Can you hear me? von Rizumu ([Itachi & Sasuke | Frühlingswichteln '11]) ================================================================================ Kapitel 1: „In the past ...“ ---------------------------- Can you hear me? „This will be the last time, Sasuke.“ Part 1 „In the past ...“ „Even if I didn't find any answers on my way, I will go my way, without you.” Meine Beine fühlen sich an wie Blei, mein Charkraloser Körper lässt sich kaum bewegen und es fällt mir schwer mich aufrecht auf den Beinen zu halten. So wie Sasuke aussieht, wird es ihm wohl nicht anders ergehen. Mein kleiner Bruder liegt zitternd auf dem Boden. Nach seinem letzten verzweifelten Angriff auf mich, hatte er nun auch sein Kusanagi verloren und wahr somit wohl, bis auf ein paar wenige Kunai und Shuriken völlig wehrlos. Diese jedoch waren wohl keine Gefahr für mich, ein paar Kunai die sich in meinen Körper bohrten, würden mich von meinem Vorhaben auch nicht aufhalten können. Zu tief hatte sich dies in meinen Kopf gebrannt und sich dort festgesetzt. Innerlich musste ich schmunzeln als ich meinen Bruder musterte. Eigentlich war mir zum heulen zumute, denn mein Bruder war all die Jahre das Wichtigste in meinem Leben gewesen und nun muss ich in das von Angst zerfressene Gesicht meines erschöpften Otoutos[1] Blicken. Jedoch ging es nicht anders. Seit Jahren plane ich dieses Szenario, stachelte mit jedem Treffen meinen Bruder an, nährte die Blume des Hasses in ihm und konnte bis jetzt sehen wie sie erblühte. Sie blüht in einem, fast schon, wundervollem leuchtendem Blutrot. Die Farbe des Hasses, der Trauer und der Verzweiflung. Eine Blume die ich säen musste um ihn zu stärken um in entschlossene und starke Augen blicken zu können. Und jetzt blicke ich in die Angst verzerhten Seelenspiegel meines sonst so stolzen Bruders. Das letzte mal das ich ihn so gesehen habe war damals, in der Nacht in der ich den Clan ermordet hatte. Nie wieder wollte ich diesen Blick bei meinem Bruder sehen, ich hatte mir geschworen das er nie wieder Angst haben musste, doch jetzt. Jetzt fürchtet er um seine Augen und sein Leben. Die Wahrheit hinter dem ganzen kannte er nicht, die konnte er nicht kennen und er würde sie auch niemals erfahren. Die Wahrheit hinter dem Tot des Uchiha-Clans, mir und Madara. Wie mein Schicksal mir von Geburt an vorgelegt wurde, knüpfte ich nun das meines Bruders, trainierte, ohne dass jemand es merkte. Während jedem Spiels hatte ich ihn trainiert, hatte jedes neue Spiel darauf ausgelegt das Sasuke stärker wurde. Nur zu gern erinnere ich mich daran zurück wie Sasuke als kleines Kind das Katzenpfoten Lexikon[2] erstellt hatte. Er war mit einer Begeisterung an jede Aufgabe gegangen die ich ihm gestellt hatte das es mich stolz machte. Jedoch war es kein einfaches Spiel gewesen, Sasuke sollte die Aufgaben bewältigen um stärker zu werden und um sich die nötigen Fähigkeiten anzueignen. Und natürlich war ich auf jeden Erfolg des Jüngeren stolz, denn schließlich war es in gewisser weise auch mein Verdienst das er in der Akademie so gut abgeschnitten hatte. Dennoch, das Sasuke nun vor mir stand war nicht nur mein Verdienst. Es war der Hass den ich in ihm säte der ihn Antrieb, jedoch war es Kakashi der ihn formte und trainierte, nachdem er die Akademie verlassen hatte. Kakashi war in keinster Weise ein schlechte Lehrmeister, ganz und gar nicht. Etwas was ich jedoch nicht bedacht hatte und auch nicht guthieß, war die Bedrohung die Orochimaru für meinen Bruder darstellte. Niemals hätte ich Gedacht das sich Sasuke von ihm beeinflussen lassen würde. Aber der Jüngere hatte mich ja schon oft überrascht. 'Es tut mir Leid, Sasuke … Alles was ich dir angetan habe …', das würde ich ihm sehr gerne sagen, doch es geht nicht. Ich muss meine kalte Fassade bis zum Schluss aufrecht erhalten. Ich höre den Junge Keuchen, vor Schmerz, vor Erschöpfung. Der Kampf muss ihm zugesetzt haben, so wie auch mir. Hab ich es übertrieben? Nein. Sasuke war bis an sein äußeres gegangen und hatte seine Kräfte und sein Chakra ausgeschöpft, so das ich seinen Körper von Orochimaru befreien konnte. Das hatte mir am Herzen gelegen und war das Ziel gewesen das ich von Anfang an, in diesem Kampf verfolgt hatte. Der Anblick meines Bruders verursacht Schmerzen in meiner Seele, niemals hätte ich mir vorstellen können das es einst durch meine Hand soweit kommen würde, das ich ihn so verletzen musste. Damals, als wir unerwartet von Räubern angegriffen worden waren, hatte ich mir geschworen das ich es nicht zulasse das jemals wieder irgendeiner meinen Bruder so verletzen würde. Damals waren noch andere Zeiten, damals war Sasuke immer an meiner Seite gewesen, wir waren unzertrennlich und ich lasse mich gerne in diese süßen und dennoch schmerzhaften Erinnerungen abdriften. „Lauf nicht zu weit vor, Sasuke!“, rief ich meinem kleinen Bruder nach der im Wald über die Äste und Baumstämme sprang. Leicht und Anmutig, wie eine Fee, so empfand ich die Bewegungen, dennoch musste er vorsichtig sein. „Sasuke!“ Erst jetzt, wo ich ernster sprach reagierte mein kleiner Bruder auf mich. „Onii-San![3] Mach dir keine Sorgen! Ich passe schon auf!“, gab er munter von sich und lächelte mich frech an. „Genauso wie das letzte mal, als du in der Bärenfalle hingst, oder?“ Schmollend verzog Sasuke das Gesicht. „Ich war abgelenkt!“ „Du musst vorsichtig sein! Immer und überall! Das hab ich dir schon oft genug gesagt!“ „Onii-San!“, Sasuke lief auf mich zu und sprang in meine Arme. „Wenn du so wütend bist machst du mir angst!“ Das war seine Masche, die er sich als Baby angeeignet hatte. Damals konnte er mich allein mit dem Satz „Ich hab Angst, Onii-San!“ um den Finger wickeln. Im Grunde klappte dies auch jetzt noch, nur halt jetzt nicht. „Sasuke … Ich mache mir um dich Sorgen und hab die Verantwortung für dich. Du musst auch das tun was ich sage ..“ „Onii-San ...“, Sasuke sah mich mit seinen großen Augen an. Ich konnte ihm einfach nichts abschlagen wenn er mich so ansah und das wusste er genau. „Sei einfach vorsichtiger.“, gab ich sanft von mir und legte meine Hand auf Sasukes Kopf. „Okay!“, jappste er fröhlich und lief erneut voraus. Natürlich war er glücklich, er hatte doch wieder das was er wollte. Ein Seufzen entglitt meiner Kehle. Sasuke wusste ganz genau wie er sich mir gegenüber verhalten musste. Ich setzte mich wieder in Bewegung und folgte meinem Bruder. Unser Vater hatte uns auf einen Botengang geschickt. Ich sollte im Auftrag des Clans neue Waffen besorgen, jedoch hatte Sasuke sich nicht davon überzeugen lassen zu Hause zu bleiben, ganz und gar nicht. Er hatte darauf bestanden mit zu kommen. Eigentlich war es kein Problem, es war nicht das erste mal das er mich begleitete, jedoch waren momentan in diesem Wald einige Räuberbanden unterwegs und mit meinem kleinen Bruder im Schlepptau sollte es etwas schwerer werden sich gegen diese zu wehren. Ich seufzte, denn eigentlich sollte ich definitiv nicht vom schlimmsten ausgehen, schließlich musste es nicht heißen das wir überhaupt irgendjemandem begegneten. Der Schmerzensschrei meines jüngeren Bruders riss mich aus meinen Gedanken. Sasuke hatte wohl über einen Baumstamm springen wollen und war über einen der Äste gestolpert. Jedenfalls hing er sehr unsanft mit seinem Fuß fest. „Aua ...“, murmelte mein Bruder und ich seufzte. „Ich habe gesagt das du aufpassen sollst.“, sagte ich tadelnd und half ihm auf. „Mein Fuß tut weh ...“ „Kein Wunder …“, ich setzte Sasuke auf dem Baumstamm ab und sah mir den Fuß an mit dem er hängen geblieben war. „Er ist geschwollen. Ich bring dich zurück, soweit sind wir auch noch nicht von Konoha entfernt.“ „Nein!“, Sasuke sah mich erschrocken an. „To-San[4] wird nur schimpfen!“ „Natürlich wird To-San schimpfen, dadurch geht wertvolle Zeit verloren.“ Sasuke senkte den Kopf und erneut seufzte ich. „Gut, aber ich trage dich.“ Mein kleiner Bruder strahlte, denn er liebte es regelrecht von mir getragen zu werden. „Aber nur ein kurzes Stück, bis du wieder laufen kannst ...“, ansonsten würde er sich viel zu sehr daran gewöhnen von mir getragen zu werden. Überglücklich kletterte Sasuke auf meinen Rücken und schmiegte sich an mich, ich konnte ein vergnügtes Kichern hören. „Mach es dir nicht zu bequem, sonst läufst du.“, gab ich streng von mir und genoss die Nähe zu meinem Bruder. „Schon in ordnung!“, hörte ich Sasuke sagen. „Ich will auch so ein großartiger Shinobi[5] werden, so wie Vater und du!“ „Da hast du dir ein hohes Ziel gestellt.“, ich setzte mich in Bewegung, denn schließlich wollte ich noch vor Sonnenuntergang an meinem Ziel ankommen. „Du bist schon so jung Ge-Nin geworden! Du hast die Akademie so schnell abgeschlossen! Du bist eine Legende!“ „Sind Legenden nicht schon tot?“ Ich spürte wie Sasuke den Kopf schüttelte. „Du bist unglaublich, Itachi! Du bist stärker wie alle anderen im Dorf! Sogar stärker wie To-San!“ „Du übertreibst.“, gab ich belustigt von mir und konzentrierte mich auf den Weg. Vereinzelnd fand ich auf dem Boden Waffen und Blutstropfen, als wenn ein Kampf stattgefunden hatte, doch in Konoha war am Morgen nichts gemeldet worden. Also wenn hier was geschehen war, konnte es noch nicht so lange her sein und die Personen die miteinander gekämpft hatten mussten noch in der Nähe sein. [Fortsetzung folgt] [1] – Otouto = kleiner Bruder. [2] – Katzenpfoten Lexikon wird in einer Fillerfolge behandelt. Folge 189. [3] – Onii-San (kurz Nii-San) = großer Bruder. [4] – To-San = Vater. [5] – Ich weiß die sagen auch im Anime Ninja, Shinobi klingt aber irgendwie edler. Kapitel 2: „... you and me.“ ---------------------------- Part 2 „... you and me.“ „No matter how many times I fall or cry, I will go my way, without you.“ „Du musst leise sein, Sasuke ...“, gab ich leise von mir damit mein kleiner Bruder sich ruhig verhielt. Zwar hatte ich noch immer keine konkreten Hinweis gefunden das es hier noch Gegner gab, dennoch hatte ich ein unangenehmes Gefühl das uns irgendjemand beobachtete. Langsam und vorsichtig führte ich meinen Weg fort um so weiter ich ging, desto mehr beschlich mich das Gefühl das wir beobachtet wurden. 'Nicht gut', ging es mir durch den Kopf. 'Sasuke kann nicht rennen mit seinem Fuß und mit ihm auf dem Rücken wird es mir nicht möglich sein zu kämpfen …' Ich musste mich beruhigen. Wenn ich die Kontrolle über meine Gefühle und meine Gedanken verlor, wäre dies das sichere aus für uns gewesen und ich musste doch meinen Bruder beschützen. Unsere Mutter hatte mir doch die Verantwortung für ihn überlassen. Ein Zweig unter meinen Füßen knackte und sofort darauf vernahm ich das zischen eines heran fliegenden Kunais. Geschickt sprang ich in die Luft und wich der Falle mit Leichtigkeit aus. „Nii-San!“, gab Sasuke verängstigt jappsend von sich. Dadurch das ich wieder auf dem Boden aufkam, löste ich immer wieder erneut eine Falle aus und neue Kunais rasten auf mich und meinen Bruder zu. „Keine Angst, Sasuke ...“, gab ich von mir und klag gehetzter als ich es beabsichtigte. Ich wollte ihn doch beruhigen. „Ich habe keine Angst, Onii-San … nicht wenn du bei mir bist ...“ Erstaunt sah ich zu meinem kleinen Bruder nach Hinten. Das dieser kleine Junge solche Worte sagen würde, hätte ich nie gedacht. Jedoch war es ein Fehler gewesen meine Aufmerksamkeit auf den Jüngeren zu lenken, denn so konnte mich eines der ausgelösten Kunai an der rechten Wange erwischen. „Itachi-Onii-San!“ Verärgert murrend suchte ich auf einen Ast Schutz. Durch mein aktiviertes Sharingan konnte ich genau sehen das ich dort keine der Fallen auslösen würde. „Uchiha … Mit dem Sharingan ist es natürlich einfach unseren Fallen auszuweichen ...“, hörte ich eine Stimme amüsiert sagen. Vorsichtig setzte ich meinen Bruder neben mir auf dem Ast ab. „Es sind zwei ...“, gab eine andere Stimme von sich. „Zwei ganz junge ...“ „Der Kleine dürfte sogar zu jung sein für die Akademie.“, erneut die erste Stimme. „Kommt aus eurem Versteck raus!“, gab ich wütend von mir. „Das bringt euch eh nichts!“ „Der Kleine ist verletzt ...“, einer der beiden Personen sprang auf einen Ast vor mir. Es war die zweite Stimme. Sie gehörte zu einem eher hageren jungen Mann in einer schäbigen Rüstung. „Wie willst du ihn beschützen? Tragen kannst du ihn nicht ...Und um sich selber zu verteidigen ist er noch viel zu jung.“ „Unterschätzt meinen Bruder nicht!“ Ich deutete Sasuke sich zurück zu halten in dem ich ihm meine Hand auf seinen Kopf legte. „Ihr seit doch zu zweit!“ „Gut beobachtet Bürschlein ...“, gab der zweite amüsiert von sich. Er war korpulent und wirkte völlig unbeweglich, viel zu schwerfällig für einen Shinobi. „Aber nicht anders zu erwarten von einem Uchiha.“ „Es ist das erste mal das ich so einen jungen Knaben mit dem Sharingan sehe ...“ „Er muss schon was besonderes sein.“ „Mein Bruder ist der beste im Uchiha-Clan!“, verteidigte Sasuke mich. Ich schüttelte den Kopf. „Was wollt ihr hier? Ihr seid auf den Ländereien Konohas und euere Fallen könnten als Angriff des Dorfes gezählt werden!“ „Schlauer Junge ...“, gab der Dicke von sich und musterte uns herablassend. „Wisst ihr wie viel eure Augen wert sind?“ Ich stutzte und Sasuke klammerte sich an mein Bein. „Sie sind genauso begehrt wie die Byakuugan des Hyuuga-Clans.“ „Aber es ist schwer einem Uchiha die Sharingan zu entnehmen.“, bemerkte der hagere Mann. „Anders wie bei den Hyuugas müssen die Sharingan erst aktiviert werden ...“ „Egal, wir holen uns ihre Augen dennoch.“ „Als wenn wir zulassen würden das ihr unser Bluterbe bekommen würdet.“, gab ich spöttisch von mir. Ich musste Sasuke beruhigen, der sich verzweifelt an mein Bein klammerte. „So einfach werde ich es euch nicht machen … Wenn ihr uns hättet in Frieden gelassen, hättet ihr eine Chance gehabt zu überleben, aber so ...“ Ich löste Sasuke von mir und griff den mir am nächsten stehenden, hageren Mann an. Ich musste das ganze schnell hinter mich bringen, sonst konnte ich meinen Bruder nicht genügend beschützen. „Itachi!“, hörte ich ihn hinter mir jappsen. Anscheinend hatte er immer noch Angst. Ohne groß nachzudenken griff ich in meine Waffentasche und warf meinem Bruder ein Kunai entgegen, welches in der Baumrinde einschlug. „Lauf! Ich finde dich schon!“ „Aber Nii-san!“ „Jetzt verschwinde schon!“, befahl ich dem Jüngeren, ohne den Blick von meinem Gegner abzuwenden. „Meinst du das war die richtige Entscheidung?“, gab der korpulente Mann von sich und mischte sich in den Kampf ein. „Ihr seid mit mir beschäftigt, also was soll Sasuke schon passieren?“, ich war mir sicher das Sasuke in Sicherheit war, jedoch ließen mich die grinsenden Gesichter an meinem Glauben schnell zweifeln. Ich musste den Kampf schnell beenden und Sasuke folgen. Eigentlich redeten diese beiden Idioten nur groß, denn sie kassierten einen Schlag nach dem anderen von mir und gingen schneller zu Boden als ich zu Anfangs gedacht hatte. „Idioten ...“, gab ich verächtlich von mir als ich mich auf den Weg machte um Sasuke zu suchen. Wenn ich Glück hatte war ihm nichts passiert und er saß irgendwo auf einem Ast und wartete auf mich. Ich wollte sein Grinsen sehen und hören wie er mich freudig empfing. „Ich will auch so gut Kämpfen können!“, würde er sagen, oder vielleicht eher etwas wie: „Ich hatte Angst ohne dich, Onii-San!“ Egal was er gesagt hätte, es hätte mich gefreut, ich hätte mich darüber gefreut ihn munter zu sehen. Jedoch als ich meinen Bruder fand, verschlug es mir die Sprache. Ein fremder Mann hielt ihn in den Armen, schlaff hing der junge Körper hinunter, als wäre er nicht mehr bei Bewusstsein. „Onii-San ...“, keuchte Sasuke schwach als er mich erblickte und der Fremde wurde auf mich aufmerksamm. „Der andere Uchiha? Also konnten sie dich nicht aufhalten.“ „Lass meinen Bruder in ruhe!“, keifte ich den Mann an und fragte mich wie er Sasuke gefangen nehmen konnte. Warum hatte er sich nicht gewehrt? Ich hatte ihm doch ein Kunai gegeben! Mein Blick fiel auf die Waffe welche Sasuke krampfhaft in den Händen hielt. „Dummer Junge ...“, murmelte ich leise. „Als wenn ich so was kostbares wie den kleinen los lasse!“, gab der Fremde spöttisch lachend von sich. „Ich bin nicht so einfach zu besiegen, wie diese nichts nutze!“ „nur weil du einen kleinen Jungen überwältigen konntest bist du nicht besser!“, gab ich wütend von mir und griff den Fremden an. Wenn es um Sasuke ging, verstand ich keinen Spaß, das hatte ich schon mal erkennen müssen und der Fremde musste es am eigenem Leib spüren. Das Sasuke vor Angst wimmerte, war mir in dem Moment egal, es zählte nur ihn zu befreien. Mein Finaler Schlag riss den Fremden vom Ast und somit auch Sasuke, den mein Gegner ja immer noch fest hielt. Ich ließ keine Zeit vergehen und sprang den Beiden hinter her. Ich befreite meinen Bruder und landete sanft mit diesem auf dem Boden, während der Fremde unsanft auf dem Boden einschlug. „Sasuke ...“, sagte ich sanft als ich den Jungen auf dem Boden absetzte. „Warum hast du dich nicht gewährt? Ich habe dir doch extra das Kunai gegeben.“ Sasuke hielt immer noch verkrampft die Waffe fest. „Aber du hast sie mir doch geschenkt ...“, gab er recht verschüchtert von sich. „Ach Sasuke ...“, ich konnte nicht anders als ihn in meine Arme zu ziehen. „Ist schon in ordnung ...“, hauchte ich in sein Haar. Nur zu gerne erinnere ich mich an diesen Tag zurück, an unser erstes Abenteuer das wir zusammen erleben durften. Noch lange hatte Sasuke mein Kunai mit sich getragen, hatte ein rotes Band um dieses gebunden damit er es immer erkannte. Es war sein Glücksbringer und jetzt? Jetzt blüht die Blume des Hasses. Stolz erblüht sie in ihrem blutrot, genau da wo ich sie säte, in seinem Herz. Und nun bin ich dran diese zu ernten. Schwerfällig setze ich einen Fuß vor den anderen, mein kraftloser Körper will sich nicht mehr bewegen und ich kann spüren wie der Tod an mir zerrt. „Meine Augen ...“, keuche ich während ich meinen rechten Arm hebe um mir die Augen meines Bruders zu nehmen. Immer weiter gehe ich auf Sasuke zu, welcher von mir weg weicht, bis er mit dem Rücken gegen die Wand stößt. An dieser Wand prangt stolz das Wappen der Uchiha, der Fächer mit dem man das Feuer kontrolliert. Hier geht alles zu Ende. Immer näher komme ich mit meiner Hand dem angst verzerrtem Gesicht meines Bruders. Ich kann nicht anders und muss lächeln während ich meine letzten Worte spreche. „Verzeih mir, Sasuke ...“, ich kann nicht verbergen das ich unheimlich stolz auf meinem Bruder bin, darauf, was aus ihm geworden ist. „Das ist das letzte mal.“ Ich stupse das letzte mal mit meinen Fingerspitzen gegen Sasukes Stirn und übertrage ihm somit das letzte mal in seinem und vor allem meinem Leben, eines meiner Jutsus, damit ich ihn auch nach meinen Tod beschützen kann. Meinen Bruder, den ich zu töten verweigerte und den ich bis heute, über alles Liebe, meinen kleinen Bruder … Sasuke. Ich verliere meinen Halt und stürze vorne über und stoße meinen Kopf an der Wand, ab da wird alles um mich herum schwarz. „Sorry Sasuke … Aber es wird kein nächstes mal geben ...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)