Ah... Whatever~ von Kayurinya (A SasuSaku Story) ================================================================================ Kapitel 5: Nightmare -------------------- „Wollt ihr mich verarschen?!“ schrie Sakura entsetzt. „Keineswegs. Er Sohn aus gutem Hause. Und außerdem schuldete ich seinem Vater noch etwas.“ Erklärte der Mann, der sich Vater nennen wollte. Sie starrte in das Gesicht ihres „Verlobten“, welcher sich nur mit der Zunge über die Lippen strich. Sie erschauderte. „Niemals… Niemals werde ich zu diesem Kerl gehen!“ entrüstet wich das Rosahaarige Mädchen einen Schritt zurück. „Ach, Sakura… Du wirst zu ihm ziehen müssen… hier ist leider nicht mehr genug Platz für alle…“ gab ihre „Mutter“ heuchlerisch seufzend von sich. Sakura schüttelte nur mit dem Kopf. Das wollte sie nicht verstehen. Es hätte doch nur noch ein, nein nicht mal mehr ein Jahr gebraucht, dann wäre sie weg gewesen. Jetzt haben sie sich entschieden ihr ganzes Leben zu verbauen? Ihr ganzes verfluchtes Leben?! Nein… Niemals… Nein… Sie lief Rückwärts, in der Hoffnung fliehen zu können. Oder sollte dies alles nur ein Alptraum sein? Der nur mit einem entsetzlichen Schrei beendet werden kann? Sie würde, wenn sie könnte. Ihr verschlug es die Sprache, voll und ganz. Der Mann, der sich ihr Verlobter nannte, kam immer näher. Panik breitete sich ich in dem Mädchen aus. Ihre Augen suchten verzweifelt nach einem Ausweg. Gerade wollte sie sich umdrehen und weglaufen. Weg, einfach weg. Doch er hatte sie am Arm bekommen und zog sie zu sich. Sie musste sich beherrschen, um nicht wild um sich zu schlagen. Dieser Kerl widerte sie an. Sein abstoßender Geruch ließ ihre Sinne vernebeln. Sie stand der Ohnmacht noch nie so nah. Nie bewusst. Er war ekelhaft, entsetzlich, alles Schlechte. „Du bist jetzt Mein“ raunte er ihr ins Ohr. Ein abscheulicher Schauder schlich sich über ihren Körper. Als wäre dies nicht genug spürte sie, dass er sie küsste. Sie kniff ihre Augen zu. Seine Lippen drückten sich grob an die ihren. Als er sich wieder von ihr löste, spukte sie ihm ins Gesicht. Geduldig grinsend wischte er mit seiner Hand über sein Gesicht. Doch seine Miene verfinsterte sich. Es folgte ein lautes Klatschen und Sakura ging zu Boden. Kabuto fuhr wütend um. „Packt ihre Sachen, das Mädchen kommt direkt mit mir…“ Das Paar nickte zustimmend, auf das Mädchen hinab blickend. Benommen von dem harten Schlag ins Gesicht spürte Sakura nur, dass sie bewegt wurde. Wohin? Keine Ahnung. Ihre Glieder wurden taub. Sie fühlte sich leer. Gänzlich leergefegt. Sie weinte nicht, sagte nichts, sie blieb stumm. Leere Augen blickten in die Ferne. Sie trübten sich, als wäre etwas in ihr gestorben. Sie spürte die Regentropfen, als sie an den Armen ins Auto gezogen wurde. Es regnete noch. Ob Sasuke schon sehr weit weg ist? Ob er sie hören könnte, wenn sie schreien könnte? Würde er ihr helfen? Niemand konnte ihr helfen. Nur geliebte Personen werden gerettet. Doch sie? Nie… Es war eindeutig Herbst geworden. Alles bereitete sich auf den Winter vor. Die Bäume entledigten sich ihren Laubgewändern. Die Tiere sammelten die letzten Vorräte. Die Tage sind erdrückend kalt und dunkel geworden. Sakura blickte aus dem Fenster. Es regnete seit Tagen. Seit sie von diesem Kabuto verschleppt wurde. Von der „Familie“ verraten und verkauft. Sie wusste nicht wo sie war, konnte die Gegend hier nicht erkennen. Das lag daran, dass sie nie die Gelegenheit hatte ihre Umgebung richtig zu erkunden. Der einzige Weg der ihr gut im Gedächtnis blieb, war der zur Schule und zum Café im Stadtgarten. Mehr nicht. Hier war ein reges Leben. Jedes Gebäude war ein Hochhaus, und hier waren sehr viele Menschen. Sakura lebte eher in dem weniger bewohnten Teil der Stadt. Es war alles verschwommen. Es hatte für sie auch keinen Sinn mehr. Sie hatte sich aufgegeben. Ihre Hoffnungen verloren. Ihre Ziele vergessen. Ihr Selbst wurde in Stücke zerrissen. Sie aß nichts. Wurde zwar zur Schule gebracht, doch sie war nie richtig anwesend. Dort machte man sich langsam Sorgen um das Mädchen mit dem Rosa Haaren. „Sie redet nicht mehr… Schaut nur in die Ferne“ wunderte sich Hinata. „Ich mache mir große Sorgen. Ob ihr etwas zugestoßen ist? Habt ihr gemerkt, dass sie nie etwas isst?“ gab Ino in den Raum. „Was sollen wir nur tun?“ fragte Shikamaru. Ratlosigkeit schwebte innerhalb der Gruppe. Es war der 10. Oktober. Doch nach Geburtstag war es niemanden. Besonders, als Sakura sich ihnen völlig abwandte. Selbst die Musik erreichte sie nicht mehr. An diesem Freitag klang laute Musik durch den Raum. Sakura schaute aus dem Fenster. Jeder, der sie ansprach wurde mit Schweigen und Ignoranz bestraft. Einige fingen sich sogar einen gefährlichen Blick ein. Doch einer kannte diesen Blick. Zum Verwundern aller, mischte sich Sasuke nach dem Musikunterricht ein. „So kann das nicht weiter gehen. Mit ihren Gedanken ist sie nicht hier. Es muss etwas passiert sein!“ Er hatte Recht. „Lasst uns zu ihren Eltern!“ schlug Naruto vor. Gesagt, getan. Nach der Schule versammelte sich die Clique um gemeinsam Sakura’s Adoptiv-Eltern zu überrumpeln. Sie überlegten den Weg hin, was bloß passiert sein könnte, aber jeder einzelne spürte die Leere, die Sakura mit ihrer abweisenden Haltung riss. Ihre Stimme, ihr Lächeln, Ihre Anwesenheit. All dies fehlte ihnen und dass schon nach so kurzer Zeit, die sie mit ihnen verbracht hatte. Sie gehörte einfach zu ihnen. Das war allen unserer Freunde bewusst. „Naruto, ich habe Angst.“ Hinata drückte sich an seine orange Jacke. „Keine Sorge, ich bin bei dir…“ Die beiden lernten sich langsam kennen und lieben. Doch darüber konnten sie sich nicht wirklich freuen, als eine genervte Frau ihnen die Tür öffnete. „Das hat ja auch lange genug gedauert!“ motzte Ino die Frau direkt an. Sie hatte sich mindestens 10 Minuten Zeit gelassen. Sie ahnte, dass dieses Sturmklingeln ihr an die Nerven gehen wird. „Wenn ihr was von Sakura wollt, Pech, sie ist mit ihrem Verlobten weg… Sie wohnt jetzt dort… Tschüss!“ Somit knallte sie die Türe auch wieder zu. „Verlobter?“ wiederholte Shikamaru kurz, seine Angst um Sakura wuchs. „Das war nie im Leben Sakura‘s Entscheidung!“ stellte Ino fest. „Niemals…“ fügte Hinata leise hinzu. „Wir müssen Sakura von da weg holen. Gott weiß was er mit ihr anstellt.“ Shikamaru hatte Recht. Der Schwarzhaarige zuckte. Eltern mit ihren Verlobungen. Sind alle Eltern gleich?! Er war schweigend mitgegangen. Er wollte wissen, wo das Mädchen sich rumtreibt. Ob sie nachdachte, was sie tut? Konnte sie überhaupt noch denken, wenn selbst Musik sie nicht mehr erreichen konnte? Doch all diese oberflächlichen Gründe. Es waren nicht die echten Gründe, warum er mitging. Er sorgte sich ernsthaft. Er lachte sich innerlich selbst aus. Tzz. Sorgen. „Wir müssen was tun!“ schrie Ino und somit klingelte sie erneut Sturm bei Sakura’s ehemaliger Adoptiv-Familie. Sein Bauch verkrampfte sich, wenn er nur daran dachte, dass sich vielleicht grade ein notgeiler Kerl mit ihr vergnügte. Ihm wurde regelrecht schlecht. Er sah sie vor seinem inneren Auge. Wie sie vor Wochen noch mit ihm gemeinsam dieses Lied sang. Er hatte sie genau beobachtet und ihm gefiel was er sah. Ihre langen, vermutlich weichen Haare. Ihre zarten Hände, welche kraftvoll das Mikro umfassen. Er konnte sich das nicht erklären. Aber niemand, keiner, durfte Sakura anfassen. Geschweige denn heiraten! Trotz Sturmklingeln blieb die Türe verschlossen. „Abgestellt… Die Klingel einfach ausgestellt… Wie kann man nur so… ekelhaft sein…“ raunte Naruto. „Ich kann das auch nicht wirklich verstehen…“ meinte Hinata. „Wir können im Moment nichts tun… So schwer es auch sein mag…“ Was Shikamaru sagte, gefiel niemanden in der Gruppe, aber alle wussten, dass er Recht hatte. „…“ So verstrichen die Tage, ohne dass sich irgendetwas änderte. Sakura kam zwar zur Schule, doch sie war nicht sie selbst. Als Sasuke sie einmal im Unterricht beobachtete, malte sie eines ihrer Initialen auf ein kariertes Blatt Papier. So eines wie es auch auf ihrem Regenschirm war. Stimmt. Er hatte den noch zuhause liegen. Den hatte er völlig vergessen. Als er ihn am nächsten Tag mitbrachte, kam Sakura nicht. Sie kam nicht mehr zur Schule. Was unsere Freunde noch mehr Sorgen machte. Weitere Wochen verstrichen. Die Adventszeit hat begonnen und unsere Freunde haben seit ihrem letzten Schultag nichts mehr von dem rosahaarigen Mädchen gehört. Sollte es so enden, das Sakura von der Schule genommen wird? Es stand nicht gut um sie. Ihre Noten waren schlecht geworden und ihr Fehlen, machte die Sache nicht besser. ~~~ An einem Samstagabend. Sasuke kramte in einem seiner Schränke. Da. Gefunden. Ein Plüschtier in Form eines Hasen guckte ihn mit seinen Knopfaugen an. Ein „S“ an seinem Ohr angenäht. Das Emblem hatte dann wohl ihre Mutter als Zeichen von Sakura daran genäht. Sakura. Er muss was unternehmen. Doch er wusste, er konnte nichts tun, außer abwarten. Genau wie damals… Er war so schwach. Seine Faust rammte sich gegen die Wand. Der Putz blöckelte. Verdammt! Kleine Schrammen zierten seine Faust, welche langsam das Blut aus den Adern an die Luft hervorließen. ~~~ An diesem Abend ging er mit seinem Bruder noch in die Stadt. Gerade auf dem Rückweg, eröffnete Itachi das Gespräch. „Sasuke… Du bist schon seit Wochen so richtig mies drauf. Deine Hände sind blutig und unsere Wände sehen ziemlich mitgenommen aus… Ist irgendwas mit der Schule?“ fragte Itachi ihn. Er schüttelte nur den Kopf. Er hatte es ihm nicht erzählt. „Ist es… ein Mädchen?!“ fragte der große Uchiha mit aufgesetzter Erschütterung. Sasuke sah ihn mit bösen Augen an. „Es ist so…“ wollte er Anfangen. Itachi grinste leicht pervers. „So ist das also… Mein kleiner Bruder fängt an sich für Mädchen zu interessieren!“ kicherte er. „DU IDIOT!“ fuhr Sasuke ihn wütend an, sodass einige Leute sie schon anguckten. Doch als er bemerkte, wie auffällig er sich verhielt, gab er nach. „Das ist kompliziert….“ Der junge Uchiha sah weg. „Lass mich raten, die mit den langen rosafarbenen Haaren?“ Itachi kannte seinen Bruder gut. Dabei hatte er das Mädchen nur einmal gesehen. Und das war an Sasuke’s ersten Schultag. Ja, genau Sie hatte es ihm angetan. „Das bleibt unter uns, kapiert?!“ raunte der jüngere Uchiha. Stumm nickte sein großer Bruder. Eine Weile liefen sie schweigend weiter. Bis… „Hörst du das?“ fragte Itachi seinen kleinen Bruder ernst. „Was meins….?“ Itachi legte seinen Finger auf Sasukes Mund, was ihm natürlich nicht gefiel, aber somit horchten sie dem nächtlichen Trubel. Rain rain go away, Come again another day, All the world is waiting for the sun Sasuke schaute seinen Bruder an. „Das ist das Lied, welches ich… Das ist ihre Stimme…“ Ungläubige Blicke tauschten die Brüder untereinander aus. Diese Melodie muss sie von ihm haben. Er hatte sie selbst geschrieben. Plötzlich ein Schrei. Beide schraken auf. Hier irgendwo war Sie, Sakura und noch dazu, Sie war in Gefahr. Sasuke‘s Haare sträubten sich. Itachi nießte plötzlich. „Was in Himmel, Herr Gotts… Moment mal, sind das Haare?!“ Tatsächlich flogen Strähnen von rosa Haaren durch die Luft. Ein Plotsch, machte auf den heruntergeworfenen Zopf aufmerksam. „Sie sind rosa.“ Stellte Sasuke fest. Er wurde wütend. Er schaute nach oben. Auf einem Balkon rangen zwei Personen. Ein weiterer Schrei ließ die Uchiha-Brüder in das Gebäude neben ihnen rennen. „Verflucht…“ Sie wussten nicht welche Wohnung, Sasuke‘s Blick schwang hin und her. Es war zum verrückt werden. Sakura stieß jetzt genau in diesem Moment etwas Schlimmes zu. Er schaute auf die Briefkästen und eine Kleinigkeit am Briefkasten ließ Sasuke wissen, welche Wohnung es war. Sie schien versucht zu haben weg zu laufen. Sie hatte ein schwungvolles „S“ mit ihrem grünem Nagellack hinter dem Namen „Yakushi“ gekritzelt. Den Namen gemerkt rannte er die Treppen hinauf. Starrte jedes Namensschild an und rannte weitere Treppen hinauf, sofern der Name nicht derselbe war. „Hände weg!“ schrie die junge Frau mit den kurzen Haaren. Lüstern kicherte der Mann, vor dem sie sich zu wehren versuchte. „Kurze Haare sind viel schöner an Frauen! Lauf mir doch nicht weg. Ich bekomm dich eh…“ gluckste er. „Ich habe dich jetzt zu lange geschont… Wieso sollte ich noch länger warten?“ Er schubste sie vom Balkon in das Zimmer hinein. Ein Wettlauf entstand, doch entkräftet wie die junge Frau war, gewann ihr gegenüber. Er schmiss sie auf das Sofa. Sein Grinsen war scheußlich. Er war von der Wollust getrieben. Grob fasste er ihr an die Brüste. „Auuhh“ stöhnte sie schmerzverzerrt auf. Er hielt ihre beiden Arme über ihren Kopf mit nur einer seiner Hände fest. So hatte er leichtes Spiel. Er schob ihr Hemd hoch und öffnete bereits ihre Hose. „Nein, Aufhören!“ schrie sie unter Tränen. Es war wohl so weit, jetzt würde er ihren Willen völlig brechen. Jeder klitzekleine Funke an Hoffnung sollte in diesen Augenblicken erlöschen. Als ihr Verlobter von der Aktion von Sakura‘s Freunden erfuhr, wie sie die Adoptiv-Eltern versuchten auszuquetschen, beschloss er sie nicht mehr zur Schule gehen zu lassen. Er gab ihr Zeit, sich an diese Situation zu gewöhnen und er versuchte noch mitleidig an sein Ziel zu kommen. Doch als sie sich ihm immer verwehrte, riss ihm der Geduldsfaden. Er wunderte sich darüber, wie sie sich noch wehren konnte. So schwach wie sie wirkte. Sie schrie und keuchte vor Angst. „Wenn du jetzt nicht still bist! Dann…“ er schaute sie mit wahnsinnigen Augen an. Seine freie Hand schnellte an ihren Hals, begann sie zu würgen. Sie schnappte nach Luft. Sie hatte Angst. Große Angst! Und auch diese schnürte ihr die Kehle zu. Ihre Stimme verließ sie. Es tat so weh. Die letzte Kraft verließ ihren Körper. Fast bewusstlos, aufgehört sich zu wehren, kostete er genüsslich von ihrem Oberkörper. Sie fühlte sich so schmutzig. So… widerlich,… ekelhaft. Weitere Tränen bildeten sich in ihren Augen. Kein Ton rang durch ihre Kehle. Ihrer Hosen entledigt grinste er sie erneut gierig an. Sie spürte die Erregung ihres Peinigers. Nun schloss sie ihre Augen, wollte nicht sehen, was er tat. Schon ihrer Stimme beraubt, hörte sie auf sich zu wehren. Seine Hand suchte sein Ziel, als… Die Türe sprang auf und eine Faust traf den Mann mitten ins Gesicht. Er fiel auf den Couchtisch, welcher unter dem Gewicht nachgab. Ein weiterer Dunkelhaariger schaute hektisch durch den Raum. Sein Paar pechschwarzer Augen blieb auf Sakura kleben. Sie war vollkommen nackt, vollkommen abgemagert. Leere Augen, kein Ton von ihr. In solch einem Zustand hatte er sie nicht vermutet. Sie muss schon sehr lange nichts gegessen haben. Schnell griff er ein Laken und schlang es um sie, bevor er seine Aufmerksamkeit auf den Mann mit den grauen Haaren widmete, welcher sich aufrichtete. „Du solltest ihn nicht umbringen…“ meinte Itachi, der sich noch seine rechte Faust rieb und er Kabuto sah. Er hatte ihm den ersten Hieb zugesetzt. „Hn“ gab Sasuke spöttisch von sich. „Lass uns gehen…“ meinte Itachi ruhig. Ich schau mich mal um, ob ich Sachen von ihr finde. Er musste nicht lange suchen und nahm einen Karton und Koffer an sich. Sasuke hatte das Mädchen mit den weit aufgerissenen Augen gesehen. Mit der Angst in ihrem Gesicht geschrieben. Mit diesem entsetzlich zierlichen und schwachen Körper. Sie muss sehr gelitten haben. Ihre leeren Augen verschwiegen Schreckliches. „Sasuke… nimm du sie… ich habe ihre Sachen“ Ihr Retter hob sie auf seine Arme. Es waren warme Arme. Doch Sie fühlte nichts. Keine Regung des Mädchens. Ihr Träger schaute nur auf sie hinab und biss sich auf die Lippen. Dennoch machte sich Erleichterung in ihm breit. „Gott sei Dank…“ flüsterte er zu ihr, bevor er sie etwas dichter an sich zog. Die Uchiha-Brüder zogen sich zurück in ihr Heim. Sie hatten ein Gästezimmer, indem Sakura nun ihre Ruhe fand. Natürlich hatte Sasuke Hinata am Morgen darauf angerufen, worauf hin sich die Freunde bei dem Uchiha trafen. „Geht es ihr denn gut?“ fragte Hinata besorgt. „Sie war bisher noch nicht wach…“ sagte der Uchiha monoton. „Wie genau war das nochmal abgelaufen?“ wollte kein anderer als Naruto wissen. Sasuke zuckte nur mit den Schultern. „Was nun?“ fragte Shikamaru und schlürfte etwas Wasser aus seinem Glas. „Abwarten… was sonst?“ fragte Ino. „Ist es okay, wenn ich hin und wieder vorbei käme?“ Der Uchiha schüttelte mit dem Kopf. Trotz des Vorfalls ging die Schule weiter. Die Schulstunden zogen sich wie Kaugummi. Niemand unserer Freunde konnte sich auf den Unterricht konzentrieren. Und als Sasuke endlich zuhause war, schüttelte sein Bruder bloß mit dem Kopf. Enttäuscht setzte sich der junge Mann auf die Matratze, auf der auch das rosahaarige Mädchen lag. Zugedeckt und mit einem T-Shirt bekleidet. Er seufzte, legte ihr das Plüschtier neben den Kopf. „Das ist deins… Und ich werde dich nicht mehr leiden lassen… Ich habe schon einmal nicht eingegriffen, obwohl ich es hätte machen müssen. Egal was ich dafür machen muss… Ich habe es deiner Mutter versprochen… und ab jetzt kann und werde ich es halten“ Im Türrahmen stand Itachi. „Ich wusste, sie ist das Mädchen von damals… Weiß sie dass du…?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht…“ der jüngere schaute nochmals zu dem Mädchen. Ihm wurde es auch erst ziemlich spät klar. „Weiß überhaupt irgendjemand was über dich?“ fragte Itachi. Ein Schulterzucken war die Antwort. Sie kannte das Lied. Dann wurde er damals doch belauscht. Und Sie war es. Sie hatte ihn so gesehen. So verwundbar. Jetzt verstand er, wieso sie ihn so angeschaut hatte. Er war verwirrt. Hatte sie Interesse an ihn? Oder nur Mitleid? Er wusste nicht, ob er das gut oder schlecht finden sollte. Eigentlich… Er beschloss es auf sich beruhen zu lassen und sich gegenüber seinen Freunden reinen Wein einzuschenken. Sie sollten doch alle wissen, dass er der Junge war, von dem Sakura damals erzählte. Sein Herz verzog sich schmerzhaft. Was stellte dieses Mädchen nur mit ihm an? „Lassen wir sie noch etwas in Ruhe…“ ruhig legte Itachi eine Hand auf die Schulter seines kleinen Bruders. Schweigend betrat Sasuke sein Zimmer. Immer wenn ihn etwas bedrückte, spielte er Gitarre. Er begann zu schreiben. Am nächsten Morgen spielte er erneut und sang dabei. Seasons are changing And waves are crushing And stars are falling off for us Days grow longer and nights grow shorter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)