Guilty von Disqua (Seto/Yami...) ================================================================================ Kapitel 18: Komplizierter Umgang -------------------------------- So endlich Kapitel 18, tut mir leid das ich ein wenig spät dran bin, aber solange ich keine Monate brauche ne ;-) Wünsche euch viel Spass beim lesen Komplizierter Umgang Doch wenn Yami tatsächlich daran dachte noch weiter schlafen zu können, dann hatte er sich wirklich geirrt. Seto kam aus der Dusche und starrte erst einmal auf sein Handy, hatte dies eben geklingelt, wenn er richtig gehört hatte. „Kann es sein, dass du eben an meinem Handy warst?“ Yami seufzte leise auf und drehte sich wieder zu dem Älteren um und nickte lediglich. „Ich wollte weiter schlafen und das Ding da, hat mich gestört. Du solltest Tristan zurückrufen, er hat irgendetwas von einem neuen Fall gesprochen und Mai war oder ist der Meinung, dass du dich um diese Lappalie kümmern solltest.“ Seto schnaubte kurz auf und wählte sogleich die Rückruftaste, ob Yami ihm dies gesagt hätte, wenn er ihn nicht gefragt hätte, die Frage stellte sich Seto in diesem Moment mehr als dringend. Doch lange konnte er nicht darüber nachdenken, da bereits Tristan am anderen Ende abnahm. „Taylor, du redest nie wieder mit Muto über Fälle die mir zugeschoben werden. Wann und wo habe ich zu sein? Gut, bis in einer Stunde, ja, bis dann.“ Seto schnaubte erneut kurz und funkelte Yami ein bisschen sauer an. „Tu das nie wieder. Geh nie wieder an mein Handy, sonst hast du das letzte Mal bei mir geschlafen.“ Der Jüngere nickte nur leicht und drehte sich nochmals um, war ihm doch relativ egal, was für ein Fall Seto eben bekommen hat. Immerhin hatten sie ihn noch nicht angerufen und das würde man vorerst auch nicht tun. Weil sein Büro wusste, dass er um diese Zeit noch schlief. „Ich bin jetzt weg. Die Tür fällt automatisch ins Schloss, aber ich hoffe nicht, dass du den ganzen Tag hier verbringst sondern auch ein bisschen zu arbeiten hast. Sonst sehe ich schwarz für deine Karriere.“ Ein erneutes Brummen bekam Seto zur Antwort, er würde wohl nie früh morgens mit dem Jüngeren eine Diskussion führen können, da dieser definitiv ein Morgenmuffel war. Nun gut, es störte ihn nicht, so wurde er auch nicht früh morgens schon mit Nichtigkeiten zugetextet. Das mochte er überhaupt nicht. Jetzt jedoch hatte er ein anderes Problem, er musste auf dieses dämliche Polizeirevier, welches beinahe am anderen Ende der Stadt lag, nur weil Mister Taylor eine Neuigkeit hatte. Wieso musste man immer ihn rufen, dann auch noch früh morgens. Sicherlich, er war wach und frisch geduscht, aber das bedeutete nicht, dass er so früh aus dem Haus wollte. Dazu kam noch Yami, wieso musste dieser ausgerechnet heute an sein Handy gehen? Es war zum Haare raufen und doch konnte er ihm nicht wirklich böse sein, ihn hätte es genauso genervt und er wäre rangegangen. Dennoch, es war nicht gut und es störte ihn, genauso sehr wie ihn diese dämlichen Ampeln nervten. So könnte er sogar noch ein wenig länger als die eingeplante Stunde benötigen, was er natürlich nicht zu hoffen wagte. Nach knappen 45 Minuten hielt er vor dem Polizeirevier und knallte die Tür seines Wagens nicht gerade leise zu. Nun gut, die Polizei würde es sicherlich nicht stören und wenn, war es ihm genauso egal. „Taylor, ich warne sie, wenn der Fall nicht so ist, dass ich Jubelschreie ausstosse, dann Gnade ihnen Gott.“ Tristan schmunzelte nur leicht und ging mit Seto in sein Büro, die Einzelheiten würde er hier mit ihm klären. „Ich bin nicht sonderlich gläubig Kaiba, ausserdem, einem Polizisten zu drohen, ich würde mir das zweimal überlegen.“ Seto schnaubte leise auf und setzte sich auf den Stuhl der vor Tristans Schreibtisch stand. Tristan selbst setzte sich hin und nahm die Akte, die bereits auf seinem Schreibtisch lag und übergab sie Seto. „Es wird sie vielleicht etwas verwundern wieso wir sie erst jetzt damit belästigen und nicht schon gestern, aber ich befand es für besser, sie an einem Sonntag nicht zu stören, ausserdem konnten wir so gut die Polizeiarbeit ohne ihre Einmischung erledigen. Jedoch deutete uns Valentine an, ihnen den Fall so schnell als möglich zu übergeben. Nun, ich denke 6 Uhr morgens ist definitiv schnell genug.“ Seto blätterte in der Akte und hörte Tristan nur halb zu, was mit Sicherheit auch das Schlauste gewesen war. Jedoch gefielen ihm die Sätze die hier auf diesen Blättern standen nicht sonderlich gut. Es deutete alles darauf hin, dass es sich um einen einfachen Einbruch handelte und die Täterin ja sowieso schon festgenommen wurde. Was so viel zu bedeuten hatte, das er lediglich noch die Anklage erheben musste und den Fall vor Gericht bringen. Wie langweilig. „Einbruch ja? Wieso krieg ich diesen langweiligen Fall ab?“ Gerade als Tristan ihm antworten wollte, schüttelte Seto den Kopf. „Ich weiss wieso, auf einen dummen Kommentar ihrerseits kann ich verzichten Taylor.“ Der Polizist zuckte kurz mit den Schultern und lehnte sich zufrieden in seinem Sessel zurück. „Hören sie zu Kaiba, wir haben 7 Uhr morgens, in einer Stunde ist meine Nachtschicht vorbei und ich kann ein paar Stunden schlafen, ehe ich wieder zu arbeiten habe. Daher halte ich sie diese Stunde hier fest und langweile sie mit den Einzelheiten. Ich denke ihnen macht das nichts aus, weil es ihnen durchaus Arbeit abnehmen wird, die Akte noch genauer zu studieren. Arbeit werden sie sowieso nicht viel haben ausser ein paar Worten vor Gericht, da sie, wie ich sie einschätze, die Schreibarbeit sowieso ihrer Sekretärin überlassen. Wenn sie wollen, lasse ich uns noch einen Kaffee holen, immerhin wird dies eine lange Stunde für sie.“ Seto fragte sich in diesem Moment wirklich womit er dies verdient hatte. In diesem Moment wünschte sich Seto beinahe wieder im Bett bei Yami zu liegen und wirklich nur zu schlafen, aber der Wunsch würde sich heute wohl nicht erfüllen, er sollte den Pflichtverteidiger während eines Falles weitgehend meiden, man wusste ja nie, ob er sein nächster Gegner sein würde oder nicht. „Gut, kein Kaffee. Ich denke mir, das interessanteste an diesem Fall ist wohl, dass dieses Haus Frau Kawasaki selbst gehört. Sie hatte sich von ihrem Mann scheiden lassen und leider kein Ehevertrag abgeschlossen und er bekam das Haus, eines von vielen im Übrigen, aber das tut nichts zur Sache. Nur war dies wohl Frau Kawasakis Lieblingshaus und sie wollte es unbedingt wieder haben, nur ihr Mann ist relativ stur und sieht es als sein Recht an, dieses Haus zu besitzen, was die Dame dazu veranlasst hatte, inmitten der Nacht einzusteigen und ein wenig zu randalieren und ein paar Möbel mitzunehmen. Dabei wurde sie natürlich erwischt. Die Nachbarn die diese Dame gut kannten wollten die Polizei nicht rufen, immerhin war sie einmal ihre Nachbarin und wussten, dass dieses Haus mal ihr gehört hatte und nun ihr Exmann darin lebte, gerufen hat uns letzten Endes ein Passant der zufällig dort vorbei kam. Mister Kawasaki war oder ist noch auf einer Geschäftsreise und wird heute zurück erwartet.“ Seto nickte lediglich, irgendwie erwartete er noch ein wichtiges Detail, etwas, dass den Fall doch noch zerstören konnte, wenn der richtige Verteidiger dahinter sass. „Ich bin fertig. Wir haben die Besitzurkunden und alles überprüft, das Haus wurde rechtmässig auf den Exmann übertragen, wir benötigten dazu gerade mal den Sonntag um alles herauszufinden. Naja, bei dem zuständigen Richter haben wir uns nicht so beliebt gemacht und bei den Behörden auch nicht, aber wozu ist man bei der Polizei?“ Seto fielen auf die Schnelle ein paar nicht passende Antworten ein und daher verkniff er sich überhaupt etwas dazu zu sagen. „Sind sie fertig Taylor? Oder gibt es noch irgendetwas wichtiges was mir den Fall zur Sau machen könnte? Ich hasse Überraschungen und daher bin ich gerne vorbereitet.“ Tristan schüttelte leicht den Kopf und Seto erhob sich aus seinem Stuhl, länger musste er nun wirklich nicht hier bleiben. „Ich nehme an dies ist meine Kopie?“ Tristan nickte lediglich und schon war Seto wieder aus dem Hauptrevier verschwunden. Dieser Fall würde wirklich sehr langweilig werden und daher konnte er die Schreibarbeit wirklich seiner Sekretärin überlassen. Als er gegen acht ins Büro kam war Tea zu seiner Überraschung schon da. Sie überraschte ihn immer wieder mit ihrer frühen Anwesenheit, dabei sollte er sich unterdessen daran gewöhnt haben, nur irgendwie wollte ihm dies nicht wirklich gelingen. „Guten Morgen Miss Gardner, ich habe direkt Arbeit für sie. Bitte tippen sie für mich die Anklageschrift für diesen Fall und schicken es an das Gericht, am besten noch vor zwei Stunden.“ Sie nahm die Akte an sich und schaute sie eben kurz durch und nickte dann sogleich. „Einbruch wenn ich das richtig sehe. Mister Kaiba, Herr Muto hat angerufen und wollte mit ihnen sprechen.“ Seto nickte kurz und verabschiedete sich dann in sein Büro. Was wollte Yami von ihm? Es waren knappe zwei Stunden vergangen seit sie sich gesehen hatten und da rief er schon bei ihm im Büro an? Er konnte nicht wirklich daran glauben, dass dieser ihn vermisste, irgendwas musste wohl vorgefallen sein. Daher wählte er sogleich dessen Nummer und wartete bis dieser ranging. „Morgen. Du hast mich gesucht? Hm, ja, nein, ich nehme dir das nicht übel, ich mag es nur nicht. Daher bitte ich dich dennoch dies in Zukunft zu unterlassen. Ja, ich melde mich irgendwann, sollte ich Zeit finden. Bis dann.“ Seto legte wieder auf und seufzte leise auf. Der Jüngere wollte sich nur entschuldigen, immerhin. Der Brünette legte sein Handy weg und startete seinen Laptop. Jetzt hatte er erst einmal Wichtigeres zu tun, einige Gesetzestexte mussten nachgelesen werden, so sicher wie der Fall war, dem traute er nicht. Der Erste Fall war ihm bereits eine Lehre und so ein Desaster wollte er nicht nochmals erleben. Insgesamt drei Stunden las er jeden Fall der ähnlich lief durch und um wirklich sicher zu sein, dass er hier vollkommen im Recht war. In der Zwischenzeit hatte Tea die Anklageschrift geschrieben und zum Gericht gebracht, ausserdem so einige andere Dinge erledigt, die er ihr aufgetragen hatte. Tag verlief bisher eigentlich ziemlich gut, zumindest bis auf einmal ein weiterer Anruf in sein Büro durchgestellt wurde. Es war erneut Yami der ihm mitteilte, dass er das Mandat für Frau Kawasaki übernommen hatte. Sie würden sich also vor Gericht wieder treffen. Eine Nachricht die Seto nicht sonderlich erfreute, gerade Yami war ein guter Wortakrobat und er traute es dem Jüngeren durchaus zu, den Fall so hinzubiegen, das er wieder wie ein Verlierer dastand und dies wollte er wirklich nicht riskieren. Daher hiess es noch ein paar Gesetzestexte mehr lesen und dies den kompletten langen Tag. Die nächsten paar Tage ging Seto Yami aus dem Weg. Er wollte sich nicht von ihm ablenken lassen und wohlmöglich die Sicht auf den Fall verlieren, es reichte, wenn sie sich wieder im Gericht gegenüber standen. Was auch zwei Tage nach Einreichung der Klageschrift eintraf. „Guten Morgen Mister Kaiba, ich hoffe sie sind sehr gut vorbereitet und verkraften eine weitere Niederlage. Ihnen ist hoffentlich bewusst, dass man in sein eigenes Haus nicht einbrechen kann.“ Seto lächelte nur leicht und grüsste Yami kurz, mehr musste er nicht sagen oder andeuten. Nach dem Fall konnten sie sprechen, vorher hatte er keine Lust dazu, sein Fokus musste stimmen. Seto und Yami, mitsamt seiner Mandantin nahmen auf ihren Plätzen Platz und warteten bis der Ehrenwerte Richter den Raum betrat und ebenfalls die Zuschauer ihre Plätze eingenommen hatten. „Guten Morgen, ich bin Richter Kasai und werde diese Verhandlung leiten. Ich bitte den Staatsanwalt Kaiba um die Anklageschrift.“ Alle Anwesenden bis auf Kaiba setzten sich wieder hin. „Frau Kawasaki, 37 Jahre alt, selbstständige Vermögensberaterin, geschieden und keine Kinder. Sie sind des folgenden Verbrechen angeklagt. Einbruch und Diebstahl.“ Seto setzte sich wieder hin und war beinahe gelangweilt von dieser kurzen Anklage. Mehr hätte er schon erwartet, aber ändern konnte er definitiv nichts daran. So sehr er auch wollte. „Nun, sie haben die Anklage gehört, wollen sie etwas dazu sagen Frau Kawasaki?“Die Angeklagte nickte kurz. „Sicher will ich etwas dazu sagen. Seit wann ist es ein Verbrechen in sein eigenes Haus zu gehen? Sicherlich, ich habe mich scheiden lassen und dieser Bastard hat das Haus bekommen, aber meine Möbel und meine Sachen, die kann ich mir doch definitiv noch rausholen. Ich habe sogar für jedes Einzelne Stück die Quittung, ich denke nicht, dass dies Diebstahl ist, nicht einmal Einbruch.“ Yami seufzte leise auf und schüttelte den Kopf, er machte sich nicht einmal die Mühe seine Mandantin etwas zu fragen, was brachte es? Die Frau hielt sich nicht an ihre Absprache, da sah er keinen Sinn darin seine Energie mit zu verschwenden. Ganz im Gegensatz zu Seto. „Glauben sie eigentlich an den Mist den sie hier verzapfen? Ich meine, sie mussten den Eintrag im Grundbuch ändern lassen, das Haus gehört nicht mehr ihnen, nichts mehr in diesem Haus gehört ihnen. Logische Schlussfolgerung ist Einbruch und Diebstahl. Selbst die Nachbarn haben sie dabei beobachtet, ihr Pech war lediglich, dass ein Passant es gemeldet hat, sonst wären sie wahrscheinlich noch davon gekommen. Wenn ihnen die Dinge in dem Haus so wichtig gewesen sind, wieso haben sie dann nicht gewartet bis ihr Exmann wieder zurück war und haben ihn gefragt wie es zivilisierte Menschen tun? War ihnen das etwa zu langweilig Frau Kawasaki?“Die Angeklagte schüttelte den Kopf und ihr Blick ging hilfesuchend zu Yami. „Wenn sie ihren Exmann kennen, dann wissen sie, wieso sie nicht darauf gewartet hat, dass dieser wieder zurückgekommen ist.“ Nun nickte die Angeklagte und der Richter wollte wissen, ob noch Fragen bestünden, was beide Herren verneinten. Danach rief der Richter den Exmann in den Zeugenstand. „Herr Kawasaki, 39 Jahre alt, Steuerberater, geschieden, keine Kinder. Ist dies richtig? Gut. Wie kam es eigentlich dazu, dass sie die Häuser ihrer Exfrau bekommen haben, grundsätzlich haben sie ihr gehört.“ Der Angesprochene lächelte lediglich breit und lehnte sich unangemessen in seinem Stuhl zurück. „Nun, kein Ehevertrag, was ihr erster Fehler war, ausserdem, habe ich ihre Steuern gemacht und einige Ungereimtheiten festgestellt.“ Yami grinste nur leicht und Seto wusste direkt was Yami meinte, vielleicht sollte er dem auf den Grund gehen. „Mister Kawasaki, wenn sie die Steuern ihrer Frau gemacht haben, dann haben sie die Ungereimtheiten aber selbst hinzugefügt. Sie hat ihnen vertraut und sie haben sie schamlos betrogen und dies sogar eben hier zugegeben. Ich denke Mister Kaiba wird dies sehr interessieren. Sicher, jetzt gehört das Haus ihnen und meine Mandantin ist schuldig, egal was ich hier sage oder tue, aber ich denke, nach dem Prozess gegen sie, könnte sich das Ganze dann doch wieder zu meinen Gunsten ändern, oder besser zu ihren Gunsten.“ Dabei deutete er auf seine Mandantin und der Zeuge wurde blass. Er hatte sich eben wirklich vor einem Richter und zwei Spitzenanwälten verplappert, da kam er wahrscheinlich nicht mehr raus. „Hat noch jemand Fragen an Herr Kawasaki?“ Seto lächelte leicht und deutete dem Wachmann an sich neben den Zeugen zu stellen, als dieser hinten Platz genommen hat. „Ist eigentlich eine Fortführung der Verhandlung nötig? Ich meine, sie hat es zugegeben und selbst der Verteidiger will nicht versuchen sie aus dem Sachverhalt rauszubekommen. Ich denke man kann direkt zu den Plädoyers wechseln und es beenden. Dann haben auch die restlichen Zeugen noch etwas vom Nachmittag übrig.“ Yami nickte lediglich und nicht einmal Seto schien etwas dagegen zu haben. Umso besser entschied Richter Kasai. „Gut, dann bitte ich die beiden Herren um ihre Plädoyers. Mister Kaiba sie dürfen anfangen.“ Hoffe es hat euch auch gefallen "_" Über Feedback freue ich mich natürlich immer, solltet ihr wissen ne xD Wünsche euch einen ganz schönen Tag Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)