Hidden Truth von MasterThief (Love is a labyrinth) ================================================================================ Kapitel 12: Jealous ------------------- Hey Ihr Lieben! Erstmal ein großes Entschuldigung, dass wir uns so lange Zeit mit dem neuen Kapitel gelassen haben. Es war viel los und wir brauchten mal eine kleine Pause. Aber wir haben unsere FF natürlich nicht vergessen und jetzt geht’s weiter! Wir hoffen, dass Ihr uns das verzeiht und nun trotzdem fleißig weiter lest :) Im Übrigen haben wir vor Hide gestanden! Also vor Hides optischem Vorbild. UND wir haben ihn umarmt und seine Hand geschüttelt. Ist das nicht Klasse?! Aber jetzt wollen wir auch nicht mehr viel reden sondern Euch endlich das neue Kapitel präsentieren. Auf geht’s: mehr Drama, mehr Action! Disclaimer: Wie immer gehört der Name Hide Zou nicht uns und wir verdienen hiermit natürlich kein Geld. „Cade, hey, hörst du mich?“, so diszipliniert und undurchsichtig der Anwalt auch meistens war, in dieser Situation schaffte er es nicht die Sorge komplett aus seiner Stimme zu verbannen. Da war sein ungebetener Gast gerade wieder zurück und schon lag er hier mit einer Überdosis Schlaftabletten. Hide ekelte sich zwar ungemein, doch die Situation ließ keinen anderen Schluss zu: Er packte den kleinen Asiaten unter den Armen und zog ihn hoch. Der schwarze Schopf wurde hinten zusammengerafft und der Kopf über die Kloschüssel gebeugt. Und jetzt musste alles, was reingekommen war, auch wieder raus. „Urgh“, machte Hide angewidert als Cade ungewollt nichts als mit Tablettenstücken zersetzte Galle ausspuckte. Zumindest schien ihn dieses Massaker wieder aufzuwecken. Hide lehnte den gequält stöhnenden Cade wieder an die Wand und wischte ihm mit einem befeuchteten Waschlappen die Mundwinkel ab. „Für das hier bist du mir was schuldig“, sagte der Anwalt zu seinem Dauergast, der die roten Augen flatternd aufschlug. „Warum hast du dir schon wieder eine Überdosis geben wollen?! Ist das Leben bei mir nicht gut genug für dich?“, verpackte Hide seine Sorge über die Suizidgedanken des anderen in einen Vorwurf. „Wieder?“, fragte Cade schwach und verzog die Lippen. Er hatte einen sauren Geschmack im Mund und fühlte sich fürchterlich. Ein heißes brennen zog sich wie ein glühender Faden durch seinen Schädel. „Ja, du hast dir schon einmal eine gegeben. Du bist ins Krankenhaus eingeliefert worden, schon vergessen?“ Hide fand, dass Cades verwirrter Gesichtsausdruck unerwartet authentisch war. „Ich eine Überdosis?“, fragte der Schwarzhaarige, der nun soweit wieder bei Sinnen war, dass er sich den Mund am Waschbecken ausspülen konnte um den sauren Geschmack zu beseitigen. Dann lehnte er sich mit dem Rücken dagegen. „Ich habe nicht viel genommen an dem Tag“, behauptete er und blickte dann nachdenklich auf die edlen marmorfliesen des Bades. „Da war dieser Mann, der mich schon seit einiger Zeit ständig verfolgte und dem ich immer wieder eine Abfuhr erteilt habe. Vielleicht war er es und hat etwas in meinen Drink getan während ich nicht hingesehen habe. Aber ich habe mir keine Überdosis gegeben.“ „Und was sollte das hier dann jetzt?“, wollte Hide wissen, der die restlichen Tabletten vom Boden aufhob. „Ich wollte nur eine nehmen!“, beteuerte Cade sogleich, dann senkte sich der Blick schuldbewusst. „Aber sie hat nicht gewirkt, nicht so, wie das, was ich von Zeke bekommen habe.“ Hide seufzte und stellte die Tabletten ab. Dann griff er nach Cades Handgelenk und zog ihn mit sich aus dem Bad zurück ins Schlafzimmer. „Du wirst keine Tabletten mehr ohne mein Wissen nehmen, haben wir uns da verstanden?“ „Ja.“ Wieder sah Cade zu Boden. „Gut, dann lass uns jetzt einfach weiterschlafen.“ Also legten sich der Anwalt und sein seltsamer Gast wieder zusammen in das Bett, auch wenn der Wecker ohnehin gleich wieder klingeln würde. „Wegen dir kriege ich noch graue Haare“, war das letzte was Hide noch zu Cade sagte als er ihn wieder in den Arm nahm und diesmal sicherstellte, dass er sich nicht wieder unbemerkt entwinden konnte. Da war er. Dieses kleine, widerliche scheiß Schwuchtel. Er bekam schon das große Kotzen wenn er diesen Jungen nur sah, wie er alle auf seine falsche Weise mit diesem zuckersüßen Lächeln bezirzte. Die blonden Haare, das zarte, bubenhafte Gesicht. Cade lehnte hinter einer Hauswand und beobachtete still diesen Justin wie er sich gerade noch mit einem Mann unterhielt und dann in seine Richtung davon ging. Er wusste, dass er hier lang kommen würde. Cade hatte ihn beobachtet und heraus gefunden dass er hier jeden Freitag entlang kam um zu seinen Klavierstunden zu gehen. Und das war seine Chance. Als der Junge um die Ecke bog wurde er am Schopf gepackt während sich eine andere Hand auf seinen Mund presste um ihn vom Schreien abzuhalten. Cade donnerte ihn mit Wucht gegen die Hauswand an der er stand und sah ihm in das Angsterfüllte Gesicht. „Hör zu, du kleiner Schleimscheißer“, zischte er ihn an, „weißt du eigentlich was ich wegen dir durchmachen musste? Du wirst deine Hände von Hide lassen. Du wirst ihn nicht mehr ansehen, anfassen und dich ihm nicht mehr auf hundert Metern nähern, haben wir uns da verstanden?“ Justins Blick wurde trotzig, durch die Hand auf seinem Mund konnte er natürlich nicht reden. Aber sein Blick reichte, dass er den Kopf des Blonden an den Haaren wieder ein Stück von der Wand wegzog nur um ihn dann wieder dagegen zu schlagen, dass sich die Haare am Hinterkopf rot färbten. „Verstanden??“, fuhr er Justin noch einmal an, doch dessen Blick wurde nur noch ein Stück herablassender. Cade zog das Bein hoch und rammte sein Knie in den Magen. Justin krümmte sich. Ein Schlag mit dem Ellbogen auf den Hinterkopf folgte und der Körper des Jungen schlug auf dem Boden auf. Er hatte ihn losgelassen und Justin stöhnte gequält. Cade drückte seinen Stiefel gegen das Kinn des Jungen und zwang ihn so herauf zu sehen. „Wenn ich dich noch einmal in seiner Nähe sehe, mach ich dich kalt.“ Mit diesen Worten wandte sich der Asiat schwungvoll um und ließ den anderen einfach in der Gasse liegen. ---------------------------------------------------------------------------------------- Die Brotkrümelchen wurden ins Wasser geworfen. Die Enten schnatterten und quakten, freuten sich sehr darüber das Cade ihnen die Krümel zuwarf. Nur kleine Krümel, mehr nicht. So kleine Krümel wie er von Hide bekam. Kleine Krümel, die ihm erlaubten, dass er eine Nacht bei ihm schlafen durfte. Ein Krümel, dass der Rechtsanwalt mit ihm einen Film fast bis zum Ende anschaute. Es war nicht viel, es war nicht liebevoll, es war nicht sonderlich schön. Der Moment, wenn er sich in den Arm des Hausherren legen konnte, ja, der war wunderschön. Aber der Rest war einfach nur trostlos. Zeke hatte ihn verlassen, er war nicht mehr aufzufinden und Hide war eigentlich so nah aber, eigentlich noch viel weiter entfernt als es der Dealer war. Es war einfach nur deprimierend. Auch wenn er neben Hide saß, hatte das Gefühl, als wäre alles nur erzwungen. Als wollte er ihn gar nicht bei sich haben. Im Grunde war Cade furchtbar allein. Auch jetzt saß er allein hier und fütterte die Enten. Der andere war nur noch am Arbeiten. Es war in den letzten Wochen noch schlimmer geworden und er sah es auch eigentlich nicht gern wie er abends mehr und mehr der Medikamente nahm, die er ihm verboten hatte. Ein Blick auf die Uhr: „schon so spät“, murmelte er und warf die letzten Stückchen in das Wasser als er sich aufrichten wollte um heim zu gehen, da der Arbeitssüchtige bald nach Hause kommen würde. Er drehte sich um und…. „Ihnen ist doch klar, dass Sie bei der ganzen Geschichte das Opfer sind oder?“, er saß an seinem Schreibtisch, in der einen Hand das Telefon die andere unter dem Schreibtisch. „Ja, verstehen sie doch, er hat mit seinem Verhalten dazu beigetragen, dass sie fremd gegangen sind. Sie sind das Opfer. Er sollte sie lieben und Ehren und was er hat er getan? Er… er…“ er atmete tief ein und schluckte einmal ehe er weiter sprach. „Er hat sie vollkommen vernachlässigt, dass sie in die Arme eines anderen Mannes flüchten mussten. Er hat sie mit Abwesenheit und Kälte gestraft. Und genau so erzählen sie das auch ihrer Psychologin, ich rede auch nochmal mit…“ erneut ein tiefes Einatmen und kurze Stille. „Ja, ja ich bin noch da. Ich rede mit Mrs. McKenna darüber, dass sie ihnen bestätigt dass sie unter schlimmen Depressionen gelitten haben es nicht um die… Sex…u…elle…Befrie…digung…“, er klemmte das Telefon zwischen Schulter und Ohr ein und strich sich kurz über das Gesicht. „…bei … dem anderen Mann ging, sondern um die Nähe und Geborgenheit, die ihnen ihr Mann nicht gegeben hat. Glauben sie mir, ich bin damit schon mehr als einmal durchgekommen. Sie bekommen die Hälfte seines Vermögens, das garantiere ich ihnen. Frauen die Fremdgehen haben weniger Probleme als Männer.“ Bei seiner kurzen Sprachpause war der Anzugträger kurz etwas in sich zusammen gesunken und hatte mit einem Lächeln auf den Schreibtisch gesehen. Man hörte das Klirren einer Gürtelschnalle. „Gut, dann melde ich wenn ich mit mit Mrs. McKenna gesprochen habe. Ja, danke ihnen auch. Tschüss.“ . Er setzte sich wieder aufrecht hin und sah auf die junge Frau die unter dem Schreibtisch hervor kam und sich die Lippen mit den Fingerspitzen abwischte. „ Claudia, sie dürfen sich den Rest des Nachmittags frei nehmen, ich muss ohnehin jetzt zu einem Außentermin.“ Die Junge Praktikantin nickte eifrig und bedankte sich. Sie hatte Angst, dass sie es nicht gut gemacht hatte, sie hoffte schließlich auf eine Ausbildungsstelle als Rechtsanwalts und Notarfachangestellte. Sie verschwand mit einem ziemlich beschämten Lächeln aus dem Zimmer als der Telefonhörer erneut gegriffen wurde. Intern 1 „Laura? Ja, Versetz Claudia runter ins Archiv, ich glaube wir haben noch viele Altakten zum vernichten, hier oben kann ich sie jetzt nicht mehr gebrauchen. Schlechte Arbeit?“ Fragte er „ Oh, sie ist durchschnittlich, in allen Hinsichten. Lediglich ihr Alter ist reizvoll. Aber als Praktikantin muss man eben neben den schönen Arbeiten eben auch mal die schlechten machen und das ist eben jetzt im Keller die Altablage zu vernichten…Laura, ja ich weiß , ja, ja ich liebe sie auch.“ Und schon wurde aufgelegt. Laura, seine Chefsekretärin und eine der wenigen mit denen er noch nicht geschlafen hatte, war wohl in einer ähnlichen Position wie Mary, sie durfte ihm auch mal sagen was sie dachte. So, glücklich und befriedigt, konnte er zufrieden zu dem Außentermin. Die gepackte Aktentasche, ehe er in den Fahrstuhl stieg, hinunter in die Tiefgarage fuhr und durch die dunkle, verlassene Garage gen Auto ging. Der Schlüssel wurde gezückt und…. „Ah, verdammt“, dass Chlorophyll aber auch so furchtbare Kopfschmerzen verursachen musste wenn man wieder aufwachte. „Hide, Hide…endlich!“, kam es von einer bekannten Stimme. Cade rüttelte wild an dem 38 jährigen herum, welcher ihn etwas von sich stieß „Vorsicht nicht so doll, ich hab Kopfschmerzen“, gab er leicht grummelig von sich und fasste sich seitlich an den Kopf. „Was ist passiert?“ Erst jetzt fiel ihm auf, wie schrecklich kalt es hier war. Sie waren in einem Kühlhaus. Um sie herum gingen halbe Schweine von der Decke auf Haken aufgespießt. „Mir ist so kalt.“ Kam es von dem zitternden Schwarzhaarigen, der offenbar auch nicht wusste wo sie hier waren. Der Anwalt richtete sich auf, sah sich kurz um, ehe er Cade an den Oberarmen fasste und zu sich zog „Was ist das letzte woran du dich erinnern kannst?“ Das zitternde Häufchen Elend hob die Schultern an „Ich war Enten füttern“, sagte er und versuchte sich gegen Hide zu drücken um etwas Wärme zu bekommen. „Hallo? HALLO?“, rief der viel zu perfekte Mann, als er auf die Tür zuging und, nach kurzer Überwindung, dagegen schlug. “HALLO?“ Elendiger Dreck. Warum waren sie hier? Was war los? Cade sah ihm hinterher und zog es vor einfach sitzen zu bleiben und sich selbst etwas warm zu halten. Wer auch immer sie hier eingesperrt hatte, würde sie sicher nicht freilassen wenn sie ein bisschen klopften und wenn er was zu sagen hatte, würde er sich schon melden. Hide ließ die Arme resignierend sinken. „Ich glaub es nicht“, stieß er fassungslos hervor und schüttelte den Kopf. Gerade eben war der Tag doch noch so perfekt gewesen. Und jetzt saß er hier fest in diesem dreckigen, stinkenden Raum mit toten Schweinen in Eiseskälte und zu allem Überfluss noch mit diesem ungebetenen Gast, der ohnehin immer nur Ärger machte. Der Anwalt wollte sich gerade einen Fleck suchen, der vielleicht nicht ganz so kontaminiert war als sich ein Riegel an der Türe knirschend zurück zog und Hide sich wieder zu dieser wendete. „Na, geht es euch gut?“ Justin. Cade dachte er müsste kotzen. „Was läuft hier für ein Film, Justin, lass uns sofort hier heraus“, verlangte Hide und war schon fast erleichtert dass es nur dieser Junge war. „Oh nein, so einfach ist das nicht. Du kannst dich bei deinem kleinen, eifersüchtigen Mitbewohner dafür bedanken, dass du dich nun in dieser Situation befindest. Niemand bedroht mich und vor allem sagt mir niemand mit wem ich Umgang habe und mit wem nicht.“ „Bitte?“, kam es nun mit angehobenen Augenbrauen von dem Größeren, der sich von Justin weg zu Cade drehte. „Du hast was?“ Dieser verschränkte trotzig die Arme und hob den Kopf stolz an. „Ich habe ihm gesagt das er sich von dir fern halten soll und“ – „Und mit welchem Recht hast du ihm das gesagt? Du Dämlicher Idiot wegen dir sitz ich hier, frier mir den Hintern ab, verpass ein wichtiges Meeting, nur weil du mal wieder einen Eifersuchtsanfall hattest?“, die langen gepflegten Finger wurden zur Stirn geführt über die er strich, ehe er sich wieder zu Justin umdrehte. „Ok, Justin. Ich kann mich nur dafür entschuldigen was dieser Idiot vollbracht hat, lass mich jetzt wieder hier raus. Ok?“ Justin schüttelte mit einem Lächeln den Kopf. „ Oh nein Hide, so einfach mache ich es dir nicht. Ich will, dass wir zwei nie wieder in so einen Konflikt kommen.“, sagte er und schob sein Bein halb durch die Tür „berühr mich…“, hauchte er ihm entgegen als der Anwalt seine Hand auf den Oberschenkel des blonden Jungen legte und darüber streichelte. „Und wie soll ich das machen?“ kam nun die Frage ganz leise. „Töte ihn und dann, schlaf mit mir.“ Nur geflüstert als er Hide eine Waffe durch die Tür reichte. Die Hand mit dem goldenen Ring griff nach der Waffe als der kleine sein Bein zurück zog die Tür gleich wieder zuzog das sie nur noch einen ganz geringen spalt groß war. „Es ist nur eine Kugel drin, du solltest besser treffen.“ Ein Blick auf die Automatik in seiner Hand ehe er sich zu Cade umdrehte, die Waffe wurde auf diesen gerichtet ehe er auf ihn zuging. Er würde sehr nahe zu ihm gehen damit er ihn auf keinen Fall tödlich traf. Allerdings passierte dann etwas, mit dem Hide einfach nicht gerechnet hatte. Unerwartet schnell spürte der Anwalt einen kräftigen Griff um das Handgelenk der Hand mit der die Waffe hielt, der dieses dann mit einem Ruck so umdrehte dass er gezwungen war los zu lassen. Mit der anderen Hand fing Cade die Waffe erstaunlich geschickt auf und versetzte Hide einen Tritt gegen die Brust, sodass er ein paar Schritte zurück stolperte und dann gegen die verschmierte, kalte Wand prallte. Der Lauf der Waffe richtete sich auf ihn. „Ich hab mich lange genug von dir verarschen lassen, Hide,“ kam es von Cade, dessen Stimme ebenfalls eine ungewohnte Kälte an den Tag legte. „Du behandelst mich wie den letzten Dreck, du scherst dich einen Scheiß um mich und machst dich über mich lächerlich. Und jetzt willst du mich erschießen weil dieser kleine, dumme Junge mit dem Finger wedelt. Erbärmlich, Hide, erbärmlich. So langsam glaube ich, dass ich ohne dich besser dran bin.“ Mit diesen Worten lud er die Automatik durch, die weiterhin auf Hides Kopf zielte und legte den Zeigefinger an den Abzug. ~Fortsetzung Folgt~ Vorschau: ...Als er den Abzug drückte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)