New Family von Snaked_Lows (Reita x Ruki [Cousin x Cousin]) ================================================================================ Kapitel 9: Don't be shy ----------------------- Kapitel 9 Vorwort: Jaa ich lebe noch!!! Sorry fürs lange warten >_______________________< Kapitel 9 Don't be shy Eine Liebeserklärung ist wie die Eröffnung beim Schach: Die Konsequenzen sind unabsehbar Es musste nichts mehr gesagt werden, denn ich erkannte, mit was für einem Blick mich mein Cousin anschaute. Demselben wie ich ihn. Verliebt und glücklich darüber, endlich den anderen zu haben… Irgendwann waren wir beide wohl eingenickt, denn lautes Gelächter veranlasste mich meinen Schlaf zu unterbrechen. „Oh mein Gott Aoi, hast du das drauf? Auch vom Nahen?“ Die Stimme gehörte Uruha, soweit ich das beurteilen konnte. „Hab ich. Keine Sorge, morgen sind sie im Flur.“ Verwirrt rieb ich mir die Augen. „Was ist los?“, nuschelte ich und blickte mich um. Uruha und Aoi standen direkt vor dem Sofa und grinsten mich breit an. Kai saß auf dem Sofa gegenüber und grinste ebenfalls. Aber irgendwie mehr in sich hinein, als die anderen beiden. „Wie ich sehe, hattet ihr wohl Spaß beim Putzen“, meinte Uruha. „Ich... was?“, ich verstand nicht was Uruha meinte. Warum waren sie eigentlich hier? Aoi zeigte mit seinem Finger auf meinen Bauch, wo sich Reitas Hand noch auf meiner Taille befand. Urplötzlich schoss mir das Blut in den Kopf. Ich schüttelte direkt Reita, welcher aber nur murrte. „Reita... wach auf. Die anderen sind wieder da“, meinte ich. Gott war das peinlich. „Mir egal... sollen se sich selbst beschäftigen“, murmelte er und zog mich näher zu sich heran, wobei seine Hand tiefer ging. Plötzlich war dieses Kribbeln wieder da. „Reita bitte“, flehte ich. „Gott ey. Nicht mal ein wenig chillen kann man hier“, beschwerte er sich und richtete sich auf, „was wollt ihr denn hier?“, fragte er darauf die andern. „Tut uns leid, aber wir wohnen hier“, kam es nur zurück, „übrigens habt ihr das Badezimmer vergessen“. „Machen wa morgen oder so“, sagte Reita und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Will ich hoffen für euch“, kam es von Kai, welcher aufstand, „ich mach uns was zu Essen“. „Ruft uns, wenn’s fertig ist“, murmelte Reita wieder und drückte mich an sich. Der Blutüberschuss kam wieder zurück. „Ach wie süß“, sagte Aoi und auch Uruha grinste eindeutig. „Keine Sorge, so kitschig wie ihr werden wir nie“, konterte Reita direkt. „Da wäre ich mir nicht so sicher“, lachte Uruha und setzte sich auf Kais alten Platz. Aoi gesellte sich direkt daneben, bzw. auf Uruhas Schoß. „Wir sind heute Morgen nicht weit gekommen“, säuselte Aoi und seine Hand verschwand ebenfalls unter Uruhas Shirt. „Soll das eine Anspielung sein?“, fragte Uruha grinsend. „Eher eine Anweisung“, war Aois Antwort, worauf dessen Freund ihn abrupt zu sich heran zog und stürmisch küsste. Dabei wanderte seine freie Hand verdächtig in Aois Schrittgegend. Dieser grinste. Plötzlich stellte ich mir die Frage, wer von beiden dominanter war. Jetzt wo ich sie so sah, konnte ich mir keinen irgendwie passiv vorstellen. Sie waren sich so ähnlich. Der Kuss war auch mehr, als ein einfacher Kuss, ein Zeichen der Zuneigung, er war viel mehr ein Kampf. Ein Kampf um die Dominanz. Wenn Reita mich küsste, war ich direkt körperlich so schwach, dass ich gar nicht zu einem Kampf ansetzte. Der Gedanke war mir vorher nie gekommen. Ob sich Reita so etwas vielleicht von mir wünschte, schoss es mir durch den Kopf, dass ich mal die Initiative ergreife? Unsicher schaute ich leicht zu ihm rüber. Er hatte die Augen wieder geschlossen und lag entspannt auf dem Sofa, während seine Hand ganz leicht über meinen Bauch strich, sodass ich es nur spüren, aber nicht sehen konnte. Mein leises Seufzen ging in dem ruhigen Keuchen von Aoi unter. Dieser hatte Uruha mittlerweile das Shirt ausgezogen und flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr, während er deutliche Bewegungen mit seinem Schoß andeutete. Mir schoss das Blut in den Kopf. Ich bemerkte, dass Reita kurz davor war irgendetwas zu sagen, denn sein Körper, hinter meinem, wurde unruhig. Gerade als ich dachte, dass ihm der Kragen platzte, standen Aoi und Uruha abrupt auf und verließen das Wohnzimmer. Das leichte Knallen ihrer Zimmertür ließ vermuten, wie eilig sie es hatten. „Meine Fresse“, sagte Reita plötzlich und sein Atem kitzelte meinen Nacken, „die können es echt nicht lassen.“ Im ersten Moment erwiderte ich nichts darauf. „Reita?“, fragte ich irgendwann vorsichtig. „Mhh?“ „Bei Uruha und Aoi... wer der beiden...“, wieso hatte ich eigentlich gefragt? „Wer von den beiden oben oder unten ist?“, fragte Reita offen. Ich nickte nur. Reita blieb einen Moment still, wodurch man ein leichtes Stöhnen aus Uruhas und Aois Zimmer wahrnehmen konnte. Mir schoss das Blut wieder in den Kopf. „Hört sich so an, als ob Aoi heute am Zug ist“, kam es trocken von Reita, „kann aber gut sein, dass sich das noch im Laufe dessen ändert. Das kann man bei den beiden nie so genau sagen.“ Ich brauchte einen Moment um zu verstehen, was Reita damit meinte. „Du bist so faul Reita“, kam es plötzlich von Kai, welcher ins Wohnzimmer kam und die Musikanlage einschaltete, wodurch Aois nächstes Keuchen überdeckt wurde, „Essen dauert noch was“. „Soll ich dir helfen?“, fragte ich Kai. Ich mochte es nicht, wenn er immer alles alleine machte. „Gerne. Das ist lieb von dir“, meinte er und lächelte wieder, sodass man selbst lächeln musste. „Reita... könntest du bitte“, flüsterte ich zu meinem Cousin und versuchte seinen Arm anzuheben. Reita brummte nur was Undeutliches. Ließ mich dann aber doch letztendlich gehen. In der Küche schnippelte Kai gerade irgendwelches Gemüse klein. „Was kann ich machen?“, fragte ich unsicher und schaute mich um. „Ähm. Du kannst aufpassen, dass das Fleisch nicht anbrennt“, meinte Kai und deutete auf den Herd. „Okay“, ich hatte noch nicht allzu oft an dem Herd gestanden, musste ich gestehen, aber Fleisch umdrehen würde ich wohl noch hinbekommen. Kai summte munter vor sich hin. Es war eine angenehme Stimmung, auch wenn keiner von uns beiden etwas sagte. „Wie war es eigentlich bei Miyavi?“, fragte ich irgendwann, als mir wieder einfiel, dass die anderen bei ihm gewesen waren. „Chaotisch und... nett“, antwortete Kai und hatte dabei wieder dieses andere Grinsen im Gesicht, was alles sagte. „Er meinte zwar, er hätte extra aufgeräumt, aber es war immer noch irgendwie chaotisch. Überall lagen noch Songtexte rum und so ein Zeug. Und die Küche, wenn man das Küche nennen kann. Kein Wunder, dass er so verdammt dünn ist. Das hättest du sehen müssen. Ein Campingkocher und eine Mikrowelle. Das wars. Es ist ein Wunder, dass er noch lebt. Vielleicht kommt er morgen vorbei“, erzählte Kai einfach drauf los. Sein Lächeln wurde dabei immer größer, sodass er mich ansteckte. „Hört sich nach viel Spaß an“, meinte ich leicht grinsend. Kai grinste nur weiter und summte wieder vor sich hin. Ich deckte gerade den Tisch, als er plötzlich sagte: „Ich freu mich für euch“. Verwundert ließ ich die Messer sinken. „Danke...“, murmelte ich leise und lief wieder ein wenig rot an. „Ihr habt es euch verdient“, sagte er noch und schaute leicht neidisch. “Du hast auch wen besonderen verdient Kai“, rutschte es mir darauf direkt raus. Kai schaute mich leicht perplex an und lief darauf hin selbst rot an. „Danke... aber ich weiß nicht so recht“. „Wieso?“, wollte ich wissen. „Weißt du... nichts gegen Reita, aber die meisten stehen halt eher auf Leute wie ihn. Cool, selbstsicher und ein zudem noch ein Arschloch. Also nichts gegen Reita oder gegen dich. Ich hoffe du weißt was ich mein...“, ich nickte, „und so bin ich einfach nicht. So will ich auch gar nicht sein... und das ist wahrscheinlich das Problem... aber langsam hab ich mich damit auch abgefunden“. „Das ist doch völliger Quatsch“, meinte ich sofort und ernst, „du bist völlig in Ordnung wie du bist. Du bist total nett und fürsorglich, siehst gut aus, bist charmant. Miyavi müsste ein Idiot sein, wenn er dich nicht nehmen würde“. Kai schaute mich jetzt noch perplexer an. Jetzt liefen wir beide rot an und lachten wenig später laut los. „Danke“, meinte er zum Schluss und wuschelte mir durch meine eh schon versaute Frisur. Spätestens jetzt war das letzte Eis zwischen uns gebrochen. Zusammen machten wir das Abendessen fertig und deckten noch den Tisch. Jedoch im Wohnzimmer, damit wir währenddessen wieder einen Film schauten konnten. Reita war trotz der recht lauten Musik wieder eingeschlafen, was mich lächeln ließ. Meiner, schoss es mir durch den Kopf, als ich ihn beobachtete. Leise stellte ich das klappernde Geschirr ab, um ihn nicht zu wecken. „Schläft der immer noch?“, flüsterte Kai und schaute zu Reita hinüber, während er das Besteck sortiert hinlegte. Ich nickte grinsend. Wenn mein Cousin schlief, machte er einen ganz anderen Eindruck. Es war irgendwie weicher und friedlicher. Aus dem Badezimmer hörte man leicht das Geräusch der Dusche. „Die sind wohl auch schon fertig“, murmelte Kai leise. Er lief dabei nur ein bisschen rot an. Ich schaute dezent auf den Boden. Unweigerlich schossen mir einzelne Bilder durch den Kopf von den beiden, was mir mehr als nur unangenehm war. „Weck ihn mal langsam. Können dann gleich essen“, sagte Kai noch und deutete auf Reita, während er wieder in die Küche lief. „Reita?“, fragte ich leise und stupste meinen Cousin leicht an. Dieser drehte sich lediglich um und grummelte etwas Unverständliches. „Reita, es gibt gleich Essen“, meinte ich darauf etwas intensiver und schüttelte ihn leicht. Verschlafen öffnete er seine Augen und grummelte wieder. „Was gibt’s denn?“, fragte er und fuhr sich wieder durch seine blonde Mähne. „Nudelpfanne“, antwortete ich und wollte gerade aufstehen, als Reita mich am Arm festhielt und zu sich auf die Couch zog. „Reita, das Essen ist fertig“, meinte ich, konnte mich dann aber doch nicht gegen ihn wehren. Schon gar nicht, als er mich erneut küsste. Seine dominante Zunge drängte meine völlig zurück. „Nehmt euch wenigstens ein Zimmer wie die anderen zwei“, sagte Kai bedrückt und stellte die große Pfanne auf den Tisch. „Sorry“, nuschelte ich verlegen, während Reita das völlig egal war. Just in dem Moment kamen Aoi und Uruha in das kleine Wohnzimmer. Beide mit nassen Haare und einem Grinsen auf dem Gesicht. Ich konnte ihnen fast nicht in die Augen schauen. „Das riecht aber gut Kai“, meinte Aoi und schnupperte kurz an dem Essen, „ich sterbe fast vor lauter Hunger“. „Hab ich dich verausgabt?“, kam es grinsend von Uruha. Aoi grinste eindeutig. „Leute ich will gerade Essen, also lasst es bitte sein okay?“, grummelte Reita neben mir. „Das sagst gerade du?“, lachte Aoi, „ich erinnere dich gerne an die letzten zwei Jahre, wo du so gut wie kein Abendessen ausgelassen hast, um uns von deinen Abenteuern zu berichten. ‚So eine Granate hatte ich lange nicht mehr im Bett’, ‚der halbe Wohnblock muss uns gehört haben’ oder ‚die nächste Woche wird der nicht entspannt sitzen können’“. Reflexartig verkrampfte ich mich bei diesen Aussagen. Reita hatte wohl ebenfalls nicht damit gerechnet und anhand der Stille merkte wohl auch Aoi, dass er mit seinen Aussagen zu weit gegangen war. „Sorry“, meinte er leise und begann schnell zu essen. Ich fühlte mich unwohl. Wieder einmal wurde mir bewusst, dass mein Cousin weitaus mehr Erfahrung hatte wie ich. Genau genommen, hatte ich gar keine Erfahrungen. Was war, wenn ich ihn enttäuschte? Wenn es ihm einfach nicht gefiel? Als Reita nach meiner Hand griff, schreckte ich aus meinen Gedanken wieder auf. „Keine Angst“, meinte er kurz und küsste mich kurz. Man merkte sofort, dass die Stimmung schlagartig wechselte. Alle am Tisch guckten uns an, was mich direkt wieder rot anlaufen ließ. „Hach, ihr seit so süß“, sagte Aoi erneut und lehnte sich an Uruha, welcher auch zufrieden lächelte. Selbst Kai hatte wieder eines seiner typischen Grinsen im Gesicht. „Bevor ich es vergesse“, meinte er plötzlich, „Miyavi hat uns zu sich ins Studio morgen eingeladen“. „In die PSC?“, wollte Reita direkt wissen und wurde hellhörig. „Jap“, war Uruhas Antwort, „er besorgt uns Besucherausweise und holt uns morgen um neun Uhr am Eingang ab“. „Geil“. „Ja finden wir auch“, sagte Aoi und nahm einen weiteren Bissen, „und wir dürfen sein Studio sogar mal testen“. „Krass. Ist ja mal voll geil. Dann müssen wir ja morgen unsere Instrumente noch holen“. „Haben wir auf dem Rückweg mitgebracht“, erklärte Kai. „Auch die Drums?“, wollte mein Cousin wissen. „Ach Quatsch. Wir können da doch mit keinem LKW ankommen. Ist schon so ein Wunder, dass wir die Gelegenheit dazu haben. Das glaubt uns eh keiner“, meinte Kai. Man bemerkte, dass er auch gerne gespielt hätte, aber die Drums waren einfach zu groß. „Hat Mi... wie hieß er noch mal?“, fragte Reita nach. „Miyavi. Mi-ya-vi“, kam es empört von Kai. „Ja, wie auch immer. Hat der keine Drums?“. „Nein. Er ist Sänger und Gitarrist“. „Ja, woher soll ich das denn wissen?“, fragte mein Cousin leicht patzig. „Weil er es uns erzählt hat“, konterte Kai direkt. „Hat er?“ „Hat er“, sagte Uruha, während er die leeren Teller einsammelte. „Egal“, grummelte Reita und lehnte sich lässig zurück, „welchen Film schauen wir?“ „Gar keinen“, erwiderte Kai und räumte mit mir den Tisch weiter ab, „wir müssen morgen um neun Uhr da sein. Pünktlich“. Reita grummelte nur wieder etwas Undeutliches. In der Küche wollte mir Kai direkt das Besteck aus den Händen nehmen. “Nein, ich mach schon“, antwortete ich schnell, „ich... mag es nicht, wenn du immer alles allein machst“. „Das ist süß von dir Ruki, aber vom Festhalten werden die Messer auch nicht sauber“, meinte Kai grinsend, „aber du kannst mir gerne beim Spülen helfen“. Schnell schnappte ich mir das Spültuch. „Und du Reita, kannst dich dem Badezimmer widmen“, rief Kai noch aus der Küche. „Boar nein. Ich bin müde ey. Weißte eigentlich was das für ne Arbeit war mit dem fuck Wohnzimmer?“, kam es direkt empört zurück. „Komm Rei, jetzt stell dich nicht so an. Bist doch ein großer Junge“, sagte Uruha und man hörte direkt heraus, dass er sich über seinen besten Freund lustig machte. „Pass auf waste sagst, in deinem Zustand bin ich wesentlich schneller als du“, kam es drohend zurück. Uruha lachte laut auf. „Keine Sorge Rei, ich kann mich noch schnell genug bewegen, bei unserem Spezialtraining“. „Das will ich alles gar nicht wissen“, murmelte Reita darauf. Es war klar, dass ihm die Argumente ausgingen. Nach einer kurzen Phase der Stille sagte Uruha ernst: „Das wolltest du noch nie. Auch früher in der Mittelschule nicht“. Reita seufzte und anhand der Geräusche konnte man erahnen, dass er sich neben seinen besten Freund gesetzt hatte. „Du weißt, warum nicht. Das hat nichts mir dir zu tun gehabt und hat es immer noch nicht...“ Aoi betrat die kleine Küche und schnappte sich still das zweite Spültuch, „aber du kennst meine Prinzipien“. Wieder entstand eine kurze Phase der Stille. „Ja ich weiß, du vögelst deine Freunde nicht aus Prinzip“, meinte Uruha seufzend. Ich hätte fast den Teller in meiner Hand losgelassen, welchen ich derzeit abtrocknete. Mir war zuvor nie in den Sinn gekommen, wie nahe sich Reita und Uruha wirklich standen. Bei dem Gedanken jedoch, dass Uruha für mich zur Konkurrenz werden könnte, bekam ich Panik, weil ich wusste, dass ich nie bei ihm mithalten könnte. „Du bist gut so wie du bist und das weißt du. Außerdem würde mir Aoi den Kopf abreißen, wenn ich irgendwas versuchen würde...“, erklärte sich Reita, als Aoi durch die Küche rief, „nicht nur den“, „... und jetzt wo ich Ruki endlich hab...“. Sämtliche Zweifel waren wie davon gefegt und als dann noch hörte wie Uruha sagte: „Gottchen Rei, du wirst ja rot“, war ich völlig überzeugt und noch nie so froh wie zuvor, den Schritt gemacht zu haben. Dass Aoi und Kai mich angrinsten, bekam ich gar nicht mit, weil ich wie in Trance und leise vor mich her singend, den nächsten Teller abtrocknete. Im Endeffekt hatte Reita doch das Badezimmer geputzt, wenn auch fluchend und fest davon überzeugt, dass das Putzmittel beinahe seine Hand aufgelöst hätte. Ich lag schon im Bett, als er dazu kam. An das Rascheln der Bettwäsche hatte ich mich so gewöhnt, dass ich es beinahe vermisste. Als Reita seine kalten Füße mit meinen verhakte, während er mich wieder zu sich heran zog, schüttelte ich mich kurz vor Kälte. „Sorry“, murmelte er leise und ich spürte seinen Atem leicht auf meiner Kopfhaut. Da ich dort schon immer sehr empfindlich gewesen war, kribbelte es wieder überall bei mir. Leise seufzend schmiegte ich mich an ihn. Besitzergreifend legte er seinen Arm um mich herum. Seinen Herzschlag konnte ich deutlich spüren, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Der intensive Hautkontakt, da wir beide nur in Shorts schliefen, machte es nicht besser. „Bist du nervös?“, wollte Reita plötzlich wissen. Seine Stimme hörte sich leicht kratzig und fremd an, wie das immer so war, wenn man eine lange Zeit nichts sagte und dann plötzlich das Wort erhob. „Ein... wenig“, gestand ich. Meine Stimme hörte sich genauso komisch an wie seine. „Keine Sorge“, sagte er und küsste mich kurz im Nacken, „ich mach nichts“. „Okay“, hauchte ich und entspannte mich automatisch. Eine Weile entstand wieder eine Phase der Stille. Ich war gerade kurz davor in meinen Schlaf abzugleiten als Reita noch ein „Schlaf gut“ murmelte. Ich brachte noch ein „du auch“ zustande, dann war ich endgültig am Schlafen. Als am nächsten Morgen Reitas Handywecker uns beide weckte, lag Reita halb auf mir. Grummelnd drückte er wild auf seinem Handy herum, solange bist es still wurde. Danach drückte er mich wieder direkt an sich. „Wir müssen aufstehen“, meinte er verschlafen. Seine Haare standen wieder in alle Richtungen ab. Ehe ich etwas darauf erwidern konnte, klopfte Kai schon an unsere Zimmertür. „Aufstehen Jungs. Das Bad ist frei“. „Ist gut“, rief Reita müde zurück. Er streckte sich einmal ausgiebig und schlug die Bettdecke weg. Sofort glitt die kalte Schlafzimmerluft über uns her. Reflexartig begab ich mich in die typische Embryostellung und rollte mich zusammen. „Willst du zuerst ins Bad?“, fragte mich mein Cousin und fuhr sich durch die Haare. Schnell wog ich die beiden Faktoren des Aufstehens und die des warmen Wassers ab und sagte: „Ja, ich geh zu erst“. Ich wollte mich gerade erheben, als mich Reita an meinem Handgelenk wieder zu sich herunter riss um mich schnell zu küssen. „Beeil dich, ich komm gleich nach“, hauchte er mir noch ins Ohr und ließ mein Handgelenk wieder los. Mit rotem Kopf verließ ich das Zimmer und eilte ins Badezimmer. Durcheinander wie ich war, schloss ich noch nicht einmal das Badezimmer ab, sondern stellte mich direkt unter die Dusche. Schnell wusch ich mir die Haare. Ich wusste zwar nicht genau, zu was für einem Label wir fuhren, aber es schien ein besonderes zu sein, so wie die anderen sich verhielten. Ich hatte mir gerade das Handtuch um die Hüfte gebunden, als Reita tatsächlich ins Badezimmer kam. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Warst ja ganz schön schnell“, meinte er und schaute in den Spiegel. „Müssen ja gleich schon los“, murmelte ich und nahm meine Zahnbürste in die Hand, welche mir jedoch fast wieder aus der Hand fiel, als Reita sich plötzlich die Shorts auszog und unter die Dusche stieg. Ich wollte nicht starren, aber ich konnte nicht anders. Reita ließ sich das Wasser über den Körper prasseln und ich musste schlucken. Auch wenn ich nur seine Rückenansicht zu Gesicht bekam, weil er sich mit dem Oberkörper dem warmen Wasserstrahl ausgeliefert hatte, musste ich zugeben, dass ich fasziniert war. Genauso wie sich in dem kleinen Badezimmer ein Nebel bildete, passierte dasselbe mit meinem Kopf. Erst als Reita mich direkt durch die beschlagene Duschkabine anschaute, bemerkte ich, was ich gerade tat. Schnell putzte ich mir die Zähne und verschwand aus dem Bad. In unserem Zimmer lehnte ich mich einen Moment an die Türe und atmete tief durch, ehe ich nach Klamotten kramte. In der Küche saßen Uruha und Aoi. Kai stand hibbelig an der Küchenzeile und rührte in seinem Kaffee. Er trank selten Kaffee, war mir aufgefallen. „Guten Morgen“, sagte ich in die Runde. „Morgen Kleiner“, antwortete mir Uruha, während Aoi kurz winkte. Kai drückte mir direkt das tägliche Orangensaftglas in die Hand und lächelte dabei wieder wie immer. Ich setzte mich auf einen der freien Plätze, wo noch gedeckt war und schmierte mir ein Frühstücksbrot. Viel konnte ich am frühen Morgen nie essen, aber etwas würde ich wohl essen müssen. „Ich hoffe Rei beeilt sich“, murmelte Kai, „wir müssen gleich los“. „Bin schon da“, rief Reita aus dem Flur und betrat die Küche. „Willst du das Teil wirklich tragen?“, fragte Kai direkt und deutete auf Reitas Nasenband. Dieser schaute ihn schweigend an. „Okay habs verstanden“, meinte Kai direkt und drückte auch Reita sein Orangensaftglas in die Hand. Kurz darauf ließ er sich neben mich plumpsen und zog sein Müsli zu sich heran. Die Milch schwappte beim Eingießen über den Schüsselrand. Wirklich viel Zeit hatte mein Cousin für sein Müsli nicht, weil Kai uns wenig später schon aus der Wohnung jagte. Am U-Bahn Gleis wippte er die ganze Zeit von dem einen Bein auf das andere. „Wie lange fahren wir?“, fragte ich Reita und sah zu ihm auf, welcher so tat, als würde er den U-Bahn-Plan lesen. „Halbe Stunde denk ich“, meinte er und schaute mich an. Ich nickte. Am frühen Morgen war schon einiges los. Das Gleis war gut gefüllt. Einen Platz würden wir bestimmt nicht mehr bekommen. „Leute, da kommt unsere Bahn“, rief Kai und deutete auf die U-Bahn welche gerade einfuhr. Hektisch liefen alle auf die besagte Bahn zu. Wir warteten absichtlich, weil wir wussten, dass wir so oder so keinen Platz mehr bekommen würden. So standen wir im Mittelteil mit zig anderen Leuten dicht aneinander. Reita hatte einen Arm um meine Hüfte geschlungen, damit ich nicht umfiel, weil ich an die Schlaufen über mir nicht dran kam. Uruha und Aoi standen sich auf der anderen Seite ebenfalls eng gegenüber. Uruha flüsterte gerade Aoi etwas ins Ohr, was diesen Grinsen ließ, als Reita seinen Griff verstärkte. Fragend blickte ich zu ihm hoch, aber er war zu sehr damit beschäftigt einen Mann neben mich komisch zu mustern. Ich war immer noch müde und lehnte mich leicht an meinen Cousin, welcher mich prompt zusätzlich stützte. „Ruh dich aus“, meinte er und ich schloss die Augen. Und obwohl die Bahn unruhig war und nur so hin und her schaukelte, konnte ich die Augen dank Reita die ganze Fahrt über geschlossen halten, weil ich wusste, dass er aufpassen würde. „Ru. Wir sind gleich da“, sagte er irgendwann und ich öffnete meine Augen langsam, blieb aber jedoch weiterhin an ihm gelehnt. Von der U-Bahn aus, waren es nur noch ein paar Minuten bis zu dem großen PSC Gebäude. Es war dezent und nicht wirklich auffällig. Leicht verunsichert drückte Kai den Sprechanlagenknopf am Haupteingang. „Guten Morgen, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“, erklang eine weibliche Stimme am anderen Ende. „Ähm... wir sind wegen Miyavi hier... er hat uns eingeladen“, sagte er, noch unsicherer als zuvor. „Bitte treten sie ein“, erklang es ein letztes Mal und das Knacken erstarb. Das Summen der Tür ertönte und Kai drückte sich dagegen und die Tür ging auf. Der Vorraum war gigantisch. Edel und stilvoll und protzte nur so von teuren Materialien. Langsam gingen wir auf die Empfangsdame zu. „Miyavi wird sie jeden Moment abholen. Nehmen sie doch bitte Platz“, sagte sie freundlich lächelnd und deutete auf eine Sitzreihe. Nervös nahmen wir Platz. Anhand von Reitas Augengehusche bemerkte ich, dass auch er sich etwas unwohl fühlte, auch wenn seine Sitzhaltung das nicht Preis gab. Die Stille war erdrückend. Lediglich das Tippen der Tastatur war zu hören und kurze Zeit später das ‚Pling’ des Fahrstuhls. Und mit einem lauten Geschrei rannte Miyavi auf uns zu. Zuerst fiel er Kai um den Hals. „Da seit ihr ja“, gab er erfreut von sich. Nachdem er von Kai abgelassen hatte, umarmte er jeden von uns, jedoch nicht so lange und intensiv wie Kai. Reita hatte sich erstaunlich gut unter Kontrolle dabei. „Kommt mit nach oben. Ich hab schon alles aufgestellt“, sprudelte Miyavi drauf los und zog Kai am Ärmel mit sich. Die ganze Fahrstuhlfahrt über plapperte er munter, was er den ganzen Morgen über gemacht hatte. „Und in der Cafeteria gibt es Gratiskaffee so viel man will. Und so viele Sorten. Ich teste alle schon seit Tagen durch. Aber hab immer noch keinen Favoriten. Da können wir auch nachher was essen, das schmeckt zwar nicht so gut wie bei dir, aber ist auch ganz okay...“. Das erneute ‚Pling’ unterbrach ihn. Den Rest bekam ich von seinem Dialog nicht wirklich mit, weil ich immer noch zu überwältigt war. Auf dem schmalen Gang war viel los. Miyavi grüßte alle auf seine typische Art und Weise mit einer Umarmung oder gleich mit einem Kuss. Vor einer bunten Tür blieb er stehen. Es war unschwer zu erkennen, dass dies sein Zimmer sein musste, wo groß und fett sein Name in Gold auf der Tür stand. „Willkommen in meinem Reich“, sagte er munter und öffnete die Tür. Langsam betraten wir fünf den doch recht großen Raum. Auf dem Boden lagen ein paar Luftballons, Sitzkissen und ein großer Gymnastikball herum. Schwungvoll schmiss er sich auf die Couch. „Setzt euch“, forderte er uns auf und deutete auf den Boden, „wollt ihr was trinken?“ Zögernd nahm ich neben Reita Platz und schaute mich um. „Ein Wasser... wenn du hast“, kam es zögerlich von Kai. „Ich hab alles Mögliche hier. Wartet mal“, kam es direkt zurück. Schwungvoll und summend wurde der Kühlschrank geöffnet. „Alsoooo. Im Angebot hab ich neben Wasser auch Saft und Bier und noch irgendwas anderes“. „Warum hast du Bier hier?“, wollte Kai skeptisch wissen. „Ist von der Willkommensparty übriggeblieben“. „Ich nehme wohl ein Bier“, meinte Uruha, worauf von Aoi ein „Ich auch“ kam. Reita wollte gar nichts trinken und ich bestellte ein Apfelsaft. Nachdem Kai sein Wasser bekommen hatte saß Miyavi wieder hibbelig auf seiner Couch. „Wollt ihr das Studio sehen?“, fragte er irgendwann und ich war mir sicher, dass er das schon tun wollte, seit wir mit einem Fuß das Gebäude betreten hatten. Kai stimmte als Erster zu und wurde prompt von Miyavi an die Hand genommen. Dieses Mal hatte dieser seine Gesichtsfarbe einigermaßen unter Kontrolle. Auf der Tür die er öffnete stand dick und fett ‚Business before pleasure’. Der Proberaum war, wie der Rest der PSC ordentlich ausgerüstet. Unserer dagegen sah aus wie eine Ansammlung von Sperrmüll. Die anderen waren noch ein wenig mehr beeindruckt wie ich. „Boah, Uru, schau mal. Das Neuste vom Neusten“, sagte Aoi andächtig. Miyavi stand stolz in der Mitte des Raumes und grinste vor sich hin, Kai dabei immer noch an der Hand haltend. „Lasst uns was zusammen spielen“, meinte er und ging zum Mischpult hinüber. In meinen Augen sah es so aus, als würde er wild irgendwelche Knöpfe drücken, aber ich war mir fast sicher, dass er wusste was er tat, „wollt ihr eure Instrumente nehmen, oder soll ich euch was leihen?“ Reita packte schon sanft sein Bass aus. Mich fasste er auch immer so vorsichtig an, schoss es mir durch den Kopf. Prompt lief dieser rot an. Aus meinen Gedanken holte mich erst Miyavi selbst wieder, als er mir das Mikro in die Hand drückte. Ich war nervös. Vor den anderen zu singen war ja schon eine Art Überwindung für mich, aber dann auch noch vor Miyavi. „Keine Sorge“, meinte Reita plötzlich und küsste mich kurz, „du kannst das“. „Wahhh, ihr seit so niedlich. Sind sie nicht niedlich, Kai?“, quiekte Miyavi direkt drauf los, weswegen mein Cousin die Augen verdrehte. „Ja sind sie und jetzt erdrossele mich nicht“, bettelte Kai belustigt. Die Stimmung wurde immer lockerer mit der Zeit und ich fühlte mich auch nicht mehr so unwohl. Zuerst spielten sich Uruha und Aoi ein. Miyavi stieg einfach irgendwann mit ein, nachdem er sich die Noten kurz angeschaut hatte. Er hatte wirklich ein außerordentliches Talent sich Sachen zu merken. Reita konnte auch ohne Probleme mit einsteigen. Dabei biss er sich wieder leicht auf die Zunge, was mich direkt schmunzeln ließ. Kai trommelte leicht auf seiner Stuhllehne den Takt mit und beobachtete uns, während ich nervös mit dem Kabel spielte und mit dem Fuß wippte. Mein erster Einsatz schlug fehl. Meine Stimme hörte sich plötzlich so kratzig an. „Ganz ruhig“, sagte Kai und stand plötzlich neben mir, „wenn die dort angekommen sind, zähle ruhig laut bis drei und fang dann an“. Er deutete auf eine Textstelle. Ich nickte und versuchte mich auf die kommende Textstelle zu konzentrieren. Dadurch, dass Kai laut neben mir mitzählte gelang mir dieses Mal der Einstieg. Erst wieder etwas zu leise, aber dann immer lauter und vor allem gefühlvoller sang ich den Song. Es dauerte nicht lange und ich war wieder in diesen merkwürdigen Trancezustand gefangen, welchen ich erst seit kurzem kannte. Ich variierte verschiedenen Tonlagen miteinander und konzentrierte mich nur auf meine Stimme, welche ich mal wieder kaum wiedererkannte. So lief es bei jedem Lied ab. Miyavi brachte eine Art andere Würze und Stil mit in unsere Songs und es machte richtig Spaß. Nicht nur, weil es hier viel professioneller war, sondern eher weil die Stimmung so ausgelassen war. „Lasst uns ne Pause machen“, kam es irgendwann von Reita und die Instrumente verstummten nacheinander abrupt, „deine Stimme ist schon ganz kratzig“. „Ich übersetz mal“, meinte Uruha zu mir und klopfte mir auf die Schulter, als ich den Boden anstarrte, „Er macht sich Sorgen um dich“. Mein Cousin sagte nichts dazu, sondern stellte seinen Bass in aller Ruhe in den dafür vorgesehenen Ständer. Kai saß immer noch verkehrt herum auf seinem Stuhl. Man sah ihm an, dass er selbst gerne hätte spielen wollen. Gemeinsam nahmen wir wieder irgendwo Platz. Uruha hatte Aoi zu sich auf den Schoß genommen und flüsterte ihm wieder irgendwas zu, was keiner verstand. Ich saß mit Reita dieses Mal auf der Couch, während sich Miyavi den Gymnastikball geschnappt hatte. „Soooooooo“, meinte dieser irgendwann und stemmte die Hände in die Hüften, „jetzt bist du dran Kaichen“. Aoi gluckste leicht in den Kuss mit Uruha, als er das hörte. Kai dagegen schaute Miyavi nur fragend an. „Ja, du hast heute ja noch gar nicht gespielt“, erklärte Miyavi und legte sich mit dem Bauch auf den Ball, sodass er mit den Beinen strampeln konnte. Kai verstand immer noch nicht, was Miyavi ihm sagen wollte. Und der Rest ebenfalls nicht. „Kommt mit und nehmt die Instrumente mit“, meinte er und nahm Kai direkt wieder an die Hand und verließ mit ihm den Raum. Auf dem Gang war es mittlerweile leerer, sodass er nur gelegentlich wen grüßte. Ich lief dicht neben Reita her und schaute mich neugierig um. Ohne anzuklopfen stürmte Miyavi in einen der Räume am Ende des Ganges. „Halloooo Jungs“, rief er laut und die kleine Gruppe, welche sich am Tisch über Notenblättern und Songtextentwürfen versammelt hatte schaute auf. „Oh mein Gott... Kagrra“, murmelte Aoi ein Stück hinter mir ehrfürchtig. „Was gibt’s?“, fragte einer der Fünf und winkte uns lächelnd zu. Anscheinend machte es ihm nichts aus, dass Miyavi sie, schon wieder wie sich später rausstellte, von der Arbeit abhielt. „Izumiiiiii, tust du mir eine Gefallen?“, bettelte Miyavi und versuchte einen Dackelblick zustande zu bekommen, was ihm jedoch misslang. Selbst ich konnte mir kein Grinsen verkneifen und der Rest erst recht nicht. „Können wir uns kurz den Proberaum und deine Drums borgen, weil mein Freund hier“, er wedelte mit seiner Hand, in welcher sich Kais befand, „konnte seine nicht mit hier hin mitnehmen, und konnte deswegen als Einzigster gerade nicht spielen“. „Einziger“, murmelte Uruha und einer der anderen leise. Kai bekam das nicht mit, sondern schaute Miyavi nur geschockt an. Izumi grinste über die Szene. „Ja klar, wenn ihr aufpasst“, meinte er und lehnte sich zurück. Kai verlor jegliche Gesichtsfarbe. „Ja natürlich... “, erwiderte Miyavi sofort freudig, wurde jedoch von Kai unterbrochen: „Nein... ich... das geht doch nicht... ich kann doch nicht... nein wirklich nicht...“. „Doooooooooooooooch natürlich“, konterte Miyavi direkt, „oder Jungs?“ „Mach einfach“, war Reitas Kommentar. „So eine Gelegenheit bekommst du so schnell nicht wieder“, meinte Uruha ehrlich. „Aber...“, nuschelte Kai. Ich hatte ihn noch nie so unsicher gesehen. „Kein ‚aber’“, bestimmte Miyavi und zog Kai mit sich in den Proberaum, „danke noch mal Jungs“. „Kein Ding“, kam es nur zurück ehe sie sich wieder ihren Blättern widmeten. Miyavi hatte Kai hinter die Drums gesetzt, welcher immer noch mit der Situation überfordert schien. Schnell hatten die anderen ihre Instrumente angeschlossen und ich eines der Mikros. „Hab keine Angst Kaichen, du kannst nichts kaputt machen“, meinte Miyavi grinsend und schaute Kai mit großen Augen an, ehe er mit dem Stück anfing. Aoi und Uruha stiegen kurz darauf ein und Reita ebenfalls. Gedanklich zählte ich schon. Genau wie ich bei den ersten Tönen leise war, war Kai es jetzt mit den fremden Drums. „Lauter“, meinte ich und Kai spielte zaghaft lauter. Und auch wie ich war er von jetzt auf gleich wie in Trance und spielte einfach wie immer, nämlich verdammt gut. Grinsend zählte ich wieder bis Drei und stieg als letzter ein und verschwand schneller als je zuvor in dem Lied. Und es war besser als je zuvor. Dass wir nach kürzester Zeit nicht mehr nur für uns spielten, bekamen wir natürlich nicht mit... Nachwort: Das wars schon wieder ^^ Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanke fürs lesen und Kommis sind wieder gern gesehen^^ Ich hab übrigends ein neues FF Projekt^^ <---- da gibts mehr^^ Neues Kapitel wird eventuell ein Saga x Tora Special ;) Adult ;) Chris~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)