Was lange währt von Tea_Kaiba (... wird damit noch lange nicht gut - Anzu x Seto) ================================================================================ Kapitel 4: 1001 Nacht --------------------- Diese Nacht ist nicht für Diebe, Die mir das Vertrauen stehlen. Und nicht für die falschen Lieben Die mir auf die Nerven gehen. Diese Nacht ist nicht für Weiber, Die so tun als ob, und dann …. Nicht für merklich schlechte Heuchler, die man darmwärts spüren kann. Diese Nacht gehört den Echten ehrlich angenehmen Den im Zweifel noch Gerechten, die mich in mir sehen. Hinter mir stehen. Hebt die Gläser, singt mit mir Ein Hoch auf die Besten, jetzt und hier. Heute ist 1001 Nacht Eine so ganz für uns gemacht. Diese Nacht ist nicht für Feige, die mir in den Rücken fallen. Und auch nicht für selber Schlaue, die auch nüchtern Blödsinn lallen. Diese Nacht gehört den Guten, den verwandten Seelen, die so menschlich schwitzen, bluten, die mich in mir sehen. Und bei mir stehn. Hebt die Gläser, singt mit mir Ein Hoch auf die Besten, jetzt und hier. Heute ist 1001 Nacht Eine so ganz für uns gemacht. Für Peter Laßkrachen und Danny Machlos Für Uli Lassleben und Kiki Famos Für Conny Verrückt und vom Leben verzückt Für alle, die diese Nacht auf die bessere Art beglückt. ("1001 Nacht" by PUR) Zuhause. Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie süß diese Worte schmeckten, wenn man erst mal zwei ganze Jahre weg gewesen war. Früher hatte Anzu nur weg gewollt, in die Stadt ihrer Träume, um den Beruf ihrer Träume zu lernen. Inzwischen hatte sie gemerkt, dass solche Träume auch jede Menge Schweiß und Tränen kosten konnten, aber sie würde ihre Entscheidung dennoch nicht rückgängig machen, selbst wenn sie es könnte. Trotzdem war es einfach pure Entspannung, wieder in einer Stadt zu sein, in der sie jede Telefonzelle kannte und blind durch die Gegend rennen konnte, ohne sich einmal zu verlaufen. Und sogar die Dominoer Rush Hour war weniger nervenaufreibend, wenn man das New Yorker Gegenstück kannte. Das Beste aber war, dass niemand eine Ahnung hatte von ihrer Rückkehr, ausser ihren Eltern, die versprochen hatten, das Geheimnis nicht zu verraten. Mit kindischer Freude achtete sie darauf, dass auch wirklich niemand, den sie kannte, sie sah, während sie die letzten Vorbereitungen für die geplante Party am Abend traf und noch einige Dinge einkaufte. Hoffentlich waren alle zu Hause, die sie einladen wollte, das machte ihr etwas zu schaffen. Aber was sollten sie schon vorhaben an einem ganz normalen Samstagabend? Wenn Joey, Tris und Duke schon andere Pläne hatten, konnten die wohl hoffentlich dahinter zurückstehen. „Anzu!“ Es war also wirklich nichts durchgesickert. Jedem Anderen hätte sie zugetraut, dass er ihr zuliebe überrascht tat, aber Mokubas Augen leuchteten eindeutig in echter Überraschung. „Hey Kleiner.“ Und Wunder über Wunder, er liess es sich gefallen, dass sie ihn so nannte und dann auch noch knuddelte wie früher. Dabei war er inzwischen 16. Aber Mokuba würde eben irgendwie immer ihr „Kleiner“ bleiben. „Komm rein, los, seit wann bist du wieder hier?“ Wie immer, er redete wie ein Wasserfall, wenn er sich über etwas freute. „Seit heute.“ Erwiederte sie und trat zögernd in die Eingangshalle. „Ist dein Bruder nicht da?“ Mokuba sah genervt und etwas enttäuscht aus. „Er ist arbeiten, wie immer. Aber ich kann ihn gerne anrufen, wenn dir meine Gesellschaft nicht ausreicht. Ich bezweifle allerdings, dass er jetzt nach Hause kommt.“ Anzu schüttelte den Kopf. „Gut, das wollte ich nämlich auch gar nicht. Hör zu, ich will die Anderen überraschen, es weiss ausser dir und meinen Eltern noch keiner, dass ich wieder daheim bin. Kannst du sie nicht alle für heute Abend einladen und ihnen nur sagen, dass du eine Überraschung für sie hast? Das muss leider schon sein, sonst denken die Jungs noch, sie brauchen nicht zu kommen.“ Unter der wie eh und je zerzausten Wuschelfrisur erschien ein Grinsen. „Klar, wird gemacht. Gibts sonst noch irgendwas, wobei ich dir helfen kann?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das ist lieb gemeint, aber ich habe eigentlich schon alles. Das ist die Adresse, wo wir feiern werden.“ Anzu reichte Mokuba einen Zettel mit den Daten. „Du, ich muss los, wir sehen uns heute Abend, ja?“ Nervös musterte sich Anzu im Spiegel, es musste inzwischen schon mindestens das siebte Mal sein. Himmel, warum machte sie sich auch so viele Gedanken darüber, was sie anziehen sollte, es war doch nur eine kleine Party mit ihren Freunden. Die würden nun wirklich an Anderem interessiert sein als der Mode, die sie aus den USA importiert hatte. Nicht umsonst waren sie schliesslich fast alle Jungs. Trotzdem, so ein Wiedersehen erforderte auch ein bisschen Vorbereitung, versuchte sie sich zu rechtfertigen, und dazu gehörte ja wohl auch, dass der erste Eindruck, den sie erweckte, mit dem übereinstimmte, den sie hinterlassen wollte. Ein letztes Mal zupfte sie ihre geringelte Bluse zurecht und strich den Rock glatt, in dem sie fast aussah, als hätte sie wieder ihre alte Schuluniform angezogen. Dann rannte sie nach unten, um zum zehnten Mal den Nudelsalat abzuschmecken und zu sehen, ob auch wirklich genug Cola da war. //Das ist eindeutig nicht gesund, wie ich mich hier anstelle.// bescheinigte sie sich selbst, konnte aber nichts anderes gegen ihre Aufregung tun, als die Sachen ins Auto zu tragen und ihre Mutter daran zu erinnern, dass sie versprochen hatte, sie zum Partykeller der Tanzschule zu fahren, den sie als ehemaliges Mitglied für diese Nacht bekommen hatte. Gewisse Dinge blieben eben auf der Strecke, wenn man sein ganzes Erspartes in die Ausbildung steckte. Der Führerschein, zum Beispiel. Nun, den konnte sie immer noch machen. Schliesslich – und der Gedanke war noch immer so neu, dass sie davon ganz kribbelig wurde – hatte sie jetzt einen Job und würde bald Geld verdienen, nicht viel zwar, vorerst, aber wenigstens richtig, nicht nur in den Ferien. „Ich sehe was, was du nicht siehst...“ Anzu fuhr auf, als sich von hinten zwei Hände über ihre Augen legten. „JUSTIN!“ „Derselbe.“ Der Amerikaner grinste ihr zu. „Ich dachte, ich nehme vielleicht doch den früheren Flug, damit ich dir noch ein bisschen helfen kann. Ist dir doch recht, oder?“ Anzu strahlte ihn an. „Klar. Kannst du schon mal die Flaschen in den Kühlschrank räumen, bitte? Ich muss das hier noch alles aufstellen.“ Sie wies auf die Trillionen von Schüsseln, die sich um sie herum auf dem Boden gruppierten und das Laufen im Moment etwas erschwerten. „Meine Güte, wie viele Leute hast du denn eingeladen? Ich dachte, du hast von einer Party mit deinen engsten Freunden gesprochen.“ Anzu seufzte. „Ja, schon, aber du kennst den Appetit von Joey und Tristan nicht. Ausserdem will ich doch, dass alles perfekt ist. Ich hab sie so lange nicht gesehen...“ Und das war schwerer gewesen, als sie zugeben wollte, obwohl sie von Anfang an gewusst hatte, dass die Trennung von ihren Leuten ihr schwer fallen würde. Kopfschüttelnd stieg Justin über Chicken Wings und Kartoffelsalat – beides zum Glück noch abgedeckt – und kämpfte sich zum Kühlschrank durch. „Das ist ja schön und gut, aber glaubst du nicht, dass sie kommen, um dich zu sehen, nicht um zu essen?“ „Ich hoffe es ja. Aber sie sollen doch auch nicht vom Fleisch fallen.“ Er gab es auf. Mit Anzu war heute nicht zu diskutieren. Der erste, der ankam, war Yugi. Und wie immer suchte er zuerst den Fehler bei sich selbst, als ihm ein Fremder die Tür öffnete. „Oh, Entschuldigung. Ich glaube, ich habe mich in der Adresse geirrt.“ Erklärte er peinlich berührt und starrte abwechselnd auf Justin, die Hausnummer, und die Adresse, die er sich aufgeschrieben hatte. „Das kommt darauf an, zu wem Sie wollen.“ Grinste der Grössere und fragte sich im Stillen, warum ihm Anzu nie erzählt hatte, dass ihre Freunde Punker waren. „Oh, Justin, halt die Klappe.“ Energisch schob Anzu ihn zur Seite und drängte sich zur Tür durch. „Yugi! Hey! Schön, dich zu sehen!“ Der Angesprochene starrte sie nur perplex an. „Anzu...?“ dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Mensch, warum hast du uns nicht gesagt, dass du heimkommst?“ Seine Freundin lachte und drückte ihn stürmisch an sich. „Dann wärs ja keine Überraschung mehr gewesen, oder? Jetzt komm rein, los. Das ist übrigens Justin.“ „Der sich jetzt noch mal verabschiedet, du hast nämlich vergessen, neue Glühbirnen zu kaufen, und ich bezweifle, dass die hier es noch lange macht.“ Justin warf sich seine Jacke über. „Um die Ecke ist doch ein Supermarkt, oder?“ Zustimmendes Nicken von den beiden Einheimischen. „Ist gut.“ Antwortete Anzu. „Bis später!“ Sie führte Yugi vorbei an alten Urkunden und eingestaubten Pokalen, von deinen zwei oder drei auch noch ihren Namen trugen, in den Partykeller. „Weisst du, ob die Anderen kommen?“ erkundigte sie sich beiläufig. Yugi zuckte ratlos die Schultern. „Ich weiss nicht. Du kennst die Jungs ja. Sie haben sich beschwert, dass eine Party, die Mokuba organisiert, ja nur für Kleinkinder sein kann. Aber ich glaube doch, dass sie noch auftauchen. Serenity wird Joey mitschleppen und dann kommen die anderen auch, vermutlich.“ Sie waren gekommen. Alle. In einer ruhigen Minute liess Anzu ihren Blick durch den Raum schweifen und lächelte zufrieden. Duke gab einmal mehr seine uralten Würfeltricks zum Besten, die inzwischen niemanden mehr beeindruckten, mit Ausnahme vielleicht von Serenity. Tristan klärte in einem echten „Männergespräch“ Yugi darüber auf, dass es noch mehr gab, wofür er sich interessieren sollte, als Kartenspiele und uralte Puzzles, woraufhin der nur rot anlief und Anzus Blick auswich. Mokuba hatte die Musikanlage entdeckt und probierte jetzt sämtliche CDs durch, die er zum Leidwesen seines Bruders von Zuhause mitgebracht hatte. Ja, und sogar Seto war da, auch wenn er sich im Moment nur damit beschäftigte, sich einmal mehr mit Joey zu kabbeln – sie hatte schon längst aus den Augen verloren, worum es dabei ging. Hinter ihr öffnete sich die Tür und Justin schob sich herein. „Hey. Hast du dich verlaufen?“ erkundigte sie sich lächelnd. Er zog eine Grimasse. „Das nicht, aber ich konnte die Glühbirnen nicht finden. Und nachdem ich nicht wusste, was „Glühbirne“ auf Japanisch heisst, und die hilfsbereite Dame an der Kasse kaum ein Wort Englisch verstanden hat... na, es hat eben eine Weile gedauert.“ Lächelnd schüttelte Anzu den Kopf. „Hättest du doch angerufen.“ Sie wandte sich zu ihren Freunden um und machte Mokuba ein Zeichen, dass er die Musik mal einen Augenblick abdrehen sollte. „Leute, ich möchte euch jemanden vorstellen.“ Erklärte sie dann. „Das ist Justin, mein neuer Chef und ausserdem mein Freund.“ Das erste, was er realisierte, war wie der nervige blonde Wuschelkopf vor ihm herumfuhr und Anzu anstarrte. Was hatte sie gesagt? Ja, ihr Freund. War „Freund“ nicht sowieso Anzus Lieblingswort? Der Arm, der sich jetzt um ihre Hüfte legte, liess allerdings keinen Zweifel daran zu, wie es in diesem Fall zu interpretieren war. Und noch während er das dachte, ärgerte sich Seto, das er überhaupt darüber nachgrübelte. Was ging es ihn schon an, wenn Anzu endlich gelernt hatte, dass sie von ihm nichts zu erwarten hatte? Dann war es ihm vielleicht auch endlich wieder möglich, mit ihr in einem Raum zu sein, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Überrascht merkte er, dass seine Hand offenbar schon einige Zeit zur Faust geballt war und langsam zu schmerzen begann. Was war das überhaupt für eine Art, jemanden vorzustellen? „Mein Chef und ausserdem mein Freund“? Sollte ihr das Letzte nicht wichtiger sein? Vor allem, da sie ihn doch ihren Freunden vorgestellt hatte? Und Chef... so wie dieser Typ aussah, war es ihm durchaus zuzutrauen, dass er als Zuhälter fungierte. Halt. Jetzt hatte er es eindeutig zu weit getrieben. Er mochte ja einiges von Anzu denken, aber nicht das. Noch nicht. Anzus restliche Freunde interessierten sich indes für etwas ganz anderes. „Dein Chef? Als was arbeitest du denn?“ erkundigte sich Duke völlig perplex, als wäre es die seltsamste Vorstellung seit langem für ihn, dass jemand nach dem Studium anfing zu arbeiten. „Ich bin in eine Akrobatiktruppe eingestiegen.“ Erklärte Anzu fröhlich, obwohl sie sich insgeheim etwas davor fürchtete, was ihre Freunde dazu sagen mochten. „Du bist zum Zirkus gegangen???“ Da war es schon, das Vorurteil, mit dem sie gerechnet hatte. „Nicht zum Zirkus. Die Gruppe macht Akrobatik und Tanz, also genau das, worauf ich im Studium meinen Schwerpunkt gesetzt habe. Warum soll ich nicht damit anfangen? Es macht Spass, und es ist ein guter erster Schritt. Ausserdem trainiert Justin meine Gruppe und wir können jede Menge Zeit miteinander verbringen.“ „Nun sag schon. Wie ist er?“ Mai drapierte schwungvoll ihre Beine auf der Sofalehne und sah Anzu gespannt an. Die fing ihren Blick auf, der noch immer an Justins athletischen Gliedmassen hing. „Oh, er kann das Kamasutra auswendig und beschert mir fünfundzwanzig Orgasmen jede Nacht.“ antwortete sie in einem Ton, als habe Mai sie gefragt, wie denn ihr Flug gewesen war. Die fing die Ironie in ihrer Stimme sehr wohl auf, ging aber nicht darauf ein. „Gut. Dann bist du ja endlich in die richtigen Hände geraten.“ Anzu verdrehte genervt die Augen. „Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es andere Gründe gibt, Zeit mit einem Mann zu verbringen, als spektakulären Sex?“ Die Blonde warf ihre Mähne zurück und kippte sich den Rest was-auch-immer aus ihrem Cocktailglas zwischen die korallenroten Lippen. „Schon. Aber offen gestanden, haben sie mich nicht besonders überzeugt.“ Sie schickte düstere Blicke durch den Raum in Richtung der Stelle, wo sich Joey und Duke gerade ein heisses Duell am Kickertisch lieferten. „Entweder sie sind Kinder oder Schweine.“ Anzu hatte sich erhoben und hörte eigentlich schon gar nicht mehr zu. Sie war gerne bereit, sich Mais Wehwehchen anzuhören, aber nicht in diesem Ton, der schon verräterisch unsicher klang. Vielleicht konnte Alkoholgenuss auch zu eingebildetem Liebeskummer führen, wer wusste das schon so genau? Erstaunt fuhr sie herum, als ihr rechter Arm mit einem energischen Ruck nach hinten gezerrt wurde. „Was soll das, Seto? Was immer du mir zu sagen hast, hätte das nicht draussen stattfinden können?“ Anzu starrte ihn aufgebracht an, und im Stillen musste er ihr Recht geben, es war wirklich nicht gerade sein Stil, ein Mädchen einfach so mit sich zu zerren und sich mit ihr auf der Toilette einzuschliessen. Schon gar nicht, wenn sie einen Freund hatte. „Liebst du ihn?“ Das war nun auch nicht unbedingt eine elegante Art, ein Gespräch anzufangen. Anzu runzelte die Stirn. „Wie bitte? Um mich das zu fragen, hast du mich hier her verschleppt? Ich habe doch gesagt, dass er mein Freund ist.“ Setos Kinnmuskeln spannten sich. „Das ist keine Antwort. Ich habe dich gefragt, ob du ihn liebst.“ Sie wurde immer ungeduldiger. „Natürlich l–“ „Lüg mich nicht an!“ unterbrach Seto sie energisch. Anzu wurde plötzlich bewusst, dass er immer noch ihr Handgelenk umklammerte und sie sich näher waren, als selbst der begrenzte Raum hier drinnen es rechtfertigte. Sie riss sich los und rieb die roten Streifen, die sich auf ihrem Unterarm gebildet hatten. „Was ist das überhaupt für eine Frage?! Du hast die letzten beiden Jahre damit zugebracht, mich davon zu überzeugen, dass du keine Ahnung hast, was Liebe überhaupt ist, und falls du es doch weisst, jedenfalls nicht daran glaubst! Also warum wundert es dich, dass ich es irgendwann aufgegeben habe, dir hinterherzurennen, und vor allem, warum mischst du dich jetzt in meine Beziehung ein?“ Ja, warum tat er das? Die Frage machte mehr Sinn, als ihm lieb war. „Ich kann es nur nicht sehen, dass sich jemand aus meinem Bekanntenkreis für einen triebgesteuerten Amerikaner hergibt, das ist alles.“ Seto Kaiba, nie um eine Antwort verlegen. „Triebgesteuert. Sagst ausgerechnet du, über einen Mann, mit dem du bisher nicht mal ein Wort gewechselt hast. Dir ist schon klar, was alle denken, was wir hier tun?“ Natürlich war ihm das klar, und irgendwie war es ihm nicht einmal unrecht, dass sie das Selbe dachte. Besonders gut zu gefallen schien Anzu die Vorstellung allerdings nicht. „Würdest du jetzt bitte aus dem Weg gehen, ich kann mich nicht stundenlang von meiner eigenen Party fernhalten.“ Seufzte sie genervt und schob Seto zur Seite, um sich an ihm vorbei zu drängen. Er machte keine Anstalten, ihr zu helfen. Ungehalten drückte sich Anzu an ihm vorbei, was in der engen Kabine nicht ohne reichlich Körperkontakt von Statten ging. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du hast heute Abend schon einiges getrunken.“ Benommen blieb er nach ihrem Verschwinden an die Wand gelehnt stehen und dachte einen Moment lang tatsächlich darüber nach, ob sie vielleicht recht hatte. Hatte er irgendwas zu sich genommen? Nichts ausser einem Glas Sekt bei der Eröffnung seiner neuen Zweigstelle heute Mittag. Ganz offensichtlich vertrug er Alkohol weit weniger gut, als er bisher gedacht hatte, oder was trieb ihn sonst dazu, so überzuschnappen? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kurz, aber ich mag es. Vor allem weil ich a) endlich dieses Lied verwenden konnte - gibts dafür einen passenderen Einsatzort als wo es um diese Truppe geht? und b) endlich diese Szene schreiben durfte... Argh, es ist nur eine blasse Kopie von dem, was ich im Kopf hatte, aber hallo??? Seto? Anzu? Ein Quadratmeter Platz? Und dreckige Filme in Setos Kopfkino? Ich liebe es! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)