Guilty von Disqua (Seto/Yami...) ================================================================================ Kapitel 23: Der fünfte Fall --------------------------- Hi meine Lieben, Endlich das nächste Kapitel von Guilty, ich hoffe es wird euch auch ein wenig gefallen "-" Viel Spass Der fünfte Fall Seto lächelte den Jüngeren leicht an bei dieser Frage. Woher sollte er aus dem Nichts eine Idee herholen, wie sie den Abend verbringen konnten? Eigentlich dachte er ja, dass sein Gastgeber an alles gedacht hatte, aber offenbar schien dem nicht wirklich so, nun gut, es störte ihn auch nicht wirklich. Seinetwegen konnten sie auch hier sitzen bleiben und sich den Rest des Abends unterhalten, sollte dies Yami stören, musste er einen besseren Vorschlag bringen, so einfach war dies. „Nun, ich bin immer noch der Meinung, dass wir uns besser kennen lernen sollen, ich weiss nicht sonderlich viel über dich und ich denke mal, solltest du keinen Privatdetektiv auf mich angesetzt haben, ergeht es dir bei mir genauso.“ Yami lächelte bei den Worten leicht und strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht, nickte dann aber leicht. „Nun, woher willst du wissen, dass ich dich nicht beschatten lasse? Vielleicht hast du einen geheimen Schatten, welcher dir noch nicht aufgefallen ist? Wer kann das so genau wissen? Du musst nämlich wissen Seto, wenn ich etwas oder jemanden will, dann tu ich alles dafür, ausser gegen das Gesetz zu verstossen. Daher solltest du dir nicht so sicher sein, dass du nicht beschattet wirst“, erwiderte der Jüngere mit einem breiten Grinsen und konnte seinem Gast förmlich ansehen wie dieser nachdachte, was ihn doch leise auflachen liess. „Traust du mir wirklich zu, dass ich einen Detektiv auf dich angehetzt habe? Dann enttäuscht du mich aber ein wenig, ich finde auch so genug über dich heraus, weil du manchmal gerne redest, auch wenn sehr selten, was ein wenig Schade ist, aber mir reicht es. Immerhin müssen wir unser Leben nicht innerhalb zwei Stunden offengelegt haben, ich habe ein Leben lang Zeit einen Menschen kennen zu lernen, sofern er mich nicht langweilt, hast du etwa keine Zeit? Muss bei dir alles innerhalb der nächsten drei Minuten passieren? Falls dem so ist, gehen wir jetzt ins Schlafzimmer und treiben es die ganze Nacht.“ Seto verschluckte sich erneut, so ungeduldig und neugierig war er nun auch nicht und er hatte es Yami eben wirklich zugetraut einen Schnüffler auf ihn angesetzt zu haben. Er schätzte seinen Gastgeber wohl ein wenig falsch ein, ausgerechnet ihm passierten solche Fehleinschätzungen, wo war seine Menschenkenntnis geblieben? „Nein, so eilig habe ich es nicht. Ich habe schon Zeit, aber ich weiss gerne mit wem ich es zu tun habe und manchmal ist es nicht so leicht an Informationen zu kommen, daher wirke ich vielleicht ungeduldig, aber ich bin es lediglich im Job, wenn ich einen Fall schnell abschliessen will.“ Yami nickte bei der Erklärung kurz und stand dann auf, irgendwer musste die Sauerei wegmachen, auch wenn es nur zwei Schalen und ein wenig Besteck war. Genau in diesem Moment klingelte Setos Handy. „Ich hoffe nicht deine Frau, die du vor mir verheimlicht hast“, scherzte Yami breit grinsend und schnappte sich das Handy direkt aus Setos Hosentasche. Auf dem Display stand ein Name, den er jetzt sicher nicht sehen wollte. „Taylor? Was will der jetzt bitte von dir?“, grummelte er dann leise und gab dem Besitzer das Handy wieder, sollte er wohl besser ran gehen. „Kaiba. Ich weiss dass sie es sind, Taylor, nur was wollen sie um die Uhrzeit von mir? Ahja? Und das konnte nicht bis Morgen warten? Gut mitbekommen, ich bin beschäftigt ja, schicken sie mir die Akte ins Büro, ich werde sie morgen durcharbeiten. Natürlich, ihnen auch noch einen schönen Abend.“ Mit einem Grummeln legte Seto wieder auf und verstaute das Handy direkt wieder, schaltete es allerdings nicht ab. „Was war das eben?“, wollte Yami leicht grinsend wissen und strich Seto durchs Haar, was diesen nicht einmal zu stören schien. „Das war unser lieber Herr Taylor, der mich wegen eines Falls angerufen hat, den ich übernehmen soll. Fahrerflucht, zwei Mädchen sind dabei gestorben. Doch das kann bis morgen warten, es muss bis morgen warten“, stellte er dann fest und zog Yami leicht grinsend zu sich. „Immerhin habe ich auch einen Feierabend verdient und wenn ich schon hier bin, kann ich den auch mit dir geniessen.“ Yami grinste breit und küsste Seto auch überaus sanft, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Seto Kaiba, liess die Arbeit wegen ihm sausen, dass musste er unbedingt im Kalender vermerken. Der nächste Morgen wurde für Yami allerdings ein wenig ungemütlich, bereits um sechs Uhr wurde er von Seto geweckt, da dieser einfach nicht mehr schlafen konnte und bereits bei ihm im Schlafzimmer herum tigerte. „Hast du mal auf die Uhr geschaut? Ich könnte locker noch eine Stunde pennen, aber ein gewisser Staatsanwalt gönnt mir das offenbar nicht“, grummelte er dann auch leise und versteckte sich unter der Decke. „Eigentlich nicht, du meckerst doch, dass du mehr Arbeit als ich hast, kein Wunder wenn du solange schläfst! Aber ich bin auch gleich weg, ich sollte mir den Fall von Taylor mal genauer anschauen, zwei tote Mädchen sind kein Kavaliersdelikt würde ich behaupten.“ Yami nickte unter der Decke, was Seto natürlich nicht sehen konnte, was dem Jüngeren aber auch ziemlich egal war. Sobald der Herr Staatsanwalt weg war, würde er sich sowieso noch einmal umdrehen und weiter schlafen, auch wenn nicht für sonderlich lange. „Ich bin dann mal weg, wir sehen uns bestimmt.“ Yami blinzelte bei den Worten unter der Decke hervor und lächelte dann auch leicht. „Bis später, wir sehen uns auf alle Fälle. Viel Spass bei deinem Fall und nerv Tristan nicht zu sehr.“ Seto hob lediglich seine Hand zum Gruss und war dann bereits weg. Was für ein komischer Kerl, gestern Nacht wollte er überhaupt nicht gehen, gut, wieso auch, immerhin hatten sie es wirklich gut miteinander. Küssen konnte Seto auf alle Fälle und seine Handarbeit war auch nicht unbedingt die schlechteste. Dafür, dass er dies wohl das erste Mal bei einem anderen Mann ausser sich selbst gemacht hatte. Durchaus befriedigend, ziemlich befriedigend, allerdings hoffte er auch, dass sie bald einen Schritt weiter waren, die Nacht hatte definitiv Lust auf mehr gemacht, bei ihm zumindest. Seto war bereits in seinem Büro angekommen, als Yami noch über die letzte Nacht nachdachte. Auch ihm ging einiges durch den Kopf. Sie hatten sich gegenseitig heiss gemacht und gegenseitig befriedigt und der Gedanke daran, schreckte ihn nicht eine Sekunde ab, es ekelte ihn nicht einmal, schon komisch, wie sich Vorlieben verändern konnten. Doch hatte er jetzt ein ganz anderes Problem. Die Akte die auf seinem Schreibtisch lag, war dicker als erwartet, offenbar steckte mehr hinter dem Fall, als er zu Beginn dachte. Er hasste Überraschungen. „Mister Kaiba? Mister Taylor ist eingetroffen und würde gerne mit ihnen über den Fall sprechen.“ Seto nickte Tea lediglich zu und diese liess den ungebetenen Gast direkt ins Büro. „So penetrant waren sie noch nie, Taylor. Was ist so speziell an dem Fall, dass sie mich so früh morgens schon besuchen?“ Tristan setzte sich erst einmal hin und zog sich dabei seinen Mantel aus. „Diese beiden Mädchen, sie sind die Nichten des Bürgermeisters.“ Seto schluckte leicht und funkelte den Älteren ein wenig an. „Wieso haben sie mir das nicht gestern am Telefon schon gesagt?“, fauchte er dann leise und bekam ein Schulterzucken des Älteren zur Antwort. „Wieso sollte sich die Mordkommission mit Fahrerflucht beschäftigen, Mister Kaiba?“, war die Gegenfrage des Polizisten. Eigentlich hatte Tristan recht, aber, er hätte es ihm vorher sagen können. „Haben sie den Unfallfahrer schon?“, fragte er statt dessen ein wenig ruhiger nach, er konnte die Tatsache nun auch nicht mehr ändern, dass er die Nacht lieber mit Yami verbracht hatte und bereuen tat er es keine Sekunde. „Es gab Augenzeugen, der Fahrer wurde bereits festgenommen, ein gewisser Herr Toriaki. Er fuhr betrunken, allerdings gehen wir von einem Mord aus, nicht von einem Unfall. Herr Toriaki ist ein kleiner Querulant, er war der Nachbar der Mädchen und reichte ständig Beschwerde ein aufgrund Ruhestörung und so weiter. Wir denken, er hatte einfach genug, sich den Lärm der Beiden anzuhören und wollte dem ein Ende setzen. Beweise haben wir dafür keine, aber ich denke sie sollten ihn auf Fahrerflucht anklagen und ihn mit den Tatsachen konfrontieren während der Verhandlung. Steht übrigens auch alles in der Akte.“ Seto blätterte diese bereits durch, während Tristan ihm die Fakten zusammenfasste. „Wer ist Toriakis Anwalt?“ Tristan zuckte erneut mit den Schultern. „Bisher hat er keinen, er wird sich wohl auch keinen leisten können, er lebt in einer kleineren Wohnung, arbeitet als Verkäufer und das sehr unregelmässig, sein Arbeitgeber meinte, dass er nicht mehr lange beschäftigt wird, aufgrund seines Alkoholproblems, seine Fehlzeiten sind enorm und daher hatte er kaum etwas verdient. Wenn sie Pech haben Mister Kaiba, wird ihnen Herrn Muto bald wieder als Gegner gegenüber stehen, er ist der Pflichtverteidiger mit den wenigsten Mandaten, da er alle so schnell abschliessen kann, teilweise sogar ohne Gerichtsverfahren. Wie sie sicherlich selbst wissen und ihr Pech bei diesem Fall ist, Toriaki hatte einen Promillegehalt von 1,2, er könnte es auf fahrlässige Tötung mit unerlaubten Entfernen vom Unfallort auslegen lassen, dazu noch auf nicht urteilsfähig, da er betrunken war. Ich denke, wenn sie ihn bekommen, werden sie kämpfen müssen um diesen Herrn ins Gefängnis zu kriegen, für das, was er wirklich getan hat.“ Seto seufzte leise auf, war ja klar, Yami bekam immer die Fälle die nach nichts aussahen und ausarteten, er hoffte ausnahmsweise, dass er ihn nicht zum Gegner bekam. Ausser er konnte wirklich beweisen, dass der Unfallfahrer wirklich die Absicht hatte, die Mädchen zu töten. „Gut, ich werde den Fall gewinnen, schon alleine weil es von mir erwartet wird. Ich nehme an die Klage wurde von Miss Valentine schon eingereicht und ich habe die Ehre ihn zu übernehmen?“ Tristan nickte leicht grinsend. „Sie haben es erfasst. Sie verzichtet freiwillig auf den Medienrummel, wahrscheinlich, weil es keine tot sichere Sache ist. Dennoch bitte ich sie, Mister Kaiba, bringen sie das Schwein hinter Gittern, die Mädchen waren, wie sie selbst nachlesen können, erst acht und zehn Jahre alt, sie hatten es definitiv nicht verdient, von einem solchen Irren angefahren zu werden.“ Seto nickte entschlossen und schloss die Akte direkt wieder. Er würde den Kerl festnageln, vor Gericht. Allerdings sollte er erst einmal herausfinden, wer dessen Verteidiger war, oder sollte er sich überraschen lassen? „Ich wünsche einen angenehmen Tag, auf Wiedersehen, Mister Kaiba.“ Seto wie auch Tristan standen auf und gaben sich die Hand. Dieser Morgen fing ja fantastisch an, es war noch nicht einmal acht Uhr und er hatte einen Fall an Land gezogen, welcher weite Wellen schlagen würde, sollte er ihn richtig versauen. Manchmal war sein Leben doch wirklich nicht fair. Daher hoffte er umso mehr, das Yami nicht sein Gegner sein würde, sonst hätte er noch mehr zu kämpfen und er hoffte genauso sehr, dass egal welcher Strafverteidiger der Angeklagte bekam, dieser nicht dahinter kam, dass die beiden Mädchen wichtiger sind, als man es auf den ersten Blick vermuten konnte. Er selbst hatte es ja auch nicht gewusst, also wieso sollte jemand anders dahinter kommen? Irgendwie würde er diesen Fall schon gewinnen und natürlich mit dem bestmöglichsten Ergebnis, welches möglich war. Dieses würde eine Verurteilung wegen Mordes sein, nichts anderes kam in Frage. „Mister Kaiba? Ich habe die Frau des Bürgermeisters in der Leitung, sie würde sie gerne kurz sprechen.“ Seto schreckte kurz auf, nickte dann aber, den Anruf konnte er mit Sicherheit nicht abweisen, daher nahm er direkt sein Telefon ab, als sie durchgestellt wurde. „Miss Kanito? Ja es ist schrecklich, ich wurde eben mit dem Fall betraut. Auf jeden Fall, ich werde ihn wegen Mordes hinter Gittern bringen, das versichere ich ihnen. Natürlich, aber ich denke es wäre besser, wenn dies nicht bekannt würde, sonst kann sich der Verteidiger darauf gefasst machen und ich will ihn überrumpeln. Wäre das möglich? Danke sehr, sie erweisen mir einen grossen Dienst. Danke, werde ich machen, danke ihnen auch, und mein herzliches Beileid, Frau Kanito. Auf Wiederhören.“ Er hasste es, er hasste diese Heuchelei, er kannte diese Kinder nicht und er kannte die Bürgermeisterin nicht, also wieso musste er wildfremden Menschen sein Beileid ausschütten, war ja nicht zum aushalten. Allerdings hatte sie ihm wirklich einen Gefallen getan. Die Presse würde nichts erfahren, rein gar nichts. Das brachte ihm einen weiteren Vorteil in diesem Fall. Ein Blick in die Akte und seine Laune stieg noch ein wenig mehr, Richter Yamoto, dieser war dafür bekannt, solche Fälle schnellst möglich erledigen zu wollen. Ein erneuter Griff ans Telefon folgte. „Mister Yamoto? Kaiba hier, genau, es geht um, ja genau, morgen schon?? Gut, nein, passt, ist schon raus? Gut, ich danke ihnen vielmals, dann sehen wir uns morgen, ich danke ihnen, auf Wiederhören.“ Morgen schon, dieser Fall wurde wirklich sehr schnell verhandelt. Da hatte auf alle Fälle der Bürgermeister seine Hand mit ihm Spiel, umso besser. So konnte sich die Verteidigung noch weniger darauf vorbereiten, eigentlich schon fast Schade, aber er würde es geniessen, seinen Gegner in Grund und Boden zu stampfen, auch wenn es sein Lieblingsgegner war. Dieser Mann, hatte ein Geheimnis, er würde es lüften und die Anklage hochsetzen, so wahr er Seto Kaiba hiess. Sooooo, ihr habt es geschafft "_" Hoffe hat euch auch gefallen xD Ich würde mich natürlich über Feedback freuen, wisst ihr ja xD Liebe grüsse Yaku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)