家 Kazoku 族 von Mephysto (The Next Generation) ================================================================================ Kapitel 28 ---------- @Subaru_Soma: Dann bin ich ja beruhigt XD Ich freue mich, dass dir Jade und Itachi zusammen gefallen. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, die Szene zu schreiben^^ Das Verhältnis zwischen Itachi und Sasuke wird sich bessern, aber nicht genauso werden wie vor dem Clanmord. Allein, weil Sasuke ein bisschen groß ist, um sich von Ita auf dem Rücken tragen zu lassen. Aber die Szene wäre witzig ;) Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen! Ein lautes Klatschen erfüllte die Stille des Waldes. Geschockt starrten Shigeko und Jade auf die beiden Männer vor ihnen. Die Schwarzhaarige konnte nicht glauben, dass ihr Vater jemanden außerhalb eines Kampfes schlagen würde. In Jade ballte sich die Wut gegen Sasuke. Wie konnte der es wagen, ihren Freund zu schlagen? Sie wollte mit erhobenen Händen auf ihn zustürmen und ihn verprügeln, doch sie stoppte, als Sasuke keine weiteren Anstalten machte, Itachi zu verletzen. „Was erlaubst du dir eigentlich?", brüllte Sasuke, „Glaubst du, damit ist alles vergessen?" Itachi hielt sich die Wange und sah Sasuke überrascht und verwirrt an: „Nein, natürlich nicht. Aber ich-" „Lass es stecken", murrte Sasuke, drehte sich um und stapfte los. Die anderen Drei sahen ihm nach, keiner regte sich. Plötzlich blieb Sasuke stehen und sah Itachi durchdringend an: „Mach so was noch einmal und ich werde dir nie verzeihen. Egal aus welchem Grund, du hast unsere Familie zerstört und wenn du das mit meiner jetzt noch einmal machst, werde ich dir alles nehmen, was du liebst!" Itachi schluckte. Das war eine ganz klare Drohung gewesen, trotzdem keimte in ihm ein wenig Hoffnung: „Heißt das, du verzeihst mir?" Sasuke wandte sich ihm nun komplett zu und trat an ihn heran: „Ich kann nicht vergessen, was du getan hast, aber ich verstehe die Gründe dafür. Doch ich kann auch nicht vergessen, wie du früher zu mir warst." Er trat noch näher an seinen großen Bruder heran: „All die Jahre habe ich mir dich zurückgewünscht. Aber du wolltest, dass ich dich töte und das war das Schlimmste an allem. Nicht, dass du sie getötet hast, sondern dass ich den liebsten Menschen in meinem Leben töten sollte." Betreten schaute Itachi auf den Boden: „Es tut mir so leid." „Ja, ja. Hör auf damit, mir kommt gleich Schmalz aus den Ohren!", meinte Sasuke, „Aber tu das bitte nie wieder." Dann drehte er sich endgültig um und ging. Itachi sah ihm nachdenklich nach. Die Hoffnung in seinem Herzen ließ sich einfach nicht vertreiben. Und er freute sich darüber. Vielleicht wurde es wieder ein wenig so wie früher. Selbstgefällig grinste Madara Kojiro an. Dieser starrte zornig zurück. Bei dem Versuch Chiaki wieder zu Sinnen zu bringen, war er von eben diesem angegriffen worden. Nun befand sich der Schwarzhaarige wieder in seinem Gefängnis und Madara, der von dem Kampflärm erwacht war, stand kalt lächelnd vor ihm. „Hast du wirklich geglaubt, du könntest fliehen?" Kojiro murrte. Manira und Ichigo waren natürlich verschwunden, sobald Madara aufgetaucht war. Chiaki stand die ganze Zeit regungslos daneben. „Du wirst schon noch sehen, wohin das führt!" Madara lachte nur: „Glaubst du wirklich? Ich denke nicht, dass du in der Position bist, irgendeine Meinung darüber abzugeben!" Wütend funkelte Kojiro ihn an, aber Madara hatte leider Recht. Sasuke dankte sämtlichen Göttern, als sie die Tore von Kirigakure passierten. Nun, es war nicht direkt das Dorftor, sondern mehr die Mauern, aber immerhin: sie waren endlich angekommen! Tiefschwarze Dunkelheit schützte die vier Shinobi, während sie sich über die Dächer hinweg auf dem Weg zum Mizukage-Turm waren. Kurz bevor sie angekommen waren, teilten sie sich auf und versteckten sich in den umliegenden Bäumen. Sie mussten vorsichtig sein. Madara sollte nicht unbedingt mitbekommen, dass sie hier waren. Besonders nicht, wenn Kojiro noch unentdeckt geblieben war und davon gingen die vier aus. Sie beobachteten die nächtliche Stille. In allen umliegenden Häusern war es dunkel und friedlich. Itachi suchte den Augenkontakt zu Sasuke und nickte ihm zu. Sie wollten jetzt einbrechen. Sasuke deutete seiner Tochter an, ihm zu folgen, aber er verharrte in seiner Bewegung, als er ein paar Schatten bemerkte. Shinobi liefen aus allen Richtungen des Dorfes zum Turm und versammelten sich auf dem Vorplatz. Mit gekräuselter Stirn beobachten die Konoha-nin diesen Vorgang. Was war denn jetzt los? Die Kiri-nin blieben ganz still, bis sich ein anderer Ninja ihnen näherte. Sofort nahmen sie Haltung an und sahen den Neuankömmling erwartungsvoll an. „Hört zu! Eine Abteilung durchsucht das Gebiet außerhalb der Dorfmauern. Wahrscheinlich befinden sich diese Konoha-Ratten in der Nähe." Sasuke fluchte in seinen Gedanken. Sie wussten von ihrer Anwesenheit, also hatte Kojiro es versaut. Warum überraschte ihn das nicht? „Die andere Abteilung verteilt sich ihm Dorf, falls die Trottel es wider Erwarten hier reingeschafft haben. Und ihr", der fremde Ninja deutete auf die Männer vor sich, „ihr kommt mit mir. Wir müssen die Wachen um Madara-samas Haus verstärken." Die vier sahen sich kurz an und entscheiden sich wortlos dafür, der letzten Gruppe zu folgen. Diese führte sich wahrscheinlicher dichter an ihr Ziel heran als die anderen. Sie warteten, bis die Kiri-nin verschwunden waren und machten sich dann auf den Weg. Vorsichtig hielten sie sich immer hinter den Ninjas und näherten sich so einer alten, japanischen Villa. Als sie so nah waren, dass sie fast entdeckt werden konnten, stoppten sie und versammelten sich in einer Baumkrone. Die Kiri-nin behielten sie dabei immer im Blick. „Vielleicht sollten wir uns trennen", schlug Jade vor. Die anderen schienen zu überliegen. „Das ist keine so schlechte Idee", meinte Sasuke nach einigen Minuten, „wir müssen nur dafür sorgen, dass wir Chiaki und Kojiro da rauskriegen. Mehr nicht." Nachdenklich rieb sich Itachi das Kinn: „Ich weiß nicht. Wenn Madara gewarnt ist, und das ist er zweifellos, wenn er Kojiro entdeckt hat, dann wird es schwierig, einfach wieder so abzuhauen." „Und was sollen wir dann machen? Wir müssen etwas unternehmen!", Sasuke versuchte halbwegs, seinen Ärger zu unterdrücken, was ihm nur schwer gelang. „Ich schlage vor, zwei durchsuchen die Keller. Dort wird Kojiro sicher gefangen gehalten." „Warum dort und nicht im Mizukage-Turm?", fragte Jade. „Kein Dorfoberhaupt kann es sich leisten, Feinde so nah an sich heran zu lassen", erklärte Itachi ihr und wandte sich dann wieder an seinen Bruder, „wie wäre es, wenn wir den Damen die Ablenkung überlassen und wir beide uns reinschleichen?" Einen Moment lang war Sasuke versucht dieses Angebot entscheiden abzulehnen, aber er wollte sich bemühen, mit seinem Bruder besser auszukommen. Und eine solche Mission zwang ihn ja geradezu dazu. Also nickte er. Beide erhoben sich und verschwanden dann in der Nacht. Jade sah daraufhin lächelnd zu Shigeko: „Wollen wir dann?" Das Haus war dunkel und der Holzboden knarrte bei der kleinsten, unvorsichtigen Bewegung. Sasuke und Itachi mussten sich sehr bemühen, die Wachen nicht auf ihre Spur zu lenken. Ständig liefen irgendwelche Shinobi durch die Flure. Die Brüder sahen immer wieder an die Decke, um sich zu versichern, dass sich dort niemand befand. Natürlich dauerte es so seine Zeit, bis sie auch nur in die Nähe des Kellers gelangten. Doch je dichter sie der schmalen Treppe kamen, umso weniger Wachen liefen ihnen über den Weg. Leise stiegen sie die Stufen hinunter und standen bei jedem Knarzen stocksteif da, dann setzten sie ihren Weg fort. Endlich waren sie unten angekommen. Sie schlichen den Flur entlang, bis sie Licht entdeckten. Vor ihnen leuchtete eine Lampe aus einem Seitengang heraus. Sie hörten eine Stimme. Sasuke sah Itachi fragend an und dieser nickte. Vor ihnen befand sich Madara. Sie schlichen noch näher und jetzt trennte sie nur noch die Ecke von dem Uchiha. „Ich bin gespannt, wann das Rettungskommando hier eintrifft", Madaras Stimme war mit Spott getränkt und Kojiro fühlte sich angegriffen: „Sie werden bald kommen und dann wird dir dein Arsch gehörig auf Grundeis gehen!" „Das ist aber keine sehr feine Ausdrucksweise", meinte Madara höhnisch, „aber vielleicht möchten sich deine Retter zu uns gesellen?" Der Uchiha drehte sich zu den beiden anderen um. Ihre Herzen stockten. Waren sie so unvorsichtig gewesen? „Nun, meine Herren? Wir warten nur ungern!" Mit angespanntem Körper griffen sie nach ihren Waffen und bogen langsam um die Ecke. Vor ihnen befand sich eine Zelle, deren Tür offen stand. In der Zelle saß Kojiro und Madara stand mit dem Rücken zu ihnen. Neben ihm entdeckten sie Chiaki, doch der gab kein Zeichen von sich, dass er sie erkannte. Madara hatte die verwirrten Blicke in Richtung des Rothaarigen bemerkt und lachte spöttisch: „Stimmt ja, ihr wisst es noch nicht: Chiaki hat die Seiten gewechselt." Sasuke schnaubte verächtlich: „Chiaki würde sich dir niemals anschließen!" „Zuerst dachte ich das auch", meinte Madara und drehte sich jetzt den beiden hinzugekommenen Uchiha zu, „aber ein kleines, wirksames Mittel von Karin hat ihn dazu bewegt, seine Meinung zu ändern." „Karin?", fragte Sasuke verwirrt und runzelte die Stirn, „Karin lebt noch?" „Oh ja, sie ist sehr lebendig. Und sie hat dir eine Menge zu sagen. Vielleicht sollten wir sie zu uns bitten, dann ist die Familie ja größtenteils vollständig." Madara machte einen Schritt nach vorn und die beiden Brüder machten sich zum Angriff bereit. Bervor jedoch einer von den dreien auch nur eine Bewegung ausführen konnte, platzte ein neues Gesicht bei ihnen herein. Jade und Shigeko hatten an verschiedenen Ecken im übergroßen Garten kleine Feuer gelegt, die die Wachen zurzeit ausreichend beschäftigten. Während aufgeregte Ninja in den Garten rannten und versuchten, die Flammen zu löschen, landeten die beiden auf dem Dach der großen Villa. Mit einem Grinsen beobachteten die beiden die Löschversuche. Das sollte als Ablenkung ausreichend sein und wenn nicht, trug Jade noch ein paar Rauchbomben mit sich. „Gefällt Ihnen die Aussicht, meine Damen?" Erschrocken drehten sich die beiden zu der fremden Stimme. Vor ihnen stand ein Mann im mittleren Alter. Im Schein der verschiedenen Feuer schimmerte sein Haar rot oder orange, aber manchmal schimmerte die ursprüngliche graue Farbe durch. „Der?", fragte Shigeko neben ihr überrascht. „Du kennst ihn?" „Nicht wirklich. Der war beim Überfall auf Konoha dabei", antwortete Shigeko, während sie nach ihren Waffen griff. „Genau genommen hatte ich die Leitung des Überfalls inne", meinte der Mann grinsend und seine Handflächen leuchteten hell auf. „Anscheinend wenig erfolgreich", meinte Jade, „soweit ich gehört habe, wurde dir ziemlich der Hintern versohlt!" Kabutos Gesicht verzog sich zu einer sauren Miene: „Daran ist dieses Uchiha-Balg schuld!" Jade lachte und es klang sehr verhöhnend: „Du lässt dich einfach so von einem Kind besiegen?" Kabuto wurde wütender und stürmte dann auf Jade zu. Diese wich aus und warf ein paar Shuriken. Kabuto sprang in die Luft, holte aus und erwischte die Rothaarige knapp an der Wange. „Mist!", fluchte sie und wischte sich das Blut von der Haut. Sie spürte, wie ihre Muskeln ein wenig taub wurden und sie ihre rechte Gesichtshälfte nicht mehr richtig unter Kontrolle hatte. „Was ist das für ein Typ?", fragte sie. Kabuto lachte: „Du solltest vorsichtig sein, sonst ist dein Körper bald vollständig betäubt!" Jade sprang nach hinten, als ihr Gegner wieder angriff. Sie formte ein paar Fingerzeichen und eine Eissäule wuchs in überraschender Geschwindigkeit aus den Holzschindeln des Daches und spießte Kabuto beinah auf. „Shigeko! Sieh zu, dass du deinen Vater findest!" Die Schwarzhaarige nickte und war verschwunden, als es anfing heftig zu schneien. Jade hatte überragende Fähigkeiten. Karin war von den aufgeregten Rufen der Shinobi alarmiert worden. Diese Nacht schien sehr viel los zu sein. Erst konnte sich dieser komische Bastard selbst befreien, dann brach überall im Garten Feuer aus. Sie glaubte nicht an einen Zufall und machte sich auf die Suche nach Madara, nachdem Chiakis Zimmer immer noch leer war. Als sie den alten Uchiha nirgendwo finden konnte, stieg sie in den Keller hinab. Vielleicht war er ja bei seinem Gefangenen. Sobald ihr Fuß die letzte Stufe verlassen hatte, hörte sie verschiedene Stimmen. Eine von ihnen gehörte eindeutig Madara, die andere hatte sie das letzte Mal vor Jahren gehört. Sie beschleunigte ihre Schritte, bog um die Ecke und blieb überrascht stehen. Drei Männer standen sich gegenüber: Madara, ein ihr Unbekannter und Sasuke. Der war bestimmt hier, um Chiaki zu holen! Die Männer verharrten in ihren Bewegungen und sahen sie überrascht an, Karin jedoch hatte nur Augen für Sasuke. „Du!", kreischte sie und ihr Gesicht wurde zu einer hässlichen Maske des Zorns, „DU! Ich werde dich töten!" Sie griff nach einem Kunai und warf sich auf Sasuke. Der fing ihre rechte Hand ab und versuchte die Klinge von seinem Hals wegzuführen. Karin trat nach ihm und ihr Knie landete in seinem Bauch. Sasuke zog kurz die Luft ein, dann warf er sie mit aller Kraft gegen die gegenüberliegende Wand. Itachi nahm an, dass das Karin war und er war froh, dass er sich gut mit Jade verstand. Solche komplizierten Beziehungskisten waren nichts für ihn. Sein Blick heftete sich an Madara, der dem ganzen amüsiert zusah, dann wandte er sich Itachi zu. Beide gingen in Angriffsposition, aber keine machte den ersten Schritt. Kojiro saß die ganze Zeit gefesselt in der offenen Zelle. Konnte ihn nicht mal jemand befreien? Aber bisher sah es gut aus für ihre Seite. Wenn Sasuke dann endlich mal Karin erledigt hatte, dann hatte Madara mit zwei starken Uchihas zu tun und allmächtig war selbst der nicht! Zu allem Unglück jedoch platzte genau in diesem Moment, als Sasuke Karin fest im Griff hatte und die anderen beiden Uchiha nah am Kämpfen waren, Shigeko in die Szene und blieb erstarrt stehen. Keiner der vier reagierte so schnell wie Madara. Der Älteste ergriff, war mit einem Satz wieder vor der Zelle und sah Sasuke und Itachi triumphieren an. Shigeko versuchte sich gegen den festen Griff zu wehren, doch ihr wurde ein Kunai an die Kehle gehalten. „Schön still halten", meinte Madara und wandte sich dann an die beiden Uchiha: „Ich denke, ihr solltet jetzt eure Waffen abgeben. Es sei denn, ihr legte keinen Wert auf ihr Weiterleben." Ein paar Blutstropfen rannen den Hals entlang und Sasuke knurrte wie ein wildes Tier. Niemand durfte es wagen, seine Tochter zu verletzen! Er ließ von Karin ab, die sich manisch grinsend neben Madara stellte. „Dürfte ich dann um die Waffen bitten, meine Her-" Madara konnte nicht zuende sprechen, denn plötzlich schlug ihm jemand die Beine weg und entriss ihm die Geisel. Er konnte sich gerade noch mit den Händen abfangen, um nicht mit dem Gesicht auf den Boden zu knallen, aber eine Hand griff in seine Haare und eine andere drückte ihm den linken Arm auf den Rücken. Madara drehte seinen Kopf und sah nach oben. Über ihm stand Chikai und sah ihn mit vernichtenden Blicken an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)