Guilty von Disqua (Seto/Yami...) ================================================================================ Kapitel 16: Der Morgen danach ----------------------------- So, ein weiteres Kapitel für mich von euch "-" ich möchte mich erst einmal für die 59 Favonehmer bedanken, es ehrt mich unglaublich doch soviele Favos zu haben auf eine doch ältere Fanfic die noch nicht einmal zuende ist. Genauso möchte ich mich bei den Kommischreibern bedanken, die paar die sich dazu überwinden können xD Euer Feedback ist mir sehr viel wert, wirklich Wünsche euch auch sehr viel Spass bei dem neuen, etwas längeren Kapitel "-" Der Morgen danach Seto stand vor dem Spiegel und was er sah, war definitiv nicht sein Gesicht. So verkatert war er schon lange nicht mehr, ihm war nicht mal bewusst, dass er den Abend zuvor so viel getrunken hatte. Seiner Meinung nach waren dies gerade mal zwei Weingläser, es hatte ihn zwar verwundert, dass diese immer wieder voll waren, aber dass es doch so viel war, wurde ihm erst jetzt so richtig bewusst. Sein Kopf hämmerte und ihm war übel, er hasste die Nachwirkungen und demnach war klar, dass er so schnell nichts mehr trinken würde. Zumindest nichts mehr mit Alkohol. Nachdem er sich mit ein wenig Wasser abgespritzt hatte, ging er in die Küche, um was zu trinken. Ein wenig besser ging es ihm, allerdings kaum nennenswert. Dabei wusste er eigentlich, dass Wein ihm nicht sonderlich gut tat, wieso hatte er dann soviel davon getrunken? Eine dunkle Erinnerung sagte ihm, dass es wegen Mai war, ansonsten hatte er keinen Grund, sich den Abend einigermassen angenehm zu trinken. Er schüttelte leicht den Kopf, am besten war wahrscheinlich, dass er sich definitiv nicht daran erinnerte, ansonsten hätte er den Wein nicht zu trinken brauchen. Sein Gedächtnis meldete ihm, dass heute Samstag war und er eigentlich zu Hause bleiben konnte, vielleicht war dies ganz gut und er sollte seinem Bett, nach Einnahme eines Aspirins, einen erneuten Besuch abstatten. Die Flasche Wasser nahm er wieder mit ins Bad und suchte nach dem Medikament, nahm sogleich eine Tablette ein und ging mit der Flasche wieder in sein Schlafzimmer. In seinem Bett sah er, dass sich jemand bewegte und ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, hatte er gestern tatsächlich noch wen abgeschleppt, mit dem hatte er nun nicht gerechnet. Allerdings war ihm keine drei Sekunden später nicht mehr nach Grinsen zumute, als er sah wer hier in seinem Bett lag. „Das glaub ich nicht!“ Seto setzte sich etwas verwirrt und ziemlich geschockt auf die Kante seines Bettes und sein Blick wanderte automatisch zu Yami. Schlecht sah er wirklich nicht aus, aber, er hatte sicherlich nicht mit ihm geschlafen. Er war hetero, da wäre so oder so nichts gelaufen. Yami lag sicher nur in seinem Bett, weil er es ihm angeboten hatte, da er nicht nach Hause laufen wollte und er zu betrunken war, um ihn zu fahren, so musste es gewesen sein. Nur wieso war dieser dann halb nackt? Seto war sichtlich verwirrt und bemerkte daher nicht, wie sich Yami in seinem Bett regte und ihn musterte. Dieser kam auch leicht schmunzelnd auf den Älteren zu und stupste ihn kurz an. Seto, der völlig in Gedanken versunken war, zuckte kurz zusammen und blickte in ein breit grinsendes Gesicht. „Guten Morgen, Seto.“ Seto brummte nur kurz und musterte Yami kurz, dessen Laune ging ihm bereits jetzt auf den Keks. „Wärst du so nett und klärst mich auf, was hier gestern genau passiert ist?“ Yamis Grinsen wurde nur noch etwas breiter und er rückte noch etwas näher an Seto ran. „Was denkst du denn, ist hier passiert?“ Seto seufzte kurz auf, also war seine Theorie von eben nicht ganz korrekt, aber vielleicht war Yami so freundlich und sagte ihm, was genau passiert war. „Ich mag nicht nachdenken, ich habe Kopfschmerzen.“ Irgendwie schien es Seto, als würde diese Situation Yami amüsieren, was ihm natürlich gar nicht passte. „Yami, Bitte.“ Der Angesprochene lächelte leicht und musterte Seto erneut, dieser war, wie er bemerkte, mittlerweile grösstenteils angezogen, was er nicht sonderlich toll fand. „Es ist nichts passiert. Wir haben rumgeknutscht, rumgemacht und dann bist du eingepennt, war sehr anturnend.“ Seto atmete erleichtert aus, es war zwar nicht die schönste Nachricht, aber es war eine erlösende Nachricht. „Ich war offenbar sehr müde“, wehrte sich Seto und ihm wurde klar, dass er nicht einmal wusste, wieso er sich jetzt wehrte. War doch gut, dass nichts weiter passierte und er redete sich heraus, irgendwas stimmte hier nicht. „Nein, du warst einfach zu angetrunken, mein Bester.“ Yamis Grinsen wurde wieder breiter, Seto war wirklich nicht anwesend und er wusste wohl nicht wirklich, was er selbst von dieser Situation halten sollte. Immerhin war es das erste Mal, dass er neben einem Mann aufwachte, aber das letzte Mal würde es mit Sicherheit nicht sein. „Wie auch immer. Du hast das schamlos ausgenutzt.“ Yami grinste nur noch breiter und zog Seto mit einem Ruck zu sich her, sodass Seto auf Yami landete und ihn mit seinem Gewicht in die Matratze drückte. „Nein, du hast es total ausgelebt. So frei warst du sicher noch nie in deinem Leben“, raunte dieser dem Älteren zu und zog ihn schmunzelnd in einen Kuss. Seto war von den Worten überraschter, als von der Aktion selbst. Dennoch, er mochte es, wie Yami schmeckte und insgeheim musste er diesem wohl recht geben. Daher fing er an, den Kuss zu erwidern, was Yami zufrieden registrierte. Daher begann er, dem Älteren über den Rücken zu streicheln, hielt ihn jedoch im Nacken weiter bei sich, um ihn innig weiter zu küssen. Seto hatte gar nicht vor, sich zu lösen, im Gegenteil, seine Kopfschmerzen waren von einer Sekunde auf die andere verflogen und er wollte nichts mehr, als diese Nähe weiter geniessen. Wahrscheinlich war er wirklich schon zu lange alleine, auch wenn es ihm komisch vorkam, dass ihn ausgerechnet ein Mann so anmachte. Nur ändern wollte er es in diesem Moment absolut nicht, auch wenn er sicherlich noch nicht bereit war, mit einem zu schlafen, da musste er Yami nach wie vor enttäuschen. Dennoch fing er an, ihn ebenso zu streicheln, sanft glitt er mit seinen Händen über den noch halbnackten Körper und verwöhnten ihn, was Yami wohlig in den Kuss seufzen liess. Nach einer Weile löste er diesen und schaute Seto sanft in die Augen. „Auch wenn du eine verdammt scharfe Zunge hast, Küssen, kannst du verdammt gut.“ Seto grinste leicht und verschloss die Lippen des unter ihm Liegenden erneut für einen kurzen Kuss. „Hm, du auch, hätte ich nicht erwartet.“ Yami grinste bei den Worten nur noch breiter und setzte sich langsam auf, sodass er wieder vor Seto zum Sitzen kam und ihm direkt in die funkelnden Augen schauen konnte. „Wir sollten hier aber nicht zu intensiv werden, sonst will ich, dass du mir mehr gibst und ich spüre deutlich genug, dass du soweit noch nicht bist. Sehr Schade eigentlich. Ich kann mir gut vorstellen, wie gut sich dein bester Freund in mir anfühlen würde.“ Seto musste sich beherrschen, um nicht irgendwas dazu zu sagen, er hätte es wissen müssen. Yami konnte sich solche Anzüglichkeiten nicht verkneifen und eigentlich störten sie ihn auch nicht, eigentlich. Allerdings war dies eine etwas andere Situation und ihm war nicht bewusst, wie anregend diese Worte waren. „Auf den wirst du dich gedulden müssen, wäre doch langweilig, gleich alles zu bekommen, was man sich wünscht.“ Seto zog Yami nochmals in einen Kuss, einen sehr kurzen Kuss, da er ihm nur zeigen wollte, dass er durchaus was zu bieten hatte. „Wer hier von uns Beiden das Miststück ist, Seto“, brummte Yami leise und blickte ihm erneut in die Augen. Seto hatte eine faszinierende Wirkung auf ihn, dass er warten würde, stand ausser Frage. „Tja, da steh ich dir offenbar in nichts nach. Aber ich habe Hunger, vielleicht sollten wir uns aus dem Bett bequemen, Mister Muto.“ Nun war es an Seto, sich zu lösen und dieser war konsequenter. Stieg er gleich aus dem Bett und machte sich nun auf in die Küche. Er hatte wirklich Hunger und irgendwie musste dieser befriedigt werden. Das Yami ihm folgte, konnte er gut hören, immerhin war dieser nicht gerade sehr leise. „Krieg ich auch was zu essen?“, fragte dieser scheinheilig und umarmte Seto von hinten, schmiegte sich an den warmen Körper des Grösseren. „Nun, das muss ich mir noch überlegen, immerhin bist du ziemlich frech.“ Yami löste sich von Seto und machte es sich auf einem Küchenstuhl bequem und beobachtete Seto dabei, wie dieser zwei Müsli zubereitete. Mehr als dies benötigte Yami sowieso nicht, liebte er Müsli über alles. Da Seto selbst ein grosser Müslifan war, kam ihm gar nicht in den Sinn, nachzufragen ob Yami etwas Anderes haben wollte. „Kaffee oder Tee?“, fragte er dennoch nach, konnte ja nicht jeder so Kaffeesüchtig sein wie er selbst es war. „Lieber Kaffee, ich weiss ja nicht, wie anstrengend der Tag noch werden wird.“ Yami zwinkerte Seto zu und dieser wusste nicht so richtig, was er davon nun halten sollte. Er merkte jedoch, dass er durchaus eifersüchtig war, alleine durch diese Aussage, selbst wenn er nicht einmal das Recht dazu hatte. Immerhin waren sie kein Paar, sie waren nicht einmal in einander verliebt. Yami konnte also tun und lassen was immer er wollte. Als ob dieser Setos Gedanken gelesen hätte, fing Yami noch breiter an zu grinsen, als er es sowieso schon tat. „Ich gedenke, den Tag mit dir zu verbringen, Seto. Und laut deiner Sekretärin kannst du sehr anstrengend sein. Ausserdem hast du mal einen entspannten Tag verdient, du arbeitest fast mehr als ich und ich kann mir die Fälle nicht aussuchen, so wie du. Noch nicht.“ Seto entspannte sich alleine durch Yamis erste Worte. Ihm war gar nicht bewusst, wie sehr er sich schon an die Nähe des Jüngeren gewöhnt hatte und dies lediglich durch ein paar Stunden des Beisammenseins. „Na gut. Und was hast du mit mir vor?“ Seto hatte eine gewisse Ahnung, dass er dies nicht hätte fragen sollen, eigentlich hätte ihm die Antwort klar sein sollen. Doch überraschte ihn Yami. „Wir gehen in den Zoo. Ich war ewig nicht mehr da und du kannst eine solche Ablenkung gut gebrauchen. Danach gehen wir einkaufen und Kochen hier bei dir was Leckeres.“ Seto war sichtlich verdutzt, damit hatte er am wenigsten gerechnet, aber wieso sollte er was gegen diesen Vorschlag haben? Im Zoo war Seto lange nicht mehr, sehr lange sogar, daher war dies gar keine so schlechte Idee. „Okay, von mir aus. Aber mit dem Kochen könnte es nicht so einfach werden. Ich kann viele Dinge besser, damit du Bescheid weisst.“ Yami kam aus dem Grinsen nicht mehr raus. Eigentlich hatte er gedacht, dass Seto ihm den Kopf abreissen würde für diese Idee, hatte aber nie mit einer Zustimmung gerechnet. „Na dann, worauf warten wir dann noch?“ Nun war der Jüngere ungeduldig, selbst wenn gar kein Anlass dazu bestand. Nur war die Tatsache an sich, dass der grosse Seto Kaiba mit ihm ausging, an einen so öffentlichen Ort, für ihn gerade nur das Grösste. „Darf ich noch zu Ende frühstücken? Du bist manchmal auch mehr Kleinkind, als ein erwachsener Mann, kann das sein?“ Yami zuckte mit den Schultern und bestätigte die Frage mit einem Nicken, wieso sollte er ihn auch anlügen? „Na gut, aber beeil dich ein wenig, damit wir durch den Verkehr kommen, immerhin wissen wir nicht, wie viele die gleiche Idee haben. Immerhin ist es ein wirklich schöner Samstag.“ Voller Überschwung stand Yami auf und gab Seto einen Kuss, er freute sich wirklich wie ein kleines Kind. Seto durfte, mehr oder weniger, in Ruhe zu Ende Frühstücken, um sich dann richtig anzuziehen. Yami konnte ihn gerade noch davon abhalten, einen Anzug anzuziehen, was nun wirklich nicht für einen Zoobesuch geeignet war. Seto nahm dies eher brummend zur Kenntnis, entschied sich dann aber doch für eine Jeans und ein hellblaues Hemd. So nahm Yami ihn mit, immerhin war dies jetzt schon viel weniger förmlich als vorher. Gemeinsam fuhren sie dann noch zu Yami damit dieser sich ebenfalls richtig anziehen konnte. Nebenbei packte er noch eine kleine Tasche für den Tag. Auch wenn sie im Zoo Essen und Getränke kaufen konnten, wenn man selbst was dabei hatte, sparte man durchaus ein bisschen Geld, und Geld war etwas, dass er nicht genug haben konnte. Als Seto einen Moment nicht zuschaute, stopfte Yami in die eh so kleine Tasche noch eben seine Schlafsachen. Er dachte durchaus daran, eine weitere Nacht in Setos Bett zu verbringen. „Können wir nun gehen, oder muss ich hier Wurzeln schlagen? Ich habe heute zwar frei, aber ich kann mir das doch sehr schnell wieder anders überlegen.“ Yami grinste leicht und stand keine zwei Sekunden später vor seinem Begleiter. „Wir können, ich habe nur noch etwas zu Knabbern und Trinken eingepackt, damit wir dafür nicht auch noch bezahlen müssen.“ Seto nickte nur kurz und griff zum Türgriff, er wollte endlich los, wieso wusste er selbst nicht so richtig. Gemeinsam stiegen sie dann wieder in Setos Wagen und fuhren Richtung Zoo. Die Fahrt dauerte eine gute halbe Stunde und Yami hatte nichts Besseres zu tun, als Seto zu ärgern. Zu gut spürte der Braunhaarige, wie sich eine vorwitzige Hand auf seinem Oberschenkel auszutoben pflegte. „Die Hand ist sehr unpassend, wenn ich hier zu fahren versuche. Ausserdem, im Zoo wirst du dich benehmen, immerhin ist es die Öffentlichkeit und ich habe einen Ruf zu verlieren. Du übrigens auch.“ Yami zuckte kurz mit den Schultern und liess die Hand nach wie vor auf dessen Oberschenkel, er hätte nicht im Traum daran gedacht, ihn auch in der Öffentlichkeit zu betatschen, wusste er selbst zu gut, dass auch sein Ruf darunter zu leiden hatte und er brauchte seinen Job immerhin. „Jetzt sind wir allerdings noch im Auto und hier sieht uns keiner, solange du nicht an einer Ampel anhalten musst.“ Erneut brummte Seto leise auf, gegen Yami war er wohl wirklich machtlos, das musste sich ändern. Er fragte sich sowieso, wie es soweit hatte kommen können, dass er sich überhaupt näher mit ihm befasste. „Du bist ein Brummbär“, stellte Yami nüchtern fest und strich ihm kurz über den Schritt, ehe er die Hand wieder zurückzog. Seto würde schwerer zu knacken sein, als er sich erhofft hatte, aber er hatte noch nie aufgegeben und er wusste ja bereits, dass es sich lohnte, daher würde er hier dran bleiben. Nur musste er wohl oder übel auf Bakuras Hilfe verzichten, immerhin ging es das letzte Mal schon beinahe schief und schon zu Beginn verloren zu haben, kam ihm nicht in den Sinn. „Ich bin gerne ein Brummbär, immerhin muss ich auch an meine Kariere denken, die gerade erst anfängt, wie deine, wir können uns treffen und Zeit verbringen, aber öffentlich sind wir nichts Weiteres als Arbeitskollegen, höchstens Freunde.“ Yami nickte kurz und zog Seto in einen Kuss, war ihm eigentlich egal, dass dieser auf die Fahrbahn zu achten hatte, aber er wollte ihm zeigen, dass sie privat wirklich mehr zu sein hatten, als nur Arbeitskollegen. Seto löste sich jedoch schnell wieder da er immerhin noch ein Auto zu lenken hatte und einen Unfall wollte er auf keinen Fall riskieren. „Glaub mir, Seto, ich bin mir einiges bewusst, aber ich bekomme immer was ich will.“ Yami lehnte sich zufrieden mit sich selbst im Sitz zurück und wartete nun nur noch darauf, dass sie endlich im Zoo ankamen, er erhoffte sich, durchaus Spass zu haben und Seto aus der Reserve zu locken. Immerhin war dies sein entscheidendes Ziel. Knutschen konnte er heute Abend immer noch mit ihm. Auf dem Parkplatz dann doch heil angekommen, parkte der Brünette seinen Wagen und stieg ein wenig genervt aus. Einerseits hatte er Yamis Annäherung durchaus gemocht, aber andererseits konnte er damit einfach nicht umgehen. Er war nicht schwul. „Komm schon, denk jetzt nicht weiter darüber nach, ob du mich auf der Motorhaube flachlegen willst oder nicht, der Zoo wartet“, grinste Yami dann breit und schnappte sich seine Tasche, um bereits vorzugehen. Ihm war klar, dass Seto nur noch brummiger als zuvor war, aber irgendwie bekam er ihn schon wieder locker. „Ich habe grad eher daran gedacht, dich bei den Affen stehen zu lassen, aber den Kulturschock will ich den Tieren dann doch nicht antun.“ Yami schmunzelte nur kurz und liess Seto zu ihm aufschliessen. „Dabei passe ich besser zu den Papageien oder den Pfauen.“ Seto beliess es dabei, immerhin schien es Yami nicht einmal was auszumachen, wenn er ihn beleidigte, eigentlich interessant. An der Kasse kauften sie sich zwei Eintrittskarten und betraten das Gelände. Die Blicke der Leute liessen ihn beinahe selbst glauben, er wäre ein Ausstellungsstück. „Weisst du Seto, eigentlich würde es nichts ausmachen, wenn ich dich hier abknutschen würde, immerhin glotzen sie dich so oder so an.“ Ein erneutes Brummen des Älteren folgte und ehe es sich Yami versah, wurde er schon vom Eingang weggezogen, direkt ins Elefantenhaus. „Ich weiss ja, dass du es nötig hast Seto, aber das hier ist der falsche Ort. Ich steh nicht drauf, wenn mir so grosse Tiere dabei zuschauen.“ Seto liess Yami gleich los und funkelte ihn kurz an. „Lass die Sprüche, ausserdem, wenn ich dich tatsächlich im Zoo vögeln sollte, dann wenigstens bei den Bären.“ Yami grinste nur noch breiter als zuvor schon. „Du meinst wohl eher Eisbären, oder?“ Für die Worte erhielt Yami einen abschätzigen Blick und das Thema war vorerst vergessen. Auch wenn Yami gerade wirklich sehr schlagfertig war, er beliess es dabei, nicht darauf zu antworten. „Du bist ein Elefant, Yami, der einzige Grund, wieso ich hier mit dir rein bin.“ Ein verwirrter Blick traf Seto und dieser lächelte tatsächlich kurz. „Entscheide dich, Elefant oder Affe, eine Kreuzung der Beiden sehe ich als eher ungewöhnlich, daher, ausserdem, du bist ein Elefant, so dickhäutig wie du bist.“ Seto zuckte kurz mit den Schultern. „Ich mag dickhäutig und nachtragend sein, aber du verhältst dich teilweise wie einer im Porzellanladen, daher passt die Beschreibung genauso auf dich. Ausserdem sind Elefanten sehr empfindlich und sanft.“ Yami lächelte leicht und musterte Seto kurz. Elefanten waren faszinierende Tiere, so gross und doch so sanft, er konnte sie durchaus mit Seto vergleichen, durch das was er bereits von ihm wusste. Genauso passte das Tier tatsächlich auch auf ihn, es war beinahe verwirrend und doch amüsant. „Gehen wir weiter? Oder willst du dich weiter mit einem Teil deiner Artgenossen anfreunden?“, fragte der Jüngere breit grinsend und ging dann auch in Richtung des Ausganges. Seto folgte ihm wortlos und ging mit dem Verteidiger zu den Raubkatzen. „Die hier passen eindeutig besser zu mir“, stellte Yami direkt einmal fest, als er vor den Tigern stand und erhielt von Seto einen skeptischen Blick. „Ich gehe im Bett ab wie eine Raubkatze, was du ja nicht beurteilen kannst.“ Yamis Grinsen wurde nur noch etwas breiter als er Setos genervten Blick sah. „Ist ja gut, du bist eine Raubkatze im Bett, eine Info mehr, die ich nicht gebraucht hätte. Sonst noch was, dass du mir mitteilen willst?“, fragte der Braunhaarige den Jüngeren. „Och noch Einiges, aber hat alles seine Zeit, ausser du willst es direkt wissen. Nur wären wir dann noch Stunden hier und das willst du dir nicht antun, oder?“ Seto schüttelte gleich den Kopf und musterte Yami kurz. „Wirklich nicht, du bist ein wenig zu gesprächig, ausserdem sind wir ja wegen den Tieren hier.“ Yami musste sich das Lachen nun wirklich verkneifen und er stupste den etwas Älteren auch leicht an. „Du bist so ein Idiot, Seto, als wenn es nur um die Tiere gehen würde. Hauptsächlich bin ich hier, um Zeit mit dir zu verbringen.“ Yami lächelte auch sanft und berührte kurz Setos Hand, nur kurz und hauchzart, doch die Berührung fuhr Seto durch den gesamten Körper. Erneut stellte er fest, wie gut Yamis Nähe ihm doch tat, nur wieso musste dieser solche Situationen, oder allgemein ihre Vertrautheit durch unpassende Aussagen zerstören? Es war nicht so, dass er nicht selbst schon daran dachte, sich näher mit ihm einzulassen, nur stellte sich immer wieder das Gefühl der Überforderung ein. Ein Gefühl, dass seiner Meinung nach nicht zu ihm passte und er dies niemals zugeben würde. Schon gar nicht vor Yami, sollte dieser selbst merken, dass er mit seiner Masche auf Granit beissen würde. „Komm, lass uns weiter gehen, die Tiger denken sich bereits sonst was.“ Seto drückte kurz Yamis Hand und ging dann auch weiter. Der Jüngere lächelte kurz, auch wenn diese Berührung ebenfalls nur sehr kurz gewesen war, sie kam von Seto. Gemeinsam betraten sie dann das Affenhaus und Yami war fasziniert von den Tieren, er mochte Affen, daher hatte er vorhin nichts dagegen, als Seto ihn einen nannte. „Ich sollte dich doch hier lassen, du kriechst ja fast durch die Scheibe“, stellte Seto dann auch fest und erhielt einen pikierten Blick zur Antwort. „Ich mag die Tiere nun einmal, und auch wenn ich mehr Action mit denen hätte, so bleib ich lieber bei dir.“ Seto schluckte kurz. Yami meinte es ernst, was ihm gar nicht so behagte. Eigentlich konnte es ihm ja egal sein, er stand nicht auf Männer, würde er wohl nie tun, blöd war nur, dass Yami ein Spezialfall war und dessen Gefühle ihn leider interessierten. „Hm, vielleicht sollten wir dann wirklich von hier verschwinden und uns anderweitig einen schönen Tag machen, ansonsten kann ich für weitere Tiervergleiche nicht garantieren.“ Yami konnte nicht anders, als leicht zu schmunzeln und nickte dann auch. Dann war es sicherlich besser, immerhin hatten sie ein paar Tiere gesehen und Seto war mitgekommen, mit dem hatte er zuvor nicht gerechnet und daher war es für ihn schon sehr von Bedeutung. „Okay, ich bin nicht scharf darauf, dass du mich noch als Nilpferd, Krokodil oder Ähnliches bezeichnest, zumal du dann auch mit Kontern rechnen müsstest und auf die stehst du ja nicht sonderlich.“ Seto nickte kurz und ging dann mit dem Jüngeren in Richtung des Ausganges, wurde dann von Yami jedoch in den Souvenirshop gezogen. „Naja, ohne Andenken gehen wir hier nicht weg, ich brauche einen Beweis, dass du mit mir hier warst.“ Seto seufzte kurz auf. „Und was will der Herr?“, fragte er ihn dementsprechend und Yami deutete auf einen kleinen Plüschelefanten. „Wir kaufen unser Ebenbild, ausserdem tun wir dem Zoo noch etwas Gutes damit.“ Yami liess Seto gar nicht erst widersprechen und schnappte sich zwei der kleinen Elefanten und ging damit zur Kasse. Er würde auch beide bezahlen, wenn Seto sich anstellen würde, da kannte er gar nichts. Auch wenn er damit rechnete, dass der kleine Kerl nachher in einer Schublade verschwinden würde, aber immerhin hatten sie ein Andenken, das reichte ihm wirklich vollkommen aus. Doch zu seiner Überraschung holte Seto seine Brieftasche hervor und legte dem Kassierer das passende Kleingeld hin, für beide der Stofftiere. „Ich kann selbst bezahlen.“ Versuchte Yami zu protestieren, schüttelte der Ältere jedoch nur den Kopf. „Nein, ich bezahle und solange ich in dieser Laune bin, solltest du dies auch ausnutzen.“ Der Verkäufer packte die Elefanten in eine Tüte und übergab sie dann auch Yami, was dieser Herr dachte, wollte Seto in diesem Moment wirklich nicht wissen, aber das Lächeln auf den Lippen seines Begleiters reichte ihm, um diese Aktion zu rechtfertigen. Keine zehn Minuten später sassen sie wieder in Setos Wagen und fuhren zu einem nahe gelegenen Supermarkt. Yami hatte schon die Befürchtung, dass dieser in einen der überteuerten Märkte fuhr, doch schien Seto dies nicht vorzuhaben. „Hast du dir überlegt, was wir kochen wollen?“, fragte der Brünette auf dem Parkplatz nach und sah in Yamis leicht überfordertes Gesicht. Offenbar hatte er sich dies nicht überlegt. „Naja, viel mehr als Spaghetti bekomme ich ehrlich gesagt nicht hin. Ich überlebe durch den Fertigfrass, den ich in die Mikrowelle schieben kann.“ Yami kratzte sich leicht verlegen am Kopf und lächelte ihn nicht weniger verlegen an. „Ein Wunder, dass ich noch keine 100 Kilo wiege.“ Seto stellte sich unweigerlich einen Yami mit knappen 100 Kilo vor. Wenn er ihn so anschaute, wog dieser sicher nicht viel mehr als nur die Hälfte, daher war dieses Bild, welches er nun im Kopf hatte, durchaus ein Lächeln wert. „Hör auf damit, stell dir andere Sachen mit mir vor, aber nicht das.“ Setos Schmunzeln wurde nur noch ein wenig breiter, die Vorstellung war echt lustig, nur, er hatte ihn doch lieber in dieser Erscheinung als diesen kleinen Fleischklops. „Na gut, von mir aus Kochen wir Spaghetti, dann brauchen wir auch nicht so viel Zeit in der Küche, ausser der Sauce, die machen wir selbst.“ Yami nickte nur leicht und stieg dann gemeinsam mit Seto aus dessen Wagen, um in den Supermarkt zu gehen. Die Zutaten waren relativ schnell gefunden, viel brauchten sie auch nicht ausser den Spaghetti, ein paar Tomaten und ein paar Gewürzen. Dieses Mal bezahlte Yami und gemeinsam fuhren sie zurück in Setos Wohnung. „Willst du jetzt schon Essen?“, fragte Seto den Jüngeren dann auch, als er die Sachen in seiner Küche abgestellt hatte. „Eigentlich noch nicht, soviel haben wir ja noch nicht gemacht.“ Yami gesellte sich zu dem Älteren und musterte ihn leicht grinsend. „Ich hoffe, du hast ein paar DVDs, damit wir uns so noch einen schönen Abend machen können. Wobei, um die Ecke ist auch ein Laden, also könnten wir uns auch welche besorgen.“ Seto wusste nicht so genau, was er davon nun halten sollte, aber dagegen sprach eigentlich nichts. „Gut, du holst uns ein paar DVDs und ich schaue, dass ich hier ein wenig Ordnung hinkriege und soweit vorbereite, dass wir, wenn wir Hunger bekommen, nicht mehr so viel zu tun haben.“ Yami nickte lediglich und verschwand dann sogleich, um sich ihnen ein paar gute Filme zu holen. Seto taute wohl wirklich auf und begann sich ihm zu öffnen, auch wenn er die Skepsis hinter jedem Schritt zu gut spürte. Wieso musste Seto aber auch nur an seine Kariere denken? Er wollte sie ihm weder zerstören, noch ihm Steine in den Weg legen. Er konnte Privates sehr gut vom Job trennen, irgendwie musste er dies auch Seto klar machen. Jetzt erst einmal suchte er sich einige Filme aus und ging wieder zurück, war er doch sehr gespannt, wie der Abend noch ausgehen würde. Kurz klingelte er an Setos Haustür und wartete dann eine knappe Minute, ehe Seto ihm dann die Tür öffnete. „Du renovierst jetzt aber nicht die gesamte Wohnung?“, fragte der Jüngere grinsend nach und betrat diese auch wieder. Seto brummte lediglich und schloss die Tür hinter ihm wieder. „Nein, aber mein Wohnzimmer sah nicht sehr gastfreundlich aus, wir hatten gestern wohl ein wenig gewütet.“ Yamis Grinsen wurde nur noch breiter und so betrat er eben genanntes Wohnzimmer. „Ich glaube ja, dass du übertreibst, sieht doch gut aus und so viel können wir gar nicht durcheinander gebracht haben, sassen wir ja nur auf dem Sofa.“ Seto beschloss, dazu nichts weiter zu sagen und setzte sich auf sein gemütliches Sofa. „Na dann zeig mir mal die Filmauswahl, ich hoffe du hast einen guten Geschmack.“ Yami gab dem Älteren die Filme und setzte sich dann auch neben ihm hin, rutschte so nahe an Seto heran, dass er sich mit einer Hand wie zufällig auf dessen Oberschenkel abstützen konnte. Die Berührung störte Seto ausnahmsweise wirklich nicht, nicht wie zuvor im Auto oder während des Zoos, hier waren sie unter sich, hier konnte Yami eigentlich machen, was immer er wollte, oder eher, was immer er zuliess. „Nicht wirklich dein Ernst, oder?“, fragte er dann auch nach, als er sich die Filme durchgeguckt hatte. Liebesschnulze hier, Liebeskomödie da und dann noch eine Mischung zwischen Beidem. Yami wollte ihn doch verarschen. „Och, eigentlich schon, ich mach mich immer gerne über solche Filme lustig, die kann man nicht ernst nehmen.“ Seto seufzte kurz, sich lustig machen über solche Filme, das war schon fast typisch Yami. „Na gut, wenn ich es nicht aushalte, dann können wir immer noch Nachrichten schauen.“ Yami konnte sich das Lachen nun wirklich nicht verkneifen und verschluckte sich beinahe daran. „Das ist jetzt ja wohl nicht dein ernst, Seto? Nachrichten, zu denen kann man gut vögeln ja, aber anders amüsieren ist da nicht wirklich drin.“ Seto brummte bei den Worten kurz auf und überlegte sich nun wirklich, wie er Yami dazu bringen konnte, diese Andeutungen nun endlich zu lassen. Einerseits störten sie ihn unglaublich und andererseits hatten sie eine Wirkung auf ihn, welcher er nicht bereit war jetzt schon nachzugehen. Bevor er jedoch lange darüber nachdachte, küsste er den Jüngeren bereits. Naja, immerhin war er nun ruhig und es war eine Methode, die so schlecht nun wirklich nicht war. Yami hingegen war wirklich überrascht durch diesen Kuss und musste irgendwie nach Luft schnappen, was so einfach nicht war, wenn man die Lippen des anderen nicht frei geben wollte. Daher erwiderte er ihn einfach und zog Seto noch ein wenig näher zu sich heran. Seto hingegen löste den Kuss nach einer Weile und funkelte Yami kurz an. „Unterlass solche Sprüche in meiner Gegenwart, sonst bist du hier nicht so oft Gast, wie du das gerne hättest.“ Yami grinste ihn jedoch leicht an und strich ihm kurz über die Wange. „Naja, wenn es dich dazu bringt, mich von dir aus zu küssen, muss ich mir das wirklich überlegen. Aber ich versuche brav zu sein, versprechen tu ich aber nichts.“ Seto brummte erneut kurz auf und setzte sich dann auch wieder richtig hin. Yami tat es ihm allerdings gleich und blickte ihn herausfordernd an. „Leg endlich einen der Filme ein, sonst könnte ich auf dumme Gedanken kommen.“ Ein Nicken des Älteren folgte und er stand dann auf, um den Film einzulegen, welchen er nun geschnappt hatte, war ihm egal, aber die Ablenkung von dem eben Geschehenen konnte er jetzt gebrauchen. Kurz drückte er auf Play und kam dann wieder zu Yami zurück, setzte sich neben diesen hin und spürte sofort, wie dieser sich leicht an ihn lehnte. „Keine Angst, ich bleibe anständig.“ Seto nickte kurz und liess ihn daher auch einfach machen, wenn er wirklich anständig bleiben würde, sollte es ihn ja wirklich nicht stören. Der Film war wiedererwarten eigentlich ziemlich lustig und nicht so schnulzig, wie sich Seto das zu Beginn noch gedacht hatte. Ausserdem war die Nähe, die Yami ihm schenkte, so ungezwungen wohlbemerkt, noch viel besser, als er sich dies hätte ausmalen können. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, wenn sie sich noch näher kamen, nur das Problem blieb bestehen. Yami war ein Mann. Sicherlich, diesen schien es nicht zu stören, aber ihn. Wenn das rauskam war seine Kariere beendet, nicht nur seine, auch Yamis. Daran schien dieser jedoch keine Sekunde zu denken, er lebte seine Bisexualität auch offen aus, vielleicht sah er selbst das alles zu eng. „Würdest du bitte nicht an andere Dinge denken, wenn ich hier bin? Die Arbeit geht am Montag wieder los, jetzt haben wir Samstagabend und ich kriege doch langsam Hunger.“ Yami stupste den Älteren leicht an und schaute ihm auch leicht vorwurfsvoll in die Augen. „Dann geh ich doch eben deine Spaghetti machen, damit wir essen können. Du kannst mir ja mit den Tomaten helfen oder hier bleiben, wie du willst.“ Yami grinste dann auch gleich und zog Seto in einen für ihn unerwarteten Kuss, löste ihn jedoch direkt wieder, damit er sich nicht zu sehr beschweren konnte. „Ich komm natürlich mit, dich kochen zu sehen könnte noch sehr spannend sein, zumal ich dir das nicht zutraue“, gab der Jüngere dann auch zu und stand in der Küche, noch bevor es Seto tat. „Du bist ziemlich frech, vielleicht sollte ich dich ohne etwas zu essen ins Bett schicken, damit du ein wenig Anstand lernst“, drohte der Braunhaarige sogleich, was Yami nur noch breiter grinsen liess. Das war ja eigentlich eine sehr interessante Drohung. „Hm, kommst du dann mit ins Bett?“, fragte er dementsprechend nach und erhielt einen leicht genervten Blick. Offenbar nicht. „Seto, nicht so spiessig, wir sind hier bei dir und wenn du nicht zufällig irgendwo Webcams aufgestellt hast, erfährt davon auch keiner was.“ Seto seufzte kurz und widmete sich dann den Spaghetti. Yami hatte ja recht, es störte ihn aber dennoch Yami kam derweil hinter Seto und schmiegte sich leicht an ihn ran, streichelte ihm sanft über die Brust, dabei bedacht, dass Seto ohne Probleme kochen konnte. Dieser genoss die Nähe, wie er das eigentlich jedes Mal tat, wenn Yami ihn berührte, nur wie er damit umging, das war etwas, womit er selbst noch nicht klar kam. „Soll ich aufhören?“, fragte der Jüngere nach einer Weile nach und spürte Setos Hände auf seinen eigenen. Offenbar nicht. „Nein, wenn du so bist, ist es angenehm, du überschreitest nur zu schnell deine Grenzen. Ausserdem, ich stehe nicht auf Männer, daher ist alles, was du hier machen darfst, mehr als jeder andere überhaupt denken darf.“ Yami grinste leicht in sich hinein, er wusste dies doch, daher wunderte es ihn, dass Seto ihn überhaupt soweit vorpreschen liess. „Weiss ich, daher bin ich froh, dass ich hier überhaupt sein darf, Seto. Ich weiss selbst dass es nicht einfach ist, insbesondere wenn man diesen Teil seiner Sexualität gerade erst entdeckt, aber ich habe nicht vor, dich gleich zu vernaschen oder so, es ist dein Tempo und deine Entscheidung. Und jetzt genug davon geredet, ich habe Hunger.“ Seto nickte derweil kurz und nahm die Spaghetti vom Herd, die waren eben fertig geworden und sie konnten eigentlich essen. Daher liess Yami den Staatsanwalt auch los und setzte sich an den kleinen Tisch und wartete darauf, endlich etwas zu bekommen. „Krieg ich keine Belohnung?“, fragte der Ältere dann leicht schmunzelnd nach und bekam einen etwas skeptischen Blick seines Gastes. Meinte dieser das nun tatsächlich ernst? Langsam stand er wieder auf und gab dem Älteren einen leichten Kuss auf den Mund, welcher dieses Mal ohne zu zögern erwidert wurde. Dieser hielt Yami sogar kurz bei sich, indem er ihm die Hand auf den Rücken legte, wirklich angenehm. Dennoch löste er sich wieder von dem Jüngeren, Hunger hatte er mittlerweile auch und so stellte er die Teller mitsamt der Sauce auf den angedachten Platz. Yami setzte sich ebenfalls hin und gemeinsam fingen sie an zu essen, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Seto wollte tatsächlich geküsst werden, er hatte ihn tatsächlich dazu aufgefordert. Mehr konnte er sich in diesem Moment eigentlich nicht wünschen, vielleicht kam er ihm heute Abend doch noch ein wenig näher, als er eigentlich gedacht hatte. Nach dem Essen machten sie es sich wieder auf dem Sofa gemütlich, sie hatten den Film mitten drin unterbrochen, daher konnten sie ihn nun auch weiter anschauen. Seto zog Yami derweil näher an sich heran und hielt ihn bei sich. „Du darfst heute Nacht bleiben“, meinte Seto nach einer Weile in die Stille hinein, was ihm einen durchaus verwirrten Blick von Yami einbrachte. „Ich hab deine Klamotten in der Tasche gesehen, dachtest du wirklich, ich würde sowas nicht bemerken?“ Yamis Grinsen wurde leicht verlegen und am liebsten hätte er sich in ein Erdloch verkrochen, eigentlich war dies nichts Schlimmes, nur hatte er wirklich gedacht, dass Seto dies nicht bemerkt hatte. „Wieso musst du auch in deiner Freizeit so tun, als wärst du im Job? Normale Menschen schalten ab, da hab ich ja wirklich einiges an Arbeit vor mir“, brummte er dann auch leise und spürte kurz darauf erneut Setos weiche Lippen auf den eigenen. Sanft begann er, den Kuss zu erwidern und schmiegte sich dabei nur noch etwas näher an ihn heran. Jedoch war er leicht überrascht, als Seto den Kuss inniger werden liess und ihn sogar auf seinen Schoss zog, gut, er würde soweit mitgehen, wie Seto dies wollte, allerdings musste die komplette Initiative von dem Älteren ausgehen. Yami hatte keine Lust, in ein weiteres Fettnäpfchen zu treten. Dennoch erwiderte er den Kuss nicht weniger innig und schmiegte sich nahe an ihn heran, strich ihm leicht über die Seite und genoss die Wärme, die Seto ausstrahlte. Diesem ging es nicht wirklich anders und strich dem Jüngeren sanft über den Rücken, sog die Wärme tief in sich auf und dachte das erste Mal nicht daran, dass Yami ein Mann war. Ich sagte ja, das Kapitel ist ein wenig länger und ich bedanke mich, dass ihr durchgehalten habt und es nicht ZU lang war. Ihr wisst ja, über Feedback eurerseits freue ich mich doch immer wieder und es gibt mir auch mehr Mut, neues anzufangen Liebe Grüsse Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)