Magic Memories von Varlet ================================================================================ Kapitel 14: Eine andere Wendung ------------------------------- „Du Ran?“, fing Kazuha an. Sie stand zusammen mit ihrer Freundin in dem Saal, genau wie die anderen Menschen, die an ihnen vorbei liefen, nachdem sie bereits durch geschaut und überprüft wurden. Kazuha und Ran nahm das alles sehr mit, beide Mädchen hassten es, wenn sie wieder einmal in Fälle rein gezogen wurden und mit ansehen mussten, wie ein Mensch starb. Sie verstanden auch nicht die Beweggründe einer Person, einem Anderen das Leben zu nehmen. „Ja, was ist?“, fragte das Mädchen. Es erschauderte sie, als sie eben den ganzen Ablauf mit ihrem Vater mit bekam. Manchmal war dieser wirklich sehr von sich überzeugt gewesen. Ran vermisste ihn, sie vermisste es, wenn Conan überall hin und her wusselte, aber am schlimmsten war es, dass sie ihn vermisste. Shinichi Kudo. Den größten Holmes Fan aller Zeiten. Den Detektiv der Neuzeit. Sie wusste nicht, wo er war und in letzter Zeit hatte er sich kaum blicken lassen. Es war eine Qual gewesen, wie sie jeden Tag auf ihn wartete, immer wieder auf den Display ihres Handys schaute und nichts da war. Warum ließ er sie nur so lange alleine? Und was war das für ein Fall gewesen, an dem er arbeitete? „Der Kerl...warum fragen sie ihn nun nach seiner Meinung?“, wollte Kazuha wissen. „Ich dachte, weil er als erstes zur Leibesvisitation dran kam, sei er einer der Hauptverdächtigen und danach wurde er nicht aufgezählt und mischt sich nun hier so sehr ein“, warf das Mädchen ein. Nun nahm Ran ihre Freundin ein wenig bei Seite, einfach Abseits von allem, was sich hier abspielte. Sie wurde leise. „Das darfst du aber niemanden sagen“, murmelte Ran. Sie wollte sicher gehen, dass auch niemand zu hörte. „Der Mann, Shuichi Akai, er arbeitet...naja er arbeitet für das FBI und macht hier Urlaub“, sprach sie. „Er arbeitet für das...“, sie hätte fast geschrien. Aber Ran erkannte es und hielt ihr die Hand vor dem Mund. „Pschh“, mahnte Ran ihre Freundin. Es sollte bestimmt keiner wissen, sonst hätte Akai schon selber dafür gesorgt, dass es nun heraus kam. „Sei bitte leise, ich glaube, er will nicht, dass es jeder weiß“, meinte Ran. „Und er macht hier nur Urlaub?“, fragte Kazuha. Sie vernahm ein Nicken von Ran und blickte wieder zum Ort des Geschehens. Sie glaubte ihrer Freundin konnte sich aber nicht vorstellen, dass jemand wie Akai für das FBI arbeitete. Das passte einfach nicht zusammen, diese giftgrünen Augen, die einen durchbohrten. Es war einfach nicht möglich gewesen. „Meinst du, er kann den Fall lösen?“ „Ich weiß nicht, es kann gut sein“, nickte Ran lächelnd. „Also?“, wollte Megure wissen und sah auf Shuichi. Er war gespannt gewesen und wollte seine Schlussfolgerung hören, ehe er sich auf Mori verlassen würde. „Wie bereits gesagt. Ich würde keine voreiligen Schlüsse ziehen, noch ist nicht bewiesen, dass er es war, auch wenn er kein Alibi hatte und die Leiche fand“, meinte Akai. „Und was würden Sie machen? Warten, bis noch etwas passiert?“, wollte Mori wissen. „Alles, außer einen vielleicht unschuldigen, zu schnell zu verurteilen. Kein wasserdichtes Alibi ist noch lange kein Beweis, dass er es auch gewesen war“, warf Shuichi ein. „Da muss ich ihm Recht geben“, nickte Megure und sah zu Mori. „Dann suche ich eben den Beweis“, sprach Mori. Er wollte nichts mehr hören und machte sich auch gleich auf den Weg auf die Suche. Es war für ihn wichtig gewesen, dass er de Beweis fand und das vor Akai. Er würde sich durch setzen, würde den Fall lösen und keiner konnte ihm da etwas vor machen. „Und was haben Sie jetzt vor?“, fragte Megure. Er wand sich zu Akai um und blickte diesen an. „Sie haben es doch gehört“, warf Akai ein. „Beweise suchen.“ „Also gut. Dann wünsch ich Ihnen viel Erfolg dabei, wir werden auch weiter suchen gehen“, nickte der Inspektor. „Eines würde ich dann gerne wissen“, sprach Shu. Er blickte nun auf den Fotografen Takai Harumi. „Von mir?“, fragte der Fotograf nach. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er nun befragt werden würde, auch wenn es eigentlich schon zu denken gewesen war, immerhin wurde schon der Schauspieler teilweise in die Mangel genommen, danach der Kameramann und nun war er dran gewesen. „Natürlich“, nickte Shuichi und sah dann zu Megure, welcher einfach nur Nickte, auch wenn Akai nicht gefragt hätte. „Eh...gut“, meinte der Fotograf leise. „Also Sie waren zur Tatzeit draußen“, meinte Akai nachdenklich. „Warum waren sie draußen?“ „Ich hab einige Fotos geschossen“, antwortete Takai. Er schien niemand zu sein, der groß sprach, weswegen auch nicht so viel von ihm kam. Was das anging, waren er und Akai wohl gleich gewesen, nur dass Akai, wenn es hart auf hart kam und er ermitteln musste, schon mehr sprach. Fast immer. Das alles erinnerte ihn daran, wie er manchmal mit James in den Staaten im Hauptquartier saß und die Bewerberbögen durch gehen musste. Nicht immer, aber es kam schon mehrfach vor, dass sie viel zu viele Bewerber hatten, doch zu wenig Prüfer, die sich damit auseinander setzen konnten. Meistens mussten er und Jodie dann einspringen und sich um die Neulinge kümmern und die Gespräche führen, Gespräche die Shu hasste, da sie meistens selten etwas über einen Bewerber aussagte. Die meisten Bewerber verstellten sich doch, wenn sie dran waren und man merkte erst, wenn sie aufgenommen wurden, dass sie eigentlich hätten nicht so weit kommen sollen. Doch danach war es fast allen egal gewesen und sie zogen es durch, immerhin hatte dann schon der Unterricht begonnen. Aber wenn Shuichi Akai dabei war, lief das alles anders ab, ganz anders. Er hatte seinen ganz eigenen Stil gehabt und eigentlich hätte man es von ihm kennen müssen. Doch viele sprangen dadurch ins kalte Wasser und nur wenige der Bewerber, die zu ihm ins Gespräch mussten, wurden weiter gelassen, die meisten wurde gleich wieder aussortiert, da es einfach besser war. Dabei stellte Shu eigentlich keine Fragen. Er setzte sich in den kleinen Raum und schloss die Türe, danach nahm er, aus dem Stapel die Akte des Bewerbers und las sich dessen Bewerbung durch. Ziemlich oft hatten die Personen einen guten Abschluss und gute Noten gehabt, aber waren sonst ziemlich lau gewesen. Und selbst wenn er dies schon früher wusste, er musste dennoch alle Bewerber ins Zimmer holen und das ganze Spiel von Neuem anfangen, immer und immer wieder. Was dann passierte, lief immer nach dem selben Schema und Muster ab. Die Person, meistens eine junge Dame, er wusste nicht, wieso er immer dieses Glück hatte, den jungen Frauen so viel Angst zu machen, aber es war nun einmal so gewesen, kam in das Zimmer herein. Er blickte sie an und wies auf den Platz ihm gegenüber. Danach wartete er, bis sie Platz nahm und sah ihr in die Augen. Immer und immer wieder. Er schaute einfach nur in die Augen, das reichte. Bei denen, die es wirklich wollten und versuchten, sah er mehrere Minuten hin, bei Anderen wiederum nicht. Es war einfach gewesen, einfach nur anstarren, danach liefen die meisten schon aus dem Raum, weinend und einfach nicht mehr könnend. So sortierte Akai alle aus, die es als FBI Agenten nicht brachten, immerhin war er der Meinung, dass so wie er, auch der Feind sein könnte, den selben Blick, die selbe Masche, das ähnliche Aussehen. Und da die meisten einfach weg liefen, waren sie nicht gut genug für den Job gewesen und wurden auch nicht aufgenommen. Wenn sie sich ein Jahr später wieder bewarben, wurde Akai erneut ins Boot geholt und sollte genau bei diesen Personen, die er selber durchfallen ließ, erneut das Gespräch führen. Dies wurde damit erklärt, dass wenn man einmal bei ihm durchfiel, es wenigstens einmal bei ihm schaffen, durch zu kommen. Und dabei war alles einfach nur durchs Schweigen gekommen, was wirklich eine sehr gute Methode war. Diese wand er meistens auch bei Verhören ein, er setzte sich dem Täter gegenüber und blickte diesen einfach nur an. Nach rund zehn Minuten oder mehr machte er erst Anstalten etwas zu Sagen, aber so weit kam es nicht. Die, die ihn kannten, vor allem die Täter, die ihn kannten von früher, als Mitglied der Organisation oder von anderer Arbeit, die er im Untergrund machen mussten, fingen dann an zu Singen. Singen wie die Vögelchen, die nichts Anderes mehr tun konnten. „Wenn Sie Fotos geschossen haben, dann können Sie uns doch sicher auch ihre Kamera geben“, fing Shuichi wieder ein. Seine Gedanken hatte er so schnell, wie es ging wieder verbannt und blickte den Fotografen an. „Äh ja natürlich“, nickte Takai. Danach sah er zum Inspektor. „Ich habe ihm den Film bereits gegeben.“ „Und Inspektor? Sind die Fotos schon da?“, wollte Akai wissen. „So eben her gekommen“, meinte Megure und sah sich die Bilder an. „Es ist wirklich die Außenfassade zu sehen.“ „Darf ich mal?“, fragte Shu, nahm sich allerdings dann schon die Bilder in die Hand und sah sich diese an. Es war eindeutig die Außenfassade zu sehen, aber damit gab er sich nicht zu Frieden, immerhin konnte man auch, an anderen Tagen, die Bilder machen. Shuichi drehte jedes Foto um und sah sich genau die Rückseite an, dort stand meistens das Datum, sowie die Uhrzeit drauf und auch dies enttäuschte ihn nicht. „Gut, Ihr Alibi ist damit überprüft. Die Bilder stammen von heute Abend und sie passen zur Tatzeit“, murmelte Shui leise. Damit schied also der Fotografen aus, aber war es wirklich so einfach gewesen? Auch wenn es Akai dachte und den Mann nicht verdächtigte, er konnte ihn nicht so schnell abschreiben und musste trotzdem nachhacken. „Welche Verbindung haben Sie zum Opfer gehabt?“, wollte er wissen. Auch auf diese Frage musste er eingehen, immerhin wussten sie nun auch, dass der Kameramann öfters mit ihr gestritten hatte und der Schauspieler war ihr bester Freund, aber was war der Fotograf, wenn er auch etwas mit ihr zu tun hatte? „Naja ich bin gerade dabei ein Magazin raus zu bringen und Moyoko sollte das Titelbild zieren, aber auch in der ersten Ausgabe deutlicher beleuchtet werden. Sie hatte zugestimmt und wir haben ab und an Fotos gemacht Allerdings wollte sie mehr. Sie unterschrieb nur, wenn ich in jedem Magazin, mindestens zwei Fotos von ihr haben würde und einen kurzen Artikel über sie. Ich ging darauf ein, weil sie einfach das perfekte Cover war und auch super aussah“, erklärte der Fotograf. „Damit haben Sie ein Motiv“, mischte sich Takagi ein. Auch er stand daneben und ließ Mori in Ruhe nach seinen Beweisen suchen. „Bitte?“, fragte Takai nach. „Er hat Recht. Sie haben ein deutliches Motiv. Miyoko wollte nicht, wie Sie wollten und hat ihre eigenen Bedingungen gestellt, was Ihnen nicht passte“, erklärte Akai. Er glaubte nicht, dass Takai derjenige war, der das Opfer umgebracht hatte, aber dennoch hatte er ein Motiv und dies ließ das ganze in einem anderen Licht erscheinen. „Ich hab sie nicht umgebracht. Warum sollte ich auch? Gut, wir hatten unsere kleinen Differenzen, aber wir mochten uns und hatten ein wenig...Spaß zusammen“, murmelte er. Es rutschte ihm einfach so aus und am liebsten hätte er sich nun geohrfeigt, dass er dies gesagt hatte. „Sie hatten Spaß zusammen?“ Akai hob die Augenbraue. Er verstand, was Takai damit sagen wollte, auch wenn es unbeabsichtigt war. „Ich verstehe.“ „Könnten Sie es uns ein wenig erklären?“, bat Megure. Er bekam nicht alles vom Gespräch mit und fragte deswegen nach. „Das Opfer und er hatten eine kleine Affäre. Wohl typisch für Schauspielerinnen“, zuckte Akai mit den Schultern. „Sie hatten eine Affäre mit ihr?“, fragte Senji nach. Das konnte er irgendwie nicht glauben. „Ja“, nickte der Fotograf leise. Er schluckte und sah auf den besten Freund des Opfers. „Wussten Sie etwas davon?“, fragte Akai nun den Schauspieler. „Nicht direkt...also ich wusste nicht, dass sie mit ihm eine Affäre hatte. Sie hatte mal was gesagt, dass der Kameramann eine gute Partie war, ich dachte mir, sie hatte mit ihm eine kleine Affäre“, warf Senji ein. „Eh...?“, Megure konnte das nicht fassen, aber auch Takagi hatte damit nicht gerechnet. „Ist das wahr?“, wollte Shui von Akira wissen und blickte zu diesem. „Nein...“, Akira schüttelte vehement den Kopf. „Wir hatten keine Affäre, das hab ich nie zu gelassen. Sie wollte, aber ich nicht...“ „Warum eigentlich nicht? Sie sah doch gar nicht Mal so schlecht aus“, warf Akai ein. Er musste auch diese Sache beleuchten, da es, wohl für den Fall, wichtig gewesen war. „Ähm naja...sie meinte ich würde auf sie stehen, aber ich interessiere mich nicht für...für Frauen“, sprach Akira leise und sah auf den Boden. Es war ihm peinlich gewesen, dass es nun so heraus kam. „Wusste das Opfer davon?“ „Sie wusste es“, nickte der Kameramann. „Dann ist Ihnen doch klar, dass Sie nun umso mehr ein Motiv haben. Das Opfer wusste von ihren sexuellen Neigungen und das mochten Sie nicht“, meinte Akai. Es kam ihm ganz einfach über die Lippen, was wohl bei einigen der Polizisten für Verwirrung sorgte, aber auch wurden viele einfach nur Rot, weil sie nicht damit gerechnet hatten. Jetzt hatten sie also zwei Verdächtige gehabt und es schien, als würden es immer mehr werden, egal was sie tun würden. Akais Blick fiel nun auf Senji, den besten Freund des Opfers. „Und was ist mit Ihnen? Sie haben doch gesagt, dass Sie etwas von den Affären wussten und ahnten“, sprach er. Er musste nachdenken und überlegen, wie er das alles einfach machen würde. „Hatten Sie auch eine Affäre mit dem Opfer?“ „Ich? Nein, wir waren nur Freunde gewesen“, sprach Senji. Er schluckte bitterlich, es war viel zu viel gewesen. „Sind Sie sich sicher?“, fragte Shuichi nach. Er glaubte das alles irgendwie nicht, es kam ihm viel zu komisch vor, wie Senji nun reagierte. „Nun...ich...“, er stotterte ein wenig und sah dann auf Akai. Sein Blick durchbohrte ihn und er wusste nicht, wie er antworten sollte, wenn er so angeschaut wurde. „Wir sind auch ab und an im Bett gelandet, es war aber nie was ernstes“, sprach er. „Und damit wieder ein Motiv“, meinte Shui. „Ich hab es aber nicht getan. Wir waren beste Freunde“, warf der Schauspieler ein. Shuichi dachte nach. Das war wirklich super gewesen, aber er mochte solche Herausforderungen. Nun konnte er zeigen, was er konnte und wie er diesen Fall lösen würde. „Also...wir haben immer noch die drei Verdächtigen und keiner konnte sich rehabilitieren“, meinte Megure. Er brauchte nun wirklich Hilfe, Hilfe von Mori oder von Akai, die beim Falllösen helfen würden. „Ich geh mich umsehen“, sprach Shu. Er hatte wieder aufgehört überhaupt viel zu reden und blickte nicht einmal auf Megure. Er schloss seine Augen und lehnte sich wieder an die Wand. Er musste zuerst ein wenig Nachdenken und überlegen, wie er nun die ganze Sache anging. „Gut gut, machen Sie das“, nickte Takagi und blickte nun wieder zu den drei Verdächtigen. Es war wie immer gewesen, die Polizei tappte in Dunkeln und von irgendwoher kam dann jemand, der das ganze Blatt wendete. Oft war es Mori, aber und an aber auch Sonoko oder sogar Conan, wenn er am Ort war. Und hier fiel es Takagi auf. Der Kleine war nicht da gewesen. „Wo ist eigentlich Conan?“, fragte Takagi, als er Ran und Kazuha entdeckte. Sofort ging er zu den beiden Mädchen und da Kazuha da war, versuchte er auch Heiji zu erspähen. „Conan wollte heute lieber beim Professor bleiben“, meinte Ran. „Wissen Sie schon, wer es getan hat?“, wollte Kazuha wissen. „Bisher noch nicht, wir tappen im Dunkeln, aber wir haben gute Mitarbeit bekommen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis wir heraus finden, wer es war“, sprach der Polizist. „Wenigstens eine gute Nachricht. Es ist wirklich unverständlich, warum man einen Menschen umbringt“, schüttelte Kazuha den Kopf. „Leider gibt es solche Menschen“, seufzte Takagi und blickte zu Beiden. „Aber macht euch bitte keine Sorgen, wir haben hier alles unter Kontrolle“, lächelte er. Er wollte die Beiden ein wenig beruhigen, es würde keinem Nützen, wenn Beide nun ein wenig besorgter wären oder Angst hätten. „Entschuldigung?“, fing der Kameramann an. Er erinnerte sich noch daran, dass er eine Nachricht der Toten auf seinem Handy hatte. „Was gibt es?“, wollte Takagi nun wissen und ging zu dem Mann. Auch die Blicke der Anderen fielen nun auf den Mann und selbst Akai wurde wieder hellhörig. „Mir ist gerade eingefallen, dass ich eine Nachricht von Miyoko bekommen habe“, sprach er. „Eine Nachricht?“, wollte Megure wissen. Er sah den Mann an, aber dann agierte auch schon Akai. „Könnte ich bitte Ihr Handy sehen?“, bat Akai. „Natürlich“, nickte Akira. Er zog sein Handy aus der Hosentasche und reichte es dem jungen FBI Agenten, welcher sofort das Eingangsmenü des Handys öffnete und die Nachricht las. „Was steht denn dort?“, fragte nun Megure nach. Er war recht neugierig gewesen und wollte wissen, was da stand. „Wenn der Regen aufhört zu fallen, wirst du sehen, dass die Spur, die mein Blut bildet, ein gebrochenes Herz sein wird“, las Akai vor. „Und was heißt das?“, wollte Megure wissen. Er sah zu Akai. Danach kam auch schon Kogoro wieder zum Tatort zurück und sah die Anderen an. „Was geht hier vor?“, wollte er wissen. „Wir ermitteln“, sprach Megure. „Und es gab gerade eine Nachricht vom Opfer an den Kameramann.“ „Eine Nachricht?“, wollte der Detektiv wissen. Er nahm dann das Handy aus der Hand von Akai und las die Nachricht. „Hmm das ist doch klar...der Kameramann wird das gebrochene Blut sehen, das heißt, er ist der Täter.“ „Das ist nicht gesagt. Während Sie weg waren, haben wir erfahren, dass sowohl der Fotograf als auch der Schauspieler eine kleine Affäre miteinander hatten und der Kameramann ist anders orientiert, was das Opfer auch wusste. Somit sind nun alle Drei wieder verdächtig“, sprach Akai. „Und nun sehen Sie sich doch mal an, um welche Uhrzeit die Nachricht abgeschickt wurde.“ „Die Uhrzeit....“, murmelte Mori. „20:45 Uhr, aber das heißt dann, dass sie im Anschluss ermordet wurde.“ Akai hatte nun einen Verdacht, die Nachricht gab ihm genug Aufschluss, aber er brauchte noch einige Beweise um genauer zu sagen, wie und warum der Täter dies getan hatte. Es war verzwickt, aber nicht unmöglich. Das Handy nahm Shu wieder an sich und las erneut die Nachricht, er verstand sie, es war die Todesnachricht des Opfers und eigentlich einfach zu entschlüsseln, wenn man die meisten Daten und Fakten kannte, da man hier war. Danach drehte er sich um und machte sich auf den Weg um Beweise zu suchen. Er machte es genau wie die Anderen, wie die Verdächtigen und ging nach draußen, um sich ein wenig umzusehen. Draußen fand er nichts, also musste er nun ganz Andere Geschütze auffahren und weiter suchen. Nun hatte er die Orte von Zweien der Verdächtigen aufgesucht, nun war noch der dritte dran gewesen. Aus diesem Grund ging Shuichi in das Poolhaus und sah sich da um. Es sah ganz normal aus, äußerlich, aber vielleicht war da doch mehr gewesen. Und man konnte sich nicht sicher sein, ob nicht auch jemand Anderes hier war, außer Senji. Er musste mit allem rechnen und blickte sich weiter um. Den Kameramann, der die Leiche gefunden hatte, schloss er schon einmal gänzlich aus, also blieben nur noch der Fotograf und der Schauspieler. Einer der Beiden war es und Shu ahnte auch schon wer. Er blickte sich um, ging in alle Räume, öffnete in der kleinen Küche den Kühlschrank und fand da einige offene Flaschen vom Sekt. Es war wirklich interessant gewesen, scheinbar war hier mehr, als nur ein einfaches Umsehen passiert. Doch dies alleine gab keinen Aufschluss, er musste noch mehr suchen und ging dann noch ins kleine Schlafzimmer. Das Bett war gemacht, es war aber nicht ordentlich, die Laken waren ein wenig zerwühlt gewesen und auch die Bettdecke lag nicht sauber auf der Matratze. Langsam verstehe ich, sagte sich Akai leicht grinsend und setzte sich danach auf das Bett. Hier dachte er nach und sah sich weiter um. Danach erst blickte er auf den Boden. Ziemlich interessant, meinte er zu sich selber. Vom Boden zog er ein Stück schwarzen Stoff heraus und betrachtete sich diesen. Das war der Beweis gewesen, dass einer der Anwesenden hier war und möglicherweise waren sogar DNA Spuren gewesen. Aber dies musste Akai erst noch untersuchen lassen, doch es würde gut aussehen. Und auch wenn er nichts auf dem schwarzen Stoff finden würde, sie würden danach nach dem Rest des Anzuges suchen und auf jeden Fall finden. Nach einer kurzen Zeit ging Shuichi wieder zu den Anderen und gesellte sich zum Inspektor. „Veranlassen Sie, dass alle Autos untersucht werden“, meinte er zu Megure. Dieser nickte, doch danach schüttelte er den Kopf. „Das haben wir bereits getan. Wir haben nichts gefunden“, warf der Polizist ein. „Gar nichts?“, wollte Shu wissen. Er hob die Augenbraue. Das war wirklich verzwickt gewesen, aber er hatte noch einen Trumpf im Ärmel gehabt. „Gar nichts“, nickte Megure. „Was haben Sie nun vor?“, fragte er nach. „Das werden Sie sehen“, sprach Shuichi. Er nahm sein Handy raus und rief bei der Auskunft an, die ihm im Anschluss die Nummer eines Schneiders gab. Im Anschluss rief er bei diesem an und sprach einige Minuten. Er legte auf und sah zu Megure. „Machen Sie sich keine Sorgen. Wenn mein Gast her kommt, kann ich Ihnen sagen, wer den Mord begangen hat“, sprach der FBI Agent. „Sie wissen...Sie wissen wer es war?“, wollte Megure wissen. Das konnte er nicht glauben, aber es freute ihn und es war doch ein gutes Zeichen gewesen. Aber nicht alle fanden es gut, dass Akai schon auf die Lösung des Falles kam, Kogoro blickte sich um und murrte. Er sah zu Akai. „Wie? Sie wissen, wer es war?“, fragte Kogoro nach. Er wollte alles heraus finden, was Akai wusste und es selber dafür nutzen, den Fall zu lösen. „Das sagte ich doch. Und wenn wir noch ein wenig warten, dann werde ich Ihnen alles erzählen“, sprach Shu. „Und warum das? Was haben Sie vor?“, wollte der Detektiv wissen. Nun war er wirklich neugierig gewesen. „Das werden Sie dann sehen. Mein Beweis kommt hier her“, sprach Akai leicht grinsend. Erst dann würde er alles erklären und sagen, wie das alles gewesen war. „Ihr Beweis kommt her?“, Kogoro hob die Augenbraue und sah ihn an. Er hatte einen Beweis gehabt, der sogar her kommen würde, das war mehr als nur merkwürdig gewesen. „Meinst du, er hat den Fall wirklich gelöst?“, wollte Kazuha wissen. Sie sah zu Ran und war neugierig gewesen, was diese darüber denken würde. Es war wirklich Mal etwas Neues gewesen, dass Akai den Fall löste, ein Mann, den man nicht kannte. „Wenn er es sagte, dann glaube ich schon, dass er das machte“, sprach Ran lächelnd. Es war für sie wirklich schön gewesen, mit anzusehen, wie Akai den Fall löste, auch wenn sie eigentlich kaum etwas davon mit bekam. „Dann glaubt ihr auch, dass er den Fall gelöst hat?“, fragte nun Chris. Sie stand die ganze Zeit über ein wenig Abseits, hatte sich aber nun hier zu den Gästen gesellt. „Machen Sie sich keine Sorgen, er weiß bestimmt, was er macht. Außerdem sollten wir uns doch freuen, dass der Fall so schnell gelöst werden konnte“, lächelte Ran. „Du hast Recht. Es ist schon wirklich eine Schande, dass dies hier passiert ist“, seufzte die Blonde Frau. „Ich weiß, vielleicht hätte ich Ihnen sagen sollen, dass dies passiert, wenn Sie mich oder meinen Vater einladen“, sprach Ran. „Nun hör aber mal auf, Ran, es ist nicht passiert, weil du hier warst. Wahrscheinlich wäre der Mord auch passiert, wenn keiner da gewesen wäre. Aber hier, jetzt haben wir die Möglichkeit, dass dein Vater oder jemand Anderes den Fall lösen kann und den Täter überführt. Stell dir doch Mal vor, dies alles wäre dann passiert, wenn keiner da wäre. Die Leiche würde viel zu spät entdeckt werden oder es sähe nach einem Selbstmord, Herzversagen oder einer anderen Kleinigkeit aus. Und so, wenn du und dein Vater da seid, kann der Fall gelöst werden“, versuchte Chris sie aufzumuntern. Auch wenn sie die kalte Killerin war, wenn es um Ran ging, wollte sie helfen und für das Mädchen da sein. Sie war ihr kleiner Engel gewesen, ein Mädchen, dass ihr Herz erweichen konnte. „Sie haben Recht“, nickte Ran. Chris gab ihr neuen Mut und konnte ihr helfen, dass alles zu verarbeiten. Sie war Shinichi wirklich ähnlich gewesen, wenn man es so sehen wollte. „Natürlich habe ich Recht“, grinste die blonde Schauspielerin ein wenig. „Oh man“, rollte Heiji mit den Augen. Er blickte kurz zu Conan rüber, der es sich schon halb gemütlich gemacht hatte und nun lag, anstatt zu sitzen. Das wollte Heiji auch so gerne machen, aber er liefe Gefahr selber einzuschlafen und dies würde Conan ihm immer wieder unter die Nase reiben. „Was ist los?“, wollte der Kleine wissen. Auch wenn er lag und kurz die Augen geschlossen hatte, er war hellwach gewesen. Er hatte sich etwas vorgenommen und wollte Ai beschützen, weswegen er ganz sicher nicht einfach so einschlafen würde. „Es kommt keiner mehr her“, meinte Hattori leicht seufzend. Es war umsonst gewesen, das alles hier war einfach umsonst. „Das weißt du nicht. Vielleicht tauchen sie hier noch auf“ warf Conan ein. Er versuchte energisch zu klingen, dachte aber auch schon lange, dass keiner her kommen würde. Dennoch man konnte sich nie sicher sein, wenn es um die schwarze Organisation ging. „Glaubst du das wirklich?“, fragte Heiji seinen Freund. „Ich weiß nicht. Wenn es um die Organisation geht, dann kann ich nicht einschätzen, was sie tun werden und was nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie entweder erst vor hatten, spät in der Nacht zu zu schlagen oder dass sie aufgehalten worden sind...“ „Du meinst, auf der Feier ist irgendwas passiert?“, fragte er nach. „Das könnte gut sein. Und ich würde gerne Ran anrufen und sie fragen, aber dann würde sie mir nur lauter Fragen stellen, warum ich noch nicht im Bett bin...das sind die ganzen Nachteile, wenn man wieder ein Kind ist“, seufzte Kudo. „Ich würde dir ja gerne helfen, aber wie ich das sehe, würde Kazuha merken, dass ich dann hier bin“, murmelte Heiji. Er konnte sich denken, dass Kazuha mit Ran auf dieser Feier war, immerhin würde sie sie nie alleine in Tokyo lassen, geschweige denn in der Detektei. „Du hast Recht. Dann wüsste sie, dass du auch hier bist und würde wissen wollen warum. Außerdem würden sie schneller darauf kommen, dass du hier bist und dass ich von deinem Besuch wusste“, warf Conan ein. „Dann warten wir also“, schlussfolgerte Heiji. Dabei war es doch so einfach gewesen, zu wissen, dass es eh darauf hinaus laufen würde. „Das machen wir ganz sicher“, nickte Conan. Nun setzte sich der Kleine wieder auf, er musste nachdenken. „Wie es aussieht, bin ich ganz umsonst aus Osaka hier her gekommen“, fiel es Heiji ein. Er hob die Augenbraue und sah Conan an. „Und ich hab mich umsonst mit Kazuha gestritten.“ „Es tut mir auch Leid, dass du hier her kamst und es ist nichts passiert. Aber es ist doch alle Mal besser, wenn nichts passiert, als wenn was passieren würde, was wir nicht mehr unter Kontrolle haben werden“, warf Kudo ein. „Und das mit Kazuha, ihr streitet doch immer, wenn du wieder eine Verabredung mit ihr vergessen hast.“ „Müsstest du nicht eigentlich auf meiner Seite stehen?“, fragte Heiji nach. „Vielleicht sollte ich dann Ran sagen, wo ihr Shinichi ist...“, murmelte der Detektiv aus Osaka. „Untersteh dich Heiji. Du darfst es ihr nicht sagen“, bat Conan. Ran durfte es auf keinen Fall erfahren, sie durfte nicht erfahren, was damals passierte. Damals. Im Tropical Land, als sie verabredet waren und er einfach in die Dunkelheit lief. In sein Verderben lief. Und dort auf die Männer in Schwarz traf. „Ist ja schon gut. Ich werde es nicht sagen“, meinte Heiji. Mit einer solch vehementen Reaktion von Shinichi hatte er gar nicht gerechnet. Doch er konnte den Kleinen verstehen, wäre es ihm passiert, dann hätte er auch nicht gewollt, dass es Kazuha erfahren würde und schon gar nicht von einer zweiten Person. „Reg dich nicht auf. Das war ein Witz.“ „Ich mag diese Art von Witzen nicht, das solltest du doch wissen“, seufzte Conan leise auf. Er legte sich nun wieder nach hinten und ließ Heiji nicht aus dem Blick. „Komm schon, nun sei nicht sauer. Ich hab es ja auch nicht so gemeint“, meinte der Junge. Damit hatte er sich nun ein schönes Eigentor geschossen, das wusste er. Es war nun noch eine Frage der Zeit gewesen, ob Shinichi es ihm so leicht verzeihen würde. „Ich weiß, trotzdem, mach das nicht noch einmal“, bat Conan seinen Freund. Hätte dieser es damals nicht durch Zufall heraus gefunden, dann hätte er es nie erfahren, immerhin waren sie damals keine Freunde. Sie waren, wenn man es so sehen wollte, Feinde gewesen, sie kämpften um die Fälle, die sie lösten und der Andere wollte immer besser sein, als der Andere. Das konnte man anfangs auch spüren, wenn man die Beiden zusammen in einem Raum sah. Aber sobald Heiji von dem Geheimnis wusste, wurde er zu einem guten Verbündeten, einem guten Freund. „Keine Sorge. Passiert nicht wieder. Hoch und heilig versprochen“, grinste Heiji nun ein wenig. Manchmal war Shinichi wirklich ein Kind, vor allem, wenn er sich so benahm. Aber wahrscheinlich lag es auch nur daran, dass er schon lange in diesem Zustand steckte und es einfach kein entrinnen gab. „Wie sieht es eigentlich mit einem Gegenmittel aus?“, fragte der Detektiv aus Osaka nach. „Das Gegenmittel...“, wiederholte Shinichi leise und seufzte dabei. Was sollte er auch auf diese Frage antworten? „Nicht so gut?“, wollte der Andere wissen. „Ich weiß es nicht. Ai arbeitet immer noch daran. Tag für Tag, aber es scheint, als würde es einfach keinen Erfolg geben. Wenn es hart auf hart kommt, werde ich nie ich selber werden.“ „Nun sag das nicht. Du konntest doch schon oft wieder zu Shinichi werden, auch wenn es nur für kurze Zeit war, aber irgendwann schafft sie es und kann ein Antidot entwickeln, dass auf Dauer wirkt“, meinte Heiji. „Das glaub ich auch, aber so wie es aussieht, wird es noch eine ganze Weile dauern. Das APTX 4869 hat auch ziemlich lange gebraucht, bis sie es entwickeln konnte und du siehst doch, es hatte eine Nebenwirkung, weil es mich und sie geschrumpft hatte. Wer weiß, was mit einem Gegenmittel wäre. Wir müssen einfach abwarten“, seufzte Kudo. „Ach komm, sieh es einfach nicht so schwarz...okay schlechter Vergleich, aber du solltest es wirklich nicht so sehen, als würdet ihr das nicht hinkriegen“, warf Heiji ein. „Ich weiß, aber es tut weh, wenn ich Ran immer wieder so sehen muss, immer wieder verletze ich sie und sie ist so traurig.“ „Du kannst es nicht ändern, aber du darfst ihr auch nichts sagen, wenn du sie nicht in Gefahr bringen willst“, sprach Heiji. „Das weiß ich doch. Deswegen werde ich auch nichts sagen. Ich hab auch schon den Kontakt ein wenig abgebrochen und sie lange nicht mehr angerufen“, warf Shinichi ein. „Ich werde sie aber bald anrufen.“ „Es fällt dir nicht gerade leicht und das kann jeder verstehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)