Personal Paradise - withered flower - von Strawberrymilk (verwelkte Blume) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Szene ------------------- 1. Szene Verschlafen strich sie sich die schwarzen und grünen Haare aus dem Gesicht. Ohne Nachzusehen wusste sie, dass Andy schon lange nicht mehr neben ihr lag. Während sie die blassen Beine aus dem Bett schwang, begann ihr Gehirn neue Vermutungen über ihren Freund anzustellen, welche dessen Abwesenheit begründen konnten. Egal wie viel Zeit sie damit verbrachte sich darüber den Kopf zu zerbrechen, kam sie doch nur zu einer Lösung, die besagte, dass niemand anderes als er selbst und seine Probleme für sein stundenlanges Fehlen verantwortlich war. Mit einem lauten seufzten erhob Flo sich von dem viel zu kleinen Bett, dass sie sich mit Andy teilte, sollte er einmal gedenken die Nacht bei ihr zu verbringen, um sich etwas anzuziehen und um ihr noch so kindlich wirkendes Gesicht mit viel schwarzer Farbe in ihr gewöhnliches zu verwandeln. Das Klingeln ihres Handys lies sie zuerst zusammen fahren, doch dann sprang sie durch den Raum um das Gespräch so schnell wie möglich entgegen zu nehmen. Irgendwo hoffte sie, dass es ihr Freund war, der sich bei ihr meldete um ihr davon zu berichten was er nun schon seit einiger Zeit ohne sie trieb und sie um Hilfe zu bitten, doch eine kleine Persönlichkeit in ihrem Kopf schien sich mehr über eine andere Stimme am Telefon zu freuen. Im Grund war es Flo egal, wer sie anrief, Hauptsache es war irgendjemand der sich bei ihr meldete um mit ihr zu sprechen. Seit gut vier Monaten lebte sie nun zusammen mit Andy und seiner Schwester Judy in dem brüchigen Haus am Stadtrand und es hatte sich einiges geändert. Zum einen hatte Andy sehr klare Regeln aufgestellt und zum anderen versucht Flo sie sooft, wie es ihr möglich war diese zu umgehen. Es wunderte sie, dass Andy ihr Handy nicht mitgenommen hatte, so wie er es sonst auch immer tat. Flo gab sie allergrößte Mühe Andys Ängste und seinen Kontrollwahn zu verstehen, doch sie hielt es in diesem Haus einfach nicht mehr aus. Ohne auf den Display und auf die Nummer des Anrufers zu achten nahm sie den Anruf entgegen und hielt sich das lila Gerät an ihr Ohr. „Ja?“, fragte sie aufgeregt. Ihre Stimme klang ungewöhnlich hoch und schien sich fast zu überschlagen. „Schrei doch nicht so.“, plärrte ihr die Stimme ihres Bruders entgegen. „Oh, sorry.“, murmelte Flo, nun bemüht ihre Stimme gelangweilt klingen zu lassen, doch sie war sich nicht sicher in wie Weit es ihr gelang. „Wie geht’s denn dem Tattoo und den Piercings?“ Flo verdrehte die Augen und lies sich wieder auf das Bett fallen, um es innerhalb von wenigen Sekunden wieder zu bereuen, da die Matratze mehr einem Brett ähnelte als einer Wolke. „Joha, alles gut verheilt.“, antwortete Flo schnell. „Selbst die Bridge?“, fragte Robin mehr sich selbst, als seine Schwester. „Mhh, ich bin wohl ziemlich gut.“ „Kann schon sein.“, vermutete Flo, doch das knacken der Treppenstufen erschreckte sie. „Kann ich dich später nochmal anrufen?“, fragte sie noch schnell, doch ohne eine wirkliche Antwort abzuwarten beendete sie eilig das Telefonat und warf das Handy wieder in die Schublade, aus der sie es gezogen hatte. Andy war von seinem nächtlichen Ausflug wieder zurück gekehrt und sie spürte, wie seine Laune stetig dem Tiefpunkt entgegen sank. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatte er zudem noch zu viel Getrunken und war dementsprechend Flos Ausflüchten nicht sonderlich friedlich gestimmt. Bevor sie zu Judy und dem nun anwesenden Andy in die Küche ging, stellte sie sich noch einmal vor den Spiegel und betrachtete sich selbst. Ein blasses Mädchen mit großen violetten Augen blinzelte etwas verwirrt zurück. Obwohl Flo nichts weiter trug als ihre Unterwäsche und ein T-Shirt von Andy verließ sie das Zimmer. „Erzählst du mir heute wo du warst?“, fragte Flo munter, als sie auf den Grünhaarigen zusteuerte, der sich in der Zwischenzeit schon auf einen Stuhl fallen gelassen hatte. „Stell keine Fragen, bitte.“, brummte dieser nur als Antwort, zog Flo jedoch trotzdem zu sich und drückte sie kräftig auf seinen Schoß. Allein diese Geste lies Flo wieder den gesamten Schmerz der letzten Tage und Wochen vergessen. Da er sich nicht wehrte oder ihr anderweitig zu verstehen gab, dass er in diesem Moment keine Nähe benötigte, schmiegte sie sich enger an ihn und atmete tief ein. Abwesend nahm Andy ihre Reaktion war, doch er ging nicht weiter auf sie ein. Stattdessen lies er sich von Judy ein Bier reichen, das er in einem Zug leerte. Die leere Flasche lies er einfach auf den Boden fallen. „Du trinkst zu viel.“, murmelte Flo leise an seine Brust. „Lass mich machen was ich will.“, fuhr Andy sie zornig an. Es stand ihr nicht zu auch nur eine seine Handlungen in Frage zustellen, selbst wenn es sich hierbei um eine Kleinigkeit handelte. Das Mädchen auf seinem Schoß zuckte nicht einmal zusammen. Sie drückte ihm nur einen kurzen Kuss auf den Mund und erhob sich dann, obwohl sie wusste, dass er mehr erwartete. Wütend biss sich Andy auf die Zähne, um den Fluch herunterzuschlucken, damit Flo ihre Rache in wenigen Stunden aufgab. Ihm war schnell klar geworden, dass sie sich kontrollieren lies, solange sie tun und lassen konnte wonach ihr war, da sie nichts vor ihm zu verbergen hatte. Doch Andy konnte sich nicht überwinden und versucht ihr unbewusste die Freiheiten zu nehmen und ihr Leben so einzuschränken, dass sie sich nur nach ihm richtete. Allerdings hatte Flo schnell eine Möglichkeit gefunden ihn ebenfalls im Zaum zu halten. Sobald er etwas tat was ihr nicht gefiel verwehrte sie Andy ihren Körper. „Möchte... möchte Flo etwas essen?“, fragte Judy nervös. „Gerne.“, antwortete Flo in einem leichten Singsang. „Judy hat für Flo einen ganz leckeren Salat gemacht.“, rief das junge Mädchen nun ebenfalls fröhlich und kramte aus dem Kühlschrank, der unter normalen Umständen nicht einmal für eine Person gereicht hätte, eine kleine Schüssel mit Salat. „Er ist etwas anders als sonst. Vielleicht schmeckt er nicht...“ „Ach was?“, fragte Flo, nahm die Schüssel entgegen, holte sich eine Gabel und nahm auf dem Stuhl, der Andy gegenüber stand, platz. „Judy du solltest Köchin werden.“ Während Flo glücklich über ihren Salat vor sich hinsummte, verlangte Andy nach etwas anständigem zu essen. Schnell zauberte Judy für ihren Bruder ein Steak auf den Tisch. „Ist ja kein Wunder, dass du immer dünner wirst.“, stellte Andy fest, während er sich über sein Stück Fleisch stürzte, als hätte er seit Tagen nichts gegessen. „Müssen wir das wieder diskutieren?“, fragte Flo genervt. „Ich will halt einfach kein Fleisch essen. Ich meine, das hat mal gelebt.“ Sie deutete mit ihrer Gabel angeekelt auf Andys Steak, als würde er gerade ein lebendes Rind verdrücken. „Ja, ja.“, beendete Andy das Gespräch, obwohl er es begonnen hatte. Genervt erhob er sich. „Ich bin schlafen, wenn ich auch nur ein Wort höre...“ „Dann bist du ziemlich sauer.“, unterbrach Flo ihn mit vollen Mund und winkte ihm noch zum Abschied. „Ich hoffe doch, dass du schön von mir träumst.“ Andy erwiderte nur mit einem seltsamen Grummeln, das vermuten lies, dass er die Dinge, die er von Flo träumen würde, viel lieber in der Realität umgesetzt hätte, doch er verschwand ohne ein weiteres Wort. Mit leeren Augen starrte Flo noch immer den Türrahmen an, in dem Andy noch vor wenigen Momenten gestanden hatte. Als Judy die Küche verließ, betrachtete sie nachdenklich ihren pinken Verlobungsring. Vor zwei Monaten hatte Andy sie damit überrumpelt. Sie musste fast darüber lachen, wenn sie daran dachte wie Andy ihr einfach ohne viele Wort den Ring aufgezwungen hatte, ohne das sie verstanden hatte, was er überhaupt von ihr wollte. Erst einige Stunden später war sie ihm lachenden um den Hals gefallen. Gedankenverloren streite sie den Ring von ihrem Finger und lies ihn auf den Tisch fallen. Nachdenklich betrachtete sie ihn und fragte sich selbst, ob sie sich überhaupt im klaren darüber gewesen war, auf was sie sich eingelassen hatte. Wütend starrte sie den Ring an, als könnte er ihr diese Frage beantworten, doch als sie das Fluchen von Andy hörte, der zudem nach ihr verlangte, beantwortete sich diese Frage wie von selbst. Andy konnte ihr das geben, was sie immer gebraucht hatte und doch gab er ihr nicht genug davon, weshalb sie wohl nie von ihm los kommen würde. Andy war nicht der Typ Mann, der ihr verliebt hinterher rennen würde, selbst, wenn ihm danach wäre, dass hatte er vor einiger Zeit beweisen. Er erinnerte Flo jeden Tag daran was es bedeutete zu leben und er war der einzige, der sie wirklich verstand. Nicht nur, was ihre NHI-Fähigkeiten betraf. Schnell steckte sie den Ring wieder an und erhob sich, um Andy zu beruhigen. Sobald sie den Raum betrat hielt Andy ihr das Handy vor das Gesicht. „Mit wem hast du gesprochen?“, fragte er wütend und blies ihr Zigarettenqualm ins Gesicht. „Mit Robin.“, antwortete Flo bissig und ohne nachzudenken, doch ihr war klar, dass ihm diese Antwort nicht ausreichen würde. „Kannst du auch ruhig überprüfen.“ Dieser Aufforderung kam Andy innerhalb wenigen Sekunden nach. „Ich habe dir das nicht erlaubt.“ „Ey, er ist mein Bruder. Ich werde doch nicht um Erlaubnis bitten müssen, um mit ihm zu sprechen.“, fauchte Flo und zog im letzten Moment den Kopf ein, um der Ohrfeige auszuweichen. Schnell zog Andy die Hand zurück und ärgerte sich doch über seine Reaktion. Im Grunde wollte er Flo nicht schlagen und er war froh darüber, dass sie ihm immer auswich und doch trieb ihm die Schwäche, die er dabei zeigte, nur noch mehr in Rage. Noch ehe er weiter darüber nachdenken konnte, drückte Flo sich schon an ihn. Wiedereinmal lies er sich von ihr ablenken und doch nahm er gerne jede Chance an, die sich ihm bot, denn nur zusammen mit Flo war es im Möglich die Realität, sollte es auch nur für eine kurze Zeit sein, zu vergessen und einfach nur er selbst zu sein. --------------------------------------------------------------------------------- souu und das erste Kapi ist da ich denke schon, dass es schnell weiter gehen wird, denn bald sind Ferien und ich bekomme endlich einen neuen Schreibtisch, an dem ich meine Kreativität voll ausleben kann... es gibt bald ein Cover, oder besser gesagt zwei. Ich habe jetzt eine Freundin beauftragt, nachdem ich selbst total versagt habe (schaut euch nur mal mein Flo Bild an TT,TT) ich bleibe dann doch lieber beim Schreiben ^^ ach was ich noch erwähnen wollte: Ich glaube ich beschäftige mich zu viel mit PP, besonders mit Andy XD Erst kritzel ich ihn ständig in meine Hefter und als wir das Thema Nervenphysiologie in Bio angefangen haben, war ich sofort Feuer und Flamme (mmhhh ob bei Andy wohl mehrere Aktionspotenziale aufgebaut werden???) gruß und kuss Ella-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)