Pleasant Presence von Varlet (finales Kapitel) ================================================================================ Kapitel 22: Teamarbeit ---------------------- Hallo^^ ich wollte nur mal kurz sagen, dass es nächste Woche eine Pause geben wird, ehe ich das Finale von PP hier bekannt gebe. Eigentlich wollte ich ja zwei Kapitel für das große Finale schreiben, aber es wird nur noch eins werden und das lade ich am 18.10 hoch. _____________________ „Wie schon erwähnt, es hat alles angefangen als ich mit Ran im Tropical Land war“, fing Kudo an. „Zuerst war alles normal. Dann war der Fall mit der Perlenkette. Auch da war noch alles in bester Ordnung.“ „Ich versteh aber nicht, was dieser Fall mit dem Ganzen zu tun haben soll“, warf Mori ein. „Ich fang am Besten von Anfang an an. Während wir in der Achterbahn fuhren, waren da diese zwei Männer. Einer von ihnen war dicker, der Andere größer und er hatte lange Haare. Die Männer kamen mir von Anfang an spanisch vor und ich hatte das Gefühl, dass sie mehr auf dem Kerbholz hatten, als es zunächst danach aussah. Bei dem Verhör während des Mordes in der Achterbahn bemerkte ich, dass diese Männer sicherlich schon einmal gemordet hatten. Es war so klar, ihre Mimik und Gestik zeigte, dass es nicht anders war. Und wahrscheinlich haben Sie es gemerkt, aber die Männer wollten bei dem Verhör so schnell wie es nur ging, weg. Ich nehme an, es war wegen dem Treffen, welches sie mit einem Dritten hatten. Nur durch einen Zufall während ich mit Ran auf dem Weg war, bemerkte ich wieder den Dickeren. Ich ging ihm nach und verschanzte mich an einem, für mich sicheren Ort. Ich war leider so sehr in das Geschehen vertieft, dass ich den langhaarigen Mann nicht mehr wahr nahm. Mit einer Eisenstange schlug er mich nieder. Da die Polizei vor Ort war, war es ihm nicht möglich mich zu erschießen. Zum Einsatz kam ein Gift, das APTX 4869. Es tötet in sehr wenig Zeit und lässt sich nicht im Körper nachweisen. Es ist ein Gift entwickelt von der Organisation. Und es sollte mich umbringen, doch stattdessen wurde ich zu einem Grundschüler. Alles hatte sich verändert, mein ganzer Körper, meine Kraft, meine Stimme, doch mein Wissen blieb mir.“ „Du denkst doch nicht wirklich, dass wir dir das glauben“, warf Mori ein. „Das ist viel zu abstrakt.“ „Meinen Sie? Und was sagen Sie dazu, dass ich ganz genau weiß, dass sie sich an keinen Ihrer Fälle erinnern können? Sie wissen nicht, wie Sie diese lösten und was letzten Endes Ihre eigene Schlussfolgerung war. Hab ich nicht Recht? Und soll ich Ihnen auch sagen, warum das so ist? Weil ich Ihre ganzen Fälle gelöst habe“, meinte Kudo. „Du? Und wie willst du das gemacht haben?“ Kogoro verschränkte die Arme und blickte ihn mürrisch an. „Das denkst du dir doch gerade nur aus.“ „Ich kann es auch beweisen“, sprach Shinichi. Dabei hatte er sich die Fliege vor den Mund gehalten und mit Moris Stimme gesprochen. „Das ist ja....“, gab Takagi erstaunt von sich. „Du kannst, aber wie geht das?“, wollte Shiratori wissen. „Dazu komme ich gleich. Ich werde Ihnen nun den Rest der Geschichte erzählen. Wie schon gesagt, ich habe das Gift bekommen und als ich wach wurde, merkte ich noch nichts. Nachdem mich die Polizisten sahen, lief ich los und nach Hause. Nur durch Zufall sah ich, was aus mir geworden war. Auf meinem Weg traf ich Professor Agasa. Nur mit Mühe konnte ich ihn davon überzeugen, dass ich Shinichi Kudo sei. Noch immer schockiert über die Ereignisse holten wir meine Sachen von zu Hause und ich ging erst einmals mit zum Professor. Ich hab ihm alles erzählt, was ich noch wusste. Wir kamen überein, dass es besser war keinem Menschen von meiner 'Verwandlung' zu erzählen. Dann kam Ran rein. Sie suchte nach mir. Leider. Und ich hatte da keine Wahl, als mich als Conan Edogawa vorzustellen“, erzählte er. „Und warum hast du dann bei uns gewohnt, du kleiner Schnorrer?“, zischte Mori wütend, während die Anderen der Anwesenden ihre Überraschung nicht verbergen konnten. „Sie sind Detektiv oder so was in der Art. Also lag es Nahe, dass ich durch Sie vielleicht wieder Kontakt zu den Männern in Schwarz herstellen könnte, wie ich sie immer nannte. Deswegen kam ich zu Ihnen. Mit der Zeit erfand der Professor für mich einige nützliche Gegenstände. Die Fliege haben Sie ja schon gesehen. In ihr sind die verschiedensten Stimmen, der Personen meiner Umgebung eingespeichert, sodass ich sie immer aufrufen kann und dann spreche ich mit ihren Stimmen. Außerdem meine Brille, die ich hatte. Sie half mir dabei jemanden zu beschatten. Ich konnte eine Wanze an einen Verdächtigen anbringen und bin dann immer der Spur der Anzeige nach gefahren. Ebenso konnte ich auch an die Orte heran zoomen. Dann gibt es noch mein Skateboard, auch eine Erfindung des Professors. Aber die ist nicht so besonders, wie die Anderen. Was Sie noch interessieren könnte ist meine Uhr“, sprach Kudo und klappte diese auf. „Professor Agasa sorgte dafür, dass in ihr ein Narkosepfeil vorhanden war. Mit diesem schieße ich immer auf Mori und lege ihn schlafen. Deswegen wird er auch der schlafende Detektiv genannt. Ist er erstmals so aus dem Weg geräumt, verstecke ich mich und spreche mit seiner Stimme die Fallaufklärung. Sie wissen ja nicht, wie schwer es war, nicht entdeckt zu werden. Hin und wieder musste ich auch Sonoko oder Inspektor Yamamura dafür verwenden“, grinste der Junge. „Das ist wirklich sehr interessant“, nickte Megure. „Sprich weiter. Welche Erfindungen gab es noch?“, wollte er nun wissen. „Ähm nun ja, dann halt noch die Wanze. Aber solche haben Sie ja auch. Dann haben wir auch noch meinen Gürtel. Aus diesem konnte ich einen Fußball heraus schießen, und meine Schuhe. Die Power Kick-Boots. Ich kann sie so einstellen, dass ich die zehnfache Schusskraft habe. Als weitere Erfindung ist noch das Telefon zu nennen. Es sieht aus wie ein Ohrring, ist aber wie schon gesagt ein Telefon. Weiterhin kann man damit auch das Radio abhören. Und der Professor erfindet noch viele andere Sachen, die mir sehr geholfen haben“, erklärte der Oberschüler. „Ziemlich viel. Und es ist uns bisher noch nie aufgefallen. Ihr müsst das wirklich gut organisiert haben“, meinte Takagi. „Naja, das kann man nicht so sagen“, nickte der Schüler grinsend. „Gut, erzähl weiter“, warf Megure ein. „Lange Zeit war es ruhig um die Organisation gewesen. Hin und wieder traf ich ein Mitglied, welches kurz darauf leider starb“, seufzte Kudo. „Und alles summierte sich, als es um Akemi Miyano ging.“ „Akemi Miyano? Nie den Namen gehört“, warf Megure ein. „Nein. So nicht. Sie ist in den Akten als Masami Hirota eingetragen. Sie war die Frau, der der eine Milliarde Yen Raub gelang.“ „Was? Die ist...sie ist ein Mitglied dieser Organisation?“, wollte Mori wissen. „Das glaube ich nicht. Dafür ist sie zu niedlich.“ „Sie lebt nicht mehr. Sie wurde von der Organisation umgebracht, weil sie aussteigen wollte, zusammen mit ihrer Schwester. Scheinbar hatte die Organisation nichts dagegen gehabt, als Akemi raus wollte, doch ihre Schwester wollten sie nicht so einfach gehen lassen. Und Akemi zahlte mit ihrem Leben dafür“, seufzte Kudo. „Noch heute gebe ich mir die Schuld dafür, was wahrscheinlich auch noch daran liegt, dass ich ihre Schwester jeden Tag sehe.“ „Du kennst ihre Schwester? Aber dann hättest du doch schon viel eher wieder du selbst sein können oder nicht? Die Sache mit dem Milliarden Yen Raub ist doch so lange her“, entgegnete Megure. „Leider nicht. Das war ja auch das Problem. Nachdem ich auf Akemis Schwester traf, vertraute ich ihr auch noch nicht so sehr. Sie war genau wie ich ein Grundschüler geworden. Wie? Das kann ich Ihnen sagen. Nachdem sie von dem Tod ihrer Schwester erfuhr, legte sie ihre Arbeit nieder und weigerte sich weiter zu machen. Die Organisation sperrte sie weg und so nahm sie das Gift. Sie wollte sterben. Als kleinen Mädchen schaffte sie es zu entkommen und suchte mich auf. Schon vorher war sie mit ihren Männern bei mir gewesen. Es war die Überprüfung ob ich lebte oder nicht. Durch sie hatte die Organisation noch lande gedacht, ich sei tot und dann war sie auf einmal bei mir. Ich hatte keine andere Wahl und musste sie sozusagen bei mir aufnehmen. Und seitdem lebt sie beim Professor. Sie wissen sicher schon, wenn ich mache“, dann nickte er. „Ja, Ai...sie ist Shiho Miyano. Die Wissenschaftlerin die gesucht wird. Und genau deswegen erzähle ich ihnen alles. Sie darf nicht gefunden werden und schon gar nicht ausgeliefert. Die Organisation würde alles dafür tun, um sie umzubringen, sie wollen Verräter nur eliminieren und wenn sie sie haben, werden sie ihr Vorhaben nicht rückgängig machen. Ich kenne sie, ich weiß, wie sie handeln“, sprach er. „Das ist nicht dein Ernst. Ai ist...Ai ist diese Forscherin?“, Takagi machte Augen und blickte Kudo an. „Das ist sie. Aber sie hat sich geändert. Sie wollte von Anfang an nicht dieses Projekt machen, aber sie wurde in der Organisation geboren und ist bei ihnen aufgewachsen. Sie wurde dazu gezwungen, dass Gift herzustellen und letzten Endes wurde ihre Schwester als Mittel zum Zweck missbraucht“, gab Shinichi zu. „Arbeitete Shiho einmal nicht, wollte die Organisation ihre Schwester umbringen, weswegen das Mädchen keine andere Wahl sah. Es ist die Wahrheit. Ich hab sie in den vergangenen Monaten sehr gut kennen gelernt. Man kann ihr vertrauen“, sprach der Schüler. „Du bist dir auch ganz sicher, dass wir ihr vertrauen können? Wenn sie für diese Männer gearbeitet hat und sie dann verriet, woher wissen wir, dass sie das auch nicht bei uns macht?“, wollte Mori grummelnd wissen. „Weil wir ihre Freunde sind. Wir behandeln sie wie einen Menschen, sie kann uns vertrauen und wir können ihr Vertrauen. So einfach ist das. Außerdem hat sie, seit sie bei uns ist, nur noch an dem Gegenmittel gearbeitet. Sie weiß, worauf es ankommt und hat auch nicht vor, nun da sie wieder sie selbst ist, für die Organisation zu arbeiten. Ich bin mir da ganz sicher. Sie müssen mir nur vertrauen.“ „Also schön. Wir versuchen es“, nickte Megure und blickte Kudo an. „Was ist noch so alles passiert? Ich mein es ist schon lange her, seit du zu einem Kind wurdest. Was hat sich mit der Organisation noch so entwickelt, dass du sie so gut kennst?“, wollte Takagi wissen. „Sehr viel“, murmelte Shinichi. Dann setzte er sich auf einen Stuhl und blickte die Truppe an. „Zwischendurch hatte ich nur wenig Kontakt mit ihnen und wusste nichts. Dann eines Tages kam der Fall mit dem Informatiker, und meine Sinne waren geschärft. Ich nahm sein geheimes Tagebuch, welches er auf Diskette hatte und las es. Dort war alles über die Organisation beschrieben, nun ja, eher die Sachen, die sie von ihm wollten.“ Der Oberschüler konnte sich noch genau daran erinnern, was in diesem Tagebuch stand. Er wusste es, als hätte er es erst gestern gelesen. 7. März Ein Riese mit Osakadialekt stattete mir einen Besuch, ohne Ankündigung, ab. Es schien, als wäre er an meinem System-Programm, das ich dabei war zu entwickeln, interessiert. Als ich ihm erzählte, dass ich es aufgab daran zu arbeiten, da ich den verschlechterten Anblick meiner Selbst voraussah, ging er. Ein Mann ganz in Schwarz. Ich will ihn niemals wieder sehen…. 06. Januar Um dieser Angst zu entkommen, hinterließ ich dem Eindringling eine Nachricht im Schreibtischfach... "Ich stimme ihren Forderungen zu." 8. Januar Sehr zu meiner Verwunderung, bekam ich bereits eine Antwort... der Eindringling hinterließ eine Nachricht auf einem Blatt Papier, auf die gleiche Weise wie ich es tat. Es sagte einfach "OK" in Rot und es war eine Telefonnummer dabei. Das Rote ist vermutlich Blut… Ich wundere mich, soll das bedeuten, dass ich mein Leben verliere, wenn ich es sein lasse...? 23. Januar Schließlich schaltete ich meinen Verstand ein. Ich entschied die Nummer zu wählen, ohne der Polizei davon zu berichten. Eine Frau meldete sich am Telefon. Eine Frau, die in einem autoritiv hohen Ton sprach, als wäre sie eine Königin... sie legte mir nahe, das Computerprogramm zu vervollständigen, das ich aufgab. Der Stichtag wäre ein Jahr von jetzt ab und sie würde einen hohen Preis dafür zahlen. Deswegen denke ich, dass sie mit dem Riesen von damals zu tun hat... 22. Dezember ... Nein, Ich kann es nicht vollenden... Ich werde es nicht... dieses Programm darf nicht vervollständigt werden, nicht um meines Anblicks, aber der Menschlichkeit, willen... 9. Februar Das besagte Datum rückt näher... Ich habe mich entschlossen ins Ausland zu fliehen. Ich werde die unkomplette Software und den Scheck nahe bei meinem PC in meinem Zuhause zurücklassen.... Sie werden mir um Mitternacht in 5 Tagen eine Email senden, um die Zeit und den Ort für die Übergabe des Programmes auszumachen... Ich muss bis dahin außer Land sein... 10. Februar Ich wundere mich... was planen sie mit diesem Programm zu tun? Ich kann nicht aufhören an die seltsamen Worte zu denken, die diese Frau am Telefon sagte... Ja... als ich mich von dem Schreck ihrer extremen Arroganz erholte und fragte, wer zum Teufel, sie denkt, der sie ist, antwortete sie das Folgende in englischem Lachen... „We can be both of god and the devil. Since we're trying to raise the dead against the stream of time“, sprach Kudo. „Das hatte sie gesagt.“ Megure und die Anderen blickten sich an. „Das ist doch nicht möglich“, murmelte Shiratori, welcher die Wörter nun übersetzte. „Hast du dir das Programm geholt?“, wollte Megure wissen. „Leider hab ich das nicht mehr geschafft, aber auch die Organisation hat es nicht. Naja zumindest nicht den letzten Stand des Programms“, murmelte Kudo. „Ich weiß auch nicht, wofür die Organisation dieses braucht.“ „Hmm verstehe“, murmelte der Inspektor nachdenklich. „Was passierte danach?“ „Es kam Wochen später zu einem kleinen Showdown. Ein Organisation lud mich auf eine Halloween-Party ein, weil sie wusste, wer ich war. Es war Vermouth, sie wird auch als das 'Multiidentitätsweib' bezeichnet, weil sie jeden Menschen nachahmen kann und zu 100% dessen Rolle übernimmt. Als Dr. Araide hatte sie sich bei uns eingeschlichen und wollte an dem Abend Ai abholen. Allerdings war auch schon Jodie auf dem Weg gewesen. Sie stellte Vermouth und konnte ihre wahre Identität entlocken. Dadurch wurde auch Jodie so verletzt, als die Polizei eintraf“, erzählte er. „Dann war es also kein Kidnapper, der sich dich und Ai geschnappt hat“, schlussfolgerte Sato. „Ganz genau. Wir haben das nur gesagt, damit Jodies Identität nicht so sehr auffliegt und vor allem, damit die Polizei nichts über die Organisation erfährt. Wie wir sehen, hat es uns auch was gebracht“, warf Kudo ein. „Schon, aber zu welchem Preis?“ „Zu einem hohen. Aber es war einfach so besser. Ansonsten wäre die Organisation schon eher auf unsere Spur gekommen und das wäre gar nicht gut. Außerdem hätten wir auch die Anderen kleinen oder großen Pläne nicht mehr durchführen können, sobald es wieder zu einem Treffen mit der Organisation kommt“, entgegnete der Schüler. „Hattet ihr noch viele dieser Treffen?“, wollte Sato wissen. „Ja, das kann man so sagen. Ein anderes Mal hatte Mori ein Fall mit Rena Mizunashi, der Reporterin von Nichiuri TV. An ihrer Tür hatte ich eine Wanze befestigt, um besser herauszufinden, um welchen Spanner es sich handelte. Ehe ich es bemerkte, fiel die Wanze runter und klebte an ihrem Schuh. Kurz darauf bekam ich ein Telefonat mit. Es endete mit der Verabschiedung von Gin“, sprach Kudo. „Gin?“, fragte Takagi nach. „Hatte ich das noch gar nicht bemerkt? Alle hohen Mitglieder der Organisation haben alkoholische Codenamen. Da wären Gin und Wodka, das waren die Männer, die ich am Anfang traf, dann Vermouth und natürlich auch noch Kir. Aber es gibt noch viel mehr“, erzählte Shinichi. „Verstehe. Alle haben also einen solchen Namen“, murmelte Mori nachdenklich. „Und lass mich raten, sie setzen diesen nie ein“, dann schrak er aber auf. „Vermouth? Sie lud mich doch auch ein“, sprach er. „Natürlich. Sie wollte uns alle los werden, damit sie sich um Shiho kümmern konnte. Ihr Codename war im Übrigen Sherry“, sprach er. „Codenamen, vielleicht sollte sich die Polizei das auch mal überlegen“, sprach Mori. „Mori! Das ist alles kein Scherz“, mahnte Megure. „Tsch...tschuldigung.“ „Sprich weiter, Shinichi.“ „Es kam zu einem Unfall. Eigentlich dachten wir, dass es Vermouth sei, die den Auftrag durchführen würde, aber dann stellte sich heraus, dass es Kir war. Wir verfolgten ihr Motorrad die ganze Strecke über. Ein kleiner Junge lief auf die Straße und Kir versuchte auszuweichen, wodurch sie schwerverletzt stürzte. Wir brachten sie ins Krankenhaus, wo sich die Ärzte um sie kümmerten. Die Organisation war aber in den nächsten Wochen sehr oft auf der Suche nach Kir“, erzählte er. „Haben sie sie...gefunden?“, wollte Megure wissen. „Naja irgendwie schon“, nickte Kudo. „Das FBI hat lange versucht sie zu verstecken, aber irgendwann ging es nicht mehr. Sie hatten Spione in die Krankenhäuser geschickt, nachdem sie von dem Unfall erfuhren. Wir hatten keine Wahl mehr. Es fand ein Austauschmanöver statt und Kir wurde wieder in die Organisation geschleust. Dazu muss man wissen, dass Kir in Wahrheit ein Spion vom CIA ist und uns nun Informationen zuschickt“, erklärte der Schüler. „Und warum hat sie nicht verhindert, dass der Trailer gesendet wird?“, fragte Sato nach. „Sie war nicht mehr in der Organisation. Unglücklicherweise hatten sie sie bereits als CIA Agentin enttarnt. Wobei eigentlich müsste man sagen, dass sie schon vorher davon wussten und nur mit ihr spielten“, seufzte Shinichi. Dies alles hatte er zwischendurch auch erst selber erfahren. „Und deswegen hatte sie davon keine Ahnung“, meinte der Junge. „Na super. Dann haben wir ja keine Chance, sie zu finden. Oder wo wollt ihr nach ihnen suchen?“, fragte Mori nach. „Sie werden sich schon selber melden. So ist die Organisation. Sie lassen nichts auf sich zu kommen, da bin ich mir sicher“, murmelte Kudo. „Außerdem, glaube ich nicht, dass sie am Freitag am Tower sein werden.“ „Na toll. Dann bringt uns das ja auch nichts“, warf Kogoro ein. „Leider nicht, aber wir können dennoch etwas Machen, um sie zu stoppen. So einfach gebe ich nicht auf.“ „Wir ebenso nicht“, kam es nun von Jodie. Sie trat aus der Tür nach vorne und ging in den Raum. Jodie hingegen war nicht alleine gewesen, auch Akai, Camel, Hidemi und James waren mit gekommen. „Oh Jodie. Sie sind ja hier“, sprach Takagi. „Aufgrund der jüngsten Ereignisse, werden wir uns hier um alles kümmern. Auch wenn die Polizei von Tokyo ausgebildet ist, wir arbeiten schon seit einigen Jahren daran, deswegen übernehmen wir das alles“, entgegnete die Frau. „Das geht nicht. Es ist unser Einsatzgebiet, deswegen werden wir auch handeln“, sprach Megure und blickte die Gruppe an. „Auch wenn Sie dafür weitaus ausgebildeter sind, unsere Männer wissen auch, was sie machen müssen.“ „Das denke ich nicht. Sie werden nicht mit der Organisation fertig. Sie haben Scharfschützen, die erledigen Ihre Männer mit einem Schlag“, entgegnete Shu. „Meinen Sie?“, hob Sato die Augenbraue. Von Anfang an war ihr Akai nicht gerade sympathisch gewesen. Das erste Mal hatte sie den Mann mit der Strickmütze in der Busentführung getroffen. Er trug einen Skianzug, was ihn da noch ein wenig netter erscheinen ließ, doch anhand seiner Augen, hielt sie ihn für einen falschen Fünfziger. Sie wusste nicht warum, aber der junge Mann hatte was an sich, was die Nationen spaltete. Man sah ihm an, dass er sich sehr schnell in Gruppierungen einschleusen ließ und nicht immer machte er ein so gutes Bild, dass man ihn für einen der Guten hielt. Viel eher traf auf ihn gerade das Profil eines Killers. Sie vertraute Akai nicht. „Ja, das tue ich“, nickte der gefragte Agent. Wie immer lehnte sich Akai an die Wand und sah zu den Polizisten. „Ich denke, wir arbeiten zusammen. Mein Team wird Sie gerne mit ins Geschehen einbeziehen“, sprach James, während er sich räusperte. „Dann sind Sie also der Chef“, kam es von Megure. „Ganz genau. James Black. Ich bin der Einsatzleiter“, stellte sich James vor, auch wenn einige der Polizisten ihn bereits von der P&A-Entführung kannten. „Ich hätte ja nie gedacht, dass sie FBI Agent sind“, sprach Wataru und sah zu Sato. „Und du?“ „Irgendwie nicht, wobei Sie schon geheimnisvoll waren“, gab sie zu. „Das gehört zu meinem Beruf“, grinste James ein wenig. „Und was haben Sie nun wegen der Organisation vor?“, wollte Megure wissen. Er war ziemlich daran interessiert zu wissen, was einer seiner 'Kollegen' tun wollte. „Ich ließ einige Männer der Verstärkung hier her kommen. Sie werden spätestens morgen Abend da sein. Ich teile mein Team in fünf Gruppen ein. Jeder von ihnen wir Einsatzleiter einer dieser Gruppen und dann werden wir am Tower agieren.“ „Der Junge sagte aber, dass die nicht am Tower erscheinen werden“, warf Mori ein. Noch immer war er nicht so sehr dem FBI gut gesinnt, zumal er doch eine ziemliche Schmach gegen Akai abbekam. „Das muss nicht unbedingt sein. Meiner Meinung nach werden sie am Tower anwesend sein. Wenn es nicht Gin ist, dann jemand anderes aus der Organisation, darauf geh ich jede Wette ein“, entgegnete Akai. „Und woher wollen Sie sich so sicher sein?“, fragte Kogoro nach. „Nachdem was Kudo alles sagte, kann man nicht wissen, was diese Organisation tut und was nicht.“ „Man nicht. Ich schon“, sprach er und zog eine Zigarette aus seiner Jackentasche. „Ich kann Ihnen versichern, wenn Akai was darüber sagt, dann stimmt es auch. Er hat ein sehr gutes Händchen, was die Organisation angeht“, warf Black ein. „Ein sehr gutes Händchen? Das hört sich für mich viel eher so an, als wäre der gute Mann selber ein Mitglied von ihnen und wahrscheinlich lockt er uns nun auf eine falsche Fährte“, meinte Mori. „Wenn Sie das denken wollen, dann machen Sie das doch“, gab der Agent zurück. „Ich geh eine Rauchen“, damit drehte er sich auch schon um und ging den Gang entlang. Akai dachte noch ein wenig nach. Natürlich hatte Mori irgendwie Recht damit, dass er Mitglied der Organisation war. Das war gar nicht zu leugnen, auch wenn Akai schon seit einigen Jahren nicht mehr zu ihnen gehörte. „Er wird wohl nicht darüber hinweg kommen“, stellte Jodie mit einem Seufzen fest. Die junge Frau sah dem Agenten noch einige Sekunden nach, ehe sie ihren Boss anblickte. „Mit der Zeit wird alles besser werden. Irgendwann klappt es“, sprach dieser. „Könnten Sie uns das bitte mal erklären?“, fragte Takagi nach. „Das ist eigentlich ganz einfach. Als wir wieder mit unseren Untersuchungen gegen die Organisation anfingen, schickten wir Akai undercover zu ihnen. Über ein anderes Mitglied der Organisation konnte er sich in dieser etablieren. Anfangs hielt er sich zurück, doch seine Fähigkeiten hatten schon bald die Aufmerksamkeit des Bosses und der höheren Mitglieder auf sich gezogen. Doch ehe er aufsteigen konnte, kümmerte er sich um die Personen, die für uns wichtiger waren. Es ging um Sherry, sie musste irgendwie aus der Organisation gebracht werden, damit sie nicht das Werk ihrer Eltern weiter führt. Um dies zu schaffen, machte sich Akai an ihre Schwester heran. Unglücklicherweise wurde es schon bald sehr ernst zwischen den Beiden. Doch Akai dachte nur noch an seinen Auftrag. Schon bald war er als Rye in der Organisation bekannt gewesen. Er war ein sehr guter Schütze, wenn nicht sogar der Beste und dazu kam noch die Partnerschaft mit Gin. Deswegen ist auch Gins Hass auf ihn so groß, da er Akai nie für einen Spion hielt und demnach enttäuscht von seinem Partner war. Allerdings hatten wir da kein gutes Händchen bewiesen. Akai organisierte ein Treffen mit den höheren Mitgliedern der Organisation. Wir wollten sie hochnehmen, doch unglücklicherweise wurde er dabei enttarnt und musste sich zurück ziehen. Akai ist der einzige Agent, der noch Jahre nach seinem Leben bei der Organisation sein Leben weiter lebt. Die Organisation arbeitet schon Jahre daran, ihn aus dem Weg zu schaffen, doch immer entkommt der Gute“, erzählte Black. „Das ist ja wirklich interessant. Er muss wirklich gut sein, wenn er den Attacken entkommen kann“, stimmte Shiratori zu. „Ja, so war es am Anfang auch. Doch seit einigen Monaten hilft ihm sein Hass gegen Gin zu überleben“, sprach Jodie. „Wie James schon sagte, Shu hat sich über Akemi Miyano in die Organisation infiltrieren lassen, schon nach kürzester Zeit entflammten die Gefühle der Beiden. Auch wenn sie sich zwei Jahre nicht mehr gesehen haben, ihr Tod traf ihn wie eine Bombe, mitten ins Herz. Deswegen waren auch direkt danach seine langen Haare ab. Er setzte Zeichen und seitdem jagt er die Organisation. Egal wie schwer es ist und wie hart die Anschläge sind. Shu kommt irgendwie immer durch“, kam es von Jodie. „Eine Person zu verlieren, die man liebt ist nie gut. Ich finde es allerdings sehr mutig von ihm, dass er einfach weiter gemacht hat und sich nicht hängen ließ“, meinte Shiratori. „Ja, das war wirklich Klasse“, nickte Takagi. „Schade ist nur, dass sie es nie gewusst hatte, sonst wäre sie sicher mit ihm gekommen und man hätte die Sache ohne irgendwelche Morde beenden können. Und das was Shinichi sagte, beweist ja auch, dass Akemi aussteigen wollte“, gab Sato zu bedenken. „Nein. Akemi hatte gewusst, das Akai FBI Agent war. Einen Tag vor dem Auftrag hatte er es ihr gesagt, doch sie sprach nur, dass sie es schon wissen würde. Akai bot ihr ebenso an, sie aus der Organisation zu holen, zusammen mit ihrer Schwester. Akemi lehnte ab. Sie wollte es alleine und auf ihre Art schaffen. Ich denke viel eher, sie wollten keinen Menschen in Gefahr bringen, wenn es um sie oder Shiho ging“, sprach Camel. „Akai hatte verstanden, was sie wollte und ließ sie machen. Insgeheim bereut er es noch.“ „Und dann nach zwei Jahren kam eine Nachricht von Akemi. Sie bat ihn um einen Neuanfang und ehe Akai ihr antworten konnte, wurde auch schon von ihrem Tod berichtet. Er hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt, ihr zu sagen, dass er auf sie warten würde. Akemi starb ohne dieses Wissen“, entgegnete James. „Und die Organisation fürchtet nun, dass sein Hass so stark sein wird, dass sie vernichtet werden?“, fragte Takagi nach. „Nein“, schüttelte Hidemi den Kopf. „Sie fürchten viel eher, dass Akai noch besser in den vergangenen Wochen und Monaten geworden ist. Sie haben Angst vor ihm, selbst der Boss, der ganzen Mannschaft. Wenn von Akai gesprochen wird, nennt man ihn nur noch 'Silver Bullet'. Die Silberkugel, die einen vernichten kann. Gin sagt immer wieder, dass es eine einfache Kugel nicht gegen eine Kanone gegen die Organisation schafft, aber selbst der Boss ist verängstigt, wenn sich Akai in einen ihrer Aufträge einmischt. Deswegen soll er auch umgebracht werden. Die Organisation weiß, wenn einer sie vernichten kann, dann wird es Akai sein. Durch sein Leben in der Organisation, das ganze Training und auch sein jetziges Leben hat er sich sehr verändert. Er hat einen Sinn für die Organisation aufgebaut und kann ihre Mitglieder immer und überall erkennen. Ebenso weiß er, wann man ihn in einen Hinterhalt locken will und handelt demnach. Ich weiß noch, als er mich in die Organisation eingeschleust hat, sagte er, dass wir die Organisation nur kurz damit verwirren könnten. Sie würden darauf kommen, dass es zu einfach war. Aber auch, dass sie von mir einen Beweis haben wollten.“ „Und wie sah der Beweis aus?“, wollte Megure wissen. „Ich sollte Akai umbringen, während Gin mir dabei, aus der Entfernung zusah. Akai ahnte es. Wir hatten schon vorher einige Pläne ausgeheckt, was wir machen würden. Er war auf jede Situation vorbereitet, auf wirklich jede. Da konnte man sehen, wie gut er die Organisation kannte. Von dem Anschlag wusste er, aber nicht, wie ich ihn durchführen musste. Letzenendes aber hatte ihm genau das, sein Leben gerettet. Gerade weil wir es planten, konnte er gut reagieren und alle dachten, er sie nicht mehr am Leben. Selbst das FBI konnten wir täuschen, bis er sich dann wieder in das Geschehen mischte“, warf Hidemi ein. „Das war gemein von euch. Das werd ich euch sicher nicht verzeihen“; murrte Jodie und verschränkte ihre Arme. Und noch immer hatte sie keine Ahnung davon gehabt, was die Gruppe sich zusammen überlegte. Es wollte auch keiner irgendwas darüber sagen. „Du weißt doch, wir dürfen nicht darüber reden. Kommt es an Licht, wie wir für Akais Verschwinden sorgten, können wir eine ähnliche Aktion nicht noch einmal durchführen. Und wenn du es wissen willst, dann frag ihn doch selber“, murmelte Camel. „Das ist einfach gesagt. Er sagt es mir ja nicht. Er meint auch, dass man es in ähnlicher Art und Weise dann nicht wiederholen kann“, sprach Jodie. „Ja, ich weiß. Das ist verständlich“, nickte Jodie. Sie selber verstand es ja auch, auch wenn ihre Neugier hin und wieder die Oberhand gewann. „Das ist ja eine sehr verzwickte Sache“, murmelte Kogoro nachdenklich. „Ist es. Ich geh mal nach Shu sehen“, Jodie beeilte sich und lief dann den Gang entlang. Die junge Frau sah sich auf dem Treppenhaus um und entschloss dann nach oben zu laufen. Sie wusste wie sehr Shu es mochte nach einem harten Tag nach oben aufs Dach zu gehen und zu rauchen. „Da bist du ja, Shu“, sprach sie und ging zu ihm. „Hey“, kam es von Akai. „Und was machst du hier?“, wollte sie wissen. „Meine Ruhe genießen“, sagte Shu. Sofort steckte er sein Handy wieder in die Hosentasche und sah nach oben. Er konnte nie die letzten Worte von Akemi vergessen und immer wenn es ging, las er ihre Kurzmitteilung. „Denkst du noch oft an sie?“, fragte die Blonde nach. „Eigentlich jeden Tag und vor allem dann, wenn ich nichts zu tun habe“, seufzte er. Akai warf seine Zigarette zu Boden und fuhr sich durch die Haare. „Meinst du, du kannst irgendwann darüber hinweg kommen?“ „Ich weiß nicht, kann sein“, danach zuckte er mit den Schultern und stellte sich direkt vor Jodie. „Wieso fragst du?“ „Ach nur so. Ich war ein wenig neugierig. Ich wünschte mir, du würdest über ihren Tod hinweg kommen und wärst wieder offen für eine neue Liebe in deinem Leben“, murmelte sie. „Das werde ich sicher, aber noch ist es einfach zu früh für mich. Ich arbeite schon daran, aber es ist nicht gerade einfach.“ Akai legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich weiß, was du alles durch gemacht hast und wie es für dich gewesen sein muss, als es Aus war. Es tut mir Leid, doch Akemi...sie war mehr für mich und wird es immer sein. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, Jodie“, waren seine nächsten Worte. „Ich weiß. Ich mach mir auch keine Hoffnungen“, nuschelte die Blonde. Sie wandte ihr Gesicht dann ab. „Das glaub ich dir nicht. Ich kann es in deinen Augen sehen. Du sehnst dich danach“, mit seiner Handfläche streichelte er ihr Gesicht. „Ich wünschte, ich könnte es dir geben“, Akai fakelte nicht lange und beugte sich nach unten. Er legte seine Lippen auf ihre, zog Jodie näher an sich und schloss die Augen...um zu vergessen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)