Jumays Kinder von -Izumi- (Part 5: Kinder des Wassers - Verloren im Sand) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Mängel beseitigt ;-) Geschichten, Legenden, Sagen... war es ernsthaft das, was von der Reise der 14 Weisen übrig geblieben war? Oder der Heldentat des Prinzen Umuri von Noboka? Traurig einerseits, aber bemerkenswert, dass die Erinnerung in der modernen Welt daran noch so fest verankert war. Da gab es schon Wichtigeres, was vergessen wurde. Wirklich wichtiger? Nein... aber wer kannte schon noch die wirkliche Bedeutung der so oft ausgesprochenen Worte? Es kam also auf das Selbe hinaus... Genau so wie der Gedanke „Uns passiert das nicht!“. Egal wie viel Zeit vergangen war, der Kreisel drehte sich und der dunkle Fleck kehrte immer wieder. Ob es das Schicksal dieser Welt war? - - - „Ich irre mich selten, also wage ich zu fragen, was das soll!“ Stirnrunzeld deutete ein Mann mittleren Alters auf seinen Wochenplan. Uda Magafi war in Phatati-shû, seinem Heimatland auf dem Kontinent Noboka, ein Politiker allergrößten Ranges und so war es schon vor langer Zeit gekommen, dass er All-Aprî (die Hauptstadt von Phatati-shû) verlassen und in die Kontinentalhauptstadt Wakawariwa ziehen musste. Und in den letzten Jahren, sein Rang hatte sich nahezu regelmäßig gesteigert, war er auch des Öfteren im Außendienst tätig, wie er es ausdrückte. So hatte seine Reise ihn diesmal nach Palbuflor, der Kontinentalhauptstadt Kamakes und der zweitgrößten Stadt der Welt geführt. Sehr zu seinem Leidwesen, wie er im Nachhinein bemerkte, denn seine Zeit dort schien ziemlich verplant zu sein... „Es tut uns sehr Leid, aber der Minister hat gemeint, damit könnten wir Sie durchaus betrauen!“ Der kleine Angestellte kratzte sich verlegen lächelnd hinter dem Kopf. Immer wurden die Laufburschen angeschnauzt, war doch echt schlimm... „Und was ist mit meiner Tochter?!“ Ein überaus empörter Unterton schwang in der Stimme des kräftigen Mannes mit und der unterbezahlte Kamaker zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Was ist denn mit ihr?“ „Das frag ich dich, du Idiot!“ Der Mann war für seine überaus ungestüme Wortwahl bekannt, so störte sich auch niemand in dem Ratsgebäude an seinem Ausruf. „Aber ich weiß es doch nicht, bin doch bloß ein Praktikant...“ „Wenn ich mich einmischen dürfte...“ Aber gerne doch, gut aussehende Damen durften sich überall einmischen! Himmel sei Dank waren die beiden Männer so diszipliniert, das nicht laut auszusprechen, als die schick angezogene Frau neben ihnen auftauchte. Sie arbeitete für einen Kamaker Außenminister, Uda Magafi kannte sie. „Ich könnte veranlassen, dass man das Mädchen hier her bringt. Mitsamt ihrer Gattin und dem nötigen Personal, versteht sich. Was eignet sich schon besser als Geburtstagsgeschenk als eine Rundreise auf einem fremden Erdteil...?“ Die knallrot gefärbten Lippen der jungen Frau verzogen sich zu einem wissenden Grinsen, das von einem leicht irritierten Lächeln des Nobokaers erwidert wurde. „Warum Geburtstagsgeschenk?“ Der Praktikant war noch sehr neu, so wusste er nicht, wann es galt, seine Klappe zu halten. Die Ranghöheren rechneten es ihm auch nicht an, er wurde einfach mit knallharter Ignoranz gestraft. „Wenn Ihnen das nicht zu viele Umstände bereitet, würde ich doch sehr darum bitten. Aber sagen Sie, meine Dame, woher wissen sie um den Geburtstag meiner Tochter?“ Ihr Grinsen blieb beständig, als sie antwortete. „Man hat mich mit der Aufgabe betraut, mich immer um das Wohl unserer Gäste zu kümmern. Und bei so hochrangigen Persönlichkeiten wie Ihnen, Herr Magafi, sind wir natürlich auch nicht davon abgeneigt, ein gewisses Maß an Kosten auf uns zu nehmen. Ich werde unverzüglich eine Flugmaschine bestellen lassen.“, aus dem Grinsen wurde ein Lächeln, „Morgen Abend werden Sie ihre Liebsten in die Arme schließen können.“ „Nach Kamake?! Zu Papa?!“ Die Dame aus Palbuflor hatte allem Anschein nach Recht behalten, als Choraly Magafi, Uda Magafis Tochter, von ihrem besonderen „Geburtstagsgeschenk“ erfuhr. „Atti, ist das nicht wunderbar? Nach Kamake, oh wie schön...“ Atti war seit deren Geburt das Kindermädchen der kleinen Prinzessin gewesen, auch wenn man sie nun wohl eher als eine Art bezahlte Freundin für die nun mehr 15-jährige junge Frau bezeichnen konnte. „Werde ich denn mitkommen?“, fragte diese amüsiert kichernd, während Choraly durch ihr Zimmer tanzte und irgendein Kinderlied summte. Sie kam nicht oft aus der großen Stadt heraus... „Ja wirst du. Sehe es als eine Ehre, denn du bist die einzige Bedienstete, die wir mitnehmen werden. Prinzessin, sind deine Sachen gepackt?“ Naputi Magafi, die gerade den Raum betreten hatte, wirkte auf Anhieb eingebildet und hochnäsig, hatte aber einen guten Kern, was sowohl Atti, wie auch ihre Tochter sehr zu schätzen wussten. Dennoch war auch sie eine viel beschäftigte Frau, kümmerte sich um Bürgerinitiativen und verbesserte die Welt und so hatte sie in deren Kindheit nicht besonders viel Zeit für ihre Kinder aufbringen können, was Atti seit jeher umso gefragter machte. Sie wurde unter den Bediensteten der Familie sowieso immer bevorzugt. „Ich sehe es als eine Ehre, meine Dame, Choralys Sachen habe ich gepackt. Sie hat mir geholfen.“, verkündete sie so auch recht vergnügt und Naputi Magafi hob skeptisch eine Braue. „Schau nicht so, Mama, ich hab ihr wirklich geholfen!“ Aus ihrem Freudentanz gerissen, verschränkte die 15-jährige nun beleidigt die Arme vor der Brust. Immer unterschätzte sie jeder. Konnten die nicht endlich aufhören, sie wie eine Porzellanpuppe zu behandeln? --- So, hab ichso doch hochgeladen uû Mir war langweilig "XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)