The Chronicles of Narnia von BigLeoSis (Another World - Another Story) ================================================================================ Kapitel 13: Ein Angebot ----------------------- "Sie ist nicht hier Edmund" Caspian setzte sich jetzt auf und sah ihm tief in die Augen. "Und sie wird dir nie etwas anhaben können. Nicht solange du in meiner Nähe bist." "Das sagst du so leicht. Sie hat viel Macht, sie kann so einiges von dem wir nur zu träumen wagen" wandte Edmund ein und lächelte traurig. "Aber selbst ihre Macht hat Grenzen Edmund." Er erwiederte das traurige Lächeln. "Im Moment will ich einfach nicht darüber nachdenken müssen. Nicht jetzt." "Nein, jetzt geht es erst einmal um Lucy" sagte Edmund und sah wieder auf. "Ach ja. Aslan, er ist auch da. Er hat mir geholfen" Lucy ... ja das war ihre größte Sorge. Aber das Aslan wieder da war, beruhigte Caspian doch ziemlich. "Es wird schon alles gut gehen Edmund." "Ich hoffe es." "Du solltest dich auch ein wenig ausruhen. Du siehst müde aus." Caspian zog Edmund sanft am Arm und somit mit in sein Bett. "Ich bin nicht müde und bevor Lucy nicht wieder zu sich kommt mach ich kein Auge zu" sagte Edmund und sah dann auf zu Caspian. Die Gesundheit seiner Schwester ging vor und bevor sie nicht wieder bei sich war würde er nicht schlafen. Schließlich musste er bescheid wissen was geschah. "Du kannst nicht tagelang nicht schlafen Edmund. Und wenn es dich etwas beruhigt, werde ich solange zu Lucy gehen. Du solltest dich wirklich ausruhen. Du hattest einen anstrengenden Tag." Caspian setzte sich wieder ein Stück auf und sah zu Edmund. "Bitte, tut mir leid, aber ich kann jetzt einfach nicht schlafen" sagte er und sah bettelnd zu Caspian auf. Da hatten sich wohl zwei Dickschädel gefunden. Caspian schmunzelte leicht. "Muss ich dich denn ans Bett fesseln, damit du hier bleibst?" "Das wagst du nicht" sagte Edmund und rutschte ein Stück zurück. "Denkst du wirklich?" Caspians Augen glühten vor kindlicher Vorfreude. "Das wirst du nicht, ich warne dich!" meinte Edmund und stand nun auf. Drohend hob er den Zeigefinger und richtete ihn halb auf Caspian, als ob dieser verhindern konnte das Caspian ihm zu nahe kam. Der Dunkelhaarige zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Nicht mal ein bisschen Spaß ist einem gegönnt" grummelte er leise. "Bleib doch wenigstens noch ein bisschen." "Ich bleibe, aber nur wenn du mich nicht ans Bett fesselst" stellte Edmud klar und ließ seine Hand wieder sinken. Caspian hob kapitulierend die Hände. "Ich werde mich hüten, das zu tun." "Gut" meinte Edmund und setzte sich wieder zu Capsian aufs Bett. Er lächelte ihn fröhlich an und schmunzelte. Caspian sah ihn etwas verwundert an. "Warum grinst du so?" "Darf ich nicht?" fragte Edmund und legte den Kopf schief. "Nicht, wenn ich nicht weiß wieso" antwortete Caspian. Edmund hob eine Augenbraue und sogleich verschwand sein Lächeln. "Ich freue mich einfach. Lucy ist zurück und ich bin noch am Leben. Das ist doch ein Grund sich zu freuen oder?" Caspian sah ihn ein bisschen beleidigt an. "Und ich? Bin ich denn kein Grund für dich, sich zu freuen?" "Oh ja, natürlich. Ein sehr wichtiger sogar!" beteurte Edmund und sah Caspian entschuldigend an. Caspian stahl Edmund nun einen kleinen Kuss von den Lippen. "Es ist wirklich niedlich, dass ich dich doch immer noch so aus der Fassung bringen kann." grinste er. Edmund erwieder das Lächeln. "Glaubst du wirklich ich wüde dich vergessen?" "Ich hoffe nicht" antwortete Caspian ernst. "Niemals" sagte Edmund und meinte das wirklich todernst. "Dann ist es ja gut" lächelte Caspian glücklich. "Was hast du jetzt eigentlich vor? Wegen Jadis und Lucy?" Er wandte den Blick an den dunkelhaarigen König. "Ich weiß nicht, aber ich hab ein ungutes Gefühl. Naja, das hab ich eigentlich immer, ich bin wohl ein Pessimist" lachte Edmund leicht sarkastisch und seufzte. "Der Sarkasmus steht dir aber" lächelte Caspian zurück. "Aslan wird schon wissen, was zu tun ist!" Lucy lag noch immer in ihrem Bett und fror erbärmlich. Die Tränen an ihren Wangen beunruhigten Aslan sehr, doch er wollte Edmund noch nicht holen lassen. Sie träumte einfach nur schlecht und selbst wenn die Eiskönigin sich in ihre Träume geschlichen hatte, es war kein Grund zur Besorgnis. "Jadis ... bitte, lass mich hier raus!" wimmerte Lucy leise. Schnell wandte Edmund den Blick zum Fenster. Es war dunkel geworden und wieder fiel draußen kalter Schnee zu Boden. Er seufzte leise und wandt den Blick wieder ab. "Ich denke ich schaue noch nach Lucy und gehe dann zu Bett" sagte Edmund und kratzte sich am Hinterkopf. Caspian wiedersprach Edmund nicht weiter. Er hatte gewusst, dass es nicht leicht werden würde und das es ihm nur schwerfallen würde. "Ja, geh und sieh nach Lucy" antwortete er stattdessen tapfer. Edmund nickte schwach und verließ dann den Raum. Er schritt durch die langen düsteren Gänge des Schlosses. Schritt für Schirtt hallte in den leeren Gängen wieder und erschuf eine unheimliche Atmosphäre. Er betrat vorsichitg den Raum in dem Lucy schlief und schloss leise die Tür, um das Mädchen nicht zu wecken. Aslan schlief auf dem Boden an ihrer Seite. Er wachte nicht auf da er zu spüren schien das vom Hereinkommenden keine Gefahr ausging. Sein Atmen war zu hören und Edmund ging ans Bett um Lucys Decke ein Stück höher zu ziehen. Er bemerkte die Träne und strich sie schnell von der blassen Wange des Mädchens. Bevor er den Raum verließ löschte er die Kerze, die auf dem Tisch stand und schon ihr Wachs auf den Tisch tropfen ließ. Dann machte er sich auf den Weg zurück in 'seine' Gemächer. Dort angekommen war Caspian nicht mehr dort. Edmund seufzte und strich sich ertseinmal den Umhang von den Schultern. Dabei bemerkte er wie weißers hauchzarter Schnee von diesem zu Boden fiel. Er blinzelte und wich einige Schritte zurück als dieser lebendig zu werden schien. "Was zum?" stammelte er und blickte auf das vor ihm geschende. Lucy schreckte augenblicklich aus dem Schlaf, als sie die fremde Anwesenheit im Schloss spürte. Ohne groß nachzudenken, sprang sie aus ihrem Bett und rannte aus dem Zimmer. "EDMUND!" Ihr Schrei hallte durch das ganze Schloss, doch als Lucy in Edmunds Zimmer wollte, war die Tür verriegelt von innen. Das laute Klopfe Lucys war im Zimmer selbst garnicht zu hören. Nichts hallte nach drinnen. Der Raum war vollkommen abgeschottet. "Wer?" hauchte Edmund, wobei er bemerkte das sein Atem zu sehen war. Im Zimmer herrschte wohl die selbe Temparatur wie draußen. Es war eiskalt geworden was dem Jungen eine Gänsehaut bescherte. "Mein König" sagte die weiße Gestalt. Edmund hob eine Augenbraue und besah sich die 'Frau'. Jadis war es schonmal nicht, sie schien den Kirschblüten ähnlich zu sein. "Ja?" fragte er und machte einen Schritt auf sie zu. "Meine Herrin schickt mich! Eile ist geboten. Wir benötigen eure Hilfe, der Einzige der die eisige Kälte kennengelernt hat und ihr, auch wenn nur für eine Zeit, vetraute. Jadis schickt mich, ich komme mit der Bitte um ein Treffen zwischen meiner Herrin und euch. Sie versichert euch das es kein Hinterhalt ist" sprach sie und verneigte sich vor Edmund. "Edmund mach auf!" Lucys Hand schmerzte bereits vom vielen Klopfen udn viele Türen hatten sich bereits geöffnet und sahen verwirrt zu ihr nach draußen "Ed bitte!" "Bitte vertraut mir und bedenkt, es ist viel geschehen in der vergangenen Zeiten, doch nichts ist mehr wie es ist. Vieles hat sich geändert und Ihr wisst wahrscheinlich am Besten, dass man sich ändern kann, nicht jeder böse Gedanke existiert ewig" sprach die weiße Dame weiter und begann sich langsam aufzulösen. "Ich werde in drei Tagen wieder zu euch kommen, um eure Antwort zu erfahren. Habt vielen Dank." Ein letzter Knicks und sie entfleuchte durch einen Fensterspalt der offen stand. Edmund wandt den Blick gen Boden und bedachte was sie gesagt hatte. Ja, irgendwo hatte sie Recht. Doch was wollte Jadis noch von ihm? Die Kälte war augenblicklich verschwunden und die Türen ließen sich wieder öffnen. Alles war wie vorher. Lucy vernahm das Klicken des Türschlosses und stand wenige Sekunden später in Edmunds Zimmer. Überglücklich darüber, dass ihr Bruder noch da war, warf sie sich ihm an den Hals. "Oh Ed!" Blitzschnell hatte dieser sich umgedreht und wurde sogleich stürmisch von dem kleinen Mädchen umgerannt. Ein lautes Rumsen war zu vernehmen, als Edmund zusammen mit ihr zu Boden ging und auch ein leiser Aufschrei von Edmund. Er hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass sie zur Tür hineingestürmt kommen würde. Aslan war über kurz oder lang auch geweckt worden und tapste nun gemütlich in das Zimmer von Edmund. "Was ist los? Lucy, du solltest im Bett sein und dich erholen. Es war sicherlich anstrengend für dich." Er ließ sich auf die Hinterbeine sinken und besah sich die beiden Geschwister. Das Mädchen schüttelte den Kopf unweigerlich. "Jadis, sie war hier" flüsterte sie kaum hörbar. Noch immer saß Edmund auf dem Boden. Wie eine Klette hing Lucy an ihm und hatte die Arme fest um seinen Hals geschlossen, was auch nicht so wirkte, als ob sie ihn bald loslassen würde. Edmund strich ihr sanft mir der Hand über den Kopf. "Nein nein, alles okay. Hier war niemand" log er und lächelte. Aslan pustete etwas Schnee unter Edmunds Bett. "Ich denke Lucy, er hat Recht. Hier war niemand und schon gar nicht Jadis, die ich gefühlt hätte." Er stupse das Mädchen an, wobei sein Blick auf Edmund ruhte, der ihm sagen sollte, er wisse alles. "Komm, ich bring dich zurück in dein Bett." "Nein, ich möchte bei Edmund bleiben." "Ich komme auch mit" versprach Edmund und stand samt Lucy vom kalten steinigen Boden auf. Aslans Blicken wich er aus, da er selber noch nicht recht wusste, wie er darüber urteilen sollte und was am besten zu tun war. Sie kehrten in Lucys Zimmer zurück, wo Edmund das Mädchen in ihr Bett legte und sie wieder zudeckte. Aslan wartete vor der Tür, er wollte den jungen Hochkönig nur noch einmal kurz sprechen. "Sie wird schlafen, keine Sorge" antwortete er, als Edmund zu ihm nach draußen kam. "Es war wirklich nicht Jadis, dass weiß ich. Aber aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund sucht sie Kontakt zu dir." Edmund nickte und war den Blick wieder zur Seite. "Nein, aber es ist ja auch nicht zu verdenken warum gerade ich. Ich war es ja schoneinmal" sagte er und hockte sich hin. Er legte suefzend die Hände vors Gesicht. Aslan ließ sich neben Edmund nieder. "Ich kann es ihr nicht verdenken. Du hast ihr bereits einmal vertraut Edmund. Und die Dinge können sich ändern. Es gibt vieles, dass wir zu Erst nicht zu sehen vermögen, die sich uns dann plötzlich doch auftun. Sie hat dich um ein erneutes Treffen gebeten und ich denke, du solltest es annehmen. Unter einer Bedingung." "Ja, aber ihre Gegenwart ist mir nicht geheuer. Außerdem wer weiß? Ich bin viel zu schwach, wenn es eine Falle ist. Ich hätte gar keine Chance gegen sie" sagte er und seufzte erneut. "Darum die Bedinung Edmund. Sie soll dir gewähren, jemanden mitzubringen." "Jemanden mitrbingen? Sie sagte ich solle allein kommen und selsbt wenn, wen?" fragte der schwarzhaarige Junge und blickte verwundert zu Aslan. "Nunja, das bleibt deine Entscheidung und bedenke, dass ihr jeder hier genauso wenig traut wie du ihr. Aber sie verlangt nicht umsonst nach einem Treffen mit demjenigen, der es geschafft hat, sie zweimal zu besiegen." Er bettete den Kopf auf die Vorderpfoten. "Ich wäre bereit, dich zu begleiten." "Ja aber. Ich werde wohl hingehen, aber allein. Das ist ein zu großes Risiko. Ich möchte alleine gehen" entschloss sich Edmund und stand dann wieder auf. "Ich werde ersteinmal noch eine Nacht darüber schlafen, aber soweit steht meine Entscheidung fest. Bitte sag niemandem davon. Caspian würde das nur beunruhigen." Aslan nickte kaum merklich. "Es ist deine Entscheidung Edmund. Aber ich möchte, dass du äußerst vorsichtig bist. Auch wenn Jadis etwas, nun ja sagen wir, handzahm geworden ist. Ich werde weder Caspian noch Lucy etwas davon erzählen. Es scheint sie noch immer zu quälen, was ihr im Schloss zugestoßen ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Jadis solche Grausamkeit walten lassen würde, und sich kurz darauf mit dir treffen möchte." Er seufzte ein wenig. "Etwas stimmt hier nicht Edmund." "Ja, das hab ich auch im Gefühl. Schon seit ein paar Tagen. Es passt nicht zu Jadis, finde ich. Erst nimmt sie Lucy gefangen und wenig später haben wir sie wieder. Wenn es ihr nur um unser Blut ginge, dazu hatte sie genug Zeit es sich zu holen. Ich verstehe es einfach nicht. Aber ich glaube nichtmehr, das Jadis an allem Schuld ist. Darum werde ich gehen. Ich will die Wahrheit wissen." "Du hast Recht Edmund und wenn sie nur dir vertraut, dann soll es eben so sein." Er streckte sich ein wenig. "Ich werde wohl in nächster Zeit damit beschäftigt sein, deine Schwester auf Trab zu halten und Caspian. Ich denke, wir werden uns an Cair Paravelle wagen. Irgendwelche Wünsche?" "Ein Schachspiel, wie früher, es soll so werden wie früher. Nichts Neues" sagte Edmund. "Gute Nacht." Er begab sich dann zu seinen Gemächern. "Ein Schachspiel also. Ich werde sehen, was sich machen lässt Edmund." Aslan stand wieder auf. "Wir sollten zu Lucy zurückkehren, ehe sie wieder aufwacht." "Geh du schonmal, ich komme nach. Ich möchte noch etwas in der Bibliothek schauen" sagte Edmund, stand auf und verschwand hinter der nächsten Ecke. Schnell lief er zur Biblithek des Schlosses und dort angekommen durchquerte er schnell die Gänge. Er besah sich jede Buchreihe, auf der Suche nach etwas ganz bestimmten. Noch nie war er hier gewesen, doch es musste bestimmt noch alte Bücher aus Cair Paravelle geben. Schließlich hatten die Telmarer dafür gesorgt das Cair Paravelle zu einer Ruine wurde. Da hatten sie bestimmt sämtliche Schätze an sich genommen und gut verwahrt. Zumindest hatte der Proffesor einige der Bücher aus Cair Paravelle. Es dauerte lange bis Edmund fündig wurde. Aslan kehrte zu Lucy zurück und blieb dort bei ihr liegen. Ihr Schlaf war noch immer unruhig, doch sie schreckte nicht mehr dauernd hoch. Hoffentlich hatten er und Edmund die richtige Entscheidung getroffen und es war in Ordnung, wenn Edmund Jadis anhören würde. Edmund suchte einige Bücher heraus und setzte sich an einen großen Tisch. Schnell schlug er die alten Schriften auf und las was darin stand. Die Geschichte Narnias war dort niedergeschrieben. Doch wirklich fand er nichts von dem, was er sich erhofft hatte. Schwer seufzte er und klappte die Bücher wieder zu. "Warum ist Cair Paravelle nur eine Ruine. Dort hätte ich bestimmt was gefunden" jammerte er und stand wieder auf. Der Schwarzhaarige verließ die Bücherei und ging nach draußen auf den Balkon. Von dort führte ihn eine Treppe hinuter in den Hof. Am liebsten würde er sofort nach Cair Paravelle reiten um dort zu suchen. Seine letzte Hoffnung klammerte sich an diesen Gedanken. Also beschloss er es und ging schnell in die Stallungen um sein Pferd zu holen. Er sattelte es und nur wenige Minuten später verließ er klammheimlich das alte Gemäuer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)