He's your true love? von Niche (SasoxDei(xHidan?)) ================================================================================ Kapitel 2: Sasoris Fehler ------------------------- Es war Valentinstag. Deidara stand vor dem Vergnügungspark und wartete. Plötzlich sah er Sasori auf sich zukommen und sein Herzschlag erhöhte sich um einiges. „Hallo, Sasori!“, meinte er schüchtern, als der Rotschopf bei ihm stoppte. „Hallo!“, meinte Sasori lächelnd. „D-danke, dass du gekommen bist, un!“, sagte der Blonde verlegen. „Na ja, i-ich wollte ja auch schon länger mal mit dir reden...“, antwortete Sasori und blickte auf den Boden. „Ach ja?“, meinte Deidara erstaunt. Sasori nickte. „I-ich bin nur ebenfalls ziemlich schüchtern“, sagte er, „und ich hab mich nicht getraut dir zu sagen was ich empfinde. A-aber als ich deinen Brief gelesen habe...da dachte ich, dass ich mir vielleicht Hoffnungen machen könnte und dass du das selbe für mich empfindest wie ich für dich!“ „I-ich bin ja eigentlich auch ziemlich schüchtern, un... a-aber ein Freund hat mir das geraten mit dem Brief... u-und hat ja geklappt oder, un?“ Deidara sah Sasori, der seinen Blick erwiderte, schüchtern an. Beide lächelten verlegen. Der Blonde überlegte, ob er es mit einem Kuss probieren sollte, und kam dem Rothaarigen langsam näher. Als sich ihre Lippen schon fast berührten, erschütterte plötzlich ein gewaltiges Erdbeben den Boden und riss eine Erdspalte unter Deidaras Füßen auf. Er griff nach Sasoris Hand, erreichte sie allerdings nicht, und stürzte schreiend in die Tiefe. Deidara erwachte blitzschnell und sah in Natsumis lächelndes Gesicht. „Na endlich! Ich versuche schon seit 10 Minuten dich zu wecken!“, meinte sie lächelnd. Deidara sah sie entrüstet an. „Wieso. Hast. Du. Mich. Geweckt. Un?“, fragte er scharf. „Na ja, heute ist Montag und wir müssen in einer halben Stunde in der Schule sein!“, antwortete Natsumi und sah ihn lieb an. „Was, un?!?!?!?“, schrie Deidara erschrocken, sprang aus dem Bett und begann sich anzuziehen. Natsumi kicherte. „Was hast du denn so schönes geträumt, dass ich dich nicht hätte wecken sollen?“, fragte sie neugierig. „N-nix!“, stotterte der Blonde verlegen und wurde leicht rosa. „I-ich wollte nur noch ein bisschen weiter schlafen....un....“ „Aah ja!!“, kicherte das Mädchen und ging aus dem Zimmer. //Sicher von Sasori!// dachte sie. //Manno! Der Traum was grade so schön und dann wecke die mich einfach!// beschwerte sich Deidara in Gedanken. Natsumi hatte sich wieder in die Küche verzogen und bereitete schon mal die Bento für die Schule vor. „Beeil dich, Dei-chan!“, rief sie, als Deidara nach 5 Minuten immer noch nicht da war. „Ja doch! Ich kann ja nicht fliege und bei meinen Haaren muss ich mir Zeit lassen!“, kam es genervt zurück. „Wenn du früher aufstehen würdest, wäre das kein Problem!“ „Ja, Mutti!“, meinte Deidara immer noch genervt und setzte sich an den Tisch. „Bitte?“, fragte das Mädchen scharf. „Nichts!“, antwortete der Blonde und fing an sich ein Brötchen zu schmieren. „Ich hab dir ein Bento gemacht!“, meinte Natsumi nach einer Weile und stellte die Box auf den Tisch. Deidara sah die Box kurz an. Dann sah er zu Natsumi. „Danke!“, meinte er und lächelte. Natsumi lächelte ebenfalls. „D-du, Natsumi...?“, fing der Bonde dann plötzlich an. „Ja?“ „Ka-kannst du das bitte Sasori geben, un?“, fragte der Blonde schüchtern und hielt dem Mädchen einen Briefumschlag hin. Natsumi musterte diesen kurz und nahm ihn dann an sich. „Klar! Aber was ist das denn?“, fragte sie neugierig. „E-ein Brief...?“ „Das sehe ich auch! Aber was steht denn da drin.......wenn ich fragen darf?“ „Da...da steht drin, dass ich ihn gern vor dem Vergnügungspark treffen würde...am Samstag...u-und dass ich mit ihm reden möchte...un....“, meinte Deidara leicht unsicher. Natsumi lächelte. „Süß!“, meinte sie dann und umarme ihren Kumpel. Sie kicherte. Deidara sah sie an. „Ja...ähm...okay...du gibt’s ihn ihm ja, un?“ „Ja klar! Hab ich doch schon gesagt!“, antwortete Natsumi und ließ ihn wieder los. „D-danke, un!“ „Nichts zu danken!“, antwortete Natsumi lächelnd und sah auf die Uhr. „Wah!!“, schrei sie plötzlich auf, packte Deidaras Hand und die Bento, die sie gemacht hatte, und lief schnell zur Tür. „Wir kommen zu spät!“, meinte sie und drängte Deidara Schuhe und Jacken anzuziehen. „Ja, ja! Schon gut!“, meinte Deidara genervt und zog schnell seine Sachen an. Sie nahmen ihre Taschen und flitzen aus dem Haus in Richtung Schule. Da ihrer Wohnung aber nicht so weit von der Schule entfernt war, waren sie noch rechtzeitig da. „Puh! Glück gehabt!“, meinte Natsumi lächelnd und verabschiedete sich von ihrem Kumpel. Schnell lief sie zu ihrer Klasse und öffnete die Tür langsam, in der Hoffnung, dass noch kein Lehrer dort sei. //Puh! Hab ich heute ein Glück! Noch kein Lehrer da!// freute sie sich und setzte sich schnell auf ihren Platz. Allerdings stand sie sofort wieder auf, als sie ihre Sachen ausgepackt hatte, und steuerte direkt auf den Mädchenmagnet der Klasse zu – Sasori. Sie schubste die ganzen lästigen Mädchen beiseite, stelle sich genau vor Sasoris Tisch hin und knallte ihm den Brief auf den Tisch. „Hier! Das soll ich dir geben! Und wehe du liest den nicht!“, meinte sie scharf und sah ihn böse an. Als sie sich schon zum Gehen gewannt hatte, wurde sie plötzlich von dem Rothaarigen aufgehalten. „Soso! Du willst also auch mit mir den Valentinstag verbringen!“, meinte er höhnisch. Natsumi drehte sich wütend zu ihm um. „Ich will ganz bestimmt nicht mit dir meinen Valentinstag verbringen! Ich hab schließlich einen tollen Freund, mit dem ich in den Vergnügungspark gehen werde! Und mit ihm habe ich sicher tausendmal mehr Spaß, als jemals jemand mit dir haben könnte!“, meinte sie und sah ihn böse an. Sasori sah gelassen zu ihr auf. „Ach! Du willst also mit deinem komischen Mädchenfreund aus der Para in den Vergnügungspark gehen? Dann aber viel Spaß!“, meinte er lachend. „Kriegst ja eh keinen besseren als den ab!“ Natsumi platzte fast der Kragen. „Deidara ist kein Mädchen! Und er ist tausendmal besser als du! Außerdem ist er nicht mein Freund sondern mein Kumpel! Tobi ist mein Freund!“, schrei sie dem Rotschopf wütend ins Gesicht, als der Lehrer kam. „Das ist ja ganz schön und gut“, meinte der Lehrer gelassen, „aber wenn du dich jetzt wieder etwas beruhigen und hinsetzten könntest, Natsumi!“ Natsumi drehte sich erschrocken rum und merkte, dass sie alle anstarrten. Sie wurde rot vor Scham und setzte sich schnell wieder auf ihren Platz. Sasori grinste gehässig und steckte Deidaras Brief erst einmal in seine Hosentasche. Nach der Schule erst traute sich Deidara zu fragen, ob alles mit dem Brief geklappt hatte. „Jaah...er hat ihn genommen!“, meinte Natsumi leicht wütend und lies sich aufs Sofa sinken. Sie seufzte. Deidara lächelte glücklich. „Das freut mich!“ Als er jedoch Natsumis Gesichtsausdruck sah, sah er sie leicht besorgt an und fragte: „Hast du was, un? Natsumi sah ihn kurz an und schüttelte dann den Kopf. „Nein! Alles in Ordnung!“, meinte sie wieder fröhlicher. „Dann ist ja gut, un!“, meinte der Blonde lächelnd, obwohl er nicht ganz glaubte, dass alles in Ordnung sei. Als Sasori zu Hause ankam, schmiss er genervt seine Schulsachen in eine Ecke und rief „Wieder da!“, obwohl er wusste, dass keiner da war, der antworten würde. //Diese Mädchen nerven mich! Andauernd sind sie um mich rum! Aber besonders nervt mich diese Natsumi! Kann die nicht mal ein bisschen mehr wie die anderen Mädchen sein? Allerdings sollten die andern Mädchen doch auch lieber ein bisschen mehr wie Natsumi sein! Halt nicht zu aufdringlich, aber auch nicht so...so wie Natsumi halt!// dachte er genervt und ließ sich auf sein Bett fallen. „Und andauernd diese Briefe! Als wenn ich mich für die interessieren würde!“, meinte er, stand wieder auf und holte seine Schultasche in sein Zimmer. „Mal sehen wie viele es heute sind! Um diese Zeit sind es immer Dutzende mehr als sonst!“ Er seufzte und schüttete seine Tasche aus. Heraus fielen unendlich viele bunte Briefumschläge. Sasori seufzte erneut. „Und wie üblich such ich mir heute auch nur einen aus, der in die engere Wahl kommt!“, meinte er, betrachtete ein paar Umschläge und nahm dann einfach einen, der ziemlich schlicht aussah. Er warf ihn in eine Kiste mit noch ein paar weiteren ungeöffneten Umschlägen. Die anderen Umschläge, die er heute mitgebracht hatte, nahm er und warf sie in seinen viel zu kleinen Mülleimer, der bereits ziemlich übergequollen war. “Hm...den sollte ich vielleicht mal auslehren – mach ich später!“, sagte er zu sich und winkte ab. Er legte sich wieder auf sein Bett, um ein bisschen zu dösen, als ihm einfiel, dass er noch einen Brief in der Hosentasche hatte, und zog ihn heraus. Er musterte ihn kurz und dachte dann: //Hm...der ist von Natsumi – oder wie sie meinte – von einer Freundin... Na ja. Ist ja egal. Kommt auch in den Müll! Will ja schließlich nicht mit so ner Zicke ausgehen!// Er ging rüber zu seinem kleinen Mülleimer uns schmiss ihn auf den Briefhaufen. Schließlich legte er sich wieder auf sein Bett und schloss die Augen. //Mädchenfreund...?// dachte er. //Eigentlich ist er ja ganz niedlich! Deidara... Aber warum er nur immer mit dieser Zicke rumhängt, kapier ich nicht! Er könnte so beliebt sein! Aber nein! So bleibt er natürlich nur Natsumis perfekter Freund!// Er seufzte. //Ich würde schon gerne mal mit ihm ausgehen! Ein Kleidchen würde ihm sicher stehen!// Sasori musste kichern, bei dem Gedanken daran. >Time Jump: Friday Night< „Na-Natsumi-chan?“, klang es leise durch die Dunkelheit. „Was denn?“, kam es grummelnd zurück. „I-ich kann nicht schlafen! Darf ich bei...bei dir schlafen, un?“ Natsumi öffnete leicht die Augen und blinzelte ihren Kumpel an. Sie gähnte. „Okay!“, meinte sie leise und lächelte. „Danke, un!“, antwortete Deidara glücklich und kuschelte sich neben die Blonde ins Bett. „Ich bin so aufgeregt wegen morgen, un!“, meinte er dann mit etwas zittriger Stimme. „Ich weiß!“, antwortete Natsumi, die schon fast wieder eingeschlafen war, leise. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Du packst da schon!“ meinte sie lächelnd und gab dem Blonden einen kleinen Kuss. „J-ja!“, antwortete Deidara immer noch zitternd und kuschelte sich an seine Freundin. Natsumi lächelte, legte ihre Arme um ihn und strich ihm sanft über den Rücken. „Und jetzt sollten wir schlafen, weil wir ja morgen nicht vor Müdigkeit umkippen wollen, oder?“, meinte sie leise und war schon fast wieder eingeschlafen. „Okay! Ich versuch es, un.“, antwortete der Blonde leise und schlief ebenfalls bald ein. Am nächsten Tag war Deidara schon ziemlich früh wach vor Aufregung und weckte Natsumi auch gleich mit auf. „Du hättest mich ja ruhig noch nein bisschen schlafen lassen können!“, meinte die Blonde, als sie beim Frühstück saßen. „Ich bin erst um drei mit Tobi verabredet und gestern sind wir ja auch ziemlich spät ins Bett!“ Deidara seufzte. „Ja, tut mir leid, Natsumi-chan, un!“ Natsumi kicherte. „Schon gut! Ich kann dich ja verstehen! Und du bist einfach zu süß! Dir kann keiner wiederstehen! Glaub mir!“, meinte sie aufmunternd und aß ihr Brötchen. Deidara sah sie an und wurde nach ihren Worten leicht rosa. „Danke, Natsumi-chan, un!“, meinte er verlegen und aß schnell sein Brötchen weiter. „Aber wir machen doch was mit deinen Haaren oder?“, fragte die Blonde dann. Der Blonde sah sie etwas geschockt an. „Was bitte?!“, fragte er etwas geschockt. Natsumi musste wieder kichern. „Nicht viel! Nicht abschneiden oder so! Nur ne andere Frisur. Nur für heute!“ „Na ja. Okay...Mal sehn, un!“, meinte Deidara, nachdem er kurz überlegt hatte, und aß dann weiter. Natsumi lächelte glücklich. „Dei-chan!!!“, hallte Natsumis Stimme durch die Wohnung, als es schon halb drei war. „Beeil dich und komm her!“ „Jaha! Ich komm ja schon, un!“, schrei Deidara zurück und kam schließlich in Natsumis Zimmer gesprungen. „Schnell! Setz dich hin! Ich muss doch deine Haare noch machen!“, drängte Natsumi und schob Deidara auf einen Stuhl. „Jaah! Aber bitte nicht verunstalten! Ich mag meine Haare nämlich, un!“ „Schon klar!“ Natsumi kicherte. Sie nahm ihre Bürste, kämmte die Haare ihres Kumpels erst mal schön durch und machte ihm einen Mittelscheitel. Deidara sah nur skeptisch durch den Spiegel zu, ließ sie aber machen. Dann nahm Natsumi ein Haargummi und machte dem Blonden einen schönen Pferdeschwanz. „So! Noch ein bisschen hiervon“, meinte sie, als sie fertig war, und nahm ihr Haarspray, „und dann sollte das halten!“ Sie sprühte ein bisschen an Deidaras Haare und lächelte. „Aha!“, wusste der Blonde nur zu sagen und betrachtete sich weiter skeptisch im Spiegel. „Was denn?“, fragte das Mädchen etwas traurig. „Gefällt es dir nicht?“ „Hm...schon, aber es ist ein wenig ungewohnt, un!“, antwortete Deidara. „Jetzt kann man wenigstens deine beiden Augen sehen! Ist doch viel süßer!“ Natsumi lächelte. „Meinst du? Ja, un?“ Der Blonde wurde leicht rot und fragte sich, ob es Sasori wohl gefallen würde. „Klar! Und jetzt komm!“ Natsumi nahm die Hand des Jungen und zog ihn mit sich. „Ich will nicht zu spät zu meinem Date kommen!“ Sie kicherte. Deidara seufzte. „Ja, ja!“ „Um wie viel Uhr wolltest du dich eigentlich mit Sasori treffen?“ „Ähm...um halb vier, glaub ich, un!“ „Okay!“ Als sie am Vergnügungspark ankamen, stand Tobi schon da und wartete. Allerdings sah er in eine ganz andere Richtung und Natsumi nutze diese Gelegenheit, um ihn ein bisschen zu erschrecken. „Tobi-chan!!“, schrie sie und umarmte ihn ganz schnell von hinten, so dass er sich tierisch erschrak. Tobi drehte sich erschrocken um, lächelte aber, als er Natsumi sah. „Oh man! Hast du mich jetzt erschreckt!“, meinte er lächelnd und gab ihr einen Kuss. Natsumi kicherte. „Das wollte ich ja auch bezwecken!“, meinte sie und erwiderte den Kuss kurz. „Wollen wir gleich rein?“, fragte sie dann aufgeregt. „Klar! Wenn du willst!“, antwortete der Schwarzhaarige und lächelte. „Aber erst muss ich Dei-chan noch viel Glück wünschen!“, meinte Natsumi schnell und lief zu ihrem Kumpel, der ein paar Meter von ihnen weg stehen geblieben war. „Viel Glück, Dei-chan!“, meinte sie, als sie bei ihm angekommen war, und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Du schaffst das schon!“ „Ja!“, antwortete der Blonde leicht nervös und lächelte. Natsumi lächelte ihn ebenfalls schnell an, bevor sie dann zu Tobi zurückging und mit diesem dann im Vergnügungspark verschwand. Währenddessen machte sich Sasori auch auf den Weg zum Vergnügungspart um dort sein Date zu treffen. Eigentlich hatte er gar keine Lust, aber es diente seinem Ruf. Er hatte aus den Briefen, die er bekommen hatte, einfach einen ausgelost und dann dem Mädchen, das den Brief geschrieben hatte, zugesagt. Die gleiche Methode verfolgte er eigentlich immer am Valentinstag. Und jedes Mal war das Date gleich geplant: ein Begrüßungsküsschen, in ein paar Karussells fahren, ihr was ausgeben, am Abend Riesenrad fahren, sie nach Hause bringen und ihr dann sehr höfliche einen Korb geben. Sasoris dachte sich bei dieser Planung nicht wirklich viel und ihm waren die Gefühle der Mädchen ziemlich egal, da er schon jemanden hatte, den er mehr mochte als alle Mädchen, mit denen er je ein Date gehabt hatten. Als der Vergnügungspart schon in Sichtweite war, sah Sasoris wie Natsumi, Deidara grade ein Küsschen gab und dann mit Tobi im Park verschwand. //Hm...die sind ja auch da!// Als er Deidara dann von etwas näher dran sah, war er erstaunt. //Der hat ja doch zwei Augen!// dachte er und musste grinsen. //Auf wen er wohl wartet?// Deidara sah Sasoris kommen. //OMG! Was macht der denn schon hier, un?// dachte er sich und wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. Sein Herz find an wie wild zu rasen und seine Hände waren schwitznass. //Ist es schon halb vier?? Nein! Es ist erst zehn nach drei oder so! Wieso kommt er denn schon so früh, un?// Als Sasori schon sehr nah war, musterte er Deidara kurz von weitem. //Er sieht gar nicht so schlecht aus mit Pferdeschwanz!// dachte er. Dann sah er auch schon sein Date ein paar Meter hinter Deidara stehen und winkte kurz zu ihr rüber. Deidara war ganz überrascht, als Sasori plötzlich zu ihm rüber winkte. Er wurde knallrot und winkte schüchtern zurück. Sasoris sah verwirrt in Deidaras Richtung und fragte sich, wem er da wohl winkte. Er drehte sich um und sah ein Mädchen mit langen braunen Haaren. //Ihr wahrscheinlich! Hübsches Mädchen!// dachte der Rotschopf und ging auf Deidara zu, welcher augenblicklich noch röter wurde, wobei er eigentlich mehr auf sein Date zusteuerte und nicht auf ihn. Deidaras Herz schlug immer schneller und schneller und als Sasoris nur noch einen kleinen Moment von ihm entfernt war, schien es fast aus ihm herauszuspringen. Sasori allerdings merkte davon reichlich wenig und ging einfach an ihm vorbei zu seinem Date. Deidaras Herz zersprang fast in tausend Stücke, als Sasoris einfach an ihn vorbeiging. Er drehte sich enttäuscht um und sah wie Sasoris dieses Mädchen küsste! Einfach so! Ohne ihn eines Blickes zu würdigen! Ihm war schlecht...schrecklich schlecht! Und er wollte einfach nur weg! Weg von hier! Von diesem schrecklichen Ort! Ihm stiegen die Tränen in die Augen und er rannte einfach nur los! Er rannte los so schnell er konnte! Weit, weit weg! Soweit er konnte! //Ich wollte doch nur fünf Minuten mit ihm reden!! Mehr nicht! Nur fünf Minuten! Nein, nicht mal fünf! Un!// Er realisierte gar nicht wohin er lief. Er lief einfach irgendwo hin! Es war ihm egal wohin! Er wollte einfach nur weit weg von Sasoris, von der Ursache seines Leidens! Als Natsumi, glücklich und auch etwas geschafft, um zehn wieder zu Hause ankam wunderte sie sich, warum überall das Licht aus war. //Komisch. Auch wenn Dei-chan noch mal ins Fitnessstudio gegangen ist, müsste er doch jetzt schon wieder da sein!// dachte sie und machte erst mal das Licht im Flur an. „Dei-chan?“, fragte sie in die Stille hinein. Als sie keine Antwort bekam, machte sie sich Sorgen. //Vielleicht schläft er auch schon?// fragte sie sich dann und ging zu seinem Zimmer. Leise öffnete sie die Tür, um ihn nicht, wenn er wirklich schon schliefe, zu wecken. Als ein Lichtstrahl aus dem Flur in das Zimmer fiel, erkannte Natsumi ihren Kumpel, wie er zusammengekauert auf seinem Bett hockte. „Dei-chan?“, fragte sie vorsichtig und schaltete das Licht in dessen Zimmer an. Als das Licht anging, zuckte der Junge nur ein kleines bisschen, machte aber sonst keine Anspielungen darauf aufzustehen und sagte auch nichts. Natsumi ging zu ihm rüber. „Alles okay, Dei-chan?“, fragte sie besorgt und legte ihm die Hand auf die Schulter. Deidara zuckte wieder nur kurz, machte aber weiter nichts. Natsumi sah ihn sehr besorgt an. „Was ist denn los?“, fragte sie. Obwohl der andere nichts sagte, ahnte sie, womit sein Verhalten zu tun hatte, und nahm ihn einfach in den Arm. „Schon okay, Dei-chan! Wird schon alles wieder gut!“, meinte sie in beruhigendem Ton. Deidara gab ein kurzes Schniefen von sich und schmiegte sich leicht an das Mädchen. „Erzählst du mir was los war?“, fragte Natsumi nach einer Weile und sah ihren Kumpel an. „Nichts!“, antwortete dieser traurig. „Wie nichts?“ Natsumi sah ihn leicht verwirrt an. „Nichts halt! Er ist einfach an mir vorbei gegangen zu so nem Mädchen! Er hat mich gar nicht beachtet, un!“, meinte Deidara. Ihm kamen die Tränen bei den Gedanken daran. Das Mädchen sah ihn mitfühlend an und wischte ihm die Tränen, die ihm grade die Wangen runter liefen, aus dem Gesicht. „Ich habe ihm aber den Brief gegeben!“, meinte sie. „Ich weiß! Ich glaube, dass er ihn nicht mal gelesen hat, un!“ Natsumi sah ihn leicht geschockt an. „Na der kann was erleben!!“, schrie sie fast und war sehr wütend. „Am Montag werde ich ihm so eine Standpauke halten! Verlass dich drauf!!“ Deidara sah sie an. „Na...tsumi...?“ Die Blonde sah ihn an. „Ja?“ „Danke, dass du das alles für mich machst, un!“, meinte der Blonde und lächelte. „Ist doch klar! Du bist mein bester Freund und ich würde fast alles für dich machen!“, antwortete sie und lächelte zurück. Am Montag ging Deidara nicht in die Schule, da Natsumi meinte, dass er sich lieber noch ein bisschen nach diesem Schock ausruhe solle, und er tat es. Natsumi allerdings platze mit einer solchen Wut ins Klassenzimmer, dass sie von all ihren Klassenkameraden angestarrt wurde. „Du!!“, meinte sie wütend und stapfte auf Sasoris zu. „Ja? Was ich?“, fragte Sasoris mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Natsumi scheuerte ihm erst mal kräftig eine. „Wie kannst du es wagen so frech zu grinsen, wenn du grade jemandem sehr weh getan hast?!?“ Der Rotschopf hielt sich die rote Wange. „Ey!! Was fällt dir ein? Ich habe gar nichts gemacht!“, verteidigte er sich und sah Natsumi böse an. „Du hast nichts gemacht?!?“, schrie die Blonde noch zorniger. „Du hast den Brief nicht gelesen, den ich dir gegeben habe!!“ Sasoris zuckte sie Achseln. „Na und? Hat mich halt nicht interessiert was du da geschrieben hast!“, antwortete er frech grinsend. Natsumi bebte förmlich vor Wut. „Zum tausendsten Mal: Der. Brief. Ist. Nicht. Von. Mir!!!“, schrie sie. „Er ist von Deidara!“, fügte sie leiser hinzu, damit es nicht alle hörten. „Wie bitte?“, fragte der Rothaarige leicht verwirrt. „Du hast mich schon verstanden!“, meinte Natsumi scharf. „Aber wenn du den Brief gelesen hättest, hättest du es gewusst!“ „Natsumi!!“, rief plötzlich eine Stimme hinter ihr. Das Mädchen erschrak und drehte sich um. Geschockt sah sie ihren Lehrer an. „H-Herr Morino!“ „Setzen!“, meinte dieser scharf und Natsumi tat wie geheißen, wobei sie Sasori noch einen bösen Blick zuwarf. Sasoris Gedanken waren etwas verwirrt, weswegen er noch weniger am Unterricht teilnahm, als sonst. Er dachte darüber nacht, was gewesen wäre, wenn er den Brief nicht einfach in den Müll geschmissen hätte. Er seufzte. Auf dem Nachhauseweg dachte er weiter darüber nach. //Hoffentlich finde ich den Brief noch bevor die Müllabfuhr kommt!// dachte er und fing an zu rennen, da er nicht wusste, wann die Müllabfuhr immer kam. Als er zu Hause ankam, stürzte er sich sofort auf die Papiertonne und durchwühlte die ganzen Fanbriefe, die er am Wochenende entsorgt hatte, da er seinen Mülleimer unter dem großen Haufen nicht mehr sehen konnte. Die Leute, die an ihm vorbei kamen, sahen ihn merkwürdig an und ein paar sprachen ihn auch darauf an, was er denn dort mache. Er antwortete immer, dass er aus Versehen seine Hausaufgaben entsorgt hätte. Als es schon acht Uhr war, hatte Sasoris sämtliche Fanbriefe, die einen ähnlichen Umschlag gehabt hatten, wie Deidaras Brief, aus der Mülltonne gefischt und geöffnet, allerdings ohne erfolg. Jetzt hatte er nur noch fünf Briefe übrig, die es eventuell sein könnten! Schnell öffnete er einen davon und holte den schon etwas verknüllten Brief heraus. „Na endlich!“, rief er erschöpft, als er Deidaras Unterschrift auf dem Papier fand. Er ließ einfach die ganzen geöffneten Briefe auf dem Weg liegen und ging und rein in sein Zimmer. Der Rotschopf legte sich gemütlich aufs Bett und fing an den Brief zu lesen: Lieber Sasoris, Ich weiß, dass du vielleicht gerade sehr viel mit deiner Fanpost zu tun hast und gerade zu dieser Zeit sehr viel davon kommt, aber ich bitte dich dennoch diesen Brief zu Ende zu lesen! Ich wollte dich schon seit längerem ansprechen, bin allerdings ziemlich schüchtern, also mache ich es auf diesem Weg. Also, ich wollte dich fragen, ob du dich am Samstag um 10.30 Uhr vor dem Vergnügungspark mit mir treffen könntest. Es soll auch kein Date sein, aber du könntest ja schnell vor deinem eigentlichen Date, denn ich weiß, dass du immer mit irgendeinem Mädchen am Valentinstag dort hingehst, bei mir vorbeikommen. Ich muss nämlich unbedingt mit dir reden! Ich fände es echt nett von dir, wenn du dir die Zeit dafür nehmen würdest! Vielen Dank! Deidara Sasoris fing fast an zu heulen, als er das las, weil er so blöd gewesen war diesen Brief nicht schon am Montag gelesen zu haben! //Wenn ich ihn gelesen hätte, hätte er mir vielleicht gesagt, dass er mich mag!// dachte er und wütend, wie er nun war, schlug er kräftig gegen die Wand, so dass sogar ein Bild herunterfiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)