Shaman Queen 2 von Niche (My Love Storry for Shaman King) ================================================================================ Kapitel 10: Kaya gegen Ren -------------------------- Am Abend wollte Trey wieder gehen und Sue erwischte ihn, wie er sich rausschlich. „Wo willst du hin?“, fragte sie ihn. „Ähm...bei Yo ist jetzt so eine Party. Das ist ja fast nebenan.“ „Aber Pilica sagt, du sollst noch mehr trainieren, damit du deinen nächsten Kampf nicht auch verlierst.“ „Bitte sag ihr nichts! Bitte!“ „OK. Aber dafür schuldest du mir was!“ „Danke!“ Trey schlich sich weiter nach draußen und rannte dann los. Etwa eine halbe Stunde später ging Pilica auch weg. „Wo gehst du hin?“, fragte sie Sue. „Ich gehe Trey hohlen.“ „A...aber er ist doch gar nicht weg!“ „Doch! Er ist auf so einer Party. Und dann auch noch bei diesem Yo, der ihn brutal geschlagen hat!“ „Aber woher weißt du das?“ „Ich hab’s zufällig mit angehört. „ „Aber sag Trey, dass du es nicht von mir weißt.“ „Weiß ich ja auch nicht. Und jetzt entschuldige mich!“ Also ging Pilica ebenfalls den Weg zu Yo. Als etwa eine Stunde vergangen war, kam Pilica wieder zurück, Trey im Schlepptau, den sie in einem Fischernetz gefangen hielt. Sie machte ihm richtig die Hölle heiß, als sie wieder da waren. Zwei Wochen waren wieder vergangen und die Ferien waren auch schon rum. Aber es war Freitag und da Kayas Kampf um zehn Uhr abends war, konnte sie am nächsten Tag so lange schlafen, wie sie wollte. Kaya war so aufgeregt, weil sie doch eigentlich nicht gegen Ren kämpfen wollte, dass sie fast schon zwei Stunden früher zum Kampfplatz gehen wollte, aber Sue hielt sie davon ab. „Ich würde gerne mit offenen Haaren kämpfen, aber das ist ziemlich unpraktisch“, meinte Kaya. „Dann mache ich dir einen Pferdeschwanz“, antwortete Sue. „OK. Danke.“ Sue band Kaya einen Pferdeschwanz, der ihr etwas über den Po reichte. In ihrem Kampfanzug sah Kaya noch viel süßer aus, als sonst. „Meinst du, ich kann gewinnen?“, fragte Kaya, als sie auf dem Weg zum Momo-Park waren. „Klar“, antwortete Sue, „du hast so hart trainiert. Ich bin mir 100%-ig sicher, dass du das schaffst.“ „Wenn du das sagst.“ „Mach dir keine Sorgen. Du hast schon mal gegen Ren gewonnen, du schaffst das schon!“ „Ich weiß, aber es hat sich was verändert.“ „Hä? Was hat sich verändert?“ „Na ja, das zwischen Ren und mir. Früher konnte ich ihn nicht ausstehen. Und jetzt...“ „Ach, komm schon. Das ist doch gar nicht so schlimm.“ „Du verstehst das nicht. Er weiß, dass ich ihn liebe. Und ich weiß, dass er mich liebt. Aber er weiß nicht, dass ich das weiß.“ „Mach doch einfach das beste draus.“ „Ja, du hast Recht. Ich werd’s versuchen.“ Als sie am Momo-Park ankamen, war es bereits dämmrig. Es war halb zehn. So wie es schien, war Ren noch nicht da. Kaya und Sue setzten sich auf eine Parkbank und warteten. Kaya machte sich trotz Sues aufmunternden Worten immer noch große Sorgen. Sie war sich nicht sicher, ob Ren sie gnadenlos fertig machen wollte oder nicht. Sie mochte ihn doch wirklich. Sie und Sue unterhielten sich nicht mehr und warteten ab. Etwa eine viertel Stunde später hörten die beiden Hufgetrappel. Kaya wusste, dass es Ren war, der auf seinem großen, weißen Hengst Baifeng ritt. Sie stand auf und sah den Weg entlang. Tatsächlich war ihre Vermutung richtig. Ren sah wirklich majestätisch aus auf dem riesigen Hengst. Er trug einen übergroßen Königsumhang. Als er ein paar Schritte vor Kaya stand, sprang er vom Rücken seines Pferdes und stellte sich vor sie. Sie konnte ihm direkt in die Augen schauen, weil sie genau gleich groß waren. Sie ging ein paar Schritte zurück, weil sie nicht wollte, dass sie rot wurde. „Was ist? Hast du Angst?“, fragte Ren sie. „Vor dir doch nicht!“, entgegnete Kaya. Sie wich noch ein paar Schritte zurück und Lya brachte sich heimlich ihn ihrer Hand, die Kaya hinter ihrem Rücken versteckte, in Geistform. Plötzlich erschien auf ihren Orakelpagern der Countdown zum Start des Kampfes: Schamanenkampf, Countdown start.//Ich muss ihn schlagen!//dachte Kaya. 3 //Mein Onkel bringt mich um, wenn ich sie nicht schlage!//dachte Ren. 2 Ren zog seinem Mantel aus. Und Kaya machte sich bereit. 1 „Geistform!“, riefen beide fast gleichzeitig. „Ins S.o.D.*!“, rief Kaya und Ren rief gleichzeitig:„In die Hellebarde!“ KAMPF Die beiden stürzten gleich aufeinander los. „Bason! Goldenes Bamigo-Ren!“, schrie Ren.//Angriff ist die beste Verteidigung!//dachte Kaya„Lya! Swoard-Down!“, schrie sie. Rens Attacke war sehr schnell, aber Kaya bewegte sich zwischen den Hellebarden(eigentlich ist es nur eine, aber Ren schlägt blitzschnell zu) so schnell, wie Ren zuschlagen konnte und wurde so nicht getroffen. Aber plötzlich streifte eine Hellebarde Kayas rechten Oberarm. Blut floss ihren Arm runter und tropfte an der Spitze ihres Schwertes auf den Boden. So konnte sie nicht angreifen. Sie stieg auf eine Hellebarde und sprang aus Rens Attacke heraus. Sie landete ein Stück hinter Ren. Dieser bemerkte erst etwas später, dass Kaya hinter ihm stand. Er drehte sich um, aber Kaya rührte sich nicht. Immer noch lief Blut an ihrem Arm herunter. Sie hielt ihn fest mit der linken Hand, damit sie nicht alt zuviel Blut verlor. Ren sah sie an und sie sah zurück.//Ich wollte sie nicht verletzen! Hoffentlich kann sie noch kämpfen.//dachte Ren, aber er tat so, als ob er sich freuen würde. „Ha! Du bist zu schwach!“, lachte er. Kaya hatte vor Schmerzen Tränen in den Augen.//Er mag mich doch nicht!//dachte sie und griff nach ihrem Zopfband. Sie öffnete die Schleife und band sie sich mühevoll als Verband um ihren Arm. „Meinst du, ich lass mich von der kleinen Schramme unterkriegen?!“, schrie sie, wischte sich die Tränen aus den Augen und nahm ihr Schwert in die linke Hand, die zugleich auch ihre schwächere war.//Warum steht er nur da? Warum hat er mich nicht schon längst angegriffen?//fragte sie sich dann. „Oh!“, meinte Ren sarkastisch, „ich dachte, du bist zu schwach, um weiter zu kämpfen.“ „Und wovon träumst du nachts?“, fragte Kaya wütend, „lass uns lieber weiterkämpfen! – Lya! Swoard-Power-Punch!“ „Los, Bason! Noch mal Goldenes Bamigo-Ren!“ Kaya wich diesmal viel geschickter aus, traf Ren an der Brust und schleuderte ihn so zurück. Er knallte mit dem Rücken an einen Baum. Auf einmal zogen große schwarze Wolken auf und es begann wie aus Eimern zu regnen. Kayas „Verband“ weichte auf und es floss wieder ein bisschen Blut aus ihrer Wunde. Plötzlich bekam sie eine Gänsehaut. „Mist! Nicht jetzt!“, zischte sie und hielt ihren Arm fest. Ren richtete sich wieder auf und griff nach seiner Hellebarde, die er im Sturz fallen gelassen hatte. Dann sah er rüber zu Kaya. Kayas Wangen hatten sich rötlich verfärbt und sie atmete schwer.//Ich habe fast kein Furyoku mehr, nur, weil ich mich so schnell erkälte!//dachte sie//Aber für meine stärkst Attacke wird es reichen! Ich muss Ren aber voll erwischen, so, dass er seinen Over Soul verliert oder seine Hellebarde kaputt geht.//Sie konzentrierte ihr ganzes Furyoku auf ihren linken Arm. Ren war bereits ein paar Schritte auf sie zugekommen und hatte sie beobachtet. Was er nicht wusste war, dass sie ihn in ein paar Sekunden angreifen würde. „Lya, das ist unsere einzigst Chance. Wir müssen es schaffen!“, meinte sie zu Lya. „Aber du kannst dich kaum noch aufrecht halten“, entgegnete Lya. „Na und? Wir schaffen das, klar? OK. – Lya! Super Swoard-Power-Punch!!!“ Kaya sprang so hoch in die Luft, wie sie noch konnte und griff Ren mit ihrem ganzen Furyoku an. Ren reagierte schnell und versuchte ihren Angriff mit „Basons Goldener Faust“ zu kontern, was ihm auch gelang. Kaya wurde zehn Meter in die Luft geschleudert, verlor ihren Over Soul und wurde bewusstlos. Unbewusst warf Ren seine Waffe weg und fing sie noch rechtzeitig auf. Dann erschien das Ergebnis auf den Orakelpagern: Schamanenkampf Vorrunde Erster Kampf Sieger: Ren Tao vs. Kaya Hygoshi : Verlierer Geister: Bason vs. Lya Ren legte Kaya auf den Boden und ging zu Baifeng. Sue hatte den Kampf mit Silver zusammen von einem hohen Pfirsichbaum beobachtet. Nun war sie blitzschnell zu ihrer Freundin gelaufen. Gerade als Ren mit Baifeng wegreiten wollte, schrie Sue:„Warte mal!“ Ren hielt Baifeng an und drehte sich zu ihr um. „Was ist?“, fragte er. „Danke, dass du Kaya gefangen hast!“ „Reflex“, meinte Ren nur und griff in seine Manteltasche, „hier! Kannst du ihr das geben, wenn sie wieder wach ist?“ Er warf Sue einen Brief zu, den er mit seiner Geistkontrolle trocken gehalten hatte. „Ja“, meinte Sue und steckte den Brief in ihre Jackentasche, damit er nicht doch noch nass wurde. Dann ritt Ren davon. Sue sah ihm nach, während sie Kaya auf ihren Rücken hob.//Irgendwo her kenne ich ihn.// dachte sie und trug Kaya zu sich nach Hause. Sue legte Kaya auf ihr Bett und holte Desinfektionsmittel und Verbandszeug. Sie wischte erst das ganze Blut von Kayas Arm ab – die Wunde war gar nicht so groß, wie es schien, nur etwa 2 mm breit und 3 cm lang – dann desinfizierte sie die Wunde und band einen Verband darum. Kaya hatte etwas Fieber, dass aber schnell wieder sank. „Wie geht’s dir?“, fragte Sue am nächsten Morgen, als Kaya wieder wach war. „Gut, wieso?“, meinte Kaya. „Tut dein Arm noch weh?“ „Nicht mehr so viel wie gestern. Aber immer noch ein bisschen.“ Plötzlich hatte Sue tränen in den Augen. „Du hättest tot sein können!“, meinte sie und die Tränen liefen die Wangen runter. „Wieso?“ „Weißt du denn nicht mehr, was gestern passiert ist?“ „Doch schon, das meiste jedenfalls. Ich weiß noch, dass ich Ren mit meiner stärksten Attacke angegriffen habe, aber dann...“ „Soll ich es dir erzählen?“ Kaya nickte. „Als du Ren angegriffen hast, hat er mit „Basons Goldener Faust“ gekontert. Dabei bist du dann zehn Meter in die Luft geflogen.“ „Das weiß ich noch. Und was war dann?“ „Dann hast du deinen Over Soul verloren. Ren hat gewonnen. Ich dachte, du stirbst, weil du doch wieder die zehn Meter runterkommen würdest, aber...“ „Aber was?“ Sue wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „...aber Ren hat dich so kurz vor dem Boden gefangen.“ „Und dann?“ Ja, und dann hat er dich auf den Buden gelegt und ich bin schell zu dir hin und hab mich bei ihm bedankt und dann hat er mir das hier für dich gegeben.“ Sue zog den Brief von Ren aufs ihrer Tasche und gab ihn Kaya. Kaya nahm den Brief, öffnete ihn und las ihn langsam. Als sie fertiggelesen hatte ließ sie den Brief sinken. „Und? Was steht drin?“, fragte Sue neugierig. „Nichts wichtiges. Nur irgendwelche Beleidigungen gegen mich“, meinte Kaya traurig. „Echt? – Zeig mal!“ Kaya reichte Sue den Brief und sie las. Als sie fertig war, musste sie lachen. „Was ist so lustig?“, fragte Kaya verdutzt. „Das was Ren geschrieben hat.“ „Hä?“ „Guck hier.“ Sue zeigte ihr ein paar Stellen im Text. „Ja und?“, fragte Kaya verwirrt, „da steh blöde Kuh und da ich hasse dich...“ „Ja eben. Ren hat sich in Japanisch versucht. Das sollte wahrscheinlich alles anders heißen. Guck, bei dem Wort hat er ganz viel radiert... und bei dem auch...“ „Ach so. Aber was soll das denn dann heißen?“ Sue flüsterte ihr den ganzen Text richtig ins Ohr. Kaya musste lachen. „Ren schreibt komische Sachen“, meinte sie dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)