Ein Licht in der Dunkelheit von Rizumu ([Sasuke/Hinata | Winterwichteln '14]) ================================================================================ Prolog: ▷ Prolog ---------------- Der Wind pfiff an den grauen, leblosen und kalten Felsen vorbei und brachte das wärmende Feuer bedrohlich zum Flackern. Die einzige wärmende Quelle in dieser ungemütlichen Höhle stand so weit es ging geschützt und trocken, denn wenn diese erlöschen sollte, würde es nicht mehr möglich sein, ein neues Feuer zu entfachen. Der Schneefall draußen hatte zu einem ausgewachsenen Schneesturm umgeschlagen und sperrte die beiden jungen Menschen zwischen den Felsen ein. Ohne wärmende Kleidung oder Proviant. Sie waren nicht darauf vorbereitet gewesen, sich irgendwo Schutz suchen zu müssen. Besonders nicht draußen in der Natur. Die junge Frau sah zu dem Feuer, dass immer kleiner zu werden schien, denn besonders viel trockenes Holz hatten sie auf die Schnelle in dem Wald, der sich hinter der Felswand befand, nicht finden können. Das Feuer knisterte weiter. Für den Moment würde es dem Wind und der Kälte standhalten können. Die junge Frau strich sich mit den Fingern nervös durch ihr langes, mitternachtsblaues Haar und wendete sich ihrem Partner zu, der an der Wand lehnte und von Schmerz durchtränkte Laute von sich gab. »Sasuke-kun?«, fragte sie mit zitternder Stimme. Ihr Hals war trocken und ihr Gesicht fühlte sich so kalt wie Eis an. Ihm musste es wahrscheinlich viel schlimmer gehen. Seine grüne Weste war an der rechten Seite auf Brusthöhe zerrissen, genauso wie sein Pullover. Blut quoll aus einer Wunde, deren Ausmaß sie beide noch nicht kannten. Seine Atmung ging schwer und flach, die Augen hatte er seit einiger Zeit geschlossen und seine eh schon blasse Haut war noch um einiges farbloser geworden. Sie machte sich wirklich Sorgen um ihn. »Hinata«, gab Sasuke von sich. Seine Stimme war dünn und krächzend, als hätte er tagelang gegen Naruto angeschrien. »Sasuke-kun, wie fühlst du dich?«, fragte Hinata und legte ihre Hand an seine Stirn. Zumindest hatte er kein Fieber. Doch die Wunde war wohl tiefer, als sie befürchtete. »Du solltest gehen.« Ohne auf Hinatas Frage einzugehen, offenbarte Sasuke ihr seinen Plan: »Beeil dich und kehre nach Konoha zurück. Du musst dem Hokage unsere Informationen überbringen. Sei vorsichtig, damit du nicht in die Hände unserer Verfolger gerätst.« »Und was ist mit dir?« »Mich lässt du hier zurück. Ich komme schon klar, aber die Informationen müssen dringend nach Konoha.« »Ich kann dich doch nicht im Stich lassen! Wir … wir sind doch ein Team … Du bist mein Partner!« Sie konnte das, was Sasuke da sagte, nicht verstehen. Es war zwar die Vorschrift, dass die Mission eines Shinobis immer an erster Stelle stand, doch sie konnte nicht einfach einen Kameraden … einen Freund … zurücklassen. »Wenn ich dich hier lasse, wirst du sterben! Es ist viel zu kalt und deine Wunde … deine Wunde-« Hinata verstummte, denn Sasuke legte ihr seinen Zeigefinger an die Lippen. »Geh jetzt. Es ist deine Pflicht.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)