Shaman Queen 2 von Niche (My Love Storry for Shaman King) ================================================================================ Kapitel 8: Silver und die Schiedsrichterpriester ------------------------------------------------ Die alte Überlieferung der Patscheen besagt: Wenn sich die zwei Sterne nach so langer Zeit treffen, so wird unser König wiederkommen und uns den wahren Weg zeigen und verhindern, dass wir vom Weg abkommen. Im Dorf der Patscheen bereiteten sich die 10 Schiedsrichterpriester auf das Schamanenturnier vor. „Der Zyklus, der uns und die Sterne verbindet, erreicht nun die Zeit der Wiederkunft. Das Beobachten dieses Geschehens ist unsere Pflicht als Patschee. Erfülle diese Pflicht, Silver“, meinte der Häuptling der Patscheen, Goldva. „Natürlich, Häuptling. Meine Seele wird durch die ehrenhafte Aufgabe ermutigt“, antwortete Silver, einer der 10 Schiedsrichterpriester. „Gehst du wirklich, Silver?“, fragte Lip, ein fünf-jähriges Patscheen-Kind. „Alles in Ordnung? Hast du keine Angst?“, fragte ihre Zwillingsschwester Rap. „Lip, Rap, keine Sorge. Unser Volk hat die Aufgabe, die Wiederkehr des Messias zu beobachten. Ich mache mich nur auf dem Weg, meine Pflicht zu erfüllen.“ Es waren schon ein paar Monate vergangen, es war schon Juni, und die Sommerferien hatten schon begonnen. Auf jeden Fall machten sich Sue, Kaya Trey und Pilica, die beide vor zwei Tagen angekommen waren, um am Schamanenturnier teilzunehmen, eigentlich nur Trey, einen schönen Mittwoch Nachmittag in der Eisdiele. „Ich weiß nicht, ob du schon bereit bist, Trey“, sagte Pilica besorgt. „Wieso nicht?“, fragte sie Trey. „Du hast so wenig Fortschritte gemacht in letzter Zeit.“ „Pilica, ich hab so viel trainiert! Und dann musste ich auch noch immer das Essen machen!“ „Hahaha! Darüber machst du dir Sorgen, Junge? Ihr habt also den Richtigen Weg verloren. Befreit eure Herzen und hört auf die Stimme der Sterne und Mutter Erde. Dann werden eure Seelen den richtigen Weg finden.“ Ganz in ihrer Nähe saß ein komischer Mann, mit langen, braunen Haaren, Sonnenbrille und komischer Kleidung. „Seele?“, fragten alle vier Gleichzeitig. „Und diese schicken Indianerschmuckstücke werden euch dabei helfen! Ist jetzt ganz billig!“, sagte der Mann. „Oh, ein Straßenhändler!“, sagte Sue. „Ähm...Indianerschmuck?“, fragte Pilica. „Das ist traditioneller Indianerschmuck. Eine Art Talisman. In Japan ist das nichts anderes als Modeschmuck“, antwortete Kaya. „Aha“, meinte Pilica. „Lasst und gehen. Dieser Tand ist immer zu teuer“, sagte Kaya. „Moment, warte mal, Kaya“, antworteten Sue und Trey gleichzeitig. Der Mann kicherte. „Ahahahahaha! Da haben wir aber gleich interessante Leute getroffen! Oder? Silberflügel!“, sagte der Mann, als sie gegangen waren. „Ha. Die sind aber besonders.“ Als es schon dunkel war, ging Sue zu einem Platz, von dem aus man viele Sterne sehen konnte. Trey konnte nicht mit, weil Pilica ihn zum Training gezwungen hatte. „Ich liebe diesen Platz“, meinte Sue zu Fiona. „Ku-ru!“, antwortete Fiona. „Das freut mich. Weißt du, Fiona, ich glaube, ich bin immer noch nicht stark genug, um das Schamanenturnier zu bestehen.“ „Kia kuu fifi!“ „Nett von dir, dass du das sagst!“ „Haha! Also das denkst du so! Schön, schön! Wunderschön!“ Es war der Straßenhändler. „Ah! Du bist der Straßenhändler von vorhin!“, sagte Sue überrascht. „Hi! – Von hier aus kann man sehr viele Sterne sehen! Sehr guter Platz.“ „Warum bist du hier?“ „Ich habe euch beobachtet.“ „Ku?“ „Bist du etwa...“ „Ich habe nichts gesagt, weil ich keinen Ärger in der Öffentlichkeit haben wollte. Tut mir Leid! – Ich bin Silver, vom Volk der Patscheen. Ich komme vom Schamanenkampfkomitee.“ Plötzlich waren hinter Silver fünf Geister aufgetaucht. „Wow, er ist ein Schamane! Und seine Schutzgeister sehen aus...wie Tiere!“ „Meine Elementargeister, die seit 500 Jahren trainiert haben. Sie helfen mir bei deiner Teilnahmeprüfung für den Schamanenkampf.“ „Eine Teilnahmeprüfung?“ „Genau. Die Patscheen veranstalten seit langer Zeit die Schamanenkämpfe. Daher muss ich prüfen, ob du überhaupt qualifiziert bist.“ Plötzlich verschwanden Silvers Geister in fünf Ringe an seiner rechten Hand. „Die Regeln sing einfach. Wenn du mich, den Schiedsrichterpriester des Schamanenkampfes ein Mal triffst, wirst du – Sue Asakura – zum Schamanenkampf zugelassen.“ „Ich werde zugelassen?“ „Gewiss.“ „Schiedsrichterpriester? Patschee? Nie gehört! Und woher weißt du, wie ich heiße?“ 2Ha! Wir Patscheen sind immer Eins mit dem großen Geist. Der Große Geist weiß alles. Natürlich auch, dass du am Turnier teilnehmen möchtest.“ „Was für’n großer Geist?“ „Oh, du bist noch nicht bereit, mehr zu erfahren. Nur, wenn du die Prüfung bestehst, erfährst du alles.“ „Äh?“ „Nun komm! Wenn du gewinnst, bekommst du das Zeichen der Teilnehmer, so will es der große Geist!“ Silver zog eine Art blauen Pieper aus seiner Tasche. „Zeichen der Teilnehmer?“ „Willst du, oder willst du nicht? Entscheide dich bitte schnell. Andere Schamanen warten! Die nächste Gelegenheit ist erst in 500 Jahren!“ „Ja, ähm, OK. Du sagst, ich muss nur ein Mal treffen? OK, ich bin dabei! Aber ich werde alles geben!“ „Keine Sorge! Du wirst mich nicht treffen!“ „Bevor du so was sagst, sieh dir Fionas Stärke an!“ Sue hatte sich längst mit Fiona vereinigt. „Ah, Feuerstürmangriff. Hervorragende Hyoui-Vereinigung. Schnell und perfekt eingestimmt. So kannst du mich nicht besiegen!“ Silver blockte den Angriff einfach mit einer Hand ab. „Er hat ihn aufgehalten!?! Ich habe ihn unterschätzt! Jetzt kommt ein direkter Angriff!!!“ Sue griff ihn direkt an, aber Silver blockte sie wieder mit nur einer Hand!„Hast du mir nicht zugehört?“, fragte er, „Mit Hyoui-Vereinigung wird das nichts!“ „Was?“, fragte Sue, „er blockt mich mit einer unsichtbaren Wand!?! Nein! Wenn man genauer hinsieht ist das...ist das...die Schildkröte von eben! Sie ist sein Schutzschild!!!“ „Genau. Der Elementargeist Silberschild. Er beschützt mich.“ „Ach ja, genau! Tiergeister sind ja auch Elementargeister, genau wie die Kolopockulu!“ „Genau! Ich werde dir meine Elementargeister vorstellen. Der Büffel Silberhorn.“ Plötzlich erschien das Gesicht eines Büffels an Silvers Knie. Dann, ganz plötzlich, hob Silver sein Bein und das war anscheinend eine Attacke, denn Sue wurde nach hinten geschleudert und landete hart auch dem Boden. „Tut mir Leid, das war wohl zu stark. Los, Silberschweif, Geist des Kojoten, bring mich zu ihr!“ Plötzlich stand er von einer auf die andere Sekunde neben ihr. „Silberstab, Schlangen Elementargeist, hilf ihr auf!“ Dann kam eine Schlange aus seiner Hand, packte sie und half ihr wieder auf die Beine. „Was ist denn nun los?!?“, fragte sich Sue, als sie wieder stand, „warum können seine Geister abwehren, laufen, greifen und etwas direkt berühren?“ „Hahaha! Ich habe ihnen einen Körper gegeben!“ „Wo bist du, Silver?“ Silver war wie vom Erdboden verschluckt!„Das ist die Gabe echter Schamanen! Die Macht des Zaubers!!!“ Dann sah Sue nach oben. Silver schwebte einfach in der Luft!„Er...er fliegt?!?“ „Ich fliege nicht! Mein Furyoku-Zauber hat die Geister sichtbar gemacht. So wie jetzt...mit dem Elementargeist Silberflügel.“ Sue sah, dass Flügel aus Silvers Rücken kamen. Dann war da noch das Schutzschild an seinem linken und die Schlange an seinem rechten Arm; und der Kojotenkopf an seinem linken Bein und der Büffelkopf an seinem rechten. „Die fünf Elemente beschützen mich!“ „Ha! Überrascht dich das, Schwachkopf?! Solange wir hier sind, wirst du Silver nie berühren können! Vor allem nicht mit deiner läppischen Hyoui-Vereinigung! Kinder wie du gehören ins Bett!“, sagte plötzlich Silberflügel. „Nicht mit Hyoui?“, fragte Sue überrascht. „Tja ja. Du schöpfst deine Stärke nur aus deinem Kolopockulu. Ich will aber nicht gegen einen 1000 Jahre alten Geist kämpfen! Ich will deine Stärke als Schamanin prüfen und nicht die Stärke deines Geistes!“, sagte Silver. „Das heißt also...“ „Die durch Furyoku verkörperten Geister sind praktisch unschlagbar! Die kannst sie nur durch deinen Furyoku-Zauber besiegen!“ „Furyoku...nicht Fiona, sondern meine Stärke als Schamanin?“ „Du hast noch Zeit! Nutze deine Intuition! In dir steckt eine Kraft, mit der du noch nicht umgehen kannst! Eine unermessliche Furyoku.“ „Intuition?“ „Ja wohl. Diese physischen Angriffe und Hyoui-Attacken sind nutzlos gegen mich! So kannst du mich nicht besiegen und den Schamanenkampf wirst du wohl nie schaffen! Du musst nachdenken, wie du deine Furyoku einsetzt!“ „Von Furyoku habe ich bisher noch nie gehört! Was soll ich da tun?“ „Das ist gut. Wen du die Antwort kennst, ist das nur dein Wissen, und nicht Intuition. Intuition ist eine spontane Idee etwas aus Nichts zu erschaffen. das Talent, unmögliches möglich zu machen! Sie ist das Licht, dass alles erleuchtet! Daher ist das wichtigste für den Schamanenkönig die Intuition!“ „Ah ja! Verstehe. Was hat Silver da eben noch gesagt? Er verkörpert die Geister? Ja, genau! Und...“, weiter kam sie nicht, denn sie wurde von Silberflügel unterbrochen:„Ach! He, Silver, die tauft doch eh nichts!“ „Genau“, sagte Silberstab, „die fünf Minuten sind zu schade. Lass uns abhauen! Ich bin dafür, Silberflügel!“ „He, Silberstab, Silver findet selten jemanden gut! Lass und bis zum Schluss bleiben!“, warf Silberschild ein. „So’n Schwachsinn, Silberschild! Silver hat viel zu tun! Er sollte sich nicht mit dem Schwächling aufhalten! Oder, Silberhorn?“, fragte Silberschwanz. „Ich...ich...“, brachte Silberhorn nur heraus. „Wie auch immer!!! Sie ist nur eine Idiotin! Nicht vielversprechend! Lass es sein Silver!!!“, sagte Silberflügel dann und alle Schutzgeister Silvers begannen zu streiten. „Man, die bringen mich durcheinander!“, rief Sue, „woran hatte ich eben noch gedacht? Ach ja! Silver hat sie verkörpert. Er hat sie in Dinge gesteckt, die ihre Fähigkeiten fördern. Also muss ich...“ „Drei Minuten noch! War’s das schon?!? Du gewinnst, wenn du mich einmal triffst! Na ja, das eine Mal ist das schwierigste!“, unterbrach sie Silver,„Ja, ja, schon gut! Ich hab’s doch schon!“ „Kuro?“ „Ich bin mir sicher! Wir probieren es einfach aus! – OK, Fiona! Hyoui-Vereinigung!“ „Hihi! Hyoui ist nutzlos, Pappnase!“, meinte Silberflügel. „So nicht, Silberflügel!“, antwortete Silver, „sie hat’s raus!“ „Ah!!! Was bitte?!?“, schrie Silberflügel entsetzt, „sie steckt den Kolopockulu...“ „Hyoui-Vereinigung Fiona in den Glücksbringer!!!“, schrie Sue, die sich das Glückshalsband, das ihr Trey zum Geburtstag geschenkt hatte, um ihren rechen Arm gebunden hatte. „...in den Glücksbringer!!! – Silver,! Was ist das für ein Licht!“ „Ihre Kraft läuft über, weil sie sie noch nicht kontrollieren kann! Das ist ihre Furyoku, Silberflügel! – Sue Asakura! Das ist dir richtige Antwort! Ich benutze die fünf Gegenstände als Träger, um die Geister zu verkörpern! Der Träger muss aber eine Bedingung erfüllen. Er muss der jeweiligen Geisterleistung entsprechen. Also ein Flügel für den Adler, Ein Panzer für die Schildkröte...und für einen Kolopockulu etwas, was er zum Leben braucht. Der Glücksbringer, den sie trägt, ist aus Huflattichblättern gemacht, unter denen bekanntlich die Kolopockulu leben! Sieh, Silberflügel! Das ist ihr neuer Kampfstiel! Der Over Soul!!!“ „Over...Soul“, sagte Sue ganz erschöpft durch den Kraftaufwand. „In der Regel können die Geister nicht in den Gegenstand. Wenn man sie dazu zwingt, fliegen sie raus. Die Kraft, um die überfließenden Geister Over Soul zu verkörpern, heißt Furyoku. Ist das nicht anstrengend? Im Gegensatz zur Hyoui-Vereinigung musst du den Geist außerhalb von dir verkörpern!“; erklärte Silver. „Wow“, meinte Silberflügel nur. „Das ist viel stärker, als ich erwartet habe. - Eine Ausgezeichnete Intuition, Sue Asakura!“, sagte Silva. „Jetzt bin ich bereit, Silver! Lass und mit der Prüfung beginnen!“, rief Sue. Das Atmen viel ihr schwer. „Du atmest jetzt schwer. Das ist ein Zeichen dafür, dass du die Schamanenkraft Furyoku verwendest! – Und wie jetzt! Schämst du dich nicht, dass du bei deiner Hyoui-Vereinigung nur mit der Kolopockulu-Kraft gekämpft hast?“ „Ja, und?!? Dieser Over Soul, oder so, macht mich ziemlich fertig! Und ich hab auch kaum noch Zeit, stimmt’s? Las und loslegen!“ „Immer mit der Ruhe! Auch wenn du mich so siehst, ich bin Schiedsrichterpriester des Schamanenkampfes! Ein einziger Angriff reicht, um zu sehen, ob du qualifiziert bist!“ Silver löste seine Tiergeister aus dem Over Soul. „Nur ein einziger...“,fragte Sue erschöpft. „Genau! Wenn du mich ein mal triffst, ist die Prüfung vorbei!“ Plötzlich stellten sich die Tiergeister aufeinander. „Nun, nimmst du an der Prüfung teil, nachdem du den Over Soul vollendet hast, indem du den Kolopockulu mit dem Glücksbringer vereinigst. Daher werde ich auch mein Bestes geben! Los, Elementargeister!!!“ „Jo!“, riefen alle fünf gleichzeitig. „Was?!? Was ist das?!?, fragte sich Sue. Nun waren die Tiergeister zu einer Art Totempfahl geworden. Silver hielt ihn auf Sue gerichtet, als währe es eine Kanone. „Die Totempfahl-Kanone!!!“, rief Silver. „Totempfahl-Kanone?“, fragte Sue ungläubig. „Die Kräfte meiner fünf Elementargeister werden vereint und feuern eine Energiekugel ab! Eine andere Form meines Over Souls! Wenn deine Furyoku stärker ist, wirst du meine Elementargeister besiegen. Aber...wenn nicht, wirst du direkt getroffen und...stirbst!“, erklärte ihr Silver, „...dann wird dieser Totempfahl zu deinem Grabstein! Leben oder Tod! Nimm die Herausforderung an, wenn du Schamanenkönigen werden willst! Du hast weniger als eine Minute! Entscheide dich!!!“ Sue überlegte kurz. Dann sagte sie:„Ich nehme deine Herausforderung an! Ich habe Keine Angst vor dem Tod! Außerdem, wenn ich jetzt aufgebe, werde ich für den Rest meines Lebens keine Ruhe mehr finden!“ „Hm! Hahaha! Tatsächlich. Das ist die Stimme deiner Seele! In Ordnung! Nimm die Herausforderung an und gib alles!!!“ Die Kanone lud! Sue machte sich bereit, zu kämpfen oder zu sterben!„Totempfahl Soul Blast!!!“ „Flammenwurfattacke!!!“ Der Stahl aus der Kanone kam direkt auf sie zu und Sue schleuderte ihre ganze Kraft mit dieser einen Attacke aus ihr heraus. Plötzlich war der Stahl der Kanone direkt vor ihr und... „Iyahahaha! Volltreffer!!!“, schrie Silberflügel, der an der Spitze der Kanone war, „das Mädchen ist hin!!!“ „Tja, oder auch nicht!“, sagte Silver. „Was? Was?!? Sie blockiert den Totempfahl Soul Blast?!? Der Over Soul um ihren Glücksbringer wird größer!!! Was...“ „Iyaaaaaaaaaaaa!!!“, schrie Sue, um ihre ganze Kraft rauszulassen. Ihre Attacke durchbrach den Strahl der Kanone und zerstörte sie. Silver wurde durch den Aufprall nach hinten geschleudert. „Hab ich ihn erwischt?“, fragte sie sich schließlich. Aber Silver stand noch!„Mist! Ich hab nur die Kanone zerstört und Silver nicht getroffen! Mist! Ich hab’s nicht geschafft!“ „Ko-o?“ „Schon gut, Fiona, du hast gut gekämpft! Ich war einfach nicht gut genug!“ Plötzlich kippte Sue vor Erschöpfung um. „Kuru-ku!“ „Keine Soge, Fiona! Sie hat keine Furyoku mehr und ist erschöpft. Die Furyoku war hervorragend. Sie hat mich berührt.“ Silver hatte Sue blitzschnell aufgefangen, damit sie nicht hinfiel. „Ku? Ki-ah...“ „Genau. Sie hat bestanden.“ Auf einmal fiel ein Stück von Silvers Federn von seinem Stirnband ab und Sue kam wieder zu sich. „Was?“, fragte Sue. „Du bist für den Schamanenkampf qualifiziert. Wie versprochen. - Der ist für dich.“ Silver reichte ihr den roten Pieper von vorhin. „Die Lizenz der Teilnehmer, der Orakelpager.“ Sue brach in Freudengeschrei aus. „He! Hör zu, ich sag dir, wie er funktioniert.“ „Funktioniert?“ „Genau. Orakel bedeutet Voraussage. Alle weiteren Instruktionen bekommst du hier mit. Alles was den Schamanenkampf betrifft. Schau dir den Bildschirm an. Hier wird dein Name angezeigt.“ Tatsächlich stand auf dem quadratischen Bildschirm: Sue Asakura, Japan. „Wieso das denn?“ „Das ist ein traditionelles Kunstwerk der Patscheen. Das ist so was wie ein Pager.“ „Ein Pager?“ „Der Schamanenkampf ist wirklich riesig und man kann nicht allen alles auf einmal erzählen. Daher wird der Orakelpager eingesetzt. Alle Teilnehmer haben einen Pager und erhalten dadurch die nötigen Infos. Name des Gegners, Ort und Uhrzeit des Kampfes...Vielleicht bekommst du auch einen Auftrag, den du erfüllen musst. Du musst alles mit der Fairness der Schamanen erlegen. So bekommst du Punkte- Und wer die meisten Punkte hat, Kann Schamanenkönig werden. Mehr kann ich dir nicht sagen. – Ich muss weg!“ Gerade wollte Silver gehen, das hielt ihn Sue auf:„Warte! Ich verstehe das nicht ganz! Wer schickt mir die Instruktionen?“ „...Alles wird vom großen Geist bestimmt. Auf dem Orakelpager wird der Wunsch des großen Geistes direkt angezeigt. – De hast bestimmt mal von ihm gehört. Der allwissende und allmächtige Geist, der dem Schamanenkönig die Kraft leiht. Von ihm stammen alle Geiste dieses Universums. Er ist der König der Elementargeiter.“ „Der König aller Elementargeister? Von dem hat mir mein Großvater erzählt.“ „Genau, er hat viele Namen. Nur der Schamanenkönig kann ihn sehen. – Ach ja, ich habe etwas vergessen zu erwähnen. Es gibt mehr Patscheenpriester in Japan. Wenn sie dich ansprechen, musst du nur deinen Pager vorzeigen. Ich habe viel Spaß mit die. Dein Wesen hat mich überzeugt, Sue Asakura! Möge der große Geist dich beschützen.“ Dann erschienen Silvers Schutzgeister bei ihm. „Machs gut, Sue“, sagte Silberflügel. „Du warst nicht schlecht“, meinte Silberstab. „Bis zum nächste Mal“, sagte Silberschwanz. „Ich...“, brachte Silberhorn wieder nur heraus und Silberschild meinte als letzter zu Silver:„Silver, lass uns zum nächsten.“ „Alles klar!“, antwortete Silver und schon erhöben sie sich in die Lüfte. „Man, ist der cool!“, meinte Sue, als sie Silver nachsah.“ Das wird spannend.“ Während dessen auf der anderen Seite von Funbarigaoka, in der Nähe einer Baustelle hatte ein anderer seinen Gegner, den Schiedsrichterpriester Chrom, besiegt. „Ha! – Ah. Das hier ist der Orakelpager, die Teilnahmelizenz. Den kriege ich, wenn ich den Priester einmal angreife, aber, wenn ich ihn besiege, wird wohl niemand gegen meine Teilnahme sein. „Hey, Sue!“, rief Trey, als Sue nach Hause kam, „warum bist du so gut gelaunt?“ „Ach, ich...ich hab nur...eine...eine Sternschnuppe gesehen und mir was gewünscht!“, log Sue, weil sie Trey nicht traurig machen wollte, „und was habt ihr so gemacht?“ „Trainiert! Pilica hat mir ein Höllentraining aufgebrummt!“ „Hey!“, rief Pilica und stieß ihrem Bruder in die Rippen. Der flüsterte ihr zu:„Was denn? Sollte ich etwa sagen, dass ich jetzt offiziell am Schamanenturnier teilnehme?“ Pilica schüttelte den Kopf. „Was ist denn?“, fragte Sue verwirrt. „Ach, gar nichts!“, antworteten Trey und Pilica zusammen. Dann gingen sie zusammen ins Haus. Um Mitternacht waren die Prüfungen für einen Tag vorbei und die Priester versammelten sich. Aber sie trafen sich an einem ungewohnten Ort: Auf einer Baustelle in Funbarigaoka. Alle Priester trugen Masken und Priesterumhänge. „Das ist er“, sagte einer der Priester, „Unser Freund Chrom. Sein Leben ist ausgehaucht. „ „Konntest du seine Seele finden?“, fragte ihn einer der anderen. „Nein. Sie ist schon längst verschwunden.“ „Er ging zum großen Geist“, sagte wieder einer der anderen. „Aber was für eine Schande. So schnell ging er von uns, einer der zehn Schiedsrichterpriester des Schamanenkampes.“ Plötzlich tauchte Silver, mit etwas Verspätung, auf. Er trug keine Maske und auch keinen Priesterumhang und war ganz außer Atem. „Du kommst spät, Silver. Du bist der letzte.“ „Wie siehst du aus? Du kommst zur Beerdigung unseres Mitglieds ohne Maske?“ „Oh...“hechelte Silver, „...mein Freund Chrom, der Lied und Tanz über alles liebte.“ Er nahm Chrom und rief dann:„Was ist hier passiert?!? Wer hat Chrom getötet!“ „Silver, beruhige dich! Du bist auch ein stolzes Mitglied der zehn Priester!“ Silver beruhigte sich langsam. „Gut so. Schau dir die Aufnahme unseres traditionellen Handwerks Orakelprojektor an.“ Der Priester schaltete den Projektor ein und es wurde ein Bild auf den Bauzaun projiziert. „Dieser...dieser Junge?“, fragte Silver. „Er ist für Chroms Tod verantwortlich!“, sagte der Priester, „Ren Tao! Er hat die Prüfung mit höchster Furyoku bestanden!“ „Bestanden?!?“, fragte Silver verwirrt, „wieso...bestanden? Wie kann einer bestehen, wenn er den Prüfer tötet? So ein Verbrecher soll Schamanenkönig werden?“ „Laut unserer Regeln hat er nichts verbrochen. Seine Teilnahme wurde vom großen Geist bestimmt. Niemand kann sich dieser Entscheidung wiedersetzen. „Großer Geist...“ „Ein klares Ergebnis. Ein Schamanenkönig braucht Furyoku, um mit dem großen Geist Eins zu werden. Wenn der Junge erstaunliche Furyoku zeigt, dann ist er unser Hoffnungsträger. Wir zehn Priester prüfen die Furyoku der Kandidaten im Kampf. Wenn wir dabei sterben, ist das ein Omen für den Schamanenkönig, und darüber sollten wir uns freuen. Sei dieser Sache Gewahr, denn du gehörst zu uns. Wenn deine Gefühle dein Urteil trüben, bist du als Schiedsrichterpriester ungeeignet, wenn du nicht unparteiisch sein kannst.“ „Verdammt“, meinte Silver, als die anderen gegangen waren,, „eine unparteiische Entscheidung? Ein Mörder darf nicht Schamanenkönig werden...Ah! Großer Geist, bist du nicht allwissend?!? Warum müssen wir brutale Kämpfe durchführen?“ „Der große Geist ist allwissend, aber kein Weissager.“ Plötzlich war Goldva auf dem Bild des Projektors erschienen. „Außerdem gibt es keine Weissagung auf dieser Welt.“ „Häuptling!“ „Howie, Silver. Ich habe alles auf dem Orakelmonitor verfolgt. Wirklich bedauernswert, was mit Chrom passiert ist.“ „Der große Geist weiß nicht, was in der Zukunft passiert?“ „Denk darüber nach. Die Zukunft entsteht aus den Auswirkungen der Menschen und der natürlichen Prozesse. Aus diesem Grund kennt niemand die Zukunft. Das Kampfergebnis...gut oder böse, Wahrheit oder Lüge...Das alles wird durch die Ereignisse bestimmt.“ „Auswirkungen?“ „Genau. Aus diesem Grund findet der Schamanenkampf statt. Damit die Wahrheit, also das Ergebnis aller Auswirkungen, sich auf dieser Welt manifestiert. Sei nicht so schwermütig. Du hast es doch selbst gesehen...das Ergebnis von dem Mädchen, das keine Ahnung von Furyoku und Over Soul hatte. Chroms erste Wahl. Laut Bericht hat sie Ren Tao schon zweimal besiegt. Und deine erste Wahl. Dieses Mädchen mit den besonderen Fähigkeiten. Sie hätte eine Chance gegen ihn.“ „Diese Mädchen?“ „Hahahahaha! Das macht den Schamanenkampf so spannend.“ Plötzlich piepe ein komischer Apparat in der Höhle und ein Name erschien auf dem Display: Yo Asakura. „Aha. Schon wurde ein Gegner für diesen Jungen bestimmt. Deine zweite Wahl. Dieser Gegner lebt jedenfalls in Japan. Furyoku und Stärke sind etwa gleich. Das wird ein interessanter Kampf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)