Rainy Days von Hanabi (『 KakuHidan 』) ================================================================================ Kapitel 10: Mit anderen Augen ----------------------------- Der Silberhaarige atmete ruhig und normal, während er auf seinem Schoß lag. Kakuzu starrte an die Decke. Wieder Regen. Langsam fing er an Regen zu hassen. Er hasste den Regen und die verschwendete Zeit, in der gezwungen war irgendwo zu bleiben, weil reisen bei Regen anstrengen war. Zwar nicht unmöglich, aber anstrengend. Und das schon allein, weil er genau wusste wie sein Partner reagieren würde. Der Silberhaarige murmelte im Schlaf irgendetwas vor sich hin. Hidan war vor ein paar Minuten eingeschlafen und Kakuzu fragte sich, wie er bloß so oft schlafen konnte. In letzter Zeit schien sein jüngerer Partner schon fast dauermüde. Aber wenigstens schnarchte er nicht beim schlafen. So war Hidan durchaus angenehm. Er legte seine Hand auf dessen Kopf und strich ihm eine Weile durch sein helles Haar, bis er sie schließlich dort ruhen ließ. Kakuzu fragte sich wie spät es wohl war. Suchend sah er sich nach einer Uhr um & entdeckte, dass es erst nachmittags war. Dabei hätte er schwören können, dass es bereits abends war. Hidan hatte es wohl geschafft seine innere Uhr durcheinander zu bringen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass es draußen durch all die schweren Regenwolken so dunkel geworden war. Dies erschien ihm eher plausibel. Seufzend drehte er den Kopf, um aus dem Fenster zu schauen. Den Tag hatte er sich definitiv anders vorgestellt. Geordneter. Aufstehen, essen, weiterreisen. Irgendwie musste er in das zwischen sich und Hidan Ordnung reinbringen. Sie konnten doch nicht einfach wegen Sex ihre Aufgaben vernachlässigen. Wo sollte das denn hinführen? Er griff nach dem nassen Lappen neben sich, um diesen eine Weile unschlüssig hin und her zu schwenken. Zugegeben war es auch mal sehr entspannend einfach mal nichts zu tun, aber irgendwie auch sterbenslangweilig. Ständig musste er sich fragen, was er davon hatte. Mit der Antwort, dass es nichts brachte. Nichts außer Zeit mit seinem schlafenden Partner, der anscheinend nicht vorhatte in den nächsten Minuten aufzuwachen. Selbst wenn, was würde er tun? Es gab da so einige Möglichkeiten. Meckern, sich umdrehen und weiterschlafen, Hunger haben. Kakuzu entschied sich für letzteres, da Hidan noch nicht einmal gefrühstückt hatte. Ob er ihm etwas zu essen kaufen würde? Mit Sicherheit. Und dann? Der Dunkelhaarige schaute sich um. Eigentlich war das Zimmer wirklich schön, mal davon abgesehen, dass es auch teuer gewesen war. Er konnte sich damit anfreunden, noch ein wenig Zeit mit dem anderen hier zu verbringen. Der Kleinere murmelte erneut. Vielleicht würde er ja bald aufwachen. Dann würde er sich verschlafen die Augen reiben, sich aufsetzten und ihn mit seinen violetten Augen anschauen, während er ihm leidend erklären würde, dass er verdammt noch mal Hunger hatte. Er würde angenervt sein, aber nachgeben mit der Begründung, dass er selbst Hunger hatte. Kakuzu legte den Lappen auf den Kleinen Tisch neben dem Bett. Eigentlich könnte er ja etwas Sinnvolles tun, aber er hatte irgendwie keine Lust den Kleineren von seinen Schoß zu schieben, um aufstehen zu können. Gelassen beobachtete er den Silberhaarigen, der dort vollkommen nackt, nur leicht von einem Stück Decke verhüllt lag. Sein Haar war noch immer zerwühlt und auf seinen Wangen lag ein leichter Rotschimmer. Gedankenverloren schweifte sein Blick dann wieder aus dem Fenster. Draußen regnete es in Strömen. Die Dunkelheit hatte die kleine Stadt vollkommen eingehüllt. Die bunten Lichter der Geschäfte leuchteten verschwommen, während die Straßen leer waren. Dieses Unwetter würde nicht so schnell vergehen. Eine Hand klammerte sich an seine Hose. Als Kakuzu den Kopf drehte, sah er wie sich der Kleinere streckte und ausgelassen gähnte. Nachdem er sich an seinem Kopf gekratzt hatte, setzte Hidan sich auf. Verschlafen blinzelte er seinen Gegenüber an. „Ich hab Hunger.“ Kakuzu musste grinsen. „Schon klar.“ „Was ist daran so lustig?“ In die Stimme des Silberhaarigen mischte sich Empörung. „Nichts.“ Der Dunkelhaarige schwang seine Beine aus dem Bett und stand auf. Nachdem er sich seine Sachen angezogen hatte, wandte er sich an seinen Partner. „Na los steh auf, wenn du was essen willst.“ Der Kleinere grummelte, worauf er sich nach hinten auf das Laken fallen ließ. Seufzend schloss er die Augen, um Kakuzu kurz darauf einen müden Blick zu zuwerfen. „Gibt’s hier keinen Zimmerservice?“ „Das hättest du wohl gerne.“ Kakuzu warf seinem Partner seine Hose zu. Der Silberhaarige setzte sich in den Schneidersitz und sah den Größeren dann schmollend an, bis er plötzlich grinste und ihm die Hose ins Gesicht warf. Kakuzu, der dies nicht hatte kommen gesehen, riss sie von seinem Gesicht. „Was zum-?“ Er verstummte, als er direkt in das Gesicht des anderen blickte. Der Kleinere musste den Moment genutzt haben, um ihn abzulenken. Seine violetten Augen fixierten ihn, ehe er seine Lider senkte, um den Dunkelhaarigen zu küssen. Kakuzu ließ Hidan gewähren, fühlte seine weichen Lippen auf den seinen, aber auch die vollkommen fremde Art des Kusses. Keine Zunge, kein hin und her. Es war einfach ein vollkommen naiver, unschuldiger Kuss, der viel zu schnell vorüber war. Als der Kleinere sich von ihm löste, hatte Kakuzu das Gefühl, als würde sich so etwas wie ein Gewissen in ihm melden, während er zusah, wie der andere irgendwie leicht verkrampft seine Hose nahm, sie anzog und zurecht zupfte. Es war für ihn deutlich, dass es für seinen Partner von Anfang an mehr war, egal wie sehr er es nicht gewollt hatte. Und jetzt fühlte er sich komisch, weil er daran schuld war? Er griff Hidans Arm und zog ihn mit sich vor die Tür. So ungern er es auch zugab, anscheinend war ihm der kleine, nervige Jashinist wichtiger geworden, als er es gewollt hatte. Doch vielleicht hatte sich dies nicht vermeiden lassen. Schließlich verbrachten sie die meiste Zeit, in der sie sich mittlerweile kannten, gemeinsam. In gewisser Hinsicht gehörte der andere einfach zu seinem Leben dazu. Und er zu dem seines Partners? Hidan schüttelte seinen Arm plötzlich frei. Jedoch nur, um kurz darauf Kakuzus Hand zu nehmen. Grinsend schaute er den Größeren an. Der Dunkelhaarige sah weg. Was veranlasste den Kleineren eigentlich zu dieser guten Laune? Irgendwie erschien es ihm sehr seltsam, wie sich der sein Partner verhielt. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl nicht zu wissen, was gerade in dem Kopf des anderen vor sich ging. Zu Kakuzus Überraschung war das Restaurant des Hotels leerer, als erwartet, was er aber sofort als sehr angenehm empfand, weil es dadurch sehr ruhig war. So setzten sie sich an einen freien Tisch und aßen. Seltsamer Weise jedoch konnte der Größere die ganze Zeit nichts anderes, als den anderen zu beobachten. Die Art wie er an seinem Platz saß, wie er seine Nudeln aß und dabei mit ihm redete, wie er mit dem Bein wippte, als er ungeduldig auf seine nächste Portion wartete, wie er sich ab und zu eine Haarsträhne hinter sein Ohr strich, sogar wie er die letzten Nudeln konzentriert aus seiner Schüssel fischte, erschien ihm so anders. Nichts dass ihm all dies unbekannt war, es war nur irgendetwas dazu gekommen, das sich nicht erklären ließ. Er hatte das Gefühl Hidan mit anderen Augen zu sehen, was ihm zugeben nicht ganz geheuer war. Auf dem Rückweg zum Zimmer riss ihn der Kleinere aus seinen Gedanken. „Kakuzu? Schläfst du jetzt ihm Gehen oder was ist los?“ Leicht verwirrt drehte er den Kopf und sah in die violetten Augen des anderen. „Äh was?“ Der Kleinere lächelte, bis er seinem Gegenüber die warmen Hände auf die Wangen legte, um dessen Kopf sanft aber bestimmend zu sich zu ziehen, um dessen Lippen mit einem Kuss zu versiegeln. Dann merkte Kakuzu wie Hidan rückwärts ging, wobei er ihn mit sich in den kleinen, dunklen Gang zog. „Ich war noch nicht ganz fertig“, hauchte er in sein Ohr, wobei er seinen Körper an den des Dunkelhaarigen drückte. Aber der Größere schob ihn von sich weg, was ihm aber merklich schwer fiel. Die Tatsache, dass Hidan ihm so offensichtlich zu verstehen gab, was er wollte, gefiel ihm nämlich durchaus. „Nicht hier.“ Er zog die Maske wieder über seinen Mund, während er wegblickte. Dem anderen jetzt in die Augen zu sehen würde keine guten Folgen haben. „Warum?“ Der Kleinere rückte näher, sodass er dessen Körperwärme fühlte. „Nicht hier.“ Kakuzu drückte ihn erneut weg. Er musste zugeben, dass der Gedanke mit dem anderen an einem Ort wie diesen Sex zu haben durchaus aufregend war. Dennoch wollte er nicht unbedingt gesehen werden, was auf einem Hotelflur schon mal passieren konnte. „Kakuzu~“ Er merkte wie Hidan anfing seinen Mantel zu öffnen. Der Jüngere schien es wirklich vollkommen ernst zu meinen. Kakuzu schoss das Adrenalin durchs Blut, wobei in ihm die Vorstellungen aufkamen, wie sie schwitzend, halbnackt und vollkommen ungezügelt hier übereinander herfallen würden. „Verdammt noch mal!“ Darauf packte er den Kleineren über seine Schulter und ging, als wäre er unter Zeitdruck mit ihm in Richtung ihres Zimmers. Hidan grinste. -TBC- ----------------------- Ja es ist tatsächlich nicht das letzte Kappi xD'' Was keineswegs nicht nur daran liegt, dass es einige doch schade fanden, sondern auch daran, dass ich es einfach noch nicht geschafft hab irgendwie einen schluss zu schreiben...(^ ^)'' Ja so bin ich halt... *seufz* Dieses Kappi mag ich aber irgendwie recht gerne (. .)'' Ich hoff mal ich bin damit nich allein und es wirkt nicht irgendwie sonderlich OOC oder so (T__T)'' (wobei es glaub ich immer ooc is, wenn kakuzu solch menschliche regungen zeigt oder (o__O)'' ich weiß ja auch nich...) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)