Farunajakitsu von Yosephia (oder: Die wahre Geschichte des Neunschwänzigen Fuchsungeheuers) ================================================================================ Teil 15: Aus der Traum? ----------------------- Konnichi wa!!! Nachdem mein Mexx mich zwei Stunden lang nicht an die Fanficbearbeitung gelassen hat, funktioniert es jetzt doch noch... wollt ich ihn ja auch nur mal geraten haben *mit den knöcheln knack* Tja, was soll ich groß sagen...? Kapitel 14 hat ganz offensichtlich großen Anklang bei euch gefunden, aber ich habe kaum etwas anderes erwartet. Ein bisschen Humor und Romantik taten richtig gut nach all den miesen Nachrichten der letzten Kapitel, ne? Dafür muss ich euch jetzt leider enttäuschen: Es wird keine Hochzeit geben (um ganz ehrlich zu sein, wollte ich so eine Szene sowieso vermeiden, weil ich ehrlich gesagt Hochzeiten nicht leiden kann^^''). Ich schätze mal, dass Hiashi & Co. nach diesem Kapitel bei euch noch unbeliebter sein werden(bei mir ja auch^^'), aber keine Angst: Ich verspreche euch hoch und heilig, dass die noch so richtig ihr Fett wegkriegen werden *sadistisch grins* hehe... aber bis dahin wird es noch etwas dauern... Okay, okay, ich glaub, ich hab jetzt nen bisschen zu viel gespoilert (ich weiß jetzt, was das heißt *gg* *stolz desu*) Deshalb jetzt mal zum Wesentlichen: Vielen Dank an die Kommischreiber! -Lyos -ishizusabakuno -Zabuza -InaBau -Neko -Vikichan -bino-chan -Sasuke_Uchiha -Red-Herring -nimi -chloeleonheart -Nasuke -lavados -Ryousanki und natürlich auch vielen Dank an den besten Betali der Welt: Silia-chan!!! *knuddel no jutsu* Und wieder eine Widmund: ishizusabakuno (von mir genannt ishi^^ *nie gefragt hat* geht doch in Ordnung, nicht wahr, ishi?), die mich beruhigt hat, als ich drohte zu kollabieren, weil Mexx mich ärgerte ^^' ishi hat mir bisher zu jeden Kapitel und zu jeden Special einen Kommi hinterlassen, obwohl sie die FF eigentlich erst entdeckt hat, als schon Kapitel (*überleg* *sich an ishi wend* Kapitel 11 oder so war das, oder?) online war... (Danke dafür noch mal! *knuddel no jutsu* sie schreibt übrigens auch sehr gute FFs: Da wären Freedome, Cruel Darkness, Zwischen einer Familie und ein weiteres Meisterstück (dessen Namen sie mir noch nicht verraten hat^^) wartet auf Freischaltung... Lest die mal Leute, die FFs sind echt genial ;-) (sind alle in meiner Favo-Liste zu finden *gg*) außerdem hat sie jetzt auch ein RPG zu Freedome eröffnet, für das sie noch Mitspieler sucht, vielleich hat ja jemand von euch Lust? Okay, bevor ich jetzt endlich loslege nur noch eine winzig kleine Frage: Weiß einer von euch, von wem das Lied "Listen to your Heart" ist? Ich hab da einige supersüße Videos mit NaruHina-Inhalt und diesem Lied als Hintergrundmusik gesehen... (sind in meinen Stecki zu finden^^) Genug geredet! *sich selbst schnell den mund zuhalt* Los geht´s!!! ________________________________________________ Farunajakitsu – oder: die wahre Geschichte den Neunschwänzigen Fuchsungeheuers Teil 15: Aus der Traum? Die Nachricht von der Doppelverlobung und dass die beiden Paare gedachten, am fünften Mai zu heiraten, verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Dorf. Wochenlang gab es kein anderes Gesprächsthema. Naruto kümmerte der Klatsch und Tratsch herzlich wenig. Es widmete sich ganz seinen Missionen, seinen Freunden und besonders seiner Ehefrau in spe. Es war bereits beschlossene Sache, dass Kiba seine Teamkameradin zum Altar führen und Neji und Tenten die Trauzeugen sein würden. Obwohl man sich im Rat lange dagegen gesträubt hatte, wurde das Team Uchiha-Haruno-Uzumaki immer öfter für A-Aufträge ausgesandt. Die Drei hatten gelernt, perfekt zusammenzuarbeiten. Gemeinsam hätten sie es auch locker mit einer zehnfachen Übermacht aufnehmen können. Es vergingen Januar und Februar, bevor man sich wieder beruhigte. Aber im März gab es wieder Tratsch, als Gaara, der Kazekage, der wegen der anstehenden letzen Prüfung des Chuninexamens in Konoha war, Naruto wie einen guten Freund grüßte und dieser die Geste genauso kameradschaftlich erwiderte. Der April kam ins Land und Naruto freute sich wie ein kleines Kind auf seine Hochzeit. Ino und Choji wollten derweil alles daran setzen, dass aus der Doppelhochzeit eine Dreifachhochzeit wurde und trieben Shikamaru und Temari mit ihren Kupplungsversuchen beinahe in den Wahnsinn. Lee und sein Sensei und Idol, Gai, versuchten ebenfalls alles, um Neji und Tenten zur Hochzeit zu überreden. Doch Lee übertrieb es und landete mit mehreren Knochenbrüchen und unzähligen blauen Flecken im Krankenhaus. Eine ganze Woche lang wagte er sich nicht mal in die Nähe seiner Teamkameradin. Der April neigte sich dem Ende zu und ehe sich Naruto und die Anderen versahen, stand der erste Mai schon vor der Tür. Der zweite Mai verging ebenso rasch. Dann ging die Sonne am dritten Mai auf und, als wenn es eine Warnung sein sollte, war sie blutrot. Denn an diesem Tag verpufften mit einem Schlag die Träume der Freunde. In ihren Glücksrausch hatten sie vergessen, was Naruto war. Sie hatten nicht bemerkt, wie Hiashi Hyuga Naruto und Hinata mit seinen Blicken beinahe erdolchte. Der dritte Mai sollte sich als ein noch schlimmerer Tag herausstellen, als der zehnte Oktober vor fünf Jahren, als Sasuke verschwand. An diesen furchtbaren Tag sollten die Hoffnungen der Freunde wie Seifenblase zerplatzen… Hinata schlenderte durch die Straßen Konohas und summte fröhlich vor sich hin. ´Kann ein Mensch so viel Glück haben?´, dachte sie bei sich und konnte es immer noch nicht ganz fassen, was sie gerade erfahren hatte. In zwei Tagen würde sie Naruto heiraten und, wenn er an diesen Abend nach hause kommen würde, würde sie für ihn eine wunderbare Überraschung haben… Trotz ihrer Hochstimmung entging ihr nicht, dass sie von einem Trupp von ungefähr zehn Ninja in einer kleinen, abgelegenen Gasse umzingelt worden war. „Was wollt ihr?“, fragte sie ruhig, tastete dabei jedoch instinktiv nach einem Kunai. Einer der Männer schritt aus den Schatten hervor und entpuppte sich als Hiashi Hyuga! Hinatas Hand schloss sich fest um ihre Waffe. „Ich will mein Recht einfordern“, sagte das Oberhaupt des Hyuga-Clans mit kalter Stimme. „Schön still halten Freundchen! Wir wollen dich lebend.“ Naruto hielt den Nuke-Nin, dem er, Sasuke, Sakura, Shikamaru, Ino, Choji, Neji, Tenten und Lee schon seit mehr als vier Stunden hinterherhetzten, mit einer Hand grob an einen Baum gedrückt und drückte ihm mit der anderen Hand ein Kunai an die Kehle. „Aus mir kriegt ihr nichts raus“, zischte der Mann mit einen hämischen Grinsen auf den Lippen. „Wir vielleicht nicht“, gab Naruto mit einem boshaften Lächeln zu, „Aber Ibiki Morino schafft es ganz bestimmt.“ Dem Nuke-Nin verging das Grinsen. Die Farbe wich ihm aus dem Gesicht und Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder. Team Gai und kurz darauf auch Team Zehn, die sich von Team Sieben getrennt hatten, um die beiden Komplizen des Nuke-Nins einzufangen, brachen durch das Dickicht und führten ihre gefesselten Beuten vor sich her. „Bestens… Damit wären wir dann wieder komplett“, stellte Shikamaru zufrieden fest und öffnete seinen Rucksack, um noch ein Seil hervor zu holen. Urplötzlich Naruto zuckte zusammen und fasste sich an den Hals. Der Nuke-Nin nutzte die Gelegenheit, zog ein Kunai und stach Naruto damit in den Bauch. Dieser brüllte wütend auf und schlug reflexartig zu; allerdings so hart, dass der Nuke-Nin gegen einen Baum geschleudert wurde und sich das Genick brach. Dies alles geschah so schnell, dass keiner der anderen Konohaninja hatte eingreifen können. Zögernd ging Sakura auf den am ganzen Körper bebenden Naruto zu. Die stark blutende Wunde schien ihn überhaupt nicht zu kümmern. Er starrte nur auf den seltsamen Stein, von dem er Hinata auch einen als Zeichen für ihre Verlobung gegeben hatte. Der Stein schimmerte matt und Naruto erbebte noch mehr. „Naruto, was ist los?“, fragte Sakura mit zitternder Stimme. Er sah auf, doch sein Blick schien durch Sakura hindurch zu gehen. Entsetzen, Angst und Wut spiegelten sich in seinen Augen wieder. Dann schien für einen Moment nichts als Panik da zu sein und im nächsten Moment waren es unbändige Wut und blanker Hass. Und dann ging mit einem Mal ein unglaublich starkes Chakras von ihm aus. Er konzentrierte es auf seinen Fußsohlen und sprang dann mit einer gewaltigen Wucht in den Wald hinein. Dort, wo er gestanden hatte, blieben nur eine Blutlache und tiefe Fußabdrücke im Waldboden zurück. Shikamaru erfasste die Situation am schnellsten. „Wir müssen ihn hinterher! Wer weiß was der wieder anstellt. Ino, Choji, Tenten, ihr kümmert euch um die hier“, wies er an und nickte in Richtung der gefangenen Nuke-Nin, dann in Richtung des Toten, „und nehmt den am besten auch mit.“ „Geht klar!“, kam es ohne das geringste Zögern von den Dreien. Sasuke, Sakura, Neji, Lee und Shikamaru sammelten ihr Chakra in ihren Füßen und eilten Naruto mit großen Sprüngen hinterher. Doch sie konnten ihn nicht einholen; nicht einmal Lee. Sein Tempo war unglaublich. Schon nach kurzer Zeit hatte er einen solch großen Vorsprung, dass nur noch Neji ihn sehen konnte. „Offenbar will er nach Konoha“, berichtete er seinen Freunden von seiner Entdeckung. „Aber warum?“, fragte Lee, der vollkommen verwirrt war. Sakura meldete sich zu Wort: „Auch wenn das Neunschwänzige seine Wunden sehr schnell schließt, die Verletzung ist sehr gefährlich. Er verliert viel Blut und wenn sie noch lange unbehandelt bleibt, könnte er einen schlimme Blutvergiftung abkriegen.“ Auch den Anderen fiel die Blutspur, die Narutos Weg kennzeichnete, auf. Schon kurze Zeit später waren sie am Dorfrand angelangt. Neji deaktivierte seine Byakugan, denn sie konnten nun auch ganz leicht so erraten, wo der Blondschopf war. Sein Chakra musste im ganzen Dorf zu spüren sein. Die zutiefst beunruhigten Freunde eilten über die Dächer von Konoha in die Richtung, aus der Narutos Chakra kam. Er schien zu kämpfen. Man konnte andere – schwächere – Chakren in seiner Nähe spüren, die jedoch eins nach den anderen erloschen. Dann kam ihnen Fuji entgegen. Er hechelte und von seiner üblichen Gelassenheit war nichts mehr übrig geblieben. „Beeilt euch! Ihr müsst Naruto aufhalten, bevor er noch mehr Schwierigkeiten kriegt“, rief er ihnen mit besorgtem Unterton zu. „Das sagt sich so leicht“, schnaufte Sakura. „In einer Viertelstunde haben wir eine Strecke zurückgelegt, für die man sonst zwei Stunden braucht.“ Sie sprangen über ein letztes Gebäude, wo sich ihnen ein furchtbarer Anblick bot: Bebend und keuchend stand Naruto da; in seiner zitternden Hand hielt er das Blut besudelte Katana seines Vater. Zu seinen Füßen bildete sich eine große Lache seines eigenen Blutes. Hinata stand hinter ihn und hatte die Arme um ihn geschlungen. Ihr Kopf ruhte an seinen Rücken und stumme Tränen liefen der Kunoichi übers Gesicht. Sie bebte am ganzen Körper und die gerade angekommenen Freunde konnten erkennen, dass sie mehrere schwere Verletzungen davongetragen hatte. Sechs Ninja lagen schwer verletzt am Boden um die Beiden herum. Einige Meter von Naruto und Hinata entfernt standen vier Männer. Einer von ihnen war Hiashi Hyuga, der noch keine Wunde abbekommen hatte. Das Oberhaupt des Hyuga-Clans schürzte verächtlich die Lippen und sagte mit kalter Stimme: „Fuchsjunge, du stellst dich zwischen mich und mein Recht.“ Naruto knurrte bedrohlich: „Ich stelle mich zwischen dich und meine Frau, die du unberechtigt angegriffen hast.“ Hiashi bemerkte die fünf Zuschauer. „Da seht ihr, was für ein Monster euer Freund in Wahrheit ist“, höhnte er. Immer mehr Ninja, die die Chakren gespürt hatten, kamen herbei und vielen von ihnen begannen Naruto zu beschimpfen, als sie Hiashis Version der Ereignisse gehört hatten, wonach das „Fuchsungeheuer“ die Männer ohne Grund angegriffen hatte. Weder Naruto noch Hinata reagierten auf die Beleidigungen. Nicht einen Millimeter rührten sie sich. Sakura erinnerte sich ihrer Pflicht als Medical-Nin und eilte trotz innerer Widerstrebungen zu den ersten am Boden Liegenden. Sie fühlte nach dem Puls, dann senkte sie betrübt den Kopf. Hiashi verstand und begann mit theatralischer Entrüstung zu klagen: „Dieser Junge Mann war der einzige Nachfolger aus einen der ältesten und angesehensten Clans von Konoha. Wie willst du den Untergang dieses Clans verantworten, Monster?“ Narutos Fäuste bebten, er knirschte mit den Zähnen. Tsunade kam nun auch herbeigeeilt. Sie überblickte die Lage sofort und gab den herumstehenden Ninja Anweisungen, sich um die Verletzten zu kümmern. Dann wandte sie sich an Naruto: „Was war hier los?“ „Hokage-sama“, mischte sich Hiashi mit einen gehässigen Blick auf Naruto, „Es ist, wie ich es voraus gesehen habe. Wir hätten das Neunschwänzige nie zurück ins Dorf lassen dürfen. Eine kaltblütige Killermaschine ist er…“ Nichts und niemand konnte Naruto jetzt noch aufhalten. Er war so schnell, dass keiner reagieren konnte. Er sprang auf das Hyuga-Oberhaupt zu und versetzte ihm einen solch starken Schlag, dass die Mauer, gegen die der Mann fiel, in sich zusammenkrachte. Doch Naruto hatte noch nicht genug. In blinder Wut prügelte er mit bloßen Fäusten weiter auf den Hyuga ein. Shikamaru ergriff die Initiative und fesselte Naruto mit seiner Kagemane no Jutsu. „Uff…“, stöhnte er, „Haltet ihn! Er ist zu stark. Das schaff ich nicht allein.“ Sasuke und Neji packten Naruto an den Armen und zogen ihn von Hiashi weg. Wutschnaubend wollte Naruto sich losreißen. „Naruto-kun…“, wisperte Hinata geschwächt, dann begann sie zu wanken. Sakura eilte zu ihrer Freundin und stützte sie. Naruto erwachte aus seiner Raserei und Sorge und Angst um Hinata standen ihm ins Gesicht geschrieben, als er sich umwandte. Mit ein paar Schritten war er bei den beiden Kunoichi und hockte sich hin. „Was ist mit ihr?“, fragte er seine Teamkameradin unruhig. „Sie hat viel Blut verloren. Könntest du sie zum Krankenhaus tragen?“ „Ins Krankenhaus?“, seine Stimme klang wieder bedrohlich. „Zu diesen Pack?“, zischte er und nickte abfällig in Richtung der Shinobi, die von Sanitätern weggetragen wurden. Sasuke mischte sich ein, bevor Sakura anfangen konnte zu diskutieren: „Bringt sie zu mir. Das ist nicht weit von hier.“ Dankbar nickte Naruto seinem Freund zu und nahm seine Verlobte auf den Arm. Ganz sanft – als ob sie aus Glas wäre – trug er sie zum Uchiha-Anwesen. Einige der umstehenden Ninja machten Anstalten, ihn aufzuhalten, doch Tsunade verhinderte das mit einer herrischen Geste und bedeutete gleichzeitig Sasuke und den Anderen, Naruto zu begleiten. Kiba und Shino kamen keuchend an. Als er seine schwer zugerichtete Teamkollegin bewusstlos in den Armen ihres Verlobten sah, fragte Kiba aufgewühlt, was geschehen sei. Shikamaru bedeutete ihn stumm, dass er sich gedulden sollte. Die kleine Prozession ging langsam in Richtung des Uchiha-Anwesens. Die Leute, an denen sie vorbeikamen, tuschelten hinter vorgehaltener Hand. Die Nachricht von dem Blutbad hatte sich mit Lichtgeschwindigkeit im Dorf verbreitet. „Aber was zum Teufel wollte Hiashi Hyuga denn von Hinata-chan?“ Kiba war vollkommen aufgelöst und schritt unablässig in der Küche des Uchiha-Hauses hin und her. Neji lehnte an der Wand und hatte bisher nichts gesagt. Ebenso Shino und Sasuke. Tenten und Ino saßen am Tisch und schienen das Geschehene immer noch verdauen zu müssen. Choji vergaß vor lauter Aufregung seine Chips und saß einfach nur stumm auf einen der Küchenstühle. Lee saß auf den Boden und sah von einen zum andern. Shikamaru, der Kiba, Shino, Ino, Tenten und Choji von den Geschehnissen berichtet hatte, saß ebenfalls am Küchentisch und grübelte nun vor sich hin. Naruto hatte Hinata vor inzwischen mehr als einer halben Stunde in sein Zimmer gebracht und Sakura war nun dabei, ihre Freundin zu heilen. Der blonde Ninja war nicht wieder runter gekommen. Offenbar wollte er nicht mehr von Hinatas Seite weichen. Fuji hatte sich auf den Küchenschrank gesetzt und betrachtete die Freunde. Zwar machte er einen äußerlich ruhigen Eindruck, doch innerlich kochte auch er vor Wut. Kiba wiederholte seine Frage und sah diesmal nur zu Neji. Dieser sah auf und sagte mit ruhiger Stimme: „Ich kann nur raten, aber ich befürchte, er wollte ihr das Bannmal verpassen.“ Schweigen… und dann: „Das ist ja wohl das Allerletzte! So kurz vor der Hochzeit! Na warte, den werde ich…“ Kiba war schon auf halben Weg zur Küchentür, als Sakura ihn entgegenkam. Sie sah müde und erschöpft aus. Schlagartig beruhigte der Inuzuka sich wieder und fragte die Medical-Nin besorgt nach dem Befinden seiner Teamkollegin. „Ihr geht es gut. Sie schläft noch. Was mir Sorgen macht, ist Narutos Verhalten“, war die leise Antwort. „Was ist denn mit ihn?“, fragte Ino. „Er ist vollkommen apathisch. Ich wollte seine Wunde untersuchen, aber er hat einfach nicht reagiert.“ „Mir macht im Moment mehr Sorgen, was jetzt mit den Beiden passieren wird“, warf Tenten ein. „Mal angenommen, Neji hat Recht und sie wollten Hinata-chan wirklich das Bannmal einbrennen: Dürfen sie das überhaupt? Ich meine: Hinata-chan wurde doch vom Hyuga-Clan verstoßen“, hakte Lee nach und sah seinen Teamkollegen fragend an. „So etwas ist bisher noch nie geschehen, soweit ich weiß“, antwortete Neji bedächtig. „So wie es im Moment aussieht, wird der Rat garantiert auf der Seite von Hyuga und Co sein. Asuma-sensei und die Anderen werden da wohl nicht viel gegen ausrichten können“, stellte Shikamaru fest. „Und was ist mit Tsunade-sama?“, fragte Ino mit beinahe flehendem Unterton. „Das sind mehr als 75% im Rat, die gegen Naruto sind. Da kann auch sie nicht viel machen. Sonst hätte sie ja auch nie zugelassen, dass man Naruto diesen unfairen Vertrag vorsetzt“, bedauerte Sakura. „VERFLUCHTE SCHEIßE!“, machte Kiba seiner Wut Luft und schlug mit der Faust hart auf einen Küchenschrank, sodass das Holz knirschte und sich ein großer Riss bildete. „Verdammt! Verdammt! VERDAMMT!“ – jedes Mal schmetterte er seine Faust wieder mit voller Wucht auf den Schrank und der Riss vergrößerte sich – „Wir hätten uns doch denken können, dass Hiashi und seine Leute die Beiden nicht in Ruhe lassen werden! Wenn wir bei ihr geblieben wären, wäre das alles sicher nicht passiert! MIST VERDAMMTER!“ Ein weiterer harter Schlag und das Holz gab vollends nach und splitterte. Kibas Hand blutete. „Das bringt jetzt auch nichts“, mischte Sasuke, der die Demolierung seiner Kücheneinrichtung komplett überging, sich ein. „Wir können auch nichts mehr daran ändern.“ „Willst du mich verarschen!“, brüllte Kiba los. „Das hört sich ja an, als ob…“ Der Inuzuka stoppte, als er Sasukes Gesichtsausdruck sah: Wut auf Hiashi, Selbstvorwürfe, alles, was er so gekonnt aus seiner Stimme verbannt hatte, zeigte sich um so mehr in seinen Augen. Tenten weinte leise. Neji ging zu ihr und zog sie an sich, um ihr Trost zu spenden. Es klopfte. Sakura ging zur Tür und öffnete. Vor ihr standen Iruka, Kakashi und Jiraiya. „Was zur Hölle ist passiert?“, fragte der Senin lautstark. „´s, glaub ich, besser, wenn wir reingehen“, wandte Kakashi ein. Sakura nickte und trat zur Seite, um die drei Männer rein zu lassen. In der Küche angekommen, erzählten Shikamaru und Sakura den Dreien abwechselnd, was sie wussten, und von Nejis Vermutung. „Und wie geht es den Beiden im Moment?“, fragte Iruka besorgt. „Hinata schläft wohl noch und Naruto ist verletzt, aber er lässt mich nicht an sich ran“, erklärte Sakura. Es klopfte wieder und kurz darauf betrat Sakura in Begleitung von einer angespannt wirkenden Shizune den Raum. „Naruto-kun und Hinata-chan stecken mächtig in der Tinte“, seufzte die Schwarzhaarige frustriert. „Ich komm gerade vom Krankenhaus.“ „Und?“, fragten Ino, Sakura und Lee gleichzeitig und auch die Anderen sahen gespannt zu der ersten Schülerin der Hokage. „Es ist noch einer der Männer gestorben und zwei weitere werden ihr Ninjadasein aufgrund der Folgen ihrer erlittenen Verletzungen für immer aufgeben müssen.“ „Oh Shit…“, murmelte Shikamaru und sprach damit aus, was alle dachten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)