The Circle von Linchan (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 12: Wie brennende Kugeln -------------------------------- Am Morgen hatte es zwar aufgehört zu regnen, aber richtig gut war das Wetter trotzdem noch nicht. Aber was wollte man machen – so war das nun einmal im Herbst. Schon Oktober... fiel Sakura ein, während sie sich im Bett aufsetzte und sich einmal wieder eine rosa Haarsträhne hinter das Ohr strich. Es ist fast zwei Monate her, seit Sasuke zurückgekehrt ist, und... Und sie wusste immer noch nicht, was mit Itachi los war. Und sie hatte schon drei mal in seinem Bett geschlafen. Verdammt. Sakura sah auf Sasuke herunter, der noch schlief, was sie erstaunt hatte; sonst war er doch immer zuerst aufgewacht. Andererseits war es auch gut, dass er länger schlief, das war ein Zeichen dafür, dass es mit den Alpträumen besser geworden war. Vielleicht hat er sich langsam wieder an Konoha gewöhnt... Sie ergriff mit der Hand seine Schulter und rüttelte ihn vorsichtig, um ihn zu wecken. „Sasuke-kun... hey, steh auf, Schlafmütze! Wir müssen noch zu Tsunade-sama gehen...“ Sasuke öffnete die Augen und erblickte Sakura über sich. Was denn, sie war vor ihm wach? Frechheit... oh verdammt, sie hatte ihn beim Schlafen beobachtet? Wie peinlich... Er setzte sich schnell auf und verließ das Bett, bevor er sich die jetzt etwas zerzausten Haare raufte. „Morgen...“ grummelte er kaum verständlich in Sakuras Richtung, bevor er ins Bad verschwand. Tsunade, ja, richtig. Das hatte er schon komplett vergessen. „Willst du frühstücken?“ fragte Sakura, als er die Badezimmertür schloss. „Nein...“ kam es gelangweilt von drinnen, und sie seufzte leise. Na ja, er frühstückte irgendwie nie, war ihr aufgefallen. Sie würde sich trotz allem erstmal einen Tee machen. Verdammt, Tsunade, dachte Sasuke erneut, als er unter der Dusche stand und das warme Wasser über sich laufen ließ. Was sie wohl von ihm wollte? So richtig lange hatte er Tsunades Führung in Konoha ja nicht erlebt, kurz nachdem sie zum Hokage ernannt worden war, war er gegangen. Aber er wusste genug über sie, um sich Sorgen zu machen, wenn es hieß, sie wollte ihn sprechen. Vermutlich würden sie jetzt mit Gewalt versuchen, die Wahrheit über Itachi aus ihm herauszuprügeln... Itachi. Er hielt erneut inne, als er wieder an seinen Bruder denken musste, den er zur Strecke gebracht hatte – wie er es sich geschworen hatte. Mit einem resignierten Seufzen lehnte er sich an die Wand und fuhr sich mehrmals mit den Händen über das Gesicht. Sollte ich nicht zufrieden sein mit dem, was ich getan habe...? Ich wollte es schließlich so, verdammt... Ja. Und es war der Wille eines dummen kleinen Jungen gewesen, der nicht geahnt hatte, dass nach Itachis Tod alles viel schlimmer werden würde. Wie naiv war er gewesen zu glauben, mit der Rache würde alles besser? Zu glauben, er würde ein normales, gutes Leben führen können und bis zu seinem Tod zufrieden sein? Und was war er jetzt? Ein mentales Wrack? „Ach, SCHEISSE!!“ brüllte er ungehalten und war in einem Moment so wütend auf sich selbst, dass er plötzlich große Lust hatte, seinen Kopf in die Duschwand zu rammen – aber dann wäre die ja schon wieder kaputt und sein Kopf täte danach ziemlich weh, deshalb schlug er statt dessen mit aller Kraft seine Faust gegen die Wand, es ertönte ein lautes Bumm. Ich hasse diese Welt...!! Ich hasse sie!! Ich hasse mich selbst, ich hasse alles!! Verdammte Dreckscheisse... Keuchend lehnte er die Stirn an die kühle Wand und schloss zitternd die Augen. Es war so zum Heulen, echt jetzt. Ich will nicht mehr, verflucht... –– Seine sich wieder verschlechternde Laune machte Sakura Sorgen. Sie beobachtete ihn immer mal wieder vorsichtig, während sie in der Küche saß und ihren Kaffee trank und Sasuke (tatsächlich) das Geschirr von gestern abspülte. Als sie ihn vorhin so im Bad hatte brüllen hören, hatte sie zuerst Angst gehabt, er würde sich irgendwas antun, aber zu ihrem Glück war er vollständig aus der Dusche gekommen und nicht mit fehlenden Körperteilen (soweit sie das hatte sehen können zumindest). Sie würde so gerne fragen... aber wie sie ihn kannte, würde er nichts hören wollen und erst recht nicht antworten. Sie seufzte leise. Was ist nur wieder los, Sasuke-kun? Du bist so angespannt... wieso kannst du mir nicht einfach sagen, was du hast? Ich würde dir so gerne helfen, wenn ich könnte... Aber dann bezweifelte sie wieder, dass sie ihm helfen könnte. Wenn es nach ihm ging, konnte ihm sowieso keiner helfen. Sakura dachte das manchmal auch, wenn sie gerade wütend auf sein Verhalten war – wenn er sich nicht helfen ließ, war es doch kein Wunder, dass ihm niemand helfen konnte! Sie dachte an die letzte Nacht. Da war er wieder völlig anders gewesen, er hatte ihr immerhin erlaubt, neben ihm zu schlafen... er war ihr in dem Moment so friedlich vorgekommen... fast nett... sie wurde unwillkürlich rot und trank schnell einen Schluck Kaffee, bevor sie sich erhob und die drückende Stille unterbrach. „Wir müssen gleich los, bist du soweit fertig?“ „Hn,“ kam von ihm, er würdigte sie keines Blickes – was Sakura einerseits enttäuschte, andererseits hatte sie nichts anderes erwartet. Sasuke eben. –– In Tsunades Büro war seit Sakuras letztem Besuch (am Tag zuvor) ausnahmsweise mal kein Möbelstück ersetzt worden. Die Fünfte blickte ihre Schülerin und Sasuke eine Weile schweigend an, während sie vor ihrem Schreibtisch standen. Auf dem Tisch herrschte mal wieder ein dreistes Durcheinander von Zetteln, Stempeln, Stiften, Sakebechern und anderem Kram. Sasuke fragte sich, wie ein einziger Mensch so unordentlich sein konnte. „Aha,“ machte die Hokage dann, als hätte sie in den zwei Minuten Starren etwas Weltbewegendes herausgefunden. „Schön, dass ihr da seid. Sasuke-kun – du bist jetzt schon eine Weile wieder hier, hast du dich etwas eingelebt?“ Sasuke sah sie an und war sich nicht sicher, was sie wollte. Was war das denn für eine Frage? Sah er etwa so aus? „Hn...“ fing er gerade an, da erntete er von Sakura einen schmerzhaften Stoß in die Rippen – verdammt, das war die Hokage, da musste er wohl antworten... „Ja, ja, ja,“ stöhnte er dann und bereute seinen genervten Tonfall sofort nach einem grantigen Blick von beiden Frauen. „Keine Sorge, ich wollte nichts Schlimmes von dir!“ erklärte Tsunade und begann, in ihren Papierstapeln zu wühlen. „Eigentlich geht es nur um Geld.“ Sasuke und auch Sakura sahen sie perplex an. Geld? „W-...was für’n Geld?“ fragte Sasuke verwundert. „Dir ist sicher klar, dass deine Familie eine der wichtigsten hier in Konoha war, und natürlich haben deine Eltern auch ganz gut verdient. Da deine Eltern tot sind, seid du und dein Bruder zwangsläufig die Erben dieses Geldes, und zwar zu gleichen Anteilen, so haben eure Eltern es ausgelegt... ah, da ist es ja.“ Sie zog ein Blatt Papier hervor. Sasuke runzelte die Stirn, sagte aber nichts. „Ein Erbschein,“ machte er dann erkennend. „Ja, gut,“ machte Tsunade, „Die Frage ist, ob deine Eltern Itachi tatsächlich Geld geben würden, wenn sie vorher gewusst hätten, dass er sie töten würde – aber da sie das nicht vorher wussten, kriegt ihr beide jeweils die Hälfte.“ „Das Geld lag die ganzen Jahre hier in Konoha und Sasuke-kun hat keinen Groschen davon gesehen?“ fragte Sakura verwundert. „Ja, weil Itachi verschwunden ist. Wir dürfen nicht einfach in die Bank laufen und Sasuke die Hälfte nach Hause bringen, so einfach ist das leider nicht. Außerdem ist Itachi auch jetzt noch verschwunden... ich möchte, dass du, Sasuke, darüber im Bilde bist, dass dir dieses Geld zusteht, die eine Hälfte zumindest, der Rest gehört deinem Bruder.“ „Und wie kriege ich das Geld dann?“ wunderte er sich. „Du darfst natürlich nicht einfach hingehen und deinen Teil verlangen, solange dein Bruder hier nicht aufkreuzt und seine Unterschrift da hinsetzt!“ bemerkte Tsunade wie beiläufig und zeigte auf den Erbschein, „Wenn Itachi das Geld nicht will, muss er aber ebenfalls ein anderes Blatt...“ sie zog einen zweiten Zettel heraus, „...unterschreiben...“ Sasuke war immer verwirrter, und Sakura begriff allmählich. Das ist alles so geplant, damit er über Itachi rausrückt?!... Wenn Itachi tot ist, müsste Sasuke das jetzt allmählich mal sagen... ... Sie warf einen Blick auf den Schwarzhaarigen, der nur fasziniert auf den Erbschein sah und alles dreimal durchlas, was da stand. „Und was... wenn Itachi nicht auftaucht?“ machte sie dann stirnrunzelnd und blickte Tsunade an, die sie nur blöd ansah. „Ich meine – er wird wohl kaum herkommen und sein Geld abholen! Wir wissen ja gar nicht, ob er noch lebt...“ Sasuke runzelte die Stirn. Itachi. Die redeten zu viel über seinen Bruder, das war verdächtig. Ihm war längst klar, worauf das hier hinauslief, er war schließlich nicht blöd... er hatte schon beim ersten Itachi von Tsunade gewusst, was los war. Itachi war tot, also gehörte das ganze Erbe ihm, nichts zu machen. Aber es ging hier nicht ums Geld. Andererseits brauchte er natürlich Geld... jetzt, wo er nicht als Ninja arbeitete, weil er ein Verräter war, verdiente er schließlich nichts und die Miete musste irgendwie bezahlt werden... Wieso sage ich nicht einfach, was mit Itachi ist...? Er öffnete den Mund, zögerte aber. Da waren die Bilder wieder. Die Bilder, die er so sehr hasste. So viel Blut... Und er streckte die kleine Hand nach der Türklinke der tausendsten Tür aus, die vor ihm zurückwich und nicht erreicht werden wollte... „Du wirst sterben, kleiner Bruder.“ „Ja, das werden wir alle eines Tages. Aber im Gegensatz zu dir werde ich nicht heute sterben.“ „Sasuke-kun?“ Sakuras Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, und er fuhr herum und trat unwillkürlich drei Schritte zurück. Sakura sah ihn groß an. „Was ist los...? Geht es dir nicht gut? Du bist so blass...“ Tsunade verengte nachdenklich die Augen zu Schlitzen. Er weiß genau, was hier läuft. Und er weiß genau, was ich wissen will. Und er kennt die Antwort... die wir seit Monaten suchen. Er weiß, was mit Itachi ist... soviel ist sicher, Sasuke weiß es ganz genau. Und niemand außer ihm. Sasuke senkte den Kopf und warf Sakura einen warnenden Blick zu. „Mir geht’s gut.“ Dann machte er auf dem Absatz Kehrt und verließ wortlos das Büro. Sakura und Tsunade sahen ihm eine Weile nach. „Das war zu direkt, Tsunade-sama,“ bemerkte Sakura, und Tsunade grunzte. „Ich weiß!“ machte sie beleidigt, „Lass dir was Besseres einfallen! – Aber im Übrigen stimmt alles, was ich gesagt habe, also wenn er mal Geld braucht...“ „Das brauchst du wohl eher selbst!“ seufzte Sakura, „Hast du deine Schulden bei Jiraiya inzwischen abbezahlt?“ „Sprich nie wieder davon!“ „Also nicht...“ „Sprich einfach nie wieder davon! Vielleicht vergisst Jiraiya es ja!“ –– Sakura war nicht blöd. Und sie merkte genau, dass Sasuke nervös war. Das war er schon seit dem erfolglosen Besuch bei Tsunade. Ob er merkt, dass er langsam mal mit der Wahrheit rausrücken muss und dass es nicht ewig so weitergehen kann...? Irgendwann wird er ohnehin keine Wahl mehr haben... ich würde nur gerne wissen, was so schrecklich für ihn daran ist, über Itachi zu sprechen... Sie runzelte die Stirn, während sie auf Sasukes Balkon stand und auf die Nachbarhäuser starrte. Ja, es kam ihr fast so vor, als hätt er Angst davor, darüber zu sprechen... Angst vor Itachi? Vor dem, was auch immer passiert war...? Sie wüsste zu gerne, was er Furchtbares erlebt haben konnte, das ihn so fertig machte... immer noch. Sie sah über die Schulter in die Stube, wo Sasuke auf der Fensterbank saß und hinausstarrte. Ich muss mit ihm reden... irgendwann muss er doch sowieso sagen, was passiert ist! Früher oder... später. Sie fasste sich ein Herz und ging in die Stube und auf Sasukes Fensterbank zu. Er bemerkte sie und linste sie lauernd an, als wolle er sie warnen, ja nicht zu nahe zu kommen. „Was ist?“ kam dann kurz angebunden von ihm. Sakura setzte sich auf die Bettkante, von dort aus konnte sie ihn ansehen, war aber nicht zu nahe dran. Sie wusste ja, dass er Abstand brauchte. „Sprich mit mir, Sasuke-kun...“ Es war nur eine kleine Bitte. Eine kleine Bitte, in der so viel Sorge um ihn und Zuneigung lagen, dass Sasuke es beinahe tief in seinem Inneren spüren konnte, wieviele Gedanken sie sich seit Tagen um ihn machte. Es war ein merkwürdiges Gefühl – und irgendwie berührend. Er wagte nicht, ihr ins Gesicht zu sehen. Er wusste genau, worauf sie hinaus wollte. Sie wiederholte ihre Bitte. „Sasuke-kun... sprich mit mir. Sag mir, was dich so mitnimmt... du bist schon den ganzen Tag total neben dir...“ „Mir fehlt nichts,“ brummte er missgelaunt und machte einen vergeblichen Versuch, ihren Fragen so zu entkommen. Die Kopfschmerzen kehrten zurück, und jede Sekunde, die er da saß und starrte, wurden sie schlimmer und das Pochen lauter. Und er sah vor seinen inneren Augen wieder und wieder die tausendste Tür hin und herschwanken... die Tür, die er nicht öffnen wollte... „Sasuke-kun, ich bin nicht blöd,“ sagte Sakura jetzt energischer, „Dir geht es garantiert nicht gut, okay? Wieso kannst du mir nicht einfach sagen, was du hast...? Vielleicht kann ich dir helfen...“ „Du kannst mir nicht helfen!“ zischte Sasuke gefährlich und rutschte von der Fensterbank, um auf den Balkon zu flüchten. Vielleicht würde frische Luft seine Kopfschmerzen dämpfen. „Du kennst mich nicht, Sakura... misch dich bitte nicht ein.“ Er ging, und Sakura ballte die Fäuste. Verdammt, so einfach würde sie heute nicht aufgeben. Und wenn sie den Rest des Tages Fragen stellen musste. Sie folgte ihm auf den Balkon, an dessen Geländer er jetzt lehnte, hinausstarrte und seine Schläfen massierte. „Kopfschmerzen?“ fragte sie rhetorischerweise, und er brummte missgelaunt. „Sasuke-kun. Wieso kannst du nicht ein einziges Mal zulassen, dass sich jemand Sorgen um dich macht? Ich mache mir Sorgen um dich!“ „Sorg dich nicht, ich komme allein klar,“ tat er das halblaut ab und starrte auf einen Baum dem Balkon gegenüber. Dieses Pochen... verdammt... Er spürte seine Augen leicht zu brennen beginnen und versuchte, es zu ignorieren. Und mit dem Feuer des Schmerzes flammten die alten Bilder wieder auf. Schon wieder. Plötzlich war der Baum vor ihm verschwunden und statt dessen ragte vor ihm riesengroß die tausendste Tür in den Himmel – so groß wie ein ganzer Wolkenkratzer und so bedrohlich wie ein gewaltiger Hurrikan. Er trat zwei Schritte zurück. „Willst du wieder davonlaufen, kleiner Bruder? So wie schon dein Leben lang?“ „Ich werde niemals wieder vor etwas weglaufen. Ich habe nur für den Tag gelebt, an dem ich dich töten werde!“ Das Brennen in seinen Augen wurde schlimmer. „Sasuke-kun, was ist?!“ fragte Sakura ihn verwirrt, als er aus unerfindlichen Gründen plötzlich rückwärts trat und zu zittern begann. Sie fasste ihn an der Schulter. „Sasuke-k...?!“ Er fuhr herum und starrte sie aus weit aufgerissenen Augen an mit einem Blick, der ihr das Blut beinahe gefrieren ließ – ein Blick wie nicht von dieser Welt, als wäre Sasuke gar nicht hier, sondern irgendwo anders, ganz weit weg... Und Sharingan. „Sasuke!“ keuchte das Mädchen und ließ ihn erschrocken los, „W-wieso aktivierst du deine Sharingan...?! Was hast du, sprich mit mir, bitte!“ Langsam machte er ihr Angst. Sasuke zischte und senkte zornig die Brauen, bevor er sich zu ihr herumdrehte – Und da war die Tür. Die Tür mit dem Zeichen für Tausend. Und er sah Sakura nicht mehr, die vor ihm stand und ihn entgeistert anstarrte. Wenn nur seine Augen nicht so mordsmäßig wehtun würden... „Hast du immer noch Angst, Ssssasuke?“ hörte er das Zischen der ihm langsam bekannten, namenlosen Schlange aus seinem Gedankenkorridor. Er rührte sich nicht und spürte nahezu, wie es um ihn herum dunkel wurde. „Ich will mich nicht daran erinnern... ich will diese Dinge nie wieder sehen...“ Sakura fuhr zurück. Was hat er gerade gesagt...?! Woran wollte er sich nicht erinnern? Was wollte er nie wieder sehen? „Sp-...sprichst du von Itachi?!“ fragte sie entsetzt und spürte die Angst in sich hochkriechen wie eine Schnecke, und ihre eiskalten Klauen packten ihren Hals und schnürten ihr beinahe die Luft weg. Was war mit Sasuke...? Was passierte hier überhaupt? Dann fing sie Sasukes Blick – obwohl sie sich nicht sicher war, ob er sie an oder durch sie hindurch sah... Das Brennen wurde schlimmer und schlimmer. Und er sah die rot glühenden Punkte in der Dunkelheit um ihn herum auftauchen und vor ihm herumtanzen wie blutende Glühwürmchen. Sharingan... Das Pochen wurde so laut, dass er die anderen Geräusche um sich herum nicht mehr wahrnahm. „Es brennt so...“ „W-was brennt, Sasuke-kun?!“ fragte das Mädchen und trat unsicher zurück in Richtung Türschwelle. Was sollte sie machen? Was war mit ihm?! Wo blieb Naruto...? Was sollte sie machen?! „SPRICH MIT MIR, SASUKE-KUN!!“ Sasuke öffnete den Mund und hob die Hände in einem bedrohlich langsamen Tempo, die Finger zitternd nach vorne streckend. Und da war das Blut. So viel Blut... Das Blut seines Bruders. Das Blut seiner Familie, das die Sharingan veränderte. Und Sakura sah seine Augen sich verändern und das blutige Rot der Sharingan aufglühen wie brennende Kugeln – und sie weitete ihre eigenen grünen Augen vor Fassungslosigkeit und Entsetzen. Sie hatte Angst... sie wollte weglaufen. Sie wollte schreien... aber sie war weder fähig sich zu rühren, noch einen Ton aus ihrer Kehle zu bekommen. Dann sprach er. „Ich werde dich töten. Hier... und jetzt.“ Und nachdem ein Himmel aus Blut über ihnen beiden zusammengebrochen war und Sakura seinen stechend schmerzenden Blick fing, der sie durchbohrte wie ein brennender Pfeil, wurde es langsam dunkel. Und es wurde kalt... –– -- ja, sorry - es ist SEHR kurz XD dafür wird das nächste kapi länger^^' ich musste unbedingt hier den Schnitt machen.... XDD weils grade so passend war XDDD *kicher* dafür is aber auch was passiert hier, im Gegensatz zum letzten kapi ûú *nod nod* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)