Summersnow von Yuna-Chani ================================================================================ Kapitel 2: Seth --------------- 2.Kapital:Seth Weiter ging er den Gang entlang, er dachte an nichts, er ging einfach weiter. Viele Schüler gingen an ihn vorbei und schauten ihn an. Entweder bewunderten ihn die Mädchen oder er wurde nur einfach kurz angestarrt. Er sortierte seine Unterlagen, die gerade durch den Zusammenstoß mit den Mädchen völlig durcheinander geraten waren. Wie ihn das Mädchen angeschaut hatte, mit ihren kristallblauen Augen und mit einen leichten Silber Schimmer. Sie hatte geschaut, als würden sie sich kennen, aber genau das Gegenteil war der Fall. Er ging immer weiter. Er war auf den Weg zum Direktor und sollte mit ihn eine Art Willkommensgespräch fühlen. Der Junge betrachtete dies als unnötig und kindisch, sollte doch der alte Mann ihn einfach zu der Klasse lassen. Zu der Klasse, in den das Mädchen ging welches er gerade angerempelt hatte. Der Junge war endlich am Büro des Direktors angekommen und klopfte grob an. Ein » Herein« war von drin zu hören. Er ging davon aus das es die Stimme des Direktors war. Er ging rein und fand sich in ein kleinen Büro wieder, indem an der Seite zwei Bücherregale standen und an der gegenüberliegenden Seite eine Vitrine, mit lauter Auszeichnungen von Schülern. In der Mitte des Raums stand ein Tisch und davor zwei Stühle. An dem Tisch saß ein etwas ältere dickerer Mann mit einer Halbglatze. Er hatte ein freundliches Gemüt, das erkannte der Junge sofort. Und genau solche Menschen verachtet er am meisten, denn sie sahen immer Glücklich aus, egal ob es ihn Gut oder schlecht ging. Sie spielten den Menschen mit ihrer Freundlichkeit etwas vor. Er selbst war nie so gewesen. Er sah schon immer leicht ernster aus und das musste er auch in seiner Position bleiben. Der Direktor schaute auf. » Ah, hallo. Du musst Seth Brand sein. Setz dich, mein Junge.« Der Direktor zeigte mit seiner Hand auf den Stuhl. Seth setze sich und schaute ihn ernst an. »So Seth, ich wollte dich noch mal zum Gespräch bitten, weil ich Dir einfach ein paar Verordnungen erklären wollte und ich noch einige Fragen an Dich hatte.« Er schaute Seth freundlich an, aber dieser erwiderte diese Freundlichkeit nicht und schaute ihn einfach streng an. »Das mit den Schulverordnungen habe ich mir selber durch gelesen, ich dachte das würde uns einige Zeit ersparen und ich könnte schneller in meine Klasse.« Sein ernster Blick hielt die ganze Zeit an und der Direktor merkte, dass er einer dieser Typen war ,die sehr stolz waren und das man an diese Menschen schlecht ran kam. »Nun konnte ich natürlich nicht ahnen, dass sie noch einige Fragen an mich haben, Herr Direktor« Seth schaute ihm tief in die Augen. »Ähm ,ja« Der Direktor fing sich wieder. »Es geht darum, dass wir ein Zeugnis deiner letzten Schule hatten. Aber wir haben in der Schule angerufen und denen war dein Name unbekannt.« Seth verzog keine Miene. Er blieb ernst und stolz sitzen. »Tja, das kann ich ihnen nicht sagen, warum die mich da nicht mehr kennen. Aber das Zeugnis beweist ja wohl. das ich dort war und meine sonstigen Unterlagen auch und wenn sie nichts dagegen hätten würde ich gerne zu meine Klasse.« Der Direktor hatte solch eine Antwort nicht erwartet und saß erstmal erstaunt da. Seth wusste, dass er durch sein stolzes Auftreten den Direktor leicht eingeschüchtert hatte und das gefiehl ihm. Er mochte es nicht wenn andere Menschen mit ihrer freundlichen Art seine überwiegen. Er war nie so freundlich gewesen, er hatte immer in allen was er tat eine Ernstigkeit gesehen. Vielleicht war er als Kind auch mal so freundlich und glücklich gewesen, aber an diese Zeiten erinnerte er sich nicht. Er war auch froh, dass es nicht so war. Seine Eltern waren früh gestorben und er war früh auf sich allein gestellt und lernte in dieser Zeit die harten Dinge des Lebens kennen und diese Dinge hatten ihn zu so Jemanden werden lassen. Jemand der keine Gefühle zeigte. »Ja mein Junge, ich kann das verstehen. Aber ich find das schon komisch. Verstehst du das??« Seth schaute ihn wieder durchbohrend an. »Naja, aber haben sie auch im Nachbargebäude angerufen? Dort gibt es ein zweites Büro. Vielleicht haben die ja meine Unterlagen. Kann ich jetzt gehen??« Der Direktor wusste langsam nicht mehr was er tun sollte. So viel Dreistigkeit hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Schon lange nicht von einen neuen Schüler. »Gut Seth Ich werde dort anrufen ab....« Der Direktor hörte auf zu Sprechen und schaute aufs Fensterbrett . Etwas fesselte ihn dort und Seth wusste genau was es war. Auf den Fensterbrett saß ein schwarzer Rabe und starrte den Direktor direkt in die Augen. Seth schaut rüber und sah auch den Raben und nickte kurz und schaute den Direktor an. »Sie wollten was sagen Direktor?«. Der Direktor schaute wie hypnotisiert weiter auf den Raben und sagte nichts. Es sah fast so aus als würde der Rabe die Seele des Direktor stehlen wollen. »Ja ,du kannst gehen. « Seth stand auf und drehte sich noch einmal um und sah das der Direktor immer noch den Raben anstarrte und der Rabe ihn. Plötzlich flog der Rabe weg und Seth setze sein Weg weiter fort zur Tür. »Na dann noch ein schönen Tag Direktor«, sagte Seth mit einen bestimmten Unterton in seiner Stimme und verließ das Büro. Der Direktor saß immer noch auf sein Stuhl wie erstarrt und hypnotisiert. Er schaute weiter zum Fensterbrett. Meggie und Celine betraten in der Zeit das Klassenzimmer. Viele ihrer Klassenkameraden waren schon da und unterhielten sich über alles mögliche. Meggie fand es manchmal komisch, dass manche Mädchen immer ein Gesprächthema fanden, egal ob es wichtig oder unwichtig war. Meggie setze sich auf ihren Platz und Celine neben sie. Die Schulbänke standen immer in einer Reihe, so dass zwei Tische nebeneinander standen. Der Partnertisch neben Meggie war leer und Meggie freute sich darüber. »Sag mal Meg, Du bist aber echt seit vorhin nicht mehr so gesprächig oder? Ist irgendwas passiert?« Meggie schaute ihre Freundin an. Sie verstand ihre Sorge. Sie wusste selber nicht, warum sie sich momentan so passiv gegenüber allen benahm. Sie war eigentlich jemand, der auch gern mit ihren Freundinnen redete, zwar nicht wie die Tussi, die nur über Jungs und sonstiges redeten, aber sie tat es schon. »Ach, mich hat vorhin so ein Junge umgerannt, der hatte voll ne Macke.« »Sah er den Süß aus??«, fragte Celine und schaute ihre Freundin freundlich an. »Woher soll ich das wissen? Wenn mich jemand mit Absicht anrempelt und sich dann nicht mal entschuldigt schau ich mir doch nicht an wie der aussieht!!« »Wieso nicht?? Vielleicht stand er auf dich und hat dich deswegen angerempelt.« »Das glaub ich nicht.«, sagte Meggie und dachte an, dass was er zu ihr noch gesagt hat. Aber egal was für ein Blödmann er war, sie dachte an ihn. Ein Mädchen kam auf die beiden zu. »Morgen ihr zwei.« Das Mädchen nahm beide in den Arm. »Hi, Lili!«, sagte Celine freundlich. Lili war ein schlankes, sportliches Mädchen mit sehr langen dunkelroten Haaren. Maggie und Celine kannten Lili noch aus der Grundschule. Damals war sie in ihrer Parallelklasse und ist auch dort schon immer die sportlichste gewesen. Manchmal hat sie im Sportunterricht Meggie und Celine geholfen. Lili setze sich in die Bankreihe von Meggie und Celine, aber hielt ein Platz Abstand von Meggie. Das lag nicht daran das Lili Meggie nicht leiden konnte, jedoch hatte sie gerne viel Platz und stellte immer zusammen mit Meggie ihre Sachen auf den Stuhl . »Ach ihr zwei Süßen. Ich sag euch das Spiel war gestern echt anstrengend.« »Und habt ihr gewonnen??«, fragte Meggie interessiert. »Na klar haben wir gewonnen. Was denkst du von uns Meg? Wir sind die beste Mannschaft in der Umgebung.« »Und haste Maik getroffen??«, fragte Celine interessiert. »Maik? Ja den hab ich erst mal ordentlich geschubst. Er hat erst dumm geschaut. Hat er aber auch verdient der Arsch! Ich sag euch eins Mädels, glaubt nie, dass du mit Ex-Freunden befreundet sein kannst. Das klappt nie!!« »Na ja, wen sagst du das... Ich kenne das ja auch mit Brad...« Celine und Lili schauten beide Meggie an. »Naja, ich hab es auch eher zu Meg gesagt, weil sie hat ja noch nicht so die Erfahrung.« Meggie verdrehte die Augen. Sie hasste es, wenn ihre beide Freundinnen sie damit aufzogen, dass sie noch nie einen Freund hatte. Sie war immer der Meinung, dass man auch nicht unbedingt einen bräuchte so früh. Den richtigen fand man wieso meistens erst Später und Meggie hatte durch ihr vieles Lernen auch nicht viel Zeit und wenn sie schon hörte das Jungs solch ein Ärger machten war sie froh, dass sie nicht diesen Stress hatte. Sie hatte schon genug eigene Probleme. »Hey aber Lili, Meg hat vorhin ein Typ angerempelt.« »Ach echt?? Und wie war er Meg?« Lili schaute sie ganz neugierig an. »Ich weis es nicht. Ich hatte genug damit zu tun wieder aufzustehen.« Lili verdrehte die Augen »Das heißt du hast dir nicht mal angeschaut ob er gut aussah. Oh man Meg... Das müssen wir aber noch üben.« Celine stimmte mit einem Nicken zu. »Wir wollen doch, dass du auch mal jemand nettes, liebes kennen lernst, jemanden, der dir die Sterne von Himmel runter holt.« Beide fingen an lieb zu lächeln. »Ich brauche aber momentan keinen Freund. Ich habe schon genug zu tun und dann noch einen Jungen...« Meggie war langsam genervt und gereizt. Sie war wirklich nicht der Typ dazu, aber heute regte sie einfach alles auf. Sie musste endlich mit ihren Vater reden. Sich endlich bei ihn aussprechen und sich tröstend von ihm in den Arm nehmen lassen. Plötzlich läutete die Schulglocke und die letzen Schüler stürmten in den Raum und setzen sich auf ihre Plätze. Die Lehrerin trat ein und legte ihre Unterlegen auf das Lehrerpult. Die Lehrerin war eine schlanke, noch relativ junge Frau und hieß Fr. Morre. Sie unterrichte in Meggie`s Klasse das Fach Deutsch. Viele mochten sie, weil sie nicht so streng wie die anderen Lehrer war. »Hallo liebe Klasse.«, sagte sie mit ein freundlichen Ton. »Ich hoffe Sie alle hatten ein schönes Wochenende, Aber nun kommt der Ernst des Lebens wieder nämlich die Nibelungensage« Alle verdrehten die Augen und holten ihre Bücher aus ihren Rücksäcken. »Gut, nun wo ihr alle eure Bücher draußen habt, können wir ja anfangen wieder zu lesen. Das letze mal waren wir auf der Seite 32.« Die Lehrerin schaute sich in der Klasse um. Ihr Blick blieb bei Meggie hängen. »Meggie«, sagte sie freundlich, »würdest du uns vielleicht das den nächste Kapital vorlesen?« Meggie nickte nur und wollte gerade anfangen zu lesen als es plötzlich an der Tür klopfte. Alle Schüler schauten zur Tür. »Ja, Herein!« sagte Frau Morre. Die Klassentür ging auf und eintraten tat Seth. Alle hatten in diese Moment nur Augen für ihn. Eigentlich sah er aus wie jeder normaler Junge. Er hatte schwarze Haare, brauen Augen , war normal groß für sein Alter und schlank. Und doch strahlte er etwas unheimlich und doch gleich faszinierendes aus . Meggie hatte nicht sofort aufgeschaut wie alle Schüler und schaut nun hoch und sah Seth. Ihr Blick erstarrte. »Das ist doch der Junge von vorhin...«, sagte sich Meggie leise zu sich selbst. Celine schaute sie an. »Meg, was hast du gesagt??« »Ist schon gut Celine«, sagte sie gelassen. Alle Schüler starrten immer noch Seth an. Meggie wusste nicht was sie denken sollte. Dieser Junge brachte ihre ganzen Gedanken durcheinander und voralledingen fragte sie sich was er in ihrer Klasse wollte. Frau Morre unterbrach die Stille. » Kann ich was für dich tun mein Junge??« Seth trat nun ganz in den Raum ein , Ihm fielen natürlich die vielen Blicke der Schüler auf und er genoss sie. Er mochte es wenn sein Auftreten für Erstaunen sorgte. Sein Blick wand durch die gesamte Klasse. Dann sah er sie. Er starrte Meggie mit seinen kristallbraunen Augen an und wand kein Blick von ihr. Meggie fiehl dies auf und starrte ihn ebenfalls an. Sie wusste nicht wieso aber irgendwas war an ihm anders als an all die anderen in ihrer Klasse. Frau Morre fragte noch einmal freundlich. »Mein Junge kann ich was für dich tun??« Seth hörte auf Meggie anzustarren und wand sich Frau Morre zu. »Ja entschuldigen Sie bitte. Ich bin neu in der Schule und ich sollte in diese Klasse kommen meinte der Herr Direktor.« Frau Morre schaut nachdenklich . »Er hat mir gar nicht gesagt, dass diese Klasse ein neuen Schüler bekommt. Hm?? Komisch. Wie ist den Name??«, fragte sie ihn freundlich. »Mein Name ist Seth Brand«,sagte er locker. Meggie beobachte die ganze Situation. Warum musste gerade dieser Typ in ihre Klasse kommen? Sie wusste einfach nicht was sie von ihm halten sollte. Er hatte einerseits etwas anziehendes aber andrerseits etwas das ihr Angst machte. »Na gut, Seth ich denke er wird es nur vergessen haben mir zu sagen.« Frau Morre schaute sich um. »Schau mal du hast die Qual der Wahl. Neben Meggie und Martin ist noch ein Platz frei.« Meggie schaute erschrocken auf. »Oh nein bitte nicht neben mich.«, sagte sie leise für sich selbst. Celine schaute sie wieder an. »Wieso nicht Meg? Er ist doch hübsch und sieht nett aus.« Meggie lehnte sich zu Celine rüber und flüsterte ihr in die Ohren. »Das ist der Typ der mich vorhin angerempelt hat.« »Echt??« sagte Celine etwas lauter .Ein Paar Schüler schauten Celine auf diese Äußerung verwundert an. »Man das ist doch noch besser.« Celine stand plötzlich auf. »Hey Seth, komm doch zu uns! Wir können dir gut helfen in das Thema rein zu finden und Meggie ist echt gut in Literatur.« Meggie schaute geschockt ihre Freundin an. Sie fühlte sich leicht verraten. Wie konnte ihre beste Freundin einfach dafür sorgen, dass dieser Seth sich neben sie setzen sollte?? Das erste mal in ihren Leben Verstand sie das Verhalten ihrer besten Freundin nicht und hatte für diese auch kein Verständnis. Meggie wollte gerade was sagen als Frau Morre erwiderte: »Ja stimmt. Meggie ist wirklich gut. Also dann setzt dich am besten neben sie.« Seth nickte nur kurz und grinste dann fies. »Celine, wie kannst du mir das antun??«, sagte Meggie verzweifelt und doch sauer zu ihr. »Glaub mir Meg, du wirst mir dafür mal dankbar sein.« Dann trat Seth neben der Bank, Celine lächelt sich ihn freundlich an. »Seth setzt dich doch.« Meggie verdrehte nur die Augen. Am liebsten hätte sie sich etwas genommen und einmal Celine damit geschlagen und dann diesen Seth. Seth stand stolz da. »Würde ich gerne aber da hat jemand auf dem Stuhl seine Tasche.« Er grinste Meggie fies an. Meggie verdrehte noch einmal die Augen und nahm dann wutentbrannt ihre Tasche vom Stuhl und stellte diese auf den Boden. »Danke.«, sagte Seth mit einer unfreundlichen Freundlichkeit. Er setze sich auf den Stuhl und starrte Meggie mit seinen kühlen Augen an. »So, wo das nun geklärt ist, Meggie lies bitte das nächste Kapital weiter.« Meggie nickte wieder nun und wollte gerade anfangen zu lesen, als Seth näher an sie ran rutschte. »Sag mal hast du ein Problem??«, sagte Meggie grob. »Ja, ich habe kein Buch und es wäre nett wenn du mich in dein Buch mit rein schauen lassen würdest.« Meggie verdrehte nur die Augen und schob das Buch näher zu ihm. »Bitte, wie es der Herr wünscht.«, erwiderte Meggie gereizt. Seth erwiderte gelassen: »Danke my Lady.« und grinste dabei böse. Sein Blick schweifte zum Fenster. Er erblickte auf den Baum den Raben und nickte während er sich wieder dem Buch zu wendete. Meggie begann zu lesen. Sie war normalerweise eine gute Leserin. Dies lag wohl an ihrer Liebe zum lesen, die sie gerne zu Hause ausübte. Jedoch verlas sie sich heute ständig. Seth machte sie nervös. Er strahlte etwas Böses und Unberuhigendes aus, welches ihr auf eine merkwürdigen Weise bekannt vor kam. Aber sie bemühte sich weiter gut zu lesen und hoffte endlich, dass das Kapital vorbei sei und somit auch die erste Unterrichtsstunde. Es entging ihr natürlich nicht, dass Seth sie die ganze Zeit beobachte und manchmal seinen Blick nach draußen schweifen ließ. Sie fragte sich warum. War dort draußen etwas besonderes? Sie erhaschte einmal einen kurzen Blick und sah nur auf einen Baum ein schwarzen Raben, der in den Klassenraum starrte. War er etwa so fasziniert von dem Raben oder mochte er vielleicht diese Tiere? Meggie konnte Raben nicht ausstehen. Sie waren wie der Tod Schwarz und ohne Seele. Es gab kein Licht, nur Dunkelheit in ihren Augen. Schon als Kind hatte ihr Vater ihr oft erzählt, dass Raben meistens die Begleiter von bösen Menschen seien und diese Tieren einem die Seele stehlen würden, wenn man ihnen zu lange ihre Augen anstarren sollte. Meggie wusste, dass so etwas Unsinn war. Jedoch hielt sie sich an diesen Rat. Vielleicht weil es ein Rat ihres Vater war? Genau wusste sie es nicht, aber meistens waren die Weisheiten ihres Vaters wahrheitsgemäß. Meggie wurde endlich vom Vorlesen erlöst und fühlte sich erleichtert. Das Einzige, was sie störte war Seth neben ihr. Seth hingegen genoss diese Spiel. Er merkte, dass Meggie seine Blicke unsicher und verstört machten. Aber das war seine Strafe an ihr. Seine Strafe für ihr unfreundliches Benehmen gegenüber ihn. Er hatte eher nach der ersten Begegnung mit ihr erwartet das dieser Ausraster vorhin eine Ausnahme war und sie sonst ein nettes freundliches Mädchen war aber das scheinte er sich einmal geirrt zu haben weil momentan benahm sie sich wie eine alte Kratzbürste. Aber wieso machte er sich nur solche Gedanken darum? Ihm müsste es egal, sein wie sich das Mädchen gegenüber ihn benahm. Aber etwas an ihr war anziehend. Sie besaß dieses Licht, welches er so sehr hasste. Obwohl sie zu ihm so zickig war, wusste er tief in seinen Herzen, dass sie nicht sonst so war. Sie besaß nicht diese gefälschte Freundlichkeit, wie viele Menschen auf dieser Welt. Aber wie gewann man solch ein Mädchen? Wie schaffte man es, dass sie einem Blind vertraut ohne irgend ein Misstrauen zu hegen? Er merkte, dass dies noch ein schwierige Aufgabe für ihn war. »Sag mal hab ich ein Fleck im Gesicht oder warum starrst du mich die ganze Zeit an??«, flüsterte Meggie gereizt. Meggie hielt diese tiefgründigen Blicke von Seth nicht mehr aus. Sie musste etwas sagen. »Lass mich doch gucken. Das ist ein freies Land.«, sagte er frech zurück. Am liebsten hätte sie ihn eine knallen können für diesen Satz. Wie konnte dieser Junge nur so dreist zu ihr sein? So wütend hatte sie sich schon lange nicht mehr erlebt. Alles regte sie momentan auf: die furchtbaren Träume, ihre Freunde, dieser Seth, alle!! Außer ihrem Vater. Ihr Vater war wahrscheinlich der Einzige, der sie noch beruhigen konnte, jedoch war dieser leider nicht hier. Meggie schaut nervös auf ihre Uhr. ‚Gott sei dank nur noch 30 Minuten‘, dachte sie sich, ‚dann hat dies alles ein Ende.‘ Obwohl wahrscheinlich nicht, sie hatte noch 5 Unterrichtsstunden und so wie ihre Freundinnen gerade waren würden sie bestimmt dafür sorgen, dass dieser Seth den ganzen Tag neben ihr sitzen würde. Nein!! Das wollte sie nicht. Sie musste einfach raus hier aus der Schule und sie wusste auch schon wohin sie gehen würde. »Na wie läuft es zwischen euch beiden Hübschen?«, fragte Celine neugierig. Meggie schaut sie nur böse an und dachte sich, dass dies als Antwort genügte. »Man nun sei nicht so. Ich meine, er ist doch ganz hübsch.« »Dann kannst du ihn ja nehmen!! Wenn er dir so gut gefällt!«, sagte Meggie nun wütend. »Hey , hey, nun beruhige dich mal, okay?? Wieso bist du so sauer?? Du bist schon seit heute Morgen so komisch.« Drauf sagte Meggie nichts mehr und schaute schweigen aus dem Fenster. Der Rabe war verschwunden und trotzdem schaute Seth weiter aus den Fenster als würde er auf etwas warten. Nach einer halbe Stunde war der Unterricht beendet und Meggie packte so schnell wie sie konnte ihre Sachen. Schnell wollte sie weg aus dieser Klasse, weg von ihren Freunden und weg von diesen Jungen, der sie seit einer halbe Stunde anschaute und beobachtete. »Wieso packst du den deine Sachen so schnell? Flüchtest du vor etwas??«, sagte Seth arrogant. Meggie schaute ihn kurz einfach nur an und sagte locker: »Kann dir doch egal sein und nun lass mich in ruhe!« Mit diesen Worten nahm sie ihren Rucksack auf ihre Schultern und drängelte sich durch die Bänke. Ihr einziger Gedanke war ‚Ich muss weg! So schnell wie es nur geht!‘ Sie wusste nicht, was sie an Seth störte. Er strahlte etwas aus, was ihr Angst machte und etwas was sie an etwas erinnerte was sie schon lange vergessen hatte. Wenn sie nur wüsste an was er sie erinnerte. Meggie ging aus den Klassenraum raus und viele Schüler drängelten sich an ihr vorbei. Sie selbst bemerkte nicht wie viele es waren, da sie so sehr in Gedanken vertieft war. Plötzlich fasste jemand auf die Schultern. Sie merkte schon beim Griff wer es war. Als sie sich umdrehte bewahrheiteten sich ihre Befürchtungen. Es war Seth. »Warum verschwindet My Lady denn so schnell?« »Ich bin nicht deine „My Lady“ und nun lass mich los!« Sie schlug seine Hand weg. Seth zeigte drauf keine Reaktion und starrte sie an. Dieses Starren machte Meggie verrückt. »Meggie oder wie du auch immer heißen magst meinst du nicht du flüchtest vor mir??« »Ja und selbst wenn es so wäre, was geht es dich an??«, erwiderte Meggie selbstsicher. »Ich denke eine Menge, my Lady. Seit ihr nicht schon lang genug und oft genug geflohen??« Meggie schaute ihn verwirrt an. Sie wusste nicht was er damit meinte. Der Junge kannte sie doch überhaupt nicht. Wie konnte er dann behaupten sie sei oft geflohen?? Meggie wusste nicht was sie drauf sagen sollte. Einerseits verstand sie nicht, wie er auf so etwas kommt und anderseits fühlte sie tief in ihren Herzen, dass er recht hatte. »Ach was weißt du schon!!! Und nun lass mich endlich in ruhe!« Mit diese Worten drehte sie sich um und ging weiter alleine den Gang entlang. Seth stand nur da und grinste fies. »Ich weis mehr als ihr denkt, my Lady. «, sagte er leise für sich und drehte sich dann um und ging den Gang in entgegen gesetzter Richtung weiter. In Meggie Kopf drehte sich immer noch der Satz, den Seth zu ihr gesagt hatte „Seit ihr nicht schon oft genug geflohen“. Sie konnte sich keinen Reim daraus machen, was er damit meinte. Sie wusste sowieso nicht mehr, was sie denken sollte. Erst diese komischen Träume, dann ihre komische Reaktion auf Eisen und dann dieser Junge, der ihr komische Sachen erzählte, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Sie musste einen klaren Kopf bekommen. Sie musste mit jemanden reden der sie verstand. Von ihren Freundinnen fühlte sie sich verraten, hatten sie nicht bewirkt das Seth sich neben sie gesetzt hatte. Sie kannte nur eine Person mit der sie über alles reden konnte. Ohne, dass sie sich für etwas schämen musste. Ohne, das sie Angst haben müsste, dass er sie hintergeht. Diese Person war ihr Vater. Sie hatte eigentlich noch fünf Unterrichtsstunden, aber diese waren ihr egal. Sie musste mit ihren Vater über die ganzen Ereignisse reden. Hier in der Schule würde sie keinen klaren Kopf bekommen und vielleicht würde dieser Seth ihr noch komischere Sachen erzählen, zu den sie keine genauen Bezug hatte. Mit diesen Gedanken verließ sie das Schulgebäude. Sie wusste, dass ihr Vater nicht davon begeistert sein würde wenn sie die Schule schwänzen würde, doch in diesen Fall war es für Meggie ein Notfall und sie hatte keine andere Wahl. Sie ging auf die Bushaltestelle zu. Von weiten hörte sie die Schulklinge, die den Unterricht einläutete. Meggie machte sich keinen Kopf mehr darum. Für sie zählte nur noch der Gedanke an das Gespräch mit ihrem Vater. Sie setze sich auf die Bank an der Bushaltestelle und wartete auf den Bus. So das war der 2 Teil von meinen Fanfic Ich weis die, die Geschichte lesen mussten Lange auf eine Fortsetzung warten aber Hatte leider keine Zeit. Sorry >.< Aber ich danke ganz doll Sinnischatz Das sie noch mal drüber gelesen hat ^.^ bussi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)