Ein Mafiaboss zum verlieben von Lillithia-Symphonia ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel XVI ----------------------- Dylans POV Seufzend legte ich den Hörer wieder auf die Gabel und ließ mich auf das Sofa fallen. Soeben war meine Laune am Nullpunkt angelangt. Da freut man sich auf Besuch von seinem besten Freund und was ist? Da sagt der Mistkerl doch einfach ab! Er hat ja was Wichtiges zu erledigen. „Verdammt noch mal! Was ist wichtiger als ich?“ grummelte ich und schmiss das Sofakissen gegen die Wand. Im Flug riss dieses eine Vase von ihrem Standort, welche am Boden dann in ihre Einzelteile zersprang, was mir aber in dem Moment egal war. Wieder sah ich zum Telefon und überlegte meinen Bruder anzurufen, aber der war sicherlich bei Randy. Und wenn Chris bei Randy war, dann konnten ihn keine 10 Pferde da verjagen. Mittlerweile fragte ich mich, ob mein lieber, Ototo wusste, dass er noch eine Mafia zu leiten hatte. Aber ich würde mich da bestimmt nicht einmischen, ist ja immerhin sein Leben und nicht meins. Nach vielem Überlegen entschloss ich mich dazu wenigstens ein wenig raus zu gehen und mir deine zu vertreten. Nachdem ich die Straße ein paar Meter hinunter gegangen war hörte ich eine Stimme, die mir sehr bekannt vorkam. Als ich mich umdrehte sah ich ihn auch schon. Einen Jungen mit braunen Haaren, ein Stück größer als Randy. „Tomi.“, rief ich und ging zu ihm rüber. Der angesprochen drehte sich zu mir um und wartete, bis ich bei ihm angekommen war, ehe er mich auf seine Art und Weise begrüßte. „Was willst du?“, fragte er monoton und sah mich durchdringend an, als ob ich etwas im Schilde führen würde. Unschuldig lächelnd, sah ich ihn an. „Aber Tomi-Chan, warum so niederschmetternd?“ Schnaufend drehte er sich um und entfernte sich von mir. „Hey.“ Ich packte Tomi am Ärmel und sah ihn flehend an. „Du kannst mich hier doch nicht alleine lassen.“ Flüsterte ich und bekam folgende Antwort vor den Kopf gestoßen. „Klar kann ich. Du siehst es doch.“ Au! Das tat weh. Warum war Tomi nur so gemein zu mir? Was habe ich denn verbrochen, dass ich so behandelt werde? In dem ich mich das fragte, bekam ich erst in letzter Sekunde mit, dass sich Tomi von mir losgerissen hatte und seinen Weg ging. Ich versuchte ihm zu folgen, aber nach wenigen Sekunden hatte ich ihn aus den Augen verloren. Mochte mich Tomi etwa nicht, oder stellte ich mich nur zu dumm an? Ich seufzte, wer gedacht hatte, dass meine Laune nicht noch tiefer sinken konnte, der hatte sich geirrt: Sie konnte. Mit hängendem Kopf machte ich mich auf den Weg zurück nach Hause und als hätte sich alle Welt gegen mich verschworen fing es auch noch an zu regnen. Zu Hause angekommen ließ ich mich, nass wie ich war, auf das Sofa fallen und nahm das Telefonat, welches einging, entgegen. Meine Mutter. Mit dem typischen „Mhm, Ja und ok“ beantworte ich ihre Fragen und bestätigte ihr, dass ich noch am Hörer war. Als wir das Gespräch beendet hatten brauchte ich einige Zeit um zu verstehen, was meine Mutter da gesagt hatte. //Cynthia kommt dich besuchen, eigentlich müsste sie jeden Moment kommen.// hallte die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf und ich konnte es nicht unterdrücken. Ein Schrei entwisch mir und ich wurde auf einen Schlag kreidebleich. Cynthia war meine Sandkastenfreundin, die heute noch denkt, dass wir bald heiraten werden. Sie ist 25 Jahre und die Leiterin eines bekannten Modelaybels. Und als würde der Teufel sich einen Spaß daraus zumachen mich zu ärgern, läutete auch schon die Tür. Zögernd stand ich auf und bewegte mich langsam zu Tür. Ich öffnete und was ich da sah ließ mir einen Felsen vom Herzen fallen. Vor mir stand Tomi. Verwirrend sah ich ihn an. Hatte er nicht vor einer Stunde noch alles dafür gegeben mir zu entkommen? „Ich bin mal so frei...“ sagte Tomi und trat an mir vorbei und setzte sich auf das Sofa. Als ich, erleichtert, dass es nicht Cynthia war, wollte ich die Tür schließen, doch Pech gehabt. Die Tür war nicht mal in die Angeln gefallen schon hörte ich eine Frau, die auf Pumps angetippelt kam und meinen Namen rief. „Dylan. Schatzyy~“ ertönte es. Und es war zu spät. Ohne es verhindern zu können wurde ich auch schon umarmt und bekam überall Küsschen. Cynthia war nicht hässlich, nur war sie extrem blöd. Sie hatte hellblonde Haare und leuchtend blaue Augen. Meist lief in Pink und hellblau rum. Heute hatte sie ein Kostüm in knallpink an und roch dabei nach Eau de Cologne. Ohne dass ich es ihr erlaubt hätte setzte sie sich auf das Sofa und musterte Tomi, der mich fragenderweise ansah. Leise seufzte ich und ging zu den beiden und setzte mich in den Sessel. „Wenn ich bekannt machen darf? Cynthia, das ist Tomi, der beste Freund des Verlobten meines Bruders. Tomi das ist Cynthia, meine...“ „...Verlobte.“ unterbrach mich die Paris Hilton für Arme und streckte Tomi die Hand entgegen. Tomis POV Skeptisch sah ich mir dieses „Weib“ an und schüttelte dann zögerlich ihre Hand. „Sehr erfreut…“ sagte ich monoton und versuchte zu lächeln, was aber nicht sonderlich gelingen wollte. Nachdem alle wieder Platz genommen hatten, fragte ich mich, warum ich eigentlich gegen die Anwesenheit von Cynthia war. Immerhin war sie die Verlobte von Dylan und das war mir auch Recht so. Denn wenn die beiden einmal verheiratet waren, dann würde mir die Laber backe nicht mehr auf die Pelle rücken. Das bedeutete Ruhe in meinem Leben, so wie vorher auch. Ja… Ruhe… Womöglich für immer. Kein Dylan. Nur ich und meine Wohnung. Ja, das wäre perfekt. „Tomi?“ hörte ich die Stimme von Dylan. Sie war weit entfernt, ich war wohl in Gedanken versunken. Als ich aufblickte merkte ich, dass ich nur verschwommen sehen konnte. „Tomi, warum weinst du denn?“ Ich weinte? Ja. Das tat ich. Aber warum weinte ich? Und warum ließen Dylans sanfte Worte nur noch mehr Tränen über mein Gesicht laufen? Sanft nahm mich Dylan in den Arm und wog mich wie ein kleines Kind. Mir kam es albern vor, aber auf irgendeine Art und Weise war es auch beruhigend. Ich blinzelte zu Cynthia, die uns missbilligend betrachtete. Witterte sie etwa Verdacht, dass ihr geliebter Verlobter auf Kerle stand? Und das dieser Kerl direkt in dessen Armen lag? Ich musste grinsen. Ja, dieser Blick war einfach nur zu toll. Nachdem Cynthia wohl die Geduld über hatte, packte sie mich am Kragen und zog mich aus den Armen von Dylan und ehe ich mich versah, presste sie auch schon ihre roten Lippen auf Dylans. … Und er tat nichts! Nein, er erwiderte diesen sogar. Eine Weile stand ich da und sah mir das ganze Spiel an. Meine Hände zuckten. Wie gerne würde ich Dylan jetzt eine Ohrfeige verpassen, aber die Frage war: Warum wollte ich das? Ich war Hetero aus Überzeugung und hasste Schwule. Nun ja alle bis auf Randy, der war einfach nur süß. Und immerhin kannten wir uns auf der Babystation kennen gelernt und Freundschaft geschlossen. Nachdem dieses elende Miststück auch noch ihre Zunge in Dylans Rachen schob, platzte mir der Kragen endgültig. Ich fasste sie an der Schulter und zog sie von Dylan weg. „Lass die Finger von MEINEM Dylan du Schabracke!“ Das einzige was folgte war ein lauter Knall. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)