The Circle von Linchan (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 26: Ein Anfang ---------------------- Nachdem es in der Nacht geregnet hatte, schien am nächsten Tag wieder die Sonne, als es an der Haustür von Harunos klingelte. Frau Haruno war so schnell an der Tür und hatte sie überschwenglich geöffnet, sodass Naruto, der vor der Tür stand, vor Schreck fast schreiend die kleine Treppe herunter gefallen wäre. „Ähh, g-guten Morgen?!“ schrie er entsetzt Sakuras Mutter entgegen, die ihn anstarrte. „Oh!“ machte sie, „Hallo, Naruto!“ Natürlich kannte sie ihn. Immerhin war er im Gegensatz zu Sasuke nicht für mehrere Jahre weg gewesen, in der zeit von Sasukes Abwesenheit hatte er Sakura oft besucht. Die Frau seufzte leise. „Entschuldige, dass ich dich erschreckt habe! Ich dachte, Sakura würde vielleicht mal zurückkommen...“ „Sie ist nicht da?!“ fragte der Blonde, „Wieso, wo ist sie denn hin?“ Dabei war ihm doch langweilig... er hatte gehofft, vielleicht irgendetwas mit ihr oder irgendwem anderes unternehmen zu können... und da sie seine beste Freundin war, fragte er bei ihr grundsätzlich zuerst. „Das ist eine lange Geschichte,“ sagte Frau Haruno verblüfft, „Komm doch rein, ich erzähle sie dir bei einer... morgendlichen Nudelsuppe, sagen wir?“ So leicht ließ sich ein Naruto ins Haus locken. Fünf Minuten später saß er zusammen mit Sakuras Mutter am Küchentisch und aß genüsslich eine Schüssel mit Ramen. Woher hatte diese gütige Frau nur gewusst, dass es sein Lieblingsessen war? Zumindest erfuhr er jetzt von dem Essen, zu dem Sasuke nicht gekommen war, und dass Sakura am vergangenen Vormittag zu ihm gegangen war und seitdem nicht zurückgekommen war. „Sehr eigenartig,“ bemerkte Naruto mit einem Stirnrunzeln, als er die leere Schüssel auf den Tisch stellte, „Hoffentlich haben sie sich nicht umgebracht!“ Sakuras Mutter erbleichte. „Oh, das hätte ich wohl nicht sagen dürfen...“ bemerkte der Fuchsjunge schlau. Die Mutter keuchte. „Ich hoffe nur, er hat meinem Mädchen nichts... schlimmes angetan!“ hauchte sie dann und sah ihn verschwörerisch an, „Du weißt schon... ...“ Naruto wusste gar nichts. „Häh?“ Sie seufzte. „Na, was ihr Jungs eben so macht mit den Mädchen!“ Naruto kratzte sich am Kopf und wusste immer noch nicht, wovon sie sprach. Die Frau hob die Hände über den Kopf und seufzte erneut. „Wie auch immer, Sakura ist doch noch gar nicht verheiratet! – Und ich traue diesem Uchiha-Kerl einfach nicht! Er hat immerhin das Essen versäumt, ich glaube, er benutzt sie nur!“ Aah, jetzt verstand er, wovon sie sprach. „Sie meinen, er hätte sie durchgenommen?!“ „AAHH!“ schrie die Frau und wurde rot, „Sprich es doch nicht aus am helllichten Tag!“ Naruto zuckte nur mit der Braue. Er hatte ja gewusst, dass sie schräg war... aber so schräg? Na... da wird Sasuke sich ja freuen! Hoffentlich schnallt sie nicht, dass er als Uchiha seinen Clan aufbauen will und damit das Gegenteil von dem erzielen müsste, was SIE anstrebt... „Wissen Sie was?!“ grinste er dann fröhlich, „Ich gehe mal bei Sasuke vorbei und gucke, ob Sakura da ist! Was meinen Sie?“ „Oh, das wäre wirklich toll!“ strahlte die Frau erstaunt, „Am besten holst du sie ganz schnell weg von da, falls sie da ist! Bevor noch etwas Schlimmes passiert!“ Naruto überlegte kurz und entschied sich weise, seinem Freund Sasuke etwas zur Seite zu stehen. „Keine Angst... ich bin überzeugt, dass er kein Typ ist, der Mädchen ausnutzen würde! Er wird ihr sicher nichts tun, wenn er schon nicht mit ihr verheiratet ist!“ –– Auf der Straße kurz vor dem Haus der Harunos stieß Naruto beinahe mit Hinata zusammen, die ihm keuchend entgegen kam. Als sie ihn erkannte, schrie sie erschrocken und wurde im nächsten Moment rot. „N-Naruto-kun!“ „Oh, Hinata-chan!“ freute er sich und strahlte, „Was ist? Wieso hast du's denn so eilig? – Wolltest du zu Sakura-chan, sie ist nicht da!“ Hinata strahlte ihn an mit einer Freude, die er in ihrem Gesicht noch nie zuvor gesehen hatte, und er stutzte für einen Moment, als er sie so ansah. Sie war so hübsch... mit ihren langen, dunklen Haaren, die jetzt in der Sonne glänzten, und ihren strahlenden, weißen Augen, ihrem zierlichen Gesicht... „Ich... gehe gerade zu Sasuke, um zu gucken, ob sie bei ihm ist...“ addierte Naruto langsam und wirkte plötzlich apathisch, während er die junge Frau vor sich ansah, wie sie fröhlich strahlte. Was sie wohl gerade so glücklich gemacht hatte? „Ich komme mit!“ entschied sie lächelnd, „Wenn es okay ist... ich habe dir etwas Tolles zu erzählen, Naruto-kun!“ –– Sie hatten vergessen, die Rollos runterzuziehen. Sakura merkte das jetzt, als die Sonne durch das Fenster genau auf ihre Nase schien und sie kitzelte. Stöhnend drehte sie den Kopf weg und bohrte ihn in das weiche Kissen, auf dem sie lag. Neben ihr bewegte sich etwas und sie hob das Gesicht wieder, drehte es in die andere Richtung und sah auf Sasukes nackten Rücken. Er musste sich eben umgedreht haben. „Mmh...“ murmelte sie müde und blinzelte verschlafen, „Sasuke-kun...? Bist du wach?“ Erst kam keine Antwort. Dann kam ein leises, verschlafenes Hn. Sie musste lächeln und kuschelte sich tiefer in das Kissen, die Bettdecke etwas höher über sie beide ziehend. „Guten Morgen...“ begrüßte sie ihn dann. Er Hnte. „hast du gut geschlafen?“ ging es weiter. Schließlich hob Sasuke stöhnend einen Arm und schob ihn hinter sich, bis er Sakuras Oberarm berührte. „Rede doch nicht so viel am frühen Morgen...“ murmelte er, „Ich schlafe doch noch...“ Sakura musste leise kichern. Früher Morgen, jaja. Vermutlich war es schon beinahe Mittag, dem Stand der Sonne nach zu schätzen. Aber sie hatten ja auch eine lange Nacht hinter sich. Sie drehte sich auf den Rücken und sah sich eine Weile in dem so vertrauten Zimmer um. Hier hatte sie viele Wochen gewohnt... und in diesem Bett schlief sie auch nicht zum ersten Mal. Nur zum ersten Mal nackt. Vermutlich ist meine Mutter schon wahnsinnig vor Sorge um mich, weil ich die Nacht weggeblieben bin... fiel ihr ein und sie bekam tatsächlich ein schlechtes Gewissen. Nein, sie war nicht nur die Nacht weggeblieben, sie hatte die ganze Nacht Sex gehabt, wenn ihre Mutter das je erfuhr, würde sie vermutlich aus dem Fenster springen... Na ja, jetzt mal nicht übertreiben. Als sie sich bequemte, sich aufzusetzen, spürte sie ihren Rumpf und auch ihren Rücken schmerzen und stöhnte kurz. „Aah... dieser Fußboden war die Hölle... Mach das nie wieder, Sasuke-kun...“ „Hnn...“ brummte er neben ihr, ihr noch immer den Rücken kehrend, während sie sich den verspannten Rücken rieb. Verdammt... so viel auf einmal war auch nicht so gut gewesen... sie würde tagelang nicht richtig gehen können... „Ja, ich weiß...“ stöhnte sie, sich noch immer den Rücken reibend, und sah auf ihn herunter, „Mister Uchiha interessiert sich sowieso nicht für meine Probleme! Typisch! – Immerhin bin ich wach, im Gegensatz zu Mister Uchiha... war wohl zu anstrengend für ihn, was?“ Sie grinste diabolisch, als sie ihn empört schnauben hörte. Dann drehte er sich auf den Rücken. „Ich habe immerhin keine Rückenschmerzen!“ behauptete er. „Ja, du hast ja auch oben gelegen.“ „Die meiste Zeit, nicht durchgehend.“ „Ja, weil ich ja beweisen musste, dass ich dich unter meiner Fuchtel habe!“ grinste sie zufrieden. „Das Bett war bequemer als der Boden, meinst du nicht auch?“ „M-hm,“ machte er und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Sie hörte endlich auf, ihren Rücken zu reiben, und drehte sich zu ihm um, ihn anlächelnd. „Ich liebe dich, Sasuke-kun.“ Er erwiderte das Lächeln sporadisch. Aber dass er es überhaupt tat, freute sie. „Ah,“ machte er bestätigend, bevor er sie vorsichtig zu sich herunterzog und sie sanft auf die Lippen küsste. Als der Kuss tiefer und inniger wurde, legte sie sich auf ihn und zog die Decke wieder über sie, die heruntergerutscht war. Er seufzte und beendete den Kuss, während seine Arme ihren Rücken und dann ihren Hintern streichelten. „Das war keine gute Idee...“ murmelte er halb laut, und sie grinste und erhob sich etwas. Sein Blick blieb an ihren Brüsten hängen und sie sah mit breiter werdendem Grinsen, wie seine Augen größer wurden. „Keine gute Idee?“ wiederholte sie, „Findest du?“ „Meine Güte...“ murmelte er etwas benommen, als sie sich herunterbeugte und sanft seine Brust zu küssen begann. „Du bist ja... unersättlich...“ Sie küsste neckend seine Brustwarze und spürte, wie er zuckte. „Mister Uchiha ist ja doch völlig fertig...?“ „Das war unfair...“ Er lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen, zulassend, dass sie weitermachte. Sie tat das und fuhr mit den Händen jetzt zärtlich über seine Seiten, bevor ihr Kopf wieder nach oben kam und sanft seinen Hals küsste. „Wieso soll denn nur ich immer Flecken haben?!“ fragte sie, „Gleichberechtigung für alle!“ „Ja, rettet die Wale,“ stöhnte er und lehnte den Kopf noch weiter zurück, damit sie besser an seinen Hals ankam. Dabei überraschte ihn ihr Verhalten trotzdem noch... gestern hatten sie es doch erst zum ersten Mal getan, und jetzt konnte sie gar nicht mehr aufhören? Er hatte das, das musste er zugeben, nicht erwartet. Aber das hieß nicht, dass es schlecht war... Ihre Zunge fuhr weiter nach links auf seine Schulter und weiter nach hinten. Als sie wieder sein Juin erreichte, zuckte er hoch und legte die Arme fester um ihren schlanken Oberkörper. „Sakura...“ seufzte er ihr leise ihren Namen ins Ohr, und sie lächelte und löste sich von seiner Haut. „Du magst das, ich weiß... entspann dich.“ „Hn...“ Dann klingelte es und die zwei fuhren wie der Blitz auseinander. „Was?!“ schrie Sakura fast empört und setzte sich auf, „Wer kommt jetzt bitte??!“ „Na, du kannst es ja nicht sein!“ bemerkte er, „Pff... erwarte ich irgendwen...?“ Er kratzte sich am Kopf, während jetzt beide aufrecht im Bett saßen und die Decke wieder herunterrutschte. „Nö...“ entschied er dann, packte Sakura und warf sie um ins Bett, sich selbst rollte er über sie. Sie lachte. „Huch?! Na, wach geworden?!“ „Tss,“ machte er kalt und beugte sich über ihr Gesicht, kurz darauf verschlangen sich ihre Lippen wieder in einem leidenschaftlichen Kuss. Sie seufzte leise gegen seine Lippen, als seine Zunge in ihren Mund drang und ihre umspielte, erst sanft, dann fordernder. Energisch zog sie Sasuke dichter an ihren nackten Körper heran, presste sich mit einem leisen Keuchen gegen ihn. „Sasuke-kun...“ „Hmm...“ Es klingelte erneut. Als die beiden es wieder ignorierten, klingelte es zum dritten Mal. „Sasuke-kun...“ seufzte Sakura leise und schloss die Augen, als seine Hände sanft ihre Brüste ergriffen und sie zu streicheln begannen. „Vielleicht solltest du mal hingehen... es scheint ja dringend zu sein... ich meine, nachher ist es Tsunade oder so...“ „Die kann mich jetzt gerade mal!“ zischte Sasuke und küsste sie erneut, dieses mal heftiger als zuvor. Sie gab es auf, auch, als es zum vierten Mal klingelte, erwiderte seinen heißen Kuss und umschlang ihn fest mit beiden Armen. Es klingelte nicht nochmal. Aber dafür ertönte plötzlich draußen ein kurzer Knall und dann ein dumpfes Fallgeräusch in unmittelbarer Nähe. Und dann ein Schrei aus zwei Mündern zugleich. Nämlich aus Sakuras, die einen Shinobi auf dem Balkon erkannte, und aus Narutos, der auf dem Balkon stand und gerade ein Bild zu sehen bekommen hatte, mit dem er definitiv nicht gerechnet hatte. „AAAHH!!“ –– Sasuke fuhr alarmiert herum und saß kerzengerade im Bett, während Sakura panisch schreiend die Decke über sich warf und selbst darunter noch weiter schrie. Und der Uchiha kapierte relativ langsam, dass es bloß Naruto war, wegen dem sie schrie... er hatte schon gedacht, Orochimaru oder sonst irgendjemand Schlimmes wäre aufgetaucht. Aber hey – Naruto war in diesem Fall genauso schlimm! „KOMM NICHT HOCH, HINATA-CHAN!!“ schrie Naruto, der sich schon geistesabwesend die Hände auf die Augen geklatscht hatte, „Aaahh, meine Augen!“ „Stell dich nicht so an!!“ bellte Sasuke zur Balkontür, während er wütend seine Hosen anzog und zu besagter Tür stampfte. Dass er ebenfalls rot im Gesicht war, ignorierte er gekonnt. „WAS hast du auf meinem Balkon verloren, du Spanner??!“ fuhr er Naruto dann an, nachdem er gewaltsam die Tür aufgerissen hatte, „ANTWORTE, BEVOR ICH DIR ALLE KNOCHEN BRECHE, DU STÖRST MAL WIEDER!!“ „I-i-ich hab's schon bemerkt!!“ keuchte Naruto, der sich noch immer die Hände vor die Augen hielt, „Es tut mir leid, ich konnte doch nicht ahnen, dass ihr da... da...!! Ich wusste nicht mal, dass ihr das überhaupt schon tut!!“ „Was heißt hier schon??!“ schnappte der Schwarzhaarige und ballte die Fäuste, „RUNTER VON MEINEM BALKON!“ „A-aber Hinata-chan und ich haben euch was zu sagen!! Es ist wichtig!! Ehrlich!“ Sasuke sah den Blonden abschätzend an, wie er sich immer noch die Hände vor die Augen hielt, als hätte er Krümel hinein bekommen. Es war ein so lächerlicher Anblick, dass er seinen Zorn hinunterschlucken und tatsächlich unbeholfen grinsen musste. „Du kannst die Hände wieder runternehmen, erstens bin ich angezogen und zweitens hab ich nichts, was du nicht auch hättest, hoffe ich zumindest für dich, Dobe!“ –– Als sie zu viert in Sasukes Stube saßen, herrschte bedrücktes, peinliches Schweigen. Natürlich hatten Sakura und Sasuke sich komplett angezogen. Sakura wagte gar nicht, Hinata oder Naruto anzusehen, so unglaublich peinlich war ihr die Aktion von eben... Naruto würde sie nur doof angrinsen... und die arme Hinata würde vermutlich noch röter werden als sie es schon selbst die ganze Zeit war. Dabei passte das Rot ganz und gar nicht zu ihren rosa Haaren. Sasuke hingegen sah auf Hinata und hätte Sakuras Gedanken bestätigt, hätte er sie lesen können. Hinata war knallrot und wagte genau wie Sakura nicht, irgendwen anzusehen. Dabei hatte sie gar nichts mitbekommen, sie hatte brav unten gestanden, während Naruto diese peinliche Idee gehabt hatte, mit ein paar Bunshins eine Leiter zum Balkon zu bauen, um zu gucken, ob Sasuke tatsächlich nicht da war. „Ich wusste echt nicht, dass ihr beide da gerade... na ja!“ sprach Naruto jetzt etwas kleinlaut zu seiner Verteidigung, „Ich hab ja nicht mal damit gerechnet, dass die Rollos offen sind! Ich dachte, ich guck mal nach, und wollte an sich nur mal an die Balkontür klopfen, weil du ja mal wieder nicht an die Haustür gegangen bist!“ Er machte eine nachdenkliche Pause. „Na ja, jetzt weiß ich zumindest, warum du nicht aufgemacht hast!“ „Dobe, merk‘s dir,“ zischte Sasuke trotz all seiner coolen Fassade doch auch peinlich berührt, „Wenn ich nicht aufmache, heißt das entweder, dass ich nicht da bin, oder dass ich definitiv nicht an die Tür gehen will! Okay? Lass mich bitte einfach in Ruhe, wenn ich mal wieder nicht aufmache!“ „E-entschuldigt bitte vielmals...“ stammelte Hinata da und senkte beschämt den Kopf, „Ich... es ist meine Schuld, dass wir euch gestört haben, wir... ich meine, ich war zuerst auf dem Weg hierher, ich habe Naruto-kun unterwegs getroffen...“ Sasuke seufzte. „Okay, was war jetzt eigentlich das so wichtige Anliegen, das ihr hattet?!“ fiel Sasuke dann genervt ein. Hinata senkte den Kopf etwas weiter. „J-jetzt kommt es mir gerade nicht mehr so wichtig vor...“ „Hey, jetzt sagt schon!!“ machte auch Sakura und sah auf, dabei funkelte sie Naruto empört an. „Ihr habt uns jetzt ja wohl nicht wegen nichts aus dem Bett gerissen!!“ Naruto war trotz allem voller Enthusiasmus. „Nein, es ist was Cooles!! TenTen ist im Krankenhaus!“ „Was ist daran cool??!“ schrie Sakura und sprang auf, „I-ist sie etwa verletzt??!“ „Nein, du Dummchen!“ grinste Naruto, „Sie kriegt gerade ihr Baby!“ –– Das war eine tolle Nachricht. Das ließ sogar Sasuke seine unterbrochenen Aktivitäten vergessen. Sakura war hin und weg. „Oh Gott!“ quiekte sie plötzlich strahlend, „S-sie kriegt ihr Baby?! Jetzt?! Ach du Schreck, wir müssen sofort da hin!! – Das ist wirklich toll, Hinata-chan! Dann verzeihe ich euch auch, dass ihr gestört habt!“ Sie wuselte sofort in den Flur und zog eilig ihre Schuhe an, Hinata folgte ihr jetzt etwas glücklicher. Naruto und Sasuke erhoben sich ebenfalls. „Denk jetzt ja nicht, du kommst jedes Mal ungeschoren davon, wenn du uns beim Sex störst, indem du sagst, jemand kriegt ein Baby!“ warnte Sasuke seinen Freund düster. Naruto grinste diabolisch. „Dann war es also dieses Mal wirklich das, wonach es aussah, hm?! Ihr habt es also getan?“ „Das geht dich nichts an,“ machte der Uchiha kühl und ging an ihm vorbei. Naruto grinste und folgte ihm. Er wusste sowieso Bescheid, egal, ob Sasuke ihm nun antwortete oder nicht. –– Im Krankenhaus vor dem Kreissaal trafen die vier auf Neji, der vor der Tür stand und... total cool wirkte. „Wie stehst du denn da?!“ empörte sich Naruto, „Du siehst aber nicht so aus, als würdest du gerade Vater werden, Neji!“ „Lass das mal meine Sorge sein,“ erwiderte Neji völlig gelassen. „Du bist kein bisschen aufgeregt?!“ wunderte sich der Blonde. Neji sagt nichts – da schrie TenTen drinnen im Saal und alle fuhren zusammen, auch Neji. Sasuke grinste verstohlen. „Aaaha, kein bisschen aufgeregt also.“ „Ach, verdammt!“ machte Neji beleidigt und verschränkte die Arme. Naruto grinste zufrieden. „Wieso lassen die dich da nicht rein?!“ fragte Sakura verwundert, „Sollte der Vater nicht während der Geburt anwesend sein?“ „Tsunade war anderer Meinung...“ gab Neji zu hören. Sasuke lehnte sich zu Sakura und flüsterte tonlos: „Ich kann mir auch denken, wieso, mit den Nerven ist er TenTen sicher keine große Hilfe.“ Sakura musste kichern, verdrängte das aber schnell, als sie Nejis finstere Blicke spürte. Verdammt, er hatte ja Byakugan... „Ich hab dich genau gehört, Uchiha!“ sagte er schroff zu Sasuke, und der reckte nur den Kopf etwas hoch. Drinnen schrie TenTen erneut und alle fuhren erschrocken zusammen. „H-hoffentlich geht es ihr gut...“ wisperte Hinata gespannt und kratzte sich am Kopf. Naruto begann nervös hin und her zu rennen. Nachdem ihn alle eine Weile lang angestarrt hatten, sagte Neji: „Hey, du führst dich auf, als würdest du der Vater werden, Naruto!“ „Aber das ist soooo aufregend!!“ quiekte der Blonde völlig hibbelig und wedelte mit den Armen in der Luft herum, „Ich hab noch nie eine Geburt miterlebt! – na ja, wir stehen ja vor der Tür, aber wir hören immerhin als Erste, wenn das baby da-...“ Der Schrei eines Neugeborenen unterbrach ihn. –– TenTen lag zugedeckt in dem Bett im Kreissaal, als die fünf hereinkamen, Neji allen voran. Auf ihrem Arm lag ein Bündel mit einem winzigen Baby, das leicht strampelte. „Oh!“ machte TenTen erschöpft und glücklich zugleich, „Ihr seid ja alle gekommen! Wie schön... – Neji...“ Sie strahlte ihn an, als er sich zu ihr herunterbeugte, und die anderen beobachteten fasziniert, wie er sie zärtlich küsste und dann lächelnd seine Stirn gegen ihre lehnte. „Ist das echt Neji?“ fragte Sasuke erstaunt, aber so leise, dass ihn nur Sakura hörte. „Sieh dir an, wie... wie glücklich sie sind! Hast du Neji je so erlebt?“ „Nein...“ Er sah auf Sakura und stutzte, als er sie auch lächeln sah. Sie war so gerührt, dass sie beinahe weinte. „Sakura... hey, alles gut... wenn du schon bei den Babys anderer Frauen so austickst, was machst du dann, wenn du mal selber eins kriegst?!“ Sie wurde rot bei seinen Worten, ließ sich aber nicht ihrer Rührung und Glückseligkeit berauben, die sie gerade verspürte, als sie die glückliche Familie am Bett betrachtete. Ja... Babys. Sie freute sich auf den Tag in weiter Ferne, an dem auch sie einmal so wie TenTen mit einem Bündel im Arm im Bett liegen würde. Einem Bündel voller Leben... Sie lehnte sich an Sasukes Schulter und konnte gar nicht aufhören, zu lächeln, so fröhlich war sie. Er ließ stumm zu, dass sie sich gegen ihn lehnte. Das Bild der Familie da vorne war schon einzigartig. Er fragte sich, ob seine Eltern auch so bei seiner oder Itachis Geburt ausgesehen hatten. Er konnte sich seinen Vater gar nicht lächelnd vorstellen... Aber Neji hatte er sich auch nicht lächelnd vorstellen können. „Kommt!“ lud TenTen die anderen da fröhlich ein, als Neji sich aufrichtete, „Wollt ihr die Süße mal sehen? Es ist ein kleines Mädchen!“ „Oh Gott...“ seufzte Sakura noch immer völlig gerührt, löste sich von Sasuke und ging mit Hinata zuerst nach vorn, die Jungs folgten den beiden. Sasuke bemerkte, dass Naruto sich dicht neben Hinata stellte und eine Hand auf ihre Schulter legte, worauf sie rot wurde. Na... hat er etwa endlich was geschnallt, der Depp...? Das Baby strampelte in seinem weißen Stoffbündel, als sich alle lächelnd (sogar Sasuke) über es beugten. Als der Stoff von seinem Kopf rutschte, erkannten sie einen dunklen Haarflaum. Das Kind stieß undefinierbare Laute aus, es war eine Mischung aus Quaken und Grunzen. „Wie süüüß...“ machte Sakura, „Oh Gott, sie ist wunderschön, TenTen... wie heißt sie überhaupt?“ „Wir haben ausgemacht, wenn es ein Mädchen wird, nennen wir sie Haruka,“ sagte TenTen fröhlich, „Na, kleine Haruka?“ Sie hob eine Hand und fasste nach der winzigen Hand ihrer nicht mal eine Stunde alten Tochter. Das Kind spürte TenTens Finger und klammerte sich reflexartig mit seinen winzig kleinen, dünnen Fingerchen, die kaum so lang wie ein einziges Fingerglied von TenTen waren, an den Zeigefinger seiner Mutter. Jetzt seufzte auch Hinata vor Rührung bei dem niedlichen Bild. „Willkommen auf der Welt, kleiner Schatz...“ flüsterte die Mutter glücklich. Dann öffnete das Baby die Augen. Sakura erkannte die schneeweißen, pupillenlosen Byakugan von Neji. „Eine kleine Erbin für den Hyuuga-Clan,“ sagte Neji, „Na ja, zumindest für die Nebenfamilie.“ „Sie wird einmal eine begnadete Kunoichi sein!“ orakelte Naruto nickend, „So wie ihre Mutter, und so wie ihr Vater einer der besten Shinobi Konohas ist!“ Dem stimmten alle nickend zu, Neji sagte natürlich nichts. –– Nachdem noch ein Dutzend anderer Leute gekommen war, um die frisch gebackenen Eltern zu beglückwünschen (Lee und Gai kamen natürlich, Ino kam mit Shikamaru und auch Kiba und Chouji und noch einige andere tauchten auf), entschieden die Kameraden weise, Neji und TenTen in Ruhe in ihrer Zweisamkeit zu lassen, so verließen sie das Krankenhaus und... gingen alle zusammen zu Ichiraku (wohin auch sonst). Gai wurde dazu verdonnert, alle einzuladen, weil die meisten kein Geld hatten und die, die welches hatten, wie Sasuke mit seinem gigantischen Erbe zum Beispiel, waren nicht gewillt, es für Ramen auszugeben. Die meisten konnten eigentlich sowieso kein Ramen mehr sehen, weil sie dank eines gewissen blonden Shinobi schon viel zu oft diese Nudeln gegessen hatten... Chouji war eine Ausnahme. Der konnte gar nicht genug essen, deswegen waren er und Naruto irgendwann die Einzigen, die noch munter Ramen in sich hineinschaufelten, während alle anderen sich mit einer Schüssel begnügt hatten. „Irgendwann platzen sie,“ orakelte Shikamaru gelangweilt und sah den beiden Fresssäcken dabei zu, wie sie eine leere Schüssel nach der anderen übereinander stapelten. „Ja,“ machte Ino und warf ihre blonden Haare nach hinten, „Und wer macht dann den Dreck weg?! Ich nicht!“ „Dich,“ machte Sasuke und machte Inos Bewegung des Haare-nach-hinten-Werfens nach, wobei seine Haare natürlich sehr viel kürzer waren als Inos, die wieder beachtlich gewachsen waren, „Nehmen wir als Feudel zum Aufwischen!“ Ino fuhr grantig zu ihm herum und schenkte ihm einen vernichtenden Blick, während Shikamaru grinsen musste. Prompt fuhr Ino wieder zu ihrem Freund herum. „Hast du was gesagt, Shika??!“ Sofort verschwand sein Grinsen und er war todernst. „Nein!“ Denn mit einer wütenden Ino war nicht zu spaßen... er, Shikamaru, war ja wohl derjenige, der es am besten wissen musste! Immerhin war er schon seit fast einem dreiviertel Jahr ihr Freund... wie troublesome! „Shika!“ lachte Naruto und wischte sich eine Nudel aus dem Gesicht, „Cooler Spitzname... na, du Hirsch?“ Dass die Bedeutung seines Namens sich nun mit oder ohne maru nicht wirklich änderte, ignorierte der Blonde gekonnt. „Na,“ machte Shikamaru, „Wenigstens bin ich kein Elch.“ „WAS??!!“ schrie Sakura empört und sprang auf, auf Shikamaru zeigend, „Wer hat dir von der Elch-Story erzählt??!“ Naruto kriegte sich vor Lachen kaum noch ein und fiel mit dem Gesicht genau in die Ramenschüssel. „Iiih, du Ferkel,“ machte Kiba und zog den Blonden aus der Nudelsuppe, „Du bist so albern!“ „Du fühlst dich mit Elch angesprochen??“ wunderte sich Shikamaru feixend in Sakuras Richtung, worauf das Mädchen empört rot wurde und jetzt auch alle anderen lachen mussten (außer Shino vielleicht, der lachte aus Prinzip nie; es würde einfach nicht zu seinem Image passen). „Komm schon, Sakura-chan!“ lachte Naruto dann – und machte im nächsten Satz einen fatalen Fehler. „Also so, wie ich euch heute morgen nackt im Bett erwischt habe, seid ihr langsam echt wie Elche!“ Plötzlich war es still geworden. Alle starrten jetzt nicht etwa auf Naruto, sondern auf Sakura und Sasuke. Letzterer rieb sich schonmal im Voraus die Schläfen. Gott, wie nervig... Naruto war so ein Plappermaul! Der konnte auch echt nichts für sich behalten! „Ihr habt WAS?!“ keifte Ino, „UND ICH WEISS NICHTS DAVON, SAKURA?!“ „Hallo?!“ schrie Sakura zurück, „Hört sofort auf, auf offener Straße über unser Privatleben zu reden!! NARUTOOO!!“ „Oh Gott, seid ihr nervig!“ stöhnte Shikamaru. Jetzt waren auch Lee, Gai und Kiba hellwach. „Wie, nackte Leute?“ machte Kiba grinsend. „Da wird der glatt hellhörig,“ schnaubte Shikamaru. „Es lebe die Jugend!“ sangen Lee und Gai. Sasuke fragte sich, ob in den Suppen irgendetwas drin gewesen war. „Hört sofort auf, darüber zu reden! Es ist nicht so, wie es aussah!!“ meckerte Sakura. Sasuke enthielt sich eines Kommentars. „Ihr hattet also doch Sex!“ beschwerte sich Kiba. „Ja, aber nicht in einem Teehaus,“ sagte Sasuke dann doch. „Du bist ja bloß neidisch, Kiba.“ „Gar nicht wahr!“ „Seid nicht so albern, sind wir aus diesem Alter nicht langsam raus?!“ murmelte Shikamaru genervt, „Wir sind alle siebzehn und achtzehn, mann...“ Er sah auf Gai, der ihn geschmeichelt anstarrte. „Na gut, Gai-sensei ist sicher nicht achtzehn.“ Gai sah aus, als wäre er am liebsten zerbröckelt. „Sei lieb zu ihm, Shika, er zahlt unser Essen!!“ rief Ino erschrocken. „Es lebe die Jugend!“ „Halt's Maul, Lee.“ Während alle kreuz und quer durcheinander plapperten, saß Hinata neben dem ziemlich stillen Shino und war ebenfalls still. Gedankenverloren rührte sie mit den Essstäbchen in ihrer leeren Ramenschüssel herum, stützte ihren Kopf auf eine Hand und sah scheu zu Naruto herüber, der sich lauthals am Gespräch (oder Gebrüll) beteiligte. Dann geschah etwas Erstaunliches... Shino sprach. „Solltest du ihm nicht allmählich mal sagen, was du empfindest, Hinata?“ Sie fuhr errötend herum und starrte ihn an. „W-...wie bitte?!“ hustete sie, als hätte er ihr gerade befohlen, dass sie sich ausziehen sollte. Shino sah sie durch seine Sonnenbrille an. „Irgendwie merken alle von uns, was los ist... nur er irgendwie nicht... ich fürchte, du musst ihm helfen, es zu begreifen, er ist eben nicht ganz so reif wie die anderen hier.“ Er linste auf die anderen, die sich munter beschimpften und inzwischen sogar mit Essstäbchen warfen (das taten nur Naruto und Kiba). „Na ja, nicht ganz so reif wie die meisten unseres Alters...“ Hinata wandte sich wieder ab und ihrer leeren Schüssel zu. Alle erwarteten von ihr, dass sie etwas sagte. Alle rieten es ihr... sogar Kiba riet es ihr inzwischen. Und jetzt auch noch Shino. Aber sie konnte doch nicht! Selbst, wenn sie es versuchte, würde sie sich doch vor ihm nur lächerlich machen mit ihrem roten Kopf und ihrem Gestammel. Sie war doch sowas von nicht von sich selbst überzeugt... wie sollte sie denn dann hoffen können, dass er sie mögen würde? Wie, wenn sie sich nicht mal selbst mochte...? Immer noch nicht. Egal, wie sehr sie versuchte, sich zu ändern... sie blieb immer die schüchterne, stille Hinata. Dann klopfte Shino ihr kameradschaftlich auf die Schulter. „Fass dir ein Herz, Hinata.“ Sie sah ihn aus ihren großen, weißen Augen an, bevor sie den Mund zu einem scheuen Lächeln verzog. „Danke... Shino-kun.“ Dann stand sie auf und war fest entschlossen, es zu tun. Sie würde Naruto sagen, was sie fühlte, jawohl! Und sie würde es sagen und nicht sofort wegrennen, sie würde warten, was er sagte. Sie wollte es wissen. Auch mit der Angst, dass es vielleicht schmerzhaft werden könnte. Aber kaum stand sie und sah in seine Richtung, war all ihre Entschlossenheit verschwunden. Er war so fröhlich... er war so unbeschwert. Er war der bewundernswerteste und netteste Mensch, den sie kannte. Und wer war sie...? Ach ja. Die schüchterne Hinata. Hatte Naruto Uzumaki nicht etwas Besseres verdient...? Sie schloss die Augen und ballte die Fäuste so fest sie konnte, bevor sie tief Luft holte. Alles... oder nichts! Naruto-kun... Dann schrie sie in einer Lautstärke, dass halb Konoha sie gehört haben musste: „Naruto-kun! Ich liebe dich!“ –– Beim Naruto-kun von Hinata hatten sofort alle innegehalten und waren verstummt. Und den nächsten Satz hatten dann alle gehört. Auch Naruto, der fassungslos den Kopf herumdrehte – und keine Hinata hinter sich stehen sah. Statt dessen hörte er ein Rumms von unten und dann Inos Schrei: „Aahh!! Sie ist ohnmächtig!!“ –– Sie hatten keine bessere Lösung gewusst, als die bewusstlose Hinata ins Krankenhaus zu bringen. Shikamaru sorgte aber weise dafür, dass nicht alle mitkamen... wenn Hinata aufwachte, war das eine Sache zwischen ihr und Naruto, alle anderen hatten da nichts zu suchen. Weil er also die meisten davon abhielt, mitzukommen, gingen nur Sakura, Naruto, Sasuke, Kiba und Shino (und Akamaru) mit zum Krankenhaus. Sasuke ging auch nur mit, um Sakura nicht mit den anderen alleine zu lassen. Wer wusste schon, ob man Shino trauen konnte! Stille Wasser waren doch sonst auch immer tief! Tsunade, die die Truppe im Foyer des Krankenhauses sah, brachte einen etwas unpassenden Kommentar beim Anblick der ohnmächtigen Hinata: „Was, noch ein Baby?“ „Sehr witzig!“ machte Sakura empört, während Sasuke grübelte, wie lange es wohl dauernd würde, bis Hinata mal ein Baby bekommen würde... wenn sie ihr Leben lang gebraucht hatte, um Naruto zu sagen, dass sie ihn liebte – oh, er sollte die Klappe halten, er hatte den magischen Satz immerhin selbst noch nicht über die Lippen gebracht... ähem. Als die arme Hinata dann im Bett lag und noch immer bewusstlos war, standen die anderen wie bestellt und nicht abgeholt im Zimmer herum. „Ja!“ machte Kiba dann laut und sah auf Naruto, „Du weißt ja wohl, was du zu tun hast, wenn sie aufwacht?“ Naruto sah ihn mit riesigen Glubschaugen an. „Wie jetzt, ich?!“ „...“ Die anderen vier sahen sich verzweifelt an, selbst auf Sasukes und Shinos Gesichtern war das Das-darf-nicht-wahr-sein zu sehen. „Du willst mir doch nicht weis machen wollen, dass du jetzt noch nicht geschnallt hast, was sie dir vorhin gesagt hat?!“ fragte Kiba den Blonden fassungslos, „Naruto, so dumm kannst doch nicht mal du sein!“ „Ey, ich bin nicht dumm!!“ „Doch, in diesem Punkt schon!“ beschwerte sich Sakura, „Selbst Sasuke ist da ja romantischer als du!“ Sasuke schnaubte beleidigt, als ihn alle kurz ansahen, und verschränkte desinteressiert die Arme. „Wir gehen jetzt einfach und lassen die beiden alleine,“ schlug Kiba dann vor und verschränkte ebenfalls die Arme, „Vielleicht wird’s dann ja endlich was! – Komm, Akamaru!“ Er ging gefolgt von dem Hund und Shino aus dem Zimmer, Sakura folgte ihnen dann auch und Sasuke kam gerade an der Tür an, als er nochmal auf seinen Freund Naruto blickte. „Du Trottel hast doch nicht wirklich nicht gerallt, was läuft...?“ fragte er vorsichtshalber nach. Der Blonde zog eine Schnute und setzte sich auf einen Hocker neben Hinatas Bett – gerade da bewegte sie sich und schien zu sich zu kommen. „Für wie blöd hältst du mich, Teme?“ schmollte der Fuchsjunge beleidigt und sah auf, „Oh! Hinata-chan!“ Sasuke zog es vor, jetzt schnell zu verschwinden. Er war hier ohnehin überflüssig. Hinata schlug die weißen Augen auf und das Erste, das sie sah, war Narutos Gesicht über ihrem. Sie schnappte verwirrt nach Luft, bis ihr wieder einfiel, was passiert war. Sie hatte es gesagt... sie hatte es so laut gesagt, dass er es garantiert gehört hatte! Oh nein...! „E-es tut mir leid, Naruto-kun!“ wisperte sie und setzte sich rasch auf, worauf er vor ihr zurückwich, um nicht mit dem Kopf gegen ihren zu knallen. „Ich... ich mache euch allen nur Ärger, bitte verzeih...“ „Wovon redest du?!“ fragte er sie entsetzt, „Niemandem machst du Ärger, Hinata-chan!“ Sie sah ihn aus riesigen Augen an und ihr Blick traf seinen. Und sie wurde rot. Schon wieder. „Ich... versuche so sehr, mich zu ändern... ich versuche so sehr, anders zu sein!“ flüsterte sie traurig und wandte den Blick von ihm ab, während ihre Fäuste die Bettdecke kneteten, unter der sie lag. „Aber es... es... es geht einfach nicht...! B-bitte verzeih, Naruto-kun!“ Er verlor keine Worte und beugte sich vor, um sie fest in den Arm zu nehmen. Sie war wie erstarrt in seinen Armen, während er sie an sich herandrückte und den Kopf auf ihre Schulter lehnte. Er spürte, wie sie langsam zu zittern begann. Als er sie langsam losließ und sie wieder ansah, lächelte er. „Du musst dich nicht ändern, Hinata-chan,“ erklärte er ihr, „Du bist so, wie du bist, doch schon... der wunderbarste Mensch auf dieser Welt. Wozu willst du dich... denn da ändern?“ Er sah die Röte erneut in ihr Gesicht steigen, als sie ihn fassungslos über diese unerwarteten Worte anstarrte, die pupillenlosen Augen geweitet in Erstaunen. Sie war so schön... ihr zierliches, blasses Gesicht, ihre weißen Augen und ihre dunklen, langen Haare, die ihr hübsches Gesicht noch mehr betonten, weil es sich so von ihnen abhob. Sie war so lieb. Sie konnte nur der wunderbarste Mensch der Welt sein. Und er sah sie nur an, die Hände noch auf ihren Schultern, und war sich plötzlich sicher, dass er an der Seite dieses wunderbarsten Menschen immer der glücklichste Mensch der Welt sein musste. Es war ihm schon im Krankenhaus bei TenTen aufgefallen, als er neben Hinata gestanden hatte. Er hatte einfach nur neben ihr gestanden und sich wohl gefühlt. Als wäre plötzlich... das letzte fehlende Puzzleteil zu ihm gekommen. Er schloss die Augen und zog zärtlich ihr Kinn hoch, um sie zu küssen. Und wieder erstarrte sie, als sie plötzlich seine Lippen auf ihren fühlte. Das war ein Traum... das musste ein Traum sein. Er küsste sie... Naruto küsste sie! Ihr Gesicht schien in Flammen aufzugehen... aber nicht vor Verlegenheit, sondern nur, weil sie glücklich war. Feuer war schließlich auch etwas Gutes... Damit erwiderte sie seinen vorsichtigen Kuss und spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte, als er sie erneut in seine Arme zog. Lass mich nie wieder los... Naruto-kun... –– Die anderen beschlossen weise, Naruto und Hinata ihrem Schicksal zu überlassen, und machten sich langsam auf den Heimweg, nachdem alle Aufregung langsam abklang. Nachdem sie sich von Kiba und Shino verabschiedet hatten, hatten Sakura und Sasuke mal wieder denselben Weg, zumindest für eine Weile. „Meinst du, Naruto schnallt‘s jetzt?“ fragte Sakura nach einer Weile des Schweigens. Sasuke zuckte die Achseln. Wieder Schweigen. „Mister Uchiha ist heute mal wieder so gesprächig,“ stichelte sie dann. „Hnn,“ kam es provozierend von ihm. „Manchmal glaube ich, du willst mich ärgern!“ „Na ja, wie man an gestern sieht, kommen interessante Dinge dabei raus, wenn man dich ärgert.“ Prompt wurde sie rot und schnappte nach Luft, als er sie daran erinnerte. „Oh Gott, Sasuke-kun!“ machte sie leicht verärgert, „Meine Mutter darf es nicht erfahren! Verdammt, die wird mir ´ne Predigt halten, wenn ich heim komme, wo ich denn gewesen wäre und so weiter... wie konnte ich so gedankenverloren bei dir übernachten?!“ „Na, du hattest deinen Spaß, oder nicht?“ gähnte Sasuke und kam sich etwas wie Shikamaru vor. Sie rammte ihm ihren Ellenbogen in die Seite. „Du tust es schon wieder!! Vielleicht sollte ich doch denken, dass du nur das Eine willst!“ „Aaach, langsam wird das Thema langweilig.“ „Du willst nur keinen Standpunkt beziehen, das ist alles!“ schnaubte sie. „Sakura, es wird echt langweilig,“ versetzte er, „Wollen wir nicht mal über was anderes streiten?“ Sie sah ihn an. „Hm, und über was zum Beispiel?“ „Oh, verdammt,“ fiel ihm plötzlich ein und er bleib stehen, sie blieb ebenfalls stehen und sah ihn verwundert an. „Häh?“ „Ich muss Tsunade noch von den zehn Leuten erzählen, die sie mir für die blöde Schlange besorgen muss, zusätzlich zu den zwanzig, die wir haben! Vielleicht rückt sie dann mal mit Infos über diese Haut in Kiri rüber, wenn nicht, mache ich eine Handtasche aus ihr...“ Er drehte schon ab, um zum Hokage-Gebäude zu gehen, da hielt Sakura ihn empört auf: „Was jetzt, du rennst grußlos davon?! Verabschiede dich wenigstens von deiner Freundin...“ Er sah sie an, machte widerstandslos Kehrt und küsste sie kurz, aber energisch auf die Lippen. Kaum fing sie an, seinen Kuss erwidern zu wollen, war er schon wieder weg und in Richtung Tsunade davon gelaufen. Sakura blieb mürrisch auf der Straße stehen. „Du bist sowas von unromantisch und unsensibel, Sasuke, das glaubst du gar nicht!!“ rief sie ihm empört nach, und er hob im Gehen die Hand als Zeichen, dass er sie gehört hatte, ohne sich die Mühe zu machen, sich erneut umzudrehen. Die Rosahaarige seufzte. „Und mit so einem unsensiblen Eisklotz hatte ich Sex!“ bemerkte sie schmollend, „Na großartig.“ Sie beschloss, einfach nach Hause zu gehen. Sasuke würde sich schon wieder melden und sie hatte ihrer Mutter noch ihre Abwesenheit zu erklären. –– –– hahaha XDDD ja, nicht so viel passiert^^ Das war das ultimative NaruHina-Kapitel, freut euch XD das kam mehr zufällig, aber da es gut reinpasste isses so ja okay^^ Und Haruka ist da!!^^ wieso das kapi so heißt, naja, mehrere sachen oô harukas leben fängt an... narutos und hinatas beziehung fängt an... xDD Hosted by Animexx e.V. 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