Wo Bu Mi - ich zweifle nicht von Hypsilon (So gehts nach dem Turnier bzw. Haos Vernichtung weiter) ================================================================================ Kapitel 7: Was ist nur los -------------------------- Was ist nur los [once upon a December von Disney, the Beauty and the Beast] Ein Sonnenstrahl kitzelt mich an der Nase und ich öffne sanft meine Augen. Es ist ein wunderschöner Sommertag und die Vöglein zwitschern. Eigentlich kann doch an so einem Tag gar nichts schief gehen. Aber ich habe es ja schon oft geschafft, es zu verschreien. Mein Blick wandert durch das Zimmer und bleibt auf dem neben mir liegenden Ren haften. Ich muss lächeln bei diesem Anblick. Er sieht so niedlich aus, wenn er schläft. Wenn er sich zusammenrollt und man sehen kann wie sich sein Brustkorb beim Atmen sanft bewegt. Ich fahre ihm vorsichtig durch die Haare und dann über die Wange. Plötzlich macht er die Augen auf und sieht mich finster an. Ich nehme ruckartig meine Hand zu mir zurück. Mein Herz schlägt schnell. Mein Atmen stockt. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Warum sieht er mich mit so einer Kälte an? „Wa…was ist denn?“, frage ich ihn verwirrt und etwas heiser. Er dreht sich nur gereizt weg. Hat er mich etwa nicht gehört? Das ist doch nicht normal. Ich sehe ihn an, kann aber leider nur seine Kehrseite sehen. Ich lege meine Hand vorsichtig auf seine Schulter und streiche den Arm hinunter. „Lass mich in Ruhe verdammt!“, sagt er wütend und steht auf. Er sieht mich herablassend an und geht aus dem Zimmer. Ich bleibe zurück, verblüfft, verwirrt und vollkommen verdutzt. Was war das gerade? Warum ist er mich so angegangen? Das verstehe ich nicht. Ich laufe aus dem Zimmer und in die Küche, weil ich da Geräusche höre. Es sind aber nur Lyserg und Manta da. „Habt ihr Ren vielleicht gesehen?“, frage ich die zwei und sehe mich um. „Ja, er ist gerade vollkommen wütend aus dem Haus gerannt“, sagt Manta und sieht mich prüfend an. „Was hast du ihm denn getan?“; fragt er mich. Als ob ich das wissen würde. „Gar nichts, das ist ja das Problem…ich habe keine Ahnung, was los ist“, sage ich und setze mich einfach mal zu Manta und Lyserg an den Tisch. „Vielleicht braucht er nur frische Luft“, sagt Lyserg und lächelt. „Hey, der kommt sicher gleich wieder und fragt dich, ob du nicht mitgehen willst“, versucht Manta mich aufzumuntern. Und was ist, wenn nicht? Was wenn er nicht mehr zurückkommt? Ach der kommt sicher wieder und dann ist alles wieder okay. „Wollen wir in der Zwischenzeit irgendetwas machen?“; fragt Lyserg und spielt dabei wahrscheinlich wieder auf sein neues Lieblingsspiel an: „Activiti“ „Ja hol doch schon mal Zettel und drei Stifte“, sagt Manta und Lyserg läuft ins Wohnzimmer. „Hey, jetzt mach dir keine Sorgen, wenn er zurück ist, ist alles wieder beim Alten“, sagt Manta und räumt den Tisch ab. „Okay, also jeder spielt für sich oder?“, fragt Lyserg als er mit den Stiften und dem Zettelwerk in die Küche kommt. „Naja, eigentlich fehlt uns ja einer“, sagt Manta und schaut uns zwei an. „Wozu fehlt euch einer?“; fragt Ryo, der gerade in die Küche gekommen ist. „Wir spielen Activiti, du spielst doch bestimmt auch mit“, sagt Manta und reicht Ryo einen Zettel und einen Stift. „Ja natürlich und Lyserg ist mein Partner“, sagt er und setzt sich zu ihm. Lyserg lächelt mild und ist einverstanden, dass er mit Ryo spielt. Das heißt, ich spiele mit Manta. Hmm…das kann schwer werden, denn er verwendet beim Erklären immer so komische Wörter. „Okay, dass heißt, Horohoro spielt mit mir“, sagt Manta und setzt sich mit mir den beiden gegenüber. Manta gibt jedem Team einen Zettel und zwei Stifte, dass sie sich die Begriffe aussuchen können. „Na dann schreib mal drei auf, die dir so einfallen. Dann schreib ich auch noch drei und dann werden wir weiter sehen“, sagt Manta und gibt mir den Zettel. Das mache ich doch glatt. Ist ja nicht so schwer. Ich denke nach…aber irgendwie kann ich nur an Ren denken. Vielleicht hätte ich ihn nicht so überrumpeln sollen. Ne, stopp, er hat mich überrumpelt. Er war doch der jenige der nicht früh genug eine gewisse Sache hinter sich bringen wollte. „Na fällt dir nichts ein?“, fragt Manta und lächelt. „Doch doch“, sage ich und schreibe drei Worte nieder. Verrat, Schwachsinn und Ignoranz. „So…“, sage ich und reiche Manta den Zettel. Er sieht mich komisch an und nimmt den Zettel dann mit einem gezwungenen Grinser und schreibt seine drei Begriffe. Ich lese…Hochzeitsnacht, letztes Abendmahl und Hexenverbrennung. Ich muss lachen. Vor allem bei den Gedanken, wie man Hochzeitsnacht darstellen will. „Gut, dann will ich das und das als Darstellen“, sage ich und kreuze „Hochzeitsnacht“ und „Schwachsinn“ an. „Dann werden die hier gezeichnet“, sagt Manta und ringelt „letztes Abendmahl“ und „Hexenverbrennung“ ein. „Und die anderen zwei werden erklärt“, sagt er dann und unterstreicht sie. Verrat und Ignoranz…das kann man schon erklären…Man braucht doch nur „Ren“ zu sagen. „Okay, Horohoro beginnt, du bekommst von uns was zum Zeichnen“, sagt Ryo und ich lasse mir den Begriff geben. [Hanataro Desu von Kouki Miyata] „Wie bitte?“, frage ich, nachdem ich den Begriff gelesen habe…Klopapierrolle…also echt. „Aber wisst ihr was, is doch egal, mir fällt schon was ein“, sage ich und schnappe mir einen Zettel zum Draufzeichnen. Ich beginne zu zeichnen, Manta lehnt sich über den Tisch um sehen zu können, was ich zeichne und verzeiht das Gesicht. Ich versuche mal irgendwie ein Klo zu zeichnen. „Waschbecken?“, fragt Manta und ich schüttle den Kopf. Was gehört denn da noch hin…für mich sieht es schon wie ein Klo aus. Ich male einfach noch so einen komischen Teppich davor hin. „Toilette?“, meint Manta und ich schwanke die Hand, um ihm zu zeigen, dass er fast richtig liegt. „Klomuschel?“ „WC?“, „Häusel?“, er fragt echt ne Menge Ausdrücke ehe er endlich auf Klo kommt. „Gut“, sage ich und male neben das Klo so ne komische Rolle. „Die Zeit ist gleich um“, sagt Lyserg und deutet 20 Sekunden. „Klopapier“, sagt Manta und ich deute ja, und mit dem Stift auf die Rolle. „Was?...ähm, Klopapierrolle!“, ruft er und ich lege den Stift weg. Naja, fürs erste war es gar nicht mal so schlecht. Wir spielen weiter, eigentlich ist die Stimmung gut, ich werde ein bisschen abgelenkt. Ich verstehe das nicht. Was ist mit Ren los. Naja, so ganz abgelenkt bin ich jetzt doch nicht. Vielleicht wollte er wirklich nur frische Luft. Oder hat heute einen schlechten Tag. [auch im Regen von Rosenstolz] „Horohoro, ich muss mit dir reden“, jemand steht hinter mir, es ist Ren, aber seit wann sagt er Horohoro? Er sagt doch immer nur…Horo. „Kommst du jetzt oder bist du taub?“, fragt er genervt und geht weg. Ich springe auf. „Leute, ich komme gleich wieder“, sage ich und laufe Ren nach. Er ist nach draußen gegangen. Er steht am Teich. Was macht er da? „Ren?“, frage ich und komme ihm näher. Er hat so einen kalten Blick auf dem Gesicht, was ist nur los? „Ich hasse dich!“, sagt er plötzlich…plötzlich und laut. Er sieht mir tief in die Augen. Seine Augen sind leer. Leer wie damals, so wie ich ihn eigentlich kannte. Ich erschrecke, mein Herz fühlt sich an, als wäre es gerade stehen geblieben. Die nächsten 3 Sekunden kommen mir vor wie Stunden. Ich sehe ihn nur an. Verwirrt, geschockt, verzweifelt. Und da mein Herz schlägt weiter, doch viel zu schnell, es fühlt sich an als würde es jeden Moment zerreisen. „Was?“; frage ich ihn und spüre wie mir eine Träne über die Wange läuft. „Hast du Tomaten auf den Ohren, ich hasse dich, ich kann dich nicht leiden, ich weiß auch nicht warum ich so dumm gewesen bin und so was wie ich liebe dich sagen konnte, weil ich habe es sicher nicht so gemeint“, sagt er und zuckt mit den Schultern. Was? Das hat er doch gerade nicht wirklich gesagt. Das habe ich mir eingebildet. Meine Träne bleibt nicht die einzige, die mir über die Wangen läuft. „Geh bitte, jetzt sag nicht, dass dich das überrascht oder gar schockiert“, sagt er in seinem früheren arrogante Ton und sieht mich abwertend an. „Ich wollte es dir nur sagen, dass du dir nicht etwas einbildest, was nicht ist. Ich werde jetzt hier weggehen, denn du bist hier nicht der Einzige, den ich hasse. Ich hasse diese ganze Sippe, diese idiotischen Friede-Freude-Eierkuchen-Schamanen. Das ist doch Kinderkram und total dämlich und unnütz“, sagt er ohne mit der Wimper zu zucken. Er meint es ernst, aber wie kann er? Friede-Freude-Eierkuchen-Schamanen? Aber er hat doch selber dafür gekämpft. „Ren, was soll die Scheiße?“; frage ich ihn etwas lauter und nehme seine Hand. „Und was soll die Scheiße bitte?“, fragt er und entreißt mir seine Hand. „Ich will mit dir und diesem Haufen Idioten nichts mehr zu tun haben. Man sieht sich, oder auch nicht“, sagt er und geht. Er geht einfach, lässt mich hier zurück. „Ren!“; rufe ich ihm nach, doch er dreht sich nicht um. Was soll das? Das ist doch ein schlechter Scherz. Genau, es ist ein Scherz, gleich dreht er sich um und kommt in meine Arme, er wird mir sagen, dass es alles nur ein dummer Scherz war. Warum dreht er sich nicht um? Warum geht er einfach? Ich kann ihn nicht mehr sehen. Ich gehe zu Boden. Das ist doch ein schlechter Traum. Das kann doch alles nicht wahr sein. „NEIN“, schreie ich und schlage mit den Fäusten gegen den Boden. „NEIN“, ich kann es nicht glauben, das ist einfach nicht wahr. Aber warum weine ich dann so, wenn es doch nicht wahr ist? Warum kommt er nicht zurück? Warum ist er weg? Ich atme unregelmäßig. Ich kann es noch immer nicht glauben. „Horohoro…was ist denn los?“, Lyserg kniet sich plötzlich zu mir hinunter. Ich habe ihn gar nicht kommen gehört. „Hey, du weinst ja“, sagt er und reicht mir ein Taschentuch. Er sieht mich verwirrt an. Ich nehme das Taschentuch und schnäuze mich erst mal, dann sehe ich Lyserg an. „Ren, er…er ist weg, er kommt nicht mehr wieder“, sage ich und beginne jetzt erst so richtig zu heulen. Lyserg überlegt wohl gar nicht lange und schon finde ich mich in seiner Umarmung wieder. „Alles wird gut, er ist wahrscheinlich nur mit dem falschen Fußen aufgestanden“, sagt er und streicht mir beruhigend über den Kopf. Er wiegt mich wie ein kleines Kind, das gerade einen schlechten Traum hatte. „Nein, Lyserg, das sieht anders aus, ich kenne ihn doch“, sage ich und heule ihm das T-Shirt voll. „Ok, dann…dann komm jetzt wenigstens einmal rein“, sagt er, steht auf und zieht mich zu sich hoch. Er sieht mir tief in die Augen und kommt mir ein Stückchen näher. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl. Langsam legt er mir die Hand auf die Wange und wischt mir die Tränen weg. „Gehen wir rein“, fragt er mich leise und nimmt mich an der Hand. Ich nicke und wir gehen hinein. Die anderen sehen uns entgeistert an. „Was ist passiert“, fragt Manta verwirrt. „Was wollte Ren? Was hat er gesagt?“ „Er ist weg, er…hat gesagt, dass er weg will von uns“, sage ich den anderen. „Hä? Was Weg? Wie Weg? Wo Weg? Was meinst du?“, fragt Ryo und sieht mich und Lyserg an. „Er hat sich verzogen, er will nichts mehr mit uns zu tun haben. Er ist ein kleines verlogenes Arschloch, verstehst du das nicht?!“, schreit Lyserg auf einmal. So kenne ich ihn gar nicht. Was hat ihn so wütend gemacht? Naja, ok, was weiß ich eh, aber warum reagiert er so? Die anderen sehen ihn mit großen Augen an. Er steht auf und schlägt mit der Hand gegen die Theke die nicht weit weg steht. „Was weiß denn ich, was der schon wieder für ein Problem hat. Der soll doch bleiben, wo der Pfeffer wachst. Eigentlich ist es eh besser, wenn der weg ist“ sagt er laut und wütend. „Aua! Bist du verrückt geworden Horohoro?“, fragt mich Lyserg und schaut mir verwirrt und wütend ins Gesicht. Noch ehe ich so richtig gewusst habe, was er gesagt hat, bin ich aufgestanden und hab ihm mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. „Red nicht so über ihn, du hast dich doch auch gut mit ihm verstanden“, schreie ich ihn an. Ich sehe ihm tief in die Augen „Ja, aber er hat sich halt verändert, naja, eigentlich rückentwickelt…“, sagt Lyserg. Ich kann nicht glauben, dass er so über ihn redet. „Verdammt, ich versteh das nicht, ich liebe ihn doch“, schreie ich und laufe auf Ren und mein Zimmer. Er ist nicht da. Eigentlich klar. Ich sitze so da, denke nach…Das kann nicht sein, er ändert doch nicht einfach so seine Meinung. Naja, vielleicht schon, aber nicht, wenn es um so etwas geht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)