Why can't I? von Seikara ([ReitaxUruha]) ================================================================================ Kapitel 5: Sunrise - Nora Jones ------------------------------- 5. Kapitel Sunrise - Nora Jones Sogar schon beim 5. Kapitel. Also so langsam fängt die Gesichte an zu rollen. Für mich auf jeden Fall, auch wenn schon ziemlich viel geschehen ist. Mir ist aufgefallen, wie schwierig es ist die englischen Texte einzubauen. Und endlich wird der Charakter Kouyou mehr beleuchtet. Oder besser fast ganz aufgedeckt. XD Und an alle die Kommischreiber: Ihr wisst nicht wir mir das Herz aufgeht und ich mich freue.^^ Ein Broken großes Dankeschön an euch. Sunrise Sunrise Looks like morning in your eyes But the clock's held 9:15 for hours Sunrise Sunrise Couldn't tempt us if it tried Cuz the afternoon's already come and gone And I said Hooo, hooo, hooo To you Surprise Surprise Couldn't find it in your eyes But I'm sure it's written all over my face Surprise Surprise Never something I could hide When I see we made it through another day Then I say Hooo, hooo, hooo To you And now the night Will throw its cover down, ooo, on me again Ooh, and if I'm right It's the only way to bring me back Hooo, hooo, hooo To you Hooo, yeah, hooo, hooo To you Ich sah, wie sein Gesicht entgleiste und sein Lächeln zerfloss in eine verschreckte oder gar überrumpelte Miene. Wie die Uhr von Dali. Ich hatte auf einen wunden Punkt getroffen und dann auch noch sehr unerwartet. Warum war mir das Alles erst jetzt aufgefallen? Es war doch irgendwie auffällig. „Also...", purzelte es aus ihm heraus und doch kam nicht wirklich eine Information. Es schien dem Anderen wirklich äußerst unangenehm zu sein. Nur ein Lächeln schien ihn aufrecht zu halten. Vielleicht hatte das Alles eine simple Erklärung. Die Uhr neben mir tickte unerträglich laut und ließ die Zeit sehr langsam vergehen. Fast schon so, wie in einem schlechten Hollywood Film. „Es ist ziemlich simpel." Ja, das hatte ich mir auch so gedacht. Eigentlich war es immer einfach, wir machten uns es immer nur alles zu schwer. Kouyou schien wirklich nicht zu wissen, wie er mit dieser Frage umzugehen hatte. Aufgescheut schaute er hin und her und brachte es nicht zustande mich wieder anzuschauen. „Hmpf, setz dich noch mal.", seufzte er nur und ging wieder ins Wohnzimmer zurück. Diesmal machte ich mir nicht die Mühe die Schuhe aus zuziehen sondern lief so zurück, auch in der Gefahr von Kouyou angepflaumt zu werden. Doch dies blieb aus und er lief kommentarlos in ein Zimmer, welches ich als seins identifizierte. Noch war ich nie in diesem Zimmer gewesen, wie ein Mysterium. Aber bei Zeiten würde ich einfach mal das Gebiet stürmen. Ohne nach den Anderen zu sehen ließ ich mich wieder auf das Sofa fallen. Dagegen hatte ich nichts. War das Sofa doch eines der Gemütlichsten, auf denen ich jemals gesessen hatte. Als der Brünette wieder aus dem Zimmer kam mit gesenktem Kopf und die Tür hinter sich schließend, hatte er ein großes rotes Buch in der Hand, was mit goldenen Schnörkeln verziert war. Sah schon sehr interessant und verdächtig aus. Es schien mir so, als hätte ich ihn dazu gebracht etwas total Verbotenes zu sagen, denn sein Gesicht war von Verunsicherung gezeichnet und sein Gang war in sich gesunken. Jedenfalls sah es nicht aus wie sein üblicher aufrechter und selbstsicherer Gang. Fast wie eine Feder setzte er sich neben mich und ich spürte nur einen kleinen Windhauch. Die Polster schienen so gut wie gar nicht nach zugeben bei seinem Gewicht. Zu graziös für einen Mann, schrie es in mir. Weiter beobachtete ich sein Tun, wie er die langen und dünnen Finger zu einer der Ecken führte und es aufschlug mit den dicken Seiten. Auf dem ersten Bild konnte man ein Babybild, wie jedes Andere sehen. Nichts für was ich mich schämen würde. Im Gegensatz war er wenigstens süß und nicht mit Babybrei beschmiert. Er blätterte weiter und ich konnte nur flüchtig einige Kindheitsbilder entdecken mit einigen anderen Personen, wie eins mit einer schönen Frau, die ihn im Arm hielt. Wahrscheinlich seine Mutter, wie ich mir vorstellen konnte. Sie war so schön und graziös, dass es mich sofort an den neben mir erinnerte. Besonders, dass sie öfter auf Bildern auftauchte und ihr Gesicht seinem so ähnelte. Ungefähr in der Mitte machte er halt und legte das Buch so auf meinen Schoß, dass er immer noch greifen konnte. Von der Seite grinste mich eine jüngere Version von Kouyou an mit einem Blatt Papier und links neben ihm eine Frau mit langen gelockten Haaren, die ich schon als seine Mutter abgestempelt hatte. Dass ich so eine gute Menschenkenntnis hatte, war etwas Neues für mich. Rechts neben ihm war eine etwas größere Frau mit kurzen einem fransigen Bob. Sie war auf ihre Art schön, auch mit dem Tattoo, was unter dem T-Shirt am Arm vorlugte und dem Lippenpiercing. So was nannte man auf Anhieb ‚Sympathie’. „Das da,“ dabei zeigte er auf die langhaarige Frau: „...ist meine Mom.“ Man, so schlau war ich auch gewesen. Lag es an mir oder warum fand ich das recht unspektakulär? Jeder hatte eine Mutter und das sagte mir nicht, warum bei ihm nur Frauenschuhe rumlagen. „Und das,“ diesmal zeigte er auf die Kurzhaarige:“ ist meine Mutter.“ ... ... Es blieb still in dem hellen Wohnzimmer. Wieder hörte ich das Ticken der nervigen Uhr im Flur. Sie sollten sich dringend eine Neue besorgen. Mein Kopf schien auf Durchzug gestellt, denn mein Gehirn wusste, dass diese Information nicht wirklich alltäglich und sehr bizarr war, aber mein gesamter Gedankengang zeigte keine ungewöhnliche Reaktionen. Es war ein wenig skurril. Nur Kouyou schien es sehr schwer zu fallen, denn sein Atem ging angestrengt durch seinen dünnen Brustkorb. Er hatte also zwei Mütter. Das erklärte, warum man hier nur Frauensachen fand, außer die von dem Brünetten. „Ich nenne eine Mom und die andere Mutter, damit ich sie sich nicht immer beide angesprochen fühlen.“ Wieder eine weitere Hintergrundinformation, die mir mehr Licht in den dunklen Raum – namens Kouyou – warf. Denn ich hatte oft gemerkt, dass er Mom und Mutter immer wieder benutze in einer ganz anderen Tonlage. Kein Mensch würde trotzdem darauf kommen, dass dahinter zwei ganz verschiedene Menschen steckten. Ein weiteres Mal blätterte er, aber rückwärts, und hielt an einem Bild an, auf dem man wohl den kleinen Kouyou heulend auf einer Bank sitzend sah. Vor ihm hockte ein charismatischer Mann der ihm das aufgeschürfte Knie mit Pflastern versorgte. „Das da ist mein Vater.“ Mir entkam nur ein dümmliches „Aha.“, aber es schien den Brünetten nicht zu stören. Also hatte er trotzdem noch eine männliche Bezugsperson. Aber anscheinend zu wenig väterliche Zuwendung, wenn man bedachte, dass Kouyou zu kultiviert und geschmackvoll für einen Jungen war. Auch wenn man sah, dass er eindeutig ein Junge war und sich auch nicht weibisch verhielt, war da doch diese Art, die ihn so unwirklich und erhaben machte, die er von keinem Menschen der Welt kannte. Da konnten nur weibliche Wesen ihre Finger im Spiel haben. „Und das da im Hintergrund, mit den Gläsern, ist mein Dad.“ ... Falsche Welt. Ich sah nur noch Regenbogenfahnen. Es war so befremdlich gewesen danach aus dieser Wohnung zu gehen und nicht die gleichen Gedanken wie immer zu haben, als ich den gleichen Weg wie immer nach Hause lief, vorbei am Zigarrenladen, Kindergarten und dem ‚Seven Eleven’[1], der gut besucht war auf dieser kleinen Straße, die wirklich alles beherbergte, was man so brauchte. Fast schon wie ein kleines Dorf, gepresst auf eine Straße. Anstatt über die Schule nachzudenken oder wo ich noch hingehen konnte, hatte ich die ganze Zeit die lächelnden Gesichter dieser beiden homosexuellen Pärchen im Kopf, die Kouyou im Arm hatten und so stolz waren auf ihren Sohn. Es war, als würde man aus der JR-Line[2], die eisig klimatisiert war im Sommer, hinaus in die Hitze der Großstadt laufen. Ein Schlag mitten in die Fresse, wie es Tora immer so schön ausdrückte. Plötzlich sah ich den Menschen Kouyou in einem ganz anderem Licht. Auch wenn ich es nicht wollte. Aber seine Welt schien mir so befremdlich und neu. Er hatte mich im Nassen damit stehen lassen und auch Nichts mehr dazu gesagt. Wie sehr ich Angst hatte, dass dieses Wissen unser Zueinander verändern könnte, konnte ich in diesem Moment noch nicht mal denken. Bis sich diese Angst spezialisierte und ausbrach. „Was denkst du, wie sich Tunten fühlen, dass sie sich solche Fingernägel machen wie diese Mädchen, dessen Krallen mir echt Angst machen.“ Meine Sorge war unbegründet gewesen. Nicht mal zwei Tage später lagen wir Beide auf einer Decke im Park, meine Beine nach Westen und seine nach Osten, und ein wenig Abseits von seinen Freunden. Sie hatten mich nur kurz begrüßt und dann wie Luft behandelt. Zu meiner Zufriedenheit hatte mich Uruha, wie er in dieser Gruppe genannt wurde, nicht so einfach daneben stehen lassen. Wie selbstverständlich war er mit mir auf eine Decke gezogen und ein wenig weg von diesen Leuten, die mir zu künstlich aufgesetzt waren, mit ihrem Fake-Adel Verhalten. Unter ihnen war auch die blonde Leona, die alles nicht so freundlich aufnahm. Irgendwas war zwischen ihr und Uruha. Wir waren uns so nah, dass ich meinen Kopf nur nach Rechts drehen musste, damit mir Uruhas Haare ins Gesicht fielen und ich seine Ohrringe vom Nahen beobachten konnte. Sunrise Sunrise Looks like morning in your eyes Wir waren von alleine wieder auf das Thema unseres Projekts gekommen. Diesmal war die Frage, was genau Tunten waren und warum sie unbedingt wie Mädchen aussehen wollten. Ich war mir sicher, dass ich ihn heute noch wegen seiner Familie ausfragen würde. So sicher wie ich jeden Morgen, beim Versuch den Wecker auszumachen, an der Kante meines Betttischen abrutschte. Dennoch genoss ich erst mal die sanfte Wärme der lieblichen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht, die Kouyous Haut so hell wie Schnee strahlen ließ. „Frag sie doch!“, war meine einzige Antwort und ich kannte ihn so gut, um zu wissen, dass er gleich seufzen würde. Der Seufzer ließ nicht auf sich warten. Ich musste lächeln, sogar leicht schmunzeln. Nebenbei schob sich der Brünette eine Kirsche in den Mund und krauelte wie selbstverständlich mein Haar. Lange hatte ich nicht gefackelt und hatte es ihm nach getan. Es war ein Gefühl von wohliger Wärme und des Geborgenseins. Die Anderen waren egal in diesem Moment und das war sehr positiv. Da er die Box mit den Früchten auf seiner Seite hatte fütterte er mich eher ungewollt und schob mir in unregelmäßigen Takt eine Kirsche in den Mund. So ein Tag war sehr entspannend und sollte öfter wiederholt werden, wie ich fand. „Was würden deine Eltern bloß sagen, wenn die uns so sehen?“ Der Satz war mir einfach nur so aus dem Mund geflogen und machte mir Angst, dass Uruha vielleicht deshalb verstimmt sein könnte. „Ach, die würden nur denken was für ein toller Freund doch bist. Genau wie meine anderen Freunde, die sie gar nicht kennen.“ Wir schauten beide in den Himmel und ließen die Seele baumeln nach einem langen Tag. Und doch war ich hellwach, wie elektrisiert, wenn der Andere sprach. Ich wollte nichts verpassen, weder die Stimmung des Brünetten, noch die Informationen über sich, die er mir zwischendurch versteckt gab. Mit den Tagen war er nur noch interessanter geworden. Es war eine gute Entscheidung gewesen mit ihm ein Thema zu bearbeiten. „Na ja, ich bin ein wenig anders als deine Freunde.“, meinte ich nur bitter und schnappte nach der Kirsche, die über meinen Lippen schwebte. >Und mögen tun sie mich auch nicht.< , wollte ich noch einwenden, ließ es aber doch sein. „Ach, die sind mir egal. Haben doch keine Ahnung. Ich schäme mich schon für ihre Ignoranz.“ Wenn es doch immer so einfach wäre, wenn Menschen doch immer so bedingungslos wären und ohne Vorurteile. „Besser so, dass du den Idioten abdankst. Hast ja mich.“ Wir beide mussten lachen. Denn jeder wusste, dass dies ein totales Desaster werden würde, hätten wir die anderen Gruppen nicht. Wir wussten nicht, wie wir uns nennen sollten. Freunde oder nicht Freunde? Wir waren doch eigentlich nur so oft wegen unseres Projekts zusammen. Oder konnte ein Punk und ein Musterschüler, der gleichzeitig noch ein Genie und überdurchschnittlich hübsch war, befreundet sein? „Besser nicht! Ich würde ja eingehen in der Zeit, die du bei deinen anderen Leuten verbringst. Und was sollte ich meinen Eltern sagen? ‚Ja Mutter, da ist so ein netter Junge, für den habe ich mal all die Anderen sausen lassen.’“ Wieder schmunzelten wir beide. „Hört sich an, als wärst du verknallt in mich.“ „Nein, ich bin nur besorgt um dich und finde, dass du zu mir gehörst und sie dich akzeptieren sollten.“ Sein Einsatz machte mir Mut und ließ meine Wertschätzung für ihn nur weiter in die Höhe steigen. Mit jeden Wort schließe ich ihn mehr in mein Herz und bin mir sicher, dass er etwas Besonderes für mich sein wirst. Kein Monsun oder Tornado würde an diesen Glauben rütteln können „Gut gebrüllt Löwe! DAS hört sich an, als wären wir ein Paar oder gar ein Ehepaar.“, wendete ich ein. Sofort merkte ich das Ziehen in meinen Nackenhaaren, an denen er leicht zog. „Das wäre gar nicht mal so unreell, denn meine Eltern haben mich gefragt seit wann ich so viel Sahnekuchen esse und Cola trinke. Ich musste ihnen erklären, dass ich einen neuen Freund habe, der gern die Vorräte, die ich nicht esse, aufbraucht. Danach haben sie gemeint, dass sie ab jetzt wohl mehr davon kaufen müssten und haben wie zwei Honigkuchenpferde gestrahlt. Einer Heirat steht Nichts im Wege.“ Nicht nur, dass seine Mutter unverschämt gut aussahen, nein, sie waren auch noch unverschämt nett und sympathisch. „Werd ich sie denn mal kennen lernen?“, fragte ich hoffnungsvoll und drehte meinen Kopf zu ihm. Das weiche und helle Haar kitzelte meine Wange und hinterließ ein Prickeln. „Nach so einer Aktion sicherlich. Sie würden sich freuen mal Jemanden aus meinem Freundeskreis kennen zu lernen.“ Er verstand auch ohne zu fragen. Er hatte bei mir schon so einen großen Hel draus gemacht. Es war ihm wirklich unangenehm, sodass ich nicht glaubte, dass jemand Anderes davon wusste. Ohne es mir anmerken zu lassen freute ich mich wie ein Schnitzel auf das Treffen mit seinen Eltern. Was mich genau so daran faszinierte konnte ich nicht sagen, aber es erfüllte mich mit Freude und Stolz. „Hast du denn auch Geschwister?“ Wenn ihm die Fragen zu unangenehm waren, würde er schon die Grenze zeigen. Und ich war auch gewillt sie einzuhalten. „Ja, zwei Schwestern.“ „Lass mich raten! Die wohnen bei deinen Vätern? Aber warum?“ Kurz herrschte Stille und ich konnte vernehmen, wie Kouyou die Luft einnahm und wieder ausstieß. „Weil sich mein Vater sie gewünscht hatte.“ „Ach, und dich nicht?“ „Nein, ich war das Wunschkind meiner Mütter.“ Das alles klang so reumütig, als würde er diese Wahrheit als schrecklich empfinden. Es war nur eine kleine Klangfarbe, die ihn verriet, aber sie war ausschlaggebend. „Auch wenn’s dir anscheinend nich gefällt... kannst du mir erzählen wie das zu allem kam?“ Wieder eine kurze Pause und ein tiefes Ein- und Ausatmen. Anscheinend wollte er prüfen, ob uns jemand zuhörte, doch von der kleinen Gruppe war viel Stimmengewirr zu hören. „Meine beiden Elternpaare waren schon vor der Zeit meiner Schwestern zusammen. Meine Väter wünschten sich beide Kinder. Meine Mom und mein Dad waren schon seit der Schule befreundet und daher kam es, dass er meine Mom als Vertrauteste fragte, ob sie ‚Leihmutter’ sein wollte. Dann kam noch ein Kind, das zweite Mädchen und meine Väter haben gemeint es sei ihnen genug. Na ja, danach hegten aber meine beiden Mütter das Bedürfnis ein Kind zu bekommen. Also wurde ich gezeugt. Und danach gab’s ganz schön viel Aufstand, da meine Väter eigentlich auch einen Sohn wollten, aber es vorher nicht geklappt hatte.“ Kurz setzte er zur Pause an und nahm sich eine Kirsche, die er sich in den Mund steckte. „Aber meine Mütter bestanden auf mich als Sohn. Tja, großer Streit aber großer Stolz bei meinen Müttern über IHREN Mann im Haus. Natürlich hintergehen sie ganz schön das System, aber ich finde es gerechtfertigt.“ Mit jedem Wort erschien mir die Person Kouyou interessanter und mein Leben so fürchterlich klein. So viel konnte ich über mein Leben nicht sagen, aber er könnte sogar einen Roman schreiben, wenn er wollte. Ich würde ihn mir kaufen, auch wenn ich eigentlich nicht gerne las. „Bereust du es nicht manchmal bei deinen Müttern zu leben?“ Seine Hand wanderte weiter Richtung Kragen und an dieser Stelle der Haut fing es leicht an zu prickeln bei der leichten Berührung. Surprise Surprise Never something I could hide When I see we made it through another day „Es ist schwierig. Ich liebe alle vier, sie sind alle großartige Eltern. Aber ich ertrage dieses ganze Hin und Her nicht.“ Das Thema schien abgeschlossen, denn er sagte nichts mehr dazu. Er hatte ja auch mehr als genug gesagt an diesem Nachmittag, der so ganz anders war, wie ich einen Nachmittag verbrachte. „Wollen wir nach Hause? Ich hab keine Lust mehr auf Cocktails.“, meinte Kouyou nur müde und setzte sich langsam auf. Eigentlich wollte ich das Gefüttert- und Gekrauelt-werden nicht aufgeben, aber wenn er es hier langsam nicht mehr aushielt stand ich auch auf. Gemeinsam packten wir die Decke zusammen und ignorierten die Blicke der Anderen. Eher blieb mein Blick auf den Handgelenken und das Schlüsselbein des Brünetten hängen. Täuschte ich mich oder war er für einen Mann unglaublich dünn. Erst nach mehreren Malen hinschauen bemerkte ich die schmale und feine Statur Kouyous, die ihn so zerbrechlich wirken ließ. „Okay, Cocktails sind eh was für Weiber.“ „Also bin ich ein Weib?“, kam es provozierend von Uruha. „Klar, du bist meine Ehefrau, wenn wir schon ein Ehepaar sind.“ Da war sie. Die Erklärung das ich sie lieber es selbst herausfinden lassen wollte was bei mir vorging und es mir in gewisser Weise die Hände band das ich den Leute nicht all zu nah kam. [1] Seven Eleven – Ist ein Conbini. Conbinis sind Läden in Japan die 24 Stunden am Tag auf haben und wirklich alles im Angebot haben, was man so zum Überleben brauch. Dies ist einer der Weitverbreitesten. Und meiner Meinung nach auch der Besten. ^^ [2] JR-Line – In Tokyo gibt es nicht wie in Deutschland nur eine Bahngesellschaft, sondern mehrere Metrolinien von verschiedenen Unternehmen – und einmal die JR-Line. Sie hat die meisten Verbindungen und die Yamanote. Die Bahnen haben die unangenehme Eigenschaft bis auf 17 Grad klimatisiert zu werden. Sehr unangenehm. Ich hoffe das nächste Kapitel wird länger, denn es hat viel mehr Aktionen drin. In diesem Kapitel hab ich mich ein wenig geärgert, weil ich das Gefühl habe, dass es nicht die Gefühle übermittelt, wie es sollte und auch wie schon gesagt sehr kurz ist. Ich hoffe es ist nicht zu flach. >.< Ich hoffe auf Kommentare, ob es wirklich so ist. Bis zum nächsten Kapitel und danke für die Kommentare. Die sind so lieb. Seika Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)