Shaman Queen 2 von Niche (My Love Storry for Shaman King) ================================================================================ Kapitel 6: Roter Schnee und große Schmerzen ------------------------------------------- Am Freitag war Trey wieder ganz gesund und sie konnten wieder zurück nach Hause gehen. Am Nachmittag fuhr Sue mit Herr Kameda zum Bahnhof, um auf ihre Freundinnen zu warten. Etwa 5 Minuten später kam der Zug. Alle waren ausgestiegen, nur Kaya kam als letztes. Sue rannte schnell zu ihr hin. „Und, wo ist er?“, wollte sie dann wissen. „Wo ist wer?“, fragte Kaya verwundert. „Na Ren!“ „Ach so. - Am Mittwoch war ich nur 5 Minuten weg und als ich wiedergekommen bin, war er verschwunden.“ Kaya seufzte, „entweder ist er so dämlich oder es war ihm peinlich, dass sich ein Mädchen um ihn kümmern musste!“ „Ich glaub nicht, dass irgendeines zutrifft“, antwortete Sue. „Wie meinst du das?“ „Na ja, es gäbe da noch eine dritte Möglichkeit.“ „Was für eine dritte Möglichkeit?“ „Ja also, wie soll man das erklären?“ Sue dachte nach. Als sie in der Limousine saßen, sagte sie schließlich zu Kaya: „Ich glaub ich hab’s! Weißt du, manche Jungs mögen manche Mädchens. Also, was ich meine ist, dass sie sie nicht nur mögen, wenn du verstehst, was ich meine. Dann ist es ziemlich schwierig für sie, in der nähe diese Mädchens zu sein, weißt du? Dann müssen sie ganz schnell weg, sonst machen sie noch einen Fehler und so was.“ „Du meinst, dass“, antwortete Kaya. „Ich meine, alles ist möglich, oder?“ Kaya wurde leicht rötlich.„Ich glaube aber nicht, dass Ren mich mag.“ „Wieso nicht?“ „Das kann ich dir hier nicht sagen.“ „OK, dann erzählst du’s mit aber nachher beim Baden, OK?“ „OK!“ Als Sue ihren Gästen das Haus gezeigt hatte, klingelte die Türklingel.„Das ist Trey!“, schrie Sue glücklich und rannte zur Tür. Tatsächlich standen Trey und Pilica vor der Tür. „Jetzt kommt schon rein!“, sagte Sue zu den beiden und zog sie ins Haus. „Kann es sein, dass du heute ein bisschen zu glücklich bist?“, wollte Trey wissen. „Nö, wieso?“ „Ach, nur so!“ Als sich alle bekannt gemacht hatten und Trey und Pilica um 10 Uhr wieder gegangen waren, machten sich alle fertig, um ins Bett zu gehen, nur Sue und Kaya nicht, weil sie noch im Rotenburu baden wollten. „Kannst du es mir Jetzt sagen, wo wir allein sind?“, fing Sue an. „Was sagen?“, wollte Kaya dann wissen.„Na, warum dich Ren nicht mögen soll.“ „Na ja, ganz einfach: Ren und ich waren schon zusammen im Kindergarten.“ „Ja und?“ „Ja, also, damals hat er mich andauernd geärgert. Das fand ich nicht witzig. Da wusste ich schon, dass er mich nicht mag. Und in der Grundschule war das dann auch so.“ „Also, weißt du, manchmal, wenn ein Junge ein Mädchen mag, ärgert er sie extra, damit sie auf ihn aufmerksam wird.“ „Ja aber, wenn er mich auf sie hätte aufmerksam machen wollte, dann hätte er doch einfach rüber kommen können.“ „Wie rüber kommen?“ „Also, ich meine...“ Kaya seufzte, „ach, irgendwann hättet ihr’s sowieso rausgefunden. - Früher, als ich klein war, hab ich in China gewohnt. Wir haben fast neben dem anwesen von Rens Familie gewohnt. Weißt du, unsere Familie ist genauso reich, wie eure. Aber ich wollte schon immer ein normales Leben führen, also bin ich nach Tokio gekommen und mein Bruder ist dann nachgekommen. Alles war toll: ein ganz normales Leben, nicht zu viel Geld und vor allen kein Ren als Nachbarn! Aber als ich etwa ein halbes Jahr in Tokio war, wurde mir klar, dass ich etwas vermisste.“ „Ja, und das währe.“ „Es war ganz schrecklich!!! Ich hab gemerkt, dass ich Ren vermisse! Ich vermisste seine Streiche und sein doofes lachen, wenn er mich geärgert hatte! Das ist ja so furchtbar!“ Sue musste kichern. „Was ist denn daran so lustig?“, fragte Kaya wütend. „Also, weißt du, ich glaube ich weiß, warum du ihn vermisst.“ „Wieso?“ „Na ja, als wir nacht Tokio gezogen sind, musste ich andauernd an Trey denken. Es war schrecklich!“ „Ja und?“ „Ja also, als ich es gemerkt hab, war es doch irgendwie schön.“ „Hä? Was meinst du?“ „Ja, also, ich hab gemerkt, dass ich mich in ihn verliebt hab.“ Sue wurde ganz rot im Gesicht. „Ja, aber was hat das mit mir zu tun?“ „Ich glaube, dir geht’s genauso wie mir.“ „Was?“ „Ich meine damit, dass du dich wahrscheinlich in Ren verliebt hast!“ „Das ist nicht dein Ernst!“ „Doch.“ „Das gibt’s nicht!“ Kaya tauchte mit dem Kopf unter Wasser. Nach ein paar Sekunden tauchte sie wieder auf. „Ich glaub, du hast Recht. Ich hab Ren eigentlich schon immer gemocht, nur war ich zu schüchtern, um es ihm zu sagen. Und dann hat er mich auch noch geärgert“, sagte sie dann. „Warum gehst du nicht einfach zu ihm hin und sagst es ihm jetzt?“ „Wenn ich nicht so schüchtern wäre und wüsste, wo er ist. Er könnte überall sein.“ „Du hast Recht. Aber vielleicht begegnest du ihm im Schamanenturnier.“ „Ja. Aber was, wenn er mich doch nicht mag und mich dann auslacht?“ „Dann kriegt er’s mit mir zu tun!“ Am Samstag Morgen nach dem Frühstück gingen Sue und ihre Gäste in Richtung Berg. Sue wollte Kaya das Snowboard - Fahren beibringen, deswegen hatte sie sich das Board ihres Bruder geborgt, der lieber malte, als mitzukommen. Als sie fast am Berg waren, trafen sie Trey. „Wo wollt ihr den hin?“, fragte er. „Wir gehen Skifahren. Komm doch mit“, antwortete Sue. „Äh, ja, aber du weißt doch, dass ich nicht Skifahren kann.“ „Aber du kannst Snowboard – Fahren!“ „Jo.“ „Siehst du? Ich hab mein Board auch mit und Kaya hat Kais Board, weil ich ihr das Fahren beibringen wollte. Wir wollten schnell noch mal fahren gehen, will es morgen schon 5°C werden soll und der Schnee schmelzen soll.“ „OK, ich komm mit.“ Sie waren schon etwa eine Stunde da und Kaya konnte schon super fahren. Plötzlich, als Kaya und Sue ein Wettrennen machen wollten, fiel Kaya einfach hin und stand nicht mehr auf. Sue schnallte sich ihr Board ab und lief schnell zu ihr rüber. „Was ist mit dir?“, fragte Sue und kniete sich neben ihre Freundin. „Ich hab so furchtbares Bauchweh“, antwortete Kaya. „Wo denn?“ „Hier unten.“ Kaya zeigte ihr, wo es ihr wehtat. „Scheiße! – Warte, ich hol Trey und wir bringen dich nach unten.“ Sue winkte Trey zu ihnen herüber. „Was ist den los?“, fragte er ganz außer Atem. „Ich glaub, Kayas Blinddarm ist entzündet. Hilf mir sie runter zu bringen“, antwortete Sue. Trey half ihr Kaya aufzuhelfen und sie zu stützen. Nach ein paar Schritten viel Kaya aber wieder auf die Knie und der Schnee in ihrer Nähe färbte sich rot. Plötzlich fing Sue an zu lachen. „Das ist gar nicht lustig!“, schrie Kaya sie an, doch Sue konnte nicht aufhören zu lachen. Dann, als Sue sich ein bisschen beruhigt hatte flüsterte sie Kaya etwas ins Ohr, die dann auch anfing zu lachen. „Was habt ihr denn für ein Problem?“, fragte Trey. „Ach, Trey, es ist alles OK“, meinte Sue. Trey starrte sie ungläubig an und sagte dann: „Es ist alles OK? Deine Freundin fängt hier an zu bluten und du sagst, es sei alles OK?!?“ „Ja. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Das ist alles normal. Aber du solltest sie trotzdem runder zu mir tragen.“ Trey starrte sie immer noch ungläubig an, machte aber, was sie wollte. Sues Geburtstagsfeier war der reine Erfolg. Alle waren super gelaunt. Trey hatte erst kurz vor der Abreise seiner neuen Freundinnen und Sue herausgefunden, was Kaya überhaupt gehabt hat: sie hatte einfach nur ihre Tage! Trey fand es gar nicht witzig, dass die Mädchen ihm nichts gesagt hatten. Als Sue ging fand er etwas merkwürdig: Sue stieg nicht in den Zug. „Wieso steigst du nicht ein?“, wollte Trey dann von ihr wissen. „Ich steig noch ein“, antwortete Sue, „aber erst muss ich noch etwas machen.“ Sue winkte Trey zu sich heran, als wenn sie etwas in sein Ohr flüstern wollte. Dann gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, wobei Trey knallrot wurde, sagte zu ihm leise „Danke!“ und stieg schnell in den Wagon ein. Trey stand sprachlos am Bahnsteig, hielt sie die Wange und sah dem Zug nach, als er den Bahnhof verließ.//Sie mag mich also wirklich.//dachte er dann und verließ den Bahnhof. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)