Reunion von MichiruKaiou (Die letzte Instanz) ================================================================================ Prolog: Alabastia, die zerstörte Stadt -------------------------------------- Eine Welt versinkt in Angst und Schrecken, ein einziges Bild der Verwüstung. Team Rocket hat sich wieder erhoben, Team Aqua und Team Magma sind nun Verbündete. Wie der Phönix aus der Asche sind sie wieder auferstanden und mit einem Schlag war alles vorüber. Keiner hatte es kommen sehen... ~*~ Reunion – Alabstastia, die zerstörte Stadt Oder: Ungewissheit ist eine Plage ~*~ Alabastia, in den Ruinen von Prof. Eichs Labor Der Anblick schmerzte. Nichts sah mehr so aus, wie es einmal war. Das Pokémon Areal lag brach, alle Pokémon waren geflüchtet oder wurden gefangen genommen. Und das Labor. Es war ein einziger Trümmerhaufen, hier lag kein Stein mehr auf dem anderen, so viele Bomben mussten hierauf abgefeuert worden sein. „Großvater...“, ein junger Mann mit braunem Mantel, die Kapuze über den Kopf geschlagen, kniete sich mit einem Bein nieder und nahm ein Stück Trümmer in die Hand, es könnte einmal eine Fußbodenfliese gewesen sein, „Es tut mir so Leid Großvater, ich hätte hier sein müssen, ich hätte unsere Stadt und dich beschützen müssen.“. Er drückte das Stück Gestein fest in seiner Hand, eine Blutspur rann durch die Innenseite und ein roter Tropfen fiel zu Boden. Das Stückchen Fliese folgte noch zerbröselter und der junge Mann erhob sich wieder. Wie hatte es nur so weit kommen können? Hatte man es wirklich nicht vorhersehen können, kam es so unerwartet? Alles ging so schnell, die Anschläge kamen Schlag auf Schlag und jeder traf sein Ziel. Wer hatte überlebt, wer konnte entkommen und wer war den Anschlägen zum Opfer gefallen? Keiner wusste es genau. Doch diesen Verbrechern musste Einhalt geboten werden, sonst würde die ganze Welt zugrunde gehen. Deshalb konnte er nur hoffen, dass sein Plan funktionieren würde. Hier, in den Ruinen des Labors, würde er warten. Warten auf die, die hoffentlich bald kommen würden. Alabastia, vor dem einstigen Haus der Ketchums „Ich glaube es einfach nicht...“, mehr konnte er zu diesem Anblick nicht sagen. „Pika.“, das Pikachu auf seiner Schulter wollte ihn trösten, auch wenn es selbst mit einem traurigen Blick gezeichnet war. Beide wussten, dass sie nicht zu viel erwarten durften, denn über die Zerstörung von Alabstia wurde lang und breit in den Nachrichten berichtet, es war eines der ersten Ziele der Anschläge gewesen. Team Rocket hatte neue Waffen entwickelt, mit denen sie die Häuser zerstörten, eine Armee von Pokémon hatte die Bevölkerung vertrieben. Doch was war aus all den Menschen geworden, die hier gelebt hatten? Keiner konnte sagen, wie viele die Anschläge von vor gut einer Woche überlebt hatten. Wenn Flüchtige befragt wurden, gab keiner zu, aus Alabastia zu stammen aus Angst, sie würden verfolgt werden. Die Heimatstadt von Prof. Eich und von vielen talentierten Pokémontrainern wurde ausgelöscht, damit sie keine Gefahr mehr darstellen konnte. Nun stand er hier, auf dem kleinen Kiesweg, der zu seiner Haustür führte. Doch die Haustür war nicht mehr da, denn es gab kein Haus mehr, welches eine Tür gebraucht hätte. Dieses Bild war überall in der kleinen Stadt zu sehen, nichts erinnerte mehr an die einstige Idylle, die hier geherrscht hatte. „Was ist nur aus allen geworden? Mum, wo steckst du?“, sprach der junge Mann zu sich selbst, die Trauer in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Das werde ich Team Rocket niemals durchgehen lassen.“, knirschte er und ballte die Hände zu Fäusten, „Wir werden sie wieder vertreiben wie vor drei Jahren, aber dieses Mal endgültig, gemeinsam schaffen wir es.“, dabei wandte er seinen Blick zu dem ehemaligen Labor von Prof. Eich. „Lass uns gehen Pikachu.“, entschieden machte sich der Trainer auf den Weg zu seinem Ziel. „Lange nicht gesehen.“, begrüßte der junge Trainer mit seinem Pikachu den Kapuzenmann, wohl wissend, wen er vor sich hatte. „Ich hatte gehofft, dass dich mein Brief erreichen würde, ich bin froh, dich hier zu sehen.“, der junge Mann wandte sich ihm zu. „Hast du gedacht, ich würde bei so einer Aktion nicht mitmachen?! Das lass ich mir doch nicht entgehen!“, bekräftigte der junge Trainer. „Ganz der Alte.“, grinste er und strich sich die Kapuze vom Haupt, „Genau darauf habe ich gesetzt Ash.“. Dieser grinste ebenfalls. „Du hast dich wohl auch kaum verändert, was Gary?!“. Für eine kurze Weile hörte man nur den Wind zwischen den beiden Männern vorbei ziehen, bevor die Stille nicht mehr zu ertragen war. „Weißt du, was aus den Bewohnern geworden ist? Wie geht es meiner Mutter und Prof. Eich?“, Ash konnte sich nicht mehr zurück halten. Er war ohnehin auf dem Weg nach Alabastia gewesen, als Garys Nachricht ihn erreicht hatte. Nachdem er von der Katastrophe gehört hatte, wollte er sich selbst überzeugen. Leider war es noch viel schlimmer, wie es berichtet wurde. Gary sah die gleiche Trauer und Bitterkeit in Ashs Augen, die er selbst verspürte, aber noch ein Gefühl hatten sie gemeinsam: Ungewissheit. Auf Ashs Fragen konnte er nur den Kopf schütteln, denn er wusste auch nicht mehr. Ashs Gesicht verdunkelte sich augenblicklich, er hatte diese Antwort erwartet, sich aber eine andere ersehnt. „Wer wird denn noch kommen?“, fragte er schließlich Gary. „Ich weiß es nicht, von dir habe ich die einzige Antwort schnell genug erhalten, so dass ich noch weitere Nachrichten an die von dir genannten Personen schicken konnte. Danach bin ich ebenfalls abgereist, ich weiß nicht, wer sich eventuell noch gemeldet hat. Aber meine Partnerin im Labor wollte noch ein paar Tage länger bleiben und auf die restlichen Porentas warten.“, erklärte er. „Wieso hast du die Nachrichten eigentlich mit Porenta verschickt, wäre eine E-Mail nicht einfacher und schneller gewesen?“, fragte Ash ein wenig verwirrt. „Damit Team Rocket oder Team Aqua und Team Magma am Ende davon erfahren? Nein danke. Die überwachen doch mittlerweile fast alles, bestimmt können auch Nachrichten und Telefonate abgefangen werden, um Rebellionen vorzubeugen.“. „Da ist was dran.“, grübelte Ash überzeugt, „Aber hast du denn so viele Porentas?“. „Die Porentas auf unserer Laborinsel sind unsere Freunde und waren bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Wenn sie ihre Nachrichten überbracht haben, soll die Insel allerdings evakuiert werden.“. „Also denkst du, dass es dort auch nicht mehr sicher sein wird?“. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie erfahren, dass dort ein Labor für Pokémonforschung ist.“. „Ich hoffe, dass noch mehr zu uns stoßen werden.“, sagte Ash und hatte bereits Personen im Kopf, auf die er hoffte, dass sie kommen würden. „Ich auch, denn wir zwei sind doch recht dürftig.“, stimmte Gary zu, „Aber ab jetzt können wir nur warten, wer sich noch unserer Sache anschließt. Sie haben noch drei Tage, bevor wir aufbrechen.“. Ash nickte stumm. Gary hatte angekündigt, wie lange hier auf Verbündete im Kampf gegen diese verbrecherischen Teams gewartet werden würde. Verbündete aus allen Regionen, Freunde, denen sie auf ihrer Reise begegnet waren. Aber egal wie viele noch kommen würden, hätten sie überhaupt eine Chance, die Terrorherrschaft von Team Rocket, Team Aqua und Team Magma zu beenden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)