Wo Bu Mi - ich zweifle nicht von Hypsilon (So gehts nach dem Turnier bzw. Haos Vernichtung weiter) ================================================================================ Kapitel 12: Stimmen der Dunkelheit ---------------------------------- Stimmen der Dunkelheit „AHHHH“, ich fahre aus dem Schlaf. Ich weine. „Ren, warum?!“, frage ich in die Stille. Der Raum antwortet mir nicht. Ich lasse meinen Blick schweifen…alles weiß hier. Warum lasst man mich noch nicht nach hause? Ich will doch nur mit den anderen einen Plan ausmachen um Hao zu zerstören…aber…was machen wir denn ohne Yo und ohne Ren… Wir sind nicht stark genug um ohne die zwei gegen Hao anzutreten. Er liebt mich…ach was für n Scheiß… „Du weißt, du musst zu mir kommen Horohoro“, höre ich eine leise Stimme flüstern. „Nein, nein, ich gehe nicht zu dir!“, schreie ich. Ich schlage gegen die weiche Decke und treffe dabei mein Bein. Es tut überhaupt nicht weh. Die Verzweiflung macht sich in mir breit. Yo würde jetzt so etwas sagen wie „Anna sagt uns schon, was wir tun sollen“ oder „Hey, sieh doch nicht alles so finster, irgendwie wird schon alles gut“ Ach wie ich seine gute Laune vermisse. Wenn er da war hat nie jemand ernsthaft daran gedacht, dass wir verlieren könnten…aber jetzt? Was sollen wir ohne ihn tun? Ren ist auch nicht mehr da. Ren… Mein Herz wird wie ein Klumpen. Es pocht nur ganz langsam. Bei jedem Schlag tut es weh. Ich schluchze, meine Tränen werden immer mehr. „Ren, verdammt noch mal“, sage ich leise in den Raum… Ich heule wie ein Schlosshund. Warum? Warum er? Warum nicht ich? Ich lasse mich zurück in den Polster fallen. Mein Blick landet auf der Decke meine Krankenhauszimmers. Ich schniefe auf. Ich muss für Ren weiter machen. Ich muss mich verdammt noch mal an Hao rächen und wenn es das letzte ist was ich tue. Mit oder ohne die anderen. Aber ich denke, die machen schon mit…Irgendwie muss das doch zu schaffen sein. Anna ist noch da, sie kann uns Befehle geben und Trainingspläne… Ich würde sogar Tagelang laufen, nur um Ren wieder zu haben…aber ich weiß, das geht nicht. Es geht nicht, ich bekomme ihn nicht mehr zurück…Ich muss…Tränen laufen mir wieder über die Wangen. Ich muss stark bleiben…Aber ich kann nicht, nicht ohne ihn. Ich fühle schon beinahe wie die Zeit vergeht. Es geht so seltsam schnell oder ist es seltsam langsam? Ich weiß es nicht, ich spüre nur wie die Zeit vergeht. Die schlimmste Zeit in meinem ganzen Leben, die Zeit ohne Ren. Die ab jetzt mein Leben beherrschen wird. Eine Zeit voll Trauer, voller Versuche zu vergessen…aber ich will die schöne Zeit nicht vergessen… Mein Herz fühlt sich so schwer an, ich kann beinahe die Dunkelheit herum sehen. Spüren kann ich sie auf jeden Fall. Ich denke wieder an die schönen Stunden, die wir hatten. „Nein“, sage ich wieder leise in den Raum. Ich darf nicht daran denken, es macht mich nur traurig…und wütend auf Hao…und mit Wut können wir nichts gegen ihn ausrichten. Naja, wir können doch eigentlich gar nichts gegen ihn ausrichten. „Horo, sei nicht so pessimistisch“ „Wer ist da? Wer war das?“, frage ich. Ich schau mich um. Nichts zu sehen. Ich schlage mir die Hände vors Gesicht. Was ist nur los mit mir? Ich höre schon Stimmen. „Horo, jetzt hör mir zu“, sagt die Stimme wieder. Das…das ist…Rens Stimme…aber das kann nicht sein. „Wo bist du? Was willst du von mir?“, schreie ich. „Gib nicht auf“, sagt die Stimme und ich fühle einen kalten Luftzug. Was war das eben? Eine Einbildung? Ich weiß nicht, es war so real…so wirklich. Das kann doch nicht alles Einbildung sein. „REN!“, schreie ich in den Raum. Nichts kommt zu mir zurück. Gib nicht auf, hat er gesagt. Will er mir damit sagen, dass er seine Schwachstelle hat? Aber warum sagt er sie mir dann nicht? Ganz einfach…ich hab’s mir eingebildet und deswegen sagt er es mir nicht. Morgen gehe ich nachhause, das ist jetzt sicher. Wir müssen so schnell wie möglich Handeln. „Horohoro hilf mir!“ Was war das schon wieder? Das war nicht Ren’s Stimme. Wieder sehe ich mich um. Niemand da. „Horohoro, er hat eine Schwachstelle“, sagt die Stimme. Mein Herz schlägt schnell. „Yo?“, frage ich. „Sag Anna, sie soll Hana vorbereiten…Hao ist st…stark“, sagt die Stimme und wird dabei immer leiser und qualvoller. Ich atme schnell. Was ist mit Hana? Der kleine ist doch, er ist doch ein Baby…Was soll der kleine gegen Hao anrichten können? Ich muss zu Anna, ich muss es ihr sagen. „Geh nicht, komm zu mir“, sagt eine dritte Stimme. „Schön langsam wird’s echt nervig mit euch Stimmen. Ich geh jetzt zu Anna und du wirst mich nicht daran Hindern HAO!“ sage ich laut und beginne meine Sachen zu packen. Die Anderen brauchen mich. Ren liegt im hoffnungslosesten Koma auf der Welt. Wir müssen wenigstens Yo retten… „Das wirst du bereuen“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)