Ryoku no Hanyou von Himitsu-chan ================================================================================ Kapitel 2: Unerwartetes Wiedersehen ----------------------------------- Unerwartetes Wiedersehen Die Fortsetzung geht in die zweite Runde *sing* Hat mich tierisch gefreut, dass ihr alle so begeistert seid! *-* Ich wollte mich ja auch unbedingt verbessern^^ Außerdem hab ich mir jetzt vorgenommen, auf jeden eurer Kommis zu antworten. Weil’s mir einfach ungeheuren Spaß machen wird *g*. GoldenSun: Willkommen, willkommen^^ Ja, diese Kerle sind im Mittelalter schon verdammt aufdringlich….quatschen dich kurz an und wollen dich dann gleich heiraten *lol* Na, mal schauen, ob Sesshoumaru sich dazu herablässt Natsume zu helfen *fg* Ake: Na, eigentlich ist mir das alles recht schnell eingefallen^^“ In anderen Fanfics kommen oft die Lords der anderen Länder dazu. Ich wollte aber nicht einen friedlichen kleinen Besuch, sondern etwas…erzwungeneres *fg* Und Inu Yasha und seine Freunde sollten auch mal endlich kommen!^^ LittleSara: Danke für dein Lob^^. Ja, bei den Charabeschreibungen habe ich lange gebraucht -.- Besonders für die Bilder xD Die Kamis musste ich auch erst mal alle aufschreiben usw. Ja, hat sich etwas hinausgezögert ^^“ Jaahhhh, die gute Natsume steckt jetzt in ihrem menschlichen Körper^^ Hab ja versprochen, dass das passieren wird *g* Sakuna: Ja, am Tag nach Vollmond wird Natsume zum Menschen^^ Aber ob sie da heil rauskommt….sieht in diesem Kapitel reichlich übel aus Kiero: Auch hier bedanke ich mich für das Lob^^ Nun ja, der Prinz wird in diesem Kapitel wohl anders sein als im Vorigen… denn diesmal lässt er alle Hüllen fallen xD Laura-chan93: Jaahhh, was hab ich mir nur gedacht? *lach* Ihr wollt alle, dass Sesshoumaru kommt und sie rettet? Na, mal schauen….Wenn er schlechte Laune hat, kommt er vllt nicht….oder hatte Sesshoumaru schon mal gute Laune? *überleg* xDDD Mal schauen….und danke für dein Lob^^ sweet_cherryli: Viele neue Charaktere^^“ Ich war echt erleichtert, dass bis jetzt noch niemand geschimpft hat <.<“ Ich selbst mag nämlich eigentlich auch nicht, dass neue selbsterfundene Charas auftauchen xP Aber danke an euch^^ Xxmaruchanxx: Keine Sorge, Natsume wird wieder zum Hanyou^^ Aber erst, wenn die Sonne untergeht. Aber diesmal kann sie nicht schnell genug für Natsume untergehen…und das hat seine Gründe^^ Genug geschwafelt, jetzt geht’s los! Viel spaß und schreibt mir einen Kommi^^ Frustriert sah Natsume zu der Vase. Auf irgendetwas musste sie sich ja konzentrieren, während diese Heilerin ihre Schulter versorgte. Nun ja, sie war nicht gerade zimperlich, um es nett auszudrücken. Seufzend beschloss Natsume den Blick von der edlen Vase zu nehmen und ihn stattdessen durchs Zimmer gleiten zu lassen. Sie hing jedoch mehr ihren Gedanken nach, statt sich das Zimmer anzusehen. °Verdammt! Ich hätte es nicht soweit kommen lassen dürfen. Jetzt hat mich dieser Kerl in sein Schloss geschleppt und die Alte hier kümmert sich um meine Wunde….° Skeptisch linste Natsume zu der alten Frau, die ihr gerade irgendwelche Kräuter auf ihre verwundete Schulter schmierte. Hinter ihren grauen Haaren schauten ihre braunen Augen böse zu Natsume. Sofort drehte diese ihren Kopf weg. °Das ist doch nicht zum Aushalten hier! Ich muss abhauen!° Flüchtig sah sich Natsume um. Erst wollte sie aus dem Zimmer stürmen. Ging jedoch schlecht, wenn die Tür abgeschlossen war. Danach beschloss Natsume aus dem Fenster zu springen. Pech nur, dass dies der 4. Stock war. Für einen Menschen war diese Höhe lebensgefährlich. Natsume verkniff sich gekonnt einen Kommentar dazu. Als Hanyou wäre es kein Problem gewesen aus dieser Höhe hinunterzuspringen….Aber als Mensch? Lieber nicht. Lebend wollte sie es schließlich verlassen….und vor allem unverheiratet. Verächtlich schnaubte Natsume. Was erlaubte sich dieser Spinner eigentlich? Schleppte sie einfach hierher. Seine Männer drohten ihr den ganzen Weg über ihr die Kehle aufzuschlitzen, sollte sie auch nur Anstalten machen zu fliehen. Natürlich hatte Natsume keinen Mucks von sich gegeben und still gehalten. So schnell wollte sie schließlich nicht sterben. Es stellte sich heraus, dass das Schloss gar nicht so weit entfernt war. Es stand auf einer flachen Ebene und eine hohe Mauer umgab das prächtige Anwesen. Schwer schluckte Natsume. Von diesem Augenblick an war ihr klar gewesen, dass es verdammt schwer sein würde, da wieder heil herauszukommen. Aber Natsume wäre nicht Natsume, wenn sie sich davon würde aufhalten lassen. Das wäre ja geradezu lächerlich! Zufrieden grinste sie. Genau, so einfach gab sie sich nicht geschlagen. Wäre ja noch schöner! Die Alte beobachtete das fremde Weib misstrauisch. Irgendetwas an ihr war anders, das wusste sie. Wenn sie dem Mädchen in die Augen sah, konnte sie noch etwas anderes erkennen außer einer menschlichen Seele….Als würde dort noch etwas in ihr schlummern. Sie zuckte mit den Achseln, als sie bemerkte, dass ihre Überlegungen reiner Humbug sein mussten. Nur der Himmel wusste, was ihre alten Augen ihr mal wieder vorgaukelten. Und dennoch….Irgendwie hatte sie ein seltsames Gefühl bei dieser Sache. „Wie heißt Ihr?“, begann die Alte. Ihre knochigen Finger suchten derweil den Verband, um ihn über Natsumes Schulter zu legen. Diese sah sie plötzlich kurz erstaunt an. Die ganze Zeit war die alte Schachtel nicht gerade freundlich…und jetzt wollte sie ihren Namen wissen? Na, hier war doch was oberfaul. Natsume entschied sich nichts zu sagen. „Geht dich nichts an!“, sagte sie unwirsch und sah zur Tür. Natsume betete innerlich, dass sie einfach aufgeben würde. Dann könnte sie schneller verschwinden. Allerdings war sie weder eine Zauberin noch sah die Tür so morsch aus, dass sie jeden Augenblick in sich zusammenfallen würde. Innerlich seufzte Natsume auf. Sie musste endlich weiter. Das Treffen war schon bald und wenn sie es nicht schaffen würde….Ja, was war dann eigentlich? Angestrengt grübelte Natsume nach und während sie gerade bei dem Gedanken anlangte vom Lord des Ostens unangenehm aufgeschlitzt zu werden, sprach die Alte sie plötzlich wieder an. „Warum tragt Ihr ein Schwert bei Euch?“ „Eh?“ Irritiert sah Natsume auf. Die Alte war ja schlimmer als ein Sack Flöhe! Grimmig sah sie die Grauhaarige an. „Warum willst du das wissen? „Kümmere dich um deinen eigenen Kram!“, sagte die Schwarzhaarige bissig. Die Angesprochene sah Natsume kurz erstaunt an und wandte sich dann wieder ihrer Verletzung zu. In ihrem Kopf begann es heftig zu rattern. Ja, irgendetwas war an diesem Weib anders. Irgendetwas...Aber was? Sie war nicht ängstlich, hatte eine große Klappe und ihre Augen sprachen Bände. Dieses Mädchen….Vielleicht war sie ja von einem Dämon besessen?? Die Alte beobachtete Natsume dabei, wie diese sich im Zimmer umsah. Konnte es sein, dass sie etwas suchte? Die ganze Sache wurde ihr zu unheimlich. Niemand hatte ihr gesagt, dass sie hier allein mit einem Dämon sein würde. Was hatte sich der Meister auch nur dabei gedacht? Dachte sie hilflos. Als die Alte den Verband fest anlegte, zuckte Natsume kurz zusammen. Eigentlich hatte sie immer gedacht, dass Großmütter eher…großmütterlich waren?? Dass sie einen jeden Wunsch von den Augen ablesen konnten und immer sanft zu einem waren. Na ja….Natsume hielt kurz inne. Sie selbst hatte ja nie Großeltern gehabt, aber sie hatte oft in anderen Dörfern gesehen, wie sich die Alten um die Jüngeren und Behinderten kümmerten. Unbewusst seufzte Natsume auf. Eigentlich wollte sie auch wie jedes andere Kind normal aufwachsen. Schlecht nur, wenn man als Hanyou zur Welt kam. Da war das mit dem ‚normal Aufwachsen’ so eine Sache. Ja, das Leben war von Anfang an hart. Ziemlich hart sogar. Natsume verdrängte ihre Erinnerungen und sah neugierig zu der Alten, die sich in diesem Moment erhob. In ihren Augen konnte sie Angst? erkennen. °Huh, die hat ja sogar Angst vor mir, wenn ich nur ein Mensch bin!° lachte Natsume still in sich hinein und sah die Alte abwartend an. „Ihr…Ihr seid sicher etwas müde und würdet Euch gerne erfrischen, nehme ich an?“, fragte sie zögerlich. Natsume zog erstaunt eine Augenbraue hoch. Ihr fiel gerade etwas ein. „Das ist tatsächlich so. Gibt’s hier eine heiße Quelle? Ach, und eurem hoheitlichen Prinzen könnt ihr verklickern, dass er mich mal kreuzweise kann!“ Zufrieden verschränkte Natsume ihre Arme und sah herausfordernd zu der fassungslos aussehenden alten Frau. So etwas hatte sie noch nie im Leben gehört. Dieses unverschämte Weib! „Niemand darf so über den Meister reden!“, rief sie plötzlich zornig und ihre Falten im Gesicht zuckten kurz. Natsume sah sie amüsiert an. °Aha, ihr Kampfgeist ist also erwacht!° „Dein Meister kann mich mal. Ich werde jetzt gehen!“, sagte Natsume gelangweilt. Der Kopf der Alten wurde plötzlich rot. Wild fuchtelte sie mit ihren Armen vor Natsumes Gesicht herum. „Schweigt, dummes Weib!“ Dumm? Genervt sah Natsume die Alte an. Wenn hier einer dumm war, dann sicherlich die alte Schachtel dort vor ihr. Die Alte hyperventilierte währenddessen fast schon. Wenn das so weiterging, würde es nicht mehr lange dauern, bis sie umfiel. Darauf wollte es Natsume nun wirklich nicht ankommen lassen. 1. wollte sie aus diesem Zimmer und 2. war sie nicht so gemein sie weiterhin so auf die Palme zu bringen. Deswegen hob Natsume beschwichtigend die Hände. „Schon gut, Alte, ich entschuldige mich.“ Dieser kleine Satz hatte zwar ganz schön an Natsumes Stolz genagt, aber wenigstens konnte sie hier jetzt endlich raus. Hoffte sie zumindest…. Die Alte sah sie wütend an, ihr Atem ging immer noch viel zu schnell. Nach kurzer Zeit normalisierte sich ihr Atem wieder. Ihre Augen jedoch trieften nur so vor Hass. Genervt rollte Natsume mit den Augen und erhob sich vom Bett. Da die Alte sie immer noch giftig anschaute, versuchte Natsume den Anfang zu machen. „Könnt Ihr mich nun zur Quelle bringen?“ Okay, hätte etwas netter sein können. Aber wie du mir, so ich dir. Ja, das war Natsumes Lieblingsspruch! Die Alte drehte sich plötzlich um. „Folgt mir!“, sprach sie eisig. Natsume musste ein Kichern unterdrücken, da sie die Alte an jemanden erinnerte. °Die macht Sesshoumaru ja Konkurrenz!° Die Alte öffnete jedoch problemlos die Tür, nachdem sie irgendetwas Seltsames gesagt hatte, was Natsume nicht genau verstand. Noch ein Grund mehr, endlich wieder Hanyou zu werden! Betrübt sah sie nach draußen durch das Fenster. Es würden noch sechs bis sieben Stunden dauern, ehe die Sonne unterging. „Verdammt!“, fluchte Natsume leise und biss sich auf die Lippen. Nun war sie total auf die Sonne angewiesen. Sie musste unbedingt untergehen! Na ja, auf ihre Bitte hin würde die Sonne bestimmt nicht schneller untergehen. Ha, wäre ja auch zu schön. „Kommt Ihr?“, fragte die Alte monoton und linste hinter dem Türrahmen zu Natsume. Ihre Hakennase zuckte kurz. Diese sah sie verdutzt an, nickte aber und ging zu ihr. Stumm schritten die Beiden den langen Gang entlang. Immer, wenn eine Abzweigung kam, wollte Natsume abhauen, musste jedoch feststellen, dass dort unzählige Wachen postiert waren. °Wer bezahlt die eigentlich alle?° dachte Natsume genervt, als sie nach der vierten Abzweigung wieder nicht türmen konnte. Vorsichtig legte Natsume ihre Hand an den Griff von Mononoke, als sie die Blicke der Männer sah. Ihr war verdammt mulmig zumute. Als Hanyou hätten diese Kerle ruhig gaffen können. Sollte jedoch einer zu nahe kommen, wäre er sofort ein Kopf kürzer. Mit Verachtung blickte sie jedem in die Augen und folgte der Alten weiterhin schweigend. Natsume versuchte sich den Weg zu merken, doch bogen sie so oft ab, dass es schier unmöglich war, sich das alles zu behalten. „Wenn doch nur endlich die verdammte Sonne untergehen würde!“, murmelte Natsume aufgebracht. „Was?“, fragte die Alte. °Ach, stimmt. Die gibt’s ja auch noch.° Genervt schaute sich Natsume die Bilder an, die an den Wänden hingen. Dieses Schloss wurde schon von je her von mächtigen Fürsten und Adligen bewohnt. °Großartig!° dachte Natsume sarkastisch, während sie anfing nervös mit ihren Fingern zu spielen. °Und jetzt ist auch noch dieser Spinner von Prinz hinter mir her!° Während sie ihrem Verehrer gedanklich noch alle möglichen Flüche an den Kopf warf, stoppte die Alte plötzlich. Natürlich krachte Natsume gegen die alte Frau, die gerade noch so stehen bleiben konnte. Wütend schnaubte sie und warf Natsume ärgerliche Blicke zu. Diese entgegnete dazu nichts und sah sie einfach nur abwartend an. „Hier ist die Quelle!“, sagte die Alte kalt und öffnete die Tür. Sofort schlug Natsume Wärme ins Gesicht. Der angenehme Dampf verteilte sich langsam im Gang. Vorsichtig lugte Natsume in das Zimmer hinein. Es stellte sich heraus, dass es eher ein kleiner Garten war. Der Weg war mit flachen Steinen gepflastert und führte zur dampfenden Quelle. Eine riesige Steinwand umgab die Quelle. Es gab jedoch eine kleine Lücke, die wohl den Eingang darstellen sollte. Langsam trat Natsume nach draußen. Hell schien ihr die Sonne ins Gesicht und blendete sie. Plötzlich hörte sie einen Knall. Erschrocken fuhr Natsume herum. Die Alte hatte die Tür geschlossen. Schnell lief die Schwarzhaarige zur Tür und versuchte verzweifelt die Tür zu öffnen. „Verdammt!“, fluchte Natsume, als sie bemerkte, dass diese verschlossen war. „Alte Schachtel, wenn ich hier rauskomme….“, drohte Natsume und drehte sich dann um. Kurz schloss sie die Augen und atmete den warmen Dampf ein. Sie war müde. Langsam öffnete Natsume wieder ihre dunklen braunen Augen und entschied sich zu Baden. Etwas Luxus sollte ihr ja wohl gegönnt sein. Müde strich sie sich ihren schon in Mitleid gezogenen weißen Kimono aus. Stellenweise war er etwas zerrissen und dreckig. Und dank dessen, dass ihre Schulter geblutet hatte, eben auch blutverschmiert. Seufzend kniete sich Natsume zu Boden und sah auf den Kimono. Ihre Augen wurden glasig. Betrübt fasste sie den Kimono an und drückte ihn langsam an sich. Sie seufzte schwer und ließ den Stoff durch die Finger gleiten. °Shizuki hat ihn selbst genäht.° Ja, sie vermisste Shizuki. Sehr sogar. Und auch Takemoto. Er war zwar eine ziemliche Memme, aber dennoch ein wahrer Freund. Traurig plumpste Natsume zu Boden und sah traurig auf die Quelle. Ja, wirklich gute Freunde. Ein Youkai und ein Mensch? Ja, Takemoto und Shizuki waren ein ungleiches Team. Kurz lachte Natsume. Da gab’s tatsächlich noch ein ungleiches Team. Falls man es denn als Team bezeichnen konnte. Müde fuhr sich Natsume durch ihr Haar. „Du Blödmann….“, sprach sie leise. Traurig sah sie wieder zu ihrem Kimono. Natsume hatte ein unangenehmes Stechen in der Brust. Ihre Augen füllten sich plötzlich mit Tränen. „….Warum bist du nur abgehauen?“ Wütend wischte sich Natsume ihre Tränen weg und stand auf. °Was denk ich überhaupt darüber nach? Früher oder später treffe ich diesen arroganten Hund eh wieder! Spätestens bei diesem Lord der östlichen Länder….° Wütend ballte Natsume ihre Hände zu Fäusten und sah zu Boden. Sie wollte ihn nicht sehen, nie wieder. Doch sie musste. Aber wollte sie ihn wirklich nicht sehen? Ein Teil in ihr wollte es, der andere, ohne Zweifel ihr Stolz, wollte nie wieder etwas mit diesem Youkai zu tun haben. Sie schnaubte noch einmal verächtlich und stand dann auf. Zügig ging sie zur Quelle und ging vorsichtig hinein. Der Dampf war wirklich warm, genau wie das Wasser. Seufzend versuchte Natsume sich zu entspannen. Ihre Gedanken jedoch ließen ihr keine Ruhe. Natsume öffnete ihre Augen. Gerade hatte sie über Rin nachgedacht. Was die Kleine wohl gerade tat? Jaken vermisste sie auch. Sie brauchte unbedingt jemanden, den sie richtig nerven konnte. Bei dem Gedanken, Jaken eine Kopfnuss zu verpassen, fing sie an zu kichern. Sein Kopf wurde dann immer so schön Rot. Passte sonst gar nicht zu seiner grünlichen Hautfarbe. Eigentlich war es sogar recht lustig mit Sesshoumaru zu reisen. Also abwechslungsreich war es allemal. Natsumes Gedanken wurden unterbrochen, als sie langsam die Felswand hinaufsah. Verdammt steil. Grübelnd sah Natsume weiter die Felswand an. Sie hatte eine Idee. Vorsichtig hangelte sich Natsume am Rande der Quelle weiter bis zur Felswand. Schwimmen konnte sie nicht - konnte niemand im Mittelalter. Skeptisch sah sie hinauf. Theoretisch müsste sich auf der anderen Seite ebenfalls ein Garten befinden. Dann konnte sie fliehen. Falls dieser andere Garten nicht auch noch zum Schloss gehörte. Natsume betete, dass dies nicht der Fall sein würde und begann zu klettern. Hätte sie sich wenigstens was angezogen, dann würde ihre Haut nicht so in Mitleidenschaft gezogen werden. Normalerweise kletterte sie nicht oft, eigentlich überhaupt nicht. Natsume war es gewohnt, einfach über ihre Hindernisse hinwegzuspringen. Leise fluchte sie, als ihr bewusst wurde, dass sie unbedingt wieder ein Hanyou werden musste. Unzählige Kratzer und Abschürfungen trug ihr menschlicher Körper nun davon. Dennoch biss Natsume tapfer die Zähne zusammen. Ein kalter Wind wehte. Natürlich fing sie an zu zittern. °So ein Mist! Es ist aber auch immer dasselbe!° fluchte Natsume innerlich. Angespannt drückte sich Natsume enger an die Felswand. Die spitzen Felskanten bohrten sich unnachgiebig in ihre nackte Haut. Vorsichtig sah Natsume nach unten. Im selben Moment wünschte sie, sie hätte es nicht getan. Ängstlich hielt sie sich fest, als sie sah, wie weit oben sie schon war. Das war eindeutig zu hoch! „Hilfe!“, hauchte Natsume. Ängstlich hielt sie sich an einem kleinen Stein fest. Auf einmal war eine Art Knistern zu hören. Und dann brach Stein von der Felswand ab. Natsume konnte nichts weiter tun als nur noch die Augen entsetzt aufzureißen, ehe sie nach hinten fiel. Alles geschah so schnell. Viel zu schnell. Die Luft zischte wild in Natsumes Ohren. Ihr pechschwarzes Haar wurde hochgewirbelt. Und Natsume hatte nur noch einen Gedanken. °Ich werde sterben….° Gerade als sie sich vorstellte, hart auf dem Boden aufzuschlagen und ihre Knochen tödlich knacken und splittern zu hören, hörte sie jedoch ein anderes bekanntes Geräusch. Wasser. Sofort fiel sie tief in die dampfende Quelle hinein. Natsume hörte, wie das Wasser in ihren Ohren rauschte und sie wie schwerelos im Wasser trieb. Sie war nicht mehr fähig sich zu bewegen und merkte, wie ihr die Luft knapp wurde. Gedämpft nahm Natsume Geschrei wahr und wie jemand ins Wasser gestürzt kam. Irgendjemand war im Wasser, das wusste Natsume. Zwar versuchte sie verzweifelt, wieder an die Oberfläche zu kommen, doch konnte sie nicht schwimmen. Auch Paddeln oder wildes Rudern hatte keinen Erfolg. Natsume wusste nicht, was schlimmer war: Wie erst gedacht, tödlich auf dem Boden aufzuschlagen oder jämmerlich zu ertrinken. War beides mies! Schließlich waren die Sauerstoffvorräte komplett aufgebraucht und der Körper des Mädchens sog ohne ihr Zutun aus Reflex das Wasser in die Lungen. Natsume spürte, wie das Wasser durch ihren Hals lief. Sie verkrampfte sich schlagartig und musste husten, wodurch sie nur noch mehr Wasser einatmete. Das Mädchen riss ihre Augen auf und fasste mit der Hand an ihren Hals. Natsume hatte, um es kurz zu formulieren, einfach nur Panik. Todesangst. Plötzlich wurde um sie herum alles dunkel. Natsume dachte nichts mehr. Fühlte nichts mehr. Schwebte in einem Meer aus Schatten. Fühlte sich wie mitten im Nichts. °Fühlt sich so der Tod an?° … Plötzlich spürte Natsume, wie Luft in ihre Lungen schoss. Sie fing an zu husten und merkte, wie sie das Wasser aus ihren Lungen ausspuckte. Sofort öffnete sie ihre Augen, hustete aber unentwegt weiter. Natsume setzte sich schwer atmend auf. Verdammt, das war knapp. Beinahe wäre sie schon wieder gestorben… „Tut das nicht noch einmal.“ Erschrocken fuhr Natsume hoch und blickte in das Gesicht eines jungen Mannes. Er hatte sein schwarzes Haar zu einem Zopf zusammengebunden. Er trug edle Kleidung und hatte ein hübsches Gesicht. Seltsamerweise war der junge Mann klatschnass. Na toll…Natsume begann zu würgen und hustete den Rest Wasser aus ihren Lungen. Plötzlich jedoch berührte sie jemand an den Schultern. Die Augen immer noch leicht trübe, sah sie zu ihrem Retter auf. Bei näherer Betrachtung fiel ihr auf, dass es der Prinz war, der ihr auch noch so einen romantischen Heiratsantrag gemacht hatte. Bei diesem Gedanken verzog sie das Gesicht und blickte wieder zu Boden. Jetzt erst viel ihr auch auf, dass sie nackt war. … Allein mit einem Mann. Nackt. Und als Mensch. … Schon jede Situation allein war schlimm genug. Schlimm? Sie war grauenvoll. Aber alles zusammen?? Nicht zum Aushalten! Nun, es war ja kein Geheimnis mehr, dass sich dieser Tag als Schlimmster in Natsumes ganzem Leben herausstellte. Sie überlegte noch einmal schnell. Nein, das war falsch. Da gab’s noch zwei schlimmere Sachen. Aber für den dritten Platz reichte es allemal. Auf einmal wanderte die Hand, die gerade noch auf Natsumes Schulter geruht hatte ihre Hüfte entlang. Erschrocken hielt Natsume die Luft an. Hätte sie mehr auf ihre Umwelt geachtet und sich nicht mit sinnlosen Gedankengängen die Zeit vertrieben, wäre das bestimmt nicht passiert. Natsume musste etwas unternehmen, denn die andere Hand begann nun ebenfalls sich zu bewegen. Männer waren nun mal triebgesteuert. Und wenn man dann auch noch nackt vor einem kniete, war es klar, dass man da nicht mehr als Jungfrau davonkam. So weit wollte Natsume es jedoch nicht kommen lassen. Sie biss die Zähne zusammen und sah ihn verachtend an. Er jedoch schaute nur lüstern zurück. Nun war es Natsume völlig egal, ob er ihr gerade das Leben gerettet hatte. Er hatte sie ja wiederbelebt. Welch Schande. Mit der flachen Hand holte sie aus. Kurz vor ihrem Ziel jedoch wurde sie gestoppt. Der hoheitliche Prinz grinste sie an. Hielt scheinbar locker ihr Handgelenk fest. Es war zum Verzweifeln. Konnte man denn nicht mal als Mensch eine Ohrfeige verpassen? Natsume jedoch war eins klar. Sollte sie endlich wieder ein Hanyou sein, würde ihre Hoheit seinen hoheitlichen Kopf verlieren. In Natsumes Fingern gribbelte es jetzt schon verdächtig. „Lass mich los!“, rief Natsume zornig und sah ihn dementsprechend an. Er jedoch hörte nicht auf zu grinsen und beugte sich zu ihr vor. Seine nasse Kleidung berührte Natsume Haut. Eine Gänsehaut überkam sie. „Für dich immer noch Daisuke-no-danna.“ Er hauchte ihr die Worte ins Ohr und Natsume wünschte sich nichts sehnlicher als endlich von diesem Ort verschwinden zu können. Hinzu kam, dass es ihr eiskalt den Rücken hinunterlief. So nah war ihr selten ein Mann gekommen. Klar, da gab es Ausnahmen…. „Meine Dienerin hat mir gesagt, dass sie deinen Namen nicht herausfinden konnte. Sonst seid ihr Weiber doch immer so gesprächig….“, fing Daisuke plötzlich belustigt an und blickte auf Natsume hinab. Diese jedoch funkelte ihn zornig an. Immer noch hielt er ihr Handgelenk fest. Zum Teufel auch! Zum Teufel mit allen! Warum musste es immer sie treffen?? „Ich zeig dir gleich, wer hier gesprächig ist!“, rief Natsume wütend und ließ ihre andere Hand hervorschnellen. Und zum Teufel mit ihrer Impulsivität! Hätte sie vorher nachgedacht, wäre ihr klar geworden, dass er nun bestimmt auch ihre andere Hand festhalten würde. Natürlich geschah es auch so. „Du bist wirklich anders!“, flüsterte Daisuke begeistert. Natsume jedoch schnaubte nur verächtlich. Es war beschämend nackt vor diesem Widerling zu sitzen. Auch wenn sie dies gekonnt überspielte. Aber sie hasste es einfach nur, wenn ihr ein Mann so nahe kam. Aus verschiedenen Gründen eben. Daisuke beugte sich plötzlich wieder zu Natsume vor und wollte sie gerade küssen, als diese jedoch bedrohlich flüsterte. „Das wagst du nicht….“ Etwas erstaunt über ihre Stimmlage stoppte Daisuke kurz. Diese Frau war schon seltsam. Aber unglaublich schön. Ja, irgendetwas war anders an ihr. „Ich denke doch.“, sagte er und küsste sie im selben Moment. Nichts Zärtliches steckte dahinter. Keine Liebe oder sonst etwas. Nein, es war einfach nur begehrend. Natsume fragte sich, ob sie das wirklich verdient hatte. Die Angst lähmte sie. Als Daisuke jedoch fordernder wurde, erwachte Natsume aus ihrer Starre und drehte sofort den Kopf weg. „Du verdammtes Schwein….“, flüsterte Natsume leise. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht, sodass man ihre Augen nicht sehen konnte. Daisuke jedoch lachte nur. Dieser Typ war krank! Dann stand er auf und hob etwas vom Boden auf. Schnell zog Natsume wieder ihre Hände an ihren Körper. °Man müsste ihn erschlagen° dachte Natsume bissig, als sie sah, wie er wieder auf sie zukam. Achtlos warf Daisuke ihr einen Yukata auf den Kopf. „Zieh das an!“, sagte er im Befehlston. Sicher. War der Typ total bekloppt? „Dreh dich gefälligst um!“, spie Natsume ihm wütend entgegen. Dieser grinste schon wieder. Am liebsten würde das Mädchen ihm die Zähne einzeln ziehen, damit er nie wieder zu so einem Grinsen im Stande war. Es gehörte einfach verboten. „Die ganze Zeit hatte ich schon solche Aussichten…ich werde sie ja gleich wieder haben.“ Den letzten Teil des Satzes flüsterte er nur noch. Dennoch drehte er sich um. Natsumes Herz zog sich zusammen. Sie ahnte, was passieren würde. Verdammter Mist! Schnell sah sie sich nach Mononoke um. Musste hier doch irgendwo rum liegen! Tatsächlich lag es wenige Meter von ihr entfernt. Niemals würde sie sich auf diesen Menschen einlassen. Natsume zog sich gekonnt den Yukata drüber und schlich vorsichtig zu ihrem Schwert. Daisuke, der sich immer noch nicht umgedreht hatte, war wohl woanders mit den Gedanken. °Ich will nicht wissen, was in seinem perversen Kopf vor sich geht. ° dachte Natsume mit einer Spur von Angst. So schnell würde sie jedoch diese Angst nicht zeigen. Wer war sie denn? Die Herrscherin des Südens! War das etwa schon eine Begründung? Natsume verwarf ihre Gedanken und versteckte Mononoke geschickt unter ihrem Yukata. Natürlich hätte sie schon längst das Schwert ziehen und Daisuke den Kopf abschlagen können. War nur schlecht, wenn das Schwert stärker war als man selbst. Zumindest in dieser menschlichen Form. „Komm!“, sagte Daisuke plötzlich und sah sie an. Er stand schon an der Tür. Natsume schluckte schwer. Es war nicht schwer zu erkennen, was er vorhatte. Dennoch stand Natsume zögerlich auf. °Mir wird schon etwas einfallen! ° sagte sie zu sich selbst. Klang jedoch nicht sehr überzeugend. Daisuke grinste wieder breit. Sie war kurz davor, ihm ins Gesicht zu schlagen. Hätte sie auch gemacht, wenn er nicht dauernd gegrinst hätte. Erheitert hielt er Natsume die Tür auf. Als sie mit festen Schritten an ihm vorbeiging, sagte sie flüsternd: „Lass das!“ Daisuke jedoch grinste noch breiter. War das überhaupt möglich? „Ich denke nicht!“, sagte er ebenso flüsternd und zerrte sie an sich. Fluchend wollte sich Natsume aus seiner Umarmung befreien, doch dieser hielt sie eisern fest. „Lass mich los!“, rief Natsume laut. Langsam wurde es ihr zu bunt. Auch ihr Optimismus, noch unberührt aus dem Schloss zu kommen, sank bedrohlich tief. Genüsslich begann Daisuke ihre Halsbeuge zu küssen. Dann stoppte er plötzlich. Natsume, die sich immer noch mit aller Kraft wehrte, sah ihn angespannt an. Sein Blick ließ nichts Gutes verheißen. Er packte sie am Arm und zerrte sie mit sich. Natsume, die nun total überrumpelt war, ging völlig perplex mit ihm mit. Es blieb ihr ja auch nichts anderes übrig. Die Wachen sahen ihnen hinterher. Natsume wurde abwechselnd heiß und kalt. °Okay, ganz ruhig! Du schaffst das! Du schaffst das! Du….° Ohne Vorwarnung öffnete Daisuke plötzlich eine Tür und warf Natsume einfach ins Zimmer. Diese, immer noch total überrascht, schlug hart auf dem Boden auf. Keuchend stemmte sie sich hoch. Wenn jetzt nicht bald ein Wunder geschah, dann sah es verdammt schlecht für sie aus. Wie es in letzter Zeit öfter der Fall war. „Los, steh auf!“, sagte Daisuke und betrat ebenfalls das Zimmer. Natsume funkelte ihn zornig an. „Ich denk nicht dran!“ Der Angesprochene schloss allerdings nur leise die Tür. °Scheiße!° Nun war ihr jeder Weg zur Flucht versperrt. Natsume blickte sich hektisch um. Hier gab’s nicht mal einen Balkon oder eine Terrasse. Das Zimmer war abgedunkelt. Ohne jegliche Vorwarnung wurde Natsume am Kragen gepackt und hochgezogen. Erschrocken sah sie in das Gesicht von Daisuke. Doch nur für wenige Sekunden. Denn sie wurde hart ins Gesicht geschlagen. Schmerzerfüllt schrie Natsume auf. „Gehorche!“, rief Daisuke. Nun war er wohl doch nicht mehr so fasziniert von Natsumes störriger Art. „Nein!“, schrie Natsume schrill und wollte ihn ebenfalls schlagen. Doch 1. war es zu dunkel und 2. hatte er sie wirklich hart geschlagen. Ihr rechtes Auge tat ungeheuer weh. Plötzlich schallte es laut im Zimmer wider. Natsume schrie noch lauter. Schmerzen schienen wie Wellen über ihr gesamtes Gesicht zu fließen. Der Schlag war härter gewesen als der Vorherige. Die ersten Tränen liefen ihre Wangen hinab. Dabei wollte sie doch nicht heulen. Daisuke zerrte sie hoch und warf sie hart aufs Bett. Natsume konnte ein Zittern nicht unterdrücken. Hektisch suchte sie Mononoke in ihrem Yukata. Seltsamerweise war es dort nicht mehr. „Nein!“, hauchte Natsume entsetzt. Ihr Herz machte einen kurzen Aussetzer und ihre Hoffnung schwand auf Null. Plötzlich senkte sich das Bett leicht gen Boden. Hektisch wich Natsume zurück. Sie musste fliehen! Angst hatte komplett die Kontrolle über sie übernommen. Wenn es sein musste, sprang sie auch aus dem Fenster. Lieber das, als vergewaltigt zu werden! Wieder wurde Natsume fest am Arm gepackt und herangezogen. „Nein!“, schluchzte Natsume herzzerreißend und wollte sich losreißen. Daraufhin folgte noch eine Ohrfeige. Zwar nicht so schmerzhaft, aber mit dem Ziel, sie zum Schweigen zu bringen. Die Ohrfeige erfüllte tatsächlich ihren Zweck. Natsume wimmerte nur noch leise in die Dunkelheit. Ängstlich krallten sich ihre Finger in den Yukata. Starr blickte Natsume nach oben. Eine Hand schob sich unter ihren Yukata und begann diesen zu öffnen. Ihr Herz schlug schneller und ihr Körper verkrampfte sich. Trübe sah Natsume zur Seite. Sie hatte aufgegeben. Sollte er es eben tun. Vielleicht war es Schicksal. War es das? Langsam ließ sich Natsume die Frage immer wieder durch den Kopf gehen, während Daisuke ihr den Yukata nun vollständig auszog. Moment! Natsume grübelte weiter, auch, als Daisukes warmer Atem über ihren Körper wanderte. °Es kann unmöglich Schicksal sein! Das ist vollkommen unmöglich! Nein! Ich bin nicht hier, um so leicht aufzugeben!!° Mit letzter Kraft drückte Natsume ihren ungewollten Verehrer von sich. Dieser jedoch schrie nur wütend. „Was fällt dir ein? Du Weib!“ Sofort bekam Natsume wieder eine schallende Ohrfeige verpasst. Dennoch tolerierte sie den Schmerz so gut es ging. Auch wenn ihr wieder Tränen des Schmerzens die Wange entlang liefen. „Vergiss es!“, flüsterte Natsume mit halb erstickter Stimme. Ihre Schluchzer waren nicht gerade hilfreich es etwas ausdrucksstarker darzustellen. Dennoch. Lieber ließ sie sich bis zur Bewusstlosigkeit schlagen, als mitzubekommen, wie der Mistkerl seine Tat zu Ende brachte. Eine Zeit lang geschah nichts. Doch nur ein paar Sekunden später flüsterte Daisuke in ihr Ohr: „Du weißt genau, dass dir hier niemand helfen wird!“ „Aber du natürlich!“, rief Natsume sarkastisch und versuchte ihn noch weiter von sich wegzuschieben. Stellte sich nur als ein kleines Problem fest, wenn der Kerl so um die 80 Kilo wog. Natsume keuchte leicht, dennoch hielt sie ihn weiter von sich gedrückt. Zur Hölle mit diesem Kerl!! Seine dunkle Stimme hallte im dunklen Zimmer wider. „Du scheinst nicht zu verstehen….“ Fast schon zärtlich streichelte er Natsume über den Kopf und hielt eine ihrer Haarsträhnen in seiner Hand. Natsume hielt erschrocken den Atem an. Daisuke ließ die Haarsträhne los und fuhr über ihre linke Wange. Diese war leicht angeschwollen, infolge seiner Schläge. Ängstlich kniff das Mädchen die Augen zusammen. Wenn er jetzt wieder zuschlug… Aber er tat es nicht. Er schien zu überlegen. In der Zeit öffnete Natsume wieder vorsichtig ihre Augen. Immer noch war alles schwarz. Erkennen konnte sie nicht viel. Leichte Umrisse von Daisuke. Im selben Moment legten sich Lippen auf ihre. War nicht schwer herauszufinden, wer das war. Zwar versuchte sich Natsume zu wehren, doch war es absolut sinnlos. Er war einfach stärker. Sein Gewicht konnte sie auch nicht mehr halten. Verzweifelt blickte sich Natsume um. Hier musste doch irgendetwas sein, mit dem man sich wehren konnte. War natürlich mal wieder nicht der Fall. „Wie niedlich!“, säuselte Daisuke plötzlich an ihrem Ohr. Diese hielt im selben Moment inne. „Du…“, fing Natsume verbittert an. „Ja…?“, schnurrte er ihr schon fast in ihr Ohr. „Ich schwöre, sobald die Sonne untergegangen ist, wirst du sterben!“ Zwar wollte Natsume es unheimlicher sagen, doch irgendwie klang es ziemlich verbittert. Nun, es war egal, wie sie es sagte. Hauptsache es passierte….und das würde es auch. Daisuke jedoch fing nur an zu lachen. Natsume hatte geahnt, dass er das tun würde. „Du….und welche Armee?“, fragte er belustigt. Wieder begann er sie zu küssen. Absoluter Ekel stieg in Natsume auf. Sie strampelte wild. Daraufhin gab’s gleich wieder eine Ohrfeige. „Zum Teufel mit dir!!“, flüsterte Natsume unter Tränen. Dieser lachte einfach nur und machte dort weiter, wo er aufgehört hatte. Plötzlich und unerwartet hämmerte es gegen die Tür. Daisuke hielt inne und sah auf. Natsume lobte kurz den Himmel und die Götter für ihre Hilfe. Vielleicht kam jetzt der Retter, den sie brauchte? „Wer ist da?“, schrie Daisuke aufgebracht. Natsume zuckte zusammen. °Bitte schlag ihm den Kopf ab!° Betete sie noch einmal. Vielleicht waren die Götter noch einmal auf ihrer Seite? „Daisuke-no-danna? Euer Vater…es geht ihm schlecht. Bitte kommt schnell!“ Der junge Mann schnaubte aufgebracht und murmelte irgendetwas. Ohne länger darüber nachzudenken stand er auf und zog sich an. Ein Wunder, wie er im Dunklen sehen konnte? Vorsichtig griff Natsume nach dem Yukata, der auf dem Bett lag. Ohne weiter auf seine ‚Ehefrau’ einzugehen, öffnete Daisuke die Tür und ging aus dem Raum. Nun saß Natsume allein in der Dunkelheit. Diese konnte immer noch nicht ganz begreifen, was soeben geschehen war. Stumm starrte sie zur Tür, wo Daisuke gerade verschwunden war. Dann merkte sie, wie die Tränen ihre angeschwollenen Wangen hinabliefen. Zitternd berührte Natsume ihre Wange. Sie tat ungeheuer weh. Immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen. Endlich wurde Natsume klar, dass sie verdammtes Glück gehabt hatte. Noch ein paar Minuten länger und es wäre zu spät gewesen. Schluchzend sank Natsume auf das Bett zurück und begann hemmungslos zu weinen. Vorsichtig tastete sich Natsume durch das finstere Zimmer. Sie wusste nicht, wie lange sie geweint hatte. Minuten? Stunden? Sie hatte keine Ahnung. Langsam tastete Natsume den Boden ab. Ihr war klar, dass Mononoke hier irgendwo liegen musste. Es war bestimmt runtergefallen. Und tatsächlich fand sie es. Vor Freude hätte sie beinahe geschrieen, hielt sich aber gekonnt zurück. „Dem Himmel sei Dank!“, kam es erleichtert über Natsumes Lippen. Sofort befestigte sie das Schwert an ihrem Gürtel. So, nun musste ein Plan her. Ein Plan, um aus diesem verdammten Schloss rauszukommen. Grübelnd lehnte sich Natsume an die Wand. Ja, wie sollte sie es schaffen hier rauszukommen? Der Schock saß ihr immer noch tief in den Knochen und die Erinnerungen stiegen viel zu schnell und oft in ihr auf. °Ich muss hier raus!° Da gab’s nur noch ein Problem. Die Türen gingen hier nicht auf. Natsume versuchte es noch einmal probehalber und bemerkte, dass sich die Tür natürlich nicht zu ihren Gunsten öffnete. Seufzend sah sie zu Boden. Was nun? Natsume überlegte noch einmal genau. Wenn sie die Tür nicht auf bekam, dann müsste sie ein anderer für sie öffnen. Aber wie? Die einzige Möglichkeit wäre, dass jemand von außen das erledigte. Aber wer wäre schon so blöd? Wohl keiner. Bei ihrer Beinahe-Vergewaltigung war ja auch keiner gekommen und hatte ihr geholfen. °Saubande!° Grübelnd lehnte sich Natsume weiter zurück, als sie merkte, dass sie mit dem Hinterkopf gegen irgendetwas stieß. Verdutzt tastete sie danach. Eine Vase! Sie musste wohl irgendwie auf einem Schrank gestanden haben. Hm…Grübelnd berührte Natsume die Vase weiter. Wenn sie doch nur hinauskönnte. Traurig sah sie zur Tür, nie im Leben würde sie hier noch länger aushalten können. Plötzlich jedoch ging Natsume ein Licht auf. „Oh“, kam es nur erstaunt aus ihrem Mund. °Aber natürlich! Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen! Sobald ihre Hoheit hier wieder reinlatscht, werde ich ihm die Vase auf den Kopf donnern! Und während er benommen am Boden liegt, kann ich abhauen!° Zufrieden mit sich selbst, klopfte sich Natsume anerkennend auf die Schulter. Man sagt zwar, Eigenlob stinkt, aber in diesem Fall war es ihr egal. Sofort machte sich Natsume an die Umsetzung ihres Planes. Sie stellte sich, mit der Vase in ihren Händen, neben die Tür und wartete. Und wartete. Und wartete. Und wartete. Gerade als Natsume kurz davor war einen Krampf in ihren Armen zu bekommen, hörte sie endlich Schritte. Angespannt hob sie die Vase an. „Ich schaff das!“, flüsterte Natsume und im selben Moment ging die Tür auf. Ohne länger abzuwarten schlug Natsume dieser Peron die Vase einfach auf den Kopf. Diese zerbrach und die Scherben fielen auf den Boden. Ein kleiner Scherbenhaufen war zu sehen und die Person flog ebenfalls zu Boden. Keuchend sah Natsume auf sie herab. Eigentlich zog sie ja nicht solche krummen Sachen ab…aber nach dem, was passiert war, hielt sie es einfach nur für angemessen. Ganz nach dem Motto: Wie du mir, so ich dir. Natsume lachte kurz trocken auf. Na ja, eigentlich hatte man ihr ja keine Vase auf den Schädel geschlagen. Egal! Vorsichtig ging Natsume in die Hocke. Diese Person war ein Mann und hatte sein Haar zu einem Zopf zusammengebunden. Natsume schwor sich einen Besen zu essen, wenn dies nicht der Prinz sein sollte. Grob zog sie an seinem Pferdeschwanz und hob so seinen Kopf hoch. Natürlich war es Daisuke. Achtlos ließ das Mädchen seinen Kopf los. Dumpf schlug sein Schädel auf. Natsume seufzte. Ohne länger zu überlegen, schleifte sie ihn ins Zimmer und ging anschließend raus. Leise schloss sie die Tür. Nun, der erste Teil wäre geschafft, aber wie ging es nun weiter? Natsume überlegte. Es kam ihr ja schon fast wie ein Wunder vor, hier überhaupt im Gang stehen zu können. Nun, der Prinz hielt sein erzwungenes Schläfchen und Natsume machte stattdessen einen kleinen Spaziergang. Hastig lief sie durch die Gänge. Ging jedoch langsamer, wenn Wachen ihren Weg kreuzten und sah stur zu Boden. Sie hoffte inständig, dass sie niemand erkannte. Natsume wusste nicht, wie lange sie schon durch das Schloss gegangen war, aber langsam hatte sie die Faxen dicke. Keuchend lehnte sie sich gegen die Wand. Es mussten schon über hundert Türen gewesen sein, die sie geöffnet hatte. Doch keine davon zeigte ihr den lebensrettenden Ausgang. „So ein Mist!“, fluchte Natsume und bemerkte, dass sie großen Hunger hatte. Was würde sie dafür tun endlich wieder Hanyou sein zu können. Flüchtig fuhr sie über ihre angeschlagenes Gesicht. Nie wünschte sie es sich so sehr wie in diesem Augenblick. Aber Wasser wäre ihr auch ganz recht. Natsume hatte den Eindruck, unglaublich dreckig zu sein. Kurz schluchzte sie auf. °Reiß dich zusammen!° ermahnte sie sich in Gedanken. „DAISUKE-NO-DANNA!“, schallte es plötzlich laut in den Gängen wider. Erschrocken drückte sich Natsume an die kalte Mauer. Hatte sie gerade richtig gehört? „Dort in seinem Zimmer!“ „Ist er bewusstlos?“ Schnell rannte Natsume weiter. Sie hatten ihn eher entdeckt als gedacht. Hastig rannte sie weiter und folgte ein paar Abzweigungen. Ihr Herz raste. Einerseits, weil sie so schnell rannte und andererseits aus Angst. Wegen Angst. Plötzlich krachte es laut. Natsume blieb stehen und sah sich hastig um. „Sucht sie!“ Die Panik kehrte wieder in Natsume zurück. Panisch rannte sie weiter. Ihr war klar, dass sie wahrscheinlich ihren Kopf verlieren würde, wenn sie sie erwischten. Wer kam schon ungestraft davon, wenn man einen Prinzen fast erschlagen hatte? Keiner. Plötzlich konnte Natsume Schatten erkennen und Schritte hören. Sie kamen auf sie zu. Sie war kurz davor, einen Herzinfarkt zu bekommen. Ohne lange zu überlegen, öffnete Natsume die nächstbeste Tür und stürmte dort hinein. Hoffentlich fand sie hier keiner. Von der Angst geleitet rannte Natsume einfach in das Zimmer hinein. Nur schwach schien das Licht hinein und verlieh dem Zimmer einen unheimlichen Touch. Dieser Ort war feucht und kalt. Plötzlich und unerwartet stieß Natsume gegen etwas Hartes, Eisenartiges. Dann ging es schlagartig abwärts. Das Mädchen schrie noch kurz erschrocken auf, ehe sie mit dem komischen harten, eisenartigen Ding scheinbar eine Treppe hinunterflog. Das eigenartige Ding machte dabei auch seltsame Geräusche. Kurz bevor sie unten angekommen war, ließ Natsume das Ding los und krachte tatsächlich noch ein paar Stufen hinab. Wie schlimm konnte dieser Tag eigentlich noch werden? Natsume fuhr mit der Hand über ihren schmerzenden Knöchel. Sie hoffte inständig, dass er nicht verstaucht war. Dabei hatte dieser Tag fast so normal wie alle anderen begonnen. … Seufzend stand Natsume langsam auf und hielt sich an der Wand fest. Der Knöchel schmerzte leicht, aber stehen konnte sie noch. Ihre Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit. Hier war es finster, kalt, unheimlich und feucht. Natsume hörte irgendwo Wasser tropfen. Ratten hatte sie auch gehört. Oder was immer das auch war…. Vorsichtig sah sie zu Boden. Jetzt erkannte sie, gegen was sie gerannt und die Treppe hinunter geflogen war. Ein Mann in Rüstung. Zögerlich ging Natsume in die Knie und besah sich diesen Samurai genauer. Er bewegte sich nicht mehr. „Hallo?“, flüsterte Natsume zögerlich. Keine Antwort. Schüchtern berührte sie sein Gesicht. Keine Reaktion. Nach kurzem Zögern hob Natsume den Helm des Samurais an. Das Mädchen sah verbittert in das Gesicht des Mannes. Seine Augen waren glasig. Er war tot… „Genickbruch…“, flüsterte Natsume. Seufzend steckte sie dem toten Samurai wieder den Helm auf den Kopf und stand langsam auf. Sie hatte jedoch keine Zeit zum Trauern. Schweigend entschied sich Natsume dafür, sich umzusehen. Als sie Skelette mit Handschellen an den Händen entdeckte, wurde ihr klar, wo sie gelandet war. „Im Kerker….welch passender Ort.“ Schnell blickte Natsume in eine andere Richtung. Vielleicht gab es hier ja einen Ausgang? Natsume rümpfte die Nase. Hier roch es vermodert und ein leichter Leichengeruch war ebenfalls zu riechen. „Ich will hier weg….“ Schlagartig hielt Natsume inne. Hier hatte doch gerade jemand gesprochen! „Denkst du ich nicht?!“ Da, schon wieder! Zwar waren die Stimmen leise, doch konnte sie das Mädchen genau hören. Sofort rannte Natsume in die Richtung, aus der sie die Stimmen hörte. Den Schmerz in ihrem Fuß tolerierte sie so gut es ging. Etliche Male rannte sie ungewollt in ein paar große Pfützen. Das verdreckte Wasser spritzte dann in ihr Gesicht und auf ihre Kleidung. Natsume war es egal. Sie wollte nur so schnell wie möglich dorthin. Diese Stimmen….Sie hatte eine Vermutung zu wem sie gehörten. Keuchend bog Natsume ab. Die Stimmen wurden lauten. Tatsächlich konnte sie weiter hinten kleine Wesen entdeckten. Natsume beschleunigte noch mal und fiel dann vor den beiden hin. „Verdammter Mist!“, fluchte sie ungewollt. Eine schlimme Angewohntheit, sie nahm sich vor, sich das mal abzugewöhnen. Wütend wischte sie mit einem Ärmel des Yukatas ihr Gesicht ab. Warum musste sie eigentlich wieder in der größten Pfütze in diesem ganzen Kerker landen?? „Huh?“, fragte plötzlich eine Kinderstimme. Sofort sah Natsume auf. Wen sie da sah, war fast unfassbar. Ihr stand der Mund weit offen. Die Augen sahen ungläubig zu dem kleinen Mädchen, das sie neugierig musterte. Ihre kleinen Hände waren mit Fesseln an der Wand festgebunden. Der kleine grüne Gnom, der neben ihr saß und auch festgekettet war, fing plötzlich laut an zu meckern. „Verdammtes Menschenweib! Kannst du nicht aufpassen??“ Seine ganze Kleidung war patschnass. Das Mädchen fing an zu lachen. „Jaken-sama, du siehst lustig aus!“ Der Gnom sah das Mädchen giftig an. „Sei still, Rin!“ Natsumes Augen füllten sich mit Tränen. Das konnte doch nicht wahr sein. Es konnte nicht! Rin, die sah, wie die junge Frau anfing zu weinen, fragte sie besorgt, was denn mit ihr los war. Jaken sah sie nur skeptisch an. „Hey, so schmerzhaft kann dein Sturz gar nicht gewesen sein!“, rechtfertigte er sich. Natsume sah die Beiden immer noch ungläubig an, die Tränen liefen ihr unaufhörlich ihr Gesicht entlang. „Was ist mit Euch passiert?“, fragte Rin entsetzt, als sie sah, wie angeschwollen das Gesicht der Fremden war. Auch Jaken sah sie kurz entsetzt an, als er ihre ganzen blauen Flecke und Blutergüsse sah. Ohne jegliche Vorwarnung umarmte die fremde Frau die Zwei stürmisch. Rin und Jaken blickten sich verwirrt an. „Endlich sehe ich euch wieder!“, schniefte die Unbekannte leise. Jaken blickte verdutzt zu der Frau. „Nani?“, fragte er verwirrt. Rin sah sie ebenfalls verwirrt an. „Wir kennen sie doch gar nicht!“, sagte Rin irritiert. Natsume löste die Umarmung und sah beide glücklich an. „Ich bin so froh.“, lachte Natsume und weitere Tränen liefen ihre schmutzigen Wangen hinab. Rin sah sie verdutzt an. Dieses Gesicht, sie hatte es schon mal gesehen. Aber sie konnte unmöglich diese Person sein. Schließlich war sie ein Hanyou und kein Mensch. „Tut mir leid, Jaken, dass ich dich schmutzig gemacht habe.“, sagte Natsume mit einem traurigen Lächeln. Wieder füllten sich Natsumes Augen mit Tränen. Jakens Glubschaugen sahen sie verwirrt an. Ja, er hatte sie doch schon einmal gesehen. Jaken linste zu Rin. Sie sah auch danach aus, als überlegte sie eifrig. Plötzlich machte es Klick bei Jaken, dennoch hielt er dieses Ergebnis für ausgeschlossen. „Unmöglich, dass es Natsume ist!“, sagte er ungewollt und sah zu Boden. Natsume horchte auf und sah zu Jaken. „So unmöglich ist das nicht, Jaken!“, sagte Natsume zu ihm. Rin sah auf. „Was denn?“ Selbstsicher stand Natsume auf. So selbstbewusst wie es eben ging. Beinahe wäre sie weggeknickt, denn ihr Knöchel schmerzte sehr. „Ich bin’s!“, rief Natsume und sah sie freudig an. Rin kratzte sich verwirrt an ihrem kleinen Köpfchen. „Wer?“, fragte Jaken. „Na, Natsume!“ …. Sofort brach Jaken in lautes Gelächter aus. „Das ich nicht lache! Du bist ein Mensch, Weib!“ Sofort bekam Jaken eine Kopfnuss verpasst. „Mensch, Jaken, stell dich nicht dümmer als du eh schon bist! Du musst doch wissen, dass Hanyous einmal im Monat ihre dämonischen Fähigkeiten verlieren und zu Menschen werden!“ Seufzend hielt sich Natsume ihre schmerzende Hand. Als Hanyou tat es nie weh, wenn sie Jaken eine Kopfnuss gab. Plötzlich schrie Rin erstaunt auf. „Natsume-san??“, fragte sie erstaunt und fassungslos zugleich. „Ja, ich bin’s, Rin-chan!“, lachte Natsume. Erfreut lachte Rin los. Schnell umarmte Natsume Rin noch einmal. Wie sehr hatte sie das kleine Plappermaul vermisst. Jaken, der nun auch langsam begriff, dass dort wahrhaftig Natsume stand, sah entsetzt drein. „Wie kommt ihr hierher?“, fragte Natsume plötzlich und ließ Rin los. Jaken sah säuerlich zu ihr. „Wegen diesem Brief!“ Natsume sah verdutzt zu Jaken. „Welcher Brief?“ „Diese Einladung zum Schloss der Östlichen Länder!“, meckerte Jaken. „Die hab ich auch bekommen….“, sagte Natsume gelangweilt und setzte sich. „Sesshoumaru-sama hat sich sofort auf den Weg gemacht und Ah-Uhn mitgenommen!“, plapperte Rin drauf los. Natsume linste zu Jaken, der immer noch genervt dreinschaute. „Ich nehme mal an, dass dieser Prinz mit seiner Sippschaft vorbeikam und euch gefangen nahm!“, schlussfolgerte Natsume und sah wartend zu Jaken. Dieser nickte nur. °Jaken konnte Rin also nicht verteidigen. Ob Sesshoumaru ihm den Kopf abschlägt?° Wahrscheinlich dachte Jaken dasselbe, denn dieser sah etwas ängstlich zu Boden. „Und du? Warum bist du hier? Und warum siehst du so schlimm aus?“, fragte Rin neugierig. Natsume sah zu Rin und blickte dann wieder trübe zu Boden. „Dumme Geschichte, Rin.“ „Bitte, erzähl sie mir!“, bettelte Rin und klammerte sich an Natsumes schmutzigen Yukata. „Okay, aber ich mach’s kurz!“, sagte Natsume gleich vorweg. „Dieser Prinz will mich heiraten und hat mich deshalb mit in sein Schloss genommen. Als ich mich weigerte auf sein Angebot einzugehen, hat er nachgeholfen!“ Mit wütendem Blick fasste sich Natsume an ihre angeschwollene Wange. Sie hielt es für besser, von der Fast-Vergewaltigung nichts zu erwähnen. „Und jetzt bist du auf der Flucht, oder?“, fragte Jaken plötzlich. Natsume sah zu ihm und nickte. „Ja, aber die Wachen suchen bereits nach mir. Aus Zufall bin ich hier gelandet.“ „Arme Natsume-san.“, sagte Rin traurig. Natsume biss sich auf die Lippen. Das war eine verdammt beschissene Situation. Nun saßen sie hier alle drei drinnen fest. Plötzlich fiel es Natsume wie Schuppen von den Augen. „Jaken, wo ist dein Kopfstab?“ Dieser sah verdutzt auf. „Er steht dort an der Wand gelehnt….Ich konnte ihn leider nicht holen, weil dieses Menschenpack ihn einfach dort stehen gelassen hat wie….“ „Schon gut, Jaken. Ich weiß, was du meinst!“, unterbrach ihn Natsume und lief zum Stab. Oder eher humpelte. Der Schmerz in ihrem Knöchel kehrte mit voller Wucht zurück. Schnell nahm sie ihn und gab ihn dann Jaken. „Du musst damit das Eisen schmelzen!“, sagte Natsume zu Jaken. Diese Ketten würden Feuer nicht standhalten. Keuchend setzte sich Natsume hin. Ihr war sehr heiß, obwohl es hier drinnen eiskalt war. „Das wird ja immer besser…“, flüsterte Natsume sarkastisch, als sie mit ihrer Hand an ihre Stirn fasste und bemerkte, dass sie leichtes Fieber hatte. „Sie kommen!“, sagte Jaken schon fast ruhig. „Nani?“, fragte Natsume verwirrt. „Diese Menschen!“, giftete Jaken. Rin sah besorgt in die Richtung, aus der Natsume gekommen war. Natsume fluchte wieder leise. Dabei wollte sie es sich doch abgewöhnen. „Wie lange?“, fragte sie. „Nur noch wenige Minuten.“, antwortete Jaken prompt. Natsume schnaubte aufgebracht. „Ich lenk sie ab und du versuchst so gut es geht den Stock zu verstecken!“ „Kopfstab!“, meckerte Jaken sofort. „Was auch immer!“, sprach Natsume genervt und stand langsam auf. Rin sah traurig zu Natsume. „Was willst du tun?“, fragte sie leise. Gerade als Natsume antworten wollte, hörte sie, wie die Tür scheppernd aufgerissen wurde. „Dort liegt Toya!“, rief einer entsetzt. Ängstlich ging Natsume einen Schritt zurück. Jetzt wurde ihr auch noch Mord angehangen, dabei war es doch ein Unfall gewesen! „Sucht das Weib!“, schrie Daisuke aufgebracht. Der hatte nun auch noch gefehlt. „Wo treffen wir uns?“, sprach Jaken sie auf einmal an. Verstört blickte sich Natsume um und sah zu Jaken. Dieser sah sie nur entschlossen an. Natsume wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Rin sah ängstlich zwischen Jaken und Natsume hin und her. „Nimm das!“, sprach Jaken abermals und holte ein kleines Tanto aus seinem Yukata hervor. Tanto glichen kleinen Messern, ihre Klinge war jedoch so ähnlich wie bei einem Katana. Nur eben um einiges kürzer. „Nani?“, hauchte Natsume ungläubig. „Nimm schon!“, rief Jaken wütend. Die Schritte und Stimmen wurden lauter. Gleich würden sie hier sein. Natsume nahm das Tanto und versteckte es in ihrem Yukata. Im selben Moment stand plötzlich eine Gruppe von Samurai vor den Dreien. Natsume ahnte Übles. Mitten aus der Gruppe trat ein aufgebrachter Daisuke hervor. Ohne Vorwarnung schlug er wieder auf Natsume ein. Keuchend ging sie zu Boden. Doch Daisuke trat weiter auf Natsume ein. Diese war kurz davor, ohnmächtig zu werden. Rin sah entsetzt auf das Szenario. Jaken legte den Stab auf den Boden und setzte sich leise drauf. Grimmig sah er zum Menschenpack. „Du kleines Miststück!“, rief Daisuke erbost und zerrte Natsume wieder am Kragen empor. Wieder verpasste er ihr einen Schlag ins Gesicht. Das Mädchen wimmerte und versuchte, sich von ihm loszureißen, doch es war sinnlos. Er schlug sie noch einmal und zerrte sie dann an den Haaren gepackt aus dem Kerker. Erst als die Tür zugefallen war, verstummten Natsumes Schreie. Stille. „Jaken-sama?“, hauchte Rin ängstlich. Jaken sah zu Rin. Die Kleine hielt sich die Ohren zu und hatte ihre Augen zusammengekniffen. Kleine Kullertränen liefen ihre Wangen hinab. „Es ist vorbei.“, sagte Jaken. Ohne länger darauf einzugehen, nahm er sein Kopfstab und begann damit, die Fesseln zu schmelzen. Keuchend hielt sich Natsume den Bauch. Musste dieses Arsch auch mit voller Kraft dagegen treten? Vor ihren Augen verschwamm alles. Außerdem tat ihr Kopf weh. Lag wohl am Fieber und daran, dass Daisuke sie die ganze Zeit an den Haaren gepackt durch die Gegend schleifte. Vor einer Tür blieb er plötzlich stehen. Wieder zerrte er Natsume hoch und sah ihr zornig ins Gesicht. „Miststück!“, flüsterte er und schlug ihr wieder heftig ins Gesicht. Natsumes Kopf krachte mit voller Wucht gegen die Wand. Achtlos ließ er sie fallen. „Verschwindet!“, sagte Daisuke zu den Wachen, die auch sofort gehorchten. Wimmernd lag das Mädchen am Boden. Langsam, aber sicher hatte sie ihre Grenzen erreicht. Ein Schädelbruch war jetzt nicht angemessen. War es das überhaupt jemals? Vorsichtig suchte Natsume in ihrem Yukata nach dem Tanto, welches Jaken ihr gab. Glücklicherweise fand sie es schnell. „DU….!“, schrie Daisuke aufgebracht. Wieder packte er sie am Kragen und hob Natsume auf. „Wie kannst du es eigentlich wagen?“ Natsumes Augen waren trübe. Ihr Kopf brummte. Konnte er nicht einfach die Klappe halten? Gerade als er sie wieder schlagen wollte, riss Daisuke entsetzt die Augen auf. Ungläubig sah er zu Natsume, die ihn kalt ansah. „Wie du mir, so ich dir….“, flüsterte sie. Ihre Augen fielen fast zu. Angespannt sah Daisuke nach unten. Ein Messer steckte in seinem Bauch! Natsume grinste abfällig. Keuchend ging Daisuke zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Das Mädchen schlug hart auf dem Boden auf. Doch anstatt liegen zu bleiben, kroch Natsume fort. Daisuke rief ihr irgendwas hinterher, doch Natsume achtete nicht darauf. °Wo wollten wir uns treffen? ° fragte sie sich. Sie kroch keuchend und schnaufend den Gang entlang. Der Schweiß lief ihr übers Gesicht und vermischte sich mit ihrem Blut. Schwach und mit letzter Kraft stand Natsume auf. Ihre Beine zitterten so sehr, dass man meinen könnte, es fand gerade ein Erdbeben statt. Seltsamerweise war keine Wache zu sehen. „Natsume-san!“, hörte sie plötzlich Rins Stimme. Müde sah Natsume auf. Tatsächlich kam die kleine Rin und Jaken auf sie zugerannt. „Es geht euch gut….“, murmelte Natsume erleichtert und lehnte sich erschöpft gegen die Wand. Rin sah ängstlich zu ihr hoch. „Aber dir geht es nicht gut!“, schniefte sie. „Hast du es getan?“, fragte Jaken. Natsume nickte nur stumm. Vorsichtig gingen die Drei los. Zu Natsumes Missgunst war sie die Langsamste, das wurmte sie ungemein. Plötzlich trat einer der Wachen vor die Drei. Ehe er etwas sagen konnte, fackelte Jaken ihn einfach ab. Das passierte mit den nächsten Fünf ebenso. Sei es Zufall oder Schicksal hatten sie nach kurzer Zeit endlich den Hof gefunden. Schnell liefen die Zwei hinaus. Natsume kam schwankend hinterher. „Verdammt! Das Tor ist zu!“, meckerte Jaken. Rin sah besorgt zu Natsume. „Und was jetzt?“ Keuchend lehnte sich Natsume an eine Scheune. „Jaken, du öffnest das Tor….und Rin und ich werden uns eine Transportmöglichkeit suchen!“ Seltsamerweise wandte Jaken nichts dagegen ein und tat es. Rin lief schnell in den Stall. Natsume ging derweil schwer atmend in die Knie. Warum musste ihr ganzer Körper nur so schmerzen? Müde sah sie zum Himmel hinauf. Dieser wurde nun schon rötlich. Anzeichen dafür, dass die Sonne bald untergehen würde. „Natsume-san!“, rief Rin und zerrte ein Pferd aus der Scheune. Erleichtert sah Natsume zu Rin. Plötzlich jedoch war Geschrei zu hören. Das Tor war bereits geöffnet, doch strömten jetzt überall Wachen auf den Hof. Jaken hatte alle Hände voll zu tun, sie nacheinander abzufackeln. „Beeilt euch!“, kreischte er zu den Beiden. So schnell es ging, schwang sich Natsume auf das Pferd und setzte Rin vor sich hin. „Natsume-san, kannst du überhaupt reiten?“, fragte Rin nervös. Die Gefragte schüttelte leicht den Kopf. „Ich kann es nicht sonderlich gut…“, sagte sie leise. Dann nahm Natsume die Zügel in die Hand und das Pferd rannte los. Plötzlich hörte das Mädchen Daisukes Schreie. „Ich werde dich töten!“, schrie er. Flüchtig drehte sich Rin um. Tatsächlich stand er dort. Er blutete. „Natsume-san!“, schrie Rin aufgebracht. „Die verfolgen uns!“ Flüchtig sah Natsume nach hinten. Die Männer stiegen ebenfalls auf ihre Pferde und ritten ihnen nach. Sogar Daisuke. Dabei hatte Natsume gehofft, sie hätte ihn schon getötet. Sachen gab’s! Schnell galoppierten sie aufs Tor zu. Ängstlich hielt sich Rin an der Mähne des Pferdes fest. Natsume hatte Schwierigkeiten, nicht gleich vom Pferd zu fallen. Ihr ging es kotzübel. „Jaken-sama!“, schrie Rin entsetzt, als die Wachleute ihn beinahe mit ihren Schwertern zweigeteilt hätten. Ohne darüber nachzudenken, streckte Natsume die Hand aus und griff nach dem Kopfstab. Jaken war zu verdutzt, um darauf eingehen zu können. Schnell schleuderte sie Jaken nach hinten. Dieser hielt sich sofort am Rücken des Pferdes fest. „Jaken-sama!“, rief Rin glücklich. Natsume war schlecht. °Scheiß Fieber° fluchte sie. Schnell rannten sie über die Landschaft. Das Schloss hatten sie hinter sich gelassen, ihre Verfolger allerdings nicht. „Was machen wir jetzt?“, fragte Rin ängstlich. „Wann wirst du wieder zum Hanyou!?“, fragte Jaken. Natsume seufzte merklich. „1. Reiten wir auf den Wald zu.“ Sie deutete auf einen dicht gewachsenen Wald. „Und 2. werde ich wieder zum Hanyou, wenn die Sonne untergeht.“ Diese versank langsam. Das Pferd schnaufte wild und lief in den Wald hinein. Panisch hielt sich Jaken an Natsume fest. Diese trieb das Pferd immer mehr an. Wenn sie die Kerle nicht loswerden würden…. Plötzlich hörte man ein Pfeifen. Das Pferd wieherte laut los und fiel plötzlich um. Rin und Jaken konnten sich noch schnell abrollen. Natsume krachte auf den Boden. Es drehte sich alles um sie herum. Sie konnte es nicht zurückhalten und übergab sich. Erschöpft und müde sah Natsume zum Pferd. Drei Pfeile steckten im Hinterbein. „Natsume-san!“, schrie Rin. Die Angesprochene rappelte sich langsam auf und lief mit Jaken und Rin in ein Gebüsch. Ängstlich krallte sich Rin in den Yukata von Natsume. „Ich habe Angst….“, schniefte sie. „Jaken…“, flüsterte Natsume. Der Angesprochene drehte sich zu ihr um. Natsume sah verdammt schlecht aus. Ihr Gesicht war angeschwollen und sie sah unglaublich blass aus. „Ich…kann euch nicht beschützen…“, flüsterte sie. „Erst wenn die Sonne untergeht….“ Im selben Moment wurden alle drei gepackt und aus dem Gebüsch gezerrt. Rin fing an zu schreien. Natsume sah in das zornige Gesicht von Daisuke. „Dachtest du etwa, du entkommst mir?!“, schrie er aufgebracht und schlug Natsume in den Magen. Sie keuchte auf und ging zu Boden. Daisuke, seine Schmerzen ignorierend, schleuderte Natsume gegen einen Baum, an dem sie reglos liegen blieb. Ihre Augen waren halb geöffnet. „Natsume-san!“, schrie Rin. Fassungslos waren ihre Reh-Augen auf Natsume gerichtet. „Jetzt seid ihr dran!“, sagte plötzlich einer der Männer und zog sein Schwert. Schützend stellte sich Jaken vor Rin. Die Männer fingen laut an zu lachen. Wäre ihm sein Kopfstab bei dem Fall nicht abhanden gekommen, hätte Jaken sie alle verkohlt. Niemand bemerkte in der Zwischenzeit, wie die Sonne unterging…. „Tötet sie!“, schrie Daisuke. Sofort stürmten die drei Männer auf Rin und Jaken zu. Jaken konnte nichts machen und wurde wie eine Puppe von den Männern weggeschleudert. Rin schrie entsetzt auf. „Hehe! Jetzt ist Schluss, Kleine!“, lachte einer der Typen und ließ sein Schwert auf sie niedersausen. Rin kniff ängstlich die Augen zusammen. Doch nach Sekunden des Wartens konnte sie keinen Schmerz spüren. Vorsichtig öffnete Rin ihre Augen. Jemand stand vor ihr. Das rosafarbene Haar wurde beim schwachen Abendwind leicht hochgeweht. Kleine schwarze Hundeohren zuckten. „Natsume-san?“, fragte Rin ungläubig. Der Typ, der Rin gerade erstechen wollte, sah verstört zu seinem neuen Gegner. Scheinbar locker hielt sie das Schwert in der Hand. Dabei hätte die Klinge sie schon längst schneiden müssen! „Was zum…?“, fragte er. „Ich würde sagen, jetzt ist Schluss mit dir!“, schrie sein Gegenüber. Das Grün in ihren Augen verschwand und machte einem wilden Rot Platz. Ehe der Kerl verstand, was vor sich ging, hatte Natsume ihm schon den Kopf abgerissen. Panisch wichen die anderen Männer zurück. Natsume jedoch lachte sie an. Das unheimliche Lächeln passte irgendwie nicht zu ihr. Natsume sprang hoch in die Luft und landete genau vor einem Mann. Mit Leichtigkeit riss sie ihm den Arm ab. Dieser schrie schmerzhaft auf und schlug mit seinem Katana nach ihr. Natsume lachte jedoch nur und brach ihm das Genick. Der Letzte sah ängstlich zu seinen verstümmelten Kameraden. Als Natsume auf ihn zuging, warf er sich unterwürfig in den Dreck. „Bitte, bitte verzeiht! Bitte, lasst mich am Leben! Ich habe Frau und Kinder!“ Kalt sah Natsume zu dem winselnden Etwas hinab. Sie schloss ihre Hand zu einer Faust und zertrümmerte ihm den Schädel. Panisch schrie Daisuke auf. Mehr aus Zufall sah er zu der Stelle, an die er das Mädchen geschleudert hatte. Sie war nicht mehr dort. „Ein Hanyou?“, flüsterte er ungläubig. Ein Knurren ließ ihn wieder hochfahren. Natsume flechte die Zähne und sah ihn wütend an. „Ich habe dir doch gesagt, du wirst sterben!“ Mit einem Ruck packte sie seinen Hals und schleuderte ihn an einen Baum. Er begann, sich zu winden und schrie. Natsume drückte fester zu. Genau auf die Halsschlagader. Sofort spritzte das Blut heraus. Achtlos ließ Natsume ihn fallen. Panisch versuchte Daisuke, die Blutung zu stoppen, doch es war sinnlos. Während Natsume sich die Finger ableckte, sprach sie zu Daisuke: „Jetzt kannst du ausbluten wie ein Stück Vieh.“ Er wurde leichenblass. Natsume kehrte ihm den Rücken zu. Langsam ging sie zu Rin und Jaken. Das Rot in ihren Augen verschwand langsam. Im selben Moment wurde Natsume schwarz vor Augen. Schluss *drop* War irgendwie ziemlich brutal das Kapitel, oder? ^^“ Na ja, ist halt Mittelalter xD Schreibt mir einen Kommichen!! Und ein großes DANKESCHÖN an meine Betaleserin black_wolf *MEGAKNUFFZ* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)