Rainy Days von Hanabi (『 KakuHidan 』) ================================================================================ Kapitel 1: Lass mich rein!! --------------------------- Der Regen fiel auf seine Haut, doch das machte schon keinen Unterschied mehr. Er trug eh nur seine Hose, die von Anfang an nichts gebracht hatte, denn sie war schon nach wenigen Minuten regelrecht durchnässt gewesen. Warum er draußen im Regen saß? Es war eigentlich nichts besonders. Nur ein Streit, in dem Kakuzu ihn vor die Tür geworfen hatte. Es kümmerte Hidan jedoch relativ wenig. Nachdem er einige Runden wütend umher gelaufen war, um sich abzuregen, stand er nun wieder vor der verschlossenen Tür. Das Hotelzimmer in dem sie seit gestern verharrten wegen schlechtem Wetter war schäbig. Aber nicht etwa weil es an Geld fehlte, nein. Sein Partner war einfach zu geizig. Warum sollten sie auch so viel Geld in ein Hotel investieren, in dem sie doch eh nur schlafen wollten. Hidan hasste ihn dafür. Ein anständiges Zimmer mit vernünftigen Betten war doch nun wirklich nicht zu viel verlangt. “Mach auf!” Wütend hämmerte er gegen die Tür. Einen Moment wartete er. Als nach einigen Minuten keine Reaktion kam, brodelte die Wut schon wieder in ihm. “Hörst du schlecht oder was?” Er hämmerte erneut. Erneut keine Reaktion. “Mach die beschissene Tür verdammt noch mal auf!”, brüllte Hidan gegen den Regen und Sturm an. Stille. Die weißen Haare hingen ihm ins Gesicht. Das Wasser tropfte von seinem Kinn und lief über seinen Körper. Ausgesperrt und nass bis auf die Unterhose. Kakuzu musste sich köstlich darüber amüsieren, dachte er aufgebracht. Bestimmt saß sein Partner drinnen und trank gemütlich eine Tasse Tee, wobei er eine Zeitung las. Ja das passte zu ihm! “Du findest dich sicher wahnsinnig komisch! VERDAMMTES ARSCHLOCH!“ Aggressiv trat er gegen die Tür. Noch immer keine Reaktion. Frierend rieb sich Hidan an den Armen, doch das kleine bisschen Wärme brachte schon lange nichts mehr. Er hatte Gänsehaut und zitterte bereits am ganzen Körper. „Verdammt! Was soll der Scheiß?!“ Er trat erneut gegen die Tür. Hidan konnte sich nicht vorstellen, dass Kakuzu noch immer wütend war. Streit war schließlich schon fast normal bei ihnen geworden. Es machte ihn schon stutzig, dass sein Partner ihn nun so lange draußen stehen ließ. Das war nicht seine Art. Er müsste doch wissen, dass Hidan ihm das noch lange nachtragen würde, was also war los? „Mach auf!“ Noch immer keine Antwort. „Das ist nicht lustig!“ Langsam wurde er auch müde. Er wollte eigentlich nur in das verdammte Zimmer und schlafen. Kakuzu kannte das doch schon von ihm. Es war normal. Also warum machte er nicht auf? „Geldgeiler Sack!“ Er hämmerte mit der Faust gegen die Tür, doch keine Reaktion kam. Kakuzu konnte unmöglich schlafen. Bei so etwas hätte er doch schon längst wach sein müssen. Hidan begann zu überlegen. Doch es ergab keinen Sinn. Warum sollte sein Partner bei dem Wetter draußen unterwegs sein? „Ich weiß das du da bist, also mach die scheiß Tür auf!“ Keine Antwort. Er musste einfach da sein! „Du schläfst nicht! Das weiß ich genau! Verdammt also was soll der Mist?!“ Aber es blieb still. „Du bist ein verdammter Egoist! Langsam hab ich echt genug von dir!“, schrie er mittlerweile. „Ich will nur schlafen man! Mir tun die Füße verdammt weh und ich bin müde!“ Als er stoppte, tat ihm der Hals weh. Er hatte sich nun schon den ganzen Abend lang aufgeregt. Selbst bei jemandem wie ihm war irgendwann ein Punkt erreicht, an dem er nicht mehr weiter rumbrüllen und aggressiv sein konnte. Seine Hand ruhte auf der Tür. „Bitte… Kakuzu.“ Er wartete weitere Minuten, doch es blieb stumm. Er lauschte, aber er hörte nix außer den Regen, der auf die Dächer der Hauser fiel. Als er sich umblickte, erkannte er, dass bereits fast alle Lichter der kleinen Stadt aus waren. Nur der Schein vereinzelter Lampen drang verschwommen durch die Dunkelheit der Nacht. Dichte Wolken bedeckten den Himmel, wodurch keine Sterne zu sehen waren. Niemand war auf den Straßen unterwegs. Nicht einmal Hundegebell oder etwas Ähnliches war zu hören. Entkräftet lehnte er sich gegen die Wand neben der Tür und sank auf den Boden. „Du bist doch ein verdammtes Arsch…“, murmelte er, wobei er nach oben in den Himmel sah. Der Regen fiel in sein Gesicht. Mit der Hand umfasste er seine Kette. Weiter Minuten vergingen. Er fror bis auf die Knochen. Seine Lippen waren blau und er zitterte immer heftiger. Wenn er es könnte, würde er wohl erfrieren, doch er war verdammt nicht sterben zu können. Mit halb geschlossen Augen starrte er stumm in die Nacht. Seine Lieder wurden immer schwerer. „Scheiße…“ Es vergingen weitere Minuten, bis er leicht einnickte. Es war kein richtiger Schlaf, denn er spürte weiter jeden einzelnen Wassertropfen, der auf seine Haut fiel. Auch das Prasseln des Regens auf die Dächer und die Straßen hörte er noch immer in seinen Ohren. Auf Dauer würde es einen Menschen sicherlich wahnsinnig machen. Er drehte unruhig den Kopf zur Seite, als sich plötzlich etwas verändert hatte. Jemand trat ihn in die Seite und auch der Regen schien gestoppt zu haben. Er öffnete verwundert die Augen, als er diesen trotzdem noch hören konnte und schaute nach oben. Über ihm war ein dunkler Regenschirm, der von der Person gehalten wurde, welche ihm in die Seite getreten haben musste. „Kaku…“ Er stoppte und musste niesen. „Du hast echt Nerven dich bei dem Wetter hier draußen aufzuhalten!“ Der Größere ging an ihm vorbei und schloss die Tür auf. Nachdem er den Schirm drinnen abgestellt hatte kam er wieder raus und warf seinen nassen Partner über die Schulter, um ihn rein zutragen. Eine wohlige Wärme umhüllte Hidan, als Kakuzu ihn auf das Bett setzte. Sein Partner drehte sich weg und machte sich auf in Richtung Bad zu gehen. „Zieh dich aus.“ Mit einem Mal war der Kleinere wieder hellwach. „Spinnst du?!“ Kakuzu seufzte. „Du bist total nass. Du musst nicht noch kranker werden, als du schon bist.“ Als der Große mit einem Handtuch wieder kam, saß der andrer verkrampft auf dem Bett. Seine nassen Sachen lagen vor ihm auf dem Boden. Er blickte ihn aus seinen violetten Augen wütend an. Jeden Moment musste er etwas sagen, doch bevor er dies konnte, warf ihm Kakuzu das Handtuch ins Gesicht. „Da.“ „Hey!“ Hidan nahm das Handtuch und warf ihm einen aufgebrachten Blick zu. Er grummelte. „Wo warst du überhaupt die ganze Zeit, huh? Ich hab mir den Arsch abgefroren du Mistkerl!“ Doch der andere blieb gewohnt gelassen. Er ging zur Tür, wo er auch den Regenschirm abgestellt hatte, und nahm die Tüte die daneben stand. „Essen kaufen. Ich hatte Hunger.“ Gelassen setzte er sich an einen kleinen Tisch, auf den er einige Schüsseln mit Essen stellte. Der Silberhaarige stand mit einem Mal auf. „Und ich darf da draußen verrecken oder wie?!“ Kakuzu seufzte. „Hidan. Erstens kannst du nicht sterben und zweitens… mach dir bitte das Handtuch um.“ Mit einem Mal stieg Hidan die Röte ins Gesicht. Schnell ergriff er das Handtuch und wickelte es sich um. „Mistkerl! Ich hasse dich!“ „Ja ja.“ Hidan stampfte aufgebracht auf ihn zu und hielt ihm seinen Arm vor die Nase. „Da siehst du das? HM?! Ich hab mir da draußen den Arsch abgefroren! Und mir ist immer noch scheiß kalt!“ Kakuzu jedoch nahm seinen Arm, nachdem er die Gänsehaut auf jenem eine Weile betrachtet hatte, und zog den Protestierenden zu sich runter. „Ich hätte dich auch draußen schlafen lassen können. Und wenn du dich weiter nur noch beschwerst werde ich mir das noch mal überlegen.“, zischte er. „Du bist doch krank!“ Hidan wollte sich losreißen, doch da hatte er seinen Gegenüber unterschätzt, denn dieser verstärkte seinen Griff nur noch dadurch. Nach einer Weile gab er nach und starrte Kakuzu an, welcher ihn ebenfalls anstarrte. Hidans Müdigkeit kehrte zurück. Seufzend ließ er sich gegen seinen Partner sinken, welcher ihn verwundert und aufgebracht ansah. „Bist du jetzt total bekloppt?“ „Nein nur müde…“, murmelte der Kleinere, der über sich selbst verwirrt war. Doch überraschte ihn wie warm sein Partner war, sodass er gar nicht anders konnte als sich zu entspannen. Eine ganze Weile ließ ihn Kakuzu gewähren, bis er ihn von sich weg schob. „Geh ins Bett.“ „Huh?“ Hidan rieb sich verschlafen die Augen. Er hatte schon fast geschlafen und wäre fast auf den Boden gekippt, hätte der andere ihn nicht noch festgehalten. „Ich sagte geh ins Bett.“ Darauf schien er eine Weile zu überlegen. Dann packte er Hidan erneut über die Schulter und trug ihn zum Bett. „Du bist zwar sicherlich schon krank, aber auf dem Boden schlafen macht das ganze nur noch schlimmer.“ Er setzte den Kleineren ab, doch dieser klammerte sich an ihm fest. „Was zum-?! Lass mich los, Hidan.“ Doch dieser dachte gar nicht daran. Irgendwie musste er nicht mehr Herr seiner Sinne sein. Aber Kakuzu war niemand, der so etwas mit sich machen ließ. Er griff die Arme des anderen und drückte ihn auf das Bett. „Du solltest besser schlafen. Du scheinst was abgekommen zu haben.“ Doch Hidan griff wortlos nach dem Kragen des anderen, als wolle er ihn zu sich ziehen. Aber dazu kam er nicht, denn kaum hatte er dies getan, so hatte ihm der andere bereits einen Faustschlag gegen den Kopf verpasst. „Sogar wenn du müde bist, musst du mir wohl noch auf die Nerven gehen.“ Er stand auf und setzte sich zurück an den Tisch, um sein Essen zu beenden. Was fiel diesem Idioten eigentlich ein ihm so auf die Pelle zu rücken? Und warum brachte ihn das so auf? Kakuzu schob die Schüsseln von sich weg, als er fertig war. Hidan drehte sich unruhig in seinem Bett hin und her. „Was ist los? Ich denk du bist müde!“ Hidan setzte sich auf und sah ihn aus seinen nun sehr müden violetten Augen an. „Ja. Bin ich auch…“ „Aber?!“ Kakuzu war angenervt. Es war spät und er wollte seine Ruhe. Der Silberhaarige zog seine Decke an sich. „Mir ist immer noch kalt.“ Der Größere knurrte wütend. „Du…“ „Du wolltest es doch wissen!“, unterbrach ihn der andere sofort. Hidan hatte Recht. Er hatte gefragt. Seufzend stand er auf und ging zum Bett des anderen. „Rück ein Stück.“ „Bist du bescheuert! Ich schlaf bestimmt nicht mit dir in einem Bett!“ Kakuzu hob erstaunt die linke Augenbraue. „So? Und was war das vorhin? Zufälligerweise hatte ich so das Gefühl du wolltest noch was ganz andres.“ Hidan errötete. „Sicher nicht. Das war nur…“ „Ja?“ „Verdammtes ARSCHLOCH!“, wütend wollte er dem anderen das Kissen ins Gesicht werfen, doch dieser fing es ab und drückte es ihm ins Gesicht. Dann schob er den Meckernden ein Stück zur Seite und legte sich unter die Decke. „Ich will nur schlafen. Und so ist es wärmer oder nicht?“ Es wunderte ihn, dass er so etwas freiwillig tat. Plötzlich waren beide komplett still. Bis… „Willst du das Licht nicht noch ausmachen?“ Hidan blinzelte ihn an. Kakuzu stand auf, knipste das Licht aus und legte sich ohne weiteres wieder hin. „Wie kein Protest?“ Er drehte den Kopf, um die Reaktion von seinem Partner zu sehen, doch dieser schaute ihn nur stumm an. „Ist was?“ Hidan schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Nichts.“ „Gut.“ Kakuzu drehte sich auf die Seite. Weg von seinem Partner. Doch er musste zu geben, dass es ein seltsames Gefühl war neben dem anderen in einem Bett zu liegen. Bis er merkte, wie sich etwas an seinen Rücken kuschelte. „Du…“ Er drehte sich wütend um und schob den anderen von sich weg. Doch als er Hidan ansah, bemerkte er wie dieser scheinbar immer noch fror, denn er zitterte. „Das kann doch nicht sein.“ „Was? Es ist halt nicht jeder von Natur aus so ein Eisklotz wie du!“ Hidan verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust. „Kannst du eigentlich auch irgendwann mal Ruhe geben?“ Entnervt stützte der Größere den Kopf auf seine Hand. „Du hattest doch wieder angefangen!“ Aufgebracht setzte der Kleinere sich auf, wodurch er sich meistens besser streiten konnte. „Ja, weil du keine Ruhe gegeben hast!“ Kakuzu setzte sich ebenfalls auf, sodass Hidan gezwungen war wieder nach oben zu schaun. Der Silberhaarige blickte ihn böse aus seinen violetten Augen an. „Warum bin eigentlich immer ich Schuld, huh?!“ Er holte Luft und Kakuzu wusste, dass nun wieder das übliche Gemeckere folgen müsste. So entschloss er sich weg zu schaun, jedoch blieb sein Blick auf seinem Gegenüber haften. Hidans Haare waren zerzaust und zum Teil noch nass, sodass vereinzelte Regentropfen über seinen Hals liefen. Abgesehen von dem Handtuch, dass er locker um seine Hüfte gebunden hatte, war er noch immer nackt. „… Hörst du mir überhaupt zu?“ Drang es plötzlich an Kakuzus Ohr. „Hör auf so zu Glotzen! Ich hab mir dir geredet! Das ist doch mal wieder so was von typisch-…!“ Hidan fand sich plötzlich mit den Händen auf das Lagen gedrückt wieder. „Halt endlich die Klappe.“ Kakuzu zog die Maske von seinem Gesicht und senkte den Kopf. Doch Hidan passte dies eindeutig nicht. „Lass den Scheiß! Nur weil wir in einem Bett pennen, heißt das nicht gleich, dass ich auch Sex mit dir will, du perverser Sack!“ Aber so sehr der Silberhaarige auch protestierte, Kakuzu war es in dem Moment egal. Er sagte sich selbst, dass er hoffte, Hidan dadurch ruhig zu bekommen, doch es war noch etwas andres in ihm, dass ihm einfach sagte, dass er es wollte. Hier und jetzt. „Verdammter Perv- hng~“ Die Röte in Hidans Gesicht war trotz des wenigen Lichts deutlich zu erkennen. Er musste mit Sicherheit dort draußen einen Schaden bekommen haben, da er Kakuzu äußerst aggressiven Kuss ohne weitere Bedenken erwiderte. Schnell steigerten sich beide in den Kuss rein. Hidan fühlte Kakuzus fordernde Zunge mit immer mehr Leidenschaft. Zärtlich biss er seinem Gegenüber in die Unterlippe und warf ihm einen auffordernden Blick zu. Kakuzu zog seinen Partner zu sich hoch und blickte ihn sekundenlang an. „Warum hörst du auf verdammt?!“ Ein verärgerter Blick erschien in Hidans Gesicht. Kakuzu zog seinen Mantel aus und legte ihn um Hidan. „Du bist müde. Wir sollten pennen.“ „W- Was?“ Der Silberhaarige blickte seinen Gegenüber fassungslos an. „Erst küsst du mich wie nix andres und dann willst du einfach so pennen?!“ „Ja.“ Kakuzu legte sich hin und zog seinen aufgebrachten Partner zu sich runter, hielt ihn jedoch in seinem Arm fest, damit er sich nicht irgendwie wehren konnte. Bevor er noch etwas erwidern konnte, hielt er ihm noch die Hand vor den Mund. „Und jetzt sei endlich still. Du bist nämlich nicht der einzige der müde ist.“ Der Regen fiel noch lange in der Nacht, tropfte von den Dächern und sammelte sich in Pfützen auf dem Boden. -TBC- ~~~~~~~~~~~~~ Das war das erste Kappi (^___^)'' Es ist recht lang geworden für meine Verhältnisse. Über Kommis etc würde ich mich sehr freuen~! (^ o ^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)