Reden ist Silber - Schreiben ist Gold! von Sydney (Wettbewerbs- und Challengebeiträge) ================================================================================ Kapitel 3: Whispered Shouts --------------------------- Whispered Shouts: „Wie geht es jetzt weiter, Käpt’n?“ „Hmm, wie „Wie geht es jetzt weiter“?“ „Naja, was werden wir als nächstes machen?“ „Wir werden endlich diesen Seezug verlassen, Schiffe sind mir doch einfach viel lieber, uns in Water Seven ein nettes, kleines Schiffchen besorgen und weiter dahin segeln wo es uns hinzieht.“ „Weitersegeln? Einfach so?“ „Was denn sonst?“ „Man wird uns jetzt jagen. Noch mehr als früher. Oder glaubst du es bleibt ohne Konsequenzen, dass wir uns mit der Weltregierung angelegt sie quasi vorgeführt und ihre Justizinsel, die als uneinnehmbar galt, in Schutt und Asche gelegt haben? “ „Und? Sie haben es bis jetzt nicht geschafft uns zu schnappen, also warum sollten sie es jetzt? Wir sind Piraten, wir werden immer gejagt werden. Damit kommen wir schon klar! Mach’ dir darum keine Sorgen, Robin.“ „Mache ich mir auch nicht.“ „Und jetzt die Wahrheit bitte.“ „Gut, würde ich mir auch nicht machen, wenn ich es denn nur könnte, aber das fällt mir in Anbetracht der momentanen Lage nicht gerade leicht…“ „Du denkst zu viel nach, vor allem über Sachen, die außerhalb deines Einflussbereichs liegen, die du sowieso nicht verändern kannst! Zerbrich’ dir mal nicht den Kopf!“ „Anscheinend bin ich die einzige hier, die überhaupt über manche Dinge nachdenkt. Und einer muss das jawohl tun! Die Marine verfolgt euch, ihr nehmt es nicht ernst, könnt oder wollt es anscheinend nicht, dann gelangt ihr auf die Sky Islands, mischt euch dort in den Kampf gegen einen Gott ein, scheint aber den Ernst der Lage immer noch nicht wirklich begriffen zu haben, als nächstes sitzt ihr mitten in Enies Lobby in der Falle, umstellt von hunderten, tausenden gut ausgebildeten Soldaten der Regierung und das alles nur aus einer Laune heraus! Ihr benehmt euch, allzu oft, als wäre das alles hier nur ein Spiel, ein netter Zeitvertreib und nicht die harte Realität!“ „Glaub’ ja nicht, dass wir dich nur aus einer Laune heraus befreit haben!“ „Das ist nicht der Punkt! Denkt ihr nie an die Konsequenzen die euer Handeln nach sich ziehen könnte? Die langfristigen Folgen? Dass ihr dabei euer Leben auf’s Spiel setzt, es verlieren könntet?“ „Das ist uns allen sehr wohl bewusst, da kannst du dir sicher sein, aber wir leben im Hier und Jetzt und nicht in der Zukunft oder der Vergangenheit.“ „Und dafür so viel riskieren?!“ „Wofür sollten wir denn sonst, wenn nicht dafür?! Ich für meinen Teil würde für meine Freunde oder meinen Traum alles riskieren, und in einem Punkt hast du auf jeden Fall Recht, in einer gefährlichen Situation, die eines der beiden genannten Dinge bedroht denke ich nicht lange über mein Handeln nach. Nenn’ es von mir aus dumm, wenn du willst, ich nenne es menschlich. Das Leben endet sowieso früher oder später tödlich.“ „Tu’ mir einen Gefallen und tu’ das, was du in Enies Lobby getan hast nie wieder…“ „Nenn’ mir einen guten Grund warum ich das tun, beziehungsweise eben nicht tun sollte.“ „Ich will es nicht! Ich will nicht, dass jemand für mich sein Leben riskiert, oder gar verliert bloß weil er glaubt mich retten zu müssen… Es sind schon zu viele Menschen gestorben, es müssen nicht noch mehr wegen mir sterben…“ „Ach, jetzt kommen wir deinen wahren Beweggründen schon etwas näher… deshalb bist du also so sauer. Du hast Angst. Aber denkst du ernsthaft, es ist besser dich selbst zu opfern, als uns machen zu lassen, als sich auf uns verlassen?“ … „Du bist jetzt ein Mitglied dieser Bande, und wir werden dich weder so einfach gehen noch sterben lassen, fang’ endlich an das zu akzeptieren! Fang’ an uns zu vertrauen! Vertrauen heißt nämlich auch einfach mal die anderen machen zu lassen!“ „Wenn das doch nur so leicht getan wie gesagt wäre…“ „Ja, vertrauen ist nicht leicht, wenn man eine beschissene Vergangenheit hatte. Aber man kann es lernen. Die meisten von uns haben sehr lange keinem mehr vertraut, bevor sie in die Bande kamen und dennoch können sie es jetzt wieder. Menschen können sich ändern. Sie tun das sogar ständig! Es funktioniert zwar nicht von heute auf Morgen, sondern braucht seine Zeit, aber der springende Punkt ist, dass es funktioniert! Man muss es nur wollen.“ „Glaub’ mir das will ich… Aber wenn man nicht einmal sich selbst vertrauen kann, wie soll man dann erst anderen vertrauen…“ „Schau’ nicht so traurig! Darüber zu reden ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung.“ „Und was ist der zweite?“ „Der zweite ist sich selbst zu mögen.“ „Toll, wirklich brilliante Voraussetzungen…“ „Du solltest auch mal langsam anfangen in der Gegenwart zu leben, würde dir gut tun. Es würde dir einiges erleichtern, denn dann würdest du eine attraktive 28-jährige Frau sehen, die ein Ziel in ihrem Leben hat und Freunde mit deren Hilfe es ihr sogar gelungen ist der Regierung ein Schnippchen zu schlagen und die berüchtigte Festung von Enies Lobby zu zerstören und die CP9 zu besiegen. Diese Frau kannst du nämlich mögen. Da bin ich mir ziemlich sicher!“ „Wahrscheinlich hast du Recht…“ „Ich bin der Käpt’n, sicherlich habe ich Recht. Ich habe immer Recht!“ „Tz“ Was gibt es daran zu kichern?“ „Du bist einfach einmalig.“ „Das ist auch eine meiner Aufgaben als Käpt’n hier.“ „Stimmt, anders wäre der Chaotenhaufen hier wohl noch eine Spur chaotischer als er es sowieso schon ist.“ „Eben!“ … „Ruffy?“ „Hm?“ „Danke.“ „Wofür?“ „Für alles! Dafür, dass du immer zuerst das Gute im Menschen siehst, anstatt die schlechten Züge. Dafür, dass du jedem eine zweite Chance gibst, dafür dass du mir eine zweite Chance gegeben hast. Und dafür, dass du mit dem Herzen zuhörst und auch danach handelst.“ „Gern geschehen. Auch das gehört in den Aufgabenbereich eines guten Käpt’ns.“ _______________________________________________________ So, weder besonders spannend noch literarisch wertvoll… …dafür aber in einem Zug entstanden 8] (zumindest teilweise, *Salzburg 4 most geilste Stadt!*) Irgendwie mag ich den ernsten Ruffy. Der Gedanke, dass er doch eigentlich wesentlich tiefgründiger als auf den ersten Blick erkennbar ist, hat einfach was *mal anmerken wollt*, das war der Hauptgrund warum ich mal Ruffy genommen hab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)