The Circle von Linchan (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 21: Kirigakure (Part 1) ------------------------------- Orochimarus Kopf schnellte mit solcher Geschwindigkeit nach vorne und auf ihn zu, dass Sasuke selbst mit Sharingan kaum eine Chance gehabt hätte, ihm auszuweichen – und dann spürte er den schmerzhaften Biss des Schlangenmannes in seinem Hals. Und plötzlich wurde er überrollt von einer gigantischen Welle des mächtigsten Schmerzes, den er je gespürt hatte, gleichzeitig wurde seine Umgebung plötzlich verschwommen. Er hörte Sakura schreien. „SASUKE-KUN??!“ Und Orochimaru lachte amüsiert, während er langsam in den Baumstamm sank, auf dem sie standen, und damit verschwand. „Sasuke wird nach mir suchen... er wird meine Macht wollen... verlasst euch darauf!“ Ein düsteres Lachen in der Finsternis. Und der Schmerz explodierte in einem gewaltigen Höhepunkt in seinem Inneren... und plötzlich hatte Sasuke das Gefühl, die Stelle an seinem Nacken würde in Flammen aufgehen, so unerträglich waren die Schmerzen... Dann sah er plötzlich Itachis Gesicht vor sich. Es war blutüberströmt wie an dem Tag, an dem er ihn getötet hatte. „Habe ich dir nicht gesagt, du würdest im Kreis rennen, kleiner Bruder...?“ Lauf nur... so lange, bis deine Schmerzen dich eines Tages auffressen werden! –– Sasuke fuhr schreiend und schweißgebadet aus dem Schlaf hoch. Durch das plötzliche Aufsetzen wurde ihm übel, und schwindelnd fiel er wieder zurück in sein Kopfkissen. Er keuchte leise und spürte seinen Puls noch immer rasen. Schon wieder... so ein dummer Alptraum... Hört das nie auf? Er rollte sich stöhnend auf die Seite und sah zum Fenster. Es war taghell. Er registrierte die Helligkeit nicht, weil er im Inneren noch immer in der Dunkelheit tappte, die ihn in seinen Träume umklammerte, als wollte sie ihn zerdrücken wie eine eklige Made. Das nächste, was er dann bemerkte, war der brennende Schmerz in seinem Nacken – an der Stelle, an der das Juin war. Stöhnend rappelte Sasuke sich wieder im Bett auf und fasste verwirrt nach dem verfluchten Mal auf seinem Nacken. Was... ist das...?! Ich träume nur von jenem Tag, an dem ich es bekam, und... es schmerzt... auch in der Realität...? Er rieb an dem Juin, um so vielleicht die Schmerzen zu vertreiben, aber es wurde nicht besser. Taumelnd kam er auf die Beine und stand vom Bett auf, noch immer die Hand im Nacken, als ihm ein beunruhigender Gedanke kam. Was, wenn... Orochimaru irgendwas... vorhat...? Es klopfte an der Wohnungstür. Sasuke registrierte es zuerst gar nicht und blieb, wo er war, während er alarmiert über das Juin nachdachte. Erst, als das Klopfen an der Tür energischer wurde, bemühte er sich, den stechenden Schmerz in seinem Nacken zu ignorieren und murrend zur Tür zu gehen. Wer kam denn um diese Uhrzeit bei ihm an, verdammt...?! Und das am Sonntag... Vor der Tür stand Sakura. „Oh,“ machte sie, als er ihr die Tür öffnete und sie verwirrt ansah, und sie sah an ihm herunter. „Hab ich dich etwa geweckt...? Ich meine es ist fast halb zwölf...?“ Sasuke murrte leise etwas Unverständliches vor sich hin. „Was willst du?“ „Dich besuchen?“ lächelte sie, „Tut mir leid, Sasuke-kun... ich wollte an sich heute nachmittag kommen, aber dann war ich schon wach, weil ich eh‘ im Krankenhaus noch was erledigen musste, und ich... hab dich vermisst...“ Sie wurde vor Verlegenheit rot und lächelte weiter, „Deswegen wollte ich dich unbedingt sehen...“ Da war er wieder, der Stich in seinem Nacken, diesmal heftiger als vorhin. Reflexartig fasste er nach seinem Nacken und zischte ungehalten ob des zunehmenden Schmerzes – und Sakura sah ihn groß an. Das Lächeln verschwand. „Was ist...?!“ fragte sie, „Hast du Schmerzen? Du siehst so fertig aus...“ Er stöhnte. „Nur... etwas verspannt, gibt sich schon wieder.“ So eine Lüge. Wieso log er...? Er fragte es sich selbst... Sakura war nicht ganz so naiv, wie er gedacht hatte. Sie schob ihn zurück in die Wohnung, kam herein und schloss energisch die Tür. „Das sah anders aus, Sasuke-kun, halt mich nicht für dumm,“ warnte sie ihn, „Was hast du, sag's mir...“ „Ich habe es dir gesagt!“ nörgelte er und kehrte ihr den Rücken, „Ich hab schlecht geschlafen und bin hundemüde, also lass mich bitte in Ruhe.“ Und als er ihr so den Rücken kehrte, sah sie noch, wie er seine Hand genau von der Stelle mit dem Juin nahm... und sie wusste Bescheid. „Sasuke-kun... dieses Mal schmerzt...“ Sasuke sagte nichts. Sie ging eilig um ihn herum und starrte ihm ins Gesicht. „D-du wolltest mir verschweigen, dass dein Juin wehtut, das du von Orochimaru hast?! Das ist vielleicht ein Zeichen, dass er irgendwo aktiv ist! Leute um sich schart, oder was auch immer er vorhat! Wir müssen das sofort Tsunade-sama sagen!“ „Selbst, wenn es das wirklich aussagt,“ zischte Sasuke, „Es sagt uns nichts! Weder wo, noch womit er aktiv ist. Dass er es ist, davon gehe ich aus, aber-...“ Sie unterbrach ihn und legte einen Finger auf seinen Mund. „Das kannst du alles Tsunade-sama erzählen! – Aber erstmal verrätst du mir, wieso du es mir verschweigen wolltest...“ Ihr Blick war so bohrend, dass er einen Moment Angst hatte, sie würde ihn mit ihren Augen durchstechen können. Dann besann er sich, schloss die Augen und nahm den Finger von seinen Lippen. „Hn,“ war seine Antwort auf ihre Frage, und ehe sie protestieren konnte, zog er sanft ihr Kinn hoch und küsste sie zärtlich auf den Mund. Das Juin hatte aufgehört, zu schmerzen. –– Der Winter war schon fast wieder vorbei. Es ging bereits auf März zu und das Klima im Feuerreich wurde immer wärmer. Der Winter war erstaunlich kurz gewesen in dem Jahr. Inzwischen brachen sogar schon die ersten Sprösslinge und Schneeglöckchen aus der Erde. Tsunade hörte sich in Ruhe an, was Sakura ihr zu sagen hatte, während sie mit Sasuke zusammen vor der Hokage stand. Nebenbei goss sie sich einen Becher Sake ein. „Hmm,“ machte die Fünfte dann langsam und fixierte ihre rosahaarige Schülerin, „Sag mal, Sakura, sollte nicht Sasuke von seinem Juin erzählen? – Wann haben die Schmerzen angefangen?“ Sasuke seufzte. „Heute morgen.“ „Einfach so von einer Minute auf die andere?“ fragte Tsunade nach. Der Schwarzhaarige senkte den Kopf. Er hasste es einfach, mit anderen über Gefühle zu sprechen, selbst dann, wenn es nur um Schmerzen ging. „Ich... habe heute nacht einen Traum gehabt,“ murmelte er, „Und als ich aufwachte, schmerzte das Juin.“ Die Fünfte nickte nachdenklich. „Wie schön, dass ihr ohnehin gerade hier seid,“ warf sie dann ein und trank ihren Sake, „Ich möchte euch auf eine Mission schicken. Wir haben weder Orochimaru noch irgendwelche mutmaßlichen Gehilfen von ihm gefunden. Seit Kabutos Tod ist Orochimaru wie vom Erdboden verschluckt. Im Feuerreich ist nichts Verdächtiges passiert, wir haben auch mit den anderen großen Ninjadörfern Kontakt aufgenommen und sie gebeten, Ausschau zu halten. Heute Morgen kam eine Nachricht vom Mizukage aus Kirigakure. Vielleicht finden wir da Hinweise auf Orochimarus Verbleib, zumindest schrieben die aus Kiri etwas von Schlangen.“ Sie machte eine Pause. „Ich will, dass ihr beide nach Kiri geht und die Lage überprüft. Sasuke, du weißt von uns allen vermutlich am meisten über Orochimaru, deswegen will ich dich unbedingt mitschicken.“ „Wir beide allein?“ machte Sasuke, „Ist das nicht mehr eine Mission für die Anbu?“ „Nicht ihr beide allein,“ erwiderte Tsunade schnell und winkte ab – da flog die Bürotür auf. „Aha, da sind die beiden ja. – Schön, dass ihr da seid, dann könnt ihr ja gleich loslaufen.“ Sasuke und Sakura drehten sich um – in der Tür standen ein breit grinsender Naruto und hinter ihm Hinata. „Oh!“ machte Sakura erstaunt. Narutos Grinsen wurde immer breiter. „Dann mal los, Tsunade no baa-chan!! Kriegen wir ´ne richtig coole Mission, heh?!“ „NENN MICH NICHT BAA-CHAN!!“ –– Eine halbe Stunde später waren die vier Jounin auf dem Weg nach Osten in Richtung Wasserreich, Naruto um eine Beule reicher, weil er Tsunade Baa-chan genannt hatte. „D-du solltest wirklich etwas höflicher zu ihr sein, Naruto-kun,“ versuchte Hinata es scheu, „Du musst sie verstehen...“ „Verstehen?!“ nörgelte Naruto beleidigt, „Ich soll verstehen, dass die alte Schachtel Komplexe wegen ihrer Falten hat und deshalb dauernd mit dem Alter schummelt?! Hey, sie ist über fünfzig und sieht aus wie zwanzig!“ BONK! , hatte er eine neue Beule, diesmal von Sakura, die sich wirklich zurückgehalten hatte. „Frauen haben solche Probleme, du Vollidiot!! Du hast keine Ahnung von uns Mädchen!“ „Oh Gott,“ murmelte Sasuke und lief etwas schneller, um die nervenden anderen etwas abzuhängen und seine Ruhe zu haben. „Wie ist diese Dame darauf gekommen, gerade uns vier zu schicken...?!“ Er linste nach hinten zu den anderen. Sakura und Naruto keiften sich wie in alten Tagen lauthals an und Hinata lief mit rotem Gesicht neben Naruto her und wagte es nicht, einzugreifen. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass das ´ne reine Verkupplungsmission ist... oh mann...“ Naruto hatte ihn dummerweise gehört. „Verkupplungsmission?!“ lachte er fröhlich und grinste Sasuke schelmisch an, „Heeey... euch beide muss man doch gar nicht mehr verkuppeln! Ihr seid doch schon nach zwei Wochen des Zusammenseins übereinander hergefallen wie Elche in der Brunftzeit...“ „AAAHHH!!“ kreischte Sakura und wurde rot, „NARUTO!! WAS FÄLLT DIR EIN?!“ Naruto wich mehr durch Zufall gerade rechtzeitig Sakuras Tod bringender Faust aus und sprang nach vorne. „I-ihr seid was?!“ machte Hinata erschrocken und wurde statt rot langsam lila. Sasuke verdrehte die Augen. „Als ob du je einen Elch in der Brunftzeit erlebt hättest, Dobe!“ „Jaah, habe ich!“ protestierte der Blonde, „Im Fernsehen gab‘s mal so’ne Doku!“ „Über Elche in der Brunftzeit, ja?“ entgegnete der Uchiha ungläubig, und Naruto wollte etwas sagen, da erwischte ihn Sakuras Faust doch noch und schleuderte ihn in hohem Bogen durch den üppigen Wald. Schreiend flog Naruto davon. Sasuke hielt an und die beiden Frauen taten es ihm gleich. „ICH BIN DOCH KEIN ELCH!!!“ bellte Sakura erbost. „Na toll!“ nörgelte Sasuke und hob die Arme, „Und wer sammelt ihn jetzt ein und trägt ihn nach Kiri?! Du bist wirklich eine große Hilfe, Sakura!“ Sie fuhr wütend zu ihm herum. „Du geiler Bock könntest mal aufhören, vor uns Mädchen mit Naruto über unser Privatleben zu reden!!“ Sasuke lachte. „Wie jetzt?!“ rief er, „Ich habe nur gesagt, dass er noch nie einen Elch gesehen hat!! – Hast du einen Elch in deinem Privatleben?!“ „Ja, und er heißt Uchiha Sasuke und hat keine Ahnung von Romantik!!“ schnappte sie zornig und verschränkte die Arme. Hinata hustete. „Äh, L-Leute...?“ „Ruhe!“ fuhren die beiden die arme Hinata an, und sie ließ bedrückt den Kopf hängen und beschloss, lieber Naruto suchen zu gehen. „Bist du mit irgendwas unzufrieden, huh?!“ rief Sasuke jetzt ärgerlich und sah seine Freundin arrogant an, „Sag's mir ins Gesicht, na los!! Hast du ein Problem?!“ „Wieso hast du mir das mit dem Juin verschweigen wollen?!“ „Aaah, darum geht’s also immer noch! Wegen so einem Piffelkram fängst du Streit an? Du bist echt armselig, Sakura. Und weißt du was...? Du nervst.“ Sie starrte ihn an und ballte dann wütend die Fäuste. „Und... und... jeder Elch küsst besser als du!! Pah!!“ Damit stampfte sie wütend davon. Sasuke sah ihr unbeeindruckt nach. Jetzt gingen ihr wohl die Argumente aus, dass sie sowas zu ihm sagte... als ob ihn das kratzen würde... als ob er ihr abkaufen würde, sie hätte je einen Elch geküsst! Als er sich umdrehte, sah er Hinata und Naruto auf sich zukommen, Naruto etwas bedröppelt. „Ah,“ sagte er grob zu den beiden, „Dann kann's ja weitergehen. Und ´n bisschen zackig jetzt, ich will hier keine Wurzeln schlagen!“ Naruto und Hinata beeilten sich, Sasuke und Sakura nachzukommen. „Was ist denn jetzt wieder kaputt?!“ fragte Naruto die Violetthaarige, und Hinata seufzte. „I-ich weiß nicht... ich glaube, sie streiten sich... wieso, weiß ich nicht...!“ „Ich sag's ja,“ orakelte der Blonde, „Wie ein altes Ehepaar!“ –– Den Rest des Tages redeten sie nicht viel, nur das Nötigste wie Machen wir Pause! oder Los, weiter! . Naruto versuchte am Anfang noch, die Stimmung in der Vierergruppe zu heben, hatte aber keinen Erfolg – im Gegenteil, er erntete irgendwann nur noch feindselige Blicke von Sakura und Sasuke und zog er daher vor, die Klappe zu halten (weise, Naruto!). Sie liefen bis zum Einbruch der Dunkelheit nach Südosten. Je näher sie der Küste kamen, desto wärmer wurde es, als würden sie genau in den Frühling hineinlaufen. Die Stimmung in der Gruppe glich dabei aber mehr einem Jahrhunderte langen Winter... „Okay, wir sollten hier für heute Nacht rasten,“ schlug Sakura dann vor, als es dämmerte und die vier auf einer kleinen Lichtung in einem Laubwald stehengeblieben waren. „Morgen kommen wir locker zur Küste und mit dem Schiff nach Kiri rüber... wir sollten heute nacht noch etwas schlafen... wer weiß, wenn Orochimaru tatsächlich dort sein sollte... ob wir ihn treffen und kämpfen müssen... wir müssen auf alles gefasst sein.“ „Ja,“ stimmte Hinata nickend zu. Auch Naruto nickte. Von Sasuke kam ein grimmiges Hn. Sakura drehte sich zu ihrem Freund um und funkelte ihn zornig an, sich arg zusammenreißend, um ihn nicht sofort lauthals anzubrüllen. Aber viel Lärm wäre hier im Wald nicht gut, vielleicht machten sie damit irgendwelche gefährlichen Tiere auf sich aufmerksam – oder noch schlimmer, fremde Ninjas. „Dass Mister Ich-bin-ja-so-toll-Uchiha nicht dazu zu sagen hat, war ja klar!“ brachte die Rosahaarige daher nur einen schnippischen Kommentar, „Oder enthält er uns etwa eine erleuchtende Idee, was wir statt dessen tun könnten, so, wie er uns auch das schmerzende Juin vorenthalten wollte...?!“ Sasuke sparte sich einen Kommentar und fing an, Kleinholz vom Boden aufzusammeln für ein Feuer. Dass die immer noch wegen diesem Quatsch wütend auf ihn war! Verdammt, ja, wieso hatte er es ihr verschweigen wollen...? Vielleicht, um sie nicht zu beunruhigen... zumindest definitiv nicht, um sie zu ärgern, und wenn sie das nicht einsehen wollte, hatte sie selbst Schuld, entschuldigen würde er sich nicht. Es gab nichts zu entschuldigen! Dieses Mal übertrieb sie echt... „Meint ihr nicht, dass ihr euren Streit wie... Erwachsene klären könnt...?“ versuchte Hinata sich als Schlichterin, aber Sakura stampfte nur wortlos an ihr vorbei und fing an, ihren Schlafsack auf dem Boden zu postieren. Die junge Hyuuga trat schon etwas eingeschüchtert vor der anderen zurück – da stand Sakura wieder auf und lächelte sie lieb an. „Gehen wir zusammen nach Wasser suchen?“ –– Während die Mädchen Wasser suchen gingen, blieben die beiden Jungen am Lager zurück. Sasuke warf mürrisch den Haufen Holz auf den Boden und machte gelangweilt einige Fingerzeichen: „Katon! Gokakyuu no jutsu!“ Puff, war das Feuer in Gang und knisterte fröhlich vor sich hin. Naruto wollte irgendetwas sagen. Und weil er an jenem Tag viel gelernt hatte, entschied er sich, nicht über Sakura zu reden. Sasuke würde sowieso blocken. „Meinst du, Orochimaru ist echt in Kiri?“ Sasuke Hnte missgelaunt. „Woher soll ich das wissen?“ ließ er sich dann doch zu einer Antwort herab, „Tu mir den Gefallen und quassel mich nicht die ganze Zeit an, ja?! Ich bin genervt genug.“ „Wegen Sakura-chan?“ grinste Naruto und hielt dann inne – ups, er hatte doch nicht davon anfangen wollen... Sasuke schenkte ihm einen kalten Blick. „Um das klarzustellen,“ begann er dann erstaunlich gefasst und ruhig, „Was zwischen mir und Sakura ist, geht dich ´nen Dreck an. Und solche Kommentare wie das mit den brünftigen Elchen vorhin kannst du dir in Zukunft sparen, Dobe! – Du hast echt ein Talent dafür, Öl ins Feuer zu gießen...“ „Aber es ist doch wahr!“ protestierte der Blonde beleidigt und verschränkte die Arme, „Wieso stehst du nicht zu dem, was du mit Sakura-chan machst? Stehst du nicht zu ihr? Ich meine, ich denke, du liebst sie?“ „Halt's Maul!!“ blaffte Sasuke ihn an, „Ich hab dir gerade gesagt, dass dich das alles einen feuchten Kehricht angeht!! Einmal muss reichen, du Vollidiot! – Und fang ja nicht an, Ehetherapeut zu spielen, sowas kann ich nicht leiden, und außerdem habe ich das nicht nötig.“ Naruto stützte belustigt über Sasukes heftige Reaktion den Kopf auf die Hände und wärmte seine Füße am Feuer. „Ooch...“ machte er gespielt unschuldig, „Wirklich nicht? Danach sieht's aber gerade nicht aus...!“ Sasuke warf noch einen größeren Zweig ins Feuer und starrte Naruto vernichtend an, bevor er erneut sprach. „Ich bin Uchiha Sasuke. Ich regel meine Probleme alle allein.“ –– Sie blieben nicht mehr lange wach. Als die Mädchen mit Wasser aus einem nahen Teich zurückkamen, aßen sie kurz etwas und legten sich dann eigentlich sofort schlafen. Sasuke übernahm freiwillig die erste Nachtwache und setzte sich an einen dicken Baum gelehnt auf den Erdboden, während die anderen in ihre Schlafsäcke krochen. Naruto und Hinata versuchten sich so leise wie möglich zu unterhalten, während sie mit ihren Schlafsäcken mit etwas Abstand nebeneinander lagen. „Vielleicht können wir ja irgendetwas tun, um ihren Streit zu beenden!“ grübelte Naruto, „Na ja, andererseits, wenn sie beide sauer sind, hauen sie auch Orochimaru voll eins in die Fresse, wenn sie den morgen tatsächlich in Kiri sehen sollten...“ „Hoffentlich nicht...“ murmelte Hinata leise, und er sah sie an. „Bitte?“ Sie wurde rot und verkroch sich tiefer in ihren Schlafsack. „N-nichts...“ Naruto sah sie ernst an. „Ich würde es ganz gut finden, wenn wir Orochimaru morgen da träfen! Ich meine, wir suchen seit Monaten nach ihm... wenn wir ihn gefunden und vielleicht endlich besiegen können, sind wir ihn endlich los! Und ich schwör‘s dir, Hinata-chan! Ich mache diesen Arschkeks fertig, ich werde ihn ganz sicher töten!“ Sie wurde erneut rot. Hinata-chan... er sagt Hinata-chan zu mir... und... Und er versprach ihr, dass Orochimaru getötet würde... Das Mädchen senkte beschämt den Kopf und ohrfeigte sich dann sofort innerlich. Warum sah sie weg?! Augenkontakt halten! Wieso... konnte sie nicht wie Sakura sein? Einfach auf ihn zugehen und ihm die Wahrheit über ihre Gefühle sagen...? Eben, als sie mit Sakura am Teich gewesen war, hatten sie über Naruto gesprochen... „Du musst ihm endlich sagen, dass du ihn liebst!“ hatte Sakura energisch von ihr verlangt, „Mensch, Hinata... willst du ewig errötend vor ihm weglaufen? Ich verspreche dir, dass es gutgehen wird, sei unbesorgt! Trau dich einfach und sag es ihm!“ Ja. Aber so einfach war das nicht! Sie konnte das nicht... es war ja nicht so, dass sie es sich noch nie vorgenommen hätte. Aber jedes Mal, wenn sie geplant hatte, es Naruto zu sagen, war kein Ton aus ihrer Kehle gekommen. Und dann hatte sie schweigend vor ihm gestanden und war nur wieder rot geworden, weil ihr ihr Auftritt peinlich gewesen war... Sie war nicht wie Sakura. Sakura war viel hübscher als sie... und eine bessere Kunoichi, selbstbewusster (!), intelligenter... so sah Hinata es zumindest. Naruto war früher auch einmal in Sakura verliebt gewesen... wenn er auf solche bewundernswerten Frauen wie Sakura stand, wie sollte er dann jemals verstehen, dass ein nutzloses Ding wie sie, Hinata, ihn so sehr liebte, dass es manchmal schon wehtat...? Die Gefühle machten sie plötzlich traurig und sie wandte Naruto den Rücken zu. „I-ich... bin müde...“ log sie, „Gute Nacht, Naruto-kun... ...“ Naruto sah sie verwirrt an. Was war denn jetzt mit ihr auch noch los? Irgendwie schien die schlechte Laune der beiden anderen ja anzustecken... „Äh... gute Nacht...“ machte der Blonde verwundert, fragte aber nicht weiter nach und legte sich auch schlafen. –– Sakura lag Ewigkeiten wach und versuchte einzuschlafen. Aber egal, wie sehr sie sich bemühte, es wollte ihr einfach nicht gelingen. Nach Stunden – Naruto hatte Sasuke sogar schon von der Wache abgelöst – war sie noch immer wach und tat so, als würde sie schlafen. Sie wusste gar nicht, was genau es war, das sie so aufwühlte. Einfach nur dieser dumme Streit...? Ja, es ärgerte und enttäuschte sie, dass Sasuke Dinge vor ihr verschwieg... andererseits... vielleicht hatte sie wirklich nur überreagiert... immerhin war er Sasuke, er war kein geselliger Typ und brauchte nunmal seine Mauer... vermutlich würde selbst sie die Mauer nicht brechen können. Aber es war doch um das Juin gegangen! Das war wichtig, das war nicht irgendwas! Ihr kam ein so entsetzlicher Gedanke, dass sie die Luft vor Schreck anhielt. Was, wenn er nicht geplant hatte, dass sie es erfuhren? Wenn er... all die Monate lang nichts weiter als Orochimarus Spitzel in Konoha gewesen war... wenn er all das nur gespielt hatte, um jetzt Orochimaru zu helfen, Konoha zu überrennen?! Im nächsten Moment haute sie sich innerlich an den Kopf. Sakura, spinn nicht rum... so kann kein Mensch schauspielern, außerdem halte ich Sasuke-kun nicht gerade für den perfekten Schauspieler, er ist doch nicht Kabuto! Kabuto hätte ich sowas zugetraut, aber Sasuke-kun...?! Nein! Niemals! Aber sie wusste nicht mehr, ob es Zuversicht oder Panik war, die sich in ihr breit machte... Sie kroch aus ihrem Schlafsack und stand auf, worauf Naruto sie groß ansah. „Sakura-chan?“ machte er leise, um niemanden zu wecken. „Ich bin gleich zurück, ich gehe nur kurz zum Wasser,“ flüsterte sie benommen und taumelte ins Unterholz davon. Naruto sah ihr verwirrt nach. Was war nur los mit allen heute? Weil er so verwundert war, registrierte er gar nicht, dass hinter ihm noch jemand seinen Schlafsack verließ und Sakura lautlos in den dunklen Wald folgte. –– Der kleine Teich in der Nähe des Lagers war ganz still und das Wasser spiegelglatt, als Sakura am Ufer stand und hinüberstarrte. Es wehte kein Lüftchen. Sie seufzte leise und fuhr sich ein paar mal mit den Händen über das Gesicht, bevor sie sich ans Wasser hockte, in ihren Händen etwas Wasser schöpfte und sich das Gesicht wusch. Ich werde ja dumm hier...! tadelte sie sich, Und wieso rege ich mich so auf, dass Sasuke-kun mir etwas nicht sofort erzählt hat? Er hätte es sicher später getan... Als sie ein Geräusch hinter sich hörte, fuhr sie blitzschnell herum und packte ein Kunai, das sie sicherheitshalber mitgenommen hatte. „Wer ist da?!“ fragte sie in die Dunkelheit – als sie statt vor sich plötzlich direkt neben sich eine dunkle Stimme hörte, schrie sie erschrocken – und hatte noch bevor sie richtig losgeschrien hatte eine Hand auf dem Mund. „Willst du die arme Hinata aufwecken?!“ brummte Sasuke sie an und nahm die Hand von ihrem Mund, „Was machst du hier mitten in der Nacht?“ „Oh mein Gott!“ keuchte sie und fasste nach ihrer Brust, „D-du hast mich zu Tode erschreckt, Sasuke-kun!! Was denkst du dir eigentlich dabei, dich einfach so anzuschleichen?! Ich hab das Gefühl, es hätte nicht viel zu einem Herzinfarkt gefehlt!!“ „Übertreib nicht immer gleich,“ entgegnete er gelassen und verschränkte die Arme. Eine Weile schwiegen sie sich an. „Was machst du überhaupt hier?“ fragte sie ihn dann skeptisch, „Schleichst du mir hinterher?“ Er brummte nur etwas Unverständliches vor sich hin. Ja, verdammt. Er hatte sie weggehen sehen und war beunruhigt gewesen – in dem Moment fragte er sich, wieso überhaupt. Hey... sie war ja nicht weit weggegangen. Seit wann machte er sich Sorgen? Und was er noch viel beängstigender fand war, dass er sich offenbar sorgte, ohne es selbst zu merken. Wieso fühlte er manchmal Dinge, ohne zu verstehen, wieso oder dass überhaupt? „Ach so,“ kam da die schnippische Antwort von Sakura und Sasuke fuhr wieder auf, „Herr Uchiha verschweigt mir erst wichtige Dinge, dann schleicht er mir nachts hinterher und zum Antworten lässt er sich auch nicht herab. Wirklich tolle Beziehung, die wir führen!“ „Jetzt halt mal die Luft an,“ schnappte er verärgert und bemühte sich, leise zu bleiben, „Du hast doch mit dem Ärger angefangen! Was regst du dich auch über so einen Blödsinn so dermaßen auf?!“ „Sasuke-kun...“ wisperte sie und klang jetzt statt wütend einfach nur traurig, „Ich meine... wenn du schon jetzt anfängst, mir Dinge zu verschweigen... was wäre als nächstes gekommen? Vertraust du mir nicht, dass du mir nichts sagen willst?“ „Es ging doch nur um diesen einen dummen Vorfall!“ zischte er, „Du tust gerade so, als hättest du dreißig Lügengeschichten von mir aufgedeckt!!“ „Aber ich würde dir nie etwas verschweigen!“ machte sie konfus, „Na ja, zumindest nicht so etwas wichtiges! Ich liebe dich, Sasuke-kun... ich denke, du liebst mich auch...“ Sasuke zischte. Die Antwort war rein instinktiv – Also ohne nachgedacht zu haben. „Ich habe nie gesagt, dass ich dich liebe, verdammt!“ Bumm. Sakura erstarrte sofort und starrte ihn an aus riesig geweiteten Augen – in dem Moment begriff er, dass er gerade einen schweren Fehler gemacht hatte. Oh nein... das... hätte ich auf keinen Fall sagen dürfen...! „Was... soll das heißen?!“ rief sie da auch schon und wurde mit jedem Wort lauter. Sasuke hob gebieterisch den Kopf wie um ihr zu zeigen, dass ihr Platz ganz weit unten war, doch sie ließ sich nicht aufhalten. „Ja, stimmt, du hast es nie gesagt! – Willst du damit sagen, du bist nur wegen deinem dummen Clan mit mir zusammen?! D-du willst mich als Kindergebärmaschine benutzen!!“ Sie erzitterte und stemmte dann entrüstet die Arme in die Hüften, „Du nutzt mich also nur aus, hm??! Du... hast nur gesagt, dass du mit mir zusammensein willst, weil du mich flachlegen willst??!“ „Sakura...!“ warnte er sie, doch sie hörte gar nicht mehr auf und kam richtig in Rage, inzwischen schrie sie schon richtig laut durch den ganzen Wald. „DU BIST IMMER NOCH DASSELBE ARSCHLOCH, DAS DU IMMER GEWESEN BIST!!“ Jetzt platzte ihm der Kragen. „SPRICH NICHT SO MIT MIR, DU SCHLAMPE!“ Klatsch! Sasuke taumelte durch die Wucht ihres heftigen Schlags rückwärts und starrte sie an, als sie erneut mit dem Arm ausholte, um ihm jetzt vermutlich die Zähne auszuschlagen. „DU BIST EIN ABARTIGES SCHWEIN, SASUKE!! Und von Liebe hast du genauso wenig Peilung wie davon, wie man mit einem Mädchen umgeht!!“ Er packte verärgert ihre Arme und verhinderte so eine zweite Backpfeife, bevor er sie mit Schwung zurückstieß – und sie aus dem Gleichgewicht brachte. Und sie kippte nach hinten um, schrie, packte reflexartig nach seinem Shirt und wollte sich an ihm festhalten, doch durch den plötzlichen Ruck von vorne kippte er ebenfalls um und mit einem Schrei und einem lauten Platschen landeten beide im kühlen Wasser des Teiches, das darauf hohe Wellen schlug. Sakura riss den Kopf hoch und hustete laut los, weil ihr Wasser in den Mund gekommen war. Sasuke lag auf ihr und zog ebenfalls den Kopf aus dem Knöcheltiefen Wasser am Ufer und spuckte aus. „Verdammt!!“ bellte er, „Kannst du nicht aufpassen, du dumme Nuss?!“ „DU hast mich umgeschmissen!!“ keifte sie und schlug nach ihm, worauf er sich von ihr herunterrollte. Doch als er aufstehen wollte, packte sie sein Bein und riss ihn wieder um, sodass er erneut der Länge nach ins Wasser stürzte. Sie schwang sich herum und stürzte sich auf ihn, solange er noch lag. „Und jetzt nimm die Schlampe zurück, oder ich drehe dir den Hals um, Sasuke-kun!!“ „Das brauchst du gar nicht, du ertränkst mich schon!“ wütete er und versuchte, ihren Schlägen auszuweichen, während sie jetzt auf seinem Rücken saß. Zur Antwort drückte sie seinen Kopf mit Gewalt unter Wasser, bis er so sehr zappelte, dass sie ihn losließ und er endlich wieder atmen konnte. „Hallo??!“ blubberte er, „Bist du verrückt geworden?!“ „Nimm es zurück!!“ schrie sie wütend und schlug nach seinem Kopf – doch er fuhr jetzt hoch, warf sie mit viel Kraft von sich herunter (wieder ins Wasser) und sprang auf die Beine. „Wie Kindergartenkinder!“ zischte er, „Reiß dich mal zusammen!!“ „Hallo, du hast Schlampe zu mir gesagt, du Arschloch!“ „Du sagst ja auch Arschloch zu mir!“ „Ach, wer ist hier das Kindergartenkind??!“ Sie sprang ebenfalls auf und schubste ihn mit aller Kraft zurück, bis er rückwärts stolperte – und plötzlich war wohl ein Loch im Teichboden, in das er trat, denn plötzlich trat er ins Nichts, verlor erneut das Gleichgewicht und stürzte schon wieder hinten über ins kalte Wasser. Dieses Mal packte er Sakuras Arm und zerrte sie somit mit sich hinunter. Sie kreischte, dann landete sie auf ihm und Wasser spritzte ihr ins sowieso schon nasse Gesicht. „Du bist so...!!“ fluchte sie schon los, als er den Kopf aus dem Wasser hob – und als sich ihre Blicke trafen, hielten sie für einen Moment inne, klitschnass wie sie waren. Beide atmeten etwas schwer vom vielen Herumtoben. Und in diesem einen Moment stellte Sakura einmal wieder fest, dass es manchmal wirklich keine Worte brauchte, um Gefühle auszudrücken. Ihre Gefühle in diesem einen Augenblick waren so stark, dass sie sie selbst im Dunkeln in den Augen des anderen erkennen konnten. Sakura beugte ihr Gesicht herunter und küsste ihn auf die Lippen. Er fackelte nicht lange, um ihren Kuss mit derselben Leidenschaft und Heftigkeit zu erwidern, mit der sie ihn begonnen hatte. Sie legte ihre Hände auf seine Schulten, während sie noch immer auf ihm im flachen Wasser lag. Dann umspielten sich ihre Zungen mit inniger Vertrautheit, immerhin kannten sie sich schon seit sehr vielen Küssen... Sie lösten sich voneinander und Sasuke setzte sich hustend auf, wobei Sakura von ihm herunterrutschte und jetzt vor ihm im Wasser saß, noch immer die Hände auf seinen Schultern. „S-Sasuke-kun...“ machte sie leise und sah ihn flackernd an. Er lehnte seine Stirn gegen ihre und verharrte eine kurze Weile so, ihr dabei einfach nur ins Gesicht sehend. Seine Hände fuhren zu ihren Hüften und erfassten sie mit einer von ihm ungewohnten Zärtlichkeit und Liebe, sodass Sakura ganz rote Wangen bekam. Er war plötzlich so lieb... „Ah...“ machte er dann leise und schloss langsam die Augen, als er sich wieder ihren bebenden Lippen näherte, „Du bist hübsch, wenn du nass bist...“ Während er sie küsste, konnte sie diesen einen, simplen Satz nicht vergessen. Er machte ihr Komplimente... hatte er das je zuvor getan? Hatte er sie jemals hübsch genannt? Sasuke-kun... dann empfindest du also letzten Endes doch etwas für mich...? Dann erst erwiderte sie den liebevollen Kuss, der so viel unschuldiger und zärtlicher war als ihre meisten anderen. Dabei ließ sie ihre Hände zu seinem Hals wandern und streichelte ihn mit jeder Hand von einer Seite. „Sasuke-kun...“ stammelte sie dann wieder, als er den Kuss beendete und sich jetzt zu ihrem Hals hinbeugte, um diesen sanft zu küssen und zu liebkosen. Sie seufzte leise bei dem wohlig warmen Gefühl seiner Zunge auf ihrer Haut, und sie hob den Kopf etwas an, damit er besser ankam. „Du bist doch nicht nur mit mir zusammen wegen deines Clans... ... stimmt's...?“ flüsterte sie, während sie seine sanften Berührungen genoss. Er machte das oft, so an ihrem Hals arbeiten... aber normalerweise machte er es heftiger, heißer... heute war es anders. Aber schön... „Hnn...“ murmelte er gegen ihren pochenden Hals und leckte mit der Zunge einige Wassertropfen auf, die herunterrinnen wollten. Einen Tropfen verfolgte er in ihren Ausschnitt hinein bis beinahe zwischen ihre Brüste, leider war dort die Bluse im Weg. „Bitte, Sasuke, sag ja oder nein, und nicht Hn...!“ machte sie und drückte sich etwas in seine Richtung. „Ich nehme die Schlampe zurück...“ murmelte er statt dessen, und sie senkte den Kopf wieder und sah ihn an, als er von ihrem Schlüsselbein abließ und die Hände zum obersten Knopf ihrer Bluse führte. Sie sah ihm ins Gesicht. „Dann nehme ich das Arschloch auch zurück. Nächstes Mal sagst du mir sofort, wenn das Juin schmerzt, okay...?“ Sie blickte auf ihren Oberkörper, als sie spürte, wie er ihre Knöpfe langsam öffnete und dann ihre Bluse auseinanderzog, sodass sie mal wieder im BH vor ihm war. „Hey... was hast du vor? Es ist saukalt hier, sollten wir nicht mal aus dem Wasser...?“ „Na, perfekt,“ kam es recht lässig von ihm, „Ich mach, dass dir warm wird, keine Sorge.“ Er küsste sie wieder. Sie erzitterte erneut, als sie seine Hände über ihren Bauch hinauf bis zu ihren Brüsten gleiten spürte. Dann lehnte sie abermals den Kopf zurück, löste sich dabei aus dem Kuss und keuchte leicht erhitzt. „Sasuke, nicht...!“ murmelte sie, „Wir sind mitten im Wald...! Und Naruto und Hinata vermissen uns sicher schon, wir-... – S-Sasuke!!“ Ihr schoss das Blut in den Kopf und sie erstarrte, als er ihren BH plötzlich nach oben zog, bis er über ihren Brüsten war und sie damit freigab. Sie versuchte mit nicht sehr viel Eifer, ihn von sich wegzudrücken, als er seinen Mund wieder auf ihren Hals legte und zärtlich weiter küsste, während seine Hände ihre Brüste erfasste und seine Daumen in kreisenden Bewegungen darüber streichelten. Nach dem einen Versuch gab Sakura das Wegdrücken auf und legte statt dessen die Arme um seinen Nacken, um ihn näher an sich heranzuziehen. Dass sie immer noch im Wasser saßen, hatten sie vergessen... Als Sasuke sich das nächste Mal von ihrem Hals löste, um einen Kuss auf ihren Mundwinkel zu setzen, hielt sie ihn fest und schob dann doch leicht energisch seine Hände von ihren Brüsten – aber nicht, weil sie aufhören wollte. „Jetzt bin ich mal an der Reihe,“ versetzte sie mit einem zufriedenen Grinsen, als er sie etwas nichtssagend ansah und sich nicht rührte. Und bevor er eine Chance zum Bewegen bekommen hätte, lehnte sie sich vor und küsste jetzt seinen Hals. Sie spürte, dass er kurz zuckte, und grinste kurz. „Hmm...“ machte sie sanft und ließ ihre Zunge zärtlich über seine nasse haut gleiten, „Das gefällt dir wohl... Sasuke-kun...?“ Sie richtete sich auf und drückte sich, jetzt auf den Knien im Wasser stehend, gegen seine Brust, ihre Zunge glitt über seinen Hals weiter nach hinten und über seine Schulter. Sasuke brachte ein unterdrücktes Seufzen hervor und hob bebend die Hände wieder, um sie auf ihren Rücken zu legen und sie gegen sich zu drücken. Ihre Hände wanderten über seine Brust, auf der da nasse Shirt klebte, und schließlich nach unten, unter den Stoff und dann über seinen nackten Oberkörper darunter. Er schloss die Augen, wenn auch widerwillig. Sich diesem Gefühl hinzugeben, das ihm noch so unvertraut war, war ihm suspekt... er wusste nicht, wie weit er sich kontrollieren konnte, wenn er sich diesen Gefühlen der Hitze hingab... Er drückte sie fester an sich. Vor seinen geschlossenen Augen sah er plötzlich seinen altbekannten Korridor. Direkt vor ihm war eine hell erleuchtete Tür, hinter der er Sakuras Stimme vernehmen konnte. Sie rief nach ihm. Die Tür nur anzusehen war angenehm, und plötzlich kam es ihm vor, als würde sie all die grässliche Finsternis in seinem Inneren verscheuchen. „Sasuke-kun... komm zu mir...“ hörte Sakuras fröhliche, liebevolle Stimme, die er so gerne hörte, auch, wenn er ihr oft sagte, sie solle nicht so viel reden. „Ich liebe dich, Sakura...“ Und da sah er sie plötzlich wieder vor seinen Augen, die Antwort, nach der er suchte. Die Antwort auf seine ewige Frage, wieso Sakura ihm so wichtig war... wieso nur sie? Doch als er gerade nach der Antwort sehen wollte, war sie schon davongeflattert wie ein bunter, kleiner Schmetterling. Und weit in der Ferne hörte er ihn mit den Flügeln schlagen... „Sasuke-kun...“ riss ihn Sakuras reale Stimme aus seiner Trance, und er vermochte nichts zu sagen, er drückte sie nur weiter an sich heran und sog ihre wohltuende Wärme in sich auf wie ein Schwamm das Wasser. Ihre Hände wanderten noch immer unter seinem Shirt umher, kreuz und quer über seine Brust, dann wieder hinunter auf seinen Bauch. Dann fanden ihre zarten, warmen Lippen die Stelle des Juins in seinem Nacken. Es war wie ein kleiner Stromschlag, den Sasuke spürte, als sie ihn dort küsste – aber der beste Stromschlag, den er je bekommen hatte, als plötzlich ein heißer Schauer durch seinen ganzen Körper fuhr und er sie reflexartig mehr an sich drückte. Sakura hob erstaunt über seine heftige Reaktion den Kopf. „Hat das wehgetan...?“ fragte sie alarmiert, aber Sasuke drückte sie nur fester gegen sich. Und dann hörte sie ihn zum ersten Mal richtig stöhnen... „Hör nicht auf, Sakura...!“ „AHA!! Da sind sie ja, die Ausreißer!!“ rief Naruto just in dem Moment, und Sakura und Sasuke fuhren wie vom Blitz getroffen auseinander, als Naruto und Hinata am Teichufer auftauchten. „Huch!!“ machte die Rosahaarige errötend und zog rasch ihren BH herunter und schlug ihre Bluse zu, „W-was zum Teufel...?!“ „Wir haben vorhin euer Geschrei gehört und wollten mal nach euch sehen...!“ gab Naruto zu, „Ihr habt Hinata-chan geweckt mit eurem Gemecker!! Echt jetzt!“ „Du hast ein Talent dafür, in falschen Momenten zu kommen, Dobe!“ meckerte Sasuke genervt, bevor er aufstand und sich die Stelle am Nacken rieb, an der das Juin von Orochimaru saß. „Na, hört mal,“ machte Naruto beleidigt, „Siehst du, Hinata-chan?! Ich sag's ja, wie Elche in der Brunftzeit! Die zwei können gar nicht die Finger voneinander lassen, nicht mal dann, wenn sie sich offiziell streiten! – Ist euer Streit denn jetzt wenigstens beendet?“ Er grinste triumphierend. Sakura kam auch an Land und schielte ihn böse an. „Ach, deshalb kommt ihr erst jetzt!“ schnappte sie, „Du wolltest wohl, dass wir uns versöhnen, und hast dir gedacht Lass sie man, oder wie?!“ „Es hat ja geklappt,“ gluckste Naruto zufrieden – darauf erntete er eine Kopfnuss von Sakura und taumelte. „AUA!! W-was sollte das denn, sei dankbar!! Ich hab dir indirekt dazu verholfen, dass du mit Teme rumknutschen konntest, jaha!! Ich hätte ja viiiiel früher nach euch sehen können...!“ „Dobe, halt einfach die Fresse!“ zischte Sasuke genervt, schob den Blonden zur Seite und stampfte zurück in Richtung Lager, „Und mal so, wenn du mir nochmal dazwischen kommst, erschieße ich dich!! – Kommst du, Sakura?“ „Hn,“ machte sie, ihn zitierend, und folgte ihm mit einem leichten Grinsen zum Lager. Hinata war ganz rot geworden, während Naruto sich die Beule rieb, die er von Sakura hatte. „O-ob die jeden Streit so lösen??“ wunderte sie sich verlegen, „Ich meine... ich meine... ...?“ „Aaach!“ motzte Naruto und zog eine Schnute, „Die wissen gar nicht zu schätzen, was für ein toller Verkuppler ich bin! Ich zeig's denen schon, diesen Rammlern! – Und wenn sie noch einmal unsere Nachtruhe stören, erschieße ich sie, haha!“ Damit trotteten auch er und Hinata zurück zum Lager. -- -- wtf o__O' Ich musste das Kapi in zwei Teile teilen, es war SO lang o___O' Und JA, in SK gibts auch ein kapi das so heißt^^ aber das war und ist mir bewusst, zu diesen beiden kapis hier PASST der Titel nunmal.^^ Ne menge komische Dinge hier drin^^ die Elche, ahaha XD achja, und.... das mit dem Juin erinnert etwas an harry Potter, ich weiß, aber..... das war an sich keine absicht...... kann ich was dafür dass es da auch sowas gibt <_<' *maul* naja, part 2 wird sehr schnell kommen, der ist schon fertig^^' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)