Ah... Whatever~ von Kayurinya (A SasuSaku Story) ================================================================================ Kapitel 21: Funeral ------------------- Sein Blick richtete sich zum Boden. Er hatte es also herausgefunden. Dabei wollte Itachi seinem Bruder heute beichten, was er alles hinter seinem Rücken getan hat. Und jetzt. Jetzt war es wirklich zu spät. Er glaubte nicht, dass er ihm je verzeihen würde. Wie auch. Er kann sich nicht einmal selbst verzeihen. Auch wenn Sakura ihn einen Schritt dazu hingeleitet hatte. Glaubte Sie daran, dass Sasuke ihm irgendwann verzeiht? Doch der Uchiha schüttelte mit dem Kopf. Er war nun einer der Bösen. Eigentlich schon immer gewesen. Doch nun wollte der große Bruder endlich mal ein großer Bruder sein. Er griff nach dem Telefon, legte es allerdings wieder weg. Nicht hier. Nicht über das Telefon. Das war nicht sicher. Nach etwa einer Stunde verließ der Ältere der Uchiha-Brüder das Zuhause. Einen Koffer rollte hinter ihm her. Die Jacke mit Schal wirkte trist, ebenso wie das Gesicht des jungen Mannes. Es war sein letzter Blick auf dieses Haus. Er würde seinen Bruder nie wieder sehen, doch das war okay. Falls dieser sich traut, heim zu kehren, würde er sehen, dass Itachi nun einen anderen Weg ging. An seinem Auto angekommen, verstaute er sein Hab und Gut in das Gefährt und setzte sich ans Steuer. Es war eine schwere Entscheidung, jedoch nicht reversibel. Der Entschluss stand. Der Motor heulte auf. Er fuhr los. Auf dem Weg die Stadt zu verlassen. Doch er würde einen Zwischenstopp machen. Machen müssen. Ob er dennoch die Stadt verlassen kann ist nicht wirklich klar. Er glaubte, dass sein Plan nicht aufgehen wird, wie er es vorhatte, doch der Erfolg wird nicht ausbleiben. Sein Bruder und dessen Freunde waren nicht dumm. Im Gegenteil. Vermutlich noch um einiges schlauer als er. Aber dieses Opfer nahm er in Kauf, damit sein Bruder endlich in Ruhe leben kann. „Es tut mir so leid, dass…“ Doch der Uchiha kam nicht weiter. Seine Lippen wurden versiegelt. Sakura wollte keine Entschuldigung hören. Ihre Wünsche wurden erfüllt. Es waren keine Entschuldigungen nötig. Er war hier. Das reichte. „Hey Saku, wer ist denn an…“ doch der Blonde sah nur, wie sich Sakuras Arme um seinen besten Kumpel schlangen. Ein Lächeln umspielte das Gesicht des Zuschauers. Er wollte sie gerade wieder alleine lassen, als das Telefon zu klingeln begann. Es ertönte Narutos Stimme. „Ich geh schon“ Keine Minute später kehrte der Uzumaki allerdings wieder zurück. „Ich muss euch doch stören. Es ist für dich Sakura.“ Die beiden lösten sich. Sie wirkte verwundert. Wer rief sie denn jetzt an? Der Schwarzhaarige schloss die Türe hinter sich, nachdem Sakura den Eingangsbereich verlassen hatte. Er blieb mit dem Rücken zu Naruto stehen. Die beiden Freunde schwiegen sich erst noch an, als Naruto seine Stimme erhob. „Itachi ist am Telefon. Er fragte ob du hier seist. Als ich bejahte, wollte er Sakura sprechen. Ist was passiert?“ So nervös war der Blondschopf selten. Irgendwas war hier los. „Nein“ kam es schlicht, zu schlicht vom Uchiha. „So dreist lügst du mich also an?“ Treffer. Als der Schwarzhaarige seufzte wusste Naruto, dass er seinem Gespür noch trauen konnte. „Itachi ist der Grund, wesswegen ich dieses beschissene Leben hatte. Er ist schuld an all dem, was passiert ist… Das ist passiert.“ Weiterhin stand er mit dem Rücken zu Naruto. „Bist du dir da sicher? Hat Itachi nicht versucht, dir dein Leben so einfach wie möglich zu halten?“ fragte der Blonde skeptisch. „Woher willst du wissen? Du kennst weder meine Geschichte, noch seine Geschichte! Du hast keine Ahnung, was in einem vorgeht, der sein ganzes Leben schlichtweg verarscht wird!“ Sasuke hatte sich wütend zu dem Blonden umgedreht. Sah ihn aus seinen dunklen Augen an. Bis Sakura hinter dem Blondschopf trat. „Kennst du denn seine Geschichte?“ ertönte ihre Stimme. Naruto drehte sich zu ihr um. „Was soll das? Stehst du auf der Seite von diesem… Verräter? Hat er dir nicht auch Leid zugefügt? Ist er nicht Schuld an all dem Scheiß hier?!“ Kam es aus dem Uchiha-Erben raus. „Er mag Fehler begangen haben. Besonders einen in seiner Jugend. Jedoch macht es ihn nicht direkt schuldig. Er hat mir nie ein Haar gekrümmt. Es waren Kabuto und Irina. Mein Onkel. Aber nie Itachi.“ Antwortete sie sachlich. „Du stehst auf seiner Seite?!“ „Sasuke! Du benimmst dich wie ein Kind! Er wurde gezwungen! Er war seiner Fehler bewusst und war sicher nicht glücklich mit so einer Last!“ Sakura wurde ungeduldig. Verstand er das denn nicht? Sein Bruder war der, der sie gerettet hatte. Er hatte so lange versucht ihrer Familie zu entkommen. Bis es schließlich nicht mehr geklappt hatte. Sie atmete tief durch. Schloss dafür ihre Augen. Mit wiederkehrender Ruhe schritt sie auf den Schwarzhaarigen zu. Lächelte ihm sogar entgegen. „Du siehst nur alles Schlechte. Überleg mal. Siehst du nie etwas, was Itachi für dich getan hatte?“ „Ich…“ Sasuke wusste nicht was er von all dem halten sollte. Wieso glaubte sie zu wissen, was Itachi für ein Mensch war. Sie wusste doch garnichts über seinen Bruder. Oder täuschte er sich? Sie lief auf ihn zu, was ihn noch mehr verwirrte. Warum war sie sich so sicher? Was… Sakura unterbrach seine Gedanken. „Noch heute wollte er dir alles erklären. Alles beichten. Und wer kam dazwischen? Irina und Kabuto. Er meinte, dass ich dir alles erklären könnte, wenn du dazu bereit bist. Jedenfalls ist er jetzt auf dem Weg zum Flughafen und wird das Land verlassen. Er könne dir nicht mehr unter die Augen treten.“ Ihr Lächeln verblasste Wort für Wort. Eine Kleinigkeit ließ sie aus. Eine Information, die sie später an Sasuke weitergeben würde. Jetzt ist jedenfalls kein guter Zeitpunkt dafür. Sasuke würde sich nicht darauf einlassen. Diese Gedanken bestätigten sich, als besagter Uchiha seine Stimme erhob. „Gut so. Ich will ihn weder sehen, noch hören.“ „Das wird sich noch zeigen“ meinte Naruto kleinlaut, der sich das Schauspiel mit angesehen hatte. Doch jetzt gerade hasste er seinen Bruder. Die vorherige Stimmung. Das positive Gefühl. Dieses Kribbeln. Als wäre es nie gewesen. Eisiges Schweigen herrschte in dem Raum. Itachi zerstörte alles. Einfach alles. Dieser verflixte Anruf. So ein Mistkerl. Wie lange standen sie jetzt schon dort? Eine Viertel Stunde? Hatten sich nichts zu sagen. Aber gehen wollte eigentlich niemand. Wäre es dann vorbei? Wäre dann alles kaputt? Oder nur eine vorübergehende Flucht? Weitere Minuten strichen vorüber. Sirenen durchbrachen die anhaltende Stille. Sie wurden bereits leiser, als Sasuke versuchte diese unangenehme Situation zu beenden. Der Drang nach Flucht ergriff doch noch die Überhand. „Ich gehe…“ Doch die Rosahaarige hielt ihn am Ärmel fest. „Sasuke, bitte bleib hier…“ Wieder schwiegen sie. Doch Sakura durchbrach die Stille schnell. „Lass uns nicht über Dinge streiten, die sich nicht mehr ändern lassen. Du warst mir jetzt so lange fern. Das will ich nicht wieder…“ Ihr Blick glitt zu Boden. Der Uchiha schloss seine Augen. Konnte seine Freundin nicht ansehen. Allerdings hatte sie Recht. Es war nun nicht mehr zu ändern. Er sollte nun wirklich anfangen sein Glück nicht von seinem Bruder abhängig zu machen. Itachi ist jetzt weg. Nicht länger sollte es so sein. Er drehte sich in ihren Armen, gab ihr einen Kuss. „Lass uns nicht mehr darüber reden. Vielleicht. Irgendwann nochmal.“ Sie schmiegte sich während seiner Worte an seine Brust. Sein blonder Kumpel grinste zurfrieden. Jetzt war doch wirklich alles erstmal gut. Und so soll es auch bleiben! Die Türklingel läutete. „Hinata-chan!“ Naruto begrüßte seine Freundin mit einem Kuss. Wenig später hatten es sich die Paare auf der Couch gemütlich gemacht und ließen die Flimmerkiste auf sich wirken. Es war eine ruhige gelassene Stimmung. Alles war nun perfekt. So empfand sie es jedenfalls. „Habt ihr eigentlich schon die Hausaufgaben erledigt?“ fragte Hinata in die Runde. „Öhm… Nö?“ meinte Sakura leicht kichernd. „Dann sollten wir uns mal ran halten.“ Somit schwang sich Sasuke als Erster von der Couch. Dass immer so viele Aufgaben auf einen warteten, war schrecklich. Man konnte sich nur wenig Zeit nehmen, für Dinge, denen man noch mehr Zeit widmen wollte. Er parkte sein Auto in einer abgelegenden Straße. Er sollte es jetzt noch tun. Bevor es zu spät war. Der Fahrer zuckte sein Handy, wählte die Nummer der Uzumakis. Tut.Tut.Tut. „Hi. Hier ist Itachi. Ist Sasuke bei dir? … Nein brauchst du nicht. Aber ich würde gerne mit Sakura sprechen…“ Wenig später hörte er ihre Stimme. Unwillkürlich musste er lächeln. Warum hatte er eigentlich nie so eine tolle Frau gefunden, wie sein Bruder? Ihm war bewusst, dass er für Sakura etwas empfand, allerdings blieb das sein kleines Geheimnis. Er hatte schon genug Fehler bezüglich seines Bruder gemacht. Da wäre das offensichtliche Mögen seiner Freundin eine pure Frechheit. Schweigen war in dieser Hinsicht mehr als nur Gold. Kurz seufzte er. „Hi, hier ist Itachi. Sasuke weiß Bescheid. Allerdings haben es mir Irina und Kabuto mächtig versaut. Ich werde das Land verlassen. Ich kann es nicht weiter riskieren Sasuke unter die Augen zu treten. Ich habe in dem Fach an meinem Schreibtisch einen Brief für ihn, sofern er ihn lesen will. Er weiß, welches Fach ich meine. Bitte sorge dafür, dass er ihn wirklich liest. Ich wollte mich nur von dir verabschieden. Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg auf den rechtlichen Wegen gegen Kabuto und Irina. Ihr werdet das bestimmt schaffen, das verspreche ich dir. Sorge bitte dafür, dass Sasuke glücklich wird! Und du auch!“ „Itachi… Ich…“ „Lebewohl!“ Er drückte das „Auflegen“-Symbol. Ja. Es tat ihm weh, sie so aprupt abzuwürgen. Seine Augen hatten sich während seiner Sätze mit Tränen gefüllt. Er hatte versucht ernst und nüchtern zu klingen. Denn sein Entschluss stand fest. Er würde sie nie wieder sehen. Sie. Sasuke. All die anderen. Sein Handy landete auf dem Beifahrersitz. Seine Augen folgten seinem Mobiltelefon. Ein Brief lag daneben, welcher wenig später in einem Briefkasten landete. Nun war er auf dem Weg zum Flughafen. Sah schon das Gebäude. Ein Flugzeug stieg gerade in die Lüfte. Wiedersetzte sich der Schwerkraft. Es war ein übelst langer Montag. So empfand es die Rosahaarige jedenfalls. Warum kam sie mit dem Unterrichtsstoff nicht hinterher? Schlimm. „Sollen wir nicht mal fragen, ob wir Nachhilfekurse besuchen könnten?“ meinte Sasuke gelassen. „Sowas gibt’s?“ meinte Sakura skeptisch. „Natürlich. Naruto ist doch auch da!“ grinste der Schwarzhaarige. „Teme! Lüg nicht“ Doch die Freundin des Blonden lachte. „Jeder weiß, dass du in Mathe eine Niete bist, Naruto!“ „Ich weiß…“ grummelte der Uzumaki. „Menno“ gab er noch kleinlaut von sich. „Dobe bleibt Dobe… Naja… Wir gehen mal zum Lehrerzimmer. Wir sehen uns!“ Für den ersten Satz erntete der Uchiha noch ein Schnauben. „Tschööö!“ Kurz vorm Lehrerzimmer klingelte Sakura’s Handy. „Moment… Ich komm nach okay?“ „Ich geh schon mal rein.” Die Rosahaarige hauchte einen Kuss auf seinen Mund, ehe sie um die Ecke verschwand. Er lächelte. So kann es ruhig weiter gehen. So kann es bleiben. Der Schwarzhaarige klopfte an der Türe, ehe er zum Eintritt gebeten wurde. Mit einigen Lehrern vereinbarten er nach dem regulären Unterricht einige kleine Nachhilfestunden. Er und Sakura würden dadurch sicher aufholen können, versicherten die Lehrer. Der Uchiha versprach, dass er und Sakura sich alle Mühe geben, um nicht hinten länger an zu stehen. Nachdem das Gespräch vorüber war, schaute er sich in den Fluren um. Wo war sie? Warum war sie nicht rein gekommen? Was war das für ein Telefonat? Wer hatte sie angerufen? Er begab sich auf dem Schulhof, weiter nach ihr umsehend. Hinter sich hörte er die Türe. Wie sie aufgemacht wurde und sich leise schloss. Ein Schniefen vernahm er dabei. Der junge Uchiha drehte sich um. Wollte lächelnd auf seine Freundin zu gehen. Doch ihre Augen waren gerötet. Tränen liefen ihr über die Wangen. Was war passiert? Warum weinte sie? Wer brachte sie zum Weinen? Da war wieder Etwas geschehen, was sein Leben auf den Kopf stellen würde. Um Gottes Willen, warum gönnte man ihnen nicht ein bisschen Ruhe und Frieden. Es war doch so viel geschehen. Und es nahm einfach kein Ende. Und er behielt Recht. „Du… Ich…“ Fing Sakura an zu stammeln. „Was ist passiert, Sakura?“ Sie hielt ihr Handy noch in der Hand. Krallte ihre Finger krampfhaft daran. „Sasuke… Dein Bruder… Er…“ Sie schluckte diesen riesigen Kloß hinunter, der ihre Kehle verstopfte. Sie rang nach Luft. Schniefte und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Itachi hatte einen Autounfall...“ Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich langsam. Was war das für ein Gefühl. Es kam ihm so bekannt vor. Diese Angst. Dieses Erzittern seines Körpers, gegen das selbst die Beherrschung eines Uchihas nichts anrichten konnte. „Nein…“ keuchte der Uchiha, als er begriff. Er drückte sie an sich, während sie noch leise zu ihm sprach. „Er… Er hat es nicht überlebt.“ Und damit war seine Befürchtung bestätigt. Weiterhin drückte der Uchiha seine Freundin gegen seine Brust, bis er bemerkte, dass ihm sein Bruder nicht so egal war, wie es es vorgegeben hatte. Tränen bahnten sich ihren Weg. „Das… Nein…“ Eine Hand hielt er vor seinem Gesicht, schämte sich seiner Tränen. Vor zwei Tagen hatte er ihn noch gesehen. Und jetzt? Er war also tot? Weg? Einfach so? Wirklich unwiederuflich fort? Könnte ihn nicht irgendwer aus diesem elenden Alptraum aufwecken? Es war doch nicht wirklich oder? Tot. So endgültig. Das traf ihn schwer. Nie hätte der Schwarzhaarige geglaubt, dass es ihn so hart treffen würde. In keinster Weise. Und jetzt? Jetzt musste er mit dem Chaos umgehen. Ob er wollte oder nicht. Denn es war keines Wegs ein Traum. Schnell sprach sich herum, dass der Junior-Chef der Firma “Akatsuki” bei einem tragischen Unfall umgekommen sei und wie es denn nun mit besagter Firma weiter gehen sollte. Doch das Leben ging weiter. Es schaltete nicht eben auf Pause, damit man sich von einem schlimmen Ereignis erholen konnte. Das wusste Sasuke nur zu gut. Doch immer wieder. Immer wieder, wenn er glaubte es würde alles gut werden, kam etwas dazwischen. Somit glaubte er, dass dies nicht der einzige Abschied sein wird, der ihn tief verletzen sollte. Wie viel Leid er wohl noch ertragen konnte, ohne verrückt zu werden. Oder war er das bereits? Vom Unterricht befreit lag er tags darauf auf der Couch, auf der auch Itachi oft gelegen hatte. Die Nachhilfestunden waren demnach auch wieder in den Hintergrund gerückt. Was sollte er auch lernen, wenn er eh alles wieder verlieren würde. Es machte keinen Sinn. Nichts macht Sinn. Eigentlich wollte er sich eine neue Wohnung suchen, doch als nun die Nostalgie hier innewohnte mitsamt den Erinnerungen überwand der nun letzte Uchiha sich nicht. Seit er alleine nach Hause ging am Vortag war er nun alleine. Schlafen konnte er nicht. Und es war bereits später Nachmittag. Der Schwarzhaarige wollte niemanden bei sich haben. Brauchte Stille um sich zu ordnen. „Ich bin so ein Idiot…“ murmelte er als er ziellos durch die Wohnung schlich. Er hatte all die Anrufe, Sms oder auch Besuche ignoriert. „Warum war ich nur so stur…“ Waren seine Vorwürfe. Seine Augen waren matt. Wie soll ein Mensch das nur ertragen. Hatte er wirklich den Glauben verloren? Glaubte er nun wirklich, dass er alles verlieren würde, käme es ihm zu nahe? Er war so verwirrt. Seine Gedanken stagnierten, andererseits wirbelten sie so schnell umher, dass er ihnen nicht folgen konnte. Er war so verwirrt. Hm? Unter der Eingangstüre sah er einen kleinen Zettel. Post? War der Briefkasten voll? Danach hatte er nicht gesehen. All die Karten, die vor verlogenem und heuchlerischem Mitleid nur so trieften wollte und konnte er nicht sehen. Nur weil die Firma jetzt ohne Geschäftsführer darstand. Lächerlich. Doch dieser Zettel. Was stand dort? Er schritt an die Türe heran. „Büro – Schreibtisch“ Sein Blick verzerrte sich. Dieses Zimmer hatte er gemieden, seit er selbst dort beinahe… Naja. Leicht lächelte er allerdings, als er diese Schrift als Sakura‘s identifizierte. Sie wusste etwas. Er seufzte resignierend. Sie wusste um einiges mehr über seinen Bruder, als er es wahrhaben wollte. Warum? Keine Ahnung. Standen sie sich denn so nahe? Was hatte sie verbunden? Hatte Itachi ihr mehr getraut als ihm? Anscheinend. Er seufzte lautlos. Doch das war nun nebensächlich. Jedenfalls war sie sein Strohhalm. Sie war für ihn da, wenn er sie bräuchte. Das wusste er. Es war eben Liebe. Seine vorherigen Gedanken waren falsifiziert. Er bräuchte Sakura. Komme was wolle. Er könnte nicht einfach wieder auf Ignorant und Eiskalt tun. Das war endgültig Vergangenheit. Da stand er nun. Vor diesem Zimmer, welches in vielerlei Hinsicht negative Erinnerungen barg. Stumm öffnete er die Türe und sein Blick wanderte direkt zum Schreibtisch. Aber nichts. Was sollte dann der Zettel? Doch ihm kam ein Gedanke. Das kleine Fach, wo auch er seinem Bruder immer kleine Zettel hinterließ. Er öffnete zögernd das kleine Fach. Was lag dort? Ein Brief. „Sasuke“ War dessen Aufschrift. Tief atmete der Uchiha ein. Das sollten also Itachi’s letzten Gedanken sein, die er nun erfahren sollte. „Sasuke. In meinem Leben habe ich versucht dich zu schützen, jedoch habe ich kläglich versagt. Du musst mir glauben, ich wollte nur dein Bestes. Und ich verlange nicht von dir, dass du mir vergibst. Aber auch wenn ich jung und dumm war, habe ich etwas Unverzeihliches getan. Es ist egal, für was du dich entscheidest. Aber du sollst wissen, dass ich dich immer geliebt habe und es immer tun werde.“ Itachi“ Ein schwaches Lächeln huschte über das Gesicht des Uchihas, welches auch schnell wieder verblasste. „Wieso hast du mir nur nie davon erzählt…“ doch seine Tränen trockneten davon nicht. Immer wenn er an seinen Bruder denken sollte, würde ihn diese Traurigkeit überfallen, die ihm jegliche Beherrschung nehmen sollte. Jetzt war seine komplette Familie tot. War einziger Überlebender. Das war eine Strafe, sein ganzes Leben war eine Strafe, jedoch wusste er nicht wofür. Zwei Tage nach der Nachricht von Itachi’s Tod begab sich der Uchiha wieder zur Schule. Ein Bestattungsunternehmen kümmerte sich um die Beerdigung seines Bruders. Der Schwarzhaarige folgte dem Unterricht, versuchte sich damit abzulenken. Doch manchmal versank er in seinen verirrten Gedanken. Aus dem Labyrinth musste er erst einmal wieder herausfinden. Morgen sollte der Abschied sein. Naruto, Hinata, Ino, Shikamaru, Sakura und er werden morgen an seinem Grab stehen, statt in der Schule zu sitzen. Werden einen Freund, ein Familienmitglied verabschieden. So soll es sein. Es regnete, als der letzte lebende Uchiha sich aufmachte, seine Freunde abzuholen. Sie gingen gemeinsam zum Ort des Geschehens. Einige Arbeitskollegen und Firmenleute tummelten sich dort. Sogar Kabuto und Irina. Doch sie waren ruhig. Sagten kein Wort. Keine Anmaßung, nicht einen Pieps. Beobachteten das Geschehen. Sakura wusste, da ist etwas faul, doch sie kümmerte sich nicht darum. Warum sollten sie auch hier sein? Hatten sie etwas mit dem Tod zu tun? Ist es für sie eine Genugtuung ihre „Feinde“ um einen geliebten Menschen trauern zu sehen? Oder waren sie auf Sasuke neugierig? Wie er sich verhielt? Anders als sie es vermutet hatten? Doch das war absolut zweitrangig. Das würde noch früh genug auf sie zu kommen. Was Itachi wohl mit den „rechtlichen Schritten“ gemeint hatte. Ob er einen Weg gefunden hatte, all die Untaten zu bestrafen? Gab es die Möglichkeit eines rechtlichen und gerechten Urteils? Ihr Blick wanderte auf Sasuke, der sich an das Rednerpult begab. Nach einer Rede des Pfarrers, sagte Sasuke noch einige Worte. „Ich habe ihm vertraut. Er war ein geliebtes Familienmitglied und ich hoffe, da wo er ist, geht es ihm gut. Ruhe in Frieden Itachi. Danke, dass Sie alle da gewesen sind, um sich gemeinsam mit mir, von meinen Bruder zu verabschieden.“ Den Abschluss brachte überaus passendes Lied, welches Sasuke noch selbst sang, auch wenn er sich schwer tat sich zusammen zu reißen, wurde die Nachricht des Liedes in die Welt getragen. So Still, das jeder von uns wusste, das hier ist, für immer, für immer und ein Leben und es war so still, das jeder von uns ahnte, hierfür gibts kein Wort, das jemals das Gefühl beschreiben kann. So still, das alle Uhren schwiegen, ja, die Zeit kam zum erliegen, so still und so verloren gingst du fort, so still und so verloren gingst du fort. Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an, das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann, wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib, heisst das noch nicht das ich versteh, warum dieses Gefühl für immer bleibt. So laut, die Stunden nach dem Aufschlag als es galt, das alles, zu erfassen und verstehen und es war, so laut, das alles was wir dachten nichts als Leere zu uns brachte so laut und so verloren war es hier, als Stille bei uns wohnte anstatt Dir. Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an, das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann, wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib, heisst das noch nicht das ich versteh, warum dieses Gefühl für immer bleibt. So still, obwohl ich dich mit jedem Tag vermiss und wo immer du auch gerade bist, du zeigst mir, das Stille jetzt dein Freund geworden ist. Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an, das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann, wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib, heisst das noch nicht das ich versteh, heisst das noch nicht das ich versteh, Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an, das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann, wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib, heisst das noch nicht das ich versteh, warum dieses Gefühl für immer bleibt. Sie saßen gemeinsam in der großen Wohnung, Sakura war in der Küche, bereitete Tee für alle zu. Als sie mit den Tassen ins Wohnzimmer kam, bemerkte sie schon Sasuke’s Blick. Es herrschte noch Schweigen, als die Stimme des Schwarzhaarigen die Stille durchbrach. „Erzähl es mir…“ forderte er sie auf. Sie blickte in die Runde. Er wollte die Geschichte seines Bruders hören? Also erzählte sie diese. So wie Itachi ihr die Geschichte erzählt hatte. … Der Uchiha schwieg nur dazu. So war es also. Er verstand. Doch für eine Entschuldigung, für Vergebung, war es zu spät. Denn sein Bruder war nun seit heute neben seinen Eltern gebettet. Für immer. „So war es also…“ sprach Naruto den Gedanken seines besten Freundes aus.. Sakura nickte stumm. „Er wollte stets dein Bestes…“ fügte Ino hinzu. „Ich weiß…“ hauchte der Uchiha leise, pustete behutsam in seinen Tee, der eigentlich schon abgekühlt war. „Lass uns die Zukunft leben, die Itachi sich für uns gewünscht hat…“ schlug Sakura mit einem schwachen Lächeln vor, als sie in ihre Tasse blickte. Hatte sie ihm nicht versprochen, Sasuke glücklich zu machen? Könnte sie dieses Versprechen auch halten? Warum war sie sich dabei so unsicher. Alle nickten. „Ja.“ meinte der Schwarzhaarige und lächelte, als er sein Gesicht in seinem Tee spiegeln sah. „Das war sein Wunsch“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)