Betray Bride von Dahlie (Sakura & Sasuke) ================================================================================ Kapitel 3: BRENNESSEL. ---------------------- . . . Stille… Dann brachen die Leute in lautes Gelächter aus. Klatschnass zog Sasuke die Haruno aus dem Springbrunnen, direkt in die Arme des Polizisten. Dieser keuchte laut und wollte gerade zu einer langen Predigt ansetzen, als Sakura ihr nasses Haar nach hinten warf und wütend fauchte: „GENUG IST GENUG! Jetzt will ich ihnen mal was sagen! Sasuke und ich haben nicht darum gebeten miteinander angekettet zu werden! Unser Idiot von Freund kam auf diese aberwitzige Idee! Danach schickt der uns doch echt zum Einkaufen, dabei lassen wir uns von Kleinkindern auslachen! Werden verfolgt von einem Spinner und schließlich kommen Sie uns noch mit Haftbefehl und sonstigem Schnickschnack!“ Ihre Stimme bebte vor Wut und ihre Augen funkelten böse. Plötzlich brach Sasuke neben ihr in Gelächter aus. Das war zu viel für ihn. Krampfhaft versuchte er aufzuhören, doch stattdessen wurde es immer schlimmer. Der Uchiha setzte sich auf das Gelände des Brunnens und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. Der Polizist vor ihnen schien sprachlos zu sein. Schließlich murmelte er leise: „Ähm… eigentlich wollte ich nur fragen, ob ich Sie von den Handschellen befreien soll?“ Sakura starrte ihn an, Fassungslosigkeit machte sich auf ihrem Gesicht breit. Das war doch nicht wirklich sein Ernst oder? Sasuke konnte sich nicht mehr halten. Seine Bauchmuskeln taten schon weh, doch sie hinderten ihn nicht dran weiter zu lachen. Er konnte gerade noch sehen, wie die Rosahaarige ihre Hände heben wollte und bissig sprach: „Darf ich Sie jetzt töten?“ - - - „Das hast du jetzt doch nicht wirklich gesagt oder?“, Ino sah ihre Freundin breitgrinsend an, noch immer lagen Sayu und Temari lachend auf der Couch. Seit Sakura und Sasuke vor einer Stunde wieder gekommen waren, hatten die Freunde nichts anderes mehr getan als zu lachen. Schmerzhaft hielt sich Naruto den Bauch und wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln, dabei ließ sich Sasuke neben ihm nieder, wobei er Sakura mit sich zog: „Sie war kurz davor den armen Mann an die Gurgel zu springen“ „Er hätte es ja auch verdient!“, erwiderte Sakura bissig. Hinata kam lächelnd aus der Küche und verkündete: „Also für das Picknick ist jetzt alles fertig, auch wenn die Brötchen sehr … nun ja matschig und feucht sind“ Erfreut stand Naruto auf und rieb sich die Hände, noch hörte es sich nach einem harmlosen Nachmittag an, aber er hatte noch etwas viel Spannenderes mit seinen Freunden vor. Die Kinder gaben sie bei dem Butler ab und baten diesen ein paar Stunden auf die Kleinen aufzupassen. Zac weigerte sich krampfhaft mit den Zwillingen alleine zu bleiben und brach in Tränen aus. Nur mit vielen ruhigen Worten gelang es Hinata, ihn zu beruhigen und sie versprach ihm, dass es gewiss nicht lange dauern würde. Als sich die Freunde fast eine Stunde später auf dem Weg zu Narutos mysteriösen geheimen Picknickplatz machten, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Die Temperaturen stiegen und stiegen. Schließlich fragte sich Sakura schon, ob Naruto vorhatte sie in der Hitze brüten zu lassen. Doch als sie nach einer Weile von der Straße in einen schmalen Waldweg einbogen, atmete sie erleichtert aus. Von weitem konnte sie sehen, wie Ino sich in ihrem kurzen Minijeansrock abquälte, denn Naruto ließ keine Pause zu und marschierte stramm voran. Dicht gefolgt von Hinata und Shikamaru. Die Hyuuga stolperte unsicher hinter ihrer Begleitung her. Sie hätte vielleicht doch besser, feste Schuhe anziehen sollen, statt Flip Flops. Sayu dagegen hatte einmal mitgedacht und zog Neji fröhlich und gut gelaunt hinter sich her. Sakura seufzte und warf einen Blick hinter sich. Dank Temari und ihren hohen Schuhen kamen die Sabakunogeschwister nur schlecht voran und Sakura beschloss ihren Schwager endlich mal auf das kleine Problemchen anzusprechen. „Sasuke, warte mal ich müsste einmal dringend mit Gaara sprechen. Könnten wir langsamer gehen?“ Der Uchiha, der die ganze Zeit nur geschwiegen hatte, zuckte mit den Achseln und verlangsamte sein Tempo. Wenig später liefen sie mit den anderen Beiden auf einer Höhe. „Gaara! Wir müssen uns dringend unterhalten, du weißt schon… über Sayu.“ Der Rothaarige wischte sich den Schweiß aus der Stirn und sah Sakura leicht genervt an: „Meinetwegen, also schieß los“ Temari kämpfte sich stumm hinter ihrem Bruder her, auch Sasuke zog es vor zu schweigen. „Nun ja… es ist ja offensichtlich, dass ihr irgendwie Probleme habt. Kannst du mir sagen, wie lange das schon so geht?“, vorsichtig tastete Sakura sich an das heikle Thema ran, um dabei nicht ihre eigene Schwester in die Pfanne zu hauen. Er überlegte und dachte scharf nach: „Seit Januar laufen die Geschäfte auf Hochtouren und seitdem bin ich beruflich ziemlich angespannt. Dadurch kommt Sayu natürlich etwas zu kurz“ Sakura horchte auf, also wüsste er, dass ihre Schwester darunter litt, dass er nur noch so wenig Zeit für sie hatte. „Und weil ich nebenbei noch eine zweite Firma leite, ist es normal, dass ich ständig auf Geschäftreise bin und dabei auch die nötige Unterstützung brauche“ „Er meint diese Minore!“, warf Temari ein und schob einen Ast zur Seite. Auch bei Sasuke klingelte es. Er kannte Minore Aya ebenfalls und kam nicht drum herum seinen Freund für diese heiße Sekretärin, die noch dazu einiges auf dem Kasten hatte, zu beneiden. „Jap! Ohne Minore hätte ich wohl keine freie Minute mehr“ Sakura hob viel sagend ein Augenbraune: „Du scheinst ja ziemlich viel von ihr zu halten“ Der Sabakuno nickte sofort: „Klar!“ Nun reichte es der Haruno und sie blieb stehen, um ihrem Schwager direkt in die Augen zu sehen: „Was läuft da?! Gaara, wage es nicht, mich an zu lügen!“ Vollkommen verblüfft blieb dieser stehen, aber auch Sasuke war leicht verwirrt. Temari dagegen hatte die Luft angehalten und wartete gespannt auf die Antwort ihres Bruders. „Was soll da laufen?“, leicht verärgert ging dieser an Sakura vorbei und zog Temari hinter sich her: „Will es keinem von euch in den Schädel, dass ich seit zwei Jahren verheiratet bin und mir Sayu vollkommen reicht?!“ „Typisch spießige Ehemänner!“, brummte Sasuke gelangweilt, die Frauen dagegen starrten dem Rothaarigen mit offenem Mund nach. Dann huschte ein erleichtertes Lächeln über Sakuras Gesicht und sie holte die Geschwister schnell wieder ein, dass Sasuke sich durch das plötzliche Tempo fast hingelegt hätte, war ihr in diesem Moment egal. „Warum willst du das eigentlich alles wissen?“, brach es aus Gaara heraus und er nahm die Haruno näher in Augenschein. Sakura, die ziemlich erleichtert war, strahlte über das ganze Gesicht: „Weißt du Sayu hat mir da neulich etwas erzählt, worüber du dich bestimmt sehr freuen wirst!“ „Und was soll das sein?“ Temari ging sicherheitshalber hinter Gaara her und wollte der Rosahaarigen mit eindeutigen Handbewegungen zeigen, dass es Zeit war die Klappe zu halten. Durch ihre Freundin verunsichert, fing Sakura an zu stottern: „Ja…ähm…ich würde besser sagen… sie ähm… erklärt es dir selbst“ „Was erklärt sie mir lieber selbst? Sakura!“ Die Haruno zog Sasuke energisch hinter sich her und versuchte auf diese Weise ihrem Schwager zu entwischen. Denn Temari stellte sich mit Absicht etwas schusselig an und hinderte Gaara so daran ihr zu folgen. Sasuke indes verdrehte nur die Augen. Er hatte sich zusammen reimen können, worum es Sakura ging. Wahrscheinlich hatte Sayu den Verdacht, dass ihr Mann fremd ging und heulte sich deswegen bei ihrer Schwester aus. Kein Wunder also, dass es zwischen Gaara und ihr mittlerweile schon so schlecht lief. „Ja!“, brüllte Naruto und sah sich zufrieden um: „Ich glaube hier können wir Rast machen. Okay Leute wir sind da!“ Ino stöhnte erleichtert und ließ sich sofort auf der Decke nieder, als Naruto diese ausgebreitet hatte. Dieser stürzte sich neben sie und schon war wieder ein Streit unter den Blonden im Gange. Zwar wussten alle, dass ihre Worte oft nicht ernst gemeint waren, doch nun nervte es nur noch. Hinata packte den Korb aus und sie fingen alle an zu speisen. Sakura sah sich um und bemerkte, dass die Gegend wirklich sehr einsam war, denn so weit ihr Auge reichte, erblickte sie Wald. Die Bäume reichten fast in den Himmel und nur hin und wieder ließen sie einen Sonnenstrahl durch. Neben ihr lehnte sich Sasuke entspannt zurück und schloss die Augen. „War deine Woche so anstrengend?“ „Es ging“, murmelte dieser leise: „Vier verschiedene Länder in einer Woche können ziemlich schlauchen“ „Du warst in vier Ländern?“, ungläubig sah Sakura ihn an und nahm sich ein Sandwich: „Wo denn überall?“ Der Uchiha überlegte kurz: „Italien, Norwegen, Grönland und Süd Korea“ Sie seufzte. In Japan war sie Weihnachten zum letzten Mal gewesen, da hatte sie auch ihre Eltern das letzte Mal besucht. Zu sehr nahm sie das Studium in Anspruch. „Und wo wohnst du zurzeit?“ „Osaka“, war die schlichte Antwort, dann schwieg er wieder. Sakura dachte an die Menschen und die bunten Straßen dort. Gedankenverloren griff sie nach einer Erdbeere. Wie lange war es her, seit sie diese Stadt einmal unsicher gemacht hatte? „Komm mich doch einfach mal besuchen und dann ziehen wir durch die Kneipen und essen mal wieder richtiges Sushi, nicht so eine Pappe wie die in den USA haben“ Überrascht wendete sich Sakura zu Sasuke um, dieser grinste: „Könnte doch lustig werden oder?“ Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht: „Klar! Ich hoffe du bist jetzt um einiges trinkfester als früher!“ Von weiten beobachtete Hinata die beiden, sie hatte nicht viel von Narutos Idee gehalten, Sakura und Sasuke einander wieder näher zu bringen. Schon alleine, dass er sie ausgetrickst hatte und sie Beide erschienen waren, war schon eine Glanzleistung von ihm. Das mit den Handschellen hatte sie für zu gewagt erklärt, da niemand wissen konnte wen er zog. Doch ihr Mann war voller Zuversicht gewesen, dass das Schicksal ihm unter die Arme greifen würde. Komischerweise hatte er auch da Recht behalten. Und Hinata waren schon leise Zweifel gekommen, ob auch wirklich alles mit rechten Dingen zuging. Wenn sie sich allerdings die Beiden heute so ansah, musste sie zugeben, dass sie ein reizendes Pärchen abgeben würden. Sakura würde gewiss besser zu Sasuke passen, als Amy. Der Uchiha betonte zwar immer wieder, dass Amy seine erste große Liebe war, doch Hinata wusste, dass er auch ihr nicht treu ergeben war. Zu oft hatte sie Naruto ärgerlich erlebt, wenn er sich per Telefon mal wieder wegen Sasukes Eskapaden aufgeregt hatte. Langsam aber sicher, war sie ebenfalls davon überzeugt, dass Sakura die Richtige für den Uchiha war und man den Beiden nur einen leichten Stupser verpassen müsste, damit sie sich kriegen. Hinata schreckte leicht auf, denn Naruto hatte neben ihr angefangen sich zu räuspern: „Meine Damen und Herren, würden sie mir einem Moment ihrer Aufmerksamkeit schenken? Ja, danke!“ Sakura und Sasuke, die sich bis eben noch über Sushi unterhalten hatten verstummten und sahen Naruto gespannt an. „Da wir nun alle gefüttert und gewässert sind, bin ich der Meinung, dass ein bisschen Bewegung nicht schaden ka-!“ „Nicht schon wieder!“ „Ich ahne schlimmes!“ „Never Naruto!“ „Egal was du vorhast, nein!“ „Ich pfeif auf deine Meinung!“ „IHR WISST DOCH NOCH GARNICHT, WAS ICH WILL!“, fuhr der Blonde laut dazwischen. „Wenn du schon so ankündigst“ „Bei dir weiß man ja nie!“ „Da kommt doch nur Mist raus“ „Die Bewegung hier hin reicht schon“ „Ne lass mal!“ „Ich will es gar nicht hören“ „WIE wäre es, WENN ihr MICH zur ABWECHSLUNG einmal AUSREDEN lasst!“, Naruto betonte manche Worte mit einem gefährlichen Nachdruck, sofort schwiegen alle und er sah seine Freunde der Reihe nach an, dann holte er tief Luft und sprach: „Ich wollte nur ein bisschen Bewegung in Form von einem Spiel namens Verstecken vorschlagen. Es ist weder gefährlich noch sonst in irgendeiner Form nervenaufreibend. Überlegt es euch“ Die Freunde sahen sich unsicher an. Irgendwie hatte Naruto ja Recht, denn Verstecken war alles andere, als gefährlich. Schließlich spielten schon Kleinkinder dieses Spiel. Neji seufzte: „Von mir aus. Aber Ino und du ihr zählt!“ Naruto grinste bis über beide Ohren: „Aber mit Vergnügen!“, dann sah er sich um und sprach: „Der Wald steht euch offen! Egal wie weit ihr euch versteckt, Hauptsache wir haben überhaupt eine Chance euch zu finden“ Die Freunde standen lustlos auf und die beiden Blonden drehten ihnen den Rücken zu, laut und deutlich fing Naruto an zu zählen: „1…2…3…“ So schnell Sasuke und Sakura konnten rannten sie zu zweit durch Büsche und Sträucher. Mit jedem Schritt, den sie taten wurde Narutos Stimme leiser. „Verdammt!“, zischte Sasuke und sah sich um: „Wo will man sich denn hier verstecken!“ „Vielleicht dort hinten?“, Sakura zeigte zu ein paar Felsen, woraufhin sie darauf zu rannten. So gut es zu zweit ging, kletterten sie die Mauer aus Stein hoch, immer wieder rutschte sie mit ihren Turnschuhen ab, doch jedes mal hielt Sasuke sie gerade noch rechtzeitig fest. Als sie endlich oben ankamen, bemerkten sie, dass alles von Dornenhecken zugewachsen war. „Scheiße!“, fluchte Sasuke und wollte sich umdrehen, dabei rempelte er Sakura an und stürzte mit ihr in das Paradies aus Dornen. Beide schrieen heiser auf. Sekunden lang wagte Sakura es nicht die Augen zu öffnen. An ihren Beinen und Armen machte sich leichter Schmerz breit und sie konnte sich vorstellen, dass die Dornen ihr die Haut zerkratzt hatten. „Na bravo!“, flüsterte Sasuke einige Zeit später und Sakura sah auf. Sofort schoss ihr eine leichte Röte ins Gesicht, denn sie lag mit ihrem vollen Körpergewicht auf ihn. Sie wollte sich gerade erheben, als sie etwas in ihrem Rücken spürte. „Ich würde liegen bleiben!“, murmelte Sasuke und deutete mit den Kopf auf die Dornen: „Denn sonst könnte es sein, dass du dich selbst aufspießt“ Über Sakura erstreckte sich eine Decke von Dornen die nur so darauf wartete zuzustechen. Die Haruno stöhnte leise: „Sorry, ich bin bestimmt schwer“ „Nicht wirklich“, Sasuke versuchte sich so gut es ging umzusehen, doch leider war so gut wie keine Lösung für ihre missliche Lage in der Nähe. „Sieht so aus als müssen wir auf Dobe warten“ Sakura ließ ihren Kopf gegen seine Brust fallen. „Na super!“, die Rosahaarige wusste genau wie begabt ihr bester Freund in diesem Spiel war, bestimmt würde er Stunden brauchen. Eine Weile schwiegen Beide und Sakura wurde bewusst, wie schrecklich nahe sie sich waren. Sie konnte sogar seinen Duft einatmen und ihr wurde klar, dass es sie an längst Vergangenes erinnerte. Sie waren sich nur eine Nacht lang körperlich so nahe gewesen wie jetzt und eigentlich hatte sie sich geschworen nie wieder daran zu denken. Sasukes Brust hub und senkte sich, schließlich flüsterte er: „Bilde ich mir das ein oder riechst du nach Vanille?“ Sakuras Kopf schoss ein wenig nach oben, ihre Wangen färbten sich dunkelrot: „Wie kommst du jetzt auf so etwas?“ Der Uchiha zuckte nur mit den Achseln: „Weiß nicht, hab versucht mich abzulenken und dabei ist es mir halt aufgefallen“ Irritiert sah Sakura ihn an: „Wovon abzulenken?“ Sasuke grinste hinterhältig und schien nach den richtigen Worten zu suchen: „Nun ja… es ist normal das Mann bei diesem Anblick Schwierigkeiten mit sich selbst bekommt“ Die Haruno verstand noch immer nicht, worauf er hinaus wollte. Schließlich deutete sie Sasukes Gesichtsausdruck, es war als wäre er ein kleiner Junge, der etwas Verbotenes tat. Langsam aber sicher dämmerte es ihr. Sakura schluckte leicht und sah vorsichtig an sich herunter, dabei bemerkte die, dass ihr Top ein wenig verrutscht war. Kein Wunder das Sasuke so belustigt war, schließlich hatte er einen hervorragenden Ausblick in ihr Dekoillte. „Da guckst du die nächsten Minuten nicht mehr hin, mein Freundchen!“, ihre Stimme hatte etwas Bedrohliches, weshalb Sasuke schwörend die Hand auf sein Herz legte: „Wie sie wünschen Mylady.“ - - - „Ich kann es immer noch nicht fassen!“, Naruto schlug die Hände über den Kopf zusammen. Hinter Ino und ihm schritten Neji und Sayu. Die Beiden hatten sich nicht einigen können in welche Richtung sie fliehen sollten und so war es zu einer heftigen Diskussion gekommen. Beide hatten dermaßen ihren Standpunkt vertreten, dass sie nicht mehr mitbekommen hatten, dass Naruto und Ino bereits binnen weniger Minuten vor ihnen gestanden hatten. Für Naruto war es enttäuschend gewesen, schließlich hatte er das erste gefunden Pärchen ohne großes Aufsehen entdeckt. Ino dagegen war mehr als erleichtert gewesen. „Die Anderen scheinen sich mal gut versteckt zu haben“, bemerkte Neji und sah sich um, schon länger beobachtete er, dass Naruto stur seines Weges ging, fast so als könne er zu 100% sagen, wo sich die Anderen befinden würden. „Naruto meinst du nicht, wir sollten vielleicht mal dort hinten suchen?“, wagte Ino zu fragen, doch ihr Begleiter grinste nur geheimnisvoll. Sayu lief ein Schauer über den Rücken, sie mochte dieses Grinsen nicht, denn es erinnerte sie einst an die Zeiten der Big Boys. Zielsicher schob Naruto ein paar Äste zur Seite und trat hinter einen Busch: „Shika, Shika, Shika, meinst du nicht, dass es sich in Brennnesseln schlecht sitzen lässt?“ Vollkommen baff traten die Freunde neben Naruto und erblickten einen angeschlagenen Shikamaru und eine ziemlich mitgenommene Hinata. An ihren Armen und Beinen konnte Neji Spuren dieser schrecklich freundlichen Pflanze ausmachen. Selbst Shikamarus Gesicht war nicht verschont geblieben. Stöhnend standen die Beiden auf und man hatte das Gefühl zwei alten Greisen gegenüber zu stehen. Naruto reichte seiner Frau eine kalte Flasche Wasser und sprach mitfühlend: „Hier Schatz, kühl das erst mal“, dann zog er Ino weiter hinter sich her und die Freunde folgten ihm. Je weiter sie gingen desto mehr grinste der Blonde in sich hinein. Wenn ihn nicht alles täuschte, dann waren sich Sakura und Sasuke gerade sehr nahe. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, es würde bestimmt lustig werden die Beiden aus dem Dornengewächs zu befreien. Eilend stieg der die Felsen empor und half Ino dabei, ihm zu folgen. Die Anderen warteten lieber am sicheren Ende. „Naruto sie sind niemals hier oben!“, versuchte Ino ihn zu überzeugen, doch dieser schien sich seiner Sache sehr sicher. „Oh doch. Die sind hier oben!“ Langsam aber sicher wurde Ino das Ganze unheimlich. Woher wusste der Uzumaki so genau wo seine Freunde sich versteckt hielten? Naruto reichte Ino eine Hand, um ihr das Bergsteigen ein wenig leichter zu machen, dann nickte er mit seinen Kopf nach links: „Und jetzt sieh dir das mal an“ Die Blonde schaute über seine Schulter und entdeckte eine gigantische Dornenlandschaft, weit und breit konnte sie nichts anders sehen. Zuerst wollte sie Naruto ordentlich die Meinung sagen, doch dann entdeckte sie etwas Rosanes. „Sakura!“, entfuhr es ihr und sie versuchte ein Paar Äste zur Seite zu schieben: „Sakura, alles in Ordnung bei dir?“ Die Haruno seufzte erleichtert, man hatte sie gefunden. „Endlich!“, sprach Sasuke und brüllte: „Kann uns hier mal einer raus holen?“ „Raus holen?“, verwirrt sah Ino ihre Begleitung an: „Was meint ihr damit?“ Wieder schlug Sakuras Kopf gegen Sasukes Brust und dieser knurrte: „Mach weiter so und ich habe da bald ein Loch.“ Die Rosahaarige ging darauf allerdings nicht ein und rief: „Wir können uns kaum einen Zentimeter rühren ohne dabei von Dornen überfallen zu werden!“ Naruto ging in die Hocke, wieder zeichnete sich ein unheimliches Grinsen auf seinem Gesicht ab, er konnte so gerade die Füße seiner Freunde erkennen und nahm an, dass sie sogar übereinander lagen: „Wartet mal ein kurzen Moment“ Der Blonde griff nach einem langen dicken Stock und warf diesen Ino zu: „Hier, versuch mir mal zu helfen“ Zusammen drückten sie die Dornenhecke auseinander und kämpften sich zu ihren Freunden vor. Langsam und vorsichtig erhoben sich Sakura und Sasuke. Beide durchflutete eine Welle von Erleichterung und sie mussten sich erst einmal auf einen der Felsen setzen, sobald sie die Mauer aus Dornen verlassen hatten. „Nie wieder Verstecken!“, schwörte Sakura und Sasuke stimmte ihr aus vollem Herzen zu: „Nie wieder Verstecken!“ Naruto stemmte die Hände in die Hüfte und schien seltsam zufrieden mit sich. „Ach kommt schon, ihr habt nur hier und da ein paar Schrammen und Kratzer! Hinata und Shika hat es bei weitem schlimmer erwischt“ Sakura erstarrte, als sie ihre schwarzhaarige Freundin erblickte, sofort wollte sie sich ihre Wunden genauer ansehen, um zu verhindern, dass es über ganz normale Brennnesselstiche hinausging. Doch am Schlimmsten von beiden sah wahrlich Shikamaru aus. Die Haruno versprach ihm, dass sie sich sofort um seine Schmerzen kümmern würde, sobald sie zurück im Ferienhaus wären. Schlecht gelaunt verpasste Sasuke seinem Freund eine Kopfnuss: „Was hast du auch für eine mega gefährliche Gegend ausgesucht Dobe!“ „Sie ist nicht gefährlich!“, verteidigte sich Naruto: „Ihr stellt euch lediglich zu blöd an“ Sasuke wollte gerade eine patzige Antwort zurückgeben, als Ino herumfuhr: „Ich habe etwas schreien gehört!“ Der Blonde winkte ab: „Ach das sind bloß Gaara und Temi, die in einem Baum hängen und nicht wieder runter kommen“ „WAAAAS!“ „Nun bleibt doch mal locker!“, beschwichtigte Naruto, doch Sakura sah das ganz anders als er: „Wie soll man da locker bleiben, wenn du mal so eben mir nichts dir nichts verkündest unsere Freunde würden hilflos und total verängstigt in irgend so einen Baum hängen!“ „Hey! Das hast du jetzt behauptet!“, Naruto ging wie schon zuvor in sicheren Schritten durch den Wald. Als die Freunde wenig später vor einer großen Buche stehen blieben und Naruto gut gelaunt nach oben zeigte, erstarrten sie. Gelangweilt saß Gaara neben seiner weinenden Schwester. Temari hatte die Höhenangst vergessen und erst realisiert was sie tat, als sie Beide schon oben auf einem Ast gesessen hatten und da es für Gaara ziemlich unmöglich war, alleine mit ihr wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zu kehren. „Und was schlägst du nun vor Dobe?“, Sasuke hatte langsam aber sicher die Nase voll von seinem besten Freund. Irgendwie verlief das Wochenende katastrophal. „Sollen wir den ganzen Baum umsägen?“ Neji lachte spöttisch: „Gute Idee Sasuke!“ Doch Naruto winkte ab und zog sein Handy aus der Hosentasche und rief einen seiner Butler an, dann blickte er zu den Sabakunogeschwistern und rief: „Keine Sorge, gleich kommt Hilfe!“ Gaara nickte nur, während Temari stumm ihre Tränen fort wischte. - - - In den nächsten Stunden war Sakura nur noch damit beschäftigt Temari zu beruhigen, Hinata und Shikamaru zu verarzten und Naruto Vorwürfe zu machen. Jedes Mal, wenn sie an dem Blonden vorbeiging und Sasuke mit sich zog, gab sie ihm eine Kopfnuss. Der Uchiha tat es ihr mit Genugtuung gleich. „Aua! Könnt ihr Beide vielleicht einmal aufhören euch so schrecklich einig zu sein?!“ Sakura warf Naruto einen bösen Blick zu und Sasuke perfektionierte ihn mit einem Tödlichen. Mit offenem Mund verfolgte der kleine Zac, der mit Naruto auf dem Teppich im Wohnzimmer saß das ungleiche Pärchen. „Papa, warum hauen Onkel Sasuke und Saku-chan dich?“ Naruto grinste breit: „Weil sie doof sind!“ Zac nickte viel verstehend und tappte auf den Uchiha zu, dieser saß auf der Couch und beobachtete wie Sakura eine Salbe auf Shikamarus Gesicht verteilte: „Papa sagt du bist blöd!“ Sasuke verzichtete darauf dem Kleinen zu antworten und bat Ino: „Würdest du bitte?“ Die Blonde die neben Naruto auf dem Teppich saß, schenkte ihm ein Lächeln und nickte. Ehe sich der Uzumaki versah, bekam er erneut eine Kopfnuss verpasst. Neji saß währenddessen mit Sayu vor dem Fernseher und kämpfte erbittert darum keine Niederlage in Sache Playstation einstecken zu müssen. Gaara, der neben Hinata saß, erlaubte sich die Frage, ob Naruto noch mehr solch tolle Abenteuer für sie geplant hätte. Die Hyuuga stöhnte innerlich und alle sahen sie an. Sie wusste, was heute Abend auf die Freunde warten würde und wünschte sich jetzt schon der Abend wäre vorbei. Naruto jedoch stand lässig auf und grinste, dann sprach er geheimnisvoll: „Lasst euch überraschen, aber eins kann ich euch versprechen, es ist lustig! Nicht gefährlich und verdammt genial von mir!“ „Es ist also schon wieder ein Spiel!“, stellte Shikamaru gelangweilt fest und verzog schmerzhaft das Gesicht, als Sakuras Hände seine Wange berührten. „Kannst du uns mindestens den Namen deines genialen Spiels verraten?“ Naruto dachte kurz nach, schließlich hörten die Freunde wie er mit leiser Stimme flüsterte: „Herr der Gefühle“ Stille… Sakura schluckte, warum hatte sie jedes Mal eine dunkle Vorahnung? Sayu dagegen drehte sich um und zeigte dem Uzumaki den Vogel: „Schwachsinn! Das Spiel hast du wohl selbst erfunden!“ Hinata gab ihr im Stillen vollkommen Recht. Jap! 100 Punkte! Das Spiel hatte sich ihr Mann wirklich ausgedacht. Doch dieses Mal zweifelte die Schwarzhaarige nicht daran, dass Naruto sein Ziel erreichen würde. Und sein Ziel war es, seine beiden besten Freunde wieder einander näher zu bringen. „Hab ich noch nie von gehört!“, brummte Temari und ließ sich zurück in die Kissen sinken. „Scheinbar stehst du wirklich unter Drogen. Hey Hina, was gibst du deinem Mann eigentlich für Essen?“ Die Hyuuga warf mit einem Kissen nach ihr: „Menschenfleisch weißt du?!“ „WAS?“, fast hätte Naruto seinen Sohn, welchen er wie ein Flugzeug durch die Gegend fliegen ließ, fallen gelassen, dabei drehte sich Ino ein wenig weiter und krachte fast in die Glasvitrine: „Die Hamburger w-waren echt…du w-weißt schon?“ Die Freunde brachen in lautes Gelächter aus. Es dauerte einen Moment, bis der Blonde bemerkte, dass man ihm auf den Arm genommen hatte. „Ha!Ha!Ha!“, sehr witzig er verdrehte die Augen und schwor sich im Stillen es ihnen heute Abend heimzuzahlen. - - - Je dunkler es wurde, desto mehr fragte sich Sakura, ob sie ihren besten Freund auch wirklich so gut kannte, wie sie glaubte. Den ganzen Tag war er mit einem geheimnisvollen Lächeln durch die Gegend gerannt und wirklich niemand hatte etwas aus ihm rausquetschen können. Gaara und Temari hatten es mit roher Gewalt versucht und Naruto so lange ausgekitzelt, bis Ino genervt aufgesprungen war. Sayu dagegen hatte sich mit der Blonden verbündet und fast drei Stunden unentwegt auf ihn eingeredet. Am Ende war Naruto eingeschlafen, die Frauen vom Thema abgekommen und Neji nahe eines Nervenzusammenbruchs gewesen. Hinata und Shikamaru schienen sich bereits mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben und unternahmen keinen Versuch irgendetwas aus Naruto heraus zu bekommen. Am Ende hatten selbst Sakura und Sasuke zum härtesten Mittel gegriffen, was ihnen gegen Naruto eingefallen war. Die Nudelsuppe! Nie! Wirklich niemals hatte Sakura geglaubt, dass Naruto selbst damit nicht zu erpressen war. Er versuchte zwar ihnen die Schüsseln zu entreißen, doch als Sasuke sein Ultimatum stellte, hatte er sich stur umgedreht und war zusammen mit Ino und den Kindern nach draußen spaziert. Fassungslos hatten Sasuke und sie ihm nach gestarrt. „Sakura, kommst du? Ich möchte nach draußen, eine rauchen“ Die Haruno schreckte aus ihren Gedanken und erhob sich von der Couch. Zusammen mit Sasuke trat sie in den Garten und staunte nicht schlecht. Überall hatte Naruto Fackeln aufstellen lassen, welche den Garten in ein romantisches Licht tauchten. Der Tisch, an welchem sie schon Freitagabend gesessen hatten, war leer, was Sakura etwas wunderte. Würden sie heute nicht zu Abend essen? Sasuke zog sie mit auf eine Bank und steckte sich seine Zigarette an, sie konnte erkennen, dass er ziemlich nervös war. „Hey! Er wird uns schon nicht in vier teilen!“, Sakura nahm ihm den Stängel aus dem Mund und drückte ihn aus. „Wenn er schon eine Nudelsuppe abschlägt, dann muss es verdammt ernst sein“ „Er hat WAS abgeschlagen?“, die anderen traten zu ihnen und verteilten sich um den Tisch herum und Temari schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Neji dagegen lehnte sich entspannt zurück: „Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd. Ich meine wir reden hier von Naruto. Das blonde, kleine Nervenbündel, was nichts anderes als Fußball und Hinata im Kopf hat“ Hinata lächelte, ja das war die allgemeine bekannte Seite ihres Mannes, doch es gab noch eine andere. Und diese schienen viele wohl oft zu vergessen, da sie nur zum Vorschein kam, wenn Naruto ernst machte. Der Uchiha lehnte sich zurück und sprach: „Vergiss nicht über welchen Naruto wir hier noch reden Neji“, seine Worte waren für die Freunde wie ein Schlag ins Gesicht. „Dobe hat es sogar geschafft mich bei den Abiturprüfungen zu schlagen. Er lag nur drei Punkte hinter Shika. Und damit hat selbst Kakashi-sensei nicht gerechnet. Habt ihr vor drei Monaten nicht das Spiel Liverpool gegen München gesehen? Naruto hat dermaßen das Spiel kontrolliert, dass die Münchener glatt 3:1 verloren haben. Glaubt mir, das war nicht nur Glück wie Dobe die Bälle Richtung Tor geballert hat. Das war Taktik“ Eine ungemütliche Stille machte sich breit. Schließlich schlug Sakura mit der flachen Hand auf den Tisch: „Hey! Ihr redet ja von Naruto als wäre er ein Monster!“ „Aber echt!“ Alle drehten sich um und konnten sehen wie Naruto persönlich mit Ino auf sie zuschritt. Ein Grinsen zierte sein Gesicht, als er die Handschellen zu seiner Seite öffnete, atmeten alle erleichtert aus. Doch als er die offene Schelle dann um eine Stuhllehne schloss, erstarrten alle, am meisten wohl Ino: „Naruto, was soll das?“ Der Blonde räusperte sich, um sich Gehör zu verschaffen, doch es hangen bereits alle an seinen Lippen. „Tja… unser letzter Abend für eine lange Zeit nicht wahr?“, Narutos Stimme war ruhig und ein Hauch von Traurigkeit schwamm mit ihr: „Seit wir aus der Schule raus gekommen sind, ist es fast unmöglich alle an einem Ort festzuhalten und deswegen habe ich mich sehr darüber gefreut, dass heute jeder von euch anwesend ist“ Überrascht von der plötzlichen Rede sahen sich die Freunde unsicher an und im Stillen gab Sakura dem Uzumaki Recht. „Ich weiß nicht, wann wir uns das nächste Mal alle zusammen an einem Tisch wieder finden, deswegen habe ich beschlossen aus unserem heutigen Abend einen Höhepunkt zu machen“ Naruto drehte sich um und winkte zwei Butler zu sich. Jeder von ihnen trug einen großen Weidenkorb und stellte diesen vor Naruto ab. Dann reichte man dem Blonden etwas, was sich als Wasserschlauch indenfizieren ließ. Hinata stand schlauerweise schon einmal auf und bat Shikamaru es ihr gleich zu tun. „Ich werde euch jetzt die Regel von Herr der Gefühle erklären. Eigentlich sind sie ziemlich einfach“, er grinste. „Wie ihr seht, hängt ihr immer noch zusammen und ich nicht. Um das zu ändern, müsst ihr den jeweils richtigen Schlüssel suchen, der euch voneinander trennt“, Naruto machte eine kurze Pause: „Das Blöde ist nur, dass diese ziemlich gut versteckt sind. Doch das Beste ist, ich werde euch die Suche versüßen“ „Und wie?“, erlaubte sich Sayu die Frage, langsam wurde ihr Angst und Bange. Naruto trat einen Schritt zurück und griff in den Korb: „Mit ein paar kleinen Wasserbomben und Co. Also ihr habt 10 Sekunden Zeit von hier zu verschwinden“ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)