New Family von Snaked_Lows (Reita x Ruki [Cousin x Cousin]) ================================================================================ Kapitel 3: BEST FRIENDS ----------------------- Kapitel 3 Vorwort: Eigentlich sollte ich für meine Klausuren lernen...aber irgendwie juckt es mich in den Fingern >______________< Außerdem ist morgen ja auch noch ein Tag XD ... Ich habe die Versuche aufgegeben zu zählen, um dieses Kapi zu Ende zu schreiben... Wo ist meine Kreativität ;______; Musikalische Unterstützung durch: Sommersturm Soundtrack, GazettE – Ito, Miseinen Piano Version, Black Spangle Gang, akai ONE-PIECE, Guren, LEECH (keiner singt so toll ‘Baby’ wie Ruki *____*) L’Arc~en~Ciel Album KISS Sonstige Unterstützung: Marmorkuchen XD Yuan-chan!!!! Kapitel 3 – BEST FRIENDS Freunde sind Menschen, die deine Vergangenheit akzeptieren, dich in der Gegenwart mögen und in der Zukunft zu dir stehen... Stückchen für Stückchen näherte ich mich ihm, bis mein Rücken seinen Bauch gerade berührte. Sein Atem kitzelte wieder meinen Nacken, aber es war etwas sehr Angenehmes dies endlich wieder zu spüren. Mein Magen fuhr wieder Achterbahn und mein Hals war urplötzlich so trocken, dass ich nicht einmal meinen schnell schlagenden Puls fühlte. Und von jetzt auf gleich war mir kein bisschen mehr kalt. „Ich...hab dich vermisst“, gestand ich ihm leise. „Ich dich auch“, war die schnell Antwort und seine Umarmung verstärkte sich nochmals, ehe ich wohlbefindlich einschlief. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich der Einzige in dem kleinen Raum. Erst jetzt hatte ich wirklich die Gelegenheit mir Reitas Zimmer genauer anzuschauen. Von der Tapete erkannte man aufgrund der vielen und teilweise stark mitgenommenen Poster nicht viel. Die meisten schienen von irgendwelchen Bands zu sein. Ansonsten waren ein paar Filmposter wohl noch dabei. Unter anderem von dem Film den wir damals teils geguckt hatten. Bei der Rückblende schoss mir wieder das Blut in den Kopf. Reitas Regal beherbergte größtenteils nur CDs. Meine Sammlung machte vielleicht ein Achtel von seiner aus. Auf dem Boden sammelten sich Berge von Klamotten und anderen Dingen, wie Gürtel und Ähnlichem. Bevor ich das Zimmer leise verlies, öffnete ich das Fenster, welches auch mal wieder geputzt werden konnte, wie ich fand. Sein Shirt reichte mir noch ein gutes Stück über die Oberschenkel. Im Flur war es kalt, aber ich hatte ja nichts zum anziehen, weil das alles noch im Wohnzimmer stehen musste. Unsicher tapste ich in Richtung Küche, weil ich dort Stimmen vernehmen konnte. „...wenn du das machst, dann töte ich dich“, „das muss dir doch nicht peinlich sein Rei“, „Nenn mich nicht so und jetzt lösch das“, „Nö“, „Ich warne dich...“, „Ich finde das passt perfekt in unseren Flur“, „das wagst du nicht“, hörte ich Reita und irgendwen anderen. Worüber sprachen die? Mein Herz klopfte bis zum Anschlag. Was war, wenn Reitas Freunde mich gar nicht mochten? Wenn ich ihnen unsympathisch war? Ich klopfte leicht gegen den Türrahmen, weil die Tür komplett fehlte. „Guten Morgen“, nuschelte ich mir danach zusammen. Gott war das peinlich. Wie ich bemerken musste, war Reita nicht alleine in der Küche, denn alle vier Augenpaare waren auf mich gerichtet. Aus Nervosität begann ich direkt wieder mit meinen Ringen zu spielen. Reitas bester Freund senkte seine Kaffeetasse, bevor auf mich zuging. Ich blickte unsicher zu ihm rauf. „Rei, ich finde du hast mit deiner Beschreibung maßlos untertrieben“, sagte er und drückte mich an sich, sodass ich vor lauter Schreck aufschrie. „Gott Uru, lass ihn los, du verschreckst ihn noch völlig“, hörte ich aus dem Hintergrund. Reitas bester Freund ließ mich los und streckte mir grinsend seine Hand entgegen. „Ich bin Takashima Kouyou, aber nenn mich bitte Uruha“, sagte er. Ich ergriff schüchtern seine Hand. „Matsumoto Takanori, aber lieber Ruki“, antwortete ich. „Ruki passt irgendwie total, find ich“, meinte Uruha darauf, was mich erröten lies. Nachdem Uruha sich wieder seinem Kaffee gewidmet hatte, stand auch schon jemand neues vor mir. „Ich muss mich für meinen Freund entschuldigen“, meinte er lächelnd, „Shiroyama Yuu, oder einfach Aoi“, und hielt mir auch die Hand hin, welche ich ebenfalls entgegen nahm. Reita beobachtete die Szene still vom Küchentisch aus. „Hi“, meinte ich leise zurück, „freut mich“. „Und uns erst“, kam es munter aus der hintersten Ecke der Küche. Das erste was mir auffiel, war sein gigantisches Grinsen. Der war anscheint mit dem richtigen Bein heute Morgen aufgestanden, dachte ich mir. „Ich bin Kai“, strahlte er mir dann entgegen und ich glaubte Reita die Augen verdrehen zu sehen. Er war dafür anscheint mit dem falschen Bein aufgestanden. „Das ist aber ein seltsamer japanischer Name“, rutschte es mir verwundert raus. Allgemeines Gelächter erfüllte die Küche. „Eigentlich heißt der gute Uke Yutaka“, meinte Reita grinsend, „aber er mag seinen Namen nicht besonders“. „Wieso, was ist denn mit dem Namen?“, fragte ich frei heraus. Ich verstand das Problem nicht ganz. Die anderen starrten mich einen Moment an, ehe sie noch lauter los lachten. „Das erklärt dir Reita bestimmt liebend gerne“, meinte Uruha immer noch lachend, „am praktischem Beispiel“. Alle konnten darüber lachen, nur Reita und ich nicht, ich nicht, weil ich es wieder nicht verstand. Mir schoss schon wieder das Blut in den Kopf. Wortlos stand Reita auf, nahm mich an die Hand und ging mit mir aus der Küche. „Tut mir Leid wegen der Chaoten“, meinte er, „an die muss man sich erst gewöhnen“. „Schon okay“, nuschelte ich. Ob sie mich jetzt mochten? „Willst du erst mal ins Bad? Dann mache ich dir bis dahin irgendwie Platz in meinem Zimmer“, fragte er mich. „Ja okay“. Schnell verschwand ich im Badezimmer. An den Fliesen hingen auch ein paar Fotos. Wie ich grinsend feststellen musste, waren es alles Schlaffotos. Kai grinste sogar im Schlaf, musste ich erkennen. Uruha und Aoi schliefen dicht aneinander gepresst auf ihrem Bild. Größtenteils sah man nur wirre Haare abstehen. Bei Reita musste ich mir jedoch das Lachen am meisten verkneifen. Das Bild war einfach zu geil. Reita auf dem Rücken liegend, den Mund offen und mit abstehenden Haaren. Grinsend betrat ich die Dusche. Das warme Wasser tat unendlich gut. All der angestaute Stress und die Aufregung verschwanden mit dem Schaum im Abfluss. Die Dusche war unendlich endspannend und genau das, was ich gebraucht hatte. Als neuer Mensch verließ ich wenig später die Dusche und sah mich nach einem Handtuch um. An der Wand hingen vier Stück, aber die schienen den anderen zu gehören. Im Schrank stieß ich auf weitere. Schnell hatte ich mir eins um die Hüfte gebunden, nachdem ich mich abgetrocknet hatte und tapste in Reita Zimmer. Dieser stand gerade vor seinem Schrank und stapelte seine Sachen neu. „Ähm...“, machte ich auf mich aufmerksam. Mein Cousin drehte sich um und setzte an um etwas zu sagen, jedoch kam nichts aus seinem Mund. „Wo...hast du meine Sachen hin getan?“, fragte ich. „Dort drüben“, meinte Reita und deutete neben das Bett, ehe er sich wieder zum Regal drehte. „Danke“, nuschelte ich und begann meine Sachen zusammen zu suchen. Mit einem „bin noch mal eben im Bad“ verschwand ich auch wieder schnell. Frisch hergerichtet erschien ich im Wohnzimmer. „Oh...sorry“, nuschelte ich, als ich bemerkte, dass ich Uruha und Aoi anscheint gerade gestört hatte. „Nicht schlimm“, meinte Aoi und küsste seinen Freund noch einmal kurz, „hier ist man eh nie ungestört“. „Tat die Dusche gut?“, fragte Uruha nach. „Ja sehr“, antwortete ich und setzte mich unsicher auf den Sessel gegenüber den Zweien. „War alles etwas viel nicht?“ „Ja...ist alles so neu“, gab ich zu, „danke, dass ich hier bleiben darf“. Ich war wirklich froh darüber. „Ach kein Problem. Solange dann endlich Reitas unwiderstehlichen Launen aufhören“, meinte Uruha. „Seine Launen?“, fragte ich nach. Uruha und Aoi sahen sich kurz an. Und bevor sie mir antworten konnte, stand auch schon Reita im Wohnzimmer. „Hab dir Platz gemacht“, sagte er knapp und schmiss sich auf die Couch. „Danke, werde ich dann eben einräumen“, meinte ich und erhob mich schon wieder. Was hatten die beiden nur damit gemeint, fragte ich mich. Ich stapelte gerade meine Shirts in Reitas Schrank, als sich plötzlich zwei Arme um mich schlangen. So erschrocken, wir ich war, vergaß ich sogar zu schreien. „Reita...“, stammelte ich verunsichert, als er begann meinen Hals zu küssen. „Shh“, kam es nur zurück. Mein Herz schlug wieder wie verrückt. Vorsichtig drehte ich mich um. Er war mir wieder so verdammt nahe. Ehe ich mich versah, küsste er mich wieder. Schüchtern erwiderte ich den Kuss so gut es ging. Mein Rücken drückte gegen die Schranktür, während sich meine Hände wieder in sein Shirt krallten. Der Kuss wurde fordernder und mir schwanden die Sinne. Das konnte man nicht mit Masuru vergleichen. Reitas Hand verschwand gerade unter meinem Shirt, sodass ich anfing leicht zu zittern, als Uruha plötzlich ins Zimmer stürmte. „Reita...“, meinte er und schaute uns verwundert an, ehe er anfing zu grinsen. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Mein Kopf glühte, dass konnte ich spüren. „Ich wollte ja nicht stören, aber Kai hatte vorgeschlagen, dass wir Ruki ja vielleicht ein wenig die Stadt zeigen und heute Abend feiern gehen könnten“, sagte er und lehnte sich lässig an den Türrahmen. Reita hatte mittlerweile wieder von mir abgelassen. „Ja wir kommen gleich“, sagte er knapp. Summend verschwand Uruha wieder. Mir war das immer noch peinlich. „Ist dir das unangenehm?“, wollte Reita wissen. „Ich...“, stotterte ich, „das ist...also so ungewohnt...ist das alles“. Er sagte darauf nichts. Die Stadt war gigantisch. Ich war hin und weg. Allein das U-Bahn Fahren war für mich ein Erlebnis. Dass die anderen über mein Verhalten schmunzelten bekam ich vor lauter Aufregung gar nicht mit. Ohne die anderen hätte ich mich sicherlich verlaufen. Nachdem ich beinahe von einem Schwarm Büroangestellter mitgeschwemmt worden war, hatte mich Reita kurzerhand an seine Hand genommen, weswegen ich wieder rot angelaufen bin. Bei Uruha und Aoi war das was anderes, fand ich. Kai beobachtete das alles, natürlich breit grinsend. Die Vier schleppten mich in alle möglichen Läden und ehe ich mich versah, hatte ich meine ersten neuen Sachen gekauft. Hier konnte man aber auch kaufen. An jeder Straßenecke fand ich was Neues, was ich unbedingt haben wollte. Wenn Reita mich nicht immer mitgezogen hätte, würde ich wahrscheinlich immer noch am Anfang stehen und zwar mit der Nase am Schaufensterglas. Ich glaube er war nicht der Typ, der gerne shoppen ging. Nur vor einem Laden blieb er von sich aus stehen. „Reita schaut jedes Mal nach den neuesten Sachen“, erklärte mir Kai, „obwohl er sich nicht mal den billigsten Ring hier leisten kann“. „Irgendwann“, meinte Reita leicht verträumt, „irgendwann werde ich hier Stammkunde sein“. „Bei DEAL DESIGN?“, fragte Aoi. „Jup“, kam es wie selbstverständlich zurück. „Na wenn du meinst“. „Ihr werdet schon sehen“, meinte Reita und lief wieder weiter. „Ja ja“, antwortete Uruha grinsend. Das Gespräch führten sie wohl nicht zum ersten Mal. Je länger ich bei ihnen war, desto mehr wusste ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. „Willst du ne Pause machen Ruki?“, fragte Reita plötzlich, „was trinken oder so?“. „Öhm...ja gerne“, durst hatte ich schon irgendwie. „Auf nach Starbucks“, kam es von Aoi. Starbucks? Ich hatte wohl einiges bis jetzt in meinem Leben verpasst... „Das schmeckt toll“, sagte ich und zog wieder kräftig an meinem Strohhalm. Reita starrte aus irgendeinem Grund den Boden an. „Du kanntest echt kein Starbucks?“, fragte Aoi leicht ungläubig. „Nein“, antwortete ich. Ich bekam gar nicht genug von dem Teil. „Du armes verwirrtes Kind“, kam es von Uruha, „da haben wir ja einiges nach zu holen“. „Wo wollt ihr denn heute Abend hin?“, fragte Kai und trank einen großen Schluck von seinem Kaffee. „Ist mir egal“, brummte Reita von der Seite. „Lasst uns doch mal wieder ins Babylon“, sagte Uruha und sah uns erwartungsvoll an. „Bist du dir sicher, dass das so ne gute Idee ist?“, fragte Aoi nach und sah mich kurz skeptisch an. „Ach, es passiert schon nichts, Reita passt schon auf, nicht wahr Reita?“. Dieser verdrehte kurz wieder die Augen, „war ja klar“. Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl, dass es in dem kleinen Gespräch ein wenig um mich ging. Und Reitas Antwort baute mich alles andere als auf. Ich wollte keinem zur Last fallen... „Gut dann ist es beschlossen“, grinste Uruha fröhlich vor sich hin und küsste Aoi kurz. Wenn man die beiden so sah, konnte man wirklich eifersüchtig werden... Nachdenklich trank ich meinen Kaffee zu ende. Wenn ich ehrlich war, konnte ich mir nicht vorstellen mich so mit Reita zu verhalten. Das passte irgendwie nicht, fand ich. Man, war das alles kompliziert. „Sollen wir dann auch wieder“, fragte Aoi, „wir müssen uns ja auch noch fertig machen für heute Abend“. Die anderen stimmten ihm zu, ich sagte nichts. „Wann seid ihr denn mal da drin fertig?“, schrie Reita und hämmerte an die Badezimmertür, „ihr könnt mir nicht sagen, dass ihr euch nur fertig macht“. Er machte einen genervten Eindruck. „Stell dich nicht so an“, kam es gedämpft von der anderen Seite der Tür. Reita trat einmal nach der Tür, ehe er sich zu mir uns Kai ins Wohnzimmer setzte. Seine Sachen schmiss er über die Lehne. „Das wird immer schlimmer mit den beiden“, maulte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Gönne es ihn doch“, meinte Kai schmunzelnd, „wo sollen sie denn sonst mal unter sich sein in dieser kleinen Wohnung?“. „Das ist mir doch egal“, kam es zurück, „sollen sie in ihr Zimmer gehen, dafür haben sie das doch“. Kai verdrehte darauf nur die Augen, was mich grinsen lies. Reita regte sich die kompletten nächsten siebzehn Minuten über Uruha und Aoi auf, sodass er nicht mitbekam, wie das Bad frei wurde und Kai vor ihm in dieses huschte. „Kai, mach die Tür auf und lass mich ins Bad“, schrie er wieder aufgebracht und lies seine Wut an der unschuldigen Badezimmertüre aus, „du bist so was von Tod wenn du wieder draußen bist“. Hier wurde es eindeutig nie langweilig. „Man Reita bist du immer noch nicht fertig?“, fragte Uruha absichtlich. „Ich mache dich gleich fertig“, kann es leicht aggressiv zurück. Uruha konnte darüber nur lachen. Und ich auch. Erst fast eine komplette Stunde später trafen wir bei dem Club an. Ich war um einiges froher an diesem Tag, nicht völlig auf mich allein gestellt zu sein. Die Straße war nass und dunkel. Die Musik dröhnte aus den verschiedenen Clubs, vor welchen sich die Menschen sammelten. Vor dem ‚Babylon’ musste wir eine halbe Stunde warten, ehe wir eintreten durften. Der Blick des Türstehers jagte mir einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Reita legte jedoch seinen Arm um meine Schulte, was mir direkt ein wenig Sicherheit vermittelte. Drinnen blieb mir fast die Luft zum Atmen weg. Es war laut, eng und verdammt heiß. Unbewusst krallte ich mich an Reitas Arm. An mir drückten sich Menschen vorbei, ich konnte ihre verschwitzte Haut spüren. Aoi und Uruha liefen voran und ich bemerkte sofort die vielen Blicke die, die beiden auf sich zogen und sie schienen es zu genießen. Ich fühlte mich zwischen den anderen, welche selbstsicher durch den Club gingen, recht unpassend. Unser Vorzeigepärchen besorgte uns einen freien Tisch, bzw. freie Ecke. Schnell setzte ich mich neben Reita und betrachtete den Club genauer. Es waren wieder viel zu viele Sinneseindrücke auf einmal für mich. So was, in dem Ausmaße, hatte ich noch nie erlebt. Party war bei uns immer so was wie bei Aiji gewesen. Ohne richtige Tanzfläche, Discobeleuchtung und Barkeepern. Und was mir erst jetzt auffiel, war das gemischte Treiben hier. Da der Club im Allgemeinen sehr dunkel war und nie zufällig zwischendurch aufgrund von schnellen Lichtspielen beleuchtet wurde, erkannte ich erst beim genaueren Betrachten, dass hier wirklich jeder mit jedem eng beisammen tanzte und sich vergnügte. „Was willst du trinken?“, wurde ich plötzlich von Reita dicht an meinem Ohr gefragt, sodass ich erschrocken zusammen zuckte. Die anderen hatte ich beinahe vergessen. „Ist...mir egal“, antwortete ich. Die Mehrzahl der Getränke kannte ich nicht. „Reita“, kam es von Uruha, grinsend, „die Mehrheit hat beschlossen, dass du die Getränke holen sollst“. „Willst du mich verarschen?“, war Reitas Standpunkt. „Nein, nur animieren unsere Getränke zu holen, also“, er wedelte ein wenig mit seinen Händen, „husch, husch“. Reita verdrehte genervt die Augen und stand auf. „Ich helfe dir tragen“, murmelte ich ihm zu und stand mit auf. „Danke Ruki, wenigstens einen wahren Freund hab ich noch. Wenn mich meine anderen Freunde schon im Stich lassen“, sagte er betont und legte einen Arm um meine Schulter, was mir schon wieder die Röte ins Gesicht steigen lies. Uruha streckte Reita die Zunge heraus und grinste dabei wohlwissend. Gemeinsam zwängten wir uns durch die Menge, Reita vorne weg. Wir waren noch nicht weit gekommen, als mich plötzlich jemand an der Schulter festhielt. Erschrocken drehte ich mich um. Vor mir stand ein Typ, welcher mich merkwürdig angrinste. „Na Kleiner“, meinte er zu mir. Wieso reduzierte mich jeder auf meine Körpergröße? „Hi“, meinte ich zurück. Was wollte der von mir und warum grinste er mich so seltsam an? Die Hand, welche kurz vorher noch auf meiner Schulter gelegen hatte, lag plötzlich auf meinem Bauch...unter meinem Shirt. Urplötzlich bekam ich Bauchschmerzen. Damit hatte ich alles andere als gerechnet. „Ähm...ich“, stotterte ich mir zusammen. Mittlerweile lag seine zweite Hand auf meinem Rücken und zog mich näher zu sich heran. Ich begann zu zittern. „Ich will dir was zeigen“, hauchte er mir ins Ohr, sein Grinsen konnte ich förmlich spüren, als sein Atem auf meine Haut aufschlug, welcher mein gesamtes Gesicht entlang wanderte. Seine vom kalten Wetter rau gewordenen Lippen kratzten über meine Wange und ich war unfähig irgendwas zu machen. Andere Besucher gingen unbeeindruckt an uns vorbei, als ob sie nicht sehen würden, in welcher Lage ich steckte. Kurz bevor er mir brutal einen Kuss aufzwingen konnte, wurde er plötzlich ruckartig von mir weg gezogen. „Fass ihn noch einmal an“, knurrte Reita, welcher urplötzlich neben mir stand. Der komische Typ grinste immer noch seltsam. „Willst du ihn nicht teilen? “, hauchte er Reita zu und sah mich grinsend an. Mir jagte es einen Schauer über den Rücken. Dass ich zitterte bemerkte ich gar nicht. „Hau ab, bevor ich mich vergesse“, knurrte Reita nur darauf und schupste ihn von sich. „Alles okay bei dir?“, fragte er mich besorgt. „Ich...ich“, stotterte ich, mein Körper bebte, während ich plötzlich begann zu weinen. Sofort nahm mich Reita in den Arm. „Schh, tut mir Leid, ich hätte besser auf dich aufpassen sollen“, sagte er. Ich krallte mich tief in sein Shirt. Seine beiden Hände hoben meinen Kopf an, ehe er mich sanft küsste. Der Kuss schmeckte aufgrund meiner Tränen salzig und dennoch beruhigte er mich. „Geht’s wieder?“, fragte er mich, nachdem er den Kuss unterbrochen hatte. „Ja...geht wieder“, hauchte ich und versuchte ein wenig zu lächeln. „Okay“, meinte er, „willst du lieber nach Hause?“. „Nein...ich will noch bleiben“, meinte ich. Mein Cousin nickte darauf, nahm mich an die Hand und lief Richtung Bar. Zusammen holten wir mehrere Getränke, ehe wir wieder zurück liefen. Von meinen ersten Schrecken hatte ich mich wieder erholt. „Da seid ihr ja wieder“, stöhnte Aoi, „wir dachten schon, wir müssten verdursten“. „Sorry, wurden noch aufgehalten“, gab Reita, wieder mit einem leicht aggressiven Unterton zurück. Wir tranken, wir hatten Spaß, den Typen vor zwei Stunden hatte ich schon völlig vergessen. Ich wusste nicht, was Reita mir zu trinken gegeben hatte, aber es war süß, rot und lecker. Es hatte was von Lychee-Saft (das Zeug ist soooo geil *___*). „Leute, lasst uns tanzen“, reif Uruha plötzlich, stand auf und zog Aoi mit sich auf die Tanzfläche. „Müssen die jedes Mal ihre Show abziehen?“, wollte Reita von Kai wissen. „So wie es aussieht schon“, lachte dieser darauf. Reita verdrehte die Augen. „Was für eine Show?“, wollte ich wissen. „Schaus dir an“, meinte Kai, wie immer grinsend. In der tanzenden Menge versuchte ich unsere beiden Freunde auszumachen. Es war anstrengend für meine Augen, durch die vielen Lichteffekte die beiden zu finden, aber als ich sie gefunden hatte, blieb mir fast der Atem weg. Die beiden schienen zu einer Art Einheit verschmolzen zu sein. Sie bewegten sich perfekt zu dem Rhythmus. Aber sie bewegten sich nicht nur einfach, nein, wie flossen, wie Wasser. Wie kochend heißes Wasser. Uruha hatte seine beiden Hände auf Aois Hüfte gelegt und verstärkte seine Bewegungen dadurch. Aoi selbst hatte den Kopf in den Nacken geworden und seine Lippen einen Spalt weit geöffnet. Ich konnte mir denken, was er sagte. Vor allem, als Uruha ihm leicht in den straffen Hals biss. Ich schluckte trocken und zwang mich dazu, meinen Blick von ihnen zu nehmen. Mir war unmerklich heiß geworden, was auch meine Gesichtsfarbe ausdrückte. „Keine Sorge, jeder reagiert am Anfang so“, meinte Kai aufmuntert, während er an seinem Cocktail (Cock-Tail XDDDD) nippte. Ich schaute peinlich berührt auf den Tisch. „Wie...lange sind die beiden schon zusammen?“, fragte ich nach. „Schon mehrere Jahre“, antwortet Reita genervt, „seit Jahren müssen wir das über uns ergehen lassen“. „Du bist doch nur neidisch“, meinte Kai. „Schließe von dir nicht immer auf andere Kai“, gab Reita direkt zurück. Kais leicht traurigen Blick erkannte er in seiner Sturheit gar nicht. Ob Kai sich einsam fühlte? Wenn ich ihn besser kennen würde, so wie Reita, dann hätte ich ihn vielleicht gefragt, aber so traute ich mich nicht. Jedoch schien mein Blick nicht unbemerkt zu bleiben. „Wollt ihr beide nicht zusammen tanzen?“, fragte er deswegen und schaute Reita und mich fragend an. „Also...ich...weiß nicht“, meinte ich. Ich konnte nicht tanzen, „ich kann nicht tanzen“. „Das hat du beim Singen damals auch gesagt“, sagte Reita und zog mich schon Richtung Tanzfläche. Zwischen all den anderen heißen Körpern fühlte ich mich im ersten Moment unwohl. Jedoch legte sich das, als sich Reitas Körper an mich drückte. Ich traute mich nicht ihn anzusehen, weswegen ich den Boden fixierte und versuchte mich irgendwie zu der schnell Musik zu bewegen. „Keine Sorge, du kannst nichts falsch machen“, sagte er mir. Ich nickte. Nach einiger Zeit bewegte sich mein Körper fast von selbst. Mein Blut zirkulierte schnell durch meinen Körper und vermischte sich mit dem Alkohol. Ich fühlte mich frei und unbeschwert. Und vor allem war mir warm, sehr warm. Reitas Körper presste sich näher an meinen. „Geht’s dir gut?“, wollte er wissen. „Jaaa~“, keuchte ich ihm entgegen und sah ihn mit leicht verschleierten Augen an. Irgendwie war alles so langsam. Auch die Musik schien nicht mehr so laut wie vorher zu sein. Und schwindelig war mir auch komischerweise, weswegen ich mich an meinen Cousin lehnte. Sein Körper war so schön weich und warm. „Ruki?“, er wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum, „ist wirklich alles okay?“. Als ich nicht antwortete, sondern einfach weiter tanzte, zog er mich aus der Menge wieder hinaus, hin zu irgendeiner Seite des Clubs. Dort lehnte er mich an die Wand. „Weißt du was Reita?“, begann ich einfach drauf los zu reden, „ich habe dich die...ganzen drei Jahre wirklich vermisst...und Masuru habe wirklich gemocht...aber nie so sehr, wie ich dich mag...weißt du was ich meine?“. Mein Blick war weiterhin verschleiert, auch als Reita mich stürmisch küsste veränderte sich dieser nicht. Bereitwillig erwiderte ich den Kuss, seine Zunge plünderte meinen Mund und raubte mir den Atem, doch all das bekam ich kaum mit. Mein Körper war wie ausgelaugt, müde schloss ich meine Augen. Als ich sie wieder öffnete, pochte es unangenehm an meiner Schläfe. Stöhnend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare. Ich hatte extreme Kopfschmerzen, so was in der Art hatte ich noch nie gehabt. „Scheiße“, murmelte ich. Verwirrt schaute ich mich um. Ich war in Reitas Zimmer, das erkannte ich sofort. Ich lag im Bett und mir war warm, obwohl ich nichts anzuhaben schien. Als ich an mir herunter schaute musste ich feststellen, dass Reitas Arm um meinen Bauch war und er dicht hinter mir lag und ebenfalls nichts anzuhaben schien. Was war letzte Nacht passiert? Nachwort: Sorry, dass es so lange gedauert hat >_____________< Irgendwie konnte ich mich nie dazu aufraffen weiter zu schreiben, obwohl mittlerweile Ferien sind. Ich hoffe es gefällt Euch wenigstens ^^ Wie es noch weiter gehen wird, muss ich mir dann wieder erst überlegen, aber ich werde versuchen, dann schneller zu schreiben >_________________< Hab Euch ganz doll lieb!!! PS: Das ganze wird noch ein zweites Mal gebettat...also Chinese_kitty, ich werde deine Sachen noch einbringen, aber es ist so scheiße spät @____@ @Schwarzleser: Ich bin ultra müde, weil es 04:149 Uhr ist...und ich bin nur wegen EUCH noch auf, also BITTE, sagt mir ob es sich gelohnt hat oder nicht ;___________; Habt ein Herz...sonst reiße ich es Euch raus ò___________ó Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)