Boden gerissen hatte, wo der Junge jetzt mit leichenblassem Gesicht auf der Erde lag, Izumi stand über ihm, ein Kunai in der Hand. „Seiji-nii-chan!!“ schrie Chidori zu Seijis Verwunderung, und Sasuke keuchte. „NEIN!! – D-das ist nicht fair, Izumi!! Lass ihn auf der Stelle los!! Ich warne dich...!!“ „Wovor?“ fragte Izumi, „Ich... bin eben fies. Glaubst du, mir geht es um einen fairen Kampf? Das ist mir egal.“ Er stieß das Kunai auf Seiji herunter, sich über ihn beugend, und Sasuke schrie – und Izumi erstarrte, als Seiji plötzlich den linken Arm hochriss... und ihm eine geballte Ladung Chakra in Form einer Chidori-Attacke genau in die Schulter rammte. Izumi starrte ihn an, bevor er zurückgeschleudert wurde und zu Boden flog, sich keuchend an die nahezu zerstörte Schulter fassend, und Seiji rollte sich herum und sprang auf die Beine. „Damit... hast du wohl nicht gerechnet, was??!“ zischte der Junge, „Ich... kann Chidori auch ganz einfach so bilden...!“ Er atmete schwer, und jetzt fielen ihm seine Schmerzen wieder auf. Sasuke seufzte erleichtert, weil Seiji nichts passiert war. Das dritte Auge von Izumi ist also nicht unfehlbar... er hat das nicht gesehen! Oder konzentriert er sich nicht genug? Vielleicht... ist seine Wut zu groß und verdrängt sein logisches Denken langsam...? Das war eine gute Chance für Sasuke, er würde das festhalten. Izumi rappelte sich wütend auf und krallte sich an sein Kunai, Seiji anstierend. „Na warte... du hast wohl gedacht, das... wär's gewesen?!“ Er warf die Waffe auf Seiji, der ausweichen konnte, und sofort schmetterte Izumi zwei weitere hinterher und machte Fingerzeichen: „Katon!! Gokakyuu no jutsu!!“ „Suiton!! Suijinheki!!“ konterte Seiji mit einem Keuchen, und um ihn herum bildete sich eine riesige Mauer aus Wasser, an der das Katon-Jutsu erlosch, und Sanosuke starrte seinen Bruder an. „W-wo hat der das denn kopiert??!“ „Du hältst dich wohl für schlau, was?!“ brummte Izumi, „Du bist schon halb tot, Seiji! Du brauchst nicht mehr zu kämpfen! Ich denke, du wolltest sterben...?! – KATON!! HOUSENKA NO JUTSU!!“ „Du... nervst mich aber!!“ brüllte Seiji und riss die Hände zusammen, „Doton!! Doryuu Taiga!!“ Unter Izumis Füßen verwandelte sich der Boden in eine riesige Schlammpfütze, und der Sohn Itachis war schnell genug, nach oben zu springen und so dem Matsch zu entkommen, während Seiji in einer Hand Chidori bildete und so sämtliche Flammen und Shuriken zerschmetterte, die Izumi auf ihn geworfen hatte. Sanosuke war fassungslos. Ihm war klar, warum sie Seiji ein Genie nannten, und ihn nicht... „Der Kerl hat ja ganze Massen von Chakra,“ sagte Haruka perplex, „Ich dachte bis eben auch, er wäre längst fertig!!“ „Er hat trainiert wie ein Blöder, seit Nii-san weg ist,“ meinte Chidori, und Sanosuke blinzelte. Sasuke rannte zu Seiji herüber, während Izumi wieder auf der Erde landete und weitere Shuriken zückte. „Du bist... lästig...!“ zischte Letzterer Seiji zu, „Geh aus dem Weg!! Dein Vater ist mein Gegner.“ „Du hast mich ja zuerst... angegriffen!!“ schrie Seiji erschöpft und taumelte, „Also... maul nicht... so rum!! – Katon!! Ryuuka no jutsu!!“ „Pff, affig,“ machte Izumi, wich dem Jutsu gekonnt aus und stürzte sich über den inzwischen wieder festen Boden auf Seiji, ehe Sasuke eine Chance hatte, die zwei zu erreichen. „SEIJI!!!“ schrie er außer sich, als Izumi sich auf seinen Sohn stürzte – er war so verdammt schnell, dass Seiji keine Zeit mehr hatte, irgendwelche Mauern aufzubauen. Und noch während er Izumis Faust mitsamt den Shuriken in den schon verwundeten Bauch gerammt bekam, schloss er die Finger zum letzten Fingerzeichen und holte tief Luft. „Katon! Karyuu Endan!!“ Ein gewaltiger Strahl aus Flammen schoss aus seinem Mund auf Izumis Gesicht, noch während er zurückgeschmettert wurde und dann zu Boden krachte, wo er aufschrie und dann liegen blieb. Izumi schrie auf, als das Feuer sein Gesicht zu verbrennen drohte, und mit einem kopierten Suiton-Jutsu löschte er das Feuer und taumelte keuchend rückwärts, am ganzen Körper zitternd. Dann war Sasuke plötzlich wieder vor ihm – und ehe er sich versah, hatte er dessen Faust im Gesicht. „Wage es noch einmal, meinen Kindern auch nur ein Haar zu krümmen... und du wirst durch zehn Höllen gehen, bevor ich dich umbringe, Izumi!!!“ brüllte er ihn an, und Izumi erstarrte, als Sasuke die Hand hochriss – und ebenfalls Chidori bildete. Das war eine Technik, die Izumi zu hundert Prozent nicht beherrschte. Damit hatte er ihm etwas voraus. Sasuke ließ seine Sharingan aufblitzen, bevor er den Arm mit der Attacke hochriss und sich auf Izumi stürzte. „CHIDORI!!!“ „Seiji!!“ kreischte Chidori, „Entschuldige, Nii-san!!“ Sie sprang auf und rannte zu ihrem anderen Bruder herüber, drehte ihn auf die Seite. „Seiji, Seiji!! B-bitte sag doch was...!!... Oh nein...!“ Sie erstarrte, als sie erst das Ausmaß seiner Wunden erkannte, und sie fasste zitternd nach seinem Bauch, aus dem Blut strömte. „O-oh mein Gott-...!!“ Seiji keuchte und riss die Augen auf, bevor er loshustete und Blut spuckte, und Chidori fasste nach seinem Arm. „Seiji-nii-chan!! Halt durch, v-vielleicht kann ich es etwas b-besser machen-... wenn Satoya-chan jetzt hier wäre, der ist besser darin als ich...!“ Seiji starrte sie an und erzitterte am ganzen Körper. „Scheisse, Ch...Chidori-...! B-bring... dich in Sicherheit, kümmer... dich nicht um mich!! I-ich... ...“ Er streckte zitternd die Hand nach ihrem Gesicht aus und lächelte schwach, als er ihre Wange berührte. „Ich bin ein Idiot-... ich... bin dein großer Bruder-... ich hätte... dich beschützen müssen, kleine Schwester... a-aber... das habe ich nicht...“ „Halt's Maul!“ blaffte sie ihn an, „Das ist egal!! Du wusstest doch nicht, dass ich weg war, oder?!“ Er sah sie nur an. Nein, er hatte es nicht gewusst. Hätte er es gewusst, hätte er zu allererst Chidori gesucht... dann wäre es ihm wichtiger gewesen, seine Schwester zu retten, als seine dumme Rache zu vollstrecken... Er spuckte erneut Blut und atmete tief ein, wobei seine Lunge fast wie Sanosukes zu pfeifen begann. Chidori schniefte und streckte zitternd die grün aufleuchtenden Hände über seinen blutenden Bauch. „S-sei still... beweg dich nicht, Seiji-nii-chan...! I-ich helfe dir...!“ „Tu das nicht...“ stöhnte er, „Spar... dir deine Kräfte für... Nii-san auf... der braucht dich dringender als... ich.“ Sie starrte ihn fassungslos an. Er keuchte angestrengt. „D-du... du hast... du hast doch... immer zu ihm gehalten, n-nicht... wahr? Nii-san und ich... können n-nicht-... gemeinsam in derselben Welt leben... wir beide passen nicht zusammen... in die Familie...“ „Oh doch, das tun wir!“ kam plötzlich eine Stimme von rechts, und Seiji drehte erschöpft den Kopf, als Sanosuke und Haruka neben Chidori auftauchten, Haruka allerdings mit Abstand. Sanosuke hockte sich neben ihn und Chidori. Nachdem seine Schwester ihn bearbeitet hatte, war sein Bein halbwegs wieder intakt. „Seiji, sieh mich an!“ zischte der Ältere, „Denk nichtmal daran, jetzt abzukratzen, ey!! Ich werde dich schon daran hindern, du Blödmann!“ Seiji starrte ihn an. „S-...S-Sanosuke...? A-aber... aber dein Sohn...“ „Yusaku ist tot!“ schnaubte Sanosuke, „Und ich werde dir das niemals vergeben, das ist dir ja wohl klar! Aber wir können das hier überwinden, verdammt... wir können, wenn wir daran glauben! Du musst bereit sein, der Dunkelheit den Rücken zu kehren!“ „N-...Nii-san...“ stammelte Seiji fassungslos, und er keuchte erneut, als ein gewaltiger Schmerz seinen Bauch durchstach, und er ließ den Kopf hustend zu Boden sinken. „W-...warum...??!“ „Weil unser Vater sich das wünscht!“ antwortete Sanosuke kalt, „Wir haben beide Schlimmes getan... wir sind ihm das schuldig, Seiji. Wir sind... den beiden Babys das schuldig... und uns gegenseitig. Bitte... reiß dich zusammen!“ „D-du... machst wohl W-...W-Witze...!“ stöhnte Seiji, und Sanosuke erhob sich. „Denk an meine Worte, du Volldepp,“ sagte er kalt, bevor er ging. „Haruka-chan! Bleib bitte bei Chidori, okay? Und pass auf dich auf.“ Sie sah ihn nicht an, als er an ihr vorbeiging. Sie sagte auch nichts. Sie dachte sich nur ihren Teil. Mit dem lauten Zwitschern der tausend Vögel stürzte Sasuke sich auf Izumi, die Attacke voran, und dieser fluchte etwas unverständliches vor sich hin, bevor er auch hochsprang – und Sasukes Arm mit der Chidori-Attacke festhielt, sodass dieser seine Hand nicht weiter bewegen konnte. Sasuke erstarrte, und Izumi hielt zischend seinen Arm umklammert. Sasuke weitete die Augen. Genau so... hat Itachi auch mal mein Chidori aufgehalten...?! Aber um so besser. Er hatte vorausgedacht und hatte damit gerechnet, dass Izumi ihn abfangen würde, so ließ er völlig ungestört die Attacke verschwinden. Das Licht erlosch, das Zwitschern verschwand. Sasuke hob den Kopf, als er wusste, dass Izumi es auch tat – und als sich ihre Blicke aus den roten Blutaugen trafen, sprachen sie synchron die Formel aus. „Mangekyou Sharingan!“ –– Sasuke sah sich inmitten der Tsukuyomi-Welt Izumi gegenüberstehen. Er atmete auf – sie hatten es tatsächlich wieder fertiggebracht, die Welt gleichzeitig zu öffnen... das hieß, sie hatten wieder gegenseitig die Kontrolle über sich? Er würde es herausfinden. Als er merkte, dass etwas hinter ihn trat, hob Sasuke den Kopf und zuckte zusammen – und Izumi sah ebenfalls auf. „Oh,“ machte Letzterer, „Zwei gegen einen ist aber wirklich nicht fair... oder, Sanosuke?“ Sasuke fuhr herum – hinter ihm stand Sanosuke, das Katana gezogen. „D-du-...?!“ fragte sein Vater entsetzt, und Sanosuke grinste böse in Richtung Izumi. „Ich bin eben fies!“ zitierte er diesen grinsend, „Ich lege keinen Wert auf einen fairen Kampf, Izumi! Tja... dass du mir damals gezeigt hast, wie die Mangekyou Sharingan zu bekommen sind... wird dir jetzt zum Verhängnis.“ Sasuke starrte ihn nur an. Ja, stimmte ja, Sanosuke hatte die Waffe ja auch... durch den Mord an Yuusuke... das hatte Sasuke glatt vergessen. „W-wie hast du denn...?! Bist du etwa... auch gleichzeitig hergekommen, Sanosuke?!“ fragte er ihn dann, und Sanosuke sah ihm nicht ins Gesicht. Das konnte er noch nicht... dafür hatte er zu viel Schlimmes getan. „Sieht... wohl so aus.“ „Hm,“ machte Izumi und schüttelte seine Hände aus, „Das ist interessant. In der Tsukuyomi-Welt kommt es nicht darauf an, wieviele Gegner du hast... du kannst dich ja verdoppeln, so viel du Lust hast, Sanosuke.“ Mit diesen Worten vertausendfachte Izumi sich lachend selbst, und plötzlich waren Sasuke und sein Sohn von den tausend Izumis umzingelt. Sanosuke brummte. „Das weiß ich, du Aufschneider,“ sagte er finster, „Ich habe... die Mangekyou Sharingan in den dreieinhalb Jahren bestimmt... tausend mal benutzt. Das solltest du sehr gut selbst wissen... mit deinen tollen, hellseherischen Fähigkeiten!“ Damit riss er die Arme hoch, und aus dem Nichts schossen Massen von fast unsichtbaren Fäden auf all die Izumis zu und schnürten sie zusammen. Sasuke war unfähig, etwas zu sagen. Schon tausend mal benutzt... ... Sanosuke-... ... Sanosuke machte Fingerzeichen und riss den Kopf hoch, bevor er tief Luft holte. „Katon!! Gokakyuu no jutsu!!“ Damit setzte er die Schnüre in Flammen, die die Izumis fesselten, und um ihn herum schrien alle tausend Gegner auf und versuchten, sich zu befreien. „Ein Kampf... über zweiundsiebzig Stunden!“ zischte Sasuke jetzt auch und hob die Arme, und im Nu erschienen hinter den tausend Izumis tausend Sasukes. „Ich töte dich, Izumi!“ riefen sie alle im Chor, und der echte Izumi befreite sich mit einer bloßen Handbewegung von Sanosukes brennenden Schnüren und war plötzlich verschwunden. „Wo ist er hin??!“ rief Sanosuke und fuhr herum, als einer nach dem anderen die tausend Izumis jämmerlich verbrannten und als Häufchen Elend am Boden liegen blieben. „Ihr denkt wohl... ihr hättet es leicht...?“ tönte Izumis finstere Stimme aus dem Nichts, und Sasuke und Sanosuke fuhren auf. „Bleib hinter mir!“ knurrte der Vater seinen Jungen an, und Sanosuke grunzte. „Ich bin nicht gekommen, damit du mich beschützen musst!! Ich kann mich wehren, Papa.“ „Warum bist du dann gekommen? Willst du sterben?“ „Nein, ich will deinen Wunsch erfüllen, den Clan wieder eine Einheit werden zu lassen!“ Sasuke starrte ihn an – im nächsten Moment schrie er auf, als plötzlich aus dem Nichts ein gigantisches Schwert angesaust kam und Sanosuke direkt durch die Brust aufspießte, ehe irgendjemand eine Chance gehabt hätte, es abzuwehren. „SANOSUKEEE!!“ schrie Sasuke, und Sanosuke schrie auch, als er mit dem Schwert in der Brust zu Boden stürzte – und es folgten mehr Schwerter, von allen Seiten. Und er fiel, und fiel, und fiel, wie in seinen Träumen. Und sah um sich herum kleine, tote Yuusukes und Yusakus tanzen. „Ringel-Ringel-Rosen... schöne Aprikosen...!“ sang Izumi mit schallendem Gelächter im Hintergrund, und die Art, mit der er ein so harmloses Kinderlied sang, war so grausig, dass Sanosuke von Panik aufkreischte und zu zappeln versuchte. „NEIN, NEIIINN!!! AUFHÖREEEENN!!“ Izumi tauchte hinter Sasuke auf, der fassungslos zusah, wie sein Sohn schreiend in eine gähnende Leere stürzte. Der Schatten! „SANOSUKE, HALT!!“ brüllte sein Vater und wollte ihm nachspringen, hinein in die schwarze Schlucht aus Finsternis. Aber plötzlich erschien mit einem Krachen ein riesiger Ring aus meterhohen Flammen um ihn herum, der sich immer enger zusammenzog. Izumi lachte gellend. „Ringel-Ringel-Rosen, schöne Aprikosen...!“ trällerte er, „Veilchen und Vergissmeinnicht...! Feuerchen, verbrenn mich nicht!!!“ Seine Stimme war so verzerrt und irre, dass Sasuke nie geglaubt hätte, das wäre wirklich Izumis Stimme, wenn er es nicht besser gewusst hätte. Er ist wahnsinnig...!! Er kniff die Augen zu und riss die Hände hoch – und mit einer Handbewegung verschwand das Feuer um ihn herum, als es schon an seinen Füßen angekommen war und gedroht hatte, sie anzuzünden. Sasuke fuhr herum und starrte Izumi mit solcher Feindseligkeit an, dass dieser aufhörte, zu singen. „Du... wirst... heute... sterben!!“ zischte er gefährlich und riss die Arme erneut hoch, und in seinen Handflächen entstanden zwei riesige Stichflammen – wie Katon-Jutsus in den Händen. „STIRB, IZUMI!!!“ brüllte er und stieß die Hände nach vorne, und zwei gewaltige Feuerstöße schmetterten Izumi zurück und hüllten ihn komplett in Flammen ein. „Leide, du Wurm!!“ brüllte Sasuke außer sich, „Verbrenne, verbrenne sechsundneunzig Stunden lag, ohne zu sterben...! Du bist Schuld daran, dass meine Familie zerstört wurde!! Du hast meine Kinder in die Tiefe gerissen, in die endlose Tiefe deiner Schatten!! Du bist des... Lebens nicht würdig, Wurm!!“ Izumi wand sich schreiend auf dem Boden in den Flammen, die er beim besten Willen nicht abschütteln konnte, als wäre er vorher in Napalm getunkt worden. Sasuke ließ die ganze Zeit die Hände auf Izumi gerichtet, kontrollierte das Feuer, das den Gegner zu verbrennen drohte. Er wäre lieber Sanosuke hinterhergesprungen, um ihm zu helfen... aber er musste zuerst Izumi aus dem Weg räumen. Und Izumi richtete sich plötzlich auf, noch immer von den Flammen umgeben, und sein Gesicht tauchte aus dem Feuer auf. Grinsend. „Haha, verarscht!“ sagte er, und Sasuke fuhr zurück, als das Feuer sich plötzlich ausbreitete und die ganze Welt zu erfassen schien, und Sasuke schrie auf, stolperte rückwärts und strauchelte, als er umzukippen drohte. Izumi fing wieder an, zu singen. „Muahaha!“ rief er, „Ich zeige dir meinen Schatten, Sasukeee!“ Die Umgebung veränderte sich vor Sasukes Augen, und plötzlich war er unfähig, sich zu bewegen, während das Feuer an seinen Füßen zu fressen begann. Er keuchte, als Izumi vor ihm auftauchte, hinter ihm sah Sasuke seine Heimat – Konoha. Das ganze Dorf stand in Flammen, und über Izumis Schulter lagen seine Kinder aufeinander gestapelt – und starrten ihn aus toten, leeren Augenhöhlen an. „NEEIIIIN!!“ kreischte Sasuke, „Meine Kinder!! Meine Kinder!! Gib mir meine Kinder, Izumi!!“ „Maikäfer, flieg!“ trällerte Izumi, indem er sich wieder vertausendfachte und Sasuke umzingelte, von dem Kinderstapel auf seiner Schulter nahm er Sanosuke zuerst, bis jeder der tausend Izumis einen leblosen Sanosuke vor sich hielt, und alle setzten an Sanosukes Kehle mit einem Schwert an. „Maikäfer, flieg!“ trällerte er weiter, „Dein Vater ist im Krieg!“ „NEIIIN!!“ brüllte Sasuke, als er mit ansehen musste, wie Izumi seine Kinder eins nach dem anderen vor seinen Augen in Stücke riss. Es regnete Blut, aber das schien das Feuer nur noch anzustacheln, statt es zu löschen. „Deine Mutter ist im Feuerland... doch Feuerland ist abgebrannt! Maikäfer, fliiieg!!“ sang Izumi irre vor sich hin, und er riss Seiji in Stücke, Chidori, Satoya, Shiemi, sogar Yuusuke, obwohl der schon tot war. Als letztes zauberte er Sakura hervor, die schreiend zappelte und versuchte, sich befreien. „Sasuke-kun!!“ schrie sie, „Sasuke-kun!! Hilfe!!“ „SAKURA!!“ schrie Sasuke und wollte loslaufen, aber er konnte sich nicht rühren. „Sasuke-kuuuun!“ jammerte Izumi auch, Sakura imitierend, „Feuerland ist abgebrannt, Feuerland ist abgebrannt, hahahaaa!!“ „SAKURA, NEIN!!“ Hinter Izumi ging Konoha erneut in Flammen auf, und mit dem Schwert durchstieß er Sakuras Rumpf. Und vor Sasukes Augen schmolz sie, als wäre sie aus Plastik, und zerlief zu Blut, das sich über die ganze Tsukuyomi-Welt ergoss. „SAKURAAAA!!“ „Feuerland ist abgebrannt, Feuerland ist abgebrannt!“ kicherte Izumi und zog ein weiteres Schwert, „Jetzt bist du dran, Sasukeee!“ Sasuke spürte den betäubenden Schmerz nichtmal mehr, als das Schwert in seinen Bauch stieß. –– Izumi löste die Technik auf und fuhr keuchend zurück, als Sasuke mit einem grauenhaften Schrei vor ihm zu Boden stürzte, wo er neben seinem Sohn lag, der ebenfalls schon zusammengebrochen war. Izumi keuchte und ballte die Fäuste. Keiner der beiden hatte äußere Verletzungen... sie alle spürten bloß die seelischen Schmerzen der Tsukuyomi-Welt. „Ihr seid tot,“ sagte er kalt, und im Hintergrund erstarrten Chidori und Haruka, die noch bei Seiji saßen. „Nein...!!“ keuchte die Rosahaarige und wurde blass, „PAPAAA!! NII-SAN!!! BITTE NICHT!!“ Izumi grinste und aktivierte die normalen Sharingan wieder. „Und jetzt seid ihr dran!“ Er kam nicht dazu, sich zu bewegen, weil er plötzlich ein aus dem Nichts auftauchendes Schwert an der Kehle hatte. Er erstarrte, als er erst jetzt hinter sich die Anwesenheit eines Menschen bemerkte. Warum erst jetzt? Wieso hatte sein drittes Auge versagt und das nicht vorausgesehen? Izumi zuckte. „Das ist... tatsächlich eine Überraschung,“ gab er eiskalt zu. „Ich bin erstaunt, dich hier zu sehen... Schwesterherz.“ –– Yeah, Yu hats auch endlich geschafft^^ sie erklärt auch noch später wieso sie so spät kommt^^ ist halt alles nicht so leicht!^^ Und Sasu war auch da, der hatte hier mal nen ganz großen Auftritt^^ und Seiji kann einen ganzen Haufen mächtiger Jutsus, ich hab sie alle aus dem Kampf Sandaime gegen die anderen beiden Hokages^^ aber da Seiji ein genie sein soll, darf er auch so Mega-Jutsus können XD unlogisch wärs gewesen wenn Sani die gekonnt hätte^^' und ja, ne fiese stelle zum aufhören, absicht XDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)