Runaway von Rizumu ([Kakashi/Sasuke | Speedwichteln Sommer '11]) ================================================================================ Kapitel 3: »the pain« --------------------- Kapitel 3 »the pain« Sasuke saß wie immer an der Bar und hatte den Hatake schon bemerkt als dieser die Tür geöffnet hatte. Es gab keinen Ausweg von hier, kein Entkommen, der Uchiha konnte nur hoffen dass Kakashi ihn nicht fand. Sasuke nippte an seiner Limonade und versuchte zwischen den anderen zu verschwinden. 'Verschwinde von hier …', dachte sich der Uchiha, doch sein ehemaliger Klassenlehrer schien dies nicht tun zu wollen. Es war fast so, als würde er etwas suchen. Suchte er etwa ihn? Sasuke seufzte tonlos. 'Ignoriere ihn einfach.' Der junge Uchiha konnte es kaum glauben, aber das erste mal wünschte er sich das Suigetsu bei ihm war, dieser würde ihm garantiert helfen können. „Sasuke-kun?“ Der Junge erkannte die Stimme und starrte stur auf sein Glas mit Limonade. Warum tat er ihm das an? „Sasuke-kun … Was tust du hier?“ Genervt drehte sich der Jüngere um und sah seinen Gegenüber nicht gerade freundlich an. „Ich trinke meine Limo ...“, gab er murrend von sich. Kakashi lächelte den Jüngeren sanft an. „Ich dachte schon du arbeitest hier ...“ „Und wenn … kann Ihnen doch egal sein ...“ „Ganz und gar nicht, Sasuke-kun … Du bist mein Schüler und ehrlich gesagt, habe ich dich die ganze Zeit gesucht.“ „Ach … Haben meine Alten Sie geschickt ...“ „Nein … Itachi bat mich darum ihm bei der Suche nach dir zu helfen.“ Sasuke schwieg. Warum sollte Itachi ihn auch suchen? Er war ihm doch die ganze Zeit über egal gewesen, also … „Was machst du hier?“ „Leben ...“, gab der Junge murrend von sich. „Und arbeiten ...“ Kurz stockte Kakashi der Atem, also doch. Das was er nicht wahrhaben wollte, war die Tatsache. „Schau nicht so dumm ...“, gab der Junge trotzig von sich. „Und du sei nicht so frech! Hast du deine Erziehung vergessen?“, Kakashi konnte es nicht verhindern das seine Worte wütend klangen. „Was für eine Erziehung?“, murrte der Junge mürrisch. „Stocksteif da stehen und einen guten Eindruck machen? Der Familie keine Schande bereiten? Darauf kann ich dankend verzichten.“ „Sasuke, komm zur Vernunft! Was glaubst du was du hier machst?“ Ungewollt zogen die beiden Streitenden die gesamte Aufmerksamkeit der Anderen Anwesenden auf sich und dem Uchiha war klar das er Kakashi loswerden musste, bevor er ärger bekam. „Verschwinde von hier und wage es ja nicht irgendjemandem von meinem Aufenthaltsort zu erzählen!“, knurrte Sasuke und verschwand aus der Bar. Ihm war klar das ihm das überhaupt nichts brachte jetzt zu flüchten, denn Pein musste das ganze mitbekommen haben, wenn man ihm davon nicht erzählte. Der Junge wollte hoch zu den Wohnungen, doch als er die erste Treppe hinter sich gelassen hatte fiel ihm auf, dass er seine Jacke samt Wohnungsschlüssel vergessen hatte. Jedoch wusste er nicht ob er schon wieder in die Bar gehen konnte, ohne das Kakashi noch dort war. Dieser kam doch eigentlich nur wegen ihm und da er weggelaufen war, konnte Sasuke davon ausgehen, dass dieser wieder verschwunden war. Also trat der Uchiha den Rücktritt an. Durch den Personaleingang betrat er zögerlich den Flur und konnte hören wie die Empfangsdame jemanden verabschiedete. Eilends huschte er in die Bar und ging zu dem Stuhl auf dem er gesessen hatte, dort hing seine Jacke noch. Schnell nahm er seine Jacke, lächelte der Bardame noch kurz zu und wollte wieder verschwinden. So gerade eben konnte er verhindern das er in den Inhaber des Moulin Akas rein rannte. „Sasuke-kun ...“, gab Pein von sich und sah den jungen Uchiha streng an. „Das trifft sich gut … Ich wollte dich gerade aufsuchen ...“ „Warum ..?“, gab Sasuke unsicher von sich. Natürlich wusste er was Pein von ihm wollte. „Komm einfach in mein Büro … Dann reden wir darüber ...“ Sasuke sah Pein nach, wie dieser auf den Flur ging. Der Griff um seine Jacke verfestigte sich. Er hatte Angst … Angst, weil es bekannt war, dass Pein nicht zimperlich umging mit denen die sich nicht an seine Regeln halten. Der Junge zögerte ehe er sich in Bewegung setzte. Peins Büro lag in der obersten Etage und war nur durch einen Lift zu erreichen. Er bestand darauf seine Ruhe zu haben und wollte eventuellen Lauten entgehen. Zudem arbeitete Pein nebenbei noch als Drogenboss, seine Kunden, oder eher seine Dealer holten sich bei ihm die Drogen ab und ließen ihr Geld dort. Also brauchte er Ruhe. Sasuke betrat den Aufzug, widerwillig und zögernd, ahnend was ihn erwartete. Der Aufzug ruckelte auf seinem Weg in den 12. Stock. Die ganze Etage war Peins Bereich, allein das Büro und dessen Schlafzimmer bekamen die Angestellten des Moulin Aka zu sehen, ansonsten hatte keiner die restlichen Räume je zu Gesicht bekommen. Mit einem Pling kam der Aufzug zum stehen und die Türen öffneten sich. Sasuke betrat den kurzen Flur und ging die 5 Schritte zur Bürotür. Durch diese musste man um in Peins Privaträume zu gelangen. Der Junge klopfte erst und öffnete dann die Tür. „Da bist du ja, Sasuke … Du hast dich mehr beeilt als ich es gewohnt bin ...“, begrüßte ihn Pein, welcher auf seinem Stuhl hinter dem großen Schreibtisch saß. „Normalerweise sind sie nicht so scharf darauf auf mich zu treffen. Weißt du den warum du hier bist?“ „Ich kann es erahnen ...“, gab der Junge von sich und schloss die Tür. „Gut gut … Den Aufstand den du da unten geprobt hast, gegenüber eines Kunden war nicht gerade das was ich mir vorgestellt habe.“ „Ich weiß, jedoch ist er alles andere als ein Kunde ...“ „Ist das so?“ Sasuke nickte. „Ich kenne ihn … Er war mein Klassenlehrer … Er war nur auf der Suche nach mir ...“ „Er hat dich gesucht? Na prima ...“ „Ich habe nur versucht ihn wieder los zu werden.“ Pein schüttete den Kopf und der Uchiha konnte ihm gut ansehen, dass ihm die Aussage nicht gefiel, auch wenn die Tatsache, dass ein bekannter des Jungens ihn hier entdeckt hatte, nicht gerade gut für sein Geschäft. „Nichts desto trotz, hast du dich unmöglich verhalten, Sasuke und wirst mit den Konsequenzen leben müssen.“ Der Uchiha beobachtete wie Pein von seinem Stuhl aufstand und um den Schreibtisch herum ging. Der Junge ahnte was auf ihm zu kam und es erleichterte ihn ganz und gar nicht. Pein blieb vor Sasuke stehen, welcher kaum merklich zusammen zuckte. „Auch andere Kunden haben dein Gezicke mit bekommen, Sasuke … Und auch wenn mein Geschäft gut läuft, kann ich es mir nicht erlauben das es sich herum spricht, dass die Angestellten des Moulin Aka so wählerisch wie du sind, oder dass sie gar solche Szenen veranstalten.“ „Es wird nie wieder vorkommen ...“ Pein grinste. „Das will ich hoffen … Aber nun, zu deiner Strafe ...“ Sasuke sah den Älteren erschrocken an. „Nein! Das ist nicht nötig! Ich weiß ich habe mich falsch verhalten!“ Pein schüttelte gelassen den Kopf, seine Mimik wirkte fast schon gelangweilt. „Ich weiß, ich will nur dafür sorgen, das es sich einprägt ...“, er legte seine Hand an Sasukes Kinn und hob so den Kopf etwas an. „Du kennst ja den Weg ins Schlafzimmer.“ Sasuke zitterte am ganzen Körper. Das was auf ihm zu kommen würde, kannte er zu gut, genauso wie die Schmerzen, die er verspüren würde. Als Sasuke sich aus dem Zimmer schleppte, hatte er keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war. Er hatte sich einfach schnell angezogen und sich aus dem Zimmer geschlichen, als Pein auf Toilette gegangen war. Er wollte hier nur noch weg, doch dafür musste er erst einmal zum Aufzug kommen. Durch die Schmerzen die er am ganzen Körper verspürte, kam er nur langsam voran und stieß gegen ein Regal. 'Ein Blauerfleck mehr oder weniger macht's nun auch nicht mehr aus …', ging ihm durch den Kopf und er verließ humpelnd das Büro und ging über den Flur zum Aufzug. Er schlug quasi auf den Knopf damit sich das Gerät in Bewegung setzte und ihn nach unten brachte. Er wollte nur noch ins Bett. Er lehnte sich an die Aufzugswand und krame in den Taschen seiner Jacke, welche er an seinen Körper presste. Er zog seinen Zimmerschlüssel heraus und bemerkte, dass etwas anderes auf den Boden fiel. „Eine Karte ..?“, Sasuke hob das Stück Papier umständlich auf und las die recht krakelige Schrift die drauf stand. „Eine Adresse ...“ 'Kakashi …' Er konnte sich nicht erklären warum er das Moulin Aka durch den Hintereingang verließ und sich aus dem Staub machte. Sasuke hatte nicht gewusst das Kakashi in der Nähe wohnte und eigentlich war es Glück gewesen, dass sie sich noch nicht früher begegnet waren. Der Junge schleppte sich schwach durch den Schnee, durch die Verletzungen und Schmerzen durch die Schläge und dem Sex dauerte es unheimlich lang, ehe er vor der Haustüre des Mehrfamilienhauses stand, in dem Kakashi lebte. Die Tür war nicht abgeschlossen und Sasuke konnte ungehindert in den Hausflur gelangen. Drei Treppen musste er sich hinauf schleppen bis er das Türschild Kakashis an einer Tür hängen sah. Schwach drückte er auf die Klingel und sackte schwach auf den Boden. Der Hatake wollte eigentlich gerade ins Bett gehen, die Sache mit Sasuke hatte ihn viel zu sehr mitgenommen, als es an der Tür klingelte. Natürlich hoffte er das es der Uchiha war, schließlich hatte er ihm nicht umsonst seine Adresse in die Jackentasche gesteckt. Er öffnete die Tür und vernahm ein schmerzverzerrtes Stöhnen zu seinen Füßen. Der Uchiha war tatsächlich gekommen, doch der Zustand in dem er war, war wirklich nicht schön anzusehen. Die freie Haut die er sehen konnte war über und über mit blauen Flecken überseht und der Junge gab vor Schmerzen klägliche Laute von sich. „Sasuke ...“, Kakashi wartete nicht lange, hob das Bündel Mensch hoch und trug es in die Wohnung. „Was ist nur?“ Der Jüngere gab nur schwache Laute von sich und konnte sich nicht mal an dem Älteren festhalten. „Schon gut, Sasuke … Ich werde mich um dich kümmern ...“, er legte den Uchiha im Schlafzimmer auf seinem Bett ab, der Junge schien völlig am Ende zu sein und Schmerzen zu haben, jedoch war es viel zu spät um jetzt noch zu einem Arzt zu gehen. „Hng ...“, vernahm er von dem Jüngeren und musste lächeln. Kakashi musste den Kopfschütteln. Was wohl in Sasuke gefahren war das er sich auf das Moulin Aka überhaupt eingelassen hatte, das war wohl nun die Quittung dafür. 'Vielleicht kommt er nun endlich zur Vernunft.“, ging es Kakashi durch den Kopf und deckte Sasuke mit einer warmen Decke zu, damit er sich erholen konnte. Kakashi hatte im Schlafzimmer auf der Couch geschlafen und wurde von Sasuke geweckt, der ihn an der Schulter gepackt hatte und rüttelte. „Hm ...“, verwirrt öffnete der Hatake die Augen und blicke in die schwarzen Seen des Jüngeren. „Sasuke … Du bist wach?“ „Ja ...“, gab er ruhig von sich. „Danke das du mich aufgenommen hast ...“ „Ist doch verständlich, deswegen habe ich dir auch die Karte in die Jacke gesteckt.“ Sasuke konnte ein Lächeln auf den Lippen des Älteren erkennen. „Aber glaub ja nicht, das ich deswegen nach Hause gehe ...“, murrte der Jüngere. „Schon in Ordnung. Ich habe schon des öfteren mit Itachi geredet und ich glaube ich kenne den Grund warum du weggelaufen bist.“ „...“, Sasuke schwieg. „Ich weiß was du denkst … Du bist der Meinung das Itachi der letzte ist, der weiß wie du dich fühlst … Du denkst dass er sich nicht für dich interessiert, jedoch ist er es der angefangen hat dich zu suchen ...“ „Mir egal … Ich gehe nicht mehr nach Hause ...“ „Also willst du zurück ins Moulin?“ Sasuke sah zur Seite. Nein. Er wollte nie wieder dorthin zurück, jedoch musste er die Schulden die er bei Pein hatte abarbeiten. „Wenn ich eine Wahl hätte würde ich kein Fuß mehr in dieses Haus setzen.“ „Und was hält dich davon ab?“ „Meine Schulden. Pein hat mich aufgenommen und mich durch gefüttert.“ „Du brauchst Geld.“ Der Junge nickte. „Und ich bekomme nirgends einen Job.“ Kakashi musste schmunzeln. „Du kannst bei mir bleiben, Sasuke … Es ist besser, als wenn du wieder ins Moulin gehst und da deinen Eltern es eh egal zu sein scheint wo du bist, werden sie wohl nichts dagegen sagen.“ „Und meine Schulden? Pein wird mich finden!“ „Wir werden mit Itachi reden, dass ist das was ich will und du wirst wieder zur Schule gehen!“, Kakashis Stimme hatte einen bestimmenden Ton angenommen und er duldete keinen Ungehorsam. „Das einzige Problem das ich sehe, ist dass wir umziehen müssen, die Wohnung ist für zwei zu klein ...“ Ungläubig hingen Sasukes Augen an den Lippen des Älteren, denn er konnte es kaum glauben was dieser sagte. „Wirklich? Ich meine … Ich werde dir kein Geld geben können ...“ „Keine Angst, Sasuke ...“, der Hatake setzte sich auf. „Ich werde das alles zusammen mit Itachi regeln.“ Der Uchiha nickte zustimmend. „Es ist das wichtigste das du aus dem Moulin raus kommst … Das ist nicht die richtige Umgebung für dich, Sasuke ...“, tadelnd legte er eine Hand auf den Kopf des Jüngeren. „Ich wollte nie dorthin, doch mir blieb nichts anderes übrig ...“ „Schon in Ordnung, Sasuke, es ist wie es ist und daran können wir nichts ändern, wir müssen nur dafür sorgen, dass es ab sofort besser wird ...“, er ließ seine Hand wieder sinken und sah zum Fenster. „Ab jetzt, wird es alles anders, Sasuke …“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)