The End Has Come - One Shot von MissZombieSlayer (Forever or Never) ================================================================================ You Left A Hole Where My Heart Should Be ---------------------------------------- Kapitel 2 Es war Abend, die Sonne sank, und der Horizont färbte sich. Er tauchte die Welt, in ein glühendes und romantisches rot. Die untergehende Sonne glich einer Explosion, die langsam verging, aber trotzdem noch kräftig war. Sie war der Mittelpunkt von dem alles ausging, sie selbst leuchtete in einem flimmernden und matten orange. Doch ihre Umgebung riss sie mit sich und verlieh ein magentafarbenes rot. Doch Albert Wesker und Harleen Napier war dieses Schauspiel der Natur im Moment mehr als egal…sie konnten es nicht genießen. Die Fahrt zu seinem Penthaus war eigentlich etwas beklemmt, keiner sagte etwas. War er ihr nun wirklich beleidigt? Das hätte er doch kommen sehen müssen. Sie wollte ja von vorn herein nicht mit. Als sie dann bei dem sehr großen Luxushaus angekommen waren stieg Albert sehr schnell aus und betrat stumm sein Haus. Harleen seufzte ein wenig und lief ihm schnell nach, oben angekommen hatte sich Wesker kopf schüttelnd auf einen Sessel fallen lassen. Die Blondine sah ihn ein Weilchen an „Honey…bist du etwa sauer?“ Der Umbrella Chef schüttelte ein wenig den Kopf und seufzte laut „Nein…nicht wirklich. Das war eh dumm von mir Harleen, ich hätte dich nicht überreden sollen…wir sind eben da etwas unterschiedlich. Dass das nichts für dich ist war mir eigentlich klar.“ „Hmm…okay…dann ist alles gut?“ Wesker nickte….dann dachte er noch mal kurz nach. „Aber weißt du Harleen…irgendwann werden wir solchen Leuten auf der Straße oder sonst wo begegnen…dann musst du dich auch zusammenreißen!“ „Ja aber…Albert ich verstell mich nicht und mit solchen Speichelleckern will ich nichts am Hut haben.“ „Mann Harleen…ist denn das so schwer, sag mal?!“ Er schüttelte heftig den Kopf. „Hey…das war deine Idee…ich hab’s dir von Anfang an gesagt. Dann darfst du dich mit mir in Zukunft nicht mehr zeigen, wenn dir das so wichtig ist. Weil ich solche Typen eben nur aufschlitzen will!“ „Musste das sein? Kannst du dich nicht einmal wie ein normaler, gesunder Mensch benehmen? Weißt du…manchmal bist du mir echt peinlich!“, sprach er ziemlich angefressen und in Rage. Nun wurde er nämlich doch ziemlichen wütend. Wahrscheinlich hätte er das nicht gesagt, wäre er nicht so außer sich….er meinte es vielleicht auch nicht ganz ernst…aber im Zorn kam bekanntlich alles aus den Menschen raus, oft ziemlich übertrieben. Harleen blickte ihn einfach nur total geschockt an, den Mund offen und die Augen weit aufgerissen. Doch sie war nicht einfach geschockt….nein sondern verletzt, tief verletzt. Und das kannte man ihr an…das erkannte nun selbst Wesker. Und im nächsten Moment war er wieder absolut ruhig, die Wut verflog. Er dachte wieder klar und nun merkte er was er gesagt hatte…dass es absolut verletzend und unangebracht gewesen war. „Das war nicht so-“ „Peinlich?! Deine Freundin ist dir als so unangenehm wie ein großer Fleck auf dem Hemd oder eine offene Hose?!“ Sie sah ihn ziemlich erzürnt an. Und es war nicht der typische Blick den Harleen drauf hatte wenn sie wütend war, denn den mochte Albert meist. Na ja wenn sie sich wegen ‚Beziehungsangelegenheiten’ stritten da fand er ihn manchmal auch nicht so toll. Aber dieses mal…der Ausdruck von ihren Augen war so ganz anders…und Wesker merkte nun ganz genau, dass sie nicht nur wütend war, nein Harleen war wahrlich getroffen…und es lag sogar etwa Enttäuschung darin. Er machte den Mund auf um etwas zusagen. „Ich muss hier raus!“, unterbrach ihn Harleen nur und hob abwehrend die Hände. Dann stürmte sie auch schon nach draußen. Ihr Blick machte Albert Angst…er war auf einmal so tieftraurig und einfach enttäuscht gewesen. Er hasste diesen Ausdruck und hatte ihn so bei ihr noch nie gesehen. Sofort lief er ihr nach „Harleen warte!“ „Nein lass mich in Ruhe!“ „Jetzt komm schon!“ Die Blondine verschnellerte ihren Schritt aber nur, Albert jedoch lief ihr den ganzen Weg nach. Dann blieb sie kurz stehen und sah ihn wütend aber vor allem enttäuscht an „Wenn ich dir so peinlich bin, dann sei froh dass ich gehe! Und jetzt komm mir nicht mit ‚Harleen sei keine Zicke und so wie die anderen bla bla’ Du hast Recht…ich bin nicht so, du kannst meine Klamotten, mein Gewicht oder sonst was ansprechen ohne dass ich gleich was missverstehe und wütend bin. Aber zum Teufel glaub nicht dass du sagen kannst was du willst zu mir, dass du mich tiefst beleidigen darfst, kapiert?!“, antwortete sie nur wütend und eilte dann weiter. „Harleen…“ Albert griff nach ihrer Hand, aber die Psychopathin zog sie schnell weg. „Fass mich nicht an!“ Sie ging schnell weiter und schüttelte den Kopf //Ich muss hier raus!// Der Blonde machte ein paar große Schritte und hielt sie dann fest „Jetzt hör mir zu, tut mir leid…dass meinte ich doch nicht so.“ „Nicht so gemeint? Ts…und jetzt….ich hab gesagt du sollst mich los lassen verdammt!“, zischte sie wütend und riss sich kraftvoll von ihm los. Aber leider zu stark und Wesker drückte sie etwas von sich weg, die beiden standen an der Treppe und mit einen Mal verlor sie das Gleichgewicht und fiel wieder einmal hinunter. Albert wollte sie noch festhalten aber erwischte sie nicht. Geschockt blickte er hinter her „Harley!“ Er rannte gleich die Treppe zu ihr nach unten, denn mittlerweile lag sie ruhig da. Aber Harleen bewegte sich…ja ihr ging es eigentlich ganz gut….nicht so wie letztes mal. Sie stöhnt kurz auf und erhob sich dann etwas schwerfällig. Es schien so als wollte sie gleich weiter…und so war es auch….sie wollte hier weg, sie wollte Wesker nicht mehr sehen. Aber als sie gerade wieder eilige davon laufen wollte, da stoppte sie auf einmal abrupt. „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte der Umbrella Chef besorgt und stützte sie kurz da Harleen auf einmal etwas komisch gebückt war. „Bei mir schon…aber bei dem Kind nicht“, antwortete sie mit zitternder Stimme und fasste sich an den Bauch. Sie ging immer mehr in die Knie…Harleen spürte nämlich einen unglaublichen Schmerz im Bauch. Die Blondine wollte sich irgendwo festhalten…sie bewegte sich zu einer Kommode in der Nähe und stützte sich dann darauf…mit der anderen Hand umfasste sie ihr Knie. Sie verzog etwas das Gesicht und nahm ihre Hand von dem Knie und drückte sie wieder gegen ihren Bauch. Albert der sie immer noch stützte hob sie dann schnellstens hoch um sie in ein Krankenhaus zu bringen. Bald waren sie da, da er fuhr dass es nicht mehr zulässig war. Aber ihm war das egal…er machte sich Sorgen um beide. Einige Zeit verging in dem Hospital, ehe er wieder in das Untersuchungszimmer gebeten wurde. Die Blondine lag nur völlig zerstört dort…ihr Blick wirkte wieder so leer…und einfach verzweifelt. Wesker traute sich gar nicht sie anzublicken, denn an allem war er Schuld „Und was ist mit dem Kind?“, fragte er dann sofort aufgebracht. Auch Harleen blickte gleich wissbegierig auf…sie hatte es auch noch nicht erfahren. „Nun ja…also es ist so…der Zustand ist noch etwas kritisch, sie wissen, dass normalerweiße bei einem Treppensturz das Ungeborene nicht überlebt. Aber wir können sagen, dass ihre Freundin das Kind noch nicht verloren hat…doch trotzdem steht es noch nicht ganz außer Frage…es könnte immer noch nicht geschehen. Ich finde es sowieso bemerkenswert dass Sie das ohne einen Kratzer überstanden haben Miss…und das Kind…nun ja dass es noch lebt ist wirklich ungewöhnlich.“, sprach der Doktor. Aber Harleen antwortete nicht sie blickte nur völlig zerstört auf ihre Hände. Die Blondine wusste was es bedeutete…das Kind würde sterben…das war es gewesen. Auch Albert war nun mehr als betrübt und man kannte es ihm an…er wirkte genau so zerstört und fertig wie Harleen selbst. Vorsichtig nahm er ihre Hand…und Harley umschloss sie sogar…sehr fest. Nach einiger Zeit und vielen weiteren Erklärungen und Tipps ging der Arzt nach draußen. Doch Harleen hatte ihm nicht zugehört…sie hatte nichts gehört. Alles um sie herum war einfach wie weggeblasen. „Ich will nach Hause….“, sagte sie dann nach einiger Zeit sehr leise. Albert nickte…zwar sollte sie einfach hier liegen bleiben und sich nicht mehr bewegen…aber er wusste wenn er ihr jetzt widersprach würde es nur schlimmer werden. Er kannte Harleen wenn sie etwas wollte tat sie das auch…so unterstützte er sie lieber, dann würde es auch ungefährlicher sein. So brachte er sie zurück in ihre Anlage, in ihr Zimmer. Ganz behutsam legte er sie auf ihr Bett. Harleen rollte sich zusammen, legte die Arme um sich und war ganz still. Wesker hatte sich auf einen Stuhl neben das Bett gesetzt. Er blickte sie an…langsam merkte er wie Harleens Augen ganz feucht worden…oder täuschte er sich? Alles war still. Nach vielen Minuten fragte er dann: „Hast du noch schmerzen?“ „Es geht“, sagte sie ruhig und hatte die Hand immer noch am Bauch. Harleen spürte förmlich wie das Leben aus dem Ungeborenen wich…wie es schwächer wurde. Stille herrschte….keiner sprach. Nach einiger Zeit des Schweigens stand er dann auf und ging an ihr Bett. Er wollte ihr über die Schulter streichen und etwas sagen. Aber vorher hob Harleen wieder die Hand „Bitte nicht Albert….“, sagte sie nur. Ihre Stimme klang so schwach und kraftlos. Es seufzte „Bist du immer noch beleidigt wegen dem was ich gesagt habe?“, fragte er ruhig. „Eigentlich nicht…überhaupt nicht. Na ja doch schon…schließlich hab ich dir noch nicht verziehen, hat auch keinen Grund gegeben das zu tun…und was du gesagt hast war wirklich schrecklich. Doch es ist im Moment egal, das kann warten…im Moment ist alles so verdammt egal!“ Ihre Stimme zitterte etwas…auch ihre Lippen begannen zu zittern, so presste Harleen sie schnell aufeinander. Albert hörte ihr zu…er fand es wirklich unverzeihlich was er ihr angetan hatte…einfach alles. Sie war so komisch…so war sie noch niemals gewesen, niemals. „Harley, es tut mir alles so leid. Ich weiß nicht wie das passieren konnte….ich kann es immer noch nicht fassen. Das wollte ich nicht…ich würde dir niemals weh tun.“, sprach er etwas verzweifelt. Er wusste nicht mehr was er tun sollte…sie schien so weit entfernt. „Du hast mich ja nicht gestoßen.“ Sie lacht ganze leise und ziemlich kläglich. Dann war sie wieder völlig still. Er wollte es noch mal versuchen sie zu berühren „Harleen…“ Sie blickte ihn kurz an und hielt seine Hand wieder auf. „Nein Albert…bitte nicht….“, sagte sie nur wieder und rollte sich wieder zur Seite und drückte das große schwarze Kissen an sich. „Willst du das ich gehe?“, fragte er. „Hab ich es gesagt?“, meinte sie nur. So entschloss er sich erst mal zu bleiben. „Und das Kind…ich…das zieht mich genau so runter. Vielleicht freut es dich…ich weiß doch dass du es nicht wolltest…aber ich merk ja dass es dich trotzdem fertig macht.“ Auf einmal schluchzte sie kurz und sah ihn dann an…die Tränen standen in ihren Augen doch Harleen hielt sie zurück. Es stimmte // Ja ich hasste dieses Kind…aber nun….jetzt wo es zu verschwinden scheint, will ich es doch. ICH…das ist so komisch…aber trotzdem ist es so// „Weißt du. So sehr ich diese Schwangerschaft auch verteufle und kein Kind will…es sogar hasse…weißt du…mit der Zeit hab ich mich dran gewöhnt. An die Sache Mutter zu sein…ein Kind von dir zu haben. Und irgendwie hab ich mich drauf gefreut…“, ihre Stimme wurde immer weinerlicher immer schwerer wurde es für sie die Tränen zurück zu halten, sie musste ab und zu die Lippen fest gegeneinander zu drücken. Sie schluchzte ein paar mal…schaffte es aber immer noch die Tränen zurück zu halten. Sie wollte doch nicht weinen…vor allem wegen etwas was sie doch gehasst hatte. Aber dann redete sie völlig aufgebracht und aufgewühlt. „Es war ein schöner Gedanke, immer jemand um sich zu haben…nicht mehr allein zu sein. Und ich wollte mich ein wenig ändern, mit diesen Kind ein Opfer für dich bringen….weil du bist immer bei mir, bist öfter bei mir als bei dir…so wollte ich dir auch mal einen Gefallen tun. Und nun…die Schmerzen werden immer geringer…ich spüre förmlich wie das Kind immer schwächer und schwächer wird…wie es stirbt.“ Wieder schluchzte sie völlig aufgewühlt aber die Tränen traten immer mehr hervor doch Harleen hielt sie zurück und schluckte kurz. „Man kann nichts mehr tun…es ist vorbei…“ Sie drehte sich wieder weg. Albert wusste nicht was er sagen sollte…wollte Harleen ihn nicht mehr sehen…nie mehr? Er wollte ihr helfen…aber was sollte er sagen? Ihr Worte klangen so…so komisch. Sie tat ihm so leid…sie litt so sehr…aber was sollte er tun. „Soll ich gehen?“, fragte er wieder. „Mach doch was du willst“, sagte sie nur wütend. Sie sagte nicht das er gehen sollte…sie teilte ihm so eigentlich mit dass er bleiben sollte. Doch Albert verstand es nicht, er seufzte und verließ das Zimmer. Blieb aber hinter der Türe stehen. Er hatte nicht verstanden dass sie ihn nun eigentlich brauchte…er hatte sie allein gelassen. Und im nächsten Augenblick…da begann Harleen einfach zu weinen. Immer mehr Tränen flossen…sie weinte bitterlich. Wesker stand vor der Tür und hörte es…und es machte ihn fertig. Er lehnte sich gegen die Wand und fuhr sich übers Gesicht. Er war genau so fertig…aber dass Harleen noch kaputter schien…das setzte ihm erst Recht zu. Sie schien so verloren. Sie weinte immer stärker und hörte nicht auf…und das alles wegen ihm…er hasste sich selbst so sehr. Und dann konnte er nicht mehr, er eilte schnell hinaus. Er hatte ihr damit etwas gezeigt was er eigentlich auch nicht beabsichtigt hatte. Durch das, als er sagte sie sei ihm peinlich, und dass er jetzt ging….Harleen glaubte dass er sie nicht mehr liebte. Und nun…das Kind war auch weg, sie hätte vielleicht eher geschimpft, er wollte sie nicht mehr und sie würde hier sitzen mit einem Balg von ihm…aber dann hätte sie jemanden…und das wäre ihr lieber. Nun war sie wieder allein…für immer allein. Sie weinte immer noch….Harleen zog die Beine an, legte den Kopf darauf und legte die Arme um ihre Beine. Sie schluchzte weiter…es war ihr alles egal. Sie lies die ihr so verhassten Tränen einfach fließen. Sie war einfach fertig…sie fühlte sich verlassen…völlig allein…genau genau wie damals in der Anstalt als ihr Bruder tot war. Bei dem Gedanken stand sie auf einmal auf und hockte sich auf den Boden, lehnte sich gegen die Wand und zog die Beine an. Es war dunkel in den Zimmer. Sie weinte immer noch leise vor sich hin. Harleen wollte sie dasitzen wie damals…als sie auch alleine gelassen wurde…als alles zerstört wurde. „Ich kann nicht mehr…wiso musste das passieren?“ Sie hörte dann auf zu weinen und starrte ein wenig vor sich hin. Auf einmal spürte sie die Kette die er ihr geschenkt hatte…Harleen griff hin und öffnete das Amulett. Sie betrachtete stumm das Foto ihres Bruders. //Es ist wie damals…durch das Kind stirbt irgendwie die Verbindung…er will mich nicht mehr…es geht alles einfach nicht mehr…alles ist vorbei…einfach alles. Es geht zwischen uns nicht mehr. Und ich bin wieder allein…wie ohne Jack damals…// Sie dachte noch eine Weile über all das nach…und dann…dann griff sie nach hinten zu ihren Hals, öffnete den Verschluss der Kette. Sie hielt das goldene Schmuckstück in ihrer Hand und betrachtete es kurz…dann legte es Harleen neben sich auf den Boden. Danach starrte sie ein Weilchen vor sich her. Einsamkeit Man ist gefangen in einem Haus aus Glas Die Menschen gehen daran vorbei und sehen weg Sie sehen die Leiden, die Schmerzen doch sie blicken weg Einsamkeit Sie fühlt sich ein wie ein Eissee Darin gefangen…die Gliedmaßen werden schwach Der Geist gibt auf Die Hoffnung schwindet Man wird müde und ist verloren Einsamkeit Sie frisst einem auf Raubt einem den Verstand Niemand wählt sie von allein Stück für Stück zerbricht die Seele und das Herz daran Nur noch ein Schatten seines Ichs Einsamkeit Die einem alles entreißt Zurück lässt mit nichts Mann verschwindet man geht verloren in den Schatten…in sich selbst Auf einmal aber erhob sie sich und ging aus ihren Zimmer. Sie wanderte wie ein Geist durch die Räume. Ihr Blick einfach wieder völlig leer und ausdruckslos…fast wie tot. Die Haltung…ihre Arme hingen einfach schlaff da, die Schultern waren gesenkt. Es war ein trauriger Anblick. Harleen fand ihren Weg nach unten…in die Kerker. Sie öffnete eine der Türen, schloss sie wieder und hockte sich dann einfach wieder in die Ecke. Sie saß einfach in dieser Zelle aus Gitterstäben da. Der Boden und die Wände waren ein wenig mit Blut verdreckt…und es war sehr finster. Es war genau wie in der Anstalt…genau so…und deswegen saß sie wohl hier. Sie war völlig ruhig…aber nach einiger Zeit weinte sie wieder. Sie saß wie ein Häufchen Elend da, die Beine wieder angezogen und die Tränen liefen an ihren Wangen hinab und tropften auf ihre Hände die auf den Knien lagen. „Ich kann nicht mehr…diese verdammte Heulerei…das bin ich nicht…aber das ist mir egal. Es geht nicht mehr…es geht einfach alles nicht mehr. Ich kann auch nicht mehr weiter machen. Ich wünschte ich könnte sagen: ‚Los Harleen, jetzt wirst du noch brutal und bringst erst Recht alle um. Wirst einfach völlig kalt und schlachtest alle ab’ Aber das kann ich nicht…es ist zu spät…vielleicht früher…aber ich habe die Liebe zugelassen und das zerstört mich nun völlig Es geht einfach nicht…ich kann auch nicht mehr drüber lachen wie sonst…sonst dreh ich doch immer völlig durch wenn mich etwas fertig macht. Lache, verliere den Verstand und richte ein Blutbad an. Aber diesmal nicht. Ich bin einfach am Ende. Oh, ich wünschte ich wäre so irre wie die ganzen Serienkiller…die ihre Opfer häuten…sich ihre Leichen aufheben mit ihnen reden, sich für andere halten, oder sonst was…die sind völlig wahnsinnig. Ich bin’s zwar auch, ich dreh auch durch und bekomm nichts mehr mit, bringe die Leute um…aber dennoch bin ich immer noch zu ‚normal’. Nur deswegen konnte ich lieben und nur deswegen endet nun langsam alles. Ich kann nur noch weinen…ich kann nicht meinen Verstand verlieren und lachen wie früher…ich bin durch ihn zu normal geworden. Mein Wahnsinn ist durch ihn geringer geworden, ich hab ihn bekämpft damit ich mit ihm sein kann…und nun? Er hat mir alles genommen…das was übrig ist reicht nicht. Ich kann einfach nicht mehr weiter machen.“ Harleen fasste an ihren Kopf…die Tränen liefen immer noch. Sie war total am Ende und einfach verzweifelt. „Wieso stellt mich Gott immer wieder auf die Probe…was ich alles überlebe? Aber verdammt noch mal das tu ich nicht…ich überlebe auch nicht alles…nicht solche Dinge, verdammt!“ Die Blondine schlug wütend auf den Boden und schluchzte dann wieder auf. „Es geht einfach nicht mehr…ich kann nicht mehr. So was ertrag ich nicht noch mal…nicht noch mal…ich hab es schon mal durch gemacht…das kann ich nun nicht mehr. Es geht einfach nicht…ich bin müde, leer…und einfach erschöpft. Es ist zu viel…ich kann nicht mehr weiter machen!“ Die Tränen liefen immer noch hinunter. „Verdammt! Damals als ich alles verlor hab ich mich geändert…aber es hat nichts gebracht…ich steh wieder an diesem Punkt, wieder mal. Ich kann mein Leben nicht noch mal ändern…wie denn?! Es geht nicht…ich kann noch nicht mal von vorn anfangen…es ist zu spät…ich hab mein neues Leben vertan. Es gibt keinen Ausweg mehr!“ Harleen vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Dann blickte sie sich um…und sie fasste langsam einen Entschluss. Sie griff in ihren Stiefel und zog das Messer heraus dass sie immer dabei hatte. Sie betrachtete die Klinge etwas „Ich kann einfach nicht mehr…“, flüsterte sie leise. Die Blondine wartete noch kurz…und dann…dann nickte sie und hatte sich entschlossen. „Ich muss das tun wozu ich damals den Mut nicht hatte…“ Harleen umfasste den Griff des Messers fester und führte es zu sich. Leben ist Leiden wie richtig Für mich…jeden Tag Schmerz man kann nichts verändern und wieder stellt sich mir die Frage: Wo bleibt mein Engel? So bleibt meine Hilfe? Wo bleibt meine Erlösung? Hab ich es denn nicht verdient? Ich muss leiden, jeden Tag Schmerzen, Verzweiflung, Angst Immer dasselbe, aber immer schlimmer Ich halte es nicht mehr aus Um mich herum so viel, aber nichts was mir gehört Einsam, zerstört, verstümmelt Von der Welt, der Gesellschaft verkrüppelt Für mich gibt es hier nichts mehr…außer Schmerz Muss ich mir die Erlösung selbst schenken, auf eine andere Weise? Finsternis die meine Seele umgibt wie ein schwarzer böser Ozean Schmerzen die mich quälen wie ein Meer aus Flammen Alles ist so dunkel, ohne Sinn Nichts was ich tue oder sage hat etwas zu bedeuten Allein gelassen in einem Scherbenhaufen Nur ein Schatten meiner selbst Es ist finster um mich Soll ich mich ihr hingeben? Der absoluten, endgültigen Finsternis? Albert hatte auch einen Entschluss gefasst. Er liebte sie und er musste ihr in dieser schweren Zeit beistehen, er musste ihr zeigen dass er sie liebte und dass er für sie da war. Ob sie wollte oder nicht, er würde ihr irgendwie helfen. Er kannte seine Harley…sie brauchte ihn doch. Er hatte es nach dem Koma gesehen, wie fertig sie war. Wie oft könnte sie so was noch mal erleiden? Ihr Bruder, er…und nun der heftige Streit, und das mit dem Kind. Harleen hatte wegen seinen dummen Worten nun das Gefühl dass er sonst was von ihr dachte. Er musste ihr schnellstens erklären wie es wirklich war. //Wiso hab ich das nur gesagt?! Verdammt…sonst wäre all das niemals passiert! Ich bin so dumm…das war so unglaublich verletzend und gemein von mir. Gott…ich sollte mich so schämen!// Er eilte in ihr Zimmer und riss als er dort war eilig die Tür auf. Er wollte schon was sagen aber Harleen war nicht da…er sah sich um. Auf einmal erblickte er etwas…er bückte sich auf den Boden und hob die Kette auf die er ihr geschenkt hatte. Fragend hielt er sie in der Hand und betrachtete sie. //Warum hat Harley sie abgelegt? Und wo ist sie?// Er dachte kurz nach. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Geschockt riss er die Augen auf „Sie wird doch nicht etwa…?!“Albert dachte nicht lange nach, er machte kehrt und rannte los so schnell er nur konnte. „Oh Harley bitte nicht!“ Er hatte Angst…Angst um sie. Sie hatte sich damit von ihm losgesagt…aber noch mehr…er wusste dass es noch etwas bedeutete. Und das versetzte Albert in reinste Panik. Zum Glück kannte er sie gut genug…er konnte sich denken wo sie war. „Hoffentlich komm ich nicht zu spät!“ Der Blonde rannte und rannte, dann kam er auch schon in den Kerkern an. Panisch suchend sah er sich nach Harleen um…dann erblickte er sie schon. Sie hockte ganz komisch in der Ecke…sofort stürmte er hin. Wesker hatte ein widerliches Gefühl in der Magengegend, er zog sich nur so zusammen. Was war mit ihr? Schnellstens riss er die Tür auf, als er dann bei ihr war, sah er dass sie doch noch lebte. Albert sah aber das Messer neben ihr liegen, sofort trat er es weit weg und setzte sich dann vorsichtig neben Harleen. Die Blondine aber schien ihn gar nicht wahr zu nehmen. Sie starrte einfach gerade aus, aber trotzdem sah sie nichts an. Ihr Blick ging einfach durch alles hindurch…die Augen wirkten so starr und leer….fast schon leblos. Die sonst so für Emotionen strotzenden zimtfarbenen Augen, mit denen Harleen immer schaffte Bände zu sprechen, alleine durch einen Blick den stärksten Mann in Angst zu versetzen, es schaffte alles auszudrücken was sie wollte ohne ein Wort zu verlieren…diese Augen wirkten nun so trübe. Harleen hatte sie nur halb offen…sie wirkte paralysiert. Wie eine Wachsfigur…die einfach nur da saß und vor sich hinstarrte…und die leblos war. So fühlte sich Harleen jetzt auch…alles war aus ihr gewichen. Die Hoffnung, die Liebe, ein Ziel, der Hass…nichts war da…es war einfach nichts mehr übrig in ihr. Sie hatte auch den Willen verloren weiter zu machen. Nicht wie damals als Wesker eine Woche lang im Koma lag…sie hatte Hoffnung…aber wenn es sein musste auch den Willen ohne ihn weiter zu machen. Dann wäre sie noch kalter, verbitterter und brutaler geworden…hätte weiter gemacht. Aber nun…das gab es nun nicht mehr…es gab einfach nichts mehr. Sie wollte nicht wieder zu sonst was werden…sie konnte nicht mehr. Es war einfach nun ein Ding zu viel für die eh schon zerstörte Frau…einfach zu viel. Das Schicksal mutete den Menschen oft schlimme Dinge zu…doch bei Harleen machte es dies immer und immer. Und nun hatte sie aufgegeben…sie hatte kapituliert. Sie konnte nicht mehr trotzen…das grausame Schicksal war stärker, hatte ihr gezeigt dass sie weder gut sein konnte um andere zu helfen, noch die böse, geisteskranke Psychopathin….sie konnte nicht leben…das Leben hier war nicht für sie…das Schicksal hatte gewonnen, hatte ihr gezeigt dass es stärker war und Harleen akzeptierte es. Doch was nun? Was sollte sie tun? Sie war immer noch hier…hatte es mal wieder nicht geschafft allem ein Ende zu setzen…war das der Grund weswegen immer wieder so etwas passierte? Sollte sie endlich sich selbst ein Ende bereiten? Aber wieso hatte sie es nicht getan? Sie konnte doch nicht mehr…aber immer noch war sie hier. Hielt sie hier etwas fest? Aber für sie gab es nichts mehr…ihr Inneres war leer, ausgebrannt und erschöpft. Es gab nichts mehr…sie hatte alles los gelassen und alles hatte sie verlassen. Wie sollte es weitergehen? Konnte es überhaupt weitergehen? Harleen verstand nicht was aus ihr geworden war. Nach der Sache in der Anstalt, nachdem Tod ihres Bruders…sie war auch so gewesen wie jetzt. Völlig verzweifelt, keine Kraft mehr weiter zu machen…einfach völlig am Ende. Sie war auch kurz davor gestanden dem Schmerz zu entrinnen, ihren Leiden selbst ein Ende zu machen. Doch sie hatte es nicht geschafft ihren Leben ein Ende zu bereiten. Nein stattdessen war etwas geschehen…die kranken Gedanken die in der Anstalt immer weiter gekeimt waren in ihrem Kopf, die in der so genannten ‚Nervenheilanstalt’ begonnen hatten, die sie langsam wirklich wahnsinnig werden ließen, kamen zum Vorschein. Sie war eine neue Person geworden…ihre Seele, ihre Gedanken…alles was noch von ihr übrig war, wurde in die Schatten gestürzt. In Schatten aus Hass und dem Verlangen nach Rache. Die völlig ausgebrannte Frau hatte sich gegen den Wahnsinn nicht mehr währen können…wollte es nicht. Sie hatte sich geändert, sie war eine völlig neue Persönlichkeit geworden…ein geisteskranker Verstand. Sie wollte Rache für das was geschehen war…doch auch mehr. Rache war zu kleinlich…nicht für sie…sie hatte mehr gewollt, viel mehr. Wieso sollte sie sich rächen? Ihr war die Wahrheit über die Welt, die Menschen gezeigt worden…und diese Wahrheit, diese ‚Erleuchtung’ wollte sie mit den anderen ‚teilen’. Harleen Napier wollte sie ihnen zeigen…und das auf blutige Art und Weiße. Aber sie wollte ihren Durst stillen, ihre Leere die einfach da war…sie wollte morden um etwas in sich zu befriedigen was aber nach immer mehr verlangte. Was kein Tod löschte…es brachte nichts…sie wollte mehr, wurde nur noch besessener und verfiel dieser Mordlust. Aber sie hatte ein Ziel gehabt damals…jetzt war sie in der Leere gefangen. Keine Verzweiflung mehr…einfach völlig leer. Wie hatte das passieren können? Warum? Sie hatte die Liebe zugelassen und das war ein großer Fehler gewesen…es hatte sie verletzbar gemacht. Hatte sie wieder hoffen lassen, hatte etwas von der alten Persönlichkeit zurück gebracht. Hatte den Wahn nach hinten gedrängt, den Wunsch jeden zu töten. Es hatte sie einfach schwach gemacht. Und was war nun? Was war passiert? Alles wurde von mir genommen Alles was ich brauchte Alles was ich war Meine Seele und meinen Geist Alles in mir wurde getötet Ich wurde was ich verachtete Lebe das Leben eines anderen Wie viel kann ein Mensch ertragen? Wie lange kein ein Herz bluten bis es stirbt? Bringt der Hass nur neuen Hass hervor? Ein neues Leben…ein neuer Mensch Ein Leben im Schatten der Vergangenheit Sie lässt dich nicht los Man fühlt sich wieder lebendig Fühlt sich lebendig ohne immer bluten zu müssen Und wieder schlägt das Schicksal zu Der Schmerz…kann man ihn verdrängen? Wie oft kann eine Seele zerbrechen? Lange Zeit saßen sie einfach da. Harleen starrte nach vorn…bewegte sich nicht. Die Tränen waren schon lange getrocknet…und Harleen sah so aus als würde sie nie mehr weinen…als würde sie nie mehr irgendetwas tun. Wesker blickte abwechselnd zu der gegenüberliegenden Wand, auf den Boden, zu Harleen dann wieder auf seine Hände. Was sollte er sagen? Er verstand nicht ganz wie das alles so gekommen war. Es war doch alles so gut gewesen…ihre Beziehung war so gut verlaufen…die ganze Zeit. Kleine Streitereien hatten das ganze ein wenig aufregender und abwechslungsreich gemacht…aber er hätte nicht gedacht, dass er sie mal verletzte. Nun schon öfter war er ein wenig zu weit gegangen, da Wesker mit Worten in diesem Bereich ein wenig unbeholfen war, wahrlich. Er war ein Meister der Worte…aber wenn es um die Frau ging die er liebte…da wusste er manchmal wahrlich nicht wann er besser den Mund halten sollte. Viel zu oft redete er dann irgendwelchen Mist. Aber dennoch war so was nie vorgekommen. Er hatte ihr gesagt dass sie ihm peinlich war…aber so war es doch gar nicht…er liebte sie für ihre Verrücktheit…für Eigenschaften die er nicht besaß. Er liebte sie doch…und er war stolz darauf jemanden zu haben wie sie. Jemand der so schön war, so kalt, böse, intelligent, gerissen, hintertückisch, verrückt und mörderisch. Wieso hatte er das gesagt? Dadurch war alles schief gelaufen…sie war davon gelaufen…und war dann in dem kleinen Handgemenge die Treppe runter gefallen. War sie wirklich so fertig wegen dem Kind? Harleen wollte es doch nicht haben…hatte es gehasst. Auch er wollte natürlich keines…aber die beiden waren erwachsen und mussten sich ihrer Verantwortung stellen…denn verantwortungsbewusst war Albert. Und zu mal die beiden doch schon mal darüber gesprochen hatten…so eine Fortpflanzung könnte wahrlich ein wissenschaftlicher Durchbruch sein…eine natürliche Verbindung von Las Plagas und T-Virus…und eben dass dies möglich war. Harleen hatte doch angenommen dass sie nicht mehr fruchtbar war durch die Parasiten und er hatte gewusst das jemand mit T nicht mehr zeugungsfähig war. Vielleicht hatte Harleen doch ein wenig mehr daran gelegen als diese Sache…war es doch bei ihm eigentlich auch so gewesen. Da war ein bisschen mehr…und nun? Albert erschrak ein wenig //Glaubt sie…glaubt sie etwa ich wollte das absichtlich…dass sie die Treppe runterfällt? Das ich mit ihr im Leben kein Kind möchte?// Wenn dies zutraf dann würde das alles erklären, ihr Verhalten absolut plausibel erklären. Und sicher dachte sie das, nachdem was er zuvor zu ihr gesagt hatte…er sagte ihr er schämte sich für sie…Harleen konnte da schnell glauben dass es mit der Liebe da dann vorbei war…und dann der Sturz…war es da nicht logisch dass sie das denken konnte. Im Moment hegte Wesker nun einen ziemlichen Groll gegen sich…was hatte er getan? Sie musste sich schrecklich fühlen…na ja…er musste wieder an das Messer denken…ganz sicher…und er erkannte es jetzt erst. Er musste ihr helfen…das war er ihr mehr als schuldig. Der Umbrella Chef war ein gewissenloser Mistkerl…so was wie Reue und Mitleid kannte er nicht auch bei seiner Harley war ihm Mitleid fremd. Da sie ja so was eh nicht wollte…da war sie zu stolz dafür. Trotzdem war das ein Glanzstück an Boshaftigkeit was er sich da geleistet hatte. Und das ihr gegenüber, wo er sie doch liebte. Er verfluchte sich selber dafür. Nun wusste er wie sie an diesen Punkt gekommen waren…warum sie hier hockten…Harleen mit sich selber und der ganzen Welt fertig. Albert wollte dass alles wieder gut war. Diese Schwangerschaft hatte am Anfang auch ein wenig unangenehme Spannung zwischen ihnen gebracht…aber das war auch schnell bei Seite geschafft worden. Es war auch alles bestens gewesen. Konnte nun auch wieder alles gut werden? Er war doch ein Genie…er schaffte alles, bekam alles…seine Pläne gingen immer auf. Aber nun? Das war doch was anderes…etwas wo ihm die Erfahrung und das Talent doch deutlich fehlten. Es war alles so außer Kontrolle geraten...wahrlich…denn dass sie an einem solchen Punkt waren…das hätte nicht passieren dürfen. Er blickte zu seiner Freundin…Harleen schien nicht mal zu blinzeln und atmen tat sie auch nur ganz minimal. Im Moment wirkte sie alles andere als lebendig…und Wesker wusste, dass sie sich noch viel schlimmer fühlte. Oder…fühlte sie überhaupt noch? Nun wollte er aber etwas sagen…die Kette…//Sie denkt ich liebe sie nicht mehr.// Und genau das Gegenteil war der Fall und das wollte er ihr zeigen. Er seufzte kurz „Harleen hör mir zu…“, Albert hatte Angst dass sie ihn wieder unterbrach aber sie rührte sich weiterhin nicht…das fand er auch etwas Schade. Hörte sie ihm überhaupt zu? //Egal ich muss es sagen!// Ja er musste sie irgendwie erreichen. „Harley…das was passiert ist, ist natürlich schrecklich. Auch wenn wir zwei Kinder hassen…so war, ist es doch unser Kind…und es war ja nicht so als wär es nur entstanden wegen einer Nacht die wir zusammen verbracht haben. Ich liebe dich Harleen…und das werde ich auch weiterhin. Und glaubst du etwa ich wollte es nur wegen Forschungszwecken behalten? Vielleicht war es anfangs so…und vielleicht war es nur für dich so…aber Harleen, unsere Liebe kann selbst ein Kind aushalten und würde es nicht ausdrücken wie sehr ich dich liebe. Und ich kann mir das nur mit dir vorstellen…ich habe noch nie zuvor jemanden so sehr geliebt wie dich. Und was ich da zu dir gesagt habe…das…“ Bevor er die richtigen Worte finden konnte rührte sich nun endlich die Blondine. Sie war wohl endlich aus ihrer Trance erwacht. Harleen drehte ihren Kopf etwas zu ihm…der Blick schien aber immer noch so verdammt leer. Albert mochte ihn nicht…ganz und gar nicht. Er liebte ihren wütenden Blick, oder den befriedigten wenn sie jemanden umgebracht hatte, oder einfach ihren mordlüsternen und ziemlich durchgeknallten Blick. Aber diesen hier…er hasste ihn, er fürchtete ihn fast schon. Er verhieß nichts Gutes…so hatte Harleen noch nie drein geblickt…nicht auf diese Art und Weiße. „Red nicht, Albert.“ Mehr sagte sie vorerst nicht. Harleens Stimme klang so kalt und feindselig. Fast so wie ganz am Anfang…wenn nicht sogar noch schlimmer. Sie klang wirklich so gefühlskalt…als wäre alles in ihr tot…als wäre ihr alles egal und als ob sie ihn hassen würde. Er sah sie fragend an. Wieso sagte Harleen dies? Er wollte doch alles wieder gut machen…er wollte dass es weiter ging…er wollte ihr doch auch nur helfen sich nicht immer mehr selbst zu verlieren, nicht schon wieder. Verstand sie das nicht? Glaubte sie ihm etwa nicht. „Ich meine es ernst. Ich hätte das nicht sagen sollen…das war Blödsinn…absoluter Blödsinn…Mann Harleen du weißt doch wie sehr ich dich liebe! Und du mich doch auch…und ich dachte wir können alles verkraften, dass wir uns immer wieder vertragen. Und ich will jetzt für dich da sein…das tun Paare doch, für einander da sein…aber du lässt mich nicht. Harleen du hast dir doch sonst immer von mir helfen lassen…aber jetzt…komm hör auf damit. Das war nicht ernst gemeint…du bist mir doch nicht peinlich. Du bist ganz besonders…und deswegen liebe ich dich…du bist die tollste die Frau die ich jemals getroffen habe.“, sprach er. Es war sehr schwer für Albert das zu sagen, war er doch der kälteste und selbstverliebteste Mensch auf der Welt. Aber….dies hatte sich geändert. Genau wie bei der irren Harleen. Die einst so gefühllosen Bösewichter hatten etwas gefunden…etwas in sich selbst. Sie hatten Zuneigung zum anderen gespürt…und langsam waren Gefühle gekeimt, sie hatten herausgefunden dass sie vielleicht doch nicht ganz so ganz kalt waren als sie dachten. Sie hatten die Liebe gefunden…Gefühle, wo sie doch so was nicht wollten. Denn Gefühle waren schwach und dumm…hielten einem nur auf, vor allem Leute wie sie…die nur für ihr Lebensziel lebten, nur gewinnen wollten. Harleen hatte die Liebe an sich einfach verabscheut….oh ja, Menschen die liebten, diese wollte sie erst Recht tot sehen. Die Blondine hatte sie wahrlich gehasst….nicht weil sie sie behindern würde, schließlich gab es Liebe für sie nicht, nein einfach so…aber dennoch…die beiden Menschen die immer über die gefühlvollen Leute gelacht hatten, diese zwei hatten genau so etwas für den anderen empfunden. Es war grausame Ironie des Schicksals, den lange hatten sie sich dagegen gewährt…sehr lange. Hatten sich gegenseitig immer und immer wieder verletzt, seelisch sowie körperlich, weil sie die Gefühle verdrängen wollten, alles leugnen wollten und einfach weil sie nicht wussten wie sie damit umgehen sollten. Sie fanden keinen Weg. Was sollten böse Menschen schon mit der Liebe anfangen? Doch konnte man sich bekanntlich nicht aussuchen in wen und ob man sich verliebte…sonst wäre das ganze Leben ja viel leichter. Doch irgendwann hatten sie es eingesehen…Albert hatte ihr ein für alle mal gesagt dass er sie liebte. Hatte es ihr und sich selbst eingestanden…weil wohl beide mit der Situation nicht mehr zu Recht kamen. Er hatte es geschafft zu sagen, gerade er. War Albert doch immer zu stolz…er musste gefühllos sein und unnahbar…das war er…das war Albert Wesker. Was sollte er mit Gefühlen? Das behinderte doch sicher seinen perfekten Plan…seinen Plan das zu bekommen was er wollte…einfach alles zu bekommen. Das konnte er nicht gebrauchen. Es war für ihn so komisch wie für jeden anderen auch die ihn kannten. Würde jemand hören, dass Wesker verliebt war…nun ja das wäre doch wahrlich unglaubhaft gewesen. Chris Redfield hätte wohl gelacht und die Frau bemitleidet. Kannte er doch seinen Ex-Captain, der alle verraten hatte…den Tod fast aller S.T.A.R.S.-Mitglieder verschuldete. Für Chris hatte er weder Ehre, noch Mitgefühl, überhaupt keine Gefühle. Wesker war einfach ein kalter Mistkerl, der alles tat um das zu erreichen was er wollte und der sonst auch nichts wollte außer Macht. Und so dachten wohl sehr viele, z.B. Jill Valentine, Leon S. Kennedy, Claire Redfield etc. Die meisten hielten nicht viel bis gar nichts von dem Blonden mit der Sonnenbrille. Und wenn man diesen Ruf hatte und ja stolz drauf war…dann musste man es sein…und auch immer so erscheinen. Was brachte einem dann, dass man für seine Geschäftspartnerin etwas empfand? Das war für jemanden der so prinzipientreu war wie eh sowieso im höchsten Maße inakzeptabel. Und er wollte es auch nicht…Gefühle machten ja schwach, hatte er es doch bei seinen ‚Schäfchen’ Redfield und Valentine gesehen…und all den anderen die aber schon tot waren. Sie hatten ihm vertraut und waren dafür gestorben. Selbst Schuld…man konnte nur sich selbst trauen, das wusste der Umbrella Chef. Und er hatte sie in die Falle locken können…hatte sie alle gegeneinander ausspielen können…und sie waren schwach, er hatte Claire benutzen können als Druckmittel gegen Chris. Für ihn gab es niemanden…ihn könnte keiner durch jemand anders belangen. Und das war gut so…denn genau das machte diese ‚guten’ Menschen schwach. Das Gefühl andere beschützen zu müssen um jeden Preis. Aber dennoch hatte auch er sich nicht mehr gegen solche Empfindungen erwähren können, es war einfach nicht gegangen. Egal ob sie versucht hatten einfach es zu ignorieren, versucht hatten miteinander darüber zu reden und irgendwie für einander da zu sein, es zu leugnen, es zu verdrängen, einfach ganz von vorn anzufangen und all das zu vergessen, oder es nicht zu lassen zu können weil es sie eben behindert…friedlich abzuschließen….es hatte alles nichts gebracht. Es war ihnen nicht möglich gewesen es irgendwie zu unterdrücken oder sonstiges…sie konnten es einfach nicht. Es hatte nicht so sein können…so wie in den ersten Wochen, wo sie einfach blind für diese Zuneigung gewesen waren. Aber er hatte es ihr dann gestanden…hatte es selbst gemerkt, wie viel sie ihm eigentlich bedeutete. Harleen wusste doch auch wie viel sie für ihn empfand…sonst wäre ihr das doch alles egal gewesen. Aber sie hatte gemerkt, wie sehr sie sich um sein Wohl sorgte…dass sie viel für ihn empfand. Trotzdem hatte sie das ‚Ich liebe dich’ nicht erwidern können. War sie feige gewesen? War sie nicht so stolz wie Wesker, dass selbst so ein Eingestehen ihrer bösen Persönlichkeit nichts ausmachte? Es war wohl…Angst gewesen…immer noch Angst vor diesen Gefühlen. Und war sie sich doch auch nicht ganz sicher gewesen ob sie ihn wirklich liebte. Denn schließlich…Liebe?! Ts…was sollte sie mit Liebe…das war absurd. Irgendwie hatte sich in ihr immer noch was dagegen gesträubt. Sie wollten es zwar jetzt zusammen versuchen, trotzdem waren sie noch nicht so weit. Sie benahmen sich immer noch zu dumm in der Sache…immer noch viel zu sehr wie Feinde…mussten sich etwas beweisen. Dies sollte sich ändern auch die Meinung der Blondine. Doch Harleen hatte gemerkt wie sehr sie ihn liebte…dass es nach all den Jahren wieder einen Menschen gab der ihr so viel bedeutete…nein Wesker bedeutete ihr alles. Leider jedoch, hatte sie es nicht einfach so gemerkt. Wesker war mit einer vergifteten Kugel getroffen worden, das TTX…das dritt giftigste Toxin auf der ganzen Welt. Er war von ihren Feinden getroffen worden, nur weil er im Kampf mal wieder auf sie geachtet hatte…weil er sich nur um sie sorgte. Harleen hatte extra gesagt er sollte dies lassen…aber dennoch…Alberts Beschützerinstinkt war größer gewesen, war zum ersten Mal seit Jahren war er wieder da. Waren ihm doch alle anderen Menschen egal gewesen…aber die irre Blondine nicht. Und als er dann sterbend in ihren Armen lag, da hatte sie gemerkt dass alles egal war ohne ihn. Die Las Plagas…die Macht dadurch…ihr Ziel jeden zu töten, die Welt brennen zu sehen…ihre Rache, der Hass…alles war egal…und wenn sie alles hätte, sie wollte es nicht…ohne ihn war alles sinn- und zwecklos. Sie liebte ihn…doch hatte es ihm nicht mehr sagen können…da die Wissenschaftlerin aber die Hoffnung nicht aufgab und alles tun würde damit er wieder bei ihr war, und da sie schnell gehandelt hatte…dadurch war er dann nur im Koma gewesen. Doch war es trotzdem nicht gerade besser gewesen. Es hatte nicht so ausgesehen als würde er jemals wieder aufwachen. Und wieder hatte Harleen so eine Situation gehabt, der für sie wichtigste Mensch war weg. Und sie allein…völlig verzweifelt…da war sie aber nicht mehr leer gewesen. Die Blondine hatte die Hoffnung nicht aufgegeben ihn wieder zurück zu holen. Sie hatte sich eingestanden dass sie ihn liebte, er alles für sie war…so komisch das auch war…so seltsam es war dass jemand ihr etwas bedeuten konnte, trotzdem war es geschehen. Und sie hatte es ihm nicht sagen…Albert hatte es getan, sie nicht. Erst weil sie es jetzt es verstand, alles verstand und es gerne zu gab. Doch nach einer Woche des ununterbrochenen Forschens hatte Harleen ein Antitoxin gefunden, hatte eines entwickeln können gegen das Tetrodotoxin. Und Albert war wieder erwacht…sie hatte ihm endlich sagen können dass sie ihn liebte…doch noch mehr. Dass er ihr wirklich wichtiger war als alles andere…und das sie alles richtig machen wollte, mehr über ihn wissen wollte. Auch Wesker war durch das Koma klüger geworden, er wusste nun erst Recht dass sie ihm wirklich auch so viel bedeutete und er sie niemals verlieren wollte…und dass sie genau so dachte. Sie hatte es endlich geschafft es ihm zu sagen…denn wie lange hätte er es in der Ungewissheit noch ausgehalten? Die beiden abgrundtiefbösen und kalten Persönlichkeiten hatten sich nun ihrer Liebe einfach hingegeben und ließen es passieren…ließen das zwischen ihnen nun einfach geschehen. Und das war wahrlich das klügste…denn all das was sie vorher getan hatten, dieses sich vor einander hinter einer Maske zu verstecken, sich zu verstellen…vor sich selbst…das hätte sie zerstört. Und nun…konnten die beiden etwa…glücklich sein? Nach all den Jahren spürten sie da Glück? Harleen die vor 10 Jahren alles verloren hatte…ihren Bruder, ihr Leben, ihr Ich…die nur noch aus Hass bestanden hatte…konnte sie sich wahrlich wieder glücklich fühlen? Konnte ihr Alberts Liebe ein Gefühl der Erfüllung geben dass ihr selbst die Las Plagas und die Kräfte nicht gegeben hatten? Und Wesker…der schon sein Leben lang immer genau wusste was er wollte und extrem egoistisch war…den Umbrella dann durch ihre Forschungen zum morden gezwungen hatte und ihm dann seiner guten Seele völlig beraubt hatte…konnte er wieder etwas fühlen? Diesen kalten Mantel ablegen…und wieder das warme Gefühl von wahrer Freude verspüren? Durch die Gesellschaft waren die beiden zu gefühlsmäßigen Krüppeln geworden, zwei zerstörte Seelen eigentlich nur…wenn man hinter den Hass, die Macht und all das sah. Doch…sie ergänzten sich und sie gaben sich etwas, etwas was ihnen eigentlich seit langem fehlte…ob sie es zugaben oder nicht. Sie machten sich glücklich. Auch wenn manche es nicht eine intakte Beziehung nennen würde…so war es doch eine. Manche Paare stritten sich, weil sie zu lange im Bad, er angeblich zu oft andere Frauen ansah, etc. Bei ihnen gab es eben andere Gründe…und es artete schnell in einem Handgemenge aus…aber was sollte es? Keine Beziehung war perfekt…und eigentlich…für die beiden war sie perfekt! Welcher Mensch stritt sich denn nicht? Das wäre ja abnormal…und wenn sie sich vertrugen, das war doch immer umso schöner. Es hatte die beiden Bösewichter verändert. Vielleicht machte die Liebe sie etwas schwach, weil sie sich um den anderen sorgten…aber eigentlich machte sie das stärker. Ja zusammen waren sie gefährlicher…denn würde sich jemand an dem anderen vergreifen…dieser würde qualvoll sterben(zumindest wenn Harleen sich um diese Person kümmerte). Und ihre Kräfte und bösen Gedanken vereint…dadurch waren sie doch unaufhaltsam. Aber diese Liebe hatte beiden eine neue Seite beschert…oder einfach eine alte geweckt…eine sanfte und liebevolle Seite. Die aber nur der andere zu spüren bekam, die nur Harleen und Albert sah. Ihre Feinde…die mussten sehen dass sie trotzdem noch mordlüstern, kalt und berechnend waren. Nur ihr Benehmen zum anderen hatte sich geändert. Es hatte sie geändert…eine Veränderung die wohl beide nicht gewollt hatten, die besonders Harleen fast schon gefürchtet hatte…aber trotzdem war sie gar nicht so schlimm. War es doch schön jemanden zu haben…und beide machte es nun schon lange nichts mehr aus, das gut zu finden. Anfangs war es immer noch etwas schwierig gewesen…schließlich mussten sie sich an diese Seite gewöhnen und sie sich mit ihrer restlichen bösen Art vereinen. Doch es war gegangen…wenn auch nicht ganz perfekt…aber auch das war egal…denn nichts hatte sie auseinander gebracht. Auch wenn sie immer noch nicht so gern offen sagten wie sehr sie den anderen brauchten. So ungern sie das aussprachen. Sie liebte sich doch eigentlich über alles. Auch wenn sie sich manchmal fast gegenseitig umbrachten, sich beschimpften, sauer auf den anderen waren…sie rauften sich wieder zusammen…weil all das doch nur Geplänkel war und nichtig. Doch all das war nun egal…nun schien doch alles zu zerbrechen. Alles wofür sie so hart gekämpft hatten…ihre Liebe schien zu erlischen. Es schien nicht mehr zu gehen…wollte Harleen nicht mehr? Wollte sie ihn nicht mehr? Wollte sie überhaupt irgendwas? Ihre ‚Vergangenheit’ schienen beide zu vergessen, ihre gemeinsame Geschichte. Wieso hielten sie nicht daran fest? Alles schien ein Ende zu nehmen. Aber Albert wollte es doch versuchen…wollte es wirklich versuchen. Er hatte doch diese Liebe nicht zugelassen damit seine Harleen aus seinem Leben verschwand. Nein er war doch Albert Wesker…bei ihm lief immer alles nach Plan…das durfte jetzt nicht sein. //Das darf nicht sein, Jesus Christ!// Er seufzte tief und fuhr sich übers Gesicht. „Und ich bitte dich mach es mir nicht so schwer. Du kennst mich, ich war kalt…hab die Gefühl verachtet und schon lange nicht mehr gespürt. Ich weiß nicht was ich dir sagen soll…ich kann so was nicht…und es ist eh schwer genug auch für mich. Weißt du…bitte hilf mir…ich bin niemand er jemanden hinter her rennt…ich will weiterhin mit dir zusammen sein, Liebling…aber hilf mir doch. Hilf mir dir zu helfen, Harleen. Lass es nicht einfach alles so davon gleiten. Ich kann nicht ewig versuchen alles wieder grade zu biegen, auch meine Nerven sind mal erschöpft. Du weißt doch dass ich dich mehr als alles andere liebe…aber trotzdem sind wir zwei Persönlichkeit die gewisse Dinge nicht so können wie andere. Und ich kann das nicht…ich bin doch egoistisch…du musst mir schon helfen…sonst gebe ich auch auf.“ Er schüttelte kurz den Kopf. Er und aufgeben? Nein das gab’s nicht…wenn Wesker etwas wollte bekam er es auch. Aber das war nun etwas anderes…anders als alles andere…anders als anfangs als er nur ihren Körper wollte. Er liebte sie…und wenn sie nicht wollte…was sollte er tun? Wie gesagt er war ein Egoist, immer noch…er wollte nicht aufgeben…aber würde auch er mal sagen: ‚Rutsch mit den Buckel runter, Weib!’ Was würde geschehen…es war zu viel für ihn. Er kannte Harleen sie war schwierig…aber so eine Situation hatte es nie gegeben und er hätte niemals geglaubt dass zwischen ihnen alles so kommen könnte. Er hatte wahrlich eher geglaubt, dass dies zwischen ihnen…ewig halten würde. Es war so viel passiert, sie hatten gemeinsam so viel durchgemacht. Aber normalerweiße schüttelte er den Kopf, drehte sich um und ging wen ihn etwas nervte. Dann hieß es: ‚Leckt mich alle am Arsch…wenn ihr was wollt kommt ihr wieder angekrochen. Wieso soll ich mich jetzt drum kümmern?’ Oh ja…er hatte immer den Dreck für Umbrella weg machen müssen…musste den Fehler andere ausbügeln, aber wer hatte jemals ihm geholfen? Seit dem er der Chef dann war…da wehte ein anderer Wind. Aber in dieser Beziehung nicht…da war er der Vernünftige, der Ruhige…und so jemanden brauchte die blonde Furie. Immer wieder war er zurückgekommen und hatte sich ruhig mit ihr unterhalten. „Harleen ich will dich nicht verlieren…aber du weißt ich bin niemand der jetzt sitzt und rumheult wie sehr er dich braucht…du weißt es doch schließlich. Ich kann das auch alles nicht so ausdrücken, da ich es meistens nicht will…aber…“, dann drehte er sich ganz zu ihr und nahm ihre Hände und hielt sie ganz fest damit sie sich nicht wieder losreißen konnte, „verdammt noch mal wir lieben uns doch!“ Die Blondine schien nun immer mehr auf zu tauen, denn sie schüttelte energisch den Kopf. Harleen kam aus ihrer grausamen Gedankenwelt zurück. „Nein! Albert hör auf so zu reden…ich hab’s gehört, hab’s gemerkt was du nun wirklich von mir hältst. Na ja…irgendwann konnte es eben der feine Umbrella Chef nicht mehr mit mir aushalten. Und ich kann einfach nicht mehr…ich kann nicht mehr, verstehst, du?!“ Auch Harleen hatte sich ihm nun wieder völlig zu gewandt. Sie wirkte aufgebracht aber auch völlig erschöpft und einfach wahrlich am Ende. Er sah sie fragend „Wieso…kannst du nicht mehr mit mir? Warum denn Harley…warum denn? Bin ich etwa nicht für dich da…sieh dich doch um verdammt…ich versuch hier alles!“ „Nein das ist doch nicht Albert! Ich will und kann nicht mehr…wegen allem…ich ertrag das alles hier nicht mehr…es ist zu viel…schon lange zu viel…es ist wie ein krankes, sich immer drehendes Karussell. Es nimmt kein Ende…immer und immer wieder das gleiche, es geht herum und herum. Und ich kann nicht entkommen, meine Gedanken stürzen einfach ein. All die Jahre ich kann nicht mehr und ich will nun auch nicht mehr. Du solltest mir besser glauben, ich habe es bis zur Erschöpfung versucht. Würdest du mir glauben wenn ich dir sage dass ich müde bin? Bevor ich dich kannte war alles leer Albert…Eigentlich geht alles nur weiter…ein öder und sinnloser Trott. Das hab ich dir schon mal gesagt…aber nun…es hört nicht auf…immer wenn es einmal gut läuft passiert etwas, das mir alles zerstört. Es wird mir immer alles genommen auch das gehört zu diesem teuflischen Kreislauf. Wann wird es enden, es geht weiter und weiter…aber nun kann ich das alles nicht mehr haben. Ich habe immer alle versucht…egal wie…habe niemals aufgegeben. Ich dachte nie dass ich hier ende…ich dachte immer ich wäre die stärkste…die die alles ändert…dass ich an deiner Seite sonst was erreichen, wir beide zusammen. Ich dachte nie dass ich mal da stehe wo ich jetzt bin…“ Dann schüttelte sie wieder wild den Kopf, ihre Augen war nun wieder verzweifelt und fast schon wütend…aber Tränen stiegen wieder hoch sodass Harleen sie zusammendrückte. //Gott…was ist nur mit mir…Zeit wird’s für mich, wenn ich schon immer heule!// 10 Jahre lang hatte sie keine Tränen vergossen…und seitdem sie Albert kannte…da war so viel passiert was ihre eigentlich nicht mehr vorhandene Seele berührte und verletzte, sie so sehr verletzte dass selbst sie nicht mehr konnte und weinen musste. „Harley….meine Harley zusammen kriegen wir das hin!“ „Hör auf Albert…du willst nicht mehr mit mir…also lass es!“ „Das stimmt doch nicht! Nun hör mir doch mal zu verdammt!“ „Zum Teufel, NEIN!“ Wieder begann sie von ihm zurück zu weichen…ihre Stimmen wurden ziemlich laut. Und sie merkte es gar nicht wie um sie herum alles zu beben begann. Das war sicher nicht wegen ihrem Streit…nein das Gemäuer alles zitterte. Dich nun merkte es auch sie…etwas verwirrt sahen sie nach oben und richteten sich auf. Harleen war es aber egal…es war ihr alles so egal geworden und wen nun die Titanen aus der Erde steigen würden um alles platt zu machen. Die Blondine lies sich einfach fertig auf den Boden sinken, saß einfach wieder da. Albert hingegen war das natürlich nicht egal. Er blickte sich panisch um //Was ist das?!// Er merkte wie es immer heftiger wurde und er fast schon das Gleichgewicht verlor. Im nächsten Moment gingen über all rote Lichter an und eine Sirene ertönte. Dann kam auch schon eine Frauenstimme vom Band durch die Lautsprecher. Durch Albert verstand nichts…das Beben wurde stärker und die Sirenen übertönten es auch. Bald hörte er viele Stimmen durcheinander rufen. „Was passiert hier?!“, fragte er panisch und aufgeregt. „Wird der Alarm sein…Selbstzerstörung oder so was…“, meinte Harleen nur völlig gleichgültig von unten. Bei diesen Worten der Blondine riss er die Augen auf. //WAS?!// Er wollte sicher nicht drauf gehen…und sie sollte das auch nicht. Sofort zog er Harleen hoch „Komm wir müssen weg!“ Sie wehrte sich wieder heftig „Lass mich los Albert…ich will hier bleiben…ich will es. Geh du…bring dich in Sicherheit, aber lass mir meine Ruhe!“ Es entstand ein ziemliches Gemenge, aber er schaffte es nicht sie gewaltsam mit zu ziehen. Die Decke bröckelte schon…Kabel kamen aus den Wänden und sprühten Funken. Bald würde alles zusammenkrachen. Ein paar kleinere Steine lösten sich schon. Wie viel Zeit hatten sie noch? Hatten sie überhaupt noch Zeit? Würden sie noch abhauen können, oder war sowiso schon alles vergebens? „Verdammt Harleen hör auf mit dem Mist!“ „Geh doch nun!“ Die Herrscherin der Las Plagas konnte sich nun endlich ganz von ihm loswinden und lies sich wieder auf den Boden zurück sinken. Wollte Harleen wirklich hier enden? War das ihr Wille? Völlig verständnislos blickte er auf seine Freundin…seine wahre Liebe herab. Sollte so das zwischen ihnen zu Ende gehen? Der einzige Mensch der ihm so viel bedeutete…wollte sie einfach so dahin gehen…ohne ihn? War es ihr egal was mit ihm war? Es hieß doch das immer und alles irgendwann zu ende war…war es nun so weit…sollte es das gewesen sein mit ihrer Liebe, mit Harleen Napier? Sollte so das Ende von ihr aussehen…von ihr…Harleen wollte doch immer im Kampf sterben? Sie schien so zerstört…wenn ihr ihr Tod egal war…dann musste sie wahrlich am Ende sein. Er konnte sie nicht verlassen…sie gehörten zusammen…sie gehörten zusammen, für immer. Noch nie hatten sie sich allein gelassen…jetzt wollte er nicht damit anfangen. Und vor allem nicht jetzt…wo sie ihn doch am meisten brauchte. Albert Wesker setzte sich zu seiner Harley und zog sie zu sich. Um sie herum fielen nun schon große Steinbrocken herab, durch Zufall trafen sie die beiden noch nicht. Scharfe Metall platten krachten auch schon herab und bohrten sich in den Boden. Das Beben wurde immer stärker und die Zerstörung nahm ihren Lauf. „Ich bleibe bei dir.“ Harleen sah ihn völlig entgeistert an „Nein, du musst dich in Sicherheit bringen, Albert!“ „Wenn dann bleiben wir zusammen…egal was passiert. Du hast doch mal zu mir gesagt: ‚Ich hab mich gefragt, was wäre wenn der Weltuntergang käme und ich ihn nicht herbeigeführt hätte…dann hät ich nichts und vor allem niemanden zu dem ich gehen könnte. Und das ist doch irgendwie eine beunruhigende Vorstellung’ Und…und ich möchte nur bei dir sein…hauptsache ich bin bei dir.“ Harleen sah ihn immer noch völlig perplex an…die Tränen kullerten wieder hinunter…aber einfach weil sie so gerührt war. Sie rückten näher zusammen „Ist das dein Ernst?“ Albert nickte nur eifrig und zog sie noch mal fester zu sich und hielt ihre Hand „Ja natürlich. Du hast doch auch mal gesagt, dass ich t über allem stehe was du warst und einfach über allem was du besitzt und was du willst…“ Nun nickte Harleen eifrig „Das habe ich auch so gemeint, Albert…und immer noch…“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Und das ist auch bei mir so…“, meinte er völlig ruhig. Albert war immer noch total die Ruhe selbst….sogar in dieser Situation, die Blondine hingegen war völlig aufgelöst. „Ich liebe dich Harleen.“ „Ich liebe dich auch Albert“, antwortete sie und strich ihm sanft über die Wange. Der Mann mit der Sonnebrille umarmte sie dann, drückte sie fest an sich „Es tut mir alles so leid…ich bin so dumm…das ist alles meine Schuld! Das was du gesagt hast, dass ich dir peinlich bin…es ist egal, ich hätte es überhören sollen…dann wäre das alles niemals passiert.“, murmelte sie dann noch schluchzend. „Schon gut, Liebling“, sprach er nur beruhigend wie er es immer bei ihr getan…weil Harleen es brauchte. Die blonde Furie aber war nun wahrlich aufgebracht. Sie merkte dass alles ihre Schuld war. Wieder sah sie, dass er für sie alles war und sie für ihn…dass es so immer schon so war, so ist und immer bleiben würde. Er liebte sie…aber nun war alles vorbei…einfach alles und das nur wegen ihr. Aber lange Zeit konnte sie sich keine Vorwürfe machen. Wesker hielt sie fest und schützend im Arm…und bald stürze die Decke von dem Kerker ein. Die Steine und Stahlplatten kamen herab und vergruben alles unter sich. Wie weit würdest du gehen? Gibt es etwas das du nicht verlieren willst? Gibt es jemanden den du liebst? Wie weit würdest du gehen? Würde ohne diesen Menschen dein Herz sterben? Würdest du dich ohne diesen Menschen verlieren? Wie weit würdest du gehen um diesen Menschen zu retten? Zu was bringt dich deine Liebe? Ist sie so groß dass du sich selbst vergisst? Alles egal ist…außer diesen einem Menschen? Kann es so etwas geben? So eine Liebe? Kann es überhaupt so etwas geben? Dunkelheit und Schmerz verbreiten sich wie eine Krankheit Gibt es dann noch Liebe? Kann ein Mensch einen anderen mehr lieben als sich? Was ist wenn die Liebe zu sterben scheint? Stirbst lieber du bevor du sie aufgibst? Wenn alles einfach zu Ende geht Ende ist ein grausames Wort Bedeutet Ende…das alles wirklich vorbei ist für immer? Endet damit alles? Die Hoffnung? Die Träume? Die Liebe? Und auch der Hass? Ist alles vorbei? Können all die Gedanken, die Liebe der Hass, kann all das überhaupt je enden? Ein Ende Manche wünschen es sich Doch was bedeutet das Ende? Kann etwas überhaupt enden? Können Schmerzen aufhören? Kann die Liebe aufhören? Es war still völlig still…kein Mucks nichts. Es hätte einem vorkommen können wie auf einem Friedhof. Kein Beben mehr, keine Sirenen, keine Stimme die wie üblich die Selbszerstörungsvorgang ankündigte, mit den ‚schönen’ Worten: The self-destruct system has been activated. All personal must evacuate immediatly. Auch keine durcheinander rufenden Stimmen der Angestellten von Harleen waren noch zu hören…einfach alles wie ausgestorben. Hier…wo es normalerweise niemals ruhig war. Entweder hörte man das Knurren von irgendwelchen Experimenten, die Schritte von unzähligen Leuten, irgendein Krachen wenn etwas schief ging oder ein Monster auskam, Harleens schrilles Lachen, Kampfgeräusche wenn mal wieder jemand eingedrungen, dadurch auch Schussgeräusche, oder Todesschreie. Irgendetwas hörte man immer…nun war es einfach still. Stille Sie umgibt dich und lässt dich nicht mehr los Sie kann dein Freund sein Aber auch dein größter Feind Stille Was bedeutet sie? Tod? Aber auch Ruhe, Frieden Bedeutet sie Einsamkeit? Traurigkeit? Was verbindet man damit? Pause, Erholung Endgültige, ewige Ruhe Zeit für sich Doch was bedeutet die Stille für dich? Eine grausame Ruhe die dir den Verstand raubt? Oder bedeutet sie Friede? Was ist wenn einem die Stille umgibt? Jahre…ohne durchbrochen zu werden? Sie hält einem fest…verschlingt den Menschen…mit seiner Seele Stille wenn sie einem packt mit ihren kalten und grausamen Händen Wenn alles verschwindet Die Stimmen, das Lachen, Die Musik Alles verschwindet als hätte es nie existiert Die Ruhe nach der man sich gesehnt hat einem umbringt Alles in den Schatten versinkt Kein Rauskommen Kein Durchkommen Diese Stille scheint so unveränderlich Die eigene Stimme versagt …ein Hilferuf unmöglich Man ertrinkt lautlos in einem stillen, schwarzen Gewässer Ober bringt sie doch Frieden? Alle Gedanken alle Dinge sind einfach nichtig Die Seele hat Ruhe Keine Hektik Kein Hass Kein Druck Alles vergeht…alles zerinnt Und man selbst bleibt wo man ist Nichts wird sich ändern Wenn Zeit und Raum unwichtig sind Wenn alles um einen herum unwichtig ist Wenn Geld unwichtig ist Wenn selbst das Leben unwichtig ist Was währt dann noch auf dieser Welt? Was ist der Grund warum alles unwichtig ist? Zerbrochene Herzen Zerbrochene Träume und Hoffnungen Man starrt verzweifelt auf die Scherben Man kann den Grund nicht erklären Warum alles zerbrochen ist in einer Sekunde Verlorene Sekunden Alles ist aus Das Herz blutet Es blutet schwarz Doch was tun? Man kann nichts tun. Aber es ist egal…irgendwann ist alles egal oder gibt es etwas was immer zählt? Aber was war nun eigentlich geschehen? Ein paar Stunden früher: Leon und Jill waren nun schon einige Zeit wieder bei Bewusstsein, aber das machte die Situation nicht wirklich besser. Sie waren hier eingesperrt…war das ein Labor oder was? Die beiden Freunde ahnten schlimmes…wollten man mit ihnen irgendwas anstellen? Sie für Forschungszwecke verwenden? Das würde Leon niemals zu lassen, ihm hatte es gereicht als ihm Saddler das Ei des Las Plagas injiziert hat…von so was hatte er echt die Nase voll. Aber nun schauten sie sich schon so lange um und fanden einfach keinen Ausweg aus dieser Zelle mit den Panzerglasscheiben. „Immer noch keine Idee, Jill?“ „Wie sieht’s mit dir aus?“ Leon seufzte nur schwer. Beide saßen auf den Boden und waren von der Situation mehr als genervt. Nach ein paar weiteren schweigsamen Minuten erhob sich der US-Agent „Also entweder warten wir bis die sonst was mit uns machen oder wir finden nun einen Weg…und ich bin definitiv für die zweite Möglichkeit.“ Jill erhob sich nun ebenfalls „Tja…dann suchen wir eben noch mal jeden Zentimeter hier ab.“ Doch in dieser Zelle war einfach nichts zu finden…wie auch hier sollte ja niemand rauskommen. Seine Granaten brauchte er hier gar nicht erst auszuprobieren…beide sahen sich noch mal mit ihrem geschulten Auge um…und auf einmal entdeckte Leon etwas: Oben an der Decke war ein ganz kleines rundes Loch…es erinnerte ihn irgendwie an ein Art Lautsprecher…wahrscheinlich wurde es für irgendwelche Forschungszwecke verwendet, für was war ihm im Moment egal. Aber wenn es wirklich ein Lautsprecher war…dann konnte er vielleicht einen Kurzschluss verursachen. „Jill…da, sieh mal!“, er zeigte nach oben. Sie folgten mit ihrem Blick seinen Wink und entdeckte dann den kleinen Lautsprecher ebenfalls „Wieso ist uns das nicht früher aufgefallen, Leon?“ „Weil das kleine Ding von der Decke kaum weg sticht…ist jetzt egal…nun nichts wir aus hier!“ Kennedy holte eine Pistole mit Schalldämpfer hervor, visierte das Ding an und schoss. Auf einmal war ein ohrenbetäubendes Pfeifen in der Zelle zu hören und Funken sprühten aus dem kleinen runden Loch. Gleich daraufhin begann auch schon das Steuerpult außerhalb der Zelle ein wenig zu spinnen und im nächsten Moment ging die Gleisscheibe nach oben. „Jackpot! Und jetzt ab!“ Leon und Jill rannten nach draußen…dann fanden sie sich auf einen langen Gang wieder, an dessen Seiten unzählige Türen waren. Der US-Agent las die Schilder worauf stand was sich hinter den Türen befand „Was machst du?!“, fragte Jill energisch. „Wesker und Harleen werden nie aufhören…die denken sie stehen über dem Gesetz…und nun, ich weiß was zu tun ist. Somit können wir sie und die Las Plagas ein für alle mal loswerden!“ „Und wie?“ „Wir sprengen hier alles in die Luft! Wir müssen das Selbstzerstörungssystem aktivieren.“ „Hmm…okay…das müsste im Hauptkontrollraum sein“, erklärte Jill. Leon nickte „Okay dann lass uns da hin…aber vorher…“ Der junge Mann griff in die Innenseite seiner Jacke und an seinen Waffengürtel. Dann hatte er auch schon eine kleine Bombe in der Hand „Was hast du vor?“ „Ich will nicht das uns jemand folgt…und falls etwas schief gehen sollte, will ich zumindest hier abhauen können und dabei ein wenig was kaputt machen“, erklärte er leicht grinsend. So heftete er eine an die Wand und stellte nur wenige Sekunden bis zur Entzündung ein „Schnell weg!“ Er und Jill liefen los und bald krachte es hinter ihnen „Weißt du wo der Hauptkontrollraum ist?“ „Ich glaub schon…wir sind letztes mal als wir hier waren daran vorbei gegangen.“ So eilten sie durch die Gänge, erschossen die Wache die sich ihnen in den Weg stellten und Leon heftete noch ein paar von den kleinen Bomben an die Wand. Diesmal aber erheblich mehr Zeit bis zur Explosion. Wie er gesagt hatte, sollte etwas schief gehen, würde ihnen das die Fluch sichern. Kennedy und Valentine erreichten aber den gesuchten Raum, erschossen oder schlugen die Anwesenden k.o. Sogleich suchte Leon den großen roten Schalter unter dem stand ‚Selbstzerstörung’…er fand ihn schnell und betätigte ihn sofort. Gleich schrillte eine Sirene, die typische Frauenstimme kündigte die Selbstzerstörung an…und überall sprangen rote Warnlichter an. „Jetzt aber nichts wie raus hier!“ Die beiden zögerten auch nicht lange und stürmten wieder hinaus…jetzt mussten sie die Anlage wirklich schnell verlassen. Auf den Gängen waren viele Wachen, aber Leon und Jill mussten sich nicht schwer durchkämpfen weil diese auch eher das Weite suchten. Dann kam ihnen aber ein Trupp großer Männer entgegen die ihnen wohl doch an den Kragen wollten „Schnappt sie euch!“ Die Wachen wollten schon losstürmen aber einer von ihnen meinte: „Wartet“ Um die können wir uns später auch noch kümmern…wir müssen das rückgängig machen!“ Gleich stimmten die anderen zu…wäre wohl auch dumm wenn sie seinen Plan nicht ausführten. So eilten sie an Jill und Leon vorbei…aber trotzdem ließen es sich ein paar von den Wachen nicht nehmen doch kurz im Rennen auf die beiden zu schießen. Kennedy und Valentine bekamen beide eine Kugel ab, aber nur in den Arm und ins Bein. Das war ihnen egal Hauptsache sie kamen hier raus „Schnell weiter Jill!“ Die ‚Helden’ rannten weiter und erreichten bald den Ausgang…als er die frische Luft atmete, seufzte Leon erleichtert aus „Endlich!“ Drinnen gingen auch schon seine Bomben los. Harleens Angestellten spurteten panisch in den Hauptkontrollraum und begannen auf den Computern rum zu tippen. „Wir müssen uns beeilen…das zerstört sich Stück für Stück diese Anlage…sonst haben wir trotzdem die Hälfte nicht mehr auch wenn wir’s schaffen“, ermahnte einer von ihnen den Rest. Weiter gaben sie Befehle und Codes in den Computer ein „So und jetzt…Josh und Mike…drückt jetzt exakt gleichzeitig die beiden Schalter auf denen ‚R666’ steht nach unten.“, befahl er wieder. Die beiden genannten Männer machten wie er gesagt hatte…und passten gut auf, dass sie es wirklich auf die Hundertstelsekunde genau gleichzeitig nach unten drückten. Gleich danach erschien auf einem Bildschirm ein grünes Licht und die Frauenstimme ertönte wieder: ‚Selbstzerstörungsvorgang abgebrochen’ Die Männer seufzten erleichtert. Das schlimmste war verhindert worden…aber trotzdem war einiges zu Schaden gekommen. Und das war die Wahrheit…die Anlage war gar nicht ganz zerstört worden…es waren vielleicht gerade mal ein paar Trakte beschädigt oder höchstens ganz zerstört. Aber im Großen und Ganzen stand das Quartier von Harleen Napier nur. Aber was war mit der Frau und Albert Wesker? Konnte es sie überhaupt kümmern…könnte es für sie noch Bedeutung haben dass die Anlage noch stand…auch ihre Monster noch lebten und somit auch all ihre Ergebnisse in der Forschung? Waren sie noch am Leben? War der Kerker überhaupt ganz eingestürzt? Lebten sie noch wie die meisten von Harleens Leuten und ihre Experimente? Oder waren sie doch tot…hatte die Menge der herabstürzenden Bauteile gereicht? Tja diese Fragen interessierten auch ihre Angestellten, die Wachen und die Forscher begannen nun langsam nach ihrer Chefin zu suchen. Die Aufregung hatte sich nämlich nun langsam gelegt, vor allem da gar nicht so viel zerstört war. Doch nirgends konnten sie die irre Blondine entdecken. War ihre Chefin etwa doch von irgendetwas getroffen worden…von irgendwelchen Schutt? Aber das konnte doch nicht ausreichen um sie zu töten. Oder war sie schon weg…hatte ihre Leute einfach hier gelassen? War sie verschüttet? Genau…war sie in einem der schwer getroffenen Trakte gewesen? Sofort ergriff ihr Handlanger Nummer 1 und sogleich der Hauptmann aller Wachen, Theodor, die Initiative. „Also Leute…sie wird irgendwo eingeschlossen sein nehm ich mal an…sonst hätten wir sie schon gefunden. Wir wissen ja zum Glück welche Abteilungen doch ziemlichen Schaden erlitten haben, erst Recht zu Harleens Glück…“ „Wenn sie das überhaupt noch kümmern kann…“ Doch Theodor wurde bei seinen Anweisungen unterbrochen, einer seiner Wachen murmelte leise etwas…doch der große Mann hörte es ganz gut. Sofort stieg ihm die Wut ins Gesicht und ehe der andere zurück weichen konnte, hatte Harleens Handlanger ihm am Hals gepackt und drückte ihn gegen die Wand. Der Unterstellte begann ein wenig zu husten „Halt die Klappe ja?! Sie lebt dass das klar ist….und wir suchen sie jetzt und hören nicht auf bevor wir die Chefin und ihren komischen Freund gefunden haben!“ „Verstanden!“, brachte der andere dann heraus. Daraufhin ließ Theodor von ihm ab und sah die anderen eindringlich und grimmig an. „Und denkt von euch auch noch jemand anders?“ Sofort ging ein raunendes ‚Nein’ durch die Reihen der immer loyalen Angestellten der Psychopathin. Ihr Handlanger nickte zu frieden „Gut…will ihr auch nicht erzählen dass da ein paar schlechte Gedanken hatten wenn wir sie gefunden haben…das könnte ihr…nun ja missfallen.“, meinte er dann noch und sah den Rest mit einem leichten Grinsen an. Die anderen schluckten etwas…wussten sie doch was Harleen dann mit ihnen anstellen würde. „Nun, wir durchsuchen jetzt alle diese Abteilungen…jeder verdammter herabgefallene Stein, oder sonst was wird umgedreht und rausgeworfen. Wenn wir alle Zimmer geräumt haben und sie immer noch nicht gefunden haben, dann treffen wir uns wieder hier.“ Wieder hörte man ein zustimmen von den restlichen Angestellten. „Ihr geht hier lang…ihr da runter…ihr anderen nehmt die untere Etage und sucht dort nach der Bossin und Mr Wesker…und dieser Trupp geht mit mir…“, Harleens erster Handlanger begann dann alle für Suchgebiete aufzuteilen. „Dann mal los!“, befahl er als er dann fertig war. Schon stürmten alle los um ihre Aufgabe zu erfüllen. Aber hatte das alles überhaupt alles Sinn? War es nicht vergebene Mühe von Harleens rechter Hand? Was war mit ihr und Wesker? Die Kerker unten waren ziemlich schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, einfach weil sie nicht so ausgebaut waren wie der Rest der High-Tech-Anlage. Die Wissenschaftlerin hatte das meiste einfach gelassen, schließlich basierte ihre Anlage auf einem alten unterirdischen Militärquartier. Harleen hatte die Grundlage genutzt und ausgebaut….sehr stark ausgebaut, na ja besser gesagt angebaut. Die alte militärische Einrichtung war eigentlich unbenützt, diente gerade mal als ein Fluchtweg…oder eben auch die ‚Kerker’. Es war einfach ein Ort wo die Blondine ihre zukünftigen Versuchskaninchen derweil hineinwarf, zumindest wenn es sehr viele waren, sonst wurden sie gleich eine Etage weiter oben in die Laborzellen gesperrt, dann mussten die Forscher nicht so weit gehen, um sich ihre ‚Opfer’ zu holen. Und eben deswegen waren sie schon ziemlich schnell eingestürzt, nicht wie der Rest von Harleens Quartier. Doch die Kerker war nicht ganz zerstört….nein. Aber wenn man sich das Szenario ansah….konnte jemand dort überleben? Wohl eher unwahrscheinlich… Große Betonbrocken, Steine, Stahlplatten und sonstige Bestandteile der Decke des einstigen Raumes lagen gehäuft auf den Boden. Überall hingen auch noch lose Kabel die Funken sprühten, eine gefährliche Sache…aber wen störte das noch? Der Schuttstaub war auch noch aufgewirbelt und trübte die Sicht…aber langsam legte sich auch das und er verzog sich auf den Boden. Es war still man hörte nichts…nicht mal…Nein….es war sich doch etwas. Eine der großen Steinbrocken begann sich zu bewegen. Ja…irgendjemand versuchte ihn anzuheben, doch schien es nicht zu schaffen. Dann konnte man auch schon ein angestrengtes Stöhnen vernehmen…und immer ein Stückchen höher hebte sich die Betonplatte. „Ich…ich schaff’s nicht…da klemmt irgendwas“, hörte man eine Stimme sagen die sich etwas rau anhörte aber trotzdem eindeutig zu Albert Wesker gehörte. „Warte, lass mich mal was versuchen“, nun konnte man auch die Stimme von der irren Harleen Napier vernehmen. Beide hörten sich aber ziemlich in Mitleidenschaft gezogen an. Aber sie lebten…sie lebten. Als Decke herunter gekommen war, hatten sie sich nur in den Armen gehalten, Wesker hatte Harleen ganz nahe an sich gedrückt…er wollte sie immer noch schützen und hatte sie auch so gehalten, was bei dem Persönchen relativ leicht war sie so umschlossen zu halten. Sie hatten sicher aber nicht auf das Geräusch des einstürzenden Raumes gehört, nein all das war egal gewesen. Alles um sie herum war einfach völlig belanglos gewesen. Das einzige was gezählt hatte, war dass sie beieinander waren…dass alles wieder gut war. Die beiden hatten keine Angst gehabt…nein die zwei kannten keine Angst vor dem Tod. Bald aber hatten sie das Bewusstsein verloren, da einige Brocken schon ziemlich auf sie fielen, hätten normale Menschen nicht überlebt. Harleen und Wesker waren aber dann tatsächlich in einen kleinen Hohlraum gekommen, ein paar der Brocken und Platten waren so aufeinander gefallen dass sie vom Rest der einstürzenden Decke geschützt gewesen waren. Sonst wären sie vielleicht doch noch dabei gestorben. Es dauerte aber einige Zeit bis sie dann wieder zu sich kamen. Immer noch umschlossen lagen sie da, neben ihnen Weskers zerbrochene Sonnenbrille. Erst viele Minuten nach dem alles zu Stillstand gekommen war, kein Stein und nichts mehr umher rollte und alles totenstill war. Da öffnete dann als erstes Harleen wieder die Augen. Sie blinzelte ganz vorsichtig. Der Kopf der Blondine schmerzte ziemlich…und sie erkannte kaum etwas. Es war ziemlich finster und stickig hier….wo auch immer sie waren. Harleens Gedanken waren noch leer…keine Erinnerung an nichts. //Was ist passiert? Die…Decke, es ist eingestürzt alles eingestürzt…// Es war nun alles wieder da, schlagartig da. Just in diesen Moment riss die dann gleich erschrocken die Augen auf. Harley spürte immer noch Weskers Umarmung…sie blickte ihn an. Ging es ihm gut? Das war alles woran die Blondine im Moment denken konnte. //Wenn ihm etwas passiert ist…das verzeih ich mir niemals…NIEMALS!// Dieser Gedankenvorgang löste bei Harleen etwas aus, was später noch von Belang sein sollte. „Albert…“, sagte sie leise. Ihre Stimme gab im Moment noch nicht so viel her. Da begann sich nun auch er zu bewegen. Der Umbrella Chef war etwas mehr getroffen worden, aber trotzdem kam nun auch er wieder zu sich. Was aber hier nur schwer war…die Luft war unangenehm und die Augen brannten auch gleich wenn man versuchte sie zu öffnen. All seine Glieder schmerzten ungemein…und er konnte sich nicht aufraffen…stand davor einfach wieder das Bewusstsein zu verlieren. Aber als er dann Harleens Stimme hörte, da riss er sich zusammen. „Albert!“, seufzte sie erleichtert als er sich bewegte. Die Blondine wusste nicht was sie getan hätte wäre es nicht so gewesen. Sie löste sich schnell aus seiner Umarmung und stützte seinen Kopf dann etwas. Bei Wesker herrschte noch ein ziemliches durcheinander im Kopf…er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Auch schmerzte dieser viel zu sehr dafür. Er wartete noch etwas…dann ging alles wieder. „Bist du in Ordnung?“, wollte die blonde Furie leise von ihm wissen. „Sind wir etwa verschüttet?“, fragte er rational wie immer. Harleen nickte „Ja“, antwortete auch sie nur knapp. War etwas mehr Licht in dem Hohlraum gewesen, hätte der Blonde gesehen wie stark die Psychopathin lächelte. Es ging ihm gut…und das war für sie alles das zählte. Ein wenig stöhnend versuchte er sich dann aufzurichten, so geht es eben ging, schließlich war nicht gerade viel Platz um sie herum. Harleen half ihm gleich dabei. „Vorsichtig…“, meinte sie nur fürsorglich. Er blickte auf seine zerbrochene Sonnenbrille herab und musste daran denken dass sein Rückrad so aussehen hätte können. Albert blickte ihr dann erst mal tief in die Augen „Alles okay bei dir?“, fragte dann auch schließlich er leise. Sie nickte und lächelte etwas kläglich. //Sehr gut…wirklich sehr gut…//, durchfuhr es ihn. Es war alles in Ordnung für beide…solange es dem anderen gut ging war alles bestens…denn das zählte für die beiden Bösewichter nur. Nun hieß es aber hier erst mal wieder rauskommen…wieder für normalsterbliche aus eigener Kraft unmöglich. Aber Albert machte sich daran den Steinbrocken über ihnen anzuheben…genau da waren sie jetzt. Doch es schien nicht viel zu bringen. Nun machte sich aber Harleen daran…Wesker sah sie etwas fragend an, sagte aber nichts. Er wollte sie einfach machen lassen, er kannte seine Harley doch sie wusste schon was sie tat. //Was will sie denn versuchen?// Die Blondine blickte sich dann erst einmal um…sie prüfte alles sehr genau. Vor allem die kleinen Löcher wodurch doch ein bisschen Licht hereinfiel. „Hmm…“, sie überlegte kurz und prüfte noch mal den größten Spalt. //Wenn er nur etwas größer wäre…ich könnte mich durchzwängen…das könnte schon gehen.// „Albert, heb noch mal bitte den Stein etwas an.“, bat sie den Blonden dann. Er nickte etwas „Okay“, antwortete er knapp und tat was sie wollte. Albert konnte sich nun langsam denken was sie vorhatte. Als der Spalt denn größer wurde machte sich Harleen gleich daran sich hindurchzudrücken. Zum Glück war sie eben nur so ein dünnes Persönchen und dazu noch äußerst beweglich und biegsam…so schaffte sie es auch allmählich. Wesker sah ihr zu und hoffte mal dass sie sich nicht einklemmte oder sich noch an den scharfen Kanten der Steinbrocken und Stahlplatten übel verletzte. Aber es ging alles gut. „Kannst wieder runterlassen“, sagte sie dann als sie draußen wir und sich ganz erhob. Harleen dachte nicht mal sich lange umzuschauen und zu sehen was nun alles war, wie sehr alles zerstört war. Alles was in ihren Kopf war, war Albert da auch raus zu holen. Die Blondine stieg etwas herum. „Aha“, hörte Wesker sie dann auf einmal sagen und im nächsten Moment begann sie auch schon ein paar Schuttstücke weg zu schieben. Er verstand, sie versuchte die Verklemmung zu lösen und schien auch die Stücke gefunden haben die sie verursachten. So könnte er diesen verdammten Steinbrocken über sich dann endlich wegkriegen. Harleen hob noch ein paar Betonbrocken weg ehe sie ihm Bescheid gab „Jetzt heb noch mal an, es sollte gehen.“ Sogleich tat dies der Umbrella Chef, dann griff auch Harleen mit an und half ihm den Brocken endlich weg zu bekommen. Als dies geschaffte war schnaufte der Blonde kurz. Harleen nahm seine Hand und zog ihn dann erst mal zu sich rauf. Jetzt erst blickten sich die beiden um und konnten die Ausmaße der Zerstörung sehen. Aber zum Glück war es anders als erwartet „Ich dachte alles wäre eingestürzt“, bemerkte die Blondine dann. „Nun…anscheinend nicht“, meine er dann nur wieder knapp. „Lass uns schauen warum es nicht so ist“, fügte er noch. Harley nickte zustimmend und begann geschickt über die unterschiedlich großen Betonbrocken zu laufen. „Pass auf…ihr sind überall kaputte Kabel und scharfe Metallplatten“, warnte Wesker dann noch. Es war ziemlich unnötig dass er dies sagte, aber im Leben sagte man einfach viele unnötige Dinge. Bloß bei Harleen kam es sich da immer etwas dumm vor, schließlich wusste sie alles bestens selber. Bald waren sie dann beim Eingang zu den Kerkern…aber bevor einer von beiden schimpfen konnte dass er verschüttet war, da wurde der Weg schon frei. Die Leute der Wissenschaftlerin waren schon dabei die Steine wegzutragen. „Fleißige Kerlchen“, bemerkte Wesker und grinste sie etwas an. Er bewunderte sie schon immer für die Loyalität und den Fleiß ihrer Mitarbeiter. Bei ihr hatte er eigentlich noch nie einen Verräter gesehen. Aber bei Umbrella…nun ja da war eigentlich er selber einer gewesen, er hatte die Macht an sich gerissen…und die Sache mit Dr Markus. Als sich Wesker daran erinnerte da lächelte er nur kühl //Alles Mittel zum Zweck.// Lange Zeit zum Grübeln hatte er aber nicht, da die Männer bald den Ein- bzw Ausgang frei hatten. Erstaunt blickten sie dann ihre Chefin und den Umbrella Chef neben ihr an. „Chefin da sind Sie ja!“, sagten sie erfreut. Ob Wesker lebte oder tot war war ihnen mehr als egal. Den Kerl mochten sie immer noch nicht und würden ihn wohl auch nie mögen. Er war für sie eben ein ‚Außenseiter’…er gehörte nicht zu ihnen, nicht zu ihren Team. Sie waren Harleens Truppe und er gehörte zu Umbrella. Auch dass sich zwischen den beiden so viel verändert hatte, auch das änderte ihr Verhalten oder wohl eher ihre Einstellung ihm gegenüber nicht gerade. „Was ist nun eigentlich geschehen?“, wollte die Blondine wissen. „Kennedy und Valentine, Chefin. Die haben die Selbstzerstörung aktiviert, aber wir konnten’s dann noch verhindern. Und dann haben sie noch mit irgendwelchen Sprengsätzen rum hantiert“, erklärte einer von den Männern. Aber dann brach er ab. Sofort gaben sie Theodor Bescheid, damit die anderen nicht unnötig weiter suchen mussten. Danach erzählte er genauer was passiert war. Harleen sah kurz zu dem Blonden und lächelte etwas…er erwiderte es sogar. Anschließend wurden sie erst mal in die Krankenstation gebracht, die eigentlich noch völlig intakt war. Die blonde Bossin hatte aber vorher noch etwas mit ihren Handlanger zu besprechen und stand mit ihm etwas abseits. Jedoch die andren wollten sich gleich um sie kümmern „Kümmert euch erst um Albert.“, sagte sie nur. Als sie nicht gleich taten was sie wollte, wurde sie laut: „Hab ich was gesagt, oder nicht?!“ Böse blickte sie ihre Leute an und diese spurten dann sofort. Sie versorgten dann erst einmal Wesker. Diesen war das nicht so Recht…wenn dann machte er das selber, gerade mal seine Leute oder Harleen. Ihre Leute mochte er genau so wenig wie sie ihn. Aber er ließ es dann einfach sich zu beschweren…er hatte jetzt eh nicht die Kraft dazu. Er saß ganz still da und ließ sie machen. Seine Gedanken waren aber ganz wo anders…er war ziemlich abwesend. Der Blonde musste sich fragen was nun alles passiert war. Wie es von dem Tag als er sie so beleidigt hatte nun zu diesem Punkt gekommen war. Wie war alles so gekommen? Und warum? War es schlecht geendet? Nein…eigentlich nicht. Beide lebten und Harleen hatte sich nicht in sich selbst verloren. Hatte zurück aus den tiefen, gefährlichen Schatten ihrer Seele gefunden. Wesker hatte gemerkt, dass er sie verletzte hatte…und das nur er das konnte, weil sie ihn eben liebte. Er kannte sie doch…ihr war alles egal was jemand sagte…aber bei ihm. Zum ersten mal hatte er sie so seelisch verletzt…er hätte nicht geglaubt dass dies mal passieren würde. Aber wenn Worte von ihm kamen…dann konnten sie selbst Harleen Napier verletzen. Aber auch nur weil sie ihn so sehr liebte. Und er musste ihr dann wirklich das Gefühl gegeben haben, ihm nichts wert zu sein. Das tat ihm leid…seine kleine Harley tat ihm leid, dass er ihr so etwas angetan hatte. Ihr Seelenheil war ihm nicht egal, wenn er ihr weh tat…das sorgte auch ihn. Bei ihr wollte er das nicht…bei ihr nicht. So egal es ihm war, wenn andere drauf gingen, wenn ihn wieder jemand hasste…es kümmerte ihn nicht das Geringste. Doch bei ihr eben nicht, das hatte sich eben geändert. Aber war nun alles wieder gut? Konnte durch dieses Ereignis alles vergessen sein was er gesagt hatte? Sie hatte ihm doch schon verziehen…aber nun…war alles wieder gut? Er drehte seinen Kopf zu Harleen, diese hatte sich mittlerweile auch schon hingesetzt und ihre Wunden wurden von ihren Angestellten verbunden. Theodor leitete derweil alles ein um die Anlage wieder vollständig reparieren zu lassen. Aber auch Harleen dachte ein wenig nach. Wie sah es nun zwischen ihr und Albert aus? Wie sah es in ihr aus? Es waren wieder so viele Fragen //Immer besteht mein Leben aus Fragen, deren antworten doch niemand kennt. Jedes Mal…in der Anstalt, danach, als er im Koma lag und jetzt wieder…aber wusste ich nicht dann immer die Antwort?// Es war wirklich nicht schön immer nur voller Fragen zu stecken, nicht zu wissen was nun kommen würde ob noch etwas kommen würde. Sie liebte ihn…und er auch sie. Harleen spürte ihm gegenüber auch keinen Groll mehr…die Sache war nun schon lange für sie erledigt. Jeder beleidigte seinen Partner mal…zwar sollte so etwas stark Verletzendes niemals vorkommen, aber das ist meist doch dann nicht ernst gemeint. Und sie wusste nun dass das wirklich nicht von Belang gewesen war…dass er sie trotzdem liebte. Dass ihre großen Unterschiede ihm nichts ausmachten. Aber trotzdem war da etwas…Harleen hatte um ihn Angst ihretwillen. Wegen ihr wäre er nun fast drauf gegangen. Es war alles nur ein dummer Zufall mit Jill und Leon gewesen…aber wegen ihr war er dort gewesen und war auch dort geblieben. Sie wollte nicht dass Wesker wegen ihn noch mal so etwas passieren sollte. Nun blickte auch die Blondine zu ihm hinüber und ihr Blick traf sich. Diesmal lächelten sie aber nicht, sie sahen sich nur an. Für andere würden sie vielleicht kalt wirken so wie sie jetzt drein blickten, aber es war einfach weil sie beide im Moment wohl nicht weiter wussten. Ihr habt gesprochen Habt euch vertan Habt verloren…zum ersten Mal Es ist keine Lüge mehr Keine Verleugnung Alles ist verändert Es ist kein Spiel mehr Wenn alle Pläne aufgebracht sind …gescheitert sind Was soll man dann tun? Soll man aufgeben? Ein für alle mal aufgeben? Soll man sich selbst aufgeben Soll Körper rumhängen Und man selbst steht einfach daneben? Man quält sich Man scheitert und fällt wieder Aber gibt es etwas für das es sich lohnt immer wieder aufzustehen? Jemand der dich braucht…den du brauchst Mit zusammen…macht es Sinn Kann man neu anfangen? Kann man einen Weg finden? Es vergingen dann einige Stunden einfach damit alles wieder abzuklären. Als Chefin hatte Harleen viel zu tun, sie musste einen Überblick bekommen was nun alles zerstört war und ihren Leuten dann Anweisungen geben. Sie musste überprüfen wie es um ihre Experimente stand…aber dies war alles relativ schnell gemacht, weil Harleen es so wollte und im Moment wohl einfach keinen Nerv dafür hatte. Wesker derweil führte auch einige lange Telefonate mit seinen Angestellten und Geschäftspartner wie S-Pharma. Dies war aber dann nach einiger Zeit dann auch erledigt. Der Blonde schritt dann ein wenig rum und dachte noch mal nach…über so einiges. Dann wollte er Harleen suchen um mit ihr in Ruhe über alles zu sprechen…auch wenn er wusste dass sie nicht gerne über solche Dinge sprach, genau so ungern wie wohl er, so waren die beiden eben. Aber Albert wusste eben dass es sein musste. Es dauerte aber nicht lange bis er von Theodor erfuhr, dass sie in ihren Gemächern war. So schritt er durch ihre Anlage, durch die unzähligen Gänge, lange Zeit konnte man glauben das nichts passiert war…aber dann kann man an manche Stellen wo man dann sichtbar merkte was vorgefallen war. Bei Harleens Zimmern jedoch war alles in bester Ordnung. Wesker öffnete die Tür zu ihrem Arbeitszimmer, durchquerte dieses und drückte dann die Klinke zu ihrem Schlafzimmer nach unten. Es brannte nur eine kleine Lampe, so war es nicht gerade unbedingt hell darin. Harley hockte auf dem Boden…die Beine wieder angezogen. Sie starrte nach links, die Schiebetür des begehbaren Wandschranks war geöffnet…Harleen starrte einfach nur auf den großen Spiegel der dort stand. Ihr Gesicht war ohne Regung…sie sah etwas trostlos aus…und Harleen blickte unentwegt ihr Spiegelbild an. So saß sie nun schon lange da…sie starrte Löcher in die Luft und hatte nachgedacht. Ihr war klar geworden was nun zu tun war. Als sie den Entschluss gefasst hatte, nachdem starrte sie sich nur noch selbst an…ohne etwas zu denken. Dann wandte sie ihr Gesicht aber nach vorn, doch starrte sie wieder nur vor sich hin und schien Albert nur zu ignorieren. „An was denkst du?“, meldete er sich nun zu Wort. „Über so einiges“, sagte sie nach ein paar Sekunden ein wenig leise. Ihre Stimme klang wieder so kalt und monoton…völlig leblos. Das gefiel Wesker mal wieder nicht…bei ihr ganz und gar nicht…und erst Recht nicht in diesem Moment. Er seufzte ganz leise und ging dann zu ihr hin und ging vor ihr dann in die Hocke. Es dauerte etwas bis Harleen nicht mehr einfach durch ihn hindurch starrte sondern ihn wirklich anblickte. Der Blonde wollte ihr dann kurz über die Schulter streichen, aber Harleen hielt ihn wieder ab. Albert verstand die Welt nicht mehr. Was hatte sie denn jetzt schon wieder? //Das Nachdenken tut ihr wohl nicht sonderlich gut!//, dachte er sich nur. Er hatte geglaubt, na ja eher gehofft das nun einfach alles wieder gut war. Aber sie schien immer noch so weit entfernt. „Bist du noch sauer auf mich wegen dem was ich gesagt habe?“ Harleen schüttelte nur den Kopf „Nein, das ist es nicht. Es ist nur…alles, alles ist so anders…“ Albert nickte zustimmend und seufzte noch mal leise „Ja das spür ich auch.“ „Es ist einfach wegen allem…auch mit dem Kind und alles…und…ach“ Harleen schüttelte den Kopf und nun war sie es die seufzte. „Wir kriegen’s aber hin…wie wir es immer tun mit allem. Wir haben es geschafft die Plagas mit dem T-Virus zu verbinden…haben die getötet die uns gefährlich werden hätten können. Ich hab schon immer alles geschafft wenn ich nur wollte.“, sprach Albert ruhig. „Das ist etwas anderes…“ Kurze Zeit schwiegen die beiden, ehe Harleen wieder sprach: „Wir sollten vielleicht einfach ohne einander weiter machen…“ Die Blondine sah kurz zur Seite und dann wieder zu ihm. Wesker sah sie etwas geschockt an, er versuchte natürlich sich das zu verkneifen. Sie sollte es ihm ja nicht anmerken. Aber er war völlig vor den Kopf gestoßen. Nach allem was sie gemeinsam durch gemacht hatten…jetzt kam so was? Das hatte er sich niemals gedacht…nicht von Harleen. Das zwischen ihnen einfach Schluss war wir bei anderen ‚normalen’ Pärchen. Vor allem…er wurde verlassen? Das konnte er nicht ganz glauben! Er…Albert Wesker, verlor etwas was er nicht verlieren wollte…das war ihm ja noch nie passiert, na ja fast nie. Er konnte es nicht ganz fassen, dazu war er dann doch noch viel zu egozentrisch. „Ist das dein Ernst?“ Der Blonde versuchte in Harleens Augen zu lesen…aber sie waren ausdruckslos. Sie strotzen sonst immer vor Emotionen…aber nun war es, als hätte Harley Vorhänge vorgezogen. Die zimtfarbenen Augen der Blonde waren starr, kalt und leer…aber es stand doch Entschlossenheit darin. Sie nickte dann. Wesker wollte nun auf sie einreden…aber irgendwie fehlte ihm im Moment die Kraft dazu…und er war einfach zu perplex…konnte es wohl immer noch nicht ganz begreifen. Ein letztes Mal nahm er ihre Hände und sah sie an…dann nickte er nur. Albert erhob sich dann wieder und verließ ihr Zimmer. Durchquerte die Anlage und schritt hinaus. Nun war er es, der wie ein Geist wirkte. Er schritt nicht so selbstsicher davon wie sonst immer…sodass man sich gar nicht traute ihm näher zu kommen. Aber trotzdem strahlte er eine merkwürdige Kälte aus…eine ganz andere art von Kälte als sonst immer. Kann alles in einem sterben? Kann alles woran man geglaubt hat verraten werden? Ohne dich…fühl ich mich nutzlos Was sollen meine Hände tun wenn sie dich nicht berühren? Was sollen das für Gedanken sein, wenn sie nicht um dich kreisen? Meine Augen wollen dich erblicken…doch du fliehst. Es zerbricht etwas in mir…etwas was fremd war Aber ohne das…kann ich jetzt nicht mehr sein Ohne dich kann ich nicht sein Doch alles wird mir entrissen Harleen derweil drückte sich die Hand gegen den Mund…absolute Traurigkeit funkelte in ihren Augen. Sie atmete tief ein. Die Blondine wollte das eigentlich gar nicht tun. Wesker war doch eigentlich ihr Ein und Alles. Auch wenn man es nicht glauben konnte, wenn man doch eher annahm dass ihr die Plagas, ihre Rache, die Zerstörung der Erde wichtiger war…so war es doch gar nicht. Dies hatte sie beim Koma gemerkt. Aber eben weil er ihr so viel…und wohl einfach Alles bedeutete hatte sie es getan. Es hieß doch immer…wenn man etwas liebt muss man es los lassen. Das hatte sie nun getan…doch er würde nicht mehr zurückkommen…und das war auch gut so…darum ging es doch auch. Sie würde niemals wieder von ihm hören…denn dazu war er viel, viel zu stolz. Der Gedanke fraß sie förmlich auf…aber das hatte er schon getan als sie sich dazu entschloss. Sie hatte es aber nur getan weil sie ihn liebte. Durch diese Sache hatte sie gesehen, dass ihm immer wieder etwas passieren würden, war er in ihrer Nähe. Harleen sah ein, dass sie nicht gut für ihn war…wohl genau dass was Sherry immer gesagte hatte. Aber nicht so wie es die 17-jährige Tochter von William Birkin gemeint hatte. Trotzdem war sie eine Gefahr für ihn…sie hatte es mal wieder gesehen .Harleen wollte ihren Albert nicht gefährden. So verdammt kitschig, selbstaufopfernd und untypisch es für Harleen auch klang, aber ihr war es lieber dass sie getrennt waren als dass ihm ständig etwas passierte. Nein, da war sie lieber allein…wieder allein und dieses mal wirklich für immer. Lieber sollte er es gut haben, und so würde es ihm auch gut gehen. Er würde weiter machen können, ohne ständig auf sie schauen zu müssen…ohne sein Leben für sie riskieren zu müssen. Aber sie hatte es wohl auch getan, weil das alles zu viel für sie gewesen war…das mit der Beleidigung, der Sturz über die Treppe und das verlieren des Kindes. Das war sicher nur ein kleiner Teil…hatte sie aber wohl in ihren Entschluss gestärkt. Ohne sie war er besser dran…Harleen wusste natürlich auch, dass sie ihn damit verletzte. Schließlich liebte er sie und auch sie war ihm so wichtig, deswegen tat er ja das alles…natürlich schmerzte es auch ihn zu verlieren, dass sie ihn verlies. Aber…gerade deswegen musste sie es ja tun…lieber verletzte sie ihn einmal…und dann konnte er leben wie er wollte. Sie würde dann ohne ihn bleiben…Harleen hatte sich noch gar nicht gefragt was nun aus ihr werden sollte. Das war ihr auch erst mal reichlich egal gewesen…aber nun…als sie so fertig war und nicht mehr konnte…sie hatte nicht mehr gekonnt. Sie hatte gedacht er wollte sie nicht mehr…das hatte sie zerstört…und sie hatte nicht durchdrehen können, war nicht irre oder noch brutal geworden. Und was war jetzt? Jetzt war es vorbei…vorhin hatte sie gesagt sie konnte nicht weiter machen…was war nun? Sie musste weiter machen…musste noch mehr Experimente hervorbringen um sich dann zu rächen. Um ein Blutbad anzurichten…um die Welt in Flammen zu stecken um einfach alles brennen zu sehen…wie alles vergeht in den Flammen…alles einfach zusammenbricht…wie sie damals in der Anstalt. Aber was hatte Rache jetzt noch für einen Sinn? Irgendwie war er nicht mehr da…so viele Jahre waren vergangen seitdem sie sich dieses Ziel gesetzt hatte, es war so viel Zeit vergangen, es war so viel passiert. Sie hatte sich geändert…und Harleen war müde…die Inspiration war verloschen mit jedem Jahr. Doch so sollte es nicht sein…sie sollte darauf brennen alle zu töten…’Wunder’ zu tun…mit ihren Plagas. Es machte die Blondine wirklich fertig, sie fuhr sich immer wieder übers Gesicht und holte tief Luft, presste die Lippen aufeinander. Harleen legte den Kopf in den Nacken und blickte nach oben…sie begann ziemlich hart zu atmen „Oh Gott, verdammt….wieso muss für mich immer alles so schwer sein…so verdammt schwer?!“ Sie wand den Kopf wieder nach links und blickte ihr Spiegelbild an…sie wirkte sie traurig, verzweifelt und zerstört. „Das bist nicht du Harleen…sieh dich an, das bist nicht du. Benimm dich gefälligst, reiß dich zusammen. Du bist böse, kalt, egoistisch, irre…es ist doch alles nur ein Witz…ein Witz hast du vergessen?!“ Sie starrte sich wieder selbst an, begann dann wieder psychopathisch zu lachen. Wieder mal so hell und schrill, wie sie es immer tat, wenn sie wahrlich ganz durch drehte…nicht mehr ganz sie selbst war…wirklich der Verstand einfach aussetzte. Die irre Blondine lachte lang ohne Luft zu holen. Wieder riss sie die Augen so weit auf…und ein Muskel unterm rechten Auge zuckte. Aber dieser euphorische Ausdruck wurde dann wieder ziemlich kläglich und traurig. Sie hörte auf zu lachen…und dann kam wieder der Gesichtsausdruck von vorhin wieder. So kalt und leer…einfach ausdruckslos und nichtssagend. Harleen wirkte dann nur noch wie eine Marmorfigur. Und dann saß sie wieder einfach nur und starrte ihr ausdrucksloses Spiegelbild an. //Nun ist es endgültig vorbei…für immer. Wieso musste ich mich verlieben? Wieso hab ich es zugelassen? Wie konnte es zugelassen werden…spottet Gott, wen es den gibt, wieder über mich? Beschert mir die Liebe, wenn es doch nicht geht. Ich und Albert…wir sind keine Personen für die Liebe…es geht nicht. Ich hab sie immer verachtet, weil sie nicht zu mir passt…ich kann nicht damit sein. Ist es jetzt besser…jetzt kann alles wieder werden wie früher. Ich kann tun was will…irre sein wie ich will…jeden abschlachten wie ich will…immer und zu jeder Zeit…alles und jeden. Muss mich nicht zusammenreißen. Aber es ist nicht so, ich spüre es…denn ich vermisse es, vermisse ihn. Ja, mir wird dieses dumme Geschnulze fehlen…wenn wir mal nicht böse sind…die Zweisamkeit, wenn wir mal ganz anders sind. Ich hab mich seit 10 Jahren wieder zum ersten mal…komplett gefühlt. Er hat mich vervollständigt. Es war eine Leere gewesen, eine Leere die kein Mord hatte füllen können…nichts. Und er hatte es…das seh ich jetzt. Aber ich kann nun mit dieser Leere leben…ich muss es tun, für ihn// Ja Harleen würde nun wieder so allein sein wie vorher. Sie wollte es zuerst auch immer sein…sie brauchte niemanden, verabscheute jeden anderen Menschen. Dieses Gefühl hatte sich Albert gegenüber geändert…und nun war all das weg. Mit ihm war es weg. So könnte so etwas jemand anderen niemals wieder fühlen…nie…so war es. Es war doch so, im Leben traf man einen besonderen Menschen…es gibt ihn diesen besonderen Menschen. Den jeder hat…den Seelenverwandten für jeden. Manche treffen ihn nicht, manche erkennen ihn nicht, manche lassen ihn gehen. Harleen glaubte nicht an solchen Quatsch…das war für sie dummes, schnulziges Gewäsch. Das fand sie immer lächerlich wenn nicht sogar widerlich. Aber sie sah jetzt dass Albert für sie dieser Mensch war…dass sie diesen besonderen jemand für sich jetzt getroffen hatte…gerade jetzt. Als sie eine neue Harleen war…voller Hass…die keine Liebe wollte…da hatte sie die wahre Liebe erfahren. Und so sehr sie sich gesträubt hatte, es hatte nichts gebracht. Es hatte beiden nichts gebracht. Und nun? Nun ließ sie ihn ziehen…ihren Seelenverwandten…den einzige der sie verstand. Der einzige, der immer genug Geduld für sie aufgebracht hatte…als einziger ruhig und cool genug für sie gewesen war…der sie aushielt mit all ihren Macken. Sie tat es um ihn zu schützen…doch er wusste es nicht und würde es nie erfahren. Albert hasste sie nun wahrscheinlich….//Aber wenigstes lebt er und ich kann ihn nicht verletzen…// Doch das war es nun gewesen. Harleen hörte auf zu denken und starrte sich nur noch kalt an…vergrub sich in dieser Gefühllosigkeit…so wie es wieder werden musste. Alles musste wieder so sein wie vorher. Plötzlich spürte die Blondine aber etwas…etwas in ihrer Hand. Sie runzelte die Stirn und öffnete sie…Harleen erblickte die Kette, die die ihr Albert geschenkt hatte. Die sie abgelegt hatte…er hatte sie ihr wieder in die Hand gedrückt. Mit dieser hatte er ihr zum ersten mal zeigen wollen und das auf seine Art, dass sie ihm mehr wert war als alles andere. Er wollte damit auch gut machen, dass er ihr mal das Amulett mit dem Bild ihres toten Bruders während einem Kampf mit Absicht kaputt gemacht hatte um sie zu verletzen, seelisch. Wesker hatte es wieder neu anfertigen lassen. Das Bild hatte die Blondine immer daran erinnern sollen wie schlecht die Welt war…und das alle Menschen sterben sollten. Aber komisch war…wenn sie es jetzt ansah, kam gleich nach dem Hass auf alle…da kam gleich der Gedanke an Albert…und dass er der einzige war, der einzige der ihr auf dieser gottverdammten Erde etwas bedeutete. Harleen hatte die goldene Kette von diesem Zeitpunkt an niemals ausgezogen…sie war ihr ganz wichtig. Die Blondine öffnete das Amulett und betrachtet das Bild ihres Bruders Jack, der damals im Asylum gestorben war…weswegen sie dann endgültig geisteskrank geworden war. Sie sah das Foto an…und dabei wurde ihr wieder etwas bewusst. „Damals….als Albert im Koma lag…da hab ich alles getan um ihn wieder zu bekommen um ihn sagen zu können dass ich ihn liebe. Ich wollte ihn nicht verlieren…hätte niemals aufgegeben…und hätte endlos gewartet auf ihn. Und nun? Ich lasse ihn einfach gehen. Ich hab mir doch geschworen, dass mir nicht noch mal der einzige Mensch der mir etwas bedeutet verloren geht…nicht noch mal. Doch…doch genau das tu ich jetzt…ich bin selber Schuld…ich bin Schuld daran dass das passiert was ich immer am aller meisten verhindern wollte. Nie wieder wollte ich jemanden verlieren…deswegen hat es niemanden für mich gegeben…aber ich hab mich in ihn verliebt und deswegen durfte ihn nichts zu weit weg von mir bringen. Weil er mir gehörte…für ein Leben lang…wenn es schon jemanden gab, dann würde er niemals wieder verloren gehen. Ich wollte alles dafür tun…damals hatte ich es getan…und ich wollte es in der Zukunft tun. Jetzt aber sag ich ihm das er gehen soll…ich versteh es nicht. Ich dachte damals, damit das ich ihn liebe verrate ich meine Ideale…aber in Wirklichkeit tu ich es jetzt. Jack… nicht noch mal sollte mir so was passieren…und ich lass es jetzt zu. Nein…bei Albert…das darf nicht sein…ich bin so dumm…ich muss ihn aufhalten!“ Und mit einem Mal war Harleen aufgesprungen, sie riss ihre Zimmertür auf. Rannte durch ihr Arbeitszimmer, die Treppe hoch…wie eine Wahnsinnige rannte sie durch die Gänge. Sie musste ihn noch erwischen…jetzt…sonst war es zu spät…und sie sah Albert Wesker nie mehr…nie nie wieder. Das wollte sie sich nicht vorstellen. //Ich wollte dich niemals verlassen…und du solltest das niemals bei mir tun. Ich kann dich nicht verlassen auch wenn ich es versucht habe…es wollte um dich zu schützen. Es tut weh…es tut so sehr weh…ein Schmerz den selbst ich nicht ertragen kann…// Sie legte in Rekordzeit den Weg von fast ganz unten bis zurück zum Ausgang von ihrer Anlage zurück…Harleen hätte womöglich niemals so schnell rennen können, wenn jetzt nicht so viel davon abhing. Wesker hatte es gut…er konnte es ja übermenschlich schnell, diese Fähigkeit hatte sie nicht. Draußen angekommen eilte sie weiter…aber nach einem Stück konnte sie ihn sehen wie er davon trottete. Wesker war gegangen wie sie es gewollt. Er hatte die Hände in die Hosentasche gesteckt und war langsam aus ihrer Anlage marschiert. Auch sein Geist war in Gedanken versunken gewesen. Er hatte es immer noch nicht verstehen können…was war da passiert? Eine ganz besondere Beziehung war beendet worden. Harleen war etwas anderes gewesen…ganz anders, als die Mädchen die er vor der Sache mit Umbrella gehabt hatte oder später dann. Sie war anders als alle anderen…etwas ganz außergewöhnlich. Die hübsche Blondine war so kalt und böse wie er gewesen…doch auch alles was er nicht war. Sie war verrückt gewesen…und irgendwie war das doch sehr interessant gewesen. Beide hatten viel von ihrer Menschlichkeit eingebüßt…auch wenn sie nicht infiziert gewesen wären. Beide so kalt und egoistisch…vor allem böse wie sie waren, hatten sie doch was im anderen geweckt. Seit Jahren hatte er keine ernsthafte Beziehung mehr gehabt…wozu auch? Er hatte zu tun…und er traute nur sich selbst. Das waren alles kleine Späßchen gewesen, Zeitvertreib, eine kleine Liebschaft. Er musste doch die Macht bekommen…alle ausnutzen und hintergehen damit er bekam was er wollte. Und bei ihr hatte sich alles so geändert…weil sie eben so war wie er. Das hatte sie gleich verbunden…noch nie hatte er jemanden getroffen, der ihm so ebenbürtig war. Auch in der Sache, kein Gewissen zu haben, keine Skrupel. Manchmal übertrumpfte ihn Harleen da sogar…schließlich war sie eine Massenmörderin…eine ziemlich kranke. Aber genau das war es was er so toll an ihr fand…ihm gefiel das. Denn sie wusste was sie wollte und wie sie es bekam. Aber nun war das vorbei…einfach vorbei. Nachdem was sie ihm alles nach seinem Koma gestanden hatte, da hatte er sich nicht vorstellen können dass sie ihn jemals verlassen würde. Er wäre auch niemals von ihrer Seite gewichen…weil auch er dadurch gemerkt hatte wie sehr er sie liebte. Doch es war zu Ende…für immer? Ja für immer. Was sollte Albert Wesker jetzt davon halten, dass ihn jemand verließ? Er konnte immer noch nicht verstehen wie das geschehen war. //Harleen was ist nur in dich gefahren…meine kleine süße Harley, warum hast du das gemacht? Hab ich dich so sehr verletzt…liebst du mich nicht mehr? Denkst du etwa ich hab dich absichtlich geschubst? Baby…was hab ich falsch gemacht…ich versteh euch Weiber nicht. Bist du jemand anderes geworden?// Er würde sie nun nie wieder sehen. Nicht wie damals…als sie versucht hatten die Gefühle zu verdrängen…das war ein Gefetz gewesen. Als er sagte er ginge…sie sagte er sollte gehen…immer wieder war etwas geschehen, sie hatten zusammen gehalten sich wieder halb umgebracht…und dann als Harleen ein missglücktes Experiment an den Kragen wollte…da hatten sie dann gemerkt was sie empfanden…und das sie ohne einander wohl doch nicht konnten. Dass sie es riskieren sollten zusammen zu sein. Was war nun anders als damals? Es war doch alles besser geworden, immer besser. Und auf einmal war alles den Bach runter gegangen. Wesker hätte sie immer beschützt…sein Leben für sie gegeben…immer und immer wieder…weil er sie liebte. Und nun…nun verlor er sie weil sie es wollte. Er konnte sie vor sich selbst nicht beschützen. Was war nun mit ihm? Konnte er einfach zu seinem Quartiert gehen, sein Umbrella ganz normal weiterleiten als wäre nichts gewesen? Konnte er sein Leben leben als wäre nichts gewesen? Als hätte er Harleen Napier niemals getroffen? Sie niemals geliebt? Nein diese Art von Liebe…diese konnte er nicht einfach abschütteln…denn er merkte dass es ihm nicht gut ging. Dass es ihn schmerzte seine Harley zu verlieren. //Ich versuche alles zu vernichten, aber ich erinnere mich an alles. Egal was ich tun werde…ich werde sie nicht vergessen können.// Er schüttelte seufzend den Kopf „Komm Albert…passt doch alles…ist eben passiert wie es passiert ist…“ Er schritt still weiter. //Nichts ist okay. Irgendwie geht’s mir beschissen…wegen ihr…aber will sie davon was wissen? Kümmert es sie was mit mir ist? Wie konnte das passieren? Ich plane doch alles immer so perfekt….Nichts steht noch fest. Ich hätte niemals erwartet, dass sie mich einfach verlässt. Aber irgendwie hasse ich meine Gefühle nicht. Aber ich hasse diese…diese widerliche Hilflosigkeit. Verdammt so hab ich mich noch nie gefühlt niemals…nicht mal es der Tyrant mich durchbohrt hat. Aber ich bin mir ganz sicher das geht vorbei mit der Zeit. Ich werd’s überleben.// Er seufzte noch mal…konnte es wirklich vorbei gehen? Nun er hatte immer weiter gemacht…stur weiter gemacht. Das musste er nun auch. Aber er wünschte sich dass es anders gekommen wäre. Er wünschte es sich wirklich fest //Es war eben einfach zu schön gewesen…zu schön um wahr zu sein. Wir sind eben ‚böse’…sie und ich…für uns gibt’s kein Glück.// Wesker war voller zerbrochener Gedanken…zerbrochener Pläne die er nicht mehr reparieren konnte. Sollte Harleen jetzt nur irgendjemand werden…wo sie doch immer besonders gewesen war? Indem er ihr wehgetan hatte…damit hatte er sich selbst verletzt. Ihm war noch nie etwas geschenkt worden, er musste sich alles immer hart erarbeiten…so war es schon immer gewesen. Und am Ende…blieb ihm doch nichts. Er schritt stumm weiter…aber dann… „Albert!“, rief Harleen sofort als sie ihn erblickt hatte und stoppte. Der Mann in schwarz drehte sich um und sah sie abwartend an. Aber was sollte sie nun sagen? Mehr viel ihr nicht ein. Was sollte sie sagen…was könnte von Belang sein? Was könnte sie ihm nun sagen? Sicher hatte Wesker die Schnauze voll von ihr. Sie kannte ihn doch…seine Geduld war auch erschöpflich…hatte er sich doch eh anfangs immer schwer getan liebevoll zu ihr zu sein, weil es eben alles andere als seine Art war. Die Jahre hatten auch ihn immer kälter werden lassen…weil auch er niemanden an sich rangelassen hatte…er wollte die Macht, da hatte er niemanden trauen können. Welche Worte könnten ihn für sie zurück gewinnen? Da stand Harleen im Moment vor einem Rätsel. Die beiden starrten sich einfach nur an….wieder herrschte eine Stille vor. Harleen trat aber dann nach einiger Zeit auf ihn zu…hielt aber gewissen Abstand aus Respekt vor ihm. Sie musste etwas sagen…doch immer noch nicht wusste sie was. „Ich bin immer noch hier…und um einem herum verschwindet alles. Ich will mein Ich bewahren…aber ich würde dich verletzen…ich würde dich nur verletzen…aber ich will einen Weg finden. Ich hab mir selbst wehgetan…weil ich dich wegschickte…und was hab ich dir nur angetan? Aber ich wollte doch nur…ich wollte dich vor mir beschützen. Aber ich will einen Weg finden damit wir so bleiben können wie wir waren. Jeder um uns herum kann gehen…aber dich will ich behalten. Fühlst du auch so?“ Harleen holte ein wenig Luft. Sie musste die richtigen Worte wählen…doch wie einst nach seinem Koma viel ihr das schwer. „Es wäre dumm wenn ich dich gehen lasse. Ich brauche dich und ich will dich…du bist der einzige für mich. Und…also es wird noch etwas zeit dauern….aber wenn du noch willst…und dir die zeit nehmen kannst…dann könnten wir doch weiter machen…“ Harleen sah ihn an…senkte ihren Blick aber dann etwas. Sie glaubte eher das gleich so etwas kommen würde wie: ‚Blöde Schlampe was bildest du dir ein?! etc.’ Hätte er da nicht Recht? Was bildete sie sich ein? Sie hatte zwar immer noch Angst davor ihn in Gefahr zu bringen…aber liebte sie ihn dennoch zu sehr, als dass sie ihn gehen lassen konnte. Das konnte sie nicht noch einmal…sie hatte einmal jemanden verloren…und hätte Albert einmal fast verloren. Und genau wie damals sollte sie alles tun um das zu verhindern…und das wollte sie jetzt auch. Albert hatte ihr nur ruhig wie immer zugehört und sagte kurze Zeit erst mal nichts darauf. Er hatte sie so verletzt…mit allem…konnte jetzt wieder alles gut sein? Aber er verstand ihren Sinneswandel nicht…doch, er tat es schon. Wesker merkte, dass sie es nicht getan hatte weil sie ihn etwa hasste oder nicht mehr liebte…es war viel mehr aus Angst um ihn geschehen. Sein Mädchen hatte sich mal wieder nur um ihn gesorgt…das schien er nun zu verstehen…zwar war ihr Gedankenvorgang etwas komisch, doch er konnte es ungefähr verstehen. Er musste sich ihre Worte erst noch mal durch den Kopf gehen lassen. So gut er seine Harleen kannte, würde sie sich wohl entschuldigen wenn sie nur könnte. Aber beide entschuldigten sich niemals…sie würden wahrlich lieber einen Besen essen, würde das gehen. Wesker wollte doch das alles wieder ins Lot kam…nun kam sie zu ihm zurück. Und langsam verstand er…er verstand einfach alles was wohl so in Harleen vorging. Aber konnte es nun überhaupt wieder so werden wie vorher? Er dachte noch etwas nach. „Und das sagst du mir jetzt erst alles?“ Ein Weilchen schaute er sie nur an und sagte nichts. „Ts…weißt du…so was ist mir vorher noch nie passiert…aber…“ Er brachte sich dazu etwas ernst gemeint zu lächeln „…so was ist mir auch noch nie vorher passiert…so etwas wie du Harleen. Und du weißt, dass ich niemals aufgebe…Geduld ist eine Tugend die ich besitze.“ Die Blondine hob ihren Blick und sah ihn ebenfalls leicht lächelnd an. Alles war wieder gut? Harleen konnte es kaum glauben. Na ja es würde natürlich etwas Zeit brauchen, bis die beiden das alles wirklich verdaut hatten, wie sie eben gesagt hatte. Aber beide hatten den Willen dazu und so würde es gehen. Dann umarmte Wesker sie einfach, erleichtert kuschelte sie sich an ihn „Meine kleine süße Harley“, sagte er leise. „Wir müssen uns respektieren…denn ich werde immer ich bleiben und du immer du.“ „Und so ist es auch gut, Harleen.“ Sie brauchte ihn doch…und würde es immer tun…und er brauchte sie…nur mit ihr zusammen konnte er richtig böse, dann wurde er manchmal fast so blutgierig wie sie…und nur mit ihr fühlte auch er sich erfüllt. Hatte jemanden womit er teilen konnte…wenn er wirklich alles erreicht hatte was er schon so lange plante. Denn alleine wollte er das nun nicht mehr haben. Denn wer allein war…der war verloren, verraten, verkauft….dieser jemand konnte niemals gewinnen…keine Schlacht gewinnen, weil der Krieg längst verloren war. ~~~~~~~~~~~~~ So und das war nun eigentlich das wichtigste^^ Die Grundidee...gell, Schatzi...irre Schauspielerei? ;D xD Jetzt weißt du's was ich da getrieben hab! Hoff dir gefällts....und ich hoff es war so überraschend wie es sein sollte ;D Bin gespannt was davon hältst! :DD Und wenn's moch jemand liest...Meinung her!!! >.< xD Ich weiß extrem schnulzig...aber...ohne Liebe kein Hass :P xD Edit: Veränderungen sind möglich...wollts heut für dich schatzi hochladen weil du ja nima warten kannst ;D also könnts noch etwas daneben sein...bearbeite vllt ein ein paar sachen nochma^^ ach ja später kommt ein prolog und epilog auch noch hinzu...bin aber zu faul im moment :P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)