Der ewige Kampf [TaKa] von phinix (Zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 15: Im Mondlicht ------------------------ Kapitel 15: Im Mondlicht Noch eine Weile “diskutieren” wir weiter, während wir schnurstracks auf das Wasser des Sangre zugehen. Das Tosen der Wellen ist zu hören, wobei über uns am Himmel das Kreischen einiger Möwen zu hören ist. Der hoch am Himmel stehende Mond lässt das Meer wie zahlreiche Diamanten glitzern. Es ist ein wundervoller Anblick... Kurz vor dem Wasser lässt sich Tala plötzlich in den Sand plumpsen. Besorgt sehe ich zu ihm runter. Vielleicht hat er Schmerzen, oder die Wunde ist wieder aufgegangen, oder irgendwas anderes, sodass er jetzt eine Pause braucht. „Lass uns etwas hier bleiben...“, murmelt der Rothaarige leise, während seine eisblauen Augen auf die weiten des Meeres hinaus sehen. Verwirrt beobachte ich ihn. „Okay...“, spreche ich recht zögerlich aus, während ich meinen Blick nicht von ihm wenden kann. Leicht seufzt Tala. „Willst du mich noch länger anstarren?“ Ich zucke ertappt zusammen und werde rot. Verdammt, woher weiß er das? Er sieht mich ja nicht mal an. Wie schafft er es also? „Ähm... Ich hab nur versucht was herauszufinden“, versuche ich mich noch zu retten. „Was denn? Ob du mich mit deinen bloßen Blicken ausziehen kannst?“ Breit grinsend sieht er zu mir auf. Wie gern würde ich ihm jetzt gerade dieses dämliche Grinsen aus seinem Gesicht schlagen. Warum muss er mich auch immer ausziehen? ....Ähm.. Aufziehen! Verdammt noch mal. Der Typ macht mich irre. »Was denn Kai-Chan? Gib es doch zu, dass du ihn begehrst und gerne weitergehen würdest.«, ertönt Schattens neckische Stimme. Leicht schmolle ich. Irgendwie haben sich heute alle gegen mich verschworen. Grummelnd ignoriere ich sowohl mein Shadowbeast, als auch Tala. Sie können mich mal... „Sprachlos? Dass ich das bei dir noch mal erleben darf“, ärgert der Werwolf mich schon weiter. Dazu sage ich nur eins, nämlich nichts. Doch dann schleicht sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Schon schmeiße ich dem Blauäugigen mein Oberteil ins Gesicht. Nun ist er sprachlos und starrt mich an, während er mein Oberteil von seinem Kopf zieht. Aber selbst danach hält er es noch immer in der Hand. „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich noch mal kurz baden gehe, oder? Weißt du, ich fühle mich so verstaubt und dreckig, da könnte ein kleines Bad nur helfen“, erkläre ich ihm noch immer grinsend. Daraufhin schüttelt der Rothaarige nur wortlos den Kopf. „Gut, bis gleich dann“, mit diesen Worten gehe ich auf das Wasser zu, bevor ich mir die letzte Kleidung vom Körper streiche. Doch glücklicherweise stehe ich nun mit dem Rücken zu Tala, welcher nur diese Seite an mir bewundern darf. Außerdem wird so auch meine deutliche Röte verborgen, die sichtbar in meinem Gesicht zu sehen ist. Schließlich gehe ich weiter den Strand hinab. Als das kühle Nass meinen Körper umspielt erschaure ich leicht. Doch dann genieße ich dieses Gefühl und gehe tiefer hinein. Ich lasse mir den Dreck vom Körper spülen. Genießerisch schließe ich meine Augen und lasse mich gedanklich treiben, aber plötzlich höre ich Tala schmerzvoll aufschreien und anschließend laut fluchen. Verwirrt sehe ich mich um und entdecke den Lycaner. Dieser ist mir scheinbar nachgegangen. Jedoch weicht er fluchend zurück, so dass das Wasser ihm nur noch bis zu seiner Hüfte reicht. Deutlich sieht man die Wunde auf dem bloßen Oberkörper, wo Brooklyn ihn mit seinem Schwert durchbohrt hat. Momentan ist sie sehr stark gerötet... Kein Wunder... Dieser Idiot! Leicht verdrehe ich die Augen und gehe auf ihn zu. Wütend blitzen mich die eisblauen Augen an. „Sag‘s ja nicht!“ Ich lächel ihn unschuldig an. „Was denn? Ich tue doch gar nichts Tala. Auch wenn ich sagen könnte, dass es verdammt dämlich ist mit einer unverheilten Wunde im Meer baden zu gehen. Das Salzwasser hier lässt die Wunde brennen... Geht’s wieder?“, frage ich dann jedoch sanft nach. Leise grummelt der Angesprochene was mich nur noch lachen lässt. Schon verstummt Tala, während er mich überrascht ansieht. Verwirrt und unsicher unter diesem Blick höre ich auf zu lachen. „Was ist?“, frage ich mit einem unwohlen Gefühl im Magen nach. Das Verhalten des Lycaners ist mehr als nur seltsam. Dann antwortet er mir jedoch, wobei er leicht lächelt. „Das ist das erste Mal, dass ich dich lachen sehe.“ Ich verstehe nicht recht. Worauf will er nur hinaus? “Du solltest öfters lachen. Das steht dir viel besser”, erklärt er sich schließlich, woraufhin ich leicht rot werde und zur Seite sehe. „Hör auf mich so zu verarschen“, murmel ich, während ich eine Hand hebe um eine verirrte Strähne aus meinem Gesicht zu wischen. Doch Tala ist dieses Mal schneller. Sanft streicht er mir die vom Wasser nasse Strähne aus meinem Gesicht, wobei er noch immer lächelt. Leicht schüttelt er den Kopf. „Ich meine es ernst“, haucht der Rothaarige leise, während er sich leicht zu mir herunter beugt. Mein Herz schlägt schnell gegen meine Brust und alles kommt mir so unnatürlich vor. Tala und ich, wie wir uns so nah gegenüberstehen, vor einem Meer, welches uns umspült und nachts im Mondlicht wunderschön glitzert. Es ist so unglaublich romantisch. Mir fehlen jegliche Worte, während ich Tala nur anstarren kann. Dieser kommt meinem Gesicht mit seinem immer näher. „Es tut mir leid“, haucht er gegen meine Lippen. Doch bevor ich ihn fragen kann, was ihm so sehr leid tut, verschließt er schon meine Lippen mit seinen. Meine Worte werden in diesem sanften Kuss erstickt. Genüsslich schließe ich die Augen, als ich diese warmen Lippen auf meinen spüre und erwidere den Kuss. Auch wenn ich alles nicht glauben kann genieße ich es aus tiefster Seele. Starke Arme schlingen sich um meine Taille und ich werde noch enger an Talas Körper gezogen, während wir im Kuss versinken. Wie von selbst lege ich meine Arme um den Nacken des Lycaners und ich ziehe ihn weiter zu mir hinab, tiefer in den Kuss. Egal wie falsch es ist, was wir gerade tun, es fühlt sich einfach nur unglaublich richtig an. Mein Kopf ist wie leergefegt, während ich meine Lippen gegen Talas bewege. Schließlich spüre ich, wie eine Zunge auffordernd über meine Lippen fährt und sofort öffne ich meine einen Spalt breit. Ich lasse meinem Geliebten Einlass, sodass seine Zunge in meine Mundhöhle huschen kann. Heiß und leidenschaftlich reiben sich unsere Zungen aneinander. Dann zieht er sich zurück und ich kann seine Mundhöhle erkunden. Seine Hände gleiten meinen Körper hinab und krallen sich leicht in meinen Hintern, pressen mich dichter an sein Becken. Ergebens keuche ich in den Kuss, während er leicht an meiner Zunge saugt. Gott, das fühlt sich alles so unglaublich gut an. Als er dann auch noch anfängt meinen Hintern sanft zu massieren verkrallen sich meine Finger in seinen Haaren. Luft schnappend lösen wir den Kuss wieder, doch unsere Lippen sind sich noch immer so nah, ebenso unsere Körper. Wir wollen den Anderen nah an uns spüren. Wie gern würde ich jetzt weiter gehen, mich einfach bei ihm fallen lassen. Doch wissen wir beide, dass das hier nicht der richtige Ort ist, vor allem nicht die richtige Zeit. Wir wissen immerhin noch nicht, wie spät es ist und sobald die Sonne aufgeht müssen wir einen Schutz gefunden haben. Doch trotz dieser Gewissheit verharren wir noch immer so. Ich schlage meine Augen auf und versinke in Talas. Sanft lächelt er und sofort erwidere ich diese Gestik. „Wir sollten weiter“, haucht er mit leicht kehliger Stimme. „Ich weiß“, gebe ich nur zurück, doch noch immer bewegen wir uns nicht vom Fleck. Ich spüre wie die Hände des Rothaarigen über meinen Rücken hinauf streichen, bis zu meinem Nacken. Leicht zieht er mich an sich heran um mich noch einmal zu küssen. „Wir müssen wirklich“, meint er nachdem wir den Kuss wieder gelöst haben. Ich nicke nur schweren Herzens, doch will ich noch immer nicht von ihm weichen. Trotzdem nehme ich meine Arme aus seinem Nacken und auch er löst seine Hände von meinem Körper. Schweigend sehen wir uns an. „Warum?“, frage ich schließlich. Ich will endlich wissen, warum er mich soeben geküsst hat. Es könnte ja sein, dass er meine Gefühle erwidert. Doch ich will mir noch keine falschen Hoffnungen machen. Am Ende spielt er nur mit mir. „Kannst du dir das nicht denken?“, stellt er lächelnd eine Gegenfrage, bevor er schließlich antwortet: „Ich liebe dich. Auch wenn wir von verschiedenen Rassen sind, welche sich bekriegen. All das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich Kai. Schon vom ersten Moment an fühlte ich mich zu dir hingezogen, aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Ich habe dich gehasst, für etwas für was du nicht verantwortlich warst, für etwas, wo du nichts dafür konntest. Das tut mir leid. Bitte vergib mir, dass ich so verblendet war.“ Bei diesen Worten strahlen meine roten Augen vor Glück. Er liebt mich! Ich fühle mich wie beflügelt, wie in einem Rauschzustand. Einfach unbeschreiblich. Ich streichel Tala über die Wange und lächel ihn an. „Es gibt nichts zu vergeben. Außerdem muss ich dir was gestehen. Ich liebe dich auch.“ Keck grinsend meint Tala nur: „Ich weiß, dass war auch mehr als deutlich.“ Leise grummle ich. Versuche so weit es geht meine Röte zu überspielen. Ist das so deutlich gewesen? „Wir sollten uns anziehen und weiter gehen“, bestimme ich plötzlich und schreite am verdutzen Rothaarigen vorbei. „Schneller Themenwechsel“, feixt Tala, während er mir folgt. Daraufhin würdige ich ihm keines Blickes mehr, wobei ich mir meine Kleidung einfach über den nassen Körper streife. Trocknen kann es auch auf dem Weg.... „Hey! Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Was kann ich denn dafür, wenn du so leicht zu durchschauen bist“, versucht Tala mich zu beruhigen, doch geht der Versuch nach hinten los. „Eben war es noch so schön und nun zerstörst du gerade alles!“, fauche ich ihn wütend an. Grinsend steht der Blauäugige vor mir. „Wann denn? Als ich dich geküsst habe?“, ermittelt er. Genervt verdrehe ich die Augen. „Nein, als du endlich mal deine vorlaute Klappe gehalten hast!“ Schon gehe ich mit den Nerven am Ende an Tala vorbei und stapfe durch den Sand. Sofort eilt mir der Lycaner nach, wie ein braves Hündchen geht er Beifuss. Ob er auch ein Stöckchen apportieren kann? „Komm schon Süßer nun sei doch nicht gleich zickig“, bittet er mich, während er versucht mit mir Schritt zu halten. Ach ich bin also auch noch zickig? Schön, wenn er das will, dann soll er mal sehen wie gut ich zicken kann! „Warum nicht?“ Leises Seufzen schlägt mir entgegen. „Also gut, was soll ich tun, damit du nicht mehr so eingeschnappt bist? Ich tue alles was du willst“, versichert er mir. Kurz denke ich nach, bevor ich fies grinse. „Wirklich alles? Sehr gut. Ich wüsste da was...“ .... ********************************************************************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)